Red Bulls Salute: 0:4-Niederlage gegen Färjestads BK – Torhüter Rob Zepp verletzt

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Der Traum vom Gewinn der European Trophy in der eigenen Arena ist für die Eisbären Berlin bereits nach dem ersten Spiel beim „Red Bulls Salute“ geplatzt. Vor der enttäuschenden Kulisse von nur 3.900 Zuschauern in der Berliner O2 World unterlagen die Hauptstädter Färjstads BK klar und deutlich mit 0:4 (0:0, 0:3, 0:1). Damit haben die Eisbären keine Chance mehr auf das Erreichen des Endspiels am Sonntagabend, denn Färjestad fuhr bereits den zweiten Sieg ein und wird nun auf JYP aus Finnland im Finale treffen. JYP gewann am späten Nachmittag mit 3:2 n.P. gegen Titelverteidiger Lulea und feierte dabei ebenfalls den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Die Niederlage haben sich die Eisbären Berlin aber klar selbst zuzuschreiben. Die Leistung der gesamten Mannschaft war in diesem Spiel einfach nur schlecht. Vor dem Turnier hatten die Spieler große Töne gespuckt, von wegen man wolle den Pokal in der eigenen Arena gewinnen und Europa aufmischen. Davon war heute wenn überhaupt nur im ersten Drittel etwas zu sehen und das dann auch nur in Ansätzen.

Die Gäste aus Schweden begannen die Partie sehr druckvoll und setzten die Eisbären sofort unter Druck. Wer gedacht hätte, dass die Berliner ja spritziger sein müssten als Färjestad, da die ja ein Tag zuvor bereits ein Spiel hatten, sah sich getäuscht. Denn die Mannschaft von Ex-Eisbären-Verteidiger Leif Carlsson war den Hauptstädtern in nahezu allen Belangen überlegen. Bereits in der fünfte Minute hätte Färjestad in Führung gehen können, doch da stand noch der Pfosten im Weg.
Die Eisbären taten sich schwer gegen die Schweden, brauchten eine Weile, bis sie sich auch Chancen erspielen konnten. In der 14. Spielminute hatte Shawn Lalonde in Überzahl die beste Chance, doch auch sein Schuss traf nur den Pfosten.
Knapp drei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels gab es dann eine Schrecksekunde für die Eisbären. Milan Gulas von Färjestad wurde von einem Eisbären-Spieler in den Torraum gecheckt, Gulas riss dabei Rob Zepp mit um. Der Stammgoalie der Eisbären verletzte sich bei dieser Situation und musste mit einer Rippenprellung das Eis verlassen. Back-up Sebastian Elwing kam für „Zepper“ ins Tor.
Mehr passierte dann im Auftaktdrittel nicht und somit ging es beim Stand von 0:0 in die Kabinen.

Das Mitteldrittel begann für die Hausherren dann gleich mit einer weiteren Schrecksekunde. Diesmal aber in Form eines Gegentores. Milan Gulas schloss einen Konter eiskalt ab – 0:1 nach 40 Sekunden im zweiten Drittel.
Dieser frühe Gegentreffer schockte die Eisbären, während er Färjestad neues Selbstvertrauen gab. Die Schweden erspielten sich nun richtig gute Chancen, immer wieder stand Sebastian Elwing im Mittelpunkt.
Leider stand nicht nur der Eisbären-Goalie im Mittelpunkt sondern auch die Hauptschiedsrichter. Diese hatten das Spiel im Mitteldrittel nun überhaupt nicht mehr im Griff und pfiffen nur noch sehr einseitig – gegen die Eisbären. Kein Wunder, dass am Ende zwei weitere Treffer in doppelter Überzahl für die Schweden fielen. Zunächst konnte Milan Gulas auf 2:0 erhöhen (32.), ehe Per Aslund das 3:0 nachlegen konnte (38.).
Das 3:0 hatte Julian Talbot schon gar nicht mehr mitbekommen. Der Eisbären-Angreifer sollte wegen eines Hohen Stocks in die Kühlbox, sah das jedoch nicht wirklich ein und ließ sich dann auch noch von Färjestad-Spieler Berglund zu einem Stockstich hinreißen. Dass dieser unnötig war, weiß Talbot wahrscheinlich selbst, jedoch war er gefrustet, weil eigentlich auch Berglund eine Strafe im Zweikampf zuvor verdient gehabt hätte. Berglund bekam jedoch nur eine Disziplinarstrafe wegen Provozierens, was ihm aber sichtlich nicht gefiel.
Die nächste sehr merkwürdige Entscheidung gab es knapp zwei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels, als es ein Handgemenge zwischen Mark Bell und einem Färjestad-Spieler gab. Bell bekam die Faust vom Färjestad-Spieler ins Gesicht. Das hatten die beiden Hauptschiedsrichter aber wohl übersehen. Bell machte sie darauf aufmerksam, zeigte den Beiden was passiert war, in dem er einem Gegenspieler die Faust ins Gesicht hielt, was die Beiden Hauptschiedsrichter jedoch als übertriebene Härte ansahen und Bell für zwei Minuten auf die Strafbank schickten. Eine sehr krasse Fehlentscheidung, denn wenn schon denn schon hätten sie beide Spieler rausstellen müssen aber nicht nur Bell allein. Und eigentlich auch nur den schwedischen Spieler, da dieser Bell ins Gesicht schlug.
Beim Stand von 0:3 blieb es dann bis zum Ende des Mitteldrittels.

