Gegen Mannheim und Iserlohn am Wochenende: „Das sind zwei harte Brocken“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin stehen mal wieder vor einem Doppel-Heimspiel-Wochenende. An das letzte haben Mannschaft und Fans keine guten Erinnerungen, denn Mitte November verlor man beide Heimspiele (2:6 gegen Nürnberg/2:3 n.P. gegen Hamburg) und holte nur einen von sechs möglichen Punkten. Das soll nun am Wochenende deutlich besser werden und man will zugleich an das Fünf-Punkte-Auswärts-Wochenende anknüpfen, als man mit 2:1 in Ingolstadt und 8:7 n.V. in Schwenningen gewann. Aber die Eisbären empfangen an diesem Wochenende ausgerechnet den Spitzenreiter Adler Mannheim (Fr., 19:30 Uhr) und den Tabellenzweiten Iserlohn Roosters (So., 14:30 Uhr) in der Arena am Ostbahnhof. Schwerer hätte es für den DEL-Rekordmeister nicht kommen können.

Der Respekt vor den Kurpfälzern und den Sauerländern ist dementsprechend groß. Chefcoach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der beiden Spiele folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 03.12.2015):

Mannheim und Iserlohn sind derzeit die besten Teams der Liga. Das sind zwei harte Brocken für uns am Wochenende und wir wollen sechs gute Drittel Eishockey spielen.

Sechs gute Drittel? Das war in den letzten Wochen DAS große Problem der Eisbären. Zu oft schwankten die Leistungen in den drei Dritteln EINER Partie. Die Berliner schafften es einfach nicht, konstant gute Leistung über die vollen 60 Minuten zu bringen. Ein gutes Beispiel stellt da sicher auch das verrückte 8:7 in Schwenningen dar. Was für die Fans sicherlich ein Spektakel ist, ist für die Trainer der beiden Mannschaften grausam mit anzusehen.

Um am Wochenende nun Mannheim und Iserlohn zu besiegen, brauchst du aber eine hoch konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit. Denn diese Teams nutzen den kleinsten Fehler zum Torerfolg aus. Daher müssen sich die Eisbären auf ihre Stärken besinnen, müssen hinten versuchen sicher zu stehen und so wenig wie möglich hochkarätige Chancen zuzulassen. Vor dem gegnerischen Tor muss man so eiskalt wie am vergangenen Sonntag in Schwenningen agieren. Dort trugen sich sieben verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein, die Eisbären waren für Schwenningen vor dem Tor da also unberechenbar.

Der Eisbären-Trainer gegenüber der BZ:

Um gegen diese Teams bestehen zu können sind Bestleistungen in allen Bereichen erforderlich. In Unterzahl müssen alle vier Feldspieler und der Torwart ihren Job machen. Der Puck muss in solchen Situationen kompromissloser aus dem eigenen Drittel geschlagen werden.

Uwe Krupp begrüßt morgen einen Rückkehrer im Kader. Verteidiger Frank Hördler kehrt nach überstandendem Innenbandteilabriss im Knie zurück in den Kader. Seine letzte Partie absolvierte Hördler am 23. Oktober beim Auswärtsspiel in Mannheim.
Es ist auch ganz gut, das Frank Hördler zurück ist, denn Bruno Gervais fällt weiterhin aus. Auch Stürmer Mark Bell steht nach wie vor nicht zur Verfügung. Marvin Cüpper, Jonas Schlenker und Vladislav Filin sind zudem bei Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz.

125px-Adler-Mannheim-logo_svgDen Saisonstart hatte sich der Deutsche Meister sicherlich ganz anders vorgestellt. Zu Saisonbeginn lief noch nicht viel zusammen bei den Adlern, man fand sich im Mittelfeld der DEL-Tabelle wieder. Doch inzwischen spielen die Mannheimer wieder meisterlich, führen die Liga an und haben 13 der letzten 14 Spiele gewonnen. Keine leichte Aufgabe also für die Eisbären morgen Abend gegen den Erzrivalen. Und der kommt ja auch noch mit der absoluten Eisbären-Legende Steve Walker in die Hauptstadt. Die ehemalige Nummer 27 der Berliner ist bekanntlich Co-Trainer der Adler seit dieser Saison. In der vergangenen Saison gewann Mannheim erstmals seit der Saison 2006/2007 wieder beide Gastspiele in der Hauptstadt. Drei Siege am Stück gelangen den Adlern zuletzt vor zwölf Jahren. Und von mir aus kann das morgen Abend auch gerne so bleiben. In dieser Saison trafen beide Mannschaften bereits in Mannheim aufeinander, die Adler gewannen knapp mit 2:1.

Rooster_1_E17_ig110307Man muss sich schon verwundert die Augen reiben, wer da aktuell auf dem zweiten Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht. Die Iserlohn Roosters sind DAS Überraschungsteam der laufenden DEL-Saison. Die Sauerländer spielen bisher eine absolut überragende DEL-Saison und stehen vollkommen zu Recht auf Platz Zwei. Die Verantwortlichen der Sauerländer haben im Sommer eine gute Arbeit geleistet und eine sehr starke Truppe zusammen gestellt, der alles zuzutrauen ist. Das haben auch die Eisbären in dieser Saison schon zu spüren bekommen, als man am 2. Spieltag mit 2:3 am Seilersee verlor. Und in der Vorsaison gewann der einstige Punktelieferant Iserlohn beide Spiele in der Hauptstadt. Die Eisbären sollten also mehr denn je gewarnt sein vor diesen Roosters. 

