5:4 – Florian Busch erlöst die Fans – Viertelfinal-Qualifikation ist perfekt

Ausgabe #30:

Die Eisbären Berlin haben auch ihr zweites Heimspiel an diesem Wochenende gewonnen. Der DEL-Rekordmeister setzte sich am Sonntagnachmittag vor ausverkauftem Haus mit 5:4 (3:0, 1:4, 1:0) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg durch. Allerdings konnte man sich glücklich schätzen, dass man dieses Spiel gewonnen hat. Denn erneut war die Leistung nicht überzeugend. Und wer eine 4:0-Führung verspielt, muss sich am Ende fragen, warum eigentlich. Man hätte sich nicht beschweren können, wenn Wolfsburg hier drei Punkte mitgenommen hätte.

Eisbären-Trainer Don Jackson musste heute auf Dominik Bielke und Laurin Braun verzichten. Tyson Mulock kehrte nach seiner Verletzung zurück ins Team. Im Tor stand mal wieder Rob Zepp.

Hinein in das für Wolfsburg so wichtige Spiel. Die Niedersachsen benötigen noch jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Qualifikation und dementsprechend gingen sie auch zu Werke. Die Mannschaft von Pavel Gross setzte die Eisbären gehörig unter Druck und erarbeitete sich gute Torchancen. Doch ein Treffer sollte den Gästen dabei nicht gelingen.
Die Hausherren brauchten etwas Zeit, um in dieses Spiel zu kommen. Und als sie endlich drin waren in diesem Spiel, zeigten sie den Wolfsburgern, wie man seine Chancen effektiv nutzt. Es lief die siebente Minute und Darin Olver konnte Grizzly-Keeper Sebastian Vogl überwinden – 1:0.
Dieser Treffer gab den Berlinern neues Selbstvertrauen und so entwickelte sich nun ein Spiel, an dem beide Mannschaften teilnahmen und immer wieder den Weg zum Tor suchten. Doch es waren nur die Eisbären, die hier trafen. Continue reading

Morgen gegen Wolfsburg: Eisbären erwarten starken Gegner

Die Eisbären Berlin erwarten am Sonntagnachmittag die Grizzly Adams Wolfsburg in der Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären sind derzeit Tabellendritter, Wolfsburg ist Tabellenelfter. Die Eisbären brauchen drei Punkte im Kampf um Heimrecht im Viertelfinale, Wolfsburg hingegen benötigt die drei Punkte noch dringender. Denn während die Eisbären so gut wie sicher für die Play-Offs qualifiziert sind, kämpfen die Niedersachsen noch um einen Pre-Play-Off-Platz.

Die Hauptstädter konnten sechs der letzten zehn Ligaspiele gewinnen, überzeugen konnten sie dabei jedoch nur selten. Bestes Beispiel sind da die letzten beiden Heimspiele gegen Krefeld (3:4 n.V.) und Hannover (4:2). Gegen die Pinguine konnten die Berliner nur ein Drittel lang überzeugen, danach zeigten sie eine teilweise grausame Vorstellung. Gestern Abend gegen Hannover spielte man den Gegner die ersten zehn Minuten schwindelig, leistete sich in den restlichen 50 Minuten aber eindeutig zu viele Fehler.

Wolfsburg gewann sieben der letzten zehn Ligaspiele und befindet sich derzeit in einem Formhoch. Vor ein paar Wochen hatten die Niedersachsen kaum noch Chancen auf das Erreichen der Pre-Play-Offs. Drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde trennt Wolfsburg nur ein Punkt von Platz Zehn.

Mit Wolfsburg gastiert morgen der Lieblingsgegner der Eisbären in der O2 World. Acht der letzten zehn Hauptrundenspiele konnten die Berliner gegen die Grizzly Adams gewinnen. In dieser Saison gewannen die Hauptstädter alle drei Aufeinandertreffen – 6:2 und 8:3 in Wolfsburg, 5:4 n.V. in Berlin.

