Vor dem Heimspiel-Dreierpack: Eisbären wollen Platz Drei sichern

Fünf Spiele stehen für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch auf dem Programm. Drei dieser fünf Spiele finden dabei in der heimischen O2 World statt. Und zwar alle drei Spiele in Folge. Am Freitag gastieren zunächst die Hannover Scorpions in der Arena am Ostbahnhof (19:30 Uhr). Am Sonntagnachmittag sind dann die Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast (14:30 Uhr). Das letzte Heimspiel in der diesjährigen DEL-Hauptrunde absolvieren die Berliner am Dienstagabend gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (19:30 Uhr).

Für alle drei Gegner der Eisbären geht es noch um wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Aber auch für die Hauptstädter steht viel auf dem Spiel. Der DEL-Rekordmeister will am Ende der Hauptrunde unter den ersten Vier der Tabelle stehen. Am Liebsten würde man natürlich den dritten Platz belegen, den man in den nun folgenden drei Heimspielen sichern will. Kapitän André Rankel sagte im Hinblick auf den Heimspiel-Dreierpack:

Aus diesen drei Spielen müssen wir neun Punkte holen. Und wenn wir uns richtig darauf konzentrieren, schaffen wir das auch.

Auch Manager Peter John Lee geht davon aus, dass man in diesen drei Heimspielen Platz Drei sichern kann:

Da sollten wir eigentlich Rang drei klarmachen. Ansonsten dürfen wir uns nicht beschweren.

Doch das Problem der Eisbären in dieser Saison ist dieses, dass man kaum konstante Leistungen bisher gezeigt hat. Siegesserien sucht man vergeblich. Das letzte Mal, als die Eisbären drei Spiele am Stück gewonnen haben, war Ende des Jahres. Damals hatte man auch einen Heimspiel-Dreierpack und konnte alle drei Spiele für sich entscheiden – 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt. Vielleicht können die Berliner das ja nun wiederholen.

Aber man sollte die folgenden Gegner nicht unterschätzen. Hannover ist derzeit Tabellenzehnter und kämpft um jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Vergangenen Freitag gewannen die Niedersachsen das Nord-Derby bei den Hamburg Freezers mit 1:0. So ganz auf die leichte Schulter nehmen sollte man Hannover also nicht.

Mit Wolfsburg kommt am Sonntag ein Team in die O2 World, was kurz davor steht, ein Wunder zu schaffen. Noch vor Wochen hatten die Niedersachsen einen sehr großen Rückstand auf Platz Zehn und die Teilnahme an den Pre-Play-Offs war eigentlich unmöglich gewesen. Doch Wolfsburg kämpfte sich Woche für Woche näher heran an Platz Zehn und hat aktuell nur drei Punkte Rückstand auf Hannover. Wolfsburg gewann sieben der letzten zehn Ligaspiele.

Und dann wären da noch Nürnberg. Die Franken waren erst vor Kurzem in der O2 World zu Gast gewesen und kassierten eine 2:6-Packung. Da steckten die Ice Tigers tief in der Krise und man stand kurz davor, die Pre-Play-Off-Qualifikation zu verspielen. Doch die beiden Spiele danach zeigten die Franken ein ganz anderes Gesicht und feierten zunächst einen 7:1-Kantersieg in Düsseldorf und setzten sich nur zwei Tage später mit 4:0 gegen den direkten Konkurrenten Wolfsburg durch. Die Franken setzten also zur Aufholjagd an und haben sich durch diese beiden Siege auf Platz Acht verbessert.

Die Eisbären müssen in den letzten fünf Hauptrundenspielen eine Top-Leistung zeigen, um sich einen Platz unter den ersten vier Teams der Liga zu sichern. Am Besten so eine Leistung wie gegen Krefeld in den ersten 20 Minuten, als die Eisbären nach sehr langer Zeit mal wieder voll überzeugen konnten.

Eisbären-Urgestein Sven Felski blickt derweil schon auf die Play-Offs und traut seinen ehemaligen Teamkollegen in diesem Jahr den Titel-Hattrick zu:

Ganz klar! Die Mannschaft braucht vor keinem Angst zu haben. Selbst, wenn sie im Finale gegen Köln oder Mannheim weniger Heimspiele hätte.

Na dann können die Play-Offs ja kommen…

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