Die Partie am Freitagabend gegen Mannheim leiten die Herren Daniels und Piechaczek, das Heimspiel am Sonntag gegen Iserlohn leiten die Herren Brill und Winnekens.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Adler Mannheim am 04.12.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Bruno Gervais (Oberkörperverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

Zwei Siege zum Abschluss eines tristen Novembers

logo_WsM1516125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer November liegt hinter uns und mit großen Schritten nähern wir uns nun Heiligabend und dem Jahreswechsel. Bevor es aber so weit ist, wird in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch jede Menge Eishockey gespielt. So wie es auch im November der Fall war. Allerdings war dieser Monat kein guter für die Eisbären Berlin. Man kann ihn getrost als tristen November bezeichnen. Man könnte fast behaupten, die Eisbären wären in eine November-Depression gefallen. Zwar konnte man die letzten beiden Spiele des Novembers gewinnen, aber dennoch war es kein erfolgreicher Monat für die Hauptstädter. Wir blicken noch einmal zurück auf den November der Eisbären Berlin:

Gleich Anfang November trafen die Berliner auf eigenem Eis auf die Krefeld Pinguine. Eigentlich eine zu diesem Zeitpunkt völlig verunsicherte Truppe. Aber gerade gegen solche Mannschaften haben sich die Eisbären in der Vergangenheit des öfteren schwer getan. So auch an jenem 01. November 2015, als man den Pinguinen sang- und klanglos mit 0:4 unterlag. Mit Niederlagen kann man ja leben, aber wenn sie so zu Stande kommen, wie gegen Krefeld, dann nicht. Eine völlig verunsicherte Mannschaft, die überhaupt nichts auf die Reihe bekam und eine zuvor verunsicherte Mannschaft, die man als freundlicher Gastgeber wieder aufbaute. Mit diesem Debakel ging es dann erst einmal in die Länderspielpause.

Aus dieser starteten unsere Jungs zwar mit einem 2:1-Sieg gegen die Düsseldorfer EG, aber trotzdem war die Leistung eher dürftig gewesen. Eine Strafzeit kurz vor Schluss, welche zugleich auch noch umstritten war, brachte die Eisbären letztendlich auf die Siegerstraße. Aber mit Ruhm hatte man sich dabei nicht bekleckert.

Nur zwei Tage später, am 15. November, war man bei den Augsburger Panthern zu Gast. Gegen diese lieferte man sich über 40 Minuten ein ausgeglichens Spiel. Man begegnete sich auf Augenhöhe. Aber im Schlussdrittel ging den Eisbären die Puste auf, der AEV drehte ordentlich auf und konnte die Partie letztendlich noch mit 4:2 für sich entscheiden.

Am Wochenende vom 20.-22. November stand dann ein Doppel-Heimspiel-Wochenende gegen zwei Verfolger auf dem Programm. Man hätte sich von den beiden Verfolgern absetzen können, wenn man beide geschlagen hätte. Doch es kam ganz anders. Die Eisbären wirkten an diesem Wochenende vollkommen verunsichert, leisteten sich zu viele Fehlpässe im Spielaufbau, fuhren zu selten die Checks zu Ende, die Zuordnung in der Defensive stimmte mehrfach überhaupt nicht und überhaupt fehlte es der Mannschaft eigentlich an allem. So war es klar, dass man beide Spiele verlor. 2:6 gegen die Thomas Sabo Ice Tigers nach einem desolaten letzten Drittel und 2:3 n.P. gegen die Hamburg Freezers. Wobei man sich für diesen einen Punkt bei seinem Goalie Petri Vehanen bedanken durfte, der an jenem Wochenende als einziger Eisbär Normalform zeigte. Continue reading

Spieltag kompakt #22 – 29.11.15

Aus zeitlichen Gründen wird es diese und auch in der nächsten Woche nur eine abgespeckte Version des Kompaktberichts geben. Danach wird aber alles wie gewohnt ablaufen.


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Iserlohn Roosters : Adler Mannheim 2:3 (SO)

(0:0 / 1:2 / 1:0 / 0:0 / 0:1)

Tore:

1.Iserlohn:

  • Brodie DuPont (33.)
  • Jason Jaspers (53.)

 

2.Mannheim:

  • Andrew Joudrey (25.)
  • Kai Hospelt (34.)
  • Jamie Tardif (SO)

 

150px-AEV_Panther_svg130px-Koelner-haie-logo_svg

Augsburger Panther : Kölner Haie 4:3

(1:1 / 3:1 / 0:1)

Tore:

1.Augsburg:

  • Benjamin Hanowski (20.)
  • Benjamin Hanowski (21.)
  • James Bettauer (26.)
  • Thomas Jordan Trevelyan (40.)

 

2.Köln:

  • Alexander Weiß (8.)
  • Patrick Hager (38.)
  • Ryan Jones (41.)

 

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Düsseldorfer EG : Hamburg Freezers 7:1

(3:0 / 0:0 / 4:1)

Tore :

1.Düsseldorf:

  • Tim Schüle (6.)
  • Travis Turnbull (17.)
  • Travis Turnbull (18.)
  • Eduard Lewandowski (47.)
  • Norman Milley (49.)
  • Ken Andre Olimb (50.)
  • Robert Collins (60.)

 

2.Hamburg:

  • Thomas Oppenheimer (47.)

 

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Straubing Tigers : ERC Ingolstadt 2:4

(0:1 / 2:2 / 0:1)

Tore

1.Straubing:

  • Maury Edwards (21.)
  • Ryan Bayda (34.)

 

2.Ingolstadt:

  • Benedikt Kohl (11.)
  • Brian Salcido (28.)
  • Petr Taticek (38.)
  • Brian Salcido (41.)

 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svggrizzlys-wolfsburg-logo

Nürnberg Tigers : Grizzlys Wolfsburg 1:3

(1:1 / 0:2 / 0:0)

Tore:

1.Nürnberg:

  • Leonhard Pföderl (6.)

 

2. Wolfsburg:

  • Vincenz Mayer (12.)
  • Tyson Mulock (22.)
  • Mark Voakes (36.)