An eine Wende im Schlussdrittel hatte von uns Eisbären-Fans keiner mehr so wirklich geglaubt, also machte man das Beste aus dem Spiel. Man feierte sich einfach selbst. Was willste auch machen, wenn die Jungs auf dem Eis keine wirkliche Gegenwehr mehr gezeigt haben. Immer wieder hatte Färjestad provozieren wollen, nie gingen die Eisbären darauf ein. Es war kein Aufbäumen mehr zu sehen, es war kein Siegeswille zu sehen, von dem man vor dem Turnier so groß gesprochen hatte. Man schlitterte irgendwie nur noch lustlos über das Eis und hoffte wahrscheinlich auf ein schnelles Ende.
Doch vorher mussten die Berliner Spieler noch das 0:4 über sich ergehen lassen. Jack Connolly hatte in der 48. Spielminute eingenetzt. Uns war das längst egal gewesen, sollten sie doch machen was sie wollten. Verlieren kann man immer mal ein Spiel, jedoch sollte man dann schon mit Anstand verlieren und Leistung zeigen, die hat mir jedoch spätestens ab dem 0:1 bei sehr vielen Spielern gefehlt (u.a. Busch, Sharrow, Tallackson, Sparre, usw.).
Beim 0:4 blieb es am Ende und so feierte Färjestads BK den verdienten und mühelosen Sieg gegen eine am Ende harmlose Eisbären-Mannschaft.

Die Verantwortlichen der Eisbären Berlin sollten sich so langsam aber sicher mal so ihre Gedanken machen. Erstens über den fehlenden Zuschauerzuspruch für das „Red Bulls Salute“, was sicherlich auch mit an der Leistung der Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf liegt. Zweitens über die Leistung der eigenen Mannschaft, die es in dieser Saison einfach nicht schafft, mal mehrere Spiele hintereinander zu überzeugen und mal endlich Konstanz rein bekommt. Da rennen sehr viele Spieler diese Saison ihre eigenen Leistung meilenweit hinterher. Lustlosigkeit kann man diesen Spieler definitiv vorwerfen. Das Management sollte sich überlegen, ob es Sinn macht, mit dem vorhanden Kader den Rest der DEL-Saison anzugehen oder aber ob man nicht vielleicht doch noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen soll?
Und auch wenn ich einer bin, der Trainer Jeff Tomlinson immer ein wenig in Schutz genommen hat. So langsam muss auch er sich fragen, ob er die Mannschaft überhaupt noch erreicht. Lustlose Auftritte haben wir diese Saison nun schon öfters gesehen. Ein Trainer, der seine Mannschaft anscheinend nicht wach rütteln will, wenn es nicht läuft, brauchen wir nicht. An allem ist „Tommer“ sicherlich nicht schuld, denn letztlich sind es die Spieler, die auf dem Eis die Leistung bringen müssen, sie aber nur selten bringen. Anderseits muss der Trainer auch mal dazwischen gehen, wenn ihm etwas nicht passt. Es scheint fast so, als ob es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Jeff Tomlinson vor die Tür gesetzt wird. So schade es für ihn wäre, so besser wäre es wohl für die Eisbären Berlin und deren Saisonziele.

