6:2 – Bärenstarke Eisbären entzaubern den Spitzenreiter und Erzrivalen Mannheim

logo_WBN_1516Ausgabe #15:

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Was bitte war das für ein geiles Spiel? Die Eisbären Berlin haben mal so eben den Spitzenreiter Adler Mannheim mit 6:2 (1:1, 5:1, 0:0) aus der Arena am Ostbahnhof geschossen. Gegen das Team der Stunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) (13 der letzten 14 Spiele gewonnen) zeigten die Berliner wohl ihre beste Saisonleistung, spielten die Adler vor allem im überragenden zweiten Drittel an die Wand und setzten sich somit auch in dieser Höhe absolut verdient durch. Die Eisbären wirkten wie verwandelt im Vergleich zu den letzten Wochen, als ob dieses verrückte 8:7 n.V. in Schwenningen der Mannschaft nochmal neues Selbstvertrauen eingehaucht hätte. Unsere Jungs waren nicht wieder zu erkennen und sie zeigten auch, dass sie an richtig guten Tagen jede Mannschaft dieser Liga schlagen und auch vorführen können. Nur leider rufen die Jungs dieses definitiv vorhandene Potenzial zu selten ab. Aber heute haben sie es abgerufen und das ausgerechnet im Duell gegen den Erzrivalen. Eishockey-Herz, was willst du mehr?

Chefcoach Uwe Krupp musste auf Bruno Gervais, Marl Bell (beide verletzt), Marvin Cüpper, Vladislav Filin, Jonas Schlenker (alle Dresden) und Jens Baxmann verzichten. „Baxi“ wurde zum zweiten Mal Vater, Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Darin Olver lauert vor dem Tor auf das Zuspiel. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Darin Olver lauert vor dem Tor auf das Zuspiel. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Von Beginn an war diese Partie sehr intensiv, die Zweikämpfe waren hart umkämpft und beide Mannschaften suchten sofort den Weg Richtung gegnerisches Tor. Doch beide Defensivreihen waren gut organisiert und ließen nur wenige hochkarätige Torchancen zu. Die größte Chance in der Anfangsphase hatten die Hausherren, als Florian Busch nur die Latte traf (5.)
Danach eine Phase, in der es vor den Toren nicht viel zu sehen gab, was an der hervorragenden Defensivarbeit beider Mannschaften lag. Aber trotzdem sollten in diesem ersten Drittel auch Tore fallen. Und den Anfang machten die Gäste aus Mannheim. In der 13. Spielminute bekam Marcus Kink die Scheibe von Kai Hospelt zugespielt und zog direkt ab. Der Schuss schlug hinter Petri Vehanen ein, für mich sah es so aus, als ob dieser Schuss noch abgefälscht war, Kink wurde aber offiziell als Torschütze gemeldet – 0:1.
Dieses Tor schien die Eisbären kurz aus dem Konzept gebracht zu haben. Mannheim machte hinten dicht und die Eisbären fanden kurze Zeit kein Mittel durch die kompakte Defensive der Adler. Die Kurpfälzer störten die Eisbären früh im Spielaufbau und machten ihnen das Leben so schwer wie möglich.
Aber die Berliner fanden zurück ins Spiel und auch ein Mittel, die Mannheimer Defensive zu knacken. Die Hausherren in Überzahl. Darin Olver fuhr um das Tor der Adler, passte die Scheibe vor das Tor zu Micki DuPont, welcher im Slot lauerte und den Pass sofort verwertete – 1:1 (18.).
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Ein gerechtes Ergebnis in einer sehr ansehnlichen und interessanten DEL-Partie. Continue reading

Ideenlos und kein Selbstvertrauen: Eisbären holen nur einen Punkt am Doppel-Heimspiel-Wochenende

logo_WBN_1516Ausgabe #14:

Die Eisbären Berlin hatten an diesem Wochenende gleich zwei Heimspiele vor sich. Am Freitag gastierten die Thomas Sabo Ice Tigers in der Arena am Ostbahnhof, am heutigen Nachmittag kam es dann zum Bruderduell gegen die Hamburg Freezers. Insgesamt 25.230 Zuschauer haben sich diese beiden Spiele an diesem Wochenende angesehen und sind zu beiden Spielen mit der Hoffnung hin gegangen, dass die Berliner diese beiden Spiele für sich entscheiden würden. So hoffnungsvoll wie man zu den Spielen hin gegangen ist, so enttäuscht und teilweise auch wütend hat man sich nach den beiden Spielen auf die Heimreise begeben. Denn die Berliner schafften es, beide Spiele zu verlieren und nahmen nur einen einzigen Punkt aus diesen beiden Spielen mit. Zu wenig für die Ansprüche der Eisbären, aber die Niederlagen hatte man sich letztendlich auch selbst zuzuschreiben. Vor dem Wochenende hatte Uwe Krupp noch gesagt, man wolle über 60 Minuten konzentriert spielen, um erfolgreich zu sein. Was davon umgesetzt wurde? Nicht viel, wenn es hoch kommt, haben die Jungs von sechs Dritteln am Wochenende gerade einmal zwei gut gespielt. Und das reicht in dieser engen Liga nicht aus. Durch diese zwei Niederlagen gegen zwei direkte Verfolger hat man sich aus der Spitzengruppe vorerst verabschiedet. Wobei man mit der gezeigten Leistung da oben definitiv nichts zu suchen hat.