 

125px-Krefeld_Pinguine_Logo      rbs_neg

Krefeld Pinguine : Red Bull München  (1:2)

(0:1 / 0:0 / 1:1)

Tore:

1.Krefeld:

  • Martin Schymainski (52.)

 

2.München:

  • Jason Jaffray (4.)
  • Mads Christensen (49.)

 

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Schwenninger Wild Wings : Eisbären Berlin 7:8(OT)

(3:2 / 2:1 / 2:4 / 0:1)

Tore:

1.Schwenningen:

  • Jiri Hunkes (5.)
  • Ashton Rome (10.)
  • Ashton Rome (12.)
  • Simon Danner (27.)
  • Damien Fleury (33.)
  • Will Acton (54.)
  • Andreé Hult (60.)

 

2.Berlin:

  • Spencer Machacek (7.)
  • Petr Pohl (20.)
  • Marcel Noebels (24.)
  • Michael DuPont (42.)
  • Sven Ziegler (43.)
  • Barry Tallackson (45.)
  • Petr Pohl (55.)
  • Florian Busch (65. / OT)

8:7 n.V.! Torflaute beendet, Eisbären gewinnen irres Spiel in Schwenningen

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWas für ein Spiel! Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag den zweiten Auswärtssieg an diesem Wochenende eingefahren. In einem irren Spiel, in einem wahren Spektakel, in einer nervenaufreibenden Partie setzten sich unsere Jungs bei den Schwenninger Wild Wings mit 8:7 n.V. (2:3, 1:2, 4:2/1:0) durch und machten somit das Fünf-Punkte-Wochenende perfekt. Neben dem zweiten Sieg in Folge konnten die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp auch noch die Torflaute beenden. Nur zehn Tore hatten die Eisbären in den letzten fünf Spielen erzielt. Heute waren es acht in einer Partie. Wahnsinn!

Das muntere Scheiben schießen fing in der fünften Spielminute an. Die Hausherren legten durch Jiri Hunkes vor – 1:0. Aber die Eisbären keinesfalls geschockt, kamen nur zwei Minuten später zum 1:1 durch Spencer Machacek.
3.788 Zuschauer in der Heliosarena sahen ein an sich ausgeglichenes erstes Drittel, mit leichten Vorteilen für Schwenningen in Sachen Torschüsse (15:13). Was sich dann auch auf der Anzeigetafel zeigte. Innerhalb von zweieinhalb Minuten schnürte Ashton Rome den Doppelpack und schraubte das Ergebnis auf 3:1 hoch. Beide Treffer fielen in Überzahl.
Doch das letzte Wort in diesem furiosen ersten Drittel hatten die Berliner, Petr Pohl mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 26 Sekunden vor der ersten Drittelpause.

Den Schwung dieses Tores nahmen die Eisbären mit ins zweite Drittel und konnten in der 24. Spielminute durch Marcel Noebels zum 3:3 ausgleichen. Für den war die Partie rund fünf Minuten später nach einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich beendet. Noebels kassierte eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Schwenningen zeigte sich indes vom Ausgleich der Berliner wenig beeindruckt und zeigte stattdessen, wie gefährlich ihr Powerplay ist. Die Wild Wings hatten bereits im Auftaktdrittel zwei Treffer in Überzahl erzielt, nun legten sie gleich nochmal zwei weitere Treffer nach. Simon Danner (4:3/26.) und Damien Fleury (5:3/33.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit diesem Spielstand endete dann auch ein sehr ausgeglichenes Mitteldrittel (14:14-Torschüsse).

Wer nun dachte, beiden Mannschaften würde im Schlussdrittel die Puste ausgehen und das Spiel würde an Spannung und Tempo verlieren, der sah sich getäuscht. Denn nun nahm die Partie noch einmal richtig Fahrt auf und das letzte Drittel sollte noch spektakulärer werden als das erste.
Diesmal zeigten sich die Berliner unbeeindruckt von den Schwenninger Toren und konnten in doppelter Überzahl schnell für den 5:4-Anschlusstreffer sorgen. Micky DuPont in der 42. Spielminute. Nur 45 Sekunden später gelang Sven Ziegler sogar der 5:5-Ausgleich und somit begann diese völlig verrückte Partie wieder von vorne.
Knapp zwei Minuten später hatten die Hauptstädter die Partie dann komplett gedreht, Barry Tallackson mit der erstmaligen Berliner Führung an diesem Sonntagnachmittag. Tallackson spielte ein überragendes letztes Drittel, war an allen bisherigen drei Toren im Schlussdrittel beteiligt.
Bis zum nächsten Treffer mussten die Zuschauer dann aber fast zehn Minuten warten. Aber dieser Treffer läutete eine furiose Schlussphase in Schwenningen ein. Will Acton war es, der in der 54. Spielminute zum 6:6 traf. Doch die Eisbären konterten sofort im Gegenzug, Petr Pohl mit dem 7:6 für die Berliner.
Alles sah nun nach einem Happy End für die Eisbären aus, bis zehn Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Da gelang Andrée Hult tatsächlich noch der 7:7-Ausgleich in dieser völlig verrückten Partie. Damit hätte man eigentlich rechnen müssen, dass diese Partie hier in die Verlängerung gehen würde. So komplett verrückt wie das Spiel bisher war.

Und in der Verlängerung avancierte dann Florian Busch zum Matchwinner. Er erzielte das Game-Winning-Goal 39 Sekunden vor dem Ende der Overtime und bescherte den Eisbären somit den Zusatzpunkt in dieser irren DEL-Partie.

