2:0 – Rob Zepp entnervt die Hamburger Spieler

Ausgabe #24:

Na bitte, es geht doch. Die Eisbären Berlin haben das Anschutz-Duell für sich entschieden. Mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) setzten sich die Berliner gegen die Hamburg Freezers durch und verkürzten somit den Rückstand auf die Hanseaten auf einen Punkt. 14.200 Zuschauer sahen eine sehr ruppige Partie, in der es viele Strafzeiten gab. Das Spiel war bis zum Schluss sehr spannend und hatte am Ende mit den Eisbären auch den verdienten Sieger. Die Berliner sicherten sich damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation und auch im Kampf um ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale.

Bei den Eisbären fehlten auch heute wieder Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke. Im Tor setzte Coach Don Jackson erneut auf Rob Zepp.

Die Eisbären begannen die Partie sehr engagiert. Die Gäste aus der Hansestadt wurden von der ersten Sekunde an unter Druck gesetzt. Und die Freezers schwächten sich zudem in der Anfangsphase immer wieder selbst. Thomas Oppenheimer musste schon nach 41 Sekunden auf die Strafbank. Er hatte 2+10-Minuten wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich erhalten. Das Powerplay zogen die Berliner sehr gut auf, doch im Abschluss fehlte noch die letzte Genauigkeit.
Nur 30 Sekunden nach dem Hamburg wieder komplett war, waren sie auch schon wieder in Unterzahl. Diesmal traf es Colin Murphy wegen Behinderung. Aber auch dieses Powerplay, welches erneut gut aussah, blieb am Ende ohne Torerfolg. Continue reading

Morgen gegen Hamburg: Eisbären vor schwerem Heimspiel

Die Eisbären Berlin erwarten morgen Nachmittag in der Berliner O2 World die Hamburg Freezers. Ein echtes Spitzenspiel, denn der Tabellenvierte empfängt den Tabellendritten. Die Freezers haben derzeit vier Punkte Vorsprung auf die Eisbären. Von daher stehen die Berliner morgen schon gehörig unter Druck, denn bei einer Niederlage gegen Hamburg wären es schon sieben Zähler Rückstand auf den „kleinen“ Bruder. Und eine Niederlage wäre zudem auch bitter im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Denn auf Platz Sieben haben die Eisbären nur drei Punkte Vorsprung. Verlieren verboten also.

Wenn man Hamburg aber besiegen will, dann muss man sich im Vergleich zum Freitag steigern. Man zeigte sich zwar äußerst bemüht und kämpferisch, aber der letzte Wille hat irgendwie noch gefehlt. Die Überlegenheit der Kölner Haie musste man an diesem Abend neidlos anerkennen. Und mit Hamburg kommt nun erneut ein Gegner, der zur Zeit stärker ist als die Eisbären.

Von der Form her sind die Eisbären derzeit nicht gut drauf. Nur vier Siege aus den letzten zehn Spielen entsprechen nicht den Ansprüchen der Eisbären. Man schafft es einfach nicht, eine Siegesserie zu starten. Siege und Niederlagen wechseln sich momentan regelmäßig ab. Will man sich direkt für die Play-Offs qualifizieren und sich zudem Heimrecht im Viertelfinale sichern, muss man nun eine Erfolgsserie starten.

Mit den Hamburg Freezers kommt morgen ein Gegner, der diese Saison sehr stark spielt. Aber auch die Hanseaten schwächelten zuletzt etwas. Von den letzten zehn Spielen gewannen die Freezers nur fünf. Zwei dieser Siege gelangen aber in den letzten beiden Spielen.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich immer das Heimteam durch. Die Eisbären gewannen mit 4:3 n.P, die Freezers gewannen mit 3:1 und 6:4. Von den letzten zehn Hauptrundenduellen insgesamt gingen nur drei an Hamburg. Zwei dieser drei Siege gelangen aber in den letzten beiden Spielen.

Los geht es um 14:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Schimm.