2:1 n.P.: Eisbären mit Arbeitssieg gegen Iserlohn – Shawn Lalonde erneut der Matchwinner

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRooster_1_E17_ig110307Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters knapp gewonnen. Vor 11.100 Zuschauern in der mal wieder nicht ausverkauften O2 World setzten sich die Hausherren mit 2:1 n.P. (0:1, 0:0, 1:0/ 0:0, 1:0) gegen die Sauerländer durch und feierten damit den dritten Sieg in Folge. Doch schön anzusehen war diese Partie nicht. Die Berliner taten sich schwer gegen sehr defensiv eingestellte Iserlohner. Erst nach dem Ausgleich im letzten Drittel wurden die Chancen der Eisbären richtig zwingend, doch konnte man diese nicht nutzen und vergab damit den möglichen Drei-Punkte-Sieg.

Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson musste erneut auf Verteidiger Jens Baxmann und Kapitän André Rankel verzichten. Im Tor stand wie bereits am Dienstag gegen Köln Rob Zepp.

Foto: eisbaerlin.de/walker

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Von Beginn an merkte man den Roosters ihren Spielplan an. Sie waren nur darauf bedacht, sicher in der Defensive zu stehen und dann gelegentlich mal einen Konter zu fahren. Mit dieser Spielweise hatten die Eisbären richtig viele Probleme. Die Mannen von Jeff Tomlinson waren zwar die überlegene Mannschaft, mit deutlich mehr Spielanteilen, doch im Abschluss taten sich die Hausherren enorm schwer. Man wirkte teilweise ideenlos, man fand einfach kein Mittel gegen die Abwehr der Sauerländer. Immer wieder passte man den Puck hin und her, es fand sich sehr selten eine Lücke zum schießen. Die Schüsse, die auf das Tor kamen, waren eine sichere Beute vom Iserlohner Back-up Mathias Lange, der den verletzten Stammgoalie Erik Ersberg vertrat.
Der Plan des Iserlohner Trainers Jari Pasanen schien aufzugehen. Die Eisbären ließ man anrennen und dabei an der Defensive verzweifeln und vorne setzte man den einen oder anderen gefährlichen Konter. Das war zwar nicht schön anzusehen, war aber effektiv und nur das zählt. So kam es, wie es kommen musste. Es lief die 15. Spielminute, Iserlohn profitierte vom Scheibenverlust der Berliner im Aufbauspiel und Ex-Eisbär Tyson Mulock konnte zur Führung der Gäste einschießen – 0:1. Ausgerechnet Tyson Mulock sorgte also für den ersten Paueknschlag an diesem Abend. Er sorgte zugleich auch für die Pausenführung der Gäste, denn mehr passierte in den letzten fünf Minuten dann nicht mehr. Continue reading

5:4 n.V.: Shawn Lalonde entscheidet den Eis-Krimi – Erster Sieg gegen Köln in dieser Saison