Die Eisbären geben also die richtige Antwort auf das letzte Heimspiel-Wochenende, als man beide Spiele verloren hatte. Am Auswärts-Wochenende gelingen den Eisbären zwei Siege und sie beendeten gleich zwei Serien. Zum Einen die Niederlagenserie und zum Anderen die Torflaute. Gerade diese Partie heute in Schwenningen sollte der Mannschaft neues Selbstvertrauen geben. Ja, man hat sechs Gegentreffer kassiert, was sicherlich nicht schön ist. Aber so eine komplett irre Partie, mit ständigen Führungswechseln, muss erst einmal gewonnen werden. Das spricht für die Moral der Eisbären, die hier trotz eines zweimaligen Zwei-Tore-Rückstandes nie aufgegeben haben und sich wieder zurück gekämpft hat in diese Partie. Und am Ende hat man sich für diesen Aufwand auch belohnt. Dieser Sieg kann die Wende bedeuten. Nun gilt es, am kommenden Doppel-Heimspiel-Wochenende nachzulegen und dieses Fünf-Punkte-Wochenende zu vergolden.

Spieltag kompakt #21 – 27.11.15

Die Adler Mannheim bleiben weiter souverän auf dem ersten Platz und die Eisbären können 2 Punkte auf Platz 4 aufholen.


grizzlys-wolfsburg-logo 125px-Straubing_tigers_logo

Grizzly Wolsburg : Straubing Tigers 8:1

(4:0 / 2:1 / 2:0)

Vielleicht gehen wieder ein paar mehr Zuschauer nach diesem Spiel in die EisArena Wolfsburg. Ein Schützenfest welches mehr als nur 2013 Zuschauer verdient. Aber sie bekamen auch von den undisziplinierten Straubingern ordentlich Hilfe. Insgesamt 19 Strafen haben die Gäste erhalten und wenn man das mal auf den schlechtesten Fall bezieht sind es fast 2 Komplette Drittel die die Wolfsburger in Überzahl spielen konnten. Aber das sie es auch ohne Überzahl können zeigen sie direkt mal am Anfang des ersten Drittels. Daniel Widing (6.) konnte früh das erste Tor erzielen und den Verlauf einleiten. Und kurz danach hatten sich die Straubinger schon die erste Strafe eingefangen. Robert Bina (8.) fackelt auch nicht lang und erzielt den zweiten Treffer. Nach einer knappen viertel Stunde kann sich Gerrit Fausner (14.) durchsetzen und den nächsten Treffer erzielen. Nur 2. Minuten später sind die Straubinger erneut in Unterzahl und diesmal sogar in doppelter. Die bietet natürlich Räume die die Wolfsburger gerne annahmen. Wolfsburg spielte die Gäste förmlich schwindelig und Sebastian Furchner (17.) erzielte dann das letzte Tor des ersten Drittels. Im zweiten Drittel gab es noch einen kleinen Lichtblick für die Straubinger. Maury Edwards (27.) erzielt den Ehrentreffer, der aber nicht viel ausrichten kann, denn nur eine Minute später konnten die Wolfsburger in Form von Robert Bina (28.), in erneuter Überzahl, das 5:1 erzielen. Doch das reicht den Wolfsburger immer noch nicht. Marco Rosa (37.) traf und wie soll es anders sein, natürlich in Überzahl. Im letzten Drittel kann Robert Bina (42.) 2 Sekunden nach Ablauf einer weiteren Überzahl, seinen Hattrick schnüren und die Führung weiter ausbauen. Doch Bina (49.) ist noch nicht fertig, denn in einer weiteren doppelten Überzahl erzielt er seinen vierten und im Spiel den letzten Treffer.


125px-Adler-Mannheim-logo_svg 125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Adler Mannheim : Krefeld Pinguine 4:2

(0:1 / 1:1 / 3:0)

10718 Zuschauer in der SAP Arena sahen ein Spiel von dem Tabellenersten gegen den letzten. Also sieht es nach einer klaren Angelegenheit aus, aber man sollte niemals eine Mannschaft in einer so starken Liga unterschätzen. Denn am Anfang sah es extrem gut für die Krefelder aus, die nämlich im ersten Drittel in Führung gingen. Am Anfang haben sich beide Mannschaften erstmal abgetastet und es kam so kaum zu Chancen. Doch Martin Schymainski (19.) kann in einer Überzahl den ersten Treffer erzielen und so Hoffnung für einen Sieg gegen den tabellenersten. Und im zweiten Drittel ging es so weiter. Mike Collins (26.) erzielt den zweiten Treffer und lässt die Hoffnung steigen. Doch nur kurze Zeit später konnten die Mannheimer antworten. In Unterzahl konnte Dominik Bittner (29.) die Scheibe im Tor unterbringen und den Lauf der Krefelder stoppen. So blieb es auch im gesamten zweiten Drittel und im letzten blieb es spannen, da die Mannheimer immer noch hinten lagen. Doch im letzten Drittel wendete sich das Blatt und die Mannheimer hatten die Überhand. Sinan Akdag (45.) erzielte kurze Zeit nach Beginn den Ausgleich in Überzahl. Dann passierte lange Zeit nicht bis Oliver Mebus einen Konter der Mannheimer unfair stoppt und so einen Penalty verursacht. Ryan MacMurchy (17.) trat zum Penalty an und erzielte das Führungstor. Krefeld versuchte noch einmal alles um wenigsten einen Punkt zu erzielen und nahmen den Torhüter raus. Doch leider konnten die Mannheimer die Chance nutzen und Jonathan Rheault (60.) erzielt das letzte und entscheidende Tor zum 4:2.