1:3 – Köln war zu stark für die Eisbären

Ausgabe #23:

Die kurze Erfolgsserie der Eisbären Berlin wurde bereits wieder gestoppt. Nach zwei Auswärtssiegen in Folge kassierten die Berliner am Freitagabend vor ausverkauftem Haus eine 1:3-Niederlage (0:1, 0:0, 1:2) gegen die Kölner Haie. Der Sieg der Domstädter war absolut verdient, denn die Haie waren nahezu über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Nur ganz selten konnten die Eisbären die Gäste aus Köln mal unter Druck setzen. Während die Eisbären trotz der Niederlage Vierter bleiben, eroberten die Haie durch den Sieg die Tabellenführung.

Eisbären-Coach Don Jackson musste dann doch „nur“ auf drei Spieler verzichten. Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke standen dem Coach heute nicht zur Verfügung. Frank Hördler, Laurin Braun, Vincent Schlenker und André Rankel spielten trotz Schmerzen.
Für Corey Locke war es das Heim-Debüt gewesen. Und im Tor stand erneut Rob Zepp.

Der Spielbeginn verzögerte sich wegen Problemen mit der Eisfläche um 15 Minuten. Als es dann mit Verspätung endlich los ging, waren es die Gäste aus Köln, die den besseren Start erwischten. Exakt drei Minuten waren gespielt, als Nathan Robinson alleine auf Rob Zepp zu lief und dem Eisbären-Goalie keine Chance ließ – 0:1 (3.).
Dieser Treffer gab den Kölnern noch mehr Selbstvertrauen. Die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker und setzten die Eisbären ordentlich unter Druck. Die Eisbären hatten Probleme mit der Spielweise der Haie, fanden einfach kein Mittel dagegen. Continue reading

Eisbären Berlin: Große Personalsorgen vor dem Härtetest gegen Köln

Vier Spiele müssen die Eisbären Berlin noch bis zur Länderspielpause im Februar bestreiten. Und diese vier Spiele werden zeigen, wo die Berliner wirklich stehen. Denn in den nächsten vier Spielen treffen die Eisbären nacheinander auf den Zweiten, Dritten, Ersten und Siebten der Tabelle. Köln, Hamburg, Mannheim und Ingolstadt heißen die nächsten Gegner für die Mannschaft von Trainer Don Jackson. Drei dieser vier Spiele absolvieren die Eisbären zu Hause, nur das Duell in Mannheim findet auswärts statt. Die Hauptstädter stehen also vor einer Woche der Wahrheit. Wenn die Eisbären diese vier Spiele gut bestreiten und auch ordentlich punkten, kann man noch einmal oben angreifen. Läuft es jedoch schlecht, dann muss man wieder nach unten schauen und um die direkte Play-Off-Qualifikation bangen.

Und ausgerechnet vor diesen vier Knaller-Spielen plagen die Eisbären große Personalsorgen. Gleich vier wichtige Leistungsträger stehen Don Jackson in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung. Die Verteidiger Frank Hördler und Dominik Bielke sowie die Stürmer Jamie Arniel und T.J. Mulock fallen vorerst aus. Vor allem die Ausfälle der beiden Verteidiger Hördler und Bielke schmerzen besonders. Denn gerade in der Defensive haben die Berliner in diesem Jahr ein Problem. Deshalb muss Stürmer Julian Talbot seit Monaten in der Defensive aushelfen. Für die beiden Hammer-Spiele am Wochenende gegen Köln und Hamburg stehen nur vier gelernte Verteidiger zur Verfügung – Jimmy Sharrow, Jens Baxmann, Mark Katic und Constantin Braun. Gut möglich, dass Jackson die Ausfälle in der Defensive morgen Abend mit Spielern vom Kooperationspartner FASS Berlin kompensiert. Henry Haase, Thomas Supis und Max Faber kommen da in erster Linie in Frage.

Sportlich gesehen lief es für den DEL-Rejordmeister zuletzt gut. Am vergangenen Wochenende gelangen zwei Auswärtssiege in Düsseldorf (6:3) und München (3:2 n.P.). Nun will man in der Erfolgsspur bleiben und die Siegesserie bis zur Länderspielpause mit vier weiteren Siegen ausbauen.

