5:4 n.P. – Eisbären quälen sich zum Sieg gegen den Tabellenletzten

Ausgabe #26:

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Heimspiel vor 14.100 Zuschauern in der O2 World gewonnen. Gegen den Tabellenletzten quälte sich der Tabellendritte zu einem 5:4-Sieg n.P. (1:0, 1:2, 2:2/0:0, 1:0). So wirklich über den Sieg freuen kann man sich aber nicht, denn die Leistung war erneut nicht gut gewesen und macht einem Angst im Hinblick auf die Play-Offs. Wer gedacht hatte, die Eisbären hätten in der Länderspielpause an den Fehlern gearbeitet, der wurde heute Abend eines Besseren belehrt. Wenn man schon gegen den Tabellenletzten derartige Probleme bekommt, dann möchte man nicht wissen, wie das in den nächsten Spielen wird, wenn man auf deutlich stärkere Mannschaften trifft. Und für die kommenden Gegner geht es auch noch um sehr viel, im Gegensatz zur DEG heute, denn die haben keinerlei Chancen mehr auf das Erreichen der Pre-Play-Offs.

EHC-Coach Don Jackson konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Dominik Bielke und T.J. Mulock fehlten den Berlinern. So konnte Jackson seine Reihen ordentlich durcheinander wirbeln. Was dem Spiel jedoch nicht so gut tat. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Wer darauf gehofft hatte, dass die Eisbären den Tabellenletzten an die Wand spielen würden, der irrte sich gewaltig. Die Eisbären taten sich schwer gegen Düsseldorf. Im Aufbauspiel häuften sich die Fehlpässe. Und die entstanden nicht deswegen, weil Düsseldorf die Berliner unter Druck setzte sondern eher wegen der Verunsicherung der Spieler. So wirklich scheinen die Jungs nicht kapiert zu haben, worum es in den letzten Hauptrundenspielen geht. Denn was die Zuschauer im ersten Drittel zu sehen bekamen, war eher Not gegen Elend. Continue reading

Morgen gegen Düsseldorf: Ryan Caldwell trifft auf seinen Ex-Verein

Die Länderspielpause ist vorbei. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) geht in ihren Hauptrunden-Endspurt. Für die Eisbären Berlin steht dabei morgen Abend um 19:30 Uhr ein Heimspiel in der Berliner O2 World auf dem Programm. Der Tabellendritte der DEL empfängt den Tabellenletzten Düsseldorfer EG. Während es für die Rheinländer um rein gar nichts mehr geht, steht für die Eisbären viel auf dem Spiel. Die Berliner wollen mit einem Sieg ihren dritten Platz, der Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, festigen. Platz Sieben, welcher Pre-Play-Offs bedeuten würde, ist nur sechs Punkte weg. Eine Niederlage würde also nicht nur das Heimrecht im Viertelfinale sondern auch die direkte Play-Off-Qualifikation in Gefahr bringen.

Von der Form her sind beide in etwa gleich gut in Form. Die Eisbären gewannen fünf der letzten zehn Ligaspiele. Düsseldorf gewann sechs der letzten zehn Ligaspiele.
In dieser Saison treffen beide Mannschaften zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Zweimal gewannen die Eisbären (2:0 in Berlin/6:3 in Düsseldorf) und einmal Düsseldorf (4:3 n.P. auf eigenem Eis).
Die Bilanz zwischen diesen beiden Mannschaften in den letzten zehn Hauptrundenspielen ist ausgeglichen. Beide feierten je fünf Siege.

Für einen Eisbären-Spieler ist es morgen ein ganz besonderes Duell – Neuzugang Ryan Caldwell. Der 31-jährige Kanadier spielte von 2008 bis 2010 für die DEG. Caldwell blickt gerne auf die Zeit in Düsseldorf zurück:

Eine schöne Zeit. Vor allem an die Finalserie gegen die Bären 2009 erinnere ich mich gerne, auch wenn wir verloren haben. Viele aus dem Betreuerstab sind noch da. Auch zu Spielern habe ich Kontakt gehalten. Wie zu Marian Bazany. Wir sind gute Freunde.