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Hamburg Freezers : Iserlohn Roosters 1:2 (SO)

(0:1 / 1:0 / 0:0 / 0:0 / 0:1)

8913 Zu8schauer sahen in der Barclaycardarena ein spannendes Spiel, welches seine Entscheidung erst im Shootout gefunden hat. Wenn das Spiel so verlaufen wäre wie im ersten Drittel wäre es auch verständlich gewesen, wenn es ins Shootout gegangen wäre. Beide Mannschaften hatten gleiche Teile vom Spiel und sorgten so für ein spannendes Spiel. Die erste Druckphase des Spiels hatten gleich mal die Hausherren aus der Hanseatenstadt. Doch diese konnten sie nicht nutzen. Im Gegenzug konnten die Iserlohner ebenfalls eine Druckphase entwickeln, welche sie sogar nutzen konnten. Robert Raymond (11.) erzielt das Tor und bringt die Gäste das erste Mal in Führung. Und so ging es im ersten Drittel hin und her, doch keine der beiden Teams konnten ihre Chancen weiter nutzen. Im Mittelabschnitt änderte sich das Blatt komplett und Hamburg übernahm nun das komplette Spiel. Von einem Verhältnis von 11:11 Schüssen im ersten Drittel, änderte es sich zu einem 16:5 Verhältnis zugunsten der Hausherren. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es im zweiten Abschnitt nur 69 Sekunden dauert, bis Michael Davies (22.) den Ausgleich erzielen konnte. Doch die Hanseaten konnten ihre restlichen Chancen nicht nutzen. Auf einer Seite lag es daran, dass ihnen das Glück nicht hold war und auf der anderen, dass die Iserlohner einen starken Chet Pickard zwischen den Pfosten hatten. Und so blieb es bei einem 1:1 nach dem zweiten Drittel. Im letzten Drittel sah man im entivekt dieselbe Rollenverteilung, nur nicht so extrem im Unterschied. Und wieder konnte keine der beiden Mannschaften ihre Chancen nutzen und da auch in der Verlängerung nichts mehr passierte, musste die Entscheidung im Shootout fallen. Und da entschied es Luigi Caporusso (SO), der dritte Schütze der Iserlohner, und sicherte ihnen den Zusatzpunkt.


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Schwenninger Wild Wings : Augsburger Panther 4:5

(2:0 / 0:4 / 2:1)

In der Heliosarena sahen 4077 Zuschauer 3 verschiedene Spiele in den 3 Dritteln verteilt. Das erste gehörte eindeutig den Hausherren, die hier von Anfang an Tempo geben. Und mit der Hilfe eines Powerplay konnte Matthew Pelech (11.) den ersten Treffer erzielen und die Hausherren in Führung bringen. In einem weiteren Powerplay, wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, konnte Damien Fleury (19.) das erste Drittel für die Schwenninger perfektionieren. Doch das zweite Drittel gehörte eindeutig den Gästen aus Augsburg. Mit 24 Schüssen im zweiten Drittel und zwei Doppelpäckten, konnten sie die Partie wieder ausgleichen und sich direkt eine 2-Tore-Führung erarbeiten. Mit dem ersten Doppelpack konnten Benjamin Hanowski (10.) und Mark Mancari (11.) innerhalb von 25 Sekunden das Spiel ausgleichen. Kurz vor Schluss des zweiten Abschnittes konnten James Bettauer (18.) und Thomas Holzmann (20.), beide in Überzahl, die Tore erzielen und den Pausenstand von 2:4 festlegen. Im letzten Abschnitt waren beide Mannschaften auf Augenhöhe und es wurde eine richtig spannende Endphase in diesem Spiel. Doch die Gäste konnten kurz nach Beginn erst einmal nachlegen und die Führung weiter ausbauen. Jonathan Matsumoto (44.) erzielt das fünfte und entscheidende Tor für die Augsburger. Doch auf dieses Tor fanden die Schwenninger eine schnelle Antwort. Marcel Kurth (44.) traf nur ein paar Sekunden nach dem Gegentreffer und verkürzte den Spielstand. Gegen Mitte des Drittels konnten sich die Hausherren eine kleine Druckphase erarbeiten, die dann Andreé Hult (52.) nutzen konnte und die Gastgeber auf ein Tor ran bringen kann. Und die Wild Wings versuchten jetzt noch einmal alles und nahmen den Torhüter raus. Doch das nützte alles nichts mehr und so konnten die Panther aus Augsburg die 3 Punkte mit nach Bayern nehmen.


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Kölner Haie : Düsseldorfer EG 3:6

(1:1 / 1:2 / 1:3)

Rhein Derby am 21. Spieltag in der LANXESSarena. 18083 Zuschauer verfolgten das Spektakel in einer fast ausverkauften Halle. Und die Kölner machten direkt von Anfang an Druck und konnten sich direkt am Anfang oft in ihrem Angriffsdrittel festsetzen. Und die Düsseldorfer halfen den Kölner eigentlich mit 2 Strafzeiten direkt hintereinander. Doch während des Aufbaus konnte Ken Andre Olimb (7.) den Pass an der blauen Linie abfangen und sich in Richtung des Kölners Tor bewegen. Dieser zog auch ab und konnte die Gäste, eigentlich komplett unverdient, in doppelter Unterzahl, in Führung bringen. Doch die Kölner hatten eine Antwort parat. Den nur eine Minute später konnte Frederik Eriksson (8.) die Scheibe ins gegenüberliegendem Tor befördern und so den Ausgleich erzielen. Das zweite Drittel gehörte eindeutig den Düsseldorfern. Sie machten jetzt viel mehr Druck und konnten 3 Mal so viele Schüsse aufs Tor bringen wie die Kölner. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Manuel Strodel (26.) das Tor und somit die erneute Führung erzielen kann. Doch Düsseldorf machte nichts aus ihren weiteren Chancen. So gegen 5 Minuten vor Schluss hatten die Hausherren aus Köln eine Druckphase die über mehrere Minuten ging. Und diese konnten sie auch direkt nutzen. Den erneuten Ausgleich konnte Philip Gogulla (36.) erzielen. Doch auf dieses Tor fanden die Gäste eine Antwort. Nur 19 Sekunden dauert es, bis Ken Andre Olimb (36.) erneut trifft und die erneute Führung erzielt. Das letzte Drittel war ausgeglichener, doch die Düsseldorfer konnten ihre Chancen besser nutzen. Es dauerte nur 4 Minuten im letzten Abschnitt, bis Marcel Brandt (44.) den Treffer erzielen und somit das erste Mal auf eine 2-Tore-Führung hinausgehen konnte. Doch Köln spielte unbeeindruckt weiter und Moritz Müller (45.) konnte 36 Sekunden nach dem Treffer, selbst Punkten und somit den alten Abstand von einem Tor wiederherstellen. 4 Minuten vor Schluss konnte die DEG mit dem Tor von Kurt Davis (57.) für die Entscheidung sorgen. Doch die Kölner hofften noch auf den Sieg und nahmen kurz vor Schluss den Keeper raus und zusätzlich bekamen die Düsseldorfer eine Strafe. Das hieß doppelte Überzahl für die Kölner, das zu mindestens nach noch einem Treffer aussah. Doch Düsseldorf konnte die Scheibe hinten erobern und Robert Collins (59.) machte den letzten Treffer, in Form eines Empty-Netters.