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Das erste Drittel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am Freitagabend gehörte zu den guten Dritteln der Eisbären am Wochenende. Da zeigte man eine gute Leistung, zeigte sich kämpferisch und erspielte sich auch Torchancen, wovon man aber nur eine durch Neuzugang Mark Olver in der neunten Spielminute nutzen konnte. Die Franken kamen in der 13. Minute durch David Stecker verdient zum Ausgleich und hätten beinahe in der 18. Minute das 1:2 erzielt, aber Leo Pföderl scheiterte mit einem Penalty an Petri Vehanen, dem man als einzigen Spieler an diesem Wochenende keinen Vorwurf machen kann. Es blieb also beim 1:1 nach 20 Minuten.

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das zweite Drittel begann aus Eisbären-Sicht dann auch noch ganz gut, denn Bruno Gervais sorgte für die schnelle erneute Führung (22.). Doch mit zunehmender Spieldauer im zweiten Drittel wurden die Nürnberger immer stärker, sie setzten die Berliner arg unter Druck, diese konnten sich kaum befreien und konnten sich aber mehrfach bei Petri Vehanen bedanken, der hier eine klasse Parade nach der anderen zeigte. Steven Reinprecht gelang zwar das 2:2 (25.), aber Nürnberg hätte nach diesem Drittel eigentlich klar führen müssen, was eben jener Vehanen zu verhindern wusste.
Die Eisbären waren Nürnberg im Mitteldrittel spielerisch und auch läuferisch klar unterlegen. Nürnberg wirkte irgendwie frischer und war immer einen Schritt schneller als unsere Jungs. Mit Glück rettete man das 2:2 in die Pause.

Im letzten Drittel dann das selbe Bild, ratlose und ideenlose Eisbären gegen druckvolle Nürnberger. Die Eisbären

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären vs. Nürnberg (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

wirkten völlig verunsichert, liefen nach wie vor den Gästen hinterher und diese zeigten sich eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Steven Reinprecht (46.), Patrick Reimer (49.) und Dany Heatley (50.) sorgten innerhalb von knapp vier Minuten für die Entscheidung in der Hauptstadt, als sie das Ergebnis auf 5:2 stellten. Leo Pföderl sorgte sechseinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Empty-Net-Goal (!) für die endgültige Entscheidung.
Und die Eisbären? Die schoben sich die Scheibe planlos hin und her, wirkten verkrampft, wussten nicht so wirklich was mit der Scheibe anzufangen und irgendwie hatte man das Gefühl, als wolle jeder die Verantwortung abgeben, denn zu schießen traute sich irgendwie keiner. Am Ende war man froh, als die Schlusssirene ertönte und man dieses Spiel als Fan überstanden hatte. Auf den Rängen machte sich auch Unmut über die Leistung der eigenen Mannschaft breit, welche jedoch das Spiel vollkommen anders sah, als die meisten Fans an diesem Abend.

Marcel Noebels zum Beispiel war der Meinung, man habe 40 Minuten gut gespielt:

Wir haben im letzten Drittel in den entscheidenden Szenen leider nicht aufgepasst. Nürnberg war sehr clever, sie haben ihre Chancen sehr gut ausgenutzt und uns eiskalt bestraft. Wir sind im letzten Drittel hinterher gelaufen. Wir haben über 40 Minuten gut gespielt, reicht leider nicht um drei Punkte einzufahren.

Auch T.J. Mulock fand, dass man eigentlich gut genug gespielt hatte, um zu gewinnen:

Wir haben eigentlich gut genug gespielt, um zu gewinnen. Aber wir haben unsere Chancen nicht ausnutzen können. Nürnberg hat das getan. Wir haben am Anfang unsere Chancen nicht nutzen können, da hätten wir das Spiel eigentlich schon entscheiden können.

Und zur Krönung war dann auch noch Trainer Uwe Krupp mit der Leistung an sich zufrieden:

Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen, aber wir haben am Ende keine Punkte. Wir haben gut begonnen im ersten Drittel, haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Das 2:3 war eine spielentscheidende Szene. Die Mannschaft hat über weite Strecken gut gespielt. Wir machen zu wenig Tore aus unseren Chancen.

