Rückblick auf das DEL-Wochenende: Köln und Hamburg ohne Niederlage – Gleich vier Mannschaften ohne Punkt

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In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt ein weiteres Wochenende hinter uns. Und es war kein normales, denn in den letzten fünf Tagen fanden in der DEL gleich drei Spieltage statt, in denen es durchaus interessante Ergebnisse gab. Die wichtigsten Erkenntnisse der letzten drei Spieltage fassen wir für Euch nun noch einmal kurz zusammen:

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Der Tabellenführer ist nicht zu stoppen. Die Kölner Haie haben am Wochenende ihre drei Spiele gewonnen und dabei acht Punkte eingefahren. In den beiden Heimspielen gegen Krefeld (6:1) und Iserlohn (2:0) hatte man kaum Probleme, in Ingolstadt benötigte man gestern Abend das Penaltyschießen, um den 3:2-Sieg perfekt zu machen. Goalie Danny Aus den Birken kassierte in den beiden Heimspielen nur ein Gegentor und konnte zudem das 1:0 von Chris Minard gegen Iserlohn vorbereiten. Das die Domstädter über ein starkes Goalie-Duo verfügen, bewiesen sie am Dienstag. Denn beim Sieg in Ingolstadt stand Youri Ziffzer zwischen den Pfosten und zeigte dabei ebenfalls eine starke Leistung.

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Die Hamburg Freezers kommen immer besser in Fahrt. Die Hanseaten hatten einen schwachen Saisonstart, doch in den letzten Wochen zeigte die Formkurve der Freezers eindeutig nach oben. Am zurückliegenden Wochenende waren die Hanseaten genauso erfolgreich wie Köln – drei Spiele, drei Siege, acht Punkte. Und bei den drei Siegen konnte vor allem die Hamburger Defensive überzeugen. Gegen Düsseldorf gewann man mit 3:0, Goalie Dimitrij Kotschnew feierte dabei einen Shut-out. Gegen Ingolstadt setzte man sich mit 2:1 n.V. durch, Sébastien Caron kassierte nur einen Gegentreffer. Und gestern Abend ließ man in Wolfsburg einen 3:0-Sieg folgen. Dort feierte Caron dann ebenfalls einen Shut-out. Durch die Erfolgsserie haben sich die Hamburg Freezers bis auf Platz Sechs vorgekämpft.

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Die Länderspielpause scheint dem EHC Red Bull München gut getan zu haben. Zwar konnten die Mannen von Coach Pierre Pagé nur zwei der drei Spiele gewinnen, doch stimmte dabei die Leistung endlich mal wieder. Gegen Wolfsburg konnte man 2:1 gewinnen, ehe man in Schwenningen mit einem 8:1-Sieg für Aufsehen sorgte. Gestern Abend wäre dem EHC dann beinahe der dritte Sieg in Folge geglückt, doch in Krefeld verpsielte München eine 2:0-Führung und verlor noch mit 2:3. Dennoch zeigt die Formkurve der „roten Bullen“ wieder nach oben.

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Auch unsere Eisbären Berlin feierten in den zurückliegenden drei Spieltagen zwei Siege. Beide Erfolge gelangen auf eigenem Eis (4:2 vs. Mannheim/6:1 vs. Köln). Die einzige Niederlage kassierte man dabei in Straubing (1:3). Wo wir auch schon beim aktuellen Problem des DEL-Rekordmeisters wären. Denn während man die letzten fünf Heimspiele in Folge gewinnen konnte, kommt man auswärts bisher nicht so wirklich klar. Nur einen Dreier sowie drei weitere Zwei-Punkte-Siege gelangen auf fremdem Eis. Wenn man auswärts weiterhin so schlecht punktet, kann das eine sehr schwere Saison für den DEL-Rekordmeister werden.

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Ein überraschend schwaches Wochenende legten die Grizzly Adams Wolfsburg hin. Die Niedersachsen kamen überhaupt nicht gut aus der Länderspielpause. In München verlor man mit 1:2, auf eigenem Eis setzte es Niederlagen gegen Mannheim (2:5) und Hamburg (0:3). Erstaunlich, hatten die Niedersachsen doch vor der Länderspielpause eine bis dato starke Saison gespielt und beim 8:0 gegen Berlin für einen dicken Paukenschlag gesorgt. Die Niederlagen sorgten dafür, dass Wolfsburg vorerst auf Platz Sieben gestürzt ist.