 

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Red Bull München : Thomas Sabo Ice Tigers 3:4 (OT)

(1:2 / 0:0 / 2:1 / 0:1)

4170 Zuschauer sahen in der Olympiaeishalle das Bayernderby des 21. Spieltages. Und Nürnberg legte ein Raketenstar hin und gingen nach 63 Sekunden, durch Patrick Reimer (2.), in Führung. Die Nürnberger machten am Anfang sehr viel Druck und so konnten sie 5 Minuten später ihre Führung, durch Daniel Heatley (7.), erhöhen. Doch jetzt kippte das Spiel langsam in eine gute Richtung für die Münchner die jetzt mehr vom Spiel bekamen und sich auch mal im Angriffsdrittel festsetzten konnten. Kurz vor Ende des ersten Drittel konnten sich die Bullen dann auch belohnen. Das Tor konnte Mads Christensen (18.) erzielen und so die Führung verkürzen. Im zweiten Drittel war es eine spannende Eishockey Partie, wo sich beide Mannschaften alles abverlangten. Die Teams wechselten sich mit Großchancen förmlich ab, doch keiner dieser Chancen war von Erfolg getrimmt. Und so ging es mit dem 1:2 für die Gäste in die zweite Drittelpause. Aus der letzten Pause kamen die Münchner mit vollem Tatendrang, gesinnt die 3 Punkte zu holen. Bereits in der 2. Minute im letzten Drittel konnte Daniel Sparre (42.) das Tor und den gleichzeitigen Ausgleich erzielen. München machte jetzt sehr viel Druck und konnte nur kurze Zeit später erneut treffen. Florian Kettemer (50.) traf für die Bullen und drehte so das Spiel. Doch die Nürnberger hatten sich noch nicht aufgegeben und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Dies schafften sie dann kurz vor Schluss auch, denn Daniel Heatley (59.) konnte den Torhüter der Bullen überwinden und so die Verlängerung einleiten. Und die Entscheidung dieses Spiels fiel auch in der Verlängerung. Steven Reinprecht (63.) erzielte das Matchwinner Tor und holte so den Zusatzpunkt nach Nürnberg.


125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

ERC Ingolstadt : Eisbären Berlin 1:2

(0:1 / 1:0 / 0:1)

Einen Ausführlichen Bericht findet ihr hier:

Ingolstadt vs. Berlin

Tore:

1.Ingolstadt:

  • Thomas Greilinger (21.)

 

2. Berlin:

  • Michael DuPont (19.)
  • T. J. Mulock (52.)

 

Niederlagenserie beendet, Torflaute nicht: Eisbären gewinnen 2:1 in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgBei der Rückkehr von Kapitän André Rankel haben die Eisbären Berlin zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Freitagabend gewann der DEL-Rekordmeister mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) beim ERC Ingolstadt und stoppte somit vorerst die Mini-Krise.

3.742 Zuschauer in der Saturnarena sahen ein sehr ereignisloses erstes Drittel. Die Schanzer schossen ganze viermal auf das Berliner Tor, diese gaben einen Schuss mehr als Ingolstadt ab. Aber einer dieser nur fünf Torschüsse der Eisbären fand den Weg ins Tor. Die Eisbären in Überzahl, Marcel Noebels mit dem Zuspiel auf Micky DuPont, welcher Timo Pielmeier im ERCI-Tor überwinden konnte und die Eisbären in Führung brachte – 0:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im zweiten Drittel waren beide Mannschaften dann aktiver vor dem gegnerischen Tor. Ingolstadt mit acht, Berlin mit zehn Torschüssen. Und diesmal waren es die Hausherren, die im Mitteldrittel erfolgreich waren. Und das sehr früh im zweiten Drittel. Die Schanzer begannen das Mitteldrittel in Überzahl und Thomas Greilinger glich nach 39 Sekunden zum 1:1 aus (21.). Dieses Ergebnis hatte dann auch Bestand bis zur zweiten Drittelpause. Es blieb also sehr spannend in Ingolstadt.

Im Schlussdrittel legten dann wieder die Hauptstädter vor. Der in dieser Saison bisher so enttäuschende T.J. Mulock arbeitete die Scheibe förmlich ins Schanzer Tor zur erneuten Eisbären-Führung – 1:2 (52.). Die Schanzer versuchten in der Folgezeit dann noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Gegen Ende der Partie nahm der neue ERCI-Coach Kurt Kleinendorst seinen Goalie Timo Pielmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber alles, was die Hausherren versuchten, klappte nicht. Die Eisbären brachten das knappe 2:1 über die Zeit und beendeten damit die drei Spiele andauernde Niederlagen-Serie. Die Torflaute bleibt aber bestehen. Auch im fünften Spiel nach der Länderspielpause erzielten die Eisbären zum fünften Mal in Folge nur zwei Tore. Heute haben diese zwei Tore aber zum Sieg gereicht. Von daher Ende gut, alles gut. 