Doch das wird morgen Abend schon einmal nicht so einfach. Denn mit den Kölner Haien kommt ein starker Gegner in die O2 World. Die Domstädter sind derzeit Tabellenzweiter und haben nur zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim. Vier der letzten fünf Ligaspiele gewann der KEC. Die einzige Niederlage in diesem Zeitraum kassierte man letzten Freitag in Augsburg (1:2).

In dieser Saison treffen beide Mannschaften morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Die Haie gewannen mit 6:5 in Berlin, die Eisbären gewannen mit 3:0 und 4:1 in Köln. Geht diese Serie weiter, müsste Köln morgen Abend das Eis der O2 World als Sieger verlassen.

Geht man allerdings nach der Bilanz der letzten zehn Hauptrundenspiele insgesamt, dann sind die Eisbären Favorit in dieser Partie. Sieben der letzten zehn Duelle gingen an die Eisbären. Zwei der drei Siege gelangen den Haien aber in Berlin. Vorsicht ist also auch morgen Abend wieder angesagt.

So oder so erwartet uns ein echter DEL-Knaller. Los geht es in der O2 World um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Zehetleitner. Das Spiel wird zudem im Internet bei LAOLA1.tv live übertragen.

Eisbären Berlin: Letztes Drittel in Düsseldorf als Kehrtwende?

Vor dem letzten Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steckten die Eisbären Berlin in einer sportlichen Krise. Nur ein Sieg gelang aus den letzten sechs Spielen. Die direkte Play-Off-Qualifikation und auch die Pre-Play-Off-Qualifikation war auf einmal wieder in großer Gefahr. Ausgerechnet jetzt stand ein Wochenende mit zwei Auswärtsspielen auf dem Programm. Und Auswärts lief es zu der Zeit überhaupt nicht gut. Von den letzten zwölf Gastspielen (inklusive dem European Trophy Viertelfinale in Wien) hatten die Berliner nur zwei Spiele gewonnen – jeweils in Köln. Und auch am Freitag in Düsseldorf sah es nach 40 Minuten nicht wirklich gut aus. Die DEG, die zuvor vier Siege in Folge feierte, führte nach 40 Minuten im ISS-Dome mit 3:1 gegen die Eisbären.

Eisbären-Coach Don Jackson griff dann vor dem letzten Drittel zu einer Maßnahme, gegen die er sich die letzten Wochen immer wieder gewehrt hatte. Er stellte Julian Talbot wieder zurück in den Angriff. Talbot war von Trainer Jackson in dieser Saison als Verteidiger eingesetzt worden, weil dort Handlungsbedarf bestand. Doch nun rückte Jackson von seiner Sturheit ab und stellte Talbot da hin, wo er eigentlich auch hin gehört – in den Sturm. Und diese Maßnahme brachte den Eisbären den Erfolg zurück. Mit drei Toren innerhalb von 120 Sekunden drehten die Hauptstädter die Partie in Düsseldorf und waren plötzlich auf der Siegerstraße gewesen. Zwei der drei Tore erzielte Julian Talbot. Der Stürmer blühte im Angriff förmlich auf und war mit ein Grund dafür, dass die Berliner die Partie am Ende noch gewannen und drei ganz wichtige Punkte einfuhren.

Dieses letzte Drittel in Düsseldorf kann nun ein Schlüsselmoment für den Rest der DEL-Hauptrunde sein. Die Eisbären konnten ein eigentlich verlorenes Spiel noch gewinnen und setzten sich nur zwei Tage später erneut auf fremdem Eis durch. In München gewannen die Eisbären nach hartem Kampf mit 3:2 n.P. Fünf Punkte holten die Eisbären also in den beiden schweren Auswärtsspielen. Man beendete damit nicht nur seine sportliche Krise sondern zugleich auch seine Auswärtsschwäche.