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Ein Platz, von dem die Augsburger Panther nur träumen können. Die Fuggerstädter legten ebenfalls ein Null-Punkte-Wochenende hin. In Nürnberg verlor man deutlich mit 0:3, die anderen beiden Spiele verlor man denkbar knapp – 3:4 vs. Krefeld und 1:2 in Mannheim. Vor der Saison hatte sich der AEV gut verstärkt und viele Experten trauten den Panthern sogar eine Überraschung zu. Doch die Realität sieht derzeit anders aus – Platz Zwölf.

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Auch die Iserlohn Roosters starteten mit großen Erwartungen in die Saison. Diese begann auch sehr gut, doch danach ging es berg ab mit den Sauerländern. Neben der sporltichen Talfahrt herrscht jede Menge Unruhe im Verein. Zwischen den Fans und der Mannschaft ist das Verhältnis mehr als angespannt. Trainer Doug Mason wurde entlassen, Star-Goalie Sébastien Caron provozierte seinen Rauswurf bei den Roosters und jetzt verließ auch noch Top-Stürmer Mark Bell die Iserlohner. Sportlich gab es für Iserlohn in den letzten drei Spielen auch nichts zu holen – 3:5 vs. Schwenningen, 0:2 in Köln, 1:2 in Nürnberg. Den Sauerländern stehen enorm schwere Zeiten bevor.

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Die stehen auch der Düsseldorfer EG bevor. Mit dem Unterschied, dass man bei den Rheinländern damit rechnen konnte. Zu schwach besetzt ist der Kader des Traditionsvereins. Wenn da mal zwei, drei Leistungsträger ausfallen, ist die DEG nicht mehr konkurrenzfähig. Zwar zeichnet sich die Mannschaft von Coach Christian Brittig immer wieder durch aufopferungsvollen Kampf aus, doch für Punkte reichte es nur in den seltensten Fällen. So setzte es am Wochenende in Abwesenheit wichtiger Leistungsträger deutliche Niederlagen in Hamburg (0:3) und gegen Straubing (1:6). In Schwenningen kämpfte die DEG bis zum Schluss, verlor aber dennoch am Ende knapp mit 4:5. Wenn die DEG alle Mann an Board hat, kann man durchaus für eine Überraschung sorgen, Das haben sie ja auch bereits im Saisonverlauf gezeigt. Aber wehe, es fallen mal Spieler aus, dann sieht es düster für die Düsseldorfer EG aus.

1:3 in Straubing: Eisbären können Auswärts nicht nachlegen

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin konnten nach den beiden Heimsiegen vom Wochenende gegen Mannheim (4:2) und Nürnberg (6:1) nicht nachlegen. Die Hauptstädter verloren ihr Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers mit 1:3 (0:2, 1:0, 0:1). Die Eisbären hatten durchaus gute Chancen, doch konnte man diese nicht nutzen und so darf man sich am Ende über diese Niederlage auch nicht beschweren. Denn wer seine Chancen vorne nicht nutzt, der bekommt sie eben hinten. Das mussten die Mannen von Coach Jeff Tomlinson heute wieder schmerzlich erfahren.