Wenn sich die Mannschaft nach so einem Spiel hinstellt und davon redet, man habe ja eigentlich über 40 Minuten gut gespielt und hätte das Spiel gewinnen müssen, dann fasse ich mich an den Kopf. Denn jeder hatte doch gesehen, dass die Eisbären ab dem zweiten Drittel arg unter Druck standen, sowohl läuferisch als auch spielerisch Nürnberg unterlegen waren und dass Nürnberg den Sieg im letzten Drittel definitiv mehr wollte als unsere Jungs. Diese hatten aber nur zwei Tage später die Chance, die Niederlage gegen Nürnberg vergessen zu machen, denn bereits am Sonntag stand das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers an. Continue reading

2:1 gegen Düsseldorf: Eisbären gewinnen zwar, aber überzeugend war die Leistung nicht

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Die Eisbären Berlin haben ihre Niederlagenserie beendet. Inklusive der Champions Hockey League (CHL) hatte der DEL-Rekordmeister die letzten drei Pflichtspiele verloren. Vor der Länderspielpause setzte es beim 0:4 gegen die Krefeld Pinguine die erste Heimniederlage in dieser Saison. Aber heute Abend gingen die Berliner wieder als Sieger vom Eis der Mercedes-Benz Arena. Gegen die Düsseldorfer EG gelang ein sehr knapper 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)-Erfolg. Auch wenn unsere Jungs die drei Punkte holten, überzeugend war die Leistung am Ende nicht wirklich.

Eisbären-Chef-Coach Uwe Krupp musste auf Frank Hördler, Mark Bell, André Rankel (alle verletzungsbedingt), Mark Olver (gesperrt), Jonas Schlenker und Marvin Cüpper (beide Dresden) verzichten.

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Gäste aus dem Rheinland spielten vom ersten Bully an ein sehr aggressives Eishockey, spielten ein starkes Forechecking und setzten die Eisbären bereits früh in deren Drittel unter Druck und störten somit gekonnt den Berliner Spielaufbau. Die Eisbären hatten wie so oft Probleme mit Mannschaften, die ihnen körperlich entgegen treten. So auch heute. Im Spielaufbau leisteten sich die Berliner zu viele Fehlpässe, sie wirkten teilweise verunsichert und kamen mit der aggressiven Düsseldorfer Spielweise überhaupt nicht zu recht. Die DEG erspielte sich gute Chancen, scheiterte aber immer wieder am starken Petri Vehanen im Berliner Gehäuse. Und wenn der Finne mal geschlagen war, half der Pfosten mit, wie bei Lewandowski seinem Schuss in der dritten Spielminute.
Die Eisbären konnten eigentlich nur einmal so richtig für Gefahr sorgen. Da half die DEG aber auch gehörig mit. Denn deren Goalie Mathias Niederberger vertändelte die Scheibe hinter dem eigen Tor, Laurin Braun schnappte sich die Hartgummischeibe und versuchte es per Bauerntrick, aber Niederberger war rechtzeitig zur Stelle um das Gegentor zu verhindern.
Torlos endeten die ersten 20 Minuten, die Berliner konnten sich bei Petri Vehanen bedanken, dass es noch 0:0 stand. Es hätte hier gut und gerne auch 3:1 für Düsseldorf stehen können. Continue reading

2:5 im Achtelfinal-Hinspiel: Skelleftea AIK erteilt den Eisbären eine Lehrstunde an einem nostalgischen Abend im Wellblechpalast

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das Hinspiel des Achtelfinales in der Champions Hockey League (CHL) gegen das schwedische Top-Team Skelleftea AIK mit 2:5 (0:2, 1:1, 1:2) verloren und stehen damit vor dem Aus im Europapokal. 4.554 Zuschauer im fast ausverkauften Wellblechpalast sahen eine Eisbären-Mannschaft, die sich bemühte und sicherlich auch alles gab, was sie konnte, aber gegen diese Top-Mannschaft hatten sie am Ende einfach keine Chance und kassierten somit die erwartete Niederlage. Ich glaube nicht, dass heute irgendein Eisbären-Fan mit dem Gedanken in den „Welli“ gefahren ist, dass die Eisbären das Spiel gewinnen würden. Dafür ist Skelleftea einfach mindestens eine Nummer zu groß für die Eisbären.

Bei denen fehlten heute übrigens André Rankel, Mark Bell und Frank Hördler verletzungsbedingt sowie die Youngsters Jonas Schlenker, Kai Wissmann und Vladislav Filin. Neuzugang Mark Olver war nicht spielberechtigt. Aufgrund des Ausfalles von Rankel war somit Constantin Braun heute Abend Eisbären-Kapitän. Back-up Kevin Nastiuk kehrte in den Kader zurück und Stammgoalie Petri Vehanen hütete wieder das Berliner Tor, nach dem er am Sonntag beim DEL-Heimspiel gegen Krefeld noch geschont wurde.

