Heimspiel-Doppelpack: Eisbären am Wochenende gegen Nürnberg und Hamburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind nicht berauschend aus der Länderspielpause zurück gekehrt. Gegen die Düsseldorfer EG mühte man sich zu einem 2:1-Sieg, zeigte dabei aber fast 30 Minuten lang keine gute Leistung und konnte die DEG am Ende nur durch ein Powerplaytor in den letzten drei Minuten besiegen. Am Sonntag verlor man dann bei den Augsburger Panthern mit 2:4 und verpasste dabei den Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch sah es dabei schon wesentlich besser aus als noch am Freitag, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Und im Schlussdrittel konnte man nicht mehr zulegen und musste sich den Augsburgern geschlagen geben. Diese wollten den Sieg unbedingt, das merkte man ihnen an, während die Eisbären dem nichts mehr entgegen zu setzen hatten.

Das soll am kommenden Wochenende nun besser werden. Die Hauptstädter haben gleich zwei Heimspiele vor sich. Und das werden keine leichten Spiele, denn die beiden Verfolger der Berliner sind zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Morgen Abend gastiert mit den Thomas Sabo Ice Tigers der Vierte in der Hauptstadt (Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag schauen dann die Hamburg Freezers, aktuell Fünfter der Tabelle, in der Mercedes-Benz Arena vorbei (Bully: 14:30 Uhr). In diesen beiden Spielen kann man zwei Konkurrenten also auf Abstand halten, es kann aber auch sein, dass beide Mannschaften an den Eisbären in der Tabelle vorbei ziehen.

Um am Wochenende erfolgreich zu sein, müssen die Eisbären zunächst einmal hellwach von der ersten Sekunde an sein. Denn gegen Düsseldorf hatte man den Start komplett verschlafen, traf auf eine hellwache und frische Mannschaft aus Düsseldorf, welche nicht angereist war, um ohne Punkte die Heimfahrt anzutreten. Gerade gegen zwei Konkurrenten in der Tabelle darf so etwas nicht erneut passieren.
Dann müssen es die Eisbären endlich mal wieder schaffen, über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung zu bringen. Zu oft wechselten sich in den letzten Wochen die Leistungen WÄHREND eines Spieles ab. Da hatte man dann mal einen super Start ins Spiel, zeigte einen Leistungsabfall im Mitteldrittel, um dann im letzten Drittel noch einmal Gas zu geben. Aber da gibt es noch genügend andere Beispiele.
Und drittens muss man vor dem gegnerischen Tor wieder eiskalt werden und die Chancen besser verwerten. Gegen Augsburg schaffte es z.B. Mark Olver, den Puck nicht im halbleeren Tor unterzubringen, traf nur den Pfosten. Oder Florian Busch war zu verspielt, statt es einfach mal alleine zu versuchen. Da fehlt es den Spielern auch ein wenig an dem nötigen Mut und Selbstvertrauen, in entscheidenden Situationen die Verantwortung zu übernehmen.
Chefcoach Uwe Krupp sagte vor dem Heimspiel-Doppelpack folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.11.2015):

Die Spiele am Wochenende werden für uns eine gute Standortbestimmung. Natürlich ist die Liga weiterhin sehr eng. Wir wollen drei Drittel durchziehen und 100 Prozent geben.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDer Gegner vom Freitag, die Thomas Sabo Ice Tigers, haben bisher eine gute Saison gespielt und stehen aktuell auf Platz Vier in der Tabelle. Die Franken weisen mit 31 Punkten nur einen Punkt weniger auf als die Eisbären (32). Die Ice Tigers kamen nicht so gut aus der Länderspielpause, verloren am Freitag zu Hause gegen Augsburg mit 2:6, was zugleich die dritte Niederlage in Folge bedeutete. Am Sonntag beendete man diesen Negativlauf dann aber mit einem 3:1-Sieg in Schwenningen. Mit Nürnberg gastiert morgen Abend die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga in der Hauptstadt (17 Punkte). Allerdings hatten sich die Reisen nach Berlin für Nürnberg zuletzt eher selten gelohnt. Die letzten sechs Auswärtsspiele in Berlin wurden verloren, man konnte nur einen Sieg aus den letzten elf Spielen in der Hauptstadt feiern. In dieser Saison traf man am ersten Spieltag bereits in Berlin aufeinander, die Hausherren gewannen dieses Duell klar und deutlich mit 5:2.

200px-Hamburg-freezers_svgAm Sonntag kommt es dann zum Bruderduell gegen die Hamburg Freezers. Die Hanseaten sind aktuell zwei Plätze und zwei Punkte hinter den Eisbären (5./30 Punkte). Die Freezers feierten nach der Länderspielpause beim 4:3 n.P. gegen die Krefeld Pinguine den vierten Sieg in Folge. Am Sonntag setzte es dann aber eine deftige 1:6-Schlappe bei den Kölner Haien. Die Hamburger sind aktuell das zweitschlechteste Auswärtsteam der Deutschen Eishockey Liga (DEL) (9 Punkte/nur Schlusslicht Ingolstadt ist mit fünf Punkten noch schlechter). Nicht viel besser sieht die Bilanz der Freezers in Berlin aus. Von bisher 37 DEL-Spielen in der Hauptstadt verloren die Hanseaten satte 29. Die 30. Niederlage könnte also am Sonntag folgen. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging in Hamburg mit 3:0 an die Freezers.

Die Partie gegen Nürnberg am Freitag leiten die Herren Schimm und Steinecke, gegen Hamburg sind die Herren Haupt und Iwert die Hauptschiedsrichter.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am 20.11.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Innenbandanriss im Knie), André Rankel (Nackenverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

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