Die 5 209 Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm sahen ein recht ausgeglichenes erstes Drittel mit leichtem Chancenübergewicht für die Eisbären (15:12-Schüsse). Doch es waren nicht die Berliner, die im Auftaktdrittel treffen konnten sondern die Niederbayern. In der sechsten Spielminute war es Carsen Germyn, der den Puck zur 1:0-Führung im Tor von Rob Zepp unterbringen konnte. Die Eisbären hatte dabei im Forechecking den Puck an einen Tigers-Spieler verloren und die Hausherren nutzten das dann eiskalt zur Führung aus.
In der 13. Spielminute fuhren die Straubinger einen Konter, welchen Karl Stewart per Rückhandschuss im Tor versenkte – 2:0. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Die Eisbären kamen sehr stark aus der Kabine, doch konnten sie daraus keinen Nutzen ziehen. Nach rund fünf Minuten kamen die Niederbayern wieder besser ins Spiel und setzten die Eisbären ordentlich unter Druck. Aber mitten in die Drangphase der Hausherren konnten die Eisbären den Anschlusstreffer erzielen. Casey Borer hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen, der Puck rutschte Tigers-Goalie Jason Bacashihua durch die Beine und schon stand es nur noch 2:1 für Straubing.
Dieser Treffer gab den Eisbären neues Selbstvertrauen und fortan bestürmten die Berliner das Tor der Niederbayern. Dan Ratushny, Trainer der Straubinger, nahm daraufhin erst einmal eine Auszeit um seinem Team eine Verschnaufpause zu gönnen.
In den letzten 140 Sekunden wurde es richtig ruppig auf dem Eis und voll auf der Strafbank der Hausherren. Nacheinander mussten Blaine Down (2 Minuten/Stock-Check), Jordan Hendry (2+10-Minuten/Check gegen den Kopf- und Nackenbereich) und Laurent Meunier (2 Minuten/Stockschlag) in die Kühlbox der Hausherren. Doch bis zum Ende des zweiten Drittel konnten die Berliner die numerische Überlegenheit nicht ausnutzen. Mit einem gellenden Pfeifkonzert der Straubinger Fans (wegen der Schiedsrichter-Leistung…) ging das zweite Drittel zu Ende.

Das letzte Drittel begannen die Eisbären in doppelter Überzahl – und das sogar für ganze 40 Sekunden. Doch diese konnten die Berliner nicht nutzen. Auch die folgende einfache Überzahl sollte den Hauptstädtern kein Erfolg bringen.
Fortan die Eisbären weiterhin sehr druckvoll, sie setzten die Niederbayern sehr stark unter Druck. Doch es war einfach kein vorbeikommen an Jason Bacashihua. Der brachte die Spieler der Berliner nun reihenweise zur Verzweiflung.
Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels leisteten sich die Eisbären einen Wechselfehler, Shawn Lalonde ging auf die Strafbank, Straubing nun mit einer 4-gegen-3-Überzahl (es saß schon jeweils ein Spieler beider Mannschaften auf der Strafbank). Und die Niederbayern bestraften den Wechselfehler der Eisbären. In der 59. Spielminute schoss Sean Sullivan den Puck zum 3:1 ins Tor. Dieser Treffer war zugleich der Schlusspunkt unter dieser Partie.

Es ist schon merkwürdig in dieser Saison mit den Eisbären. Zu Hause hat man zu alter Stärke zurück gefunden und die letzten fünf Heimspiele in Folge gewonnen. Doch die Auswärtsschwäche der Berliner sorgt dafür, dass man in dieser Saison bisher keine richtige Siegesserie starten konnte. Auswärts konnte man bisher nur einen Dreier einfahren. Das war am ersten Spieltag in Ingolstadt. Es folgten zwei Siege nach Penaltyschießen (in Schwenningen und Augsburg) sowie ein Sieg nach Verlängerung (in Iserlohn). Man muss so langsam aber sicher anfangen, auch Auswärts wieder zu punkten, sonst verliert man weiterhin den Anschluss an die Top-6. Dass die Jungs das Eishockey spielen nicht verlernt haben, konnte man ja am vergangenen Wochenende in der Arena am Ostbahnhof sehen, als man gegen Nürnberg seine beste Saisonleistung zeigte. Nur leider konnte man diese heute Abend in Straubing nicht bestätigen.

Eisbären verpflichten Mark Bell von den Iserlohn Roosters!

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm Freitagabend machte das Gerücht erstmals die Runde, heute haben es die Eisbären nun offiziell bestätigt. Der DEL-Rekordmeister hat am heutigen Dienstag Stürmer Mark Bell von den Iserlohn Roosters verpflichtet. Der 33-jährige Kanadier hatte sich an der Schulter verletzt, eine Rückkehr in den Spielbetrieb war ungewiss und daher hatten die Sauerländer Bell nicht lizenziert. Nun ist Mark Bell wieder fit und die Eisbären haben zugeschlagen. Berlins Manager Peter John Lee sagte dazu auf der Eisbären-Homepage folgendes:

Als klar war, dass Mark Bell nicht mehr für die Iserlohn Roosters spielen würde, habe ich mich sofort mit seinem Agenten und ihm in Verbindung gesetzt. Mark ist ein erfahrener Spieler, der uns im Sturm auf jeden Fall noch weniger berechenbar macht und die Tiefe unseres Kaders merklich erhöht.

