6:3 – Eisbären mit furiosem Schlussdrittel

Die Eisbären Berlin haben die Siegesserie der Düsseldorfer EG (vier Siege in Folge) gestoppt und den Rheinländern die erste Niederlage in diesem Jahr zugefügt. Die Hauptstädter siegten am Freitagabend im ISS-Dome in einem kuriosen Spiel mit 6:3 (1:1, 0:2, 5:0). Zwei Drittel lang waren die Hausherren die bessere Mannschaft und sehr nah dran an den drei Punkten. Doch mit einem unglaublichen Schlussdrittel drehten die Berliner diese Partie noch und fuhren drei ganz wichtige Punkte im Kampf um das Heimrecht in den Play-Offs ein. Denn durch den Sieg verkürzten die Eisbären den Rückstand auf den Dritten Hamburg sowie den Vierten Krefeld auf einen Punkt. So schnell kann es also gehen.

Bei den Eisbären fehlten heute zwei Spieler – T.J. Mulock und Laurin Braun. Dagegen gab Corey Locke sein Debüt. Und sein erster Weg führte nach 115 Sekunden gleich einmal auf die Strafbank. Wegen Beinstellens kassierte Locke zwei Minuten. Doch die DEG konnte dieses Powerplay nicht nutzen.
In einem nahezu ausgeglichenen ersten Drittel mit leichten Vorteilen für die DEG ging Düsseldorf in der 12. Spielminute mit 1:0 in Führung. Ashton Rome hatte Eisbären-Keeper Rob Zepp überwunden.
Die Eisbären konnten aber keine drei Minuten später zurück schlagen. Auf Zuspiel von Neuzugang Corey Locke traf Matt Foy zum 1:1 (15.). Die Berliner hatten ein dopeltes Überzahlspiel gehabt und erfolgreich genutzt.
Beim Stand von 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel waren die Hausherren vor 5.034 Zuschauern die bessere Mannschaft. Als Tyson Mulock und Julian Talbot bei den Eisbären auf der Strafbank saßen, schlug die DEG eiskalt zu. Niki Mondt überwand Rob Zepp und Düsseldorf lag zum zweiten Mal an diesem Abend vorne – 2:1 (26.).
Doch es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Andreas Martinsen legte das 3:1 nach und ließ die Fans vom fünften Sieg in Serie träumen (34.).
Bei diesem Spielstand ging es auch in die zweite Drittelpause.

Was nun folgte, wird allen Beteiligten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Eigentlich deutete nicht viel darauf hin, dass die DEG dieses Spiel noch aus der Hand geben würde. Die Eisbären erweckten jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie es hier noch einmal spannend machen könnenten. So war der Eindruck nach 40 Minuten von den Gästen. Doch was Trainer Don Jackson mit seinen Jungs in der Kabine angestellt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
44:44 Minuten waren gespielt, als Julian Talbot – der von Don Jackson inzwischen in den Sturm gestellt wurde – auf 3:2 verkürzen konnte. Wer dachte, es würde sich lediglich um Ergebniskosmetik handeln, der irrte sich gewaltig.
Denn nur 65 Sekunden später hämmerte Mads Christensen den Puck zum 3:3-Ausgleich ins Tor – 3:3 (45:49 Minuten).
Und es sollte noch besser kommen. 55 Sekunden nach dem Ausgleich legte Julian Talbot nach und schoss die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 3:4 (45:44 Minuten).
Innerhalb von 120 Sekunden hatten die Gäste das Spiel gedreht. Die DEG war sichtlich schockiert von diesem Dreifachschlag der Eisbären, die sich dadurch neues Selbstvertrauen holten.
Kurz keimte bei den Fans der DEG noch einmal Hoffnung auf, doch die beiden Hauptschiedsrichter Lars Brüggemann und Marian Rohatsch verweigerten einem Treffer der DEG die Anerkennung.
Der Torhunger der Eisbären war noch immer nicht gestillt. 140 Sekunden vor dem Ende war es Tyson Mulock, der für die Vorentscheidung sorgte – 3:5 (58.). Diesen Treffer hatte Björn Linda kassiert, der fünf Minuten vor dem Ende des Spiels für Bobby Goepfert ins Tor kam. Goepfert hatte sich verletzt und konnte nicht weiter spielen. Gute Besserung an dieser Stelle an Bobby!
Und es war noch immer nicht vorbei gewesen. 33 Sekunden vor der Schlusssirene traf Darin Olver noch ins inzwischen leere Düsseldorfer Tor – 3:6 (60.). Danach war aber Schluss und die Eisbären feierten einen ganz wichtigen Auswärtssieg.