Doch beim morgigen Spiel ruht die Freundschaft für 60 Minuten, denn Caldwell will das Spiel mit den Eisbären gewinnen:

Ich freue mich auf das Spiel. Natürlich will ich gegen die DEG gewinnen. Ich bin beim EHC sehr gut aufgenommen worden, lerne meine neuen Kollegen Stück für Stück kennen.

Trainer Don Jackson kann morgen fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Verteidiger Dominik Bielke fällt weiterhin aus. Der Einsatz von Stürmer T.J. Mulock ist fraglich. Ansonsten sind alle Spieler fit und werden morgen gegen Düsseldorf auflaufen.
Und weil fast alle Spieler wieder dabei sind, stellt Jackson Julian Talbot wieder zurück in den Angriff. Dort wird er in einer Reihe mit Laurin Braun und Mads Christensen spielen. Ansonsten hat Jackson auch noch weitere Änderungen vorgenommen. So wird Kapitän André Rankel zum Beispiel zusammen mit Barry Tallackson und Darin Olver stürmer. Dafür wird Florian Busch eine Reihe mit Matt Foy und Corey Locke bilden.

Noch zehn Spiele stehen für die Eisbären bis zum Beginn der Play-Offs an. Und bei den Eisbären konzentriert man sich jetzt nur noch darauf, Platz Drei zu verteidigen, wie Kapitän André Rankel sagt:

Da wir gegen Mannheim und Köln nicht mehr direkt spielen, wird es nach oben hin schwer. Aber für Rang 3 müssen wir ja auch noch einiges tun.

Vor der Länderspielpause lief bei den Berlinern nicht alles rund. Mal sehen, ob man in der Länderspielpause an den Fehlern gearbeitet hat und bereit ist, für den Hauptrunden-Endspurt. Wir Fans sind auf jeden Fall bereit.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Steinecke.

0:1 – Eisbären lassen wichtige Punkte liegen

Ausgabe #25:

Schade, die Eisbären haben das wichtige Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) verloren und damit einen Rückschlag im Kampf um einen direkten Play-Off-Platz erlitten. Die Partie vor 14.100 Zuschauern in der nicht ausverkauften O2 World war keinesfalls hochklassig, dafür aber sehr spannend. Am Ende hatten die Gäste aus Ingolstadt das bessere Ende auf ihrer Seite. Weil sie den Sieg am Ende auch mehr wollten als die Eisbären. Damit verkürzte Ingolstadt den Rückstand auf die Berliner auf drei Punkte.

Bei den Eisbären fehlten heute Dominik Bielke, T.J. Mulock und Vincent Schlenker. Dagegen gab Ryan Caldwell sein Debüt im Trikot der Eisbären. Und im Tor stand erneut Rob Zepp.

Im ersten Drittel zeigten beiden Mannschaften schnelles Eishockey. Es gab wenige Unterbrechungen. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die Schüsse waren allesamt keine Probleme für die beiden starken Torhüter Rob Zepp (Berlin) und Ian Gordon (Ingolstadt).
Nach sieben Minuten hatten die Hausherren ihr erstes Powerplay, doch so wirklich zwingend wurden sie in diesem nicht.
Das zweite Powerplay in der 12. Minute sah da schon etwas besser aus, aber auch hier fehlte es an der Genauigkeit im Abschluss.
Was machte eigentlich Eisbären-Neuzugang Ryan Caldwell? Der zeigte im ersten Drittel eine solide Leistung, musste aber zwei Minuten vor der ersten Drittelpause wegen unkorrektem Körperangriffes für zwei Minuten auf die Strafbank. Es sollte die einzige Strafzeit der Eisbären in diesem Spiel bleiben. Das Powerplay des ERCI sah ordentlich aus, aber auch den Panthern sollte kein Treffer gelingen. So ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause. Continue reading

Sonntag gegen Ingolstadt: Ryan Caldwell gibt sein Debüt im Eisbären-Trikot

Für die Eisbären Berlin steht morgen das letzte Heimspiel vor der Länderspielpause (Olympia-Qualifikation) an. Um 14:30 Uhr treffen die Hauptstädter auf den ERC Ingolstadt. Ein weiteres wichtiges Spiel im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Die Berliner sind derzeit Dritter mit 70 Punkten, die Panther sind Sechster mit 64 Punkten. Mit einem Sieg würden die Eisbären einen Konkurrenten also auf Abstand halten.