Mark Bell war bereits in der vergangenen Woche zu einem Medizincheck in der Hauptstadt, wo Mannschaftsarzt Dr. Jens Ziesche sowie sein Klinikpartner und Schulterspezialist Dr. Manuel Machholz für einen Einsatz von Mark Bell grünes Licht gaben. Somit steht aus gesundheitlicher Sicht einem Einsatz des neuen Eisbären-Stürmers am Freitagabend gegen den EHC Red Bull München nichts im Wege.

Doch ob die Eisbären den 33-jährigen Kanadier auch tatsächlich gegen München einsetzen werden, ist derzeit noch nicht sicher. Auf jeden Fall wird Mark Bell, der die Rückennummer 17 erhalten wird, die Hauptstädter noch einmal stärker machen. Bell bringt nämlich jede Menge Erfahrung mit. In der NHL lief er 459-mal (für Chicago, San Jose, Toronto und Anaheim) auf.

In der vergangenen DEL-Saison absolvierte Bell 43 DEL-Spiele für die Iserlohn Roosters. In den erzielte er 13 Treffer selbst und bereitete 15 weitere Tore vor. Zudem sammelte Bell 122 Strafminuten, ist also kein Kind von Traurigkeit und langt auch mal zu, wenn es nötig ist. Da haben wir ja aktuell mit Shawn Lalonde einen weiteren Spieler im Kader der Eisbären Berlin.

Wir freuen es auf den ersten Einsatz von Mark Bell und wünschen ihm viel Erfolg bei den Eisbären Berlin. Herzlich Willkommen in der Hauptstadt, Mr. Bell!

Nach fünf Heimsiegen in Serie: Eisbären wollen endlich auch einmal auswärts wieder dreifach punkten

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits morgen Abend weiter. Um 19:30 Uhr ist man beim Tabellenzehnten Straubing Tigers zu Gast. Nach den beiden Heimsiegen am Wochenende wollen die Eisbären nun auswärts nachlegen. Doch die Niederbayern haben sich am Sonntag bereits warm geschossen für die Berliner. Denn die Tigers gewannen deutlich mit 6:1 in Düsseldorf.

An diese Leistung aus dem DEG-Spiel wollen die Straubinger gegen den DEL-Rekordmeister nun anknüpfen und nach Punkten mit Berlin gleich ziehen. Und wenn man nach der Statistik geht, ist ein Sieg der Tigers durchaus im Bereich des Möglichen. Denn die Niederbayern konnten fünf der letzten sechs Ligaspiele gegen die Eisbären für sich entscheiden. Zu Hause feierte man zuletzt zwei Siege in Serie gegen die Eisbären (5:3/6:2). Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum war aber eine heftige für Straubing. Im letzten Jahr verloren die Tigers einen Tag vor Weihnachten mit 0:8 in Berlin.

Die Eisbären hingegen wollen Revanche nehmen für die 2:4-Heimniederlage im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Und die Eisbären sind gut drauf. Am Wochenende gelangen zwei starke Heimsiege gegen die Top-Teams aus Mannheim und Nürnberg. Und was man nach dem 0:8 in Wolfsburg schon wieder vergessen hat: Die Eisbären haben fünf der letzten sechs Ligaspiele gewonnen. Die Formkurve der Eisbären zeigt also deutlich nach oben. Von den letzten zehn Ligaspielen gewannen die Berliner sieben. Man scheint also so langsam wirklich wieder in Form zu kommen.