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svg

Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben den ersten Sieg in dieser Saison gegen die Kölner Haie eingefahren. Nach zwei 1:3-Niederlagen in den ersten beiden Aufeinandertreffen gewannen die Hauptstädter am Dienstagabend vor 11 800 Zuschauern in der Berliner O2 World mit 5:4 n.V. (2:1, 0:0, 2:3/ 1:0) gegen die Domstädter. Die Partie war lange hart umkämpft und sollte im Schlussdrittel ihren Höhepunkt finden. Aber der Reihe nach.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste auf Jens Baxmann und André Rankel verzichten. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hier fällt gleich der 1:1-Ausgleich durch Julian Talbot. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Man merkte von Beginn an, dass viel Brisanz in dieser Final-Neuauflage steckte. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis, gaben keinen Puck verloren. Die Eisbären zeigten sofort, dass sie nicht noch ein drittes Mal gegen Köln verlieren wollten. War man in den ersten beiden Duellen gegen Köln in dieser Saison noch klar unterlegen, begegnete man den Haien heute auf Augenhöhe und war teilweise sogar die etwas bessere Mannschaft.
Die Partie war sofort intenisv geführt, ein Abtasten fand nicht statt. Beide suchten sofort den Weg zum Tor. Und nach drei Minuten hätten die Gäste aus Köln beinahe die Führung erzielt, doch sie scheiterten bei einem 2-auf-1-Konter.
In der neunten Minute dann das selbe Bild, wieder ein 2-auf-1-Angriff der Kölner und diesmal nutzten sie diesen auch aus. Rok Ticar setzte Philip Riefers in Szene und der überwand Rob Zepp – 0:1.
Diese Führung war durchaus verdient, schockte die Hausherren aber nicht wirklich. Denn diese schüttelten sich kurz und legten sofort den Vorwärts-Gang wieder ein. Und nur drei Minuten nach dem Rückstand gelang den Berlinern der Ausgleich. Die Eisbären in Überzahl, vor dem Tor von Danny Aus den Birken herrschte ein Chaos, in dem Julian Talbot die Übersicht behielt und den Puck im Tor versenkte – 1:1 (12.).
Die Berliner tankten durch den Ausgleichstreffer neues Selbstvertrauen und konnten keine drei Minuten nach dem 1:1 erstmals an diesem Abend in Führung gehen. Diesmal waren es die Eisbären, die einen 2-auf-1-Konter fuhren und diesen nutzen konnten. Darin Olver passte den Puck klasse rüber zu Florian Busch und der zog sofort direkt ab – 2:1 (15.).
Bei dieser Führung sollte es bis zum Ende des ersten Drittels bleiben. Die Eisbären gingen also mit einem Erfolgserlebnis in die Kabine. Continue reading

1:2 n.P.: Heimserie gerissen – Eisbären verzweifeln an Bobby Goepfert

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Dieses Spiel muss man erst einmal verdauen. Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag eine völlig überraschende Niederlage gegen den Tabellenletzten hinnehmen müssen. Vor 11 700 Zuschauern in der O2 World verloren die Berliner mit 1:2 n.P. (0:0, 1:1, 0:0/ 0:0, 0:1) gegen die Düsseldorfer EG. Wobei man eigentlich eher sagen muss, dass die Eisbären gegen DEG-Goalie Bobby Goepfert verloren haben. Denn der hielt 77 der 78 (!) Eisbären-Schüsse. Er war an diesem Nachmittag der beste Düsseldorfer, war am Ende der Garant für den mehr als glücklichen Auswärtssieg der Rheinländer.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste erneut auf Jens Baxmann, Vincent Schlenker und Kapitän André Rankel verzichten. Barry Tallackson war heute Ersatz-Kapitän. Im Tor stand heute seit langer Zeit mal wieder Sebastian Elwing.

DEG-Goalie Bobby Goepfert brachte die Eisbären heute reihenweise zur Verzweiflung. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

DEG-Goalie Bobby Goepfert brachte die Eisbären heute reihenweise zur Verzweiflung. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein in ein Spiel, welches von Beginn an nur in eine Richtung ging. Und zwar in die Richtung von Bobby Goepfert. Der DEG-Keeper sollte am heutigen Nachmittag jede Menge zu tun bekommen, aber das war ihm wohl schon vorher klar gewesen. Auf jeden Fall war Goepfert hoch motiviert und top vorbereitet in diese Partie gegangen. Die Eisbären erspielten sich im Minutentakt sehr gute Chancen, doch scheiterten sie immer wieder an Bobby Goepfert.
Die größte Gelegenheit zur Führung hatte man in der sechsten Spielminute, als man gleich für zwei Minuten zwei Mann mehr auf dem Eis hatte. Doch das Powerplay konnte man nicht nutzen, weil man es wie bereits am Freitag gegen Augsburg zu schön spielen wollte. Hier noch ein Pass, da noch ein Kreisel. Statt die Jungs einfach mal aus allen Lagen schießen, nein, man will den Puck ja am liebsten noch mit einer Schleife drum im Tor ablegen. So geht das aber in der DEL nicht, gegen keine einzige Mannschaft.
Von den Gästen aus Düsseldorf sah man im ersten Drittel nur bei einer eigenen Überzahl etwas. Da sorgten sie für ordentlich Druck vor dem Berliner Tor und forderten Sebastian Elwing zu guten Paraden auf. Aber auch die DEG konnte ihr Powerplay nicht nutzen.
Weitere Chancen der Eisbären blieben ohne Erfolg und somit ging es torlos in die erste Drittelpause. Dort hätten die Eisbären mal ihre Taktik in Sachen Torabschluss ändern sollen. Denn an Goepfert verzweifelte man in den ersten 20 Minuten förmlich (21:11-Schüsse), so dass man sich etwas einfallen lassen musste, wie man diesen Teufelskerl mal überwinden kann. Continue reading