Durch diese beiden Siege konnten sich die Eisbären in der Tabelle auch wieder in eine bessere Position im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation bringen. Die Berliner verbesserten sich sogar auf Platz Vier, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde. Platz Drei ist auch nur noch einen Punkt entfernt. Auf Platz Sieben hat man jetzt erst einmal sechs Punkte Vorsprung und auf Platz Elf sind es derzeit elf Zähler. Die Eisbären scheinen also genau im richtigen Moment aufgewacht zu sein. Diese beiden Siege waren enorm wichtig. Für das Selbstvertrauen der Mannschaft, aber eben auch für die Tabelle.

Was diese beiden Siege aber am Ende nun wert waren, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. Denn da stehen für die Eisbären gleich zwei Heimspiele an, welche es in sich haben. Am Freitag sind zunächst die Kölner Haie zu Gast in der O2 World (19:30 Uhr). Die Domstädter sind derzeit Tabellenzweiter. Am Sonntag gastieren dann die Hamburg Freezers in der Arena am Ostbahnhof (14:30 Uhr). Die Hanseaten stehen auf Platz Drei, also genau einen Platz vor den Berlinern.

Sollten die Eisbären auch diese beiden Spiele gewinnen, dann kann man das letzte Drittel in Düsseldorf durchaus als Kehrtwende bezeichnen, welches auf einen erfolgreichen Hauptrundenabschluss hoffen lässt. Sollten die Eisbären diese beiden Spiele jedoch nicht erfolgreich bestreiten, dann könnte sich das Auswärts-Wochenende als „Strohfeuer“ herausstellen und die Berliner müssten weiter um die direkte Play-Off-Teilnahme bangen.

Die beiden Spiele gegen Köln und Hamburg werden für die Eisbären ein echter Härtetest, nach dem sie wissen, wo sie wirklich stehen. Gewinnen sie, kann man die Spitze noch einmal angreifen. Verlieren sie, müssen sie sich wieder nach unten orientieren. Für Spannung ist so oder so gesorgt.

3:2 n.P. – André Rankel schießt die Eisbären auf Platz Vier

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag den zweiten Sieg an diesem Wochenende gefeiert. Der DEL-Rekordmeister gewann zwei Tage nach dem 6:3-Sieg in Düsseldorf mit 3:2 n.P. (1:1, 0:0, 1:1/0:0, 1:0) beim EHC Red Bull München. Damit holten die Eisbären an diesem Wochenende fünf Punkte und verbesserten sich dadurch auf Platz Vier in der Tabelle, welcher Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale bedeuten würde.

In einer turbulenten Anfangsphase ging München in doppelter Überzahl mit 1:0 in Führung. Ryan Kavanagh hatte Rob Zepp überwunden 1:0 (3.). Nur 20 Sekunden später konnten die Berliner jedoch ausgleichen. Bei 4 gegen 4 auf dem Eis war Barry Tallackson erfolgreich gewesen – 1:1 (4.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

In einem ausgeglichenen Mitteldrittel fielen keine Treffer. Somit stand es also auch nach 40 Minuten 1:1-Unentschieden in der Olympia-Eishalle München.

Im Schlussdrittel waren es dann wieder die Hausherren, die vorlegen konnten. Klaus Kathan sorgte für die erneute Führung – 2:1 (44.). Doch auch diesen Rückstand steckten die Eisbären weg. Barry Tallackson war es gewesen, der zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ausglich – 2:2 (53.). Dabei blieb es dann bis zum Ende der regulären Spielzeit.

Es ging also in die Verlängerung, welche aber auch keine Entscheidung brachte. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Und dort vergaben auf beiden Seiten die ersten drei Schützen. Erst der sechste Schütze auf Berliner Seite konnte treffen. Matt Foy brachte die Berliner im Penaltyschießen in Führung. Doch da auch Münchens sechster Schütze – Martin Hinterstocker – traf, ging es beim Stand von 1:1 in die nächste Runde. Dort scheiterte zunächst Ryan Kavanagh, ehe Eisbären-Kapitän André Rankel für die Entscheidung sorgte.