Man hat allerdings ein Problem: Denn  fünf dieser sieben Siege aus den letzten zehn Spielen feierte man auf eigenem Eis. Die beiden anderen Siege gelangen auswärts und das auch erst nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen. Auswärts läuft es in dieser Saison bisher nicht. Nur einen Dreier konnte man holen (am ersten Spieltag in Ingolstadt). Es folgten zwei Penaltysiege (in Schwenningen und Augsburg) sowie ein Sieg nach Verlängerung (in Iserlohn). EHC-Coach Jeff Tomlinson blickte daher direkt nach dem gestrigen Spiel gegen Nürnberg schon einmal auf die morgige Partie in Straubing:

Wir müssen uns nun auf unser Auswärtsspiel am Dienstag in Straubing konzentrieren. Wir müssen nun auch einmal auswärts punkten.

Bei der Mission „Drei Punkte in Straubing“ müssen die Eisbären aber auf Constantin Braun, Jens Baxmann, Vincent Schlenker und auch Florian Busch verzichten. Buschi hatte sich gestern im Spiel gegen Nürnberg verletzt. Tomlinson:

Er hat Probleme mit dem Hüftbeuger. Lieber soll er ein Spiel verpassen, als zehn aussetzen zu müssen.

Dann muss die Mannschaft eben noch näher zusammen rücken. Ich denke, dass die Jungs auch ohne Florian Busch das Spiel in Straubing gewinnen können. Die Leistungen vom Wochenende machen dabei große Hoffnung. Und wenn die Paradereihe der Berliner – André Rankel, T.J. Mulock, Julian Talbot – so weiter scort, wie bisher, dann kann ja eigentlich gar nichts mehr schief gehen im Eisstadion am Pulverturm… 😉

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lars Brüggemann und Ulpi Sicorschi.

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (6:1)

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19. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Thomas Sabo Ice Tigers 6:1 (3:0, 3:1, 0:0)

Stimmen zum Spiel:

 

Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter):

Das war heute durchaus ein wichtiger Sieg. Aber auch am Freitag war es ein wichtiger Sieg. Wir wussten, dass es ein schweres Wochenende werden würde, eine große Herausforderung, aber wir haben sie gemeistert.

Casey Borer (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Die Stimmung ist richtig gut. Der Trainer hat uns auf dieses Team, welches zu recht da oben steht, gut eingestellt. Wir haben hart gearbeitet, hart dafür trainiert. Und das Ergebnis hat man heute auch gesehen.

Matt Foy (Eisbären Berlin/Stürmer):

Ich freue mich richtig, wieder dabei zu sein. Ich freue mich auch über die sechs Punkte an diesem Wochenende. Das 0:8 in Wolfsburg hat noch einmal alle wach gerüttelt. Wir haben darüber nachdenken können. Wir haben an diesem Wochenende sehr einfach gespielt und deshalb auch am Ende beide Spiele gewonnen.

Tray Tuomie (Thomas Sabo Ice Tigers/Trainer):

Die Eisbären haben heute Nachmittag verdient gewonnen. Meiner Meinung nach sind wir gut gestartet in dieses Spiel. Das Unterzahltor der Berliner hat uns ziemlich weh getan und wir konnten dann nicht mehr richtig ins Spiel kommen. Wir waren phasenweise ganz gut heute. Aber dann unterläuft uns ein Fehler zum 4:1 und wir können nicht mehr zurückschlagen. Berlin war wirklich stark und hat uns richtig unter Druck gesetzt.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Wir haben über 60 Minuten konzentriert gespielt, das war unser Ziel. Wir haben gut in der Defensive gestanden. Wir haben heute eine angschlagene Nürnberger Mannschaft geschlagen, dass dürfen wir nicht vergessen. Trotz des Minikaders hat Nürnberg gut gespielt. Wir sind happy über die drei Punkte gegen so einen starken Gegner. Wir müssen uns nun auf unser Auswärtsspiel am Dienstag in Straubing konzentrieren. Wir müssen nun auch einmal auswärts punkten.