Beide Mannschaften konnten am Freitag einen Sieg feiern. Die Berliner setzten sich beim Erzrivalen Mannheim mit 4:3 durch, Ingolstadt gewann gegen Hamburg mit 5:4 n.V. Beide Mannschaften gewannen fünf der letzten zehn Partien. Den Eisbären gelangen diese fünf Siege in den letzten sieben Spielen. Zuletzt lief es für den DEL-Rekordmeister wieder etwas besser.

Eisbären-Coach Don Jackson kann morgen eventuell wieder auf Jens Baxmann und Mark Katic zurück greifen. Beide hatten gestern Magen-Darm-Probleme und fehlten deswegen in Mannheim. Weiterhin ausfallen werden hingegen Dominik Bielke, T.J. Mulock und Vincent Schlenker.
Sein Debüt im Eisbären-Trikot wird Ryan Caldwell morgen geben. Der 31-jährige Kanadier kam unter der Woche von Lukko Rauma zu den Eisbären. Caldwell freut sich auf sein Debüt:

Die Fans sind fantastisch. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe,Teil dieses Teams zu sein. Mit einem guten Heimspiel zu starten, macht es immer leichter.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich jeweils das Heimteam durch. Ingolstadt gewann auf eigenem Eis mit 5:4 und 4:2, die Eisbären setzten sich zu Hause mit 3:1 durch.
Die Ingolstädter waren zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Eisbären. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gingen nur vier Spiele an die Berliner. Immer wieder hatten die Eisbären Probleme mit dem ERCI, auch auf eigenem Eis. Mal sehen, wie das morgen Nachmittag wird.

Los geht es in der O2 World um 14:30. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Fischer.

4:3 – Eisbären gewinnen Jubiläumsspiel in Mannheim

Hut ab vor der Leistung der Eisbären Berlin. Die Hauptstädter haben am Freitagabend das Jubiläumsspiel (100. DEL-Spiel zwischen Mannheim und Berlin) bei den Adler Mannheim mit 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) gewonnen und damit drei ganz wichtige Punkte, die nicht unbedingt eingeplant waren, eingefahren. Hut ab auch deswegen, weil Trainer Don Jackson gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung standen. Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer T.J. Mulock fehlten ja auch schon die letzten Spiele. Aber heute kamen auch noch die Ausfälle von den beiden Verteidigern Jens Baxmann und Mark Katic sowie von Youngster Vincent Schlenker hinzu.