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Den Eisbären war von Beginn an anzumerken, dass sie sich hier einiges vorgenommen hat. Sie traten sehr engagiert auf und fuhren konsequent jeden Check zu Ende. Auch nach vorne versuchte man es, aber dort traf man auf eine sehr kompakte schwedische Defensive. Skelleftea verteidigte sehr gut und ließ so gut wie gar nichts zu. Bereits im ersten Drittel merkte man schon einen Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften. Die Gäste aus Schweden spielten sehr ruhiges Eishockey, ließen die Scheibe sehr gut laufen, hatten immer den Blick für den Mitspieler und es schien fast so, als ob jeder Pass auch ankommen würde. Auch in den Laufduellen wirkten die Schweden immer einen Tick schneller als die Eisbären und am Puck zeigte sich, dass Skelleftea schon eine Klasse für sich ist. Es hat richtig Spaß gemacht, denen zuzuschauen.
Und dabei tat Skelleftea jetzt nicht unbedingt viel für das Spiel. Sie machten praktisch nicht mehr als nötig, standen hinten sehr sicher und bauten aus dieser sicheren Defensive immer wieder gute Angriffe auf. Und nach nicht einmal vier Minuten ging der Favorit auch in Führung. Es war eine Strafzeit gegen die Eisbären angezeigt, welche aber nach Tim Heeds erfolgreichen Schuss von der blauen Linie nicht ausgesprochen wurde – 0:1.
Die Eisbären danach mit zwei Überzahlspielen, aber auch da kamen sie einfach nicht durch. Sie fanden kein Mittel gegen die Defensive der Schweden. Die Bemühung war ja zu sehen, aber was sie auch versuchten, die Gäste waren immer einen Schritt schneller und entschärften die Situation bevor es eigentlich so richtig gefährlich werden konnte.

Und Skelleftea zeigte sich in der Offensive eiskalt. Zwölf Minuten waren gespielt, als Erik Forssell auf 0:2 erhöhte. Petri Vehanen hatte den ersten Schuss nicht unter Kontrolle, Jonas Müller bekam ihn auch nicht raus und Forssell staubte ab.
Dieses 2:0 verteidigte Skelleftea sehr souverän bis zum Ende des ersten Drittels. Man konnte den Eisbären hier nicht den Willen absprechen, aber sie fanden einfach kein Mittel gegen Skelleftea. Auch im Eins-gegen-Eins verloren die Eisbären meistens dieses Duell. Skelleftea konnte den Eisbären relativ leicht die Scheiben abnehmen, was den Berliner so gut wie kaum oder wenn nur sehr schwer gelang. Continue reading

0:4 gegen Krefeld – Lustlos, ideenlos, planlos

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Da ist es passiert: Nach sechs Siegen aus den ersten sechs Heimspielen dieser DEL-Saison haben die Eisbären Berlin am Sonntagnachmittag ihre erste Heimniederlage der laufenden Saison kassiert. Gegen den Tabellenvorletzten Krefeld Pinguine verloren die Berliner absolut verdient mit 0:4 (0:1, 0:1, 0:2) und sorgten wohl dafür, dass Krefelds Coach Rick Adduono auch nach der nun folgenden Länderspielpause noch Trainer der Seidenstädter ist. 13.230 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen das mit Abstand schlechteste Heimspiel der Eisbären in dieser Saison. Ob man Krefeld auf die leichte Schulter genommen hat, ist unklar. Fakt ist aber, dass sich unsere Jungs diese Niederlage heute selbst zuzuschreiben hatten. Weil sie einfach lustlos, ideenlos und planlos auftraten, nie ein wirkliches Mittel gegen die kompakte Krefelder Defensive gefunden haben und es denen so leicht gemacht haben, das Spiel zu Null zu gewinnen.

Bei den Eisbären fehlten nach wie vor Kevin Nastiuk, Frank Hördler und Mark Bell verletzungsbedingt. Die Youngsters Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin waren für Kooperationspartner Dresden im Einsatz. Im Tor gab es heute einen Wechsel – wohl auch im Hinblick auf das CHL-Achtelfinal-Hinspiel gegen Skelleftea am Dienstagabend. Der 21-jährige Marvin Cüpper feierte sein DEL-Debüt im Tor der Hauptstädter. Und auch Neuzugang Mark Olver gab sein Heim-Debüt in der Arena am Ostbahnhof.

Krefeld verteidigte das Tor mit allem, was sie hatten. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Krefeld verteidigte das Tor mit allem, was sie hatten. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Krefeld kam gut rein in die Partie und setzte die Eisbären von Beginn an unter Druck. Man merkte dem KEV an, dass sie diese Partie hier heute unbedingt gewinnen wollten. Dementsprechend gingen sie auch zu Werke. Istvan Sofron gab bereits nach 19 Sekunden den ersten Schuss auf das Tor von Marvin Cüpper ab. Doch der Debütant im Berliner Tor bestand die erste Prüfung mit Bravour. Der zweite Debütant hatte dagegen nach 141 Sekunden bereits Feierabend. Mark Olver mit einem zu harten Check gegen die Bande gegen David Fischer, der neue Stürmer sah dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Mark Olver und David Fischer gerieten danach auch gleich noch aneinander, weshalb auch Fischer eine Zwei-Minuten-Strafe bekam. Es wurde also zunächst Vier gegen Vier gespielt, was Krefeld aber nicht störte. Sie setzten sich einfach wie bei einem Powerplay im Berliner Drittel fest und trafen zur Führung. Scott Valentine zog von der linken Seite ab und überwand Marvin Cüpper – 0:1 (3.).
Dieser frühe Führungstreffer spielte den Pinguinen natürlich in die Karten. Krefeld stand hinten nun sehr sicher, ließ die Eisbären desöfteren verzweifeln. Krefeld fuhr auch jeden Check zu Ende, womit die Eisbären scheinbar Probleme hatten. Richtig aggressives Forechecking der Gäste. Die Eisbären waren zwar bemüht, sich Chancen zu erspielen. Aber sie fanden irgendwie kein Mittel gegen diese kompakt stehende Krefelder Defensive. Die Schüsse, die dann mal durch kamen, waren eine sichere Beute von Tomas Duba im Krefelder Tor.
Vorne fehlte es an den nötigen Ideen, im Spielaufbau leistete man sich auch zu viele Fehler und in den Zweikämpfen zog man meist den Kürzeren. So war das 0:1 aus Eisbären-Sicht zur Pause auch zu erklären. Continue reading