6:1 – Eisbären wie entfesselt – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

logo_WBN_1314Ausgabe #13:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgWas ist mit dieser Mannschaft in der Deutschland-Cup-Pause nur passiert? Die Eisbären Berlin haben am Wochenende eindrucksvoll auf das 0:8-Debakel in Wolfsburg vor der Länderspielpause geantwortet. Zwei Tage nach dem die Adler Mannheim mit 4:2 nach Hause geschickt wurden, erlebten heute Nachmittag die Thomas Sabo Ice Tigers ihr blaues Wunder. Vor 12 700 Zuschauern in der Berliner O2 World setzten sich die Eisbären deutlich mit 6:1 (3:0, 3:1, 0:0) gegen die Franken durch und machten damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Sechs Punkte gegen zwei absolute Top-Teams der Liga – das lässt sich sehen. Und dieser Sieg war so was von verdient. Die Berliner waren gar nicht wieder zu erkennen, spielten wie entfesselt auf. Den Jungs war die Spielfreude heute deutlich anzusehen, man hatte sich in einen richtigen Rausch gespielt.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste heute erneut auf Constantin Braun, Jens Baxmann und Vincent Schlenker verzichten. Dafür setzte er Youngster Jonas Schlenker wieder ein. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Nürnbergs Keeper Tyler Weiman bekam schon im ersten Drittel jede Menge zu tun und musste drei Gegentore hinnehmen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Nürnbergs Keeper Tyler Weiman bekam schon im ersten Drittel jede Menge zu tun und musste drei Gegentore hinnehmen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Gäste aus Nürnberg kamen gut in die Partie hinein und bestimmten die ersten Minuten. Doch die Franken konnten ihre Chancen nicht zu einem Tor ausnutzen. Die Eisbären brauchten heute ein wenig Zeit, bis sie in diese Partie hinein kamen. Aber das dauerte zum Glück nicht so lange. Und als die Berliner endlich zu ihrem Spiel gefunden hatten, zappelte der Puck auch schon erstmals im Tor von Tyler Weiman.
Es lief die fünfte Minute, die Eisbären waren in Überzahl und Kapitän André Rankel konnte den Puck im zweiten Versuch ins Tor schießen – 1:0.
32 Sekunden später konnten die Berliner Fans erneut jubeln. Diesmal waren die Hausherren in Unterzahl, was sie aber nicht davon abhielt, ein Tor zu erzielen. Darin Olver erkämpfte sich den Puck im eigenen Drittel, fuhr Richtung Tyler Weiman und spielte genau im richtigen Moment quer rüber zu Barry Tallackson. Und der nahm den Puck direkt ab und konnte so auf 2:0 erhöhen (6.). Ein ganz starker Konter der Eisbären in Unterzahl.
Nach diesem Doppelschlag der Berliner stand die Arena am Ostbahnhof Kopf. Nürnberg wirkte schockiert nach den beiden schnellen Gegentreffern, die Eisbären hingegen spielten nun richtig stark auf und hatten dabei jede Menge Selbstvertrauen. Immer wieder versuchte man sein Glück im Abschluss, doch man musste bis zur 14. Minute warten, ehe der Puck erneut im Tor der Franken einschlug. Matt Foy brachte den Puck Richtung Nürnberger Tor, Laurin Braun hielt die Kelle rein und fälschte den Puck somit unhaltbar für Weiman ab – 3:0.
Bei diesem Spielstand sollte es dann bis zum Ende des ersten Drittels bleiben. Die Eisbären sorgten also schon in den ersten 20 Minuten für einen Paukenschlag. Denn mit so starken Eisbären hatten selbst die Ice Tigers aus Nürnberg nicht gerechnet. Doch die Franken mussten die Überlegenheit der Berliner anerkennen. Continue reading

Bewährungsprobe Teil 2: Eisbären wollen auch gegen Nürnberg drei Punkte einfahren

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie Erleichterung nach dem 4:2-Sieg gegen den Erzrivalen Adler Mannheim war riesig gewesen. Zumal kaum einer diesen Sieg nach den letzten Auftritten – speziell dem in Wolfsburg – für möglich gehalten hatte. Doch die Mannschaft zeigte gestern Abend endlich mal wieder eine kämpferische Leistung und konnte das bis zum Schluss spannende Spiel in der Schlussphase dank einer klasse Moral noch gewinnen und so drei enorm wichtige Punkte einfahren. Im Mitteldrittel stand der Sieg aber stark auf der Kippe, denn da erspielten sich die Mannheimer richtig gute Chancen, doch die Eisbären behielten kühlen Kopf und fanden gegen Ende des zweiten Drittels zurück zu ihrem Spiel und konnten dann wie bereits erwähnt die Partie noch für sich entscheiden.