5:2 – Eisbären gelingt bei „Tine“ Braun Comeback sechster Heimsieg in Folge – Mark Bell krönt Debüt mit Tor

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Die Eisbären Berlin bleiben in der heimischen O2 World eine Macht. Der Hauptstadtklub konnte am Freitagabend sein sechstes Heimspiel in Folge gewinnen. Gegen den EHC Red Bull München setzten sich die Berliner deutlich mit 5:2 (1:1, 2:0, 2:1) durch. Nach schleppendem Start kämpften sich die Hausherren in dieses Spiel hinein und konnten sich am Ende durchaus über drei verdiente Punkte freuen.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson standen Jens Baxmann, Florian Busch, André Rankel, Vincent Schlenker und Thomas Supis nicht zur Verfügung. Zudem war auch der zuletzt eingesetzte Youngster Jonas Schlenker nicht mit im Kader. Dagegen feierte Verteidiger Constantin Braun sein lang ersehntes und viel umjubeltes Comeback. Außerdem feierte Stürmer Mark Bell sein Debüt im Eisbären-Trikot. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Foto: eisbaerlin.de/walker

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Hausherren fanden sehr schwer in dieses Spiel. Von Beginn an bestimmten die Gäste aus München das Spielgeschehen. Man merkte den Gästen von der Isar deutlich an, dass sie hier nicht her gekommen sind, um Punkte abzuliefern. Die Eisbären standen also bereits früh in dieser Partie unter Druck. Thomas Holzmann sorgte bereits in der vierten Minute für die 1:0-Führung der Gäste.
Auch in der Folgezeit waren es die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé, die das Tempo bestimmten. Erst Mitte des ersten Drittels kamen die Eisbären besser in dieses Spiel hinein und sorgten nun auch einmal für Gefahr vor dem Tor von Jochen Reimer. Und die Eisbären sollten sich für ihre Drangphase belohnen. Frank Hördler hatte den Puck Richtung Tor geschlenzt, wo ihn Matt Foy entscheidend abfälschen konnte – 1:1 (15.).
Bei diesem Spielstand sollte es dann auch in die erste Drittelpause gehen. Continue reading

6:1 – Eisbären wie entfesselt – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgWas ist mit dieser Mannschaft in der Deutschland-Cup-Pause nur passiert? Die Eisbären Berlin haben am Wochenende eindrucksvoll auf das 0:8-Debakel in Wolfsburg vor der Länderspielpause geantwortet. Zwei Tage nach dem die Adler Mannheim mit 4:2 nach Hause geschickt wurden, erlebten heute Nachmittag die Thomas Sabo Ice Tigers ihr blaues Wunder. Vor 12 700 Zuschauern in der Berliner O2 World setzten sich die Eisbären deutlich mit 6:1 (3:0, 3:1, 0:0) gegen die Franken durch und machten damit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Sechs Punkte gegen zwei absolute Top-Teams der Liga – das lässt sich sehen. Und dieser Sieg war so was von verdient. Die Berliner waren gar nicht wieder zu erkennen, spielten wie entfesselt auf. Den Jungs war die Spielfreude heute deutlich anzusehen, man hatte sich in einen richtigen Rausch gespielt.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste heute erneut auf Constantin Braun, Jens Baxmann und Vincent Schlenker verzichten. Dafür setzte er Youngster Jonas Schlenker wieder ein. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Nürnbergs Keeper Tyler Weiman bekam schon im ersten Drittel jede Menge zu tun und musste drei Gegentore hinnehmen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Nürnbergs Keeper Tyler Weiman bekam schon im ersten Drittel jede Menge zu tun und musste drei Gegentore hinnehmen. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Gäste aus Nürnberg kamen gut in die Partie hinein und bestimmten die ersten Minuten. Doch die Franken konnten ihre Chancen nicht zu einem Tor ausnutzen. Die Eisbären brauchten heute ein wenig Zeit, bis sie in diese Partie hinein kamen. Aber das dauerte zum Glück nicht so lange. Und als die Berliner endlich zu ihrem Spiel gefunden hatten, zappelte der Puck auch schon erstmals im Tor von Tyler Weiman.
Es lief die fünfte Minute, die Eisbären waren in Überzahl und Kapitän André Rankel konnte den Puck im zweiten Versuch ins Tor schießen – 1:0.
32 Sekunden später konnten die Berliner Fans erneut jubeln. Diesmal waren die Hausherren in Unterzahl, was sie aber nicht davon abhielt, ein Tor zu erzielen. Darin Olver erkämpfte sich den Puck im eigenen Drittel, fuhr Richtung Tyler Weiman und spielte genau im richtigen Moment quer rüber zu Barry Tallackson. Und der nahm den Puck direkt ab und konnte so auf 2:0 erhöhen (6.). Ein ganz starker Konter der Eisbären in Unterzahl.
Nach diesem Doppelschlag der Berliner stand die Arena am Ostbahnhof Kopf. Nürnberg wirkte schockiert nach den beiden schnellen Gegentreffern, die Eisbären hingegen spielten nun richtig stark auf und hatten dabei jede Menge Selbstvertrauen. Immer wieder versuchte man sein Glück im Abschluss, doch man musste bis zur 14. Minute warten, ehe der Puck erneut im Tor der Franken einschlug. Matt Foy brachte den Puck Richtung Nürnberger Tor, Laurin Braun hielt die Kelle rein und fälschte den Puck somit unhaltbar für Weiman ab – 3:0.
Bei diesem Spielstand sollte es dann bis zum Ende des ersten Drittels bleiben. Die Eisbären sorgten also schon in den ersten 20 Minuten für einen Paukenschlag. Denn mit so starken Eisbären hatten selbst die Ice Tigers aus Nürnberg nicht gerechnet. Doch die Franken mussten die Überlegenheit der Berliner anerkennen. Continue reading