Die Eisbären konnten an diesem Wochenende mit zwei Auswärtssiegen und insgesamt fünf Punkten Selbstvertrauen sammeln für das kommende Heimspiel-Wochenende, welches es in sich hat. Am Freitag sind zunächst die Kölner Haie (2.) zu Gast in der O2 World, am Sonntag folgen dann noch die Hamburg Freezers (3.). Dann wird sich zeigen, was die beiden Siege heute wert waren.

Morgen in München: Können die Eisbären nachlegen?

Die Eisbären Berlin treten morgen Nachmittag beim EHC Red Bull München an. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenelften und dem Tabellenfünften. Für beide Mannschaften ist es eine sehr wichtige Partie. München hat nur einen Zähler Rückstand auf Platz Zehn, welcher zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde. Die Eisbären haben nur einen Punkt Rückstand auf Platz Drei, welcher Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale bedeuten würde. Beide Teams können die drei Punkte also gut gebrauchen.

Für beide Teams lief es in der DEL zuletzt überhaupt nicht gut. München hat nur eine der letzten sieben Partien gewonnen. Die Eisbären haben auch nur zwei der letzten sieben Spiele gewonnen. Die Berliner reisen aber mit einem Erfolgserlebnis nach München. Am Freitag konnten die Eisbären dank eines überragenden Schlussdrittel mit 6:3 in Düsseldorf gewinnen. In den letzten 20 Minuten schossen die Eisbären fünf Tore und kassierten kein Gegentor. An dieses Drittel will man morgen nun anknüpfen und eine neue Erfolgsserie starten.

München hat am Freitagabend in Ingolstadt trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 n.P. verloren. Der EHC will also wenigstens einen Sieg an diesem Wochenende feiern.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal aufeinander. Bisher setzten sich zweimal die Eisbären durch. In der O2 World feierten die Eisbären einen 5:2-Sieg und einen 3:2-Sieg.

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gewann München nur drei gegen die Eisbären. Zwei Siege gelangen dabei im heimischen Stadion.

Los geht es morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Krawinkel.

6:3 – Eisbären mit furiosem Schlussdrittel

Die Eisbären Berlin haben die Siegesserie der Düsseldorfer EG (vier Siege in Folge) gestoppt und den Rheinländern die erste Niederlage in diesem Jahr zugefügt. Die Hauptstädter siegten am Freitagabend im ISS-Dome in einem kuriosen Spiel mit 6:3 (1:1, 0:2, 5:0). Zwei Drittel lang waren die Hausherren die bessere Mannschaft und sehr nah dran an den drei Punkten. Doch mit einem unglaublichen Schlussdrittel drehten die Berliner diese Partie noch und fuhren drei ganz wichtige Punkte im Kampf um das Heimrecht in den Play-Offs ein. Denn durch den Sieg verkürzten die Eisbären den Rückstand auf den Dritten Hamburg sowie den Vierten Krefeld auf einen Punkt. So schnell kann es also gehen.

Bei den Eisbären fehlten heute zwei Spieler – T.J. Mulock und Laurin Braun. Dagegen gab Corey Locke sein Debüt. Und sein erster Weg führte nach 115 Sekunden gleich einmal auf die Strafbank. Wegen Beinstellens kassierte Locke zwei Minuten. Doch die DEG konnte dieses Powerplay nicht nutzen.
In einem nahezu ausgeglichenen ersten Drittel mit leichten Vorteilen für die DEG ging Düsseldorf in der 12. Spielminute mit 1:0 in Führung. Ashton Rome hatte Eisbären-Keeper Rob Zepp überwunden.
Die Eisbären konnten aber keine drei Minuten später zurück schlagen. Auf Zuspiel von Neuzugang Corey Locke traf Matt Foy zum 1:1 (15.). Die Berliner hatten ein dopeltes Überzahlspiel gehabt und erfolgreich genutzt.
Beim Stand von 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel waren die Hausherren vor 5.034 Zuschauern die bessere Mannschaft. Als Tyson Mulock und Julian Talbot bei den Eisbären auf der Strafbank saßen, schlug die DEG eiskalt zu. Niki Mondt überwand Rob Zepp und Düsseldorf lag zum zweiten Mal an diesem Abend vorne – 2:1 (26.).
Doch es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Andreas Martinsen legte das 3:1 nach und ließ die Fans vom fünften Sieg in Serie träumen (34.).
Bei diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.