Morgen Nachmittag steht nun gleich das nächste Heimspiel an. Und erneut ist ein sehr starker Gegner zu Gast. Der Tabellenzweite Thomas Sabo Ice Tigers ist der morgige Gegner der Eisbären Berlin in der Arena am Ostbahnhof. Und da wollen die Berliner natürlich sofort nachlegen und das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt machen.

Doch dafür braucht man noch einmal so eine Leistung wie gestern Abend gegen Mannheim. Denn da stand endlich wieder eine Mannschaft auf dem Eis, die geschlossen für den Erfolg gekämpft hat. Man ging keinem Check aus dem Weg, kämpfte verbissen um jeden Zentimeter Eis, störte die Adler sehr früh in deren Spielaufbau. Mit so einer kämpferischen Mannschaft hatten die Adler wahrscheinlich nicht gerechnet.
Allerdings sollte man morgen darauf verzichten, wieder so einen Durchhänger zu haben, wie er gestern in den ersten 15 Minuten des Mitteldrittels vorkam. Denn da wirkten die Berliner wieder so verunsichert wie in den letzten Wochen. Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht, man machte es den Gästen aus der Kurpfalz da sehr leicht. Und die Mannheimer nahmen die „Einladungen“ auch dankend an und konnten das Spiel relativ schnell drehen. Die Mannen von Harold Kreis versäumten es in der Folgezeit aber, die weiteren Fehler der Eisbären auszunutzen und die Führung zu erhöhen. So ließ man die Eisbären zurück ins Spiel kommen und verlor die Partie letztendlich auch noch. Was Coach Harold Kreis am Ende als sehr frustrierend ansah.

Viel wird morgen gegen die Franken wieder von der Paradereihe der Eisbären abhängen. Die Reihe um André Rankel, T.J. Mulock und Julian Talbot wird von mal zu mal immer stärker und war auch gestern wieder an drei der vier Toren direkt beteiligt. Wenn diese Reihe mal einen schlechten Tag erwischt, dann wird es schwer für die gesamte Eisbären-Mannschaft. Hoffen wir mal, dass die Jungs morgen wieder einen guten Tag haben werden.

Den benötigt morgen aber die gesamte Eisbären-Mannschaft, denn Gegner Nürnberg spielt bisher eine sehr starke Saison. Man hatte die Ice Tigers bereits im letzten Jahr als Geheimfavoriten angesehen, doch diese Erwatungen konnte die rundum erneuerte Truppe damals nicht halten. Nun scheint sich die Star-Truppe der Ice Tigers aber eingespielt zu haben und mit Tray Tuomie scheint man zudem den richtigen Trainer zu haben. Mit den Franken wird man in dieser Saison defintiv rechnen müssen.

Wenn man auf die Statistik schaut, gibt es wenig Hoffnung auf einen Nürnberger Sieg morgen Nachmittag. Denn von den letzten elf Spielen in der Hauptstadt verloren die Ice Tigers neun. An den letzten Auftritt in Berlin haben sie aber gute Erinnerungen, denn da gewannen die Nürnberger mit 5:2.
Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging ebenfalls an die Ice Tigers. In der heimischen Arena setzte sich Nürnberg mit 4:1 durch.

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Oswald und Schukies.

Impressionen vom Spiel der Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim (4:2)

Berlins Julian Talbot, Andre Rankel und TJ Mulock beim Torjubel nach Andre Rankels 1:0 (Foto: black corner 2007)

Berlins Julian Talbot, Andre Rankel und TJ Mulock beim Torjubel nach Andre Rankels 1:0 (Foto: black corner 2007)

Berlins Andre Rankel vor dem Tor von Mannheims Dennis Endras. Im Hintergrund Berlins Julian Talbo (Foto: black corner 2007)

Berlins Andre Rankel vor dem Tor von Mannheims Dennis Endras. Im Hintergrund Berlins Juliann Talbot (Foto: black corner 2007)

Mannheims Martin Buchwieser jubelt nach dem 1:1 der Mannheimer (Foto: black corner 2007)

Mannheims Martin Buchwieser jubelt nach dem 1:1 der Mannheimer (Foto: black corner 2007)

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Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim (4:2)

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18. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Adler Mannheim 4:2 (1:0, 1:2, 2:0)

Stimmen zum Spiel:

 

T.J. Mulock (Eisbären Berlin/Stürmer):

Wir hatten in der Deutschland Cup Pause Zeit, die Köpfe frei zu bekommen. Und das Ergebnis hat man heute auf dem Eis gesehen. Eindeutig eines unserer besten Spiele in der laufenden Saison. Unsere Youngster Haase, Trivellato und J. Schlenker haben einen guten Job gemacht heute.