6. Heimsieg in Folge: Effektive Eisbären gewinnen mit 3:2 gegen starke Wolfsburger

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Die Arena am Ostbahnhof bleibt in dieser Saison weiterhin eine Festung. Die Eisbären Berlin feierten nämlich am Sonntagnachmittag den sechsten Heimsieg im sechsten Heimspiel der DEL-Saison 2015/2016. Vor 13.116 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter knapp mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) gegen die Grizzlys Wolfsburg durch. Die Eisbären konnten dabei jedoch nicht großartig überzeugen, sahen sich starken Wolfsburgern gegenüber, die hier eigentlich die bessere Partie abgeliefert hatten. Aber die Berliner zeigten sich dafür eiskalt und effektiv vor dem Tor der Niedersachsen und sicherten sich somit die drei Punkte.

Chefcoach Uwe Krupp musste heute auf Kevin Nastiuk, Frank Hördler, Mark Bell, Florian Busch, Vladislav Filin, Kai Wissmann und Jonas Schlenker verzichten. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Harter Kampf an der Bande um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Harter Kampf an der Bande um den Puck. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein in die Partie. Den Gästen aus Wolfsburg war deutlich anzumerken, dass sie hier nicht in die Hauptstadt gereist waren, um als sechstes Team nacheinander die drei Punkte artig da zu lassen. Wolfsburg zeigte sich stark bemüht, suchte immer wieder den Weg Richtung Eisbären-Tor, traf dort aber auf eine gut stehende Eisbären-Defensive. Die Niedersachsen bestimmten hier die Anfangsphase, doch die Eisbären waren es, die das erste Tor am Nachmittag erzielen konnten. Die Berliner im Forechecking, Darin Olver erkämpfte die Scheibe hinter dem Tor, Barry Tallackson nahm sie auf und passte vor das Tor zu Spencer Machacek, welcher angerauscht kam und den Puck aus dem Slot heraus im Tor versenkte – 1:0 (6.).
Wolfsburg war aber keinesfalls geschockt nach diesem Gegentreffer und spielte einfach so weiter, wie bisher. Die Eisbären standen hinten nach wie vor gut und wenn Wolfsburg dann doch zum Abschluss kam und so für Gefahr sorgte, war der überragende Petri Vehanen zur Stelle. Ihm hatten es die Eisbären zu verdanken, dass die 1:0-Führung auch nach dem ersten Drittel noch Bestand hatte. Die Eisbären waren viel mehr auf die Defensive konzentriert und zeigten sich daher sehr selten in der Offensive. Continue reading

5:3 – Eisbären kämpfen München nieder und erobern die Tabellenführung

logo_WBN_1516Ausgabe #9:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negDie Arena am Ostbahnhof bleibt in dieser Saison weiterhin eine Festung. Am Sonntagnachmittag war der EHC Red Bull München zu Gast und wurde mit 5:3 (1:0, 2:0, 2:3) nach Hause geschickt. Damit haben die Eisbären ihre bisherigen fünf Heimspiele allesamt gewonnen. Aber heute musste man am Ende noch ordentlich um den Sieg und die drei Punkte zittern. Aber am Ende konnte man sich über weitere drei Punkte freuen. Das Sechs-Punkte-Wochenende war somit perfekt. Und noch viel besser: Die Eisbären haben die Tabellenführung erobert. 12.107 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr spannende und nervenaufreibende DEL-Partie. 

Wie bereits am Freitag gegen Augsburg fehlten auch heute wieder Kevin Nastiuk, Mark Bell, Florian Busch, Jonas Schlenker und Kai Wissmann. Petri Vehanen stand erneut im Tor.