Eisbären vor Auswärts-Wochenende: Finden die Berliner mit Kapitän André Rankel zurück in die Erfolgsspur?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin befinden sich derzeit in einer Mini-Krise. Nach der Länderspielpause hat der DEL-Rekordmeister überhaupt noch nicht zurück in die Spur gefunden, gewann mit Ach und Krach sein Heimspiel gegen Düsseldorf mit 2:1, verlor danach aber drei Spiele in Folge. In Augsburg setzte es eine 2:4-Niederlage, gegen Nürnberg kam man mit 2:6 unter die Räder und am vergangenen Sonntag verlor man zu Hause mit 2:3 n.P. gegen Hamburg. Damit aus der Mini-Krise keine richtige Krise wird, müssen am Wochenende wenn möglich zwei Siege her. Doch einfach wird das für die Eisbären nicht. Denn sie absolvieren an diesem Wochenende gleich zwei Auswärtsspiele in Folge. Am Freitag ist man zu Gast beim Tabellenvorletzten ERC Ingolstadt (Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag folgt dann das Gastspiel beim Tabellenzwölften Schwenninger Wild Wings (Bully: 16:30 Uhr).

In den letzten Spielen hat es denn Hauptstädtern vor allem an der Konstanz gefehlt. Man schaffte es einfach nicht über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke zu gehen. Am Doppel-Heimspiel-Wochenende gegen Nürnberg und Hamburg schaffte man es gerade einmal zwei Drittel einigermaßen gutes Eishockey zu spielen. Die restlichen vier Drittel waren zum vergessen. Verteidiger Constantin Braun sagte zu den letzten beiden Spielen gegenüber der BZ folgendes:

Wir brauchen Konstanz über drei Drittel. Gegen Nürnberg haben wir vielleicht unser bestes erstes Drittel gespielt. Gegen Hamburg war das letzte Drittel sehr gut.

Doch nicht nur die fehlende Konstanz macht den Verantwortlichen der Eisbären Sorgen. Nein, auch die fehlende Torgefährlichkeit treibt den Machern Sorgenfalten auf die Stirn. In den letzten vier Spielen trafen die Eisbären in jedem Spiel nur zweimal. Zu wenig, um in dieser engen Liga ein Spiel für sich zu entscheiden. Vor allem, wenn man sich in der Defensive immer wieder haarsträubende Fehler erlaubt wie in den vergangenen Spielen.

Um die Torflaute zu beenden, stellt Coach Uwe Krupp die Reihen um. Kapitän André Rankel, der ins Team zurück kehrt, stürmt an der Seite von Florian Busch und Spencer Machacek. Petr Pohl spielt zusammen mit Julian Talbot und T.J. Mulock. Vor allem auf Rückkehrer André Rankel ruhen die Hoffnungen. Der Kapitän steht erstmals seit dem 01. November wieder im Kader der Eisbären Berlin. Rankel blickte auf das Wochenende voraus (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 26.11.2015):

Ich bin fit, ich fühle mich gut und freue mich, der Mannschaft morgen hoffentlich wieder helfen zu können. Ich glaube, es ist gut, dass wir jetzt die kommenden drei bis vier Tage zusammen sind. Das kann uns noch mal zusammenschweißen und hoffentlich fangen wir morgen mit einem Sieg an.

Dagegen muss Chefcoach Uwe Krupp weiterhin auf Bruno Gervais, Frank Hördler und Mark Bell verzichten. Somit reisen die Berliner mit zwei Torhütern, sechs Verteidigern und dreizehn Stürmern nach Ingolstadt.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnd diese haben seit dieser Woche einen neuen Trainer an der Bande. Nach dem bisher enttäuschenden Saisonverlauf hat man bei den Schanzern die Reißleine gezogen und Trainer Many Viveiros entlassen. Der Amerikaner Kurt Kleinendorst ist neuer Coach des ERCI und wird morgen im Spiel gegen die Eisbären sein DEL-Debüt feiern. Mit ihm wollen die Schanzer zurück in die Erfolgsspur finden. Mit Platz 13 kann man beim Vizemeister der letzten Saison absolut nicht zufrieden sein. Nach der Länderspielpause gewann Ingolstadt genau wie die Eisbären nur eins von vier Spielen. In dieser Saison trafen beide Mannschaften bereits einmal aufeinander. Berlin gewann zu Hause knapp mit 2:1. In der Saturn-Arena gewannen die Panther die letzten drei Heimspiele in Folge gegen die Eisbären.

wild_wings_logo_4c_rgbEinen Platz besser als der ERCI in der Tabelle sind die Schwenninger Wild Wings. Diese kamen nach schlechtem Saisonstart richtig gut in Fahrt und hatten sich in der Tabelle bis ins Mittelfeld vor gekämpft. Doch zuletzt schwächelte der SERC ordentlich und gewann nur noch eins der letzten sieben Spiele. Gegen die Berliner spielte Schwenningen in dieser Saison schon einmal auf eigenem Eis, verlor diese Partie am Ende mit 2:3. Von den letzten acht Spielen in Schwenningen gewannen die Eisbären sieben und punkteten auch bei der einzigen Niederlage in diesem Zeitraum.

Die Partie in Ingolstadt am Freitagabend leiten die Herren Oswald und Rohatsch. Am Sonntag sind die Herren Aumüller und Bauer die Hauptschiedsrichter. 

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 27.11.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Innenbandanriss im Knie), Bruno Gervais (Oberkörperverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

Spieltag kompakt #20 – 22.11.15

Die Adler können die Tabellenführung ausbauen, Iserlohn rettet Tabellenplatz 2 und die Eisbären verlieren erneut das Brüderduell gegen die Hamburg Freezers.


RZ_DEG_BasisPartner_farbigDruck

Düsseldorfer EG : Grizzlys Wolfsburg 0:3

(0:0 / 0:1 / 0:3)

Tore:

1. Düsseldorf:

 

2.Wolfsburg:

  • Lubor Dibelka (36.)
  • Jeffrey Likens (43.)
  • Robert Bina (49.)