André Rankel (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es war ein schweres Spiel. Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften haben wenig Fehler gemacht. Die Fehler, die Mannheim gemacht hat, haben wir zum Glück ausnutzen können. Wir haben über 60 Minuten sehr, sehr aggressiv gespielt, genau so, wie wir das Eisbären-Eishockey kennen. Auf diese Leistung können wir aufbauen.

Frank Hördler (Eisbären Berlin/Verteidiger):

In erster Linie war es wichtig, dass wir überhaupt mal wieder gewinnen und dass wir in die richtige Spur kommen. Mannheim war da natürlich ein super Gegner, um das zu schaffen. Und dadurch schmeckt der Sieg natürlich noch ein bisschen süßer.

Harold Kreis (Adler Mannheim/Trainer):

Über den Einsatz meiner Mannschaft kann ich nichts sagen, aber das Ergebnis ist natürlich aus unserer Sicht sehr frustrierend. Wir waren in ein paar Kleinigkeiten einfach ein wenig zu nachlässig. Die Berliner waren heute sehr effizient. Die haben die Chancen, die sie hatten, gut genutzt.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Ich fand, es war ein gutes Spiel heute nach der Pause. Die Pause hat uns anscheinend gut getan. Die Jungs waren frisch heute. Nach dem 1:2 haben wir Moral gezeigt. Gegen einen Gegner wie Mannheim zurückzukommen ist nicht einfach. Die Jungs haben sehr hart gekämpft. Die Verteidiger haben sehr gut zusammen gespielt. Wir haben die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht.

4:2 gegen den Erzrivalen Mannheim: Eisbären gelingt Wiedergutmachung nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg

logo_WBN_1314Ausgabe #12:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svg

Wow, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet: Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Erzrivalen Adler Mannheim mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) gewonnen und damit Wiedergutmachung für das 0:8-Debakel in Wolfsburg kurz vor der Länderspielpause betrieben. 11 900 Zuschauer sahen eine kämpfende Eisbären-Mannschaft, der man heute den Willen ansah, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Am Ende sicherten sich die Berliner dann auch durchaus verdient den Erfolg, wenn gleich man vor allem im Mitteldrittel gehörig unter Druck stand.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste heute auf die beiden Verteidiger Constantin Braun und Jens Baxmann verzichten. Dafür feierten Matt Foy und Youngster Jonas Schlenker ihr Saison-Debüt. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären kamen sehr gut in diese Partie, setzten Mannheim sofort unter Druck. Man merkte den Jungs sofort an, dass sie etwas gut machen wollten. Sie wollten den Worten unter der Woche also auch Taten folgen lassen. Und die Leistung der Hausherren war durchaus ansehnlich gewesen. Selbst bei Mannheimer Scheibenbesitz störten die Berliner die Adler-Spieler früh, um so einen geordneten Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.
Die Eisbären erspielten sich in diesem Auftaktdrittel ein leichtes Übergewicht, doch leider wurde dies auf dem Videowürfel der O2 World lange Zeit nicht sichtbar. Da mussten sich die Zuschauer bis zur 15. Spielminute gedulden. Und wen wunderte es, dass für diesen Treffer einmal mehr die Paradereihe der Eisbären zuständig war. T.J. Mulock störte die Adler sehr gut im Spielaufbau und nahm ihnen dabei sogar den Puck ab. Diesen spielte er weiter auf Kapitän André Rankel, der Dennis Endras im Adler-Gehäuse keine Chance ließ – 1:0. Am Jubel der Eisbären-Spieler sah man die Erleichterung über diesen Führungstreffer gegen den Erzrivalen. Diese Führung konnte man dann auch mit in die erste Drittelpause nehmen. Continue reading