Fünf Treffer im letzten Drittel sind schon sehr stark. Die Jungs haben auf jeden Fall Moral bewiesen und sich am Ende doch noch die drei Punkte gesichert. Allerdings kommt die Frage auf, warum die Eisbären in letzter Zeit meistens nur ein gutes Drittel immer spielen. Immerhin hat ein gutes Drittel heute zum Sieg gereicht. Nun gilt es am Sonntag in München an die letzten 20 Minuten heute anzuknüpfen und weitere drei Punkte im Kampf um Heimrecht in den Play-Offs einzufahren.

Morgen in Düsseldorf: Finden die Eisbären beim Debüt von Corey Locke zurück in die Erfolgsspur?

Die Eisbären Berlin treffen morgen Abend im ISS-Dome auf die Düsseldorfer EG. Von der Tabelle her würde man meinen, eine einfache Aufgabe für den DEL-Rekordmeister. Denn der Tabellenletzte empfängt den Tabellenfünften. Doch dem ist nicht so. Denn Düsseldorf war zuletzt bärenstark, hat vier Spiele in Folge gewonnen und dadurch den Rückstand auf Platz Zehn auf 13 Punkte verkürzt. Die Rheinländer sind in diesem Jahr also noch ungeschlagen. Anders sieht es dagegen bei den Eisbären aus, die fünf der letzten sechs Spiele verloren haben und nun wieder um einen direkten Play-Off-Platz zittern müssen. Der Vorsprung auf Platz Sieben (Pre-Play-Off-Platz) beträgt aktuell nur vier Zähler. Für beide Mannschaften sind nun Siege also sehr wichtig.

Die Hoffnung auf bessere Zeiten haben die Eisbären-Spieler auf jeden Fall. Stürmer Jamie Arniel sagte gegenüber dem Berliner Kurier:

Es gibt Phasen in einer Saison, in denen man auch mal ein paar Mal in Folge verliert. Wir sind trotzdem noch in einer guten Ausgangsposition im Kampf um die Play-off-Plätze.

Neuzugang Corey Locke fügte hinzu:

Die Qualität des Teams ist hoch. Wir werden Erfolg haben.

In Berlin sind sie sich also sicher, dass es bald wieder aufwärts gehen wird. Vielleicht verhilft ja morgen Neuzugang Corey Locke dazu, wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Der junge Stürmer, der von TPS Turku kam, wird morgen Abend sein Debüt im Eisbären-Trikot geben. Sein Einsatz ist auch wichtig, denn Stürmer T.J. Mulock fällt für 4-6 Wochen aus. Ansonsten kann Trainer Don Jackson aber aus dem Vollen schöpfen.

DEG-Coach Christian Brittig hat dagegen einige Ausfälle zu verkraften. Manuel Strodel, Daniel Kreutzer, Marco Habermann, Tino Boos und Michael Catenacci stehen Brittig nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Marian Bazany steht noch ein Fragezeichen.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher gewann jeweils das Heimteam. Die DEG setzte sich im ISS-Dome mit 4:3 n.P. durch, die Eisbären in der O2 World mit 2:0. Von den letzten zehn Hauptrundenduellen insgesamt gewannen beide je fünf.

Los geht es im ISS-Dome um 19:30 Uhr, die Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Rohatsch.

2:3 n.P. – Eisbären lassen wichtige Punkte liegen

Ausgabe #22:

Die Eisbären Berlin haben den zweiten Heimsieg an diesem Wochenende und den achten Heimsieg in Serie verpasst. Die Berliner unterlagen in der ausverkauften O2 World den Iserlohn Roosters mit 2:3 n.P. (0:1, 2:1, 0:0/0:0, 0:1). 14.200 Zuschauer sahen keine hochklassige Partie. Beide Mannschaften mit vielen Fehlern im Spielaufbau. Das Spiel lebte hauptsächlich von der Spannung.