Die Kurpfälzer erwischten vor 13.600 Zuschauern in der SAP-Arena einen guten Start. Von Beginn an setzten die Hausherren die Gäste aus Berlin unter Druck. Der Führungstreffer des Tabellenzweiten lag förmlich in der Luft. Doch der ließ bis zur neunten Spielminute auf sich warten. In Überzahl war Mike Glumac erfolgreich – 1:0 (9.).
Und Mannheim drückte auch nach diesem Treffer weiter, Eisbären-Keeper Rob Zepp stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens, ließ aber keinen weiteren Puck der Adler durch.
Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich der Eisbären. In Überzahl hatte Corey Locke abgezogen, Constantin Braun hielt die Kelle in den Schuss und plötzlich stand es 1:1 (15.).
Dieser Treffer gab den Berlinern neues Selbstvertrauen und nun waren es die Eisbären, die hier die aktivere Mannschaft waren. Und dreieinhalb Minuten nach dem Ausgleich lagen die Gäste aus der Hauptstadt auf einmal in Führung. Frank Hördler, den sie in Mannheim überhaupt nicht leiden können, schoss die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 1:2 (18.)
Bei diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel war es ein Duell auf Augenhöhe. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor. Als Mannheims Ronny Arendt alleine auf Rob Zepp zu lief, konnte er nur regelwidrig gestoppt werden. Die beiden Hauptschiedsrichter Oswald und Piechaczek entschieden folgerichtig auf Penalty. Ronny Arendt verwandelte den fälligen Penalty sicher – 2:2 (32.).
Doch die Eisbären ließen sich davon nicht beirren und gingen erneut in Führung. André Rankel überwand fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause Adler-Goalie Dennis Endras per Rückhandschuss – 2:3 (35.). Zum zweiten Mal an diesem Abend war Corey Locke einer der Vorbereiter.
Mehr passierte im Mitteldrittel nicht und somit ging es beim Stand von 2:3 aus Sicht der Hausherren in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Adler noch einmal alles. 15:6 zeigte die Torschussbilanz am Ende des letzten Drittels an. Doch es sollte für die Adler nur für einen Treffer reichen. Was aber auch nicht mehr viel brachte, denn zuvor hatten die Berliner auf 4:2 erhöht. Corey Locke schickte Florian Busch auf die Reise und der ließ Dennis Endras keine Chance (44.).
Mannheims Mike Glumac gelang in der 54. Spielminute der bereits angesprochene Treffer zum 3:4. Es war sein zweiter Treffer an diesem Abend gewesen.
Mannheims Coach Harold Kreis versuchte am Ende alles, nahm seinen Goalie raus. Doch es sollte nicht sein, die Adler hatten diese Partie gegen die Eisbären am Ende knapp mit 3:4 verloren.

Überragend auf Seiten der Eisbären war Corey Locke gewesen, der heute gleich drei Treffer vorbereitete. Nun fehlt dem Neuzugang der Eisbären nur noch ein Treffer. Ein neuen Anlauf startet Locke dann am Sonntag, wenn der ERC Ingolstadt zu Gast in der Arena am Ostbahnhof ist.

DEL-Klassiker: 100. DEL-Duell zwischen den beiden Erzrivalen Mannheim und Berlin

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) findet morgen Abend ein echter DEL-Klassiker statt. Am 42. Spieltag treffen die Adler Mannheim auf die Eisbären Berlin. Der Tabellenzweite empfängt den Tabellenvierten. Und dieses Spiel morgen Abend in der SAP-Arena wird ein besonderes sein. Denn die beiden Erzrivalen Mannheim und Berlin treffen zum 100. Mal in der DEL-Geschichte aufeinander. Die Kurpfälzer haben mit 50 Siegen (Berlin 49) dabei knapp die Nase vorn. Auch bei der Tordifferenz geht es eng zu – 315:300 für Mannheim.

Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften sind immer von großer Spannung, vielen Emotionen und verrückten Momenten geprägt. Sehr oft geht es auf dem Eis auch sehr hitzig zur Sache. Was eben daran liegt, dass sich diese beiden Mannschaften absolut nicht leiden können. Auch die Fans untereinander sind verfeindet. Für die Berliner Fans ist dieses Duell gegen Mannheim das „Ersatz-Derby“. Denn der Berliner Rivale Preussen Berlin ist längst nicht mehr in der DEL aktiv. Daher hat diese Partie gegen Mannheim immer einen besonderen Stellenwert.

Seit der vergangenen Saison sind die Eisbären Berlin alleiniger DEL-Rekordmeister. Die Hauptstädter haben sechs Titel gewonnen, die Kurpfälzer „nur“ fünf. Dabei standen die Adler so kurz vor dem Gewinn der sechsten DEL-Meisterschaft. In Spiel Vier führten die Mannheimer im letzten Drittel bereits mit 5:2 und hatten eigentlich schon beide Hände am Meister-Pott. Doch die Eisbären starteten eine furiose Aufholjagd und gewannen in Mannheim noch mit 6:5 n.V. und holten sich zwei Tage später schließlich durch einen 3:1-Heimsieg selbst die DEL-Meisterschaft.