Eisbären-Coach Don Jackson muss auch morgen wieder auf Verteidiger Dominik Bielke sowie die Stürmer Laurin Braun und Tyson Mulock verzichten. Auf „Lolle“ Braun muss Jackson im schlimmsten Fall sogar die gesamten Play-Offs verzichten. Er muss sich wegen anhaltender Leistenprobleme wohl operieren lassen, was das Saisonende bedeuten würde.

Auch Grizzly-Coach Pavel Gross stehen drei Spieler nicht zur Verfügung. Die beiden Verteidiger Rainer Köttstorfer und Christopher Fischer fehlen genauso wie Stürmer Simon Danner beim Gastspiel der Grizzly Adams Wolfsburg in Berlin.

Los geht es morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Schukies.

4:2 – Eisbären können nur die ersten zehn Minuten überzeugen

Ausgabe #29:

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Freitagabend gewonnen. Vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 4:2 (3:1, 1:1, 0:0) gegen die Hannover Scorpions durch und verteidigten somit ihren dritten Platz, welcher Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde. Überzeugend war die Leistung der Mannschaft aber nur in den ersten zehn Minuten gewesen. Danach kehrte der Schlendrian zurück ins Spiel der Eisbären und die Fehler häuften sich. Bis zum Play-Off-Start hat Trainer Don Jackson mit seinen Spielern noch jede Menge zu tun, um sie bestens auf die Play-Offs vorzubereiten.

Den Berlinern fehlten heute Dominik Bielke, Tyson Mulock und Laurin Braun. Im Tor stand erneut Rob Zepp, dem man aber so langsam anmerkt, dass er überspielt ist. Keine Frage, Rob Zepp hat in dieser Saison bislang viele starke Spiele gezeigt und der Mannschaft auch schon so einige Spiele gewonnen. Aber heute war er an beiden Gegentoren nicht ganz unschuldig, ließ zudem zu viele Schüsse prallen und es kommt die Frage auf, ob es nicht besser wäre, ihm mal eine Pause von einem oder gar zwei Spielen zu gönnen, damit er vor dem Play-Off-Auftakt noch einmal durchatmen kann. Continue reading

Morgen gegen Hannover: Eisbären erwarten unangenehmen Gegner

Die Eisbären Berlin empfangen morgen Abend um 19:30 Uhr die Hannover Scorpions in der O2 World. Es ist das Duell des Tabellendritten gegen den Tabellenzehnten. Während die Eisbären dringend Punkte im Kampf um Heimrecht im Viertelfinale benötigen, brauchen die Niedersachsen jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Eine brisante Partie erwarte uns da also.

Von der aktuellen Form her sind beide in etwa gleich drauf. Die Eisbären gewannen sechs, Hannover fünf der letzten zehn Ligaspiele. Sieg und Niederlage wechselten sich bei beiden Mannschaft häufig ab, so wirklich konstant gut waren beide zuletzt nicht drauf.

Mit Hannover kommt morgen eine Mannschaft in die Hauptstadt, mit der sich die Eisbären zuletzt auf eigenem Eis sehr schwer taten. Von den letzten neun Heimspielen gegen Hannover gewannen die Berliner nur vier. Die letzten beiden Heimspiele verlor man dabei sogar in Folge. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gegeneinander gewannen beide je fünfmal.

In dieser Saison treffen beide Mannschaften zum vierten und letzten Mal aufeinander. Mit zwei Siegen haben bisher die Scorpions die Nase vorne. In Berlin setzte sich Hannover mit 4:2 durch und auf eigenem Eis gewann man mit 4:1. Die Eisbären gewannen lediglich in Hannover mit 4:3 n.V.

Bei den Eisbären fallen morgen zwei Spieler aus. Verteidiger Dominik Bielke wird wegen seiner Blutinfektion weiterhin für unbestimmte Zeit ausfallen. Stürmer Tyson Mulock zog sich beim letzten Heimspiel gegen Krefeld eine Überdehnung und eine Prellung des Knies zu und fällt ebenfalls für unbestimmte Zeit aus. Fraglich ist zudem noch der Einsatz von Stürmer Laurin Braun, der Leistenprobleme hat.