T.J. Mulock lauert auf das Zuspiel vor dem Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

T.J. Mulock (links) lauert auf das Zuspiel vor dem Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im ersten Drittel waren beide Mannschaften darauf bedacht, hinten sicher zu stehen. Die Defensivreihen beider Teams waren gut sortiert und machten es dem anderen Team schwer, zu Chancen zu kommen. In einem an sich ausgeglichenen Auftaktdrittel waren es die Eisbären, die sich trotzdem ein kleines Chancenplus erarbeiten konnten. Und dieses konnten die Hausherren am Ende auch in die Führung ummünzen. In der siebten Spielminute war eine Strafzeit gegen München angezeigt, die Eisbären waren aber noch in Scheibenbesitz. Und am Ende kam Julian Talbot an den Puck und beförderte ihn an Danny Aus den Birken vorbei ins Tor – 1:0.
Fortan München noch einmal mit zwei Überzahlspielen und somit der Chance zum Ausgleich. München fand zwar in die Powerplay-Formation, aber das Penaltykilling der Eisbären funktionierte hervorragend und so ließen sie keinen Gegentreffer zu. Beim Spielstand von 1:0 blieb es letztendlich bis zur Schlusssirene der ersten 20 Minuten.

Das zweite Drittel begannen die Gäste aus München sehr druckvoll. Sie nahmen Petri Vehanen sofort unter Beschuss, doch der Finne hielt seinen Kasten sauber. Die Eisbären kassierten dann auch noch in der ersten Minute eine Strafzeit und mussten somit erneut in Unterzahl ran. Aber erneut die Berliner mit einem sehr starken Penaltykilling, München fand einfach kein Mittel dagegen und so konnten sie auch dieses Powerplay nicht nutzen.
In der 25. Spielminute dann wieder die Eisbären mit einer guten Chance und prompt dem nächsten Tor. Spencer Machacek hatte abgezogen und Danny Aus den Birken keine Chance gelassen – 2:0.
Doch dieser Treffer schien München nicht geschockt zu haben. Ganz im Gegenteil. Die Gäste wurden nun minütlich stärker und setzten die Eisbären gehörig unter Druck. Immer wieder kamen die Münchner zum Abschluss, doch entweder warf sich ein Eisbären-Spieler in den Schuss, oder aber Petri Vehanen war zur Stelle. Der Finne bewies mehrfach seine absolute Spitzenklasse im Mitteldrittel. Vehanen brachte die Spieler der Gäste reihenweise zur Verzweiflung.
Die Eisbären zeigten sich in den zweiten 20 Minuten eiskalt vor dem Tor. Zweieinhalb Minuten vor der zweiten Drittelpause die Eisbären in Überzahl. Und kurz vor Ablauf dieses Überzahlspiels konnten die Eisbären den dritten Treffer nachlegen. Die Eisbären mit einer klasse Kombination über DuPont, Tallackson, Olver und Gervais. Letzterer bekam den Puck in den Lauf gespielt und hämmerte den Puck ins Gehäuse der Gäste. Danny Aus den Birken war da ohne Chance gewesen – 3:0 (38.).
So kann es im Eishockey gehen. Die eine Mannschaft baut gehörig Druck auf und erspielt sich gute Torchancen, die andere Mannschaft hält mit viel Kampf und Leidenschaft dagegen, verteidigt das Tor mit allen möglichen Mitteln und erweist sich vor dem Tor des Gegner als eiskalt. Continue reading

7:3 vs. Augsburg – Eisbären ballern Torflaute weg, zeigen aber ihre zwei Gesichter während der Partie

logo_WBN_1516Ausgabe #8:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Eisbären Berlin haben ihre Niederlagenserie und auch ihre Torflaute (nur 1 Tor in den letzten 211 Minuten) beendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner mit 7:3 (1:1, 2:1, 4:1) gegen die Augsburger Panther durch. Die Fuggerstädter waren als „Team der Stunde“ angereist, hatten sie doch die letzten fünf Spiele in Folge gewonnen. Doch in der Hauptstadt sollten am Freitagabend beide Serien enden. Die drei Spiele andauernde Niederlagenserie der Eisbären und die Siegesserie der Panther. 12.256 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr unterhaltsame DEL-Partie mit vielen Torraumszenen und zehn Toren.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste verletzungsbedingt auf Kevin Nastiuk, Mark Bell und Florian Busch verzichten. Die beiden Youngster Jonas Schlenker und Kai Wissmann waren für Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz. Im Tor der Hausherren stand Petri Vehanen.