130px-Koelner-haie-logo_svg 125px-Straubing_tigers_logo

Kölner Haie : Straubing Tigers 3:4(OT)

(0:1 / 2:2 / 1:0 / 0:1)

Tore:

  1. Köln:
  • Philip Gogulla (18.)
  • Nickolas Latta (25.)
  • Philip Gogulla (27.)
  • Shawn Lalonde (64. OT)

 

2. Straubing:

  • Sean O’Connor (31.)
  • Austin Madaisky (33.)
  • Blaine Down (53.)

 

 


wild_wings_logo_4c_rgb Rooster_1_E17_ig110307

Schweninnger Wild Wings : Iserlohn Roosters 4:3(OT)

(2:0 / 1:1 / 0:2 / 1:0)

Tore:

1. Schwenningen:

  • Simon Danner (19.)
  • Andreé Hult (20.)
  • Simon Danner (22.)
  • Yan Stastny (65. OT)

 

2. Iserlohn:

  • Robert Raymond (24.)
  • Luigi Caporusso (50.)
  • Robert Raymond (57.)

 


150px-AEV_Panther_svg rbs_neg

Augsburger Panther : Red Bull München 2:7

(0:3 / 1:1 / 1:3)

Tore:

1. Augsburg:

  • Benjamin Hanowski (40.)
  • Evan Oberg (51.)

 

2. München:

  • Jason Jaffray (1.)
  • Keith Aucoin (14.)
  • Tobias Wörle(15.)
  • Michael Wolf (28.)
  • Keith Aucoin (48.)
  • Tobias Wörle (57.)
  • Joachim Ramoser (59.)

 


125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg 125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Thomas Sabo Ice Tigers : Krefeld Pinguine 6:3

(4:0 / 1:1 / 1:2)

Tore:

1. Nürnberg:

  • Kyle Klubertanz (3.)
  • Kyle Klubertanz (6.)
  • Yasin Ehliz (9.)
  • David Steckel (17.)
  • Brandon Segal (23.)
  • Daniel Heatley (41.)

 

2. Krefeld:

  • Kyle Sonnenburg (45.)
  • Scott Valentine (44.)
  • Mike Collins (47.)

125px-Adler-Mannheim-logo_svg 125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Adler Mannheim : ERC Ingolstadt 5:2

(1:1 / 2:0 / 2:1)

Tore:

1. Mannheim:

  • Sinan Akdag (7.)
  • Brandon Yip (32.)
  • Mathieu Carle (50.)
  • Christoph Ullmann (59.)
  • Daniel Richmond (60.)

 

2. Ingolstadt:

  • Brandon Buck (20.)
  • Alexander Barta (54.)

 

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg 200px-Hamburg-freezers_svg

Eisbären Berlin : Hamburg Freezers 2:3(SO)

(0:1 / 1:1 / 1:0 / 0:0 / 0:1)

 

Die Tore:

Thomas Oppenheimer HHF (16. / 27. / SO)

Michael Dupont EBB (31.)

Barry Tallackson EBB (52.)

 

Einen ausfürlichen Bericht zum Heimspiel-Wochenende findet ihr hier:

Heimspiel-Wochenende der Eisbären Berlin


 

Florian Busch: „Im ersten Drittel waren wir klar schlechter“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel waren wir klar schlechter. Wir sind schlecht gestartet und haben keine Chance gehabt. Dann wurden wir eigentlich immer besser im zweiten Drittel, dass haben wir unentschieden gespielt. Im dritten Drittel haben wir den Ausgleich gemacht. Das Penaltyschießen ist Tagesform abhängig. Wir müssen es nur schaffen, drei Drittel so zu spielen, wie heute im letzten Drittel.

Jonas Müller (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind nicht gut gestartet. Das erste Drittel war nicht so gut. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und haben uns nach dem 0:2 zurückgekämpft. Danach haben wir immer weiter gekämpft, aber leider hat es nicht geklappt. 

Mark Olver (Stürmer Eisbären Berlin):

Hamburg ist sehr gut raus gekommen. Sie haben im ersten Drittel unheimlich viel Druck gemacht. Im zweiten und dritten Drittel sind wir dann besser ins Spiel gekommen. Wir haben dann zwei Powerplaytore geschossen und das Spiel ausgeglichen. In der Verlängerung haben wir dann auch noch eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Aber das hat leider nicht geklappt. Vor allem am Ende haben wir gut gespielt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Meine Mannschaft hat in den letzten Spielen immer wieder von mir gehört, dass wir im letzten Drittel nicht gut gespielt haben und dass unser bestes Drittel das erste war. Der Gegner ist dann Schritt für Schritt besser ins Spiel gekommen und am Ende standen wir ohne Punkte da. Wir sind sicherlich nicht zufrieden, dass wir heute nur ein Punkt geholt haben. Obwohl es nicht schwer war, sich nach dem ersten Drittel zu verbessern, ist es uns gelungen, das Spiel ausgeglichen zu gestalten und besser ins Spiel zu kommen. Ich hatte das Gefühl, dass die Moral der Mannschaft im letzten Drittel sehr gut war. Wir haben einen Weg gefunden, im Spiel uns gute Torchancen zu erspielen. Wir haben heute ordentlich gespielt. Der Zufriedenheits-Faktor ist nicht so hoch bei mir. Aber die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben und dass wir gepunktet haben, ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers):

Ich bin froh, dass wir hier heute zwei Punkte mitnehmen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, sie hat sehr gut gekämpft. Wir wollten nach den letzten zwei Niederlagen zurück kommen. Das war eine große Herausforderung. Wir wollten einen guten Start haben, den haben wir auch gehabt. Die Eisbären haben im dritten Drittel gut gespielt, sie haben viel Druck gemacht.