Bei Hannover fallen gleich drei Spieler aus. Verteidiger Stephan Daschner sowie die Stürmer Sachar Blank und Chris Herperger. Fraglich ist der Einsatz von Verteidiger Maris Jass.

Los geht es in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Piechaczek.

Vor dem Heimspiel-Dreierpack: Eisbären wollen Platz Drei sichern

Fünf Spiele stehen für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch auf dem Programm. Drei dieser fünf Spiele finden dabei in der heimischen O2 World statt. Und zwar alle drei Spiele in Folge. Am Freitag gastieren zunächst die Hannover Scorpions in der Arena am Ostbahnhof (19:30 Uhr). Am Sonntagnachmittag sind dann die Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast (14:30 Uhr). Das letzte Heimspiel in der diesjährigen DEL-Hauptrunde absolvieren die Berliner am Dienstagabend gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (19:30 Uhr).

Für alle drei Gegner der Eisbären geht es noch um wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Aber auch für die Hauptstädter steht viel auf dem Spiel. Der DEL-Rekordmeister will am Ende der Hauptrunde unter den ersten Vier der Tabelle stehen. Am Liebsten würde man natürlich den dritten Platz belegen, den man in den nun folgenden drei Heimspielen sichern will. Kapitän André Rankel sagte im Hinblick auf den Heimspiel-Dreierpack:

Aus diesen drei Spielen müssen wir neun Punkte holen. Und wenn wir uns richtig darauf konzentrieren, schaffen wir das auch.

Auch Manager Peter John Lee geht davon aus, dass man in diesen drei Heimspielen Platz Drei sichern kann:

Da sollten wir eigentlich Rang drei klarmachen. Ansonsten dürfen wir uns nicht beschweren.

Doch das Problem der Eisbären in dieser Saison ist dieses, dass man kaum konstante Leistungen bisher gezeigt hat. Siegesserien sucht man vergeblich. Das letzte Mal, als die Eisbären drei Spiele am Stück gewonnen haben, war Ende des Jahres. Damals hatte man auch einen Heimspiel-Dreierpack und konnte alle drei Spiele für sich entscheiden – 8:0 vs. Straubing, 5:4 n.V. vs. Wolfsburg, 3:1 vs. Ingolstadt. Vielleicht können die Berliner das ja nun wiederholen.

Aber man sollte die folgenden Gegner nicht unterschätzen. Hannover ist derzeit Tabellenzehnter und kämpft um jeden Punkt im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Vergangenen Freitag gewannen die Niedersachsen das Nord-Derby bei den Hamburg Freezers mit 1:0. So ganz auf die leichte Schulter nehmen sollte man Hannover also nicht.

Mit Wolfsburg kommt am Sonntag ein Team in die O2 World, was kurz davor steht, ein Wunder zu schaffen. Noch vor Wochen hatten die Niedersachsen einen sehr großen Rückstand auf Platz Zehn und die Teilnahme an den Pre-Play-Offs war eigentlich unmöglich gewesen. Doch Wolfsburg kämpfte sich Woche für Woche näher heran an Platz Zehn und hat aktuell nur drei Punkte Rückstand auf Hannover. Wolfsburg gewann sieben der letzten zehn Ligaspiele.

Und dann wären da noch Nürnberg. Die Franken waren erst vor Kurzem in der O2 World zu Gast gewesen und kassierten eine 2:6-Packung. Da steckten die Ice Tigers tief in der Krise und man stand kurz davor, die Pre-Play-Off-Qualifikation zu verspielen. Doch die beiden Spiele danach zeigten die Franken ein ganz anderes Gesicht und feierten zunächst einen 7:1-Kantersieg in Düsseldorf und setzten sich nur zwei Tage später mit 4:0 gegen den direkten Konkurrenten Wolfsburg durch. Die Franken setzten also zur Aufholjagd an und haben sich durch diese beiden Siege auf Platz Acht verbessert.