In dieser Saison haben die Adler Mannheim Rache geschworen und wollen den Berlinern den Titel wieder streitig machen. Derzeit sind die Kurpfälzer auch auf einem guten Weg dahin. In der Liga trennen beide Mannschaften zehn Punkte. Gelingt Mannheim morgen ein Sieg, dann dürften ihnen die Eisbären zu mindestens in der Hauptrunde nicht mehr gefährlich werden. Sollten sich aber die Eisbären durchsetzen, könnten sie eventuell noch einmal oben angreifen.

Derzeit befinden sich die Mannheimer in Top-Form. Die Adler haben acht der letzten zehn Spiele gewonnen. Die Eisbären haben hingegen nur vier der letzten zehn Spiele gewonnen. Diese vier Siege gelangen aber in den letzten sechs Spielen.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher hat jeweils das Heimteam gewonnen – Mannheim mit 6:1, Berlin mit 5:2 und 3:1. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gingen nur vier an die Mannheimer. Diese vier Siege feierten die Kurpfälzer aber allesamt zu Hause.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der SAP-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Oswald und Piechaczek.

Nur noch zwölf Spieltage: Wo führt der Weg der Eisbären hin?

Zwölf Spiele stehen für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch auf dem Programm. Und in diesen zwölf Spielen müssen die Berliner noch einmal hart arbeiten, um sich einen direkten Platz im Play-Off-Viertelfinale zu sichern. Aktuell sind die Eisbären Tabellenvierter und haben auf den Tabellendritten Hamburg nur einen Punkt Rückstand. Der Vorsprung auf den Siebten Augsburg beträgt aber nur sechs Punkte. Der siebte Platz würde Pre-Play-Offs bedeuten und diese will man in Berlin gerne umgehen.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf werden sie in Berlin sicherlich nicht zufrieden sein. Zwar hatte man vor der Saison einen Platz unter den esten Vier ausgegeben und da ist man ja auch auf einem guten Weg hin. Doch innerlich erwartet man in Berlin immer Platz Eins. Trainer Don Jackson redet jedenfalls immer davon, dass er Erster nach der Hauptrunde sein will und am Ende auch Erster und damit Meister in den Play-Offs werden will.

Doch dieses Jahr ist die Konkurrenz so stark wie schon lange nicht mehr. Stürmer Florian Busch gibt das im Interview beim Berliner Kurier auch ehrlich zu:

Es ist nicht mehr wie früher, dass wir die Liga einfach so dominieren, manche Teams mit 9, 10, 11 Toren weghauen. Die Zeiten sind vorbei. Die anderen haben aufgeholt, setzen uns inzwischen stark unter Druck.

Zuletzt zeigte die Formkurve der Berliner aber nach oben. Von den letzten sechs Ligaspielen gewannen die Eisbären immerhin vier. Davor hatte man noch vier Niederlagen in Folge kassiert. Die Eisbären haben also so langsam aber sicher zurück in die Erfolgsspur gefunden. Doch was dieses Jahr noch nicht so wirklich gelingen will, ist mal eine richtig lange Siegesserie. Meistens wechseln sich Siege und Niederlagen ab. Was eben auch daran liegt, dass die DEL von Jahr zu Jahr ausgeglichener wird. Die Zeiten, in denen die besten Teams der Liga 100 oder mehr Punkte in der Hauptrunde holten, sind vorbei. Was für die Spannung der Liga aber auch sehr gut ist.

Warum es bei den Hauptstädtern in dieser Saison bisher nicht so gut läuft, versucht Verteidiger Constantin Braun im Interview mit der Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe vom 29.01.2013) zu erklären:

Wir sind im Vergleich zu den Meisterjahren eine viel jüngere Mannschaft geworden, die sich und auch ihren Stil noch finden muss. Mit Spielen wie gegen Hamburg sind wir aber auf einem guten Weg, dies zu tun.