Bei den Eisbären gab es im Vergleich zum Freitag-Spiel gegen Augsburg zwei Änderungen. Zum Einen kehrte Stürmer Matt Foy zurück in den Kader, zum Anderen fiel Stürmer T.J. Mulock aus. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

In den ersten zehn Minuten sah man den Gastgebern die Bemühungen an. Sie wollten ordentlich Druck ausüben und Iserlohn sofort unter Druck setzten. Doch beim Bemühen sollte es bleiben, denn wirklich zwingende Torchancen konnten sich die Eisbären nicht erspielen. Von den Gästen war zunächst nicht viel zu sehen.
Aber die Gäste waren es dann gewesen, die erstmals an diesem Nachmittag jubeln konnten. Die Hausherren mit einem schlimmen Feher in der Mittelzone, IEC-Torjäger Michael Wolf marschierte alleine auf Rob Zepp zu und ließ dem Eisbären-Goalie keine Chance – 0:1 (12.). Ein Michael Wolf lässt sich eben so eine Einladung nicht entgehen.
Der Rückstand war Gift für das Eisbärenspiel. Die Spieler wirkten fortan verunsichert und versuchten, mit Einzelaktionen etwas zu bewirken. Man merkte den Eisbären an, dass der Sieg am Freitag nicht wirklich für das nötige Selbstvertrauen gesorgt hatte. Anfangs sah man zwar wie gesagt die Bemühungen, doch sobald man einen Gegentreffer kassiert, fängt man wieder an zu zweifeln und macht Fehler im Spielaufbau.
Beim Stand von 0:1 ging es letztendlich auch in die erste Pause. Continue reading

Morgen gegen Iserlohn: Matt Foy kehrt zurück – T.J. Mulock fällt aus

Für die Eisbären Berlin steht morgen Nachmittag ein weiteres Heimspiel an diesem Wochenende an. Um 14:30 Uhr sind die Iserlohn Roosters zu Gast in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellenfünften gegen den Tabellenzwölften. Die Eisbären wollen nach dem Sieg am Freitag gegen Augsburg (3:2) das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt machen. Das will aber auch Iserlohn, denn die Sauerländer haben derzeit fünf Zähler Rückstand auf den letzten Pre-Play-Off-Platz. Von daher wäre ein Sieg morgen in der Hauptstadt sehr wichtig.

Die Berliner konnten am Freitag den ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Serie feiern. Iserlohn hat die letzten beiden Spiele in der Liga gewonnen, war davor aber auch dreimal sieglos gewesen.

Die Eisbären haben die O2 World in den letzten Spielen zu einer Festung gemacht. Sieben Siege in Folge feierte der DEL-Rekordmeister in der Arena am Ostbahnhof, morgen soll dann Sieg Nummer Acht folgen. Was gegen Iserlohn auch durchaus gelingen kann, denn die Roosters haben die letzten fünf Gastspiele in der Liga verloren.

Beide Mannschaften treffen zum dritten Mal in dieser Saison aufeinander. Bisher haben sich die Heimteams durchgesetzt. Berlin gewann mit 7:1, Iserlohn mit 4:3 n.V. Beim 7:1 fielen alle Tore im Schlussdrittel. Mal sehen, ob es morgen auch wieder ein Schützenfest in der O2 World geben wird.

Eisbären-Coach Don Jackson kann morgen nach langer Zeit wieder auf Stürmer Matt Foy zurückgreifen. Dagegen fällt T.J. Mulock aufgrund einer Knieverletzung für die nächsten Spiele aus.

Iserlohns Trainer Doug Mason fehlen dagegen gleich vier Spieler. Torhüter Shawn Hunwick, Verteidiger Colin Danielsmeier sowie die Stürmer Colin Stuart und Brendan Brooks stehen nicht zur Verfügung.

Los geht es in der Berliner O2 World um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Sicorschi.

Eisbären vs. Augsburg (3:2) – Stimmen zum Spiel:

Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben gegen eine schwierige Mannschaft gespielt. Es ist immer eng gegen Augsburg. Wir haben genug Geduld gehabt und in der Defensive gut gespielt. Zepp hat im ersten Drittel zwei super Saves gehabt. Im Mitteldrittel hatten wir viele Probleme mit der Scheibe in der Mittelzone. Daran müssen wir arbeiten.