Die Eisbären müssen in den letzten fünf Hauptrundenspielen eine Top-Leistung zeigen, um sich einen Platz unter den ersten vier Teams der Liga zu sichern. Am Besten so eine Leistung wie gegen Krefeld in den ersten 20 Minuten, als die Eisbären nach sehr langer Zeit mal wieder voll überzeugen konnten.

Eisbären-Urgestein Sven Felski blickt derweil schon auf die Play-Offs und traut seinen ehemaligen Teamkollegen in diesem Jahr den Titel-Hattrick zu:

Ganz klar! Die Mannschaft braucht vor keinem Angst zu haben. Selbst, wenn sie im Finale gegen Köln oder Mannheim weniger Heimspiele hätte.

Na dann können die Play-Offs ja kommen…

3:4 n.V. – Eisbären zeigen in diesem Spiel ihre zwei Gesichter

Ausgabe #28:

Die Eisbären Berlin haben das Spitzenspiel des 48. Spieltages in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Berliner in der ausverkauften O2 World (darunter 700 Krefelder Fans) den Krefeld Pinguinen mit 3:4 (2:0, 0:2, 1:1/ 0:1) n.V. Eine Niederlage, die nicht unbedingt nötig gewesen war. Denn was die Eisbären in den ersten 20 Minuten zeigten, war mit das Beste, was sie in dieser Saison überhaupt gespielt haben. Das erinnerte wieder an das gefürchtete Offensiv-Eishockey der Berliner. Doch ab dem zweiten Drittel hatte man das Gefühl, als ob da eine andere Mannschaft auf einmal auf dem Eis stand. Denn da fühlte man sich wieder an die Leistungen in dieser Saison erinnert. Und die Erinnerung war keinesfalls positiv. Immerhin konnte man sich am Ende noch einen Punkt sichern, doch über den freute sich an diesem Nachmittag kein Eisbären-Fan so richtig.

EHC-Coach Don Jackson musste lediglich auf Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer Laurin Braun verzichten. Ansonsten standen ihm alle Spieler zur Verfügung. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Quelle: black corner 2007

Das Spitzenspiel war von der ersten Sekunde an ein solches gewesen. Beide Mannschaften spielten unglaublich intensiv, kämpften um jeden Zentimeter Eis und fuhren jeden Check konsequent zu Ende. Es sah fast schon so aus wie ein Play-Off-Spiel. Beide suchten immer wieder den Weg zum gegnerischen Tor, es entwickelte sich eine hochklassige DEL-Partie. Continue reading

Dritter gegen Vierter: Eisbären erwarten Krefeld zum Spitzenspiel

In der ausverkauften Berliner O2 World erwartet die Zuschauer morgen Nachmittag ein echtes Spitzenspiel. Am 48. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) treffen die Eisbären Berlin und die Krefeld Pinguine aufeinander. Der Tabellendritte empfängt den Tabellenvierten. Der Sieger macht einen großen Schritt Richtung Heimrecht im Viertelfinale, der Verlierer müsste um seinen Platz unter den ersten vier Teams der Liga zittern. Spannung ist also garantiert.

Die Eisbären Berlin waren zuletzt wieder besser drauf. Die Hauptstädter gewannen unter der Woche mit 6:2 gegen Nürnberg und gestern Abend mit 3:0 in Iserlohn. In beiden Spielen konnten die Eisbären nach langer Zeit mal wieder überzeugen. Die Berliner scheinen also gerade rechtzeitig zum Hauptrunden-Endspurt ihre Form wieder zu finden.
Für Krefeld setzte es zuletzt zwei Heimniederlagen in Folge – 2:3 n.P. gegen Straubing, 2:4 gegen Köln. Davor feierten die Seidenstädter drei Siege in Serie.