Gegen Hamburg zeigten die Eisbären am Sonntag endlich mal wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Was am Ende auch entscheidend für den 2:0-Sieg war. Dementsprechend zufrieden war „Tine“ Braun nach dem Spiel gewesen:

Es stimmt, dass wir gegen die Freezers mal seit langer Zeit wieder so gespielt haben, wie wir es eigentlich schon die gesamte Saison tun wollen. Wir haben über 60 Minuten hart gearbeitet, sind auch in Überzahl und Unterzahl als geschlossenes Team aufgetreten. Wenn wir es verstehen, den Rest der Saison in dieser Art aufzutreten, haben wir durchaus unsere Chancen, wieder ganz oben mitzuspielen.

Ob die Eisbären aber noch einen der ersten beiden Plätze angreifen können, ist zu bezweifeln. Zu stark sind in dieser Saison die Adler Mannheim und die Kölner Haie einzuschätzen. Für mich sind die Kurpfälzer und die Domstädter auch die beiden Favoriten auf den Titelgewinn. Beide haben zehn Punkte Vorsprung auf die Eisbären. Im Normalfall sollten die beiden Teams auch den ersten Platz nach der Hauptrunde unter sich ausmachen.

Doch in den Play-Offs beginnt die Saison wieder von Vorne. Da zählt dann das, was in der Hauptrunde war, nicht mehr. Da fangen alle wieder bei Null an. Und in den letzten Jahren haben die Eisbären vor allem in den Play-Offs ihr bestes Eishockey gezeigt. Warum sollte es dieses Jahr anders sein? „Tine“ Braun äußerte sich zu den bevorstehenden Play-Offs und auf die Frage, ob man dann komplett andere Eisbären zu sehen bekommt, wie folgt:

Ich denke, in der Vergangenheit haben wir in den Play-Offs neben unserem technisch versierten Spiel gezeigt, dass wir hart arbeiten und dagegenhalten können. Wenn wir diesen Stil beherzigen, kommt die spielerische Sicherheit irgendwann ganz von alleine wieder.

Vor der Länderspielpause stehen für die Eisbären aber erst einmal noch zwei ganz wichtige Spiele an. Am Freitag gastiert der DEL-Rekordmeister bei seinem Erzrivalen Adler Mannheim. Und am Sonntag ist dann der ERC Ingolstadt zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Die beiden Spiele werden die Richtung für die letzten Spiele in der Hauptrunde vorgeben. Wir sind jedenfalls bereit für einen spannenden Hauptrunden-Endspurt.

2:0 – Rob Zepp entnervt die Hamburger Spieler

Ausgabe #24:

Na bitte, es geht doch. Die Eisbären Berlin haben das Anschutz-Duell für sich entschieden. Mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) setzten sich die Berliner gegen die Hamburg Freezers durch und verkürzten somit den Rückstand auf die Hanseaten auf einen Punkt. 14.200 Zuschauer sahen eine sehr ruppige Partie, in der es viele Strafzeiten gab. Das Spiel war bis zum Schluss sehr spannend und hatte am Ende mit den Eisbären auch den verdienten Sieger. Die Berliner sicherten sich damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation und auch im Kampf um ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale.

Bei den Eisbären fehlten auch heute wieder Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke. Im Tor setzte Coach Don Jackson erneut auf Rob Zepp.

Die Eisbären begannen die Partie sehr engagiert. Die Gäste aus der Hansestadt wurden von der ersten Sekunde an unter Druck gesetzt. Und die Freezers schwächten sich zudem in der Anfangsphase immer wieder selbst. Thomas Oppenheimer musste schon nach 41 Sekunden auf die Strafbank. Er hatte 2+10-Minuten wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich erhalten. Das Powerplay zogen die Berliner sehr gut auf, doch im Abschluss fehlte noch die letzte Genauigkeit.
Nur 30 Sekunden nach dem Hamburg wieder komplett war, waren sie auch schon wieder in Unterzahl. Diesmal traf es Colin Murphy wegen Behinderung. Aber auch dieses Powerplay, welches erneut gut aussah, blieb am Ende ohne Torerfolg. Continue reading

Morgen gegen Hamburg: Eisbären vor schwerem Heimspiel

Die Eisbären Berlin erwarten morgen Nachmittag in der Berliner O2 World die Hamburg Freezers. Ein echtes Spitzenspiel, denn der Tabellenvierte empfängt den Tabellendritten. Die Freezers haben derzeit vier Punkte Vorsprung auf die Eisbären. Von daher stehen die Berliner morgen schon gehörig unter Druck, denn bei einer Niederlage gegen Hamburg wären es schon sieben Zähler Rückstand auf den „kleinen“ Bruder. Und eine Niederlage wäre zudem auch bitter im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Denn auf Platz Sieben haben die Eisbären nur drei Punkte Vorsprung. Verlieren verboten also.