4:2 gegen den Erzrivalen Mannheim: Eisbären gelingt Wiedergutmachung nach dem 0:8-Debakel in Wolfsburg

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Adler-Mannheim-logo_svg

Wow, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet: Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den Erzrivalen Adler Mannheim mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) gewonnen und damit Wiedergutmachung für das 0:8-Debakel in Wolfsburg kurz vor der Länderspielpause betrieben. 11 900 Zuschauer sahen eine kämpfende Eisbären-Mannschaft, der man heute den Willen ansah, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Am Ende sicherten sich die Berliner dann auch durchaus verdient den Erfolg, wenn gleich man vor allem im Mitteldrittel gehörig unter Druck stand.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste heute auf die beiden Verteidiger Constantin Braun und Jens Baxmann verzichten. Dafür feierten Matt Foy und Youngster Jonas Schlenker ihr Saison-Debüt. Im Tor stand wieder Stammkeeper Rob Zepp.

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Bully zwischen Julian Talbot und Marcus Kink. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären kamen sehr gut in diese Partie, setzten Mannheim sofort unter Druck. Man merkte den Jungs sofort an, dass sie etwas gut machen wollten. Sie wollten den Worten unter der Woche also auch Taten folgen lassen. Und die Leistung der Hausherren war durchaus ansehnlich gewesen. Selbst bei Mannheimer Scheibenbesitz störten die Berliner die Adler-Spieler früh, um so einen geordneten Spielaufbau der Gäste zu unterbinden.
Die Eisbären erspielten sich in diesem Auftaktdrittel ein leichtes Übergewicht, doch leider wurde dies auf dem Videowürfel der O2 World lange Zeit nicht sichtbar. Da mussten sich die Zuschauer bis zur 15. Spielminute gedulden. Und wen wunderte es, dass für diesen Treffer einmal mehr die Paradereihe der Eisbären zuständig war. T.J. Mulock störte die Adler sehr gut im Spielaufbau und nahm ihnen dabei sogar den Puck ab. Diesen spielte er weiter auf Kapitän André Rankel, der Dennis Endras im Adler-Gehäuse keine Chance ließ – 1:0. Am Jubel der Eisbären-Spieler sah man die Erleichterung über diesen Führungstreffer gegen den Erzrivalen. Diese Führung konnte man dann auch mit in die erste Drittelpause nehmen. Continue reading