Beide Mannschaften treffen morgen Nachmittag zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Die Eisbären konnten die erste Partie in Krefeld mit 4:2 gewinnen. Die beiden anderen Partien gingen an die Pinguine – 4:3 n.V. in Berlin, 4:3 n.P. in Krefeld.

Gegen die Krefeld Pinguine taten sich die Eisbären Berlin zuletzt immer wieder schwer. Nur vier der letzten zehn Hauptrundenspiele insgesamt  konnten die Eisbären für sich entscheiden. Vor allem auf eigenem Eis lief es für den DEL-Rekordmeister gegen Krefeld zuletzt überhaupt nicht gut. Vier der letzten fünf Heimspiele gegen die Pinguine gingen verloren.

Los geht es morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Haupt. Eine stimmungsvolle Partie erwartet uns da, denn die Krefelder Fans reisen per Sonderzug an. Ca. 700 Fans sollen in der Hauptstadt dabei sein und Krefeld unterstützen.

3:0 – Eisbären können am Seilersee nachlegen

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) gewonnen. Damit feierten die Berliner bereits den zweiten Sieg in dieser Woche (am Dienstag 6:2 gegen Nürnberg). Zudem beendeten die Hauptstädter mit dem Sieg eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie am Seilersee. Während die Eisbären sich vorerst auf Platz Drei verbesserten (Krefeld spielt aktuell noch gegen Köln) und weiterhin vom Heimrecht im Viertelfinale träumen können, rücken die Pre-Play-Off-Ränge für den Vorletzten Iserlohn immer weiter weg.

Im ersten Drittel waren die Hausherren die bessere Mannschaft und hatten einige gute Chancen, doch zum Torerfolg kamen sie nicht. Auch die Berliner hatten ihre Chancen, konnten aber ebenfalls keinen Treffer erzielen. Somit ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause.
Im Mitteldrittel hatten die Gastgeber weiterhin mehr vom Spiel, gaben 16 Torschüsse ab (die Eisbären gaben 10 ab), doch den Treffer sollten die Gäste erzielen. In der 28. Spielminute war Julian Talbot erfolgreich gewesen. Diese Führung nahmen die Berliner mit in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel konnten die Eisbären sofort nachlegen. 37 Sekunden waren erst gespielt, als Florian Busch auf 2:0 erhöhen konnte. Keine fünf Minuten später legte Florian Busch für Darin Olver auf und der netzte zum 3:0 ein (46.). Damit war die Partie am Seilersee durch gewesen, die Eisbären waren auf der Siegerstraße und ließen in den letzten 14 Minuten nichts mehr anbrennen.

Eisbären-Goalie Rob Zepp blieb ohne Gegentor. Er feierte bereits zum fünften Mal in dieser Saison einen Shut-out. Und auch Kapitän André Rankel hatte Grund zum Feiern. Er absolvierte heute am Seilersee sein 500. DEL-Spiel. Glückwunsch Rob Zepp zum Shut-out, Glückwunsch André Rankel zum Jubiläum und Glückwunsch an die Mannschaft zum souveränen Auswärtssieg.

Morgen in Iserlohn: Können die Eisbären am Seilersee nachlegen und eine Serie starten?

Die Eisbären Berlin treffen morgen Abend in der Eissporthalle am Seilersee auf die Iserlohn Roosters. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Tabellenvierten. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Während die Roosters mit einem Sieg weiterhin ihre Pre-Play-Off-Chance wahren wollen, können sich die Berliner bei einem Sieg weiterhin Hoffnung auf Heimrecht im Viertelfinale machen. Man kann also auch von einem „Sechs-Punkte-Spiel“ sprechen.

Den Sauerländern scheint gerade im Hauptrunden-Endspurt die Puste auszugehen. Die letzten vier Spiele hat Iserlohn in Folge verloren und ist dadurch auf den vorletzten Platz abgerutscht. Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf Platz Zehn. Will Iserlohn diesen Platz noch erreichen, müssen nun fast nur noch Siege her.