Larry Mitchell (Trainer Augsburger Panther):

Wir wollten den Schwung vom Mittwoch aus Hannover mitnehmen und die Anfangsphase überstehen. Das ist uns auch gelungen. Wir haben das erste Drittel ausgeglichen gestaltet. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel durch vier Strafzeiten verloren. Im letzten Drittel haben wir nicht aufgegeben und unser bestes Drittel gespielt. Wir haben auch nach dem 1:3 Moral bewiesen und nicht aufgegeben. Für uns war es positiv, dass das letzte Drittel unser bestes war. Berlin hat das Spiel im Mitteldrittel für sich entschieden.

Jamie Arniel (Stürmer Eisbären Berlin):

Der Sieg fühlt sich nach den vier Niederlagen sehr gut an. Wir haben hart trainiert, konnten aber nicht alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Der Ausgleich von Buschi war sehr wichtig und der Wendepunkt in diesem Spiel.

Mads Christensen (Stürmer Eisbären Berlin):

Die Erleichterung kann man spüren. Der ganzen Mannschaft war bewusst, dass man heute gewinnen muss. Dafür mussten wir hart arbeiten und alles geben. Das haben wir getan.

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin):

Die erste Hälfte des Spiels war sicherlich nicht schön anzusehen. Das war sehr schlampig von uns gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns zusammen gerissen und das Spiel noch gewonnen. In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt, uns nicht auf das konzentriert, was wir können. Zudem sind wir schlecht Schlittschuh gelaufen.

Tobias Draxinger (Verteidiger Augsburger Panther):

Klar sind wir enttäuscht. Es ist ärgerlich, wenn man knapp verliert. Wir haben gut angefangen, im zweiten Drittel dann aber zu viele Strafen genommen. Da wurde das Spiel entschieden. Am Schluss haben wir nochmal gekämpft, aber es hat nicht mehr gereicht.

Nun offiziell: Eisbären verpflichten Corey Locke!

Was gestern noch ein Gerücht war, wurde heute nun von den Eisbären offiziell bestätigt. Die Berliner haben am Samstag Stürmer Corey Locke unter Vertrag genommen. Der 28-jährige Kanadier wechselt mit sofortiger Wirkung vom finnischen Erstligisten TPS Turku in die Hauptstadt, wo er einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hat.

Seine größten Erfolge feierte Locke in der American Hockey League (AHL), wo er zweimal den Calder Cup holte. 2006/2007 mit den Hamilton Bulldogs und 2010/2011 mit den Binghamton Senators. In der abgelaufenen European Trophy Saison war er Top-Scorer von TPS Turku und wurde zudem als bester Stürmer der Trophy ausgezeichnet. In seiner Karriere bestritt erbisher ein Spiel in der NHL.

Eisbären-Manager Peter John Lee sagte über den Neuzugang folgendes:

Corey Locke ist ein kreativer Spielmacher, der auch selbst den Abschluss sucht. Er ist ein hochtalentierter Eishockeyspieler. Wir sind froh, einen Spieler mit seinen Qualitäten zu dieser Zeit des Jahres verpflichten zu können.

Warum die Eisbären nun ausgerechnet einen Stürmer verpflichtet haben, ist jedoch fraglich. Zumal man mit Daniel Weiß einen Stürmer bis Saisonende an die Thomas Sabo Ice Tigers ausgeliehen hat. Viel mehr hätte die Verpflichtung eines Verteidigers Sinn gemacht, denn in der Defensive haben die Eisbären die meisten Probleme. Das Tore schießen ist nämlich nicht das Problem. Aber wie ja zu hören ist, ist Lee auch noch auf der Suche nach einem Verteidiger. Hoffen wir mal, dass dem auch so ist…

Sein DEL-Debüt wird Locke voraussichtlich beim Auswärtsspiel der Eisbären in Düsseldorf am 18. Januar 2013 geben. Mal sehen, ob man mit ihm die Auswärtsschwäche ablegen kann.

Aber nun heißt es erst einmal:

Welcome to Berlin, Corey Locke!

3:2 – Eisbären mit mühevollem Sieg gegen Augsburg

Ausgabe #21:

Die Eisbären Berlin haben die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner in der ausverkauften O2 World mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) gegen die Augsburger Panther durch. Zwar konnten die Eisbären damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze einfahren, doch überzeugend war die Leistung nicht gewesen. Das Spiel hätte gut und gerne auch anders ausgehen können. Man merkte den Eisbären schon an, dass das Selbstvertrauen derzeit nicht da ist. Vieles, was sonst so einfach geht, gelingt momentan nicht. Aber immerhin konnte man erst einmal den Abwärtstrend und damit auch weiteres Krisengerede stoppen.