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Partie nahm sofort an Fahrt auf. Die Eisbären gewannen zwar das Eröffnungsbully, doch Augsburg wäre beinahe nach zwölf Sekunden schon in Führung gegangen. Evan Oberg hatte abgezogen, sein Schuss prallte jedoch an den Pfosten. Glück für die Eisbären also, dass es hier nicht gleich die kalte Dusche zu Beginn gab.
Beide Mannschaften begannen die Partie sehr offensiv, suchten immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor. Es war also irgendwie zu erwarten, dass der erste Treffer nicht lange auf sich warten lassen würde. In der vierten Spielminute fiel er dann auch. Die Eisbären in Überzahl, welche sie nach 27 Sekunden bereits ausnutzen konnten. Marcel Noebels und Darin Olver mit einer tollen Kombination, Olver scheiterte jedoch an Jeff Deslauriers im Augsburger Tor. Olver kam aber erneut an die Scheibe und versenkte sie im zweiten Anlauf im Gäste-Tor – 1:0 (4.).
Auch fortan war es eine sehr schnelle Partie, in der es rauf und runter ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Die Eisbären zeigten sich dabei schon verbessert im Vergleich zu den letzten Spielen, leisteten sich im Spielaufbau aber immer noch zu viele Fehler.
Das hohe Tempo hielten beide Mannschaften nur in den ersten zehn Minuten, danach waren beide Mannschaften darauf bedacht, hinter sicher zu stehen und nicht mehr so viel zuzulassen. Beide Defensivreihen ließen in der Folgezeit auch nicht mehr so viel zu, aber dennoch gelang den Gästen aus Augsburg hier noch der Ausgleich. Drew LeBlanc erkämpfte sich die Scheibe im Drittel der Eisbären, spielte sie weiter zu Michael Iggulden, der jedoch noch an Petri Vehanen scheiterte. Mark Mancari kam jedoch an den Puck und hatte keine Probleme, den Puck im leeren Tor zu versenken – 1:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause. Continue reading

Mein schönstes EisbärenBerlin-Erlebnis #5

Hier ist die Geschichte von Walker:

Da Ihr fleißigen eisbaerlin.de-Leser uns gerade Eure Geschichten erzählt, wie Ihr zu den Eisbären gekommen seid, hab ich mir gedacht, dass „Euer“ Schreiberling „Walker“ hier auch mal kurz erläutert, wie er zu den Eisbären gekommen ist.

Es war Mitte der 90er-Jahre (1995), als ich zum ersten Mal ein Spiel der Eisbären Berlin besucht habe. Wie ich da hin gekommen bin? Nun ja, das lag an meinem Bruder (damals 16 Jahre alt), der vom Welli immer heiser nach Hause kam und uns vorgeschwärmt hatte, wie toll es doch bei den Eisbären sei.

Also nahm er unsere Eltern und mich mal mit zum Spiel. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwarten würde und so saß ich mich voller Aufregung auf meinen Sitzplatz (heute ist es absolut undenkbar zu sitzen ?) und ließ alles auf mich einwirken. Und von da an war ich mit dem „Eishockey-Virus“ infiziert.

Leider durfte ich damals noch nicht zu allen Spielen gehen, da ich noch zu jung war (9 Jahre). Daher durfte ich meistens nur zu den Nachmittagsspielen gehen. Als ich älter wurde, bin ich immer öfter zu den Eisbären gegangen. Mich zog es in Block F, wo ich bis zum Umzug in die Arena am Ostbahnhof immer stand. Je älter ich wurde, desto mehr Spiele wurden es, die ich besuchte. Wenn mein Bruder zeitlich mal nicht konnte, nahm ich seine Dauerkarte, um die Eisbären zu unterstützen. Nach der ersten Meisterschaft 2005 holte ich mir endlich meine erste eigene Dauerkarte. Seitdem holte ich mir jedes Jahr eine Dauerkarte und werde es auch die nächsten Jahre weiter tun.

Was mich an den Eisbären so fasziniert? Das Ganze drum herum fand ich toll, es ging alles sehr familiär zu. Die Stimmung hatte mir richtig gut gefallen und auch der Sport an sich hatte mich in seinen Bann gezogen. Inzwischen bin ich seit 20 Jahren Eisbären-Fan und bin meinem Bruder heute noch dafür dankbar, dass er mich damals mitgenommen hat. In den 20 Jahren bei den Eisbären habe ich sehr viele liebe Menschen kennengelernt, die ich nun zu meinem Freundeskreis zählen kann. Die Eisbären-Fans sind wie eine große Familie, das gefällt mir nach wie vor sehr.

Noch vor dem Erwerb meiner ersten Dauerkarte machte ich meine erste Auswärtsfahrt mit. 2004 ging es nach Frankfurt, wo ich mir dann gleich einmal eine Meisterfeier anschauen durfte. Leider die der Lions. Aber trotzdem war es für mich ein tolles Erlebnis. In den elf Jahren seit der ersten Auswärtsfahrt folgten jede Menge weitere Auswärtsfahrten. Auswärts macht es fast noch mehr Spaß als bei den Heimspielen, weil man die Gastspiele – mal mit mehr, mal mit weniger Fans – stets zu Heimspielen macht.

Und was Euch vielleicht auch interessiert, wie ist er eigentlich zum Berichte schreiben gekommen? Nun ja, nach der ersten Meistersaison saßen wir in kleiner Runde im Fanclub zusammen und es kam die Idee auf, mal einen Spielbericht von einem Eisbärenspiel zu schreiben. Anfänglich wurde dieser nur im internen Kreis gelesen, 2007 gingen wir damit an die Öffentlichkeit und seitdem versorgen wir Euch mit Berichten von den Eisbären. Mir persönlich macht das Schreiben sehr viel Spaß, ich kann das Gesehene einfach sehr gut darin verarbeiten und lasse das Spiel so noch mal Revue passieren. Euer Lob, Eure Anregungen und auch Eure Kritik – sofern Sie kommt – helfen mir dabei, immer das Beste aus den Berichten heraus zu holen.