Was nun folgte, wird allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Eigentlich deutete nicht viel darauf hin, dass die DEG dieses Spiel noch aus der Hand geben würde. Die Eisbären erweckten jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie es hier noch einmal spannend machen könnenten. So war der Eindruck nach 40 Minuten von den Gästen. Doch was Trainer Don Jackson mit seinen Jungs in der Kabine angestellt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
44:44 Minuten waren gespielt, als Julian Talbot – der von Don Jackson inzwischen in den Sturm gestellt wurde – auf 3:2 verkürzen konnte. Wer dachte, es würde sich lediglich um Ergebniskosmetik handeln, der irrte sich gewaltig.
Denn nur 65 Sekunden später hämmerte Mads Christensen den Puck zum 3:3-Ausgleich ins Tor – 3:3 (45:49 Minuten).
Und es sollte noch besser kommen. 55 Sekunden nach dem Ausgleich legte Julian Talbot nach und schoss die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 3:4 (45:44 Minuten).
Innerhalb von 120 Sekunden hatten die Gäste das Spiel gedreht. Die DEG war sichtlich schockiert von diesem Dreifachschlag der Eisbären, die sich dadurch neues Selbstvertrauen holten.
Kurz keimte bei den Fans der DEG noch einmal Hoffnung auf, doch die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Marian Rohatsch verweigerten einem Treffer der DEG die Anerkennung.
Der Torhunger der Eisbären war noch immer nicht gestillt. 140 Sekunden vor dem Ende war es Tyson Mulock, der für die Vorentscheidung sorgte – 3:5 (58.). Diesen Treffer hatte Björn Linda kassiert, der fünf Minuten vor dem Ende des Spiels für Bobby Goepfert ins Tor kam. Goepfert hatte sich verletzt und konnte nicht weiter spielen. Gute Besserung an dieser Stelle an Bobby!
Und es war noch immer nicht vorbei gewesen. 33 Sekunden vor der Schlusssirene traf Darin Olver noch ins inzwischen leere Düsseldorfer Tor – 3:6 (60.). Danach war aber Schluss und die Eisbären feierten einen ganz wichtigen Auswärtssieg.

Fünf Treffer im letzten Drittel sind schon sehr stark. Die Jungs haben auf jeden Fall Moral bewiesen und sich am Ende doch noch die drei Punkte gesichert. Allerdings kommt die Frage auf, warum die Eisbären in letzter Zeit meistens nur ein gutes Drittel immer spielen. Immerhin hat ein gutes Drittel heute zum Sieg gereicht. Nun gilt es am Sonntag in München an die letzten 20 Minuten heute anzuknüpfen und weitere drei Punkte im Kampf um Heimrecht in den Play-Offs einzufahren.

Morgen in Düsseldorf: Finden die Eisbären beim Debüt von Corey Locke zurück in die Erfolgsspur?

Die Eisbären Berlin treffen morgen Abend im ISS-Dome auf die Düsseldorfer EG. Von der Tabelle her würde man meinen, eine einfache Aufgabe für den DEL-Rekordmeister. Denn der Tabellenletzte empfängt den Tabellenfünften. Doch dem ist nicht so. Denn Düsseldorf war zuletzt bärenstark, hat vier Spiele in Folge gewonnen und dadurch den Rückstand auf Platz Zehn auf 13 Punkte verkürzt. Die Rheinländer sind in diesem Jahr also noch ungeschlagen. Anders sieht es dagegen bei den Eisbären aus, die fünf der letzten sechs Spiele verloren haben und nun wieder um einen direkten Play-Off-Platz zittern müssen. Der Vorsprung auf Platz Sieben (Pre-Play-Off-Platz) beträgt aktuell nur vier Zähler. Für beide Mannschaften sind nun Siege also sehr wichtig.