3:1 – Julian Talbot schießt die Eisbären zum Sieg gegen Krefeld – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Das Sechs-Punkte-Wochenende ist perfekt: Am Sonntagnachmittag gewannen die Eisbären Berlin auch ihr zweites Heimspiel an diesem Wochenende. Vor 12 300 Zuschauern in der O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) gegen die Krefeld Pinguine durch. Die Partie war bis zum Ende hart umkämpft, beide hätten die Partie gewinnen können. Doch am Ende waren es die Hausherren, die das Eis als Sieger verließen und somit vielleicht eine Siegesserie gestartet haben.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Matt Foy, Thomas Supis und Constantin Braun verzichten. Dafür standen mit Christoph Kabitzky und Sven Ziegler zwei weitere Youngster im Kader. Im Tor stand erneut Stammgoalie Rob Zepp.

Die Eisbären mussten gleich in den ersten zehn Minuten drei Strafzeiten hinnehmen. Krefeld bot sich also früh in der Partie die Chance zur Führung. Doch die Berliner arbeiteten gut in der Defensive und ließen nicht viel zu. Wenn doch einmal ein Schuss durch kam, war Rob Zepp zur Stelle.
In den letzten zehn Minuten nahm die Partie dann etwas an Fahrt auf. Die Eisbären endlich einmal vollzählig auf dem Eis, suchten sofort den Weg zum Tor von KEV-Goalie Tomas Duba. Auch die Eisbären konnten im ersten Drittel dreimal in Überzahl ran. Und sie machten es besser als die Gäste aus Krefeld. Die ersten beiden Powerplay-Gelegenheiten ließen sie noch ungenutzt, doch die dritte wurde dann zur Führung genutzt. T.J. Mulock schoss den Puck auf das Tor, Julian Talbot hielt die Kelle rein und schon zappelte der Puck im Tor der Pinguine – 1:0 (17.).
Doch die Antwort der Seidenstädter ließ nicht lange auf sich Warten. 76 Sekunden nach dem Rückstand gelang dem KEV der Ausgleich. Adam Courchaine brachte den Puck zum Tor, der allerings vorbei ging. Rob Zepp hatte für einen Moment die Übersicht verloren und Kevin Clark nutzte dies eiskalt aus – 1:1 (18.). Da hatte sich Zepp beim ersten Schuss von Courchaine etwas verschätzt gehabt und so kam Krefeld dann zum nicht unverdienten Ausgleich. Dabei blieb es dann auch bis zur ersten Drittelpause. Continue reading

Nach 0:2-Rückstand: Eisbären gewinnen mit 6:3 – T.J. Mulock gelingt Hattrick – Starke kämpferische Leistung unserer Jungs

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Wow, was für ein Eishockey-Spiel in der Berliner O2 World. Vor allem, was für ein torreiches Spiel, war man ja in den letzten Wochen von unseren Jungs gar nicht mehr gewöhnt. Aber heute Abend scheint vielleicht der Knoten geplatzt zu sein. Mit 6:3 (1:2, 2:0, 3:1) haben die Eisbären Berlin am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt gewonnen. Nach nervösem Beginn fanden die Berliner ab dem zweiten Drittel immer besser ins Spiel und konnten sich am Ende dank einer starken kämpferischen Leistung über einen verdienten Heimsieg freuen. Durch diesen verbesserte man sich auf Platz Zehn in der Tabelle.