Bei den Eisbären war die Erleichterung nach dem 6:2-Sieg am Dienstag gegen Nürnberg sehr groß. Doch viel wichtiger als die drei Punkte war eher die gute Leistung gewesen. Denn nach langer Zeit konnten die Jungs als Team mal wieder überzeugen. Auf den Sieg wollen die Berliner nun aufbauen. Kapitän André Rankel fordert nun eine Serie:

Wir sind eine Mannschaft, die den Druck liebt. Wenn es eng wird, dann sind wir da. Deshalb sind wir auch heiß auf die letzten sieben Spiele. Da machen wir jetzt schon Play-offs draus und legen eine Serie hin.

Bei den Iserlohn Roosters erwartet den DEL-Rekordmeister eine schwere Partie. Denn die Atmosphäre am Seilersee ist immer sehr aufgeheizt, die Fans dort stehen wie der „siebte Mann“ hinter der eigenen Mannschaft und sorgen immer wieder für ein Hexenkessel. Auf dieses müssen die Eisbären morgen vorbereitet sein. Am Sonntag war man auf ein solches Hexenkessel in Augsburg nicht wirklich vorbereitet und hatte zudem arge Probleme mit der harten Spielweise der Panther. Iserlohn wird morgen nicht viel anders auftreten als Augsburg am Sonntag.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher gewann Iserlohn zwei der drei Spiele. Am Seilersee setzten sich die Sauerländer mit 4:3 n.V. durch und in der O2 World behielten die Roosters mit 3:2 n.P. die Oberhand. Lediglich das erste Duell in dieser Saison konnten die Berliner für sich entscheiden. Mit 7:1 wurde Iserlohn damals abgeschossen. Alle Treffer fielen übrigens im Schlussdrittel.

Von den letzten zehn Hauptrundenspielen gegen die Eisbären insgesamt gewannen die Roosters sechs. Iserlohn hat zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Eisbären gewonnen. Iserlohn war also zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Hauptstädter.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Schukies.

6:2 – Eisbären können endlich mal wieder überzeugen

Ausgabe #27:

Dieser Sieg tat so gut: Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend vor 13.700 Zuschauern in der Berliner O2 World ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 6:2 (3:1, 1:1, 2:0) gewonnen und damit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation eingefahren. Was jedoch viel wichtiger war als der Sieg und die damit verbundenen drei Punkte war die Tatsache, dass die Berliner auf dem Eis endlich mal wieder überzeugen konnten. Das sah wieder nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung aus, die zusammen gekämpft hat und sich somit die drei Punkte ermöglicht hat.

Eisbären-Coach Don Jackson musste in diesem Spiel auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Darin Olver verzichten. Dagegen gab T.J. Mulock nach langer Verletzungspause sein lang ersehntes Comeback. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Im ersten Drittel sahen die Zuschauer in der O2 World Offensiv-Eishockey, wie schon lange nicht mehr. Beide Mannschaften schenkten sich das Abtasten und gaben gleich Vollgas. Sofort wurde der Weg Richtung Tor gesucht, das Mitteldrittel wurde von beiden Mannschaften sehr schnell überbrückt. So war es also kaum verwunderlich, dass beide Teams nach 20 Minuten je 16 Schüsse auf das Tor des Gegner abgaben. Und vier dieser insgesamt 32 Schüsse sollten auch den Weg ins Tor finden, aber der Reihe nach.
Nach neun Minuten waren es die Hausherren, die erstmals an dem Abend jubeln konnten. Die Berliner waren in Überzahl und Frank Hördler hatte von der blauen Linie abgezogen. Der Puck ging an Tyler Weiman vorbei und somit stand es 1:0 für die Eisbären.
Doch die Freude über die Führung hielt nur 56 Sekunden. Denn dann konnte auch Nürnberg ein Powerplay nutzen. Yasin Ehliz tat dies und glich zum 1:1 aus (10.). Continue reading