Die Hoffnung auf bessere Zeiten haben die Eisbären-Spieler auf jeden Fall. Stürmer Jamie Arniel sagte gegenüber dem Berliner Kurier:

Es gibt Phasen in einer Saison, in denen man auch mal ein paar Mal in Folge verliert. Wir sind trotzdem noch in einer guten Ausgangsposition im Kampf um die Play-off-Plätze.

Neuzugang Corey Locke fügte hinzu:

Die Qualität des Teams ist hoch. Wir werden Erfolg haben.

In Berlin sind sie sich also sicher, dass es bald wieder aufwärts gehen wird. Vielleicht verhilft ja morgen Neuzugang Corey Locke dazu, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Der junge Stürmer, der von TPS Turku kam, wird morgen Abend sein Debüt im Eisbären-Trikot geben. Sein Einsatz ist auch wichtig, denn Stürmer T.J. Mulock fällt für 4-6 Wochen aus. Ansonsten kann Trainer Don Jackson aber aus dem Vollen schöpfen.

DEG-Coach Christian Brittig hat dagegen einige Ausfälle zu verkraften. Manuel Strodel, Daniel Kreutzer, Marco Habermann, Tino Boos und Michael Catenacci stehen Brittig nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Marian Bazany steht noch ein Fragezeichen.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher gewann jeweils das Heimteam. Die DEG setzte sich im ISS-Dome mit 4:3 n.P. durch, die Eisbären in der O2 World mit 2:0. Von den letzten zehn Hauptrundenduellen insgesamt gewannen beide je fünf.

Los geht es im ISS-Dome um 19:30 Uhr, die Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Rohatsch.

2:3 n.P. – Eisbären lassen wichtige Punkte liegen

Ausgabe #22:

Die Eisbären Berlin haben den zweiten Heimsieg an diesem Wochenende und den achten Heimsieg in Serie verpasst. Die Berliner unterlagen in der ausverkauften O2 World den Iserlohn Roosters mit 2:3 n.P. (0:1, 2:1, 0:0/0:0, 0:1). 14.200 Zuschauer sahen keine hochklassige Partie. Beide Mannschaften mit vielen Fehlern im Spielaufbau. Das Spiel lebte hauptsächlich von der Spannung.

Bei den Eisbären gab es im Vergleich zum Freitag-Spiel gegen Augsburg zwei Änderungen. Zum Einen kehrte Stürmer Matt Foy zurück in den Kader, zum Anderen fiel Stürmer T.J. Mulock aus. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

In den ersten zehn Minuten sah man den Gastgebern die Bemühungen an. Sie wollten ordentlich Druck ausüben und Iserlohn sofort unter Druck setzten. Doch beim Bemühen sollte es bleiben, denn wirklich zwingende Torchancen konnten sich die Eisbären nicht erspielen. Von den Gästen war zunächst nicht viel zu sehen.
Aber die Gäste waren es dann gewesen, die erstmals an diesem Nachmittag jubeln konnten. Die Hausherren mit einem schlimmen Feher in der Mittelzone, IEC-Torjäger Michael Wolf marschierte alleine auf Rob Zepp zu und ließ dem Eisbären-Goalie keine Chance – 0:1 (12.). Ein Michael Wolf lässt sich eben so eine Einladung nicht entgehen.
Der Rückstand war Gift für das Eisbärenspiel. Die Spieler wirkten fortan verunsichert und versuchten, mit Einzelaktionen etwas zu bewirken. Man merkte den Eisbären an, dass der Sieg am Freitag nicht wirklich für das nötige Selbstvertrauen gesorgt hatte. Anfangs sah man zwar wie gesagt die Bemühungen, doch sobald man einen Gegentreffer kassiert, fängt man wieder an zu zweifeln und macht Fehler im Spielaufbau.
Beim Stand von 0:1 ging es letztendlich auch in die erste Pause. Continue reading