Gute Nachrichten schon vor dem ersten Bully. Die beiden angeschlagenen Verteidiger Frank Hördler und Shawn Lalonde waren rechtzeitig fit und konnten somit gegen Ingolstadt auflaufen. Dagegen fehlten weiterhin Matt Foy und Constantin Braun sowie Thomas Supis. Im Tor stand erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Von Beginn an war den Eisbären die Verunsicherung und die Nervosität anzumerken. Man sah, dass die aktuelle Situation mit dem vorletzten Tabellenplatz nicht spurlos an der Mannschaft vorbei ging. Sie wirkten verkrampft in ihren Aktionen, zeigten kaum Gegenwehr und machten es den Gästen aus Ingolstadt zu Beginn sehr einfach, ins eigene Drittel zu kommen. Kein Spieler, der mal den Zweikampf suchte. Kein Spieler, der mal den Puck führenden Spieler angriff. Keiner, der mal Verantwortung auf dem Eis übernahm. Doch die Panther konnten die Verunsicherung der Hausherren zunächst nicht ausnutzen.
Es dauerte bis zur 12. Spielminute, ehe den Mannen von Coach Niklas Sundblad die durchaus verdiente Führung gelang. Zunächst war es Ex-Eisbär Alexander Oblinger, der Rob Zepp mit einem Rückhandschuss überwinden konnte – 0:1.
Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Tor von Rob Zepp. Die Panther in Überzahl, Thomas Greilinger mit einem Schlenzer in den linken Winkel und drin war der Puck – 0:2 (14.).
Die Eisbären waren nach den beiden Gegentreffer natürlich noch mehr verunsichert. Sie brauchten ein wenig, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen und fuhren die ersten zaghaften Angriffe. Und es sollte den Hausherren tatsächlich noch gelingen, einen Treffer im ersten Drittel zu erzielen. Kapitän André Rankel schoss von der blauen Linie auf das Tor, T.J. Mulock hielt seine Kelle rein und drin war der Puck. Der 1:2-Anschlusstreffer 13 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Ein ganz wichtiger Treffer für die Eisbären, der ihnen Schwung gab für die nächsten beiden Drittel. Continue reading

3:2 – Eisbären siegen nach hartem Kampf und schicken Hamburg mit der „Roten Laterne“ nach Hause

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Jaaaaaa! Dieser Sieg war so wichtig für unsere Jungs. Die Eisbären Berlin haben das Kellerduell gegen die Hamburg Freezers mit 3:2 (2:1, 0:0, 1:1) gewonnen und damit die „Rote Laterne“ den Freezers mit in die Hansestadt gegeben. Der Sieg war am Ende hart umkämpft gewesen, denn die Hamburger hatten vor allem im Mitteldrittel hochkarätige Torchancen gehabt. Dank einer geschlossenen und kämpferischen Mannschaftsleistung konnten die Berliner die drei Punkte letztendlich in der Hauptstadt behalten.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Thomas Supis, Frank Hördler, Matt Foy und Constantin Braun verzichten. Im Tor setzte er erneut auf Stammgoalie Rob Zepp.

Hinein in das erste Drittel, welches auf dem Eis rasant begann und auf den Rängen lautstark. Die Eisbären-Fans standen von der ersten Sekunde an hinter der eigenen Mannschaft und unterstützten sie lautsark nach allen Kräften. Dieser Support setzte vielleicht am Ende noch einmal weitere Kräfte bei der Mannschaft frei, welche man in dieser Partie gebrauchen sollte.
Beide Mannschaften suchten von Beginn an den Weg zum gegnerischen Tor. Von Abtasten war nichts zu sehen, man merkte beiden Mannschaften sofort an, dass sie hier den Ernst der Lage verstanden hatten. Hier wollte keiner dem Anderen etwas schenken. Doch es sollte bis zur neunten Minute dauern, ehe der erste Treffer in der O2 World fiel.
Die Eisbären waren in Überzahl, Florian Busch setzte Barry Tallackson vor dem Tor gekonnt in Szene. Die Nummer 22 der Hausherren ließ Hamburgs neuem Goalie Sébastien Caron keine Chance – 1:0.
Doch Hamburg reagierte nicht geschockt auf dieses Gegentor, im Gegenteil. Die Hanseaten kamen nur 25 Sekunden später zum 1:1-Ausgleich. Nicolas Krämmer gelang der schnelle Ausgleich für die Freezers.
Nur kurze Zeit später hätten die Gäste sogar in Führung gehen können, doch Morten Madsen scheiterte mit seinem Konter an Eisbären-Goalie Rob Zepp.
In der 14. Minute waren die Berliner erneut in Überzahl und diesmal war es Shawn Lalonde, der den Puck im Tor unterbrachte. Sein Hammer von der blauen Linie fand den Weg ins Tor von Caron, der da überhaupt keine Abwehrchance hatte. Am Torjubel von Lalonde merkte man, wie erleichtert die Jungs nach diesem Treffer waren. Der Druck vor diesem Spiel war enorm hoch, bei einer weiteren Niederlage wäre es für Coach Jeff Tomlinson wohl richtig eng geworden.
Hamburg versuchte fortan, den Ausgleich zu erzielen, doch es sollte ihnen nicht gelingen. Somit ging es beim Stand von 2:1 für die Eisbären in die erste Drittelpause. Continue reading