Eisbären-Trainer Don Jackson standen bis auf Stürmer Matt Foy alle Spieler zur Verfügung. Im Tor setzte er wie in den letzten Wochen auch auf Stammkeeper Rob Zepp.

14.200 Zuschauer in der Berliner O2 World sahen ein erstes Drittel, welches schnelles Eishockey und wenige Unterbrechungen bot. Beide Mannschaften gingen ein enorm hohes Tempo und suchten immer wieder den Torabschluss. 16:11 wies die Schussstatistik nach Drittel Eins zu Gunsten der Eisbären aus. Die Hausherren waren in den ersten zehn Minuten dieses Auftaktdrittels die dominierende Mannschaft, doch in den restlichen zehn Minuten ließ man sich von den Gästen aus Augsburg nach und nach ins eigene Drittel drängen. Trotz vieler Chancen endeten die ersten 20 Minuten torlos. Continue reading

Morgen gegen Augsburg: Stoppen die Eisbären die Niederlagenserie?

Die Eisbären Berlin (5.) treffen morgen Abend um 19:30 Uhr in der O2 World auf die Augsburger Panther (7.). Für die Berliner ist das eine sehr wichtige Partie, denn die Panther haben genauso viele Punkte wie die Eisbären auf dem Konto (55). Bei einer Niederlage würde den Eisbären der Sturz aus den Top-6-Rängen drohen. Dann würde man nur noch auf einem Pre-Play-Off-Platz stehen, was den Ansprüchen der Berliner überhaupt nicht genügt. Laut Manager Peter John Lee will man bis zum Saisonende noch einen Platz unter den ersten Vier erreichen. Platz Vier ist derzeit aber sieben Punkte entfernt.

Zuletzt lief es für die Hauptstädter überhaupt nicht gut. Vier Spiele in Folge wurden verloren, dabei holte man nur einen einzigen Punkt. Die Niederlagen kassierte man alle auf fremden Eis. Durch die sportliche Talfahrt kam die Konkurrenz den Eisbären immer näher. Statt nach oben zu schauen, sollte man bei den Berlinern derzeit lieber ein Auge nach unten werfen. Denn Platz Elf ist nur acht Punkte entfernt. Noch zwei weitere Niederlagen und man rutscht in der Tabelle immer tiefer ab. Continue reading

Eisbären Berlin: Zu Hause stark, Auswärts schwach

Der DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin steckt derzeit in der Krise. Die letzten vier Ligaspiele wurden verloren. Alle Spiele fanden dabei Auswärts statt. Wo wir auch schon beim großen Problem der Eisbären sind – der Auswärtsschwäche. Seit der Länderspielpause im November läuft es für die Eisbären in fremden Stadien überhaupt nicht mehr gut. 10 Auswärtsspiele haben die Eisbären nach der Länderspielpause absolviert, nur zwei konnte man für sich entscheiden. Durch die Auswärtskrise gerät die direkte Play-Off-Teilnahme in große Gefahr. Auf Platz Sieben sind es aktuell nur drei Punkte Vorsprung. Und auf Platz Elf, der nicht einmal zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde, hat man auch nur noch acht Zähler Vorsprung. Die Eisbären müssen also so langsam aber sicher anfangen, auch Auswärts wieder zu punkten.

Die beiden Siege feierten die Berliner jeweils in Köln (3:0/4:1). Alle anderen Gastspiele seit Mitte November wurden verloren – 1:3 in Hamburg, 2:4 in Ingolstadt, 2:3 in Augsburg, 3:4 n.V. in Iserlohn, 3:4 n.P. in Krefeld, 3:4 in Nürnberg, 1:4 in Hannover, 4:6 in Hamburg. Hinzu kommt noch eine 2:3-Niederlage n.V. im European Trophy Viertelfinale bei den Vienna Capitals.

Man kann von Glück reden, dass die Eisbären nach der Länderspielpause die O2 World zu einer Festung gemacht haben. Sechs der sieben Spiele wurden gewonnen. Nur im ersten Heimspiel nach der Länderspielpause gegen Krefeld hatte man verloren (3:4 n.V.). Es folgten sechs Siege in Serie – 5:2 vs. München, 5:2 vs. Mannheim, 3:1 vs. Mannheim, 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt.