Für Eure Treue und Euer Lesen der Berichte und das Lob in den sozialen Netzwerken will ich mich an dieser Stelle mal ganz herzlich bedanken. Ich hoffe, Ihr habt auch in Zukunft viel Freude an meinen Berichten über die Eisbären Berlin.

So dass war es von mir, nun wisst Ihr, wie ich zum Eishockey gekommen bin und auch, wie es mit dem Schreiben angefangen hat. Ein Leben ohne Eisbären kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ebenso wenig ohne das Berichte schreiben.

Euer „Walker

eisbaerlin_fo:

Lieber Walker,

ich halte mich ja sonst immer im Hintergrund, aber heute schreibe ich Dir mal.

Da kennen wir uns nun schon so lange und jetzt erst kenne ich die ganze Geschichte, wie Du zum Eishockey gekommen bist. Eine tolle Geschichte und wie immer sehr gut geschrieben.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Dir sehr herzlich für alles, was Du für die eisbaerlin.de-Angebote im Netz und den Fanclub tust, bedanken.

Du schreibst ja nicht nur hier im Blog und in den sozialen Medien (Facebook und Twitter) Deine sehr lesenswerten Artikel, nein, Du bist das Herz unseres Fanclubs: Du organisierst z.B. unsere Fanclubtreffen mit und trägst in jeder Saison auch alle Spiele (und das sind eine Menge Spiele) für unser eisbaerlin.de-DEL-Tippspiel ein.

Und Du bist der größte Eisbären-Fan, den ich kenne!
Vielleicht solltest Du hier mitmachen.

Liebe Grüße
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0:3 in Hamburg: Siegesserie gerissen – Eisbären ideen- und harmlos

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Die Siegesserie der Eisbären Berlin ist gerissen. Nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge verloren die Eisbären am Sonntagnachmittag ihre DEL-Partie des 8. Spieltages bei den Hamburg Freezers verdient mit 0:3 (0:2, 0:0, 0:1). Im Vergleich zu den letzten Wochen waren die Eisbären nicht wieder zu erkennen. In der Defensive erschreckend harmlos, vorne einfach ideenlos, keine Zweikämpfe wurden angenommen, fast jedes Laufduell wurde verloren. Man musste an diesem Nachmittag einfach anerkennen, dass der Sieg der Freezers verdient war, denn sie waren halt abgeklärter und cleverer als die Berliner an diesem Sonntag.

Chefcoach Uwe Krupp nahm eine Änderung im Vergleich zur Ingolstadt-Partie vor. Kevin Nastiuk hütete anstatt Petri Vehanen das Tor und kam somit zu seinem Saisondebüt.

Warm up in Hamburg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Warm up in Hamburg. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären bekamen zwar gleich nach 65 Sekunden die Chance, in Überzahl zu spielen, aber es waren die Hamburger, die in diesem Powerplay die gefährlichere Mannschaft waren. Michael Davies vergab hauchdünn in Unterzahl. Die Hamburger waren die aktivere Mannschaft in der Anfangsphase und so war es kein Wunder, dass sie in den ersten fünf Minuten die Führung erzielen konnten. Jerome Flaake wurde im Slot angespielt, spielte Kevin Nastiuk aus und schob die Scheibe ins leere Tor – 1:0 (5.).
Die Eisbären waren fortan bemüht, ins Spiel zu kommen, aber es gelang ihnen nicht. In Scheibenbesitz wussten sie keine Idee, was sie als nächstes anstellen könnten. Das Spiel der Eisbären wirkte rat- und ideenlos. Wenn sie doch mal zum Abschluss kamen, waren es entweder Einzelaktionen oder aber die Schüsse waren zu harmlos. Von Hamburg war zwar nicht viel zu sehen, aber sie stellten sich halt einfach cleverer und abgezockter an als die Eisbären.
Als die Freezers in Überzahl waren, klingelte es ein zweites Mal im Kasten der Eisbären. Marcel Müller bekam im rechten Bullykreis stehend die Scheibe und zog ab, mit Erfolg – 2:0 (12.).
Danach das selbe Bild, die Eisbären zwar bemüht, vor das Tor zu kommen, nur es mangelte ihnen an Ideen. Zudem wirkten die Eisbären den Hausherren läuferisch klar unterlegen. Hamburg schien immer einen Tick schneller zu sein als die Berliner Spieler.
Tore sollten im Auftaktdrittel keine mehr fallen und so ging es mit einer verdienten Hamburger 2:0-Führung in die erste Drittelpause. Kurz nach der Schlusssirene gab es nochmal zwei kleine Meinungsverschiedenheiten, welche aber nicht der Rede wert waren. Continue reading