Wenn man Hamburg aber besiegen will, dann muss man sich im Vergleich zum Freitag steigern. Man zeigte sich zwar äußerst bemüht und kämpferisch, aber der letzte Wille hat irgendwie noch gefehlt. Die Überlegenheit der Kölner Haie musste man an diesem Abend neidlos anerkennen. Und mit Hamburg kommt nun erneut ein Gegner, der zur Zeit stärker ist als die Eisbären.

Von der Form her sind die Eisbären derzeit nicht gut drauf. Nur vier Siege aus den letzten zehn Spielen entsprechen nicht den Ansprüchen der Eisbären. Man schafft es einfach nicht, eine Siegesserie zu starten. Siege und Niederlagen wechseln sich momentan regelmäßig ab. Will man sich direkt für die Play-Offs qualifizieren und sich zudem Heimrecht im Viertelfinale sichern, muss man nun eine Erfolgsserie starten.

Mit den Hamburg Freezers kommt morgen ein Gegner, der diese Saison sehr stark spielt. Aber auch die Hanseaten schwächelten zuletzt etwas. Von den letzten zehn Spielen gewannen die Freezers nur fünf. Zwei dieser Siege gelangen aber in den letzten beiden Spielen.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich immer das Heimteam durch. Die Eisbären gewannen mit 4:3 n.P, die Freezers gewannen mit 3:1 und 6:4. Von den letzten zehn Hauptrundenduellen insgesamt gingen nur drei an Hamburg. Zwei dieser drei Siege gelangen aber in den letzten beiden Spielen.

Los geht es um 14:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Schimm.

1:3 – Köln war zu stark für die Eisbären

Ausgabe #23:

Die kurze Erfolgsserie der Eisbären Berlin wurde bereits wieder gestoppt. Nach zwei Auswärtssiegen in Folge kassierten die Berliner am Freitagabend vor ausverkauftem Haus eine 1:3-Niederlage (0:1, 0:0, 1:2) gegen die Kölner Haie. Der Sieg der Domstädter war absolut verdient, denn die Haie waren nahezu über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Nur ganz selten konnten die Eisbären die Gäste aus Köln mal unter Druck setzen. Während die Eisbären trotz der Niederlage Vierter bleiben, eroberten die Haie durch den Sieg die Tabellenführung.

Eisbären-Coach Don Jackson musste dann doch „nur“ auf drei Spieler verzichten. Jamie Arniel, T.J. Mulock und Dominik Bielke standen dem Coach heute nicht zur Verfügung. Frank Hördler, Laurin Braun, Vincent Schlenker und André Rankel spielten trotz Schmerzen.
Für Corey Locke war es das Heim-Debüt gewesen. Und im Tor stand erneut Rob Zepp.

Der Spielbeginn verzögerte sich wegen Problemen mit der Eisfläche um 15 Minuten. Als es dann mit Verspätung endlich los ging, waren es die Gäste aus Köln, die den besseren Start erwischten. Exakt drei Minuten waren gespielt, als Nathan Robinson alleine auf Rob Zepp zu lief und dem Eisbären-Goalie keine Chance ließ – 0:1 (3.).
Dieser Treffer gab den Kölnern noch mehr Selbstvertrauen. Die Gäste wurden von Minute zu Minute stärker und setzten die Eisbären ordentlich unter Druck. Die Eisbären hatten Probleme mit der Spielweise der Haie, fanden einfach kein Mittel dagegen. Continue reading