Wenn die Eisbären auch zu Hause eine solche Krise durchmachen würden, wie zur Zeit Auswärts, wer weiß, wo der DEL-Rekordmeister jetzt in der Tabelle stehen würde. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät so langsam aber sicher in Gefahr. Wenn es ganz schlecht läuft, müssen die Eisbären sich über die Pre-Play-Offs für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren. Bisher mussten die Eisbären erst einmal in diese Vorrunde der Play-Offs, verloren die „Best-of-three“-Serie damals mit 1:2 gegen die Frankfurt Lions (Saison 2006/2007). Danach war für Trainer Pierre Pagé Schluss in Berlin. Don Jackson sollte ein solches Schicksal aber erspart bleiben.

Am Wochenende wollen die Eisbären ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beenden. Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht, denn es stehen zwei Heimspiele an. Am Freitag sind die Augsburger Panther zu Gast in der O2 World, am Sonntag dann die Iserlohn Roosters. Aus diesen beiden Spielen müssen nun sechs Punkte her. Die Augsburger Panther sind derzeit nur drei Punkte hinter den Eisbären, könnten mit einem Sieg am Freitag in der Hauptstadt also nach Punkten gleich ziehen mit den Eisbären.

Vielleicht ist es für die Eisbären jetzt ganz gut, dass sie von den nächsten neun Ligaspielen gleich sechs zu Hause bestreiten können. So kann man wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation einfahren. Auf jeden Fall müssen die Jungs von Trainer Don Jackson am Wochenende eine Reaktion zeigen.

DEL am Dienstag: Eisbären verlieren erneut – Köln feiert Kantersieg

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fanden am Dienstagabend gleich zwei Spiele statt. Und die hatten es in sich. 16 Treffer fielen in diesen beiden Partien. Die Hamburg Freezers setzten sich mit 6:4 (0:0, 3:0, 3:4) gegen die Eisbären Berlin durch und die Kölner Haie fegten den EHC Red Bull München mit 5:1 (2:0, 0:0, 3:1) vom Eis. Beide Mannschaften bleiben damit Spitzenreiter Mannheim auf den Fersen.

Die Hamburg Freezers haben ein irres Spiel gegen die Eisbären Berlin mit 6:4 für sich entschieden. Dabei sah es lange gar nicht nach einem so torreichen Spiel aus. Denn der erste Treffer sollte erst in der 28. Minute fallen. Jerome Flaake hatte die Hanseaten in Führung gebracht. Thomas Oppenheimer (36.) und Brandon Reid (40.) konnten noch im Mitteldrittel erhöhen.

Es folgte das spektakuläre Schlussdrittel, in dem sieben Treffer fallen sollten. Die Eisbären konnten zunächst durch einen Doppelschlag von Mark Katic (43.) und Darin Olver (44.) auf 3:2 verkürzen. Doch Hamburg fand die perfekte Antwort. Christoph Schubert (45.) und Thomas Oppenheimer (48.) stellten den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her – 5:2. Aber auch die Eisbären gaben eine Antwort auf den Hamburger Doppelschlag. Barry Tallackson (49.) und Mads Christensen (50./SH) konnten auf 5:4 verkürzen und sorgten somit für eine spannende Schlussphase. Für die Entscheidung sorgte dann jedoch David Wolf fünf Minuten vor dem Ende des Spiels, als er eine doppelte Überzahl ausnutzte – 6:4.

Durch den Sieg verbesserten sich die Hanseaten auf den zweiten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Mannheim beträgt drei Zähler. Die Eisbären bleiben nach der vierten Niederlage in Folge Fünfter. Platz Vier ist nun aber schon sieben Punkte weg.

Einen souveränen Heimsieg feierten die Kölner Haie beim 5:1 gegen den EHC Red Bull München. Chris Minard (13.) und John Tripp (14.) sorgten per Doppelschlag für die 2:0-Führung. Felix Schütz (48./50.) und Andreas Holmqvist (54.) konnten im Schlussdrittel auf 5:0 erhöhen, ehe Christian Wichert der 5:1-Ehrentreffer gelang (57.). Köln verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Drei, München bleibt Zehnter.