Eisbären Berlin: Alex Trivellato erhält Ausländerlizenz – Matt Foy und Mads Christensen fehlen beim Saisonstart – André Rankel bleibt Kapitän

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEisbären-Youngster Alex Trivellato hat es geschafft: Der 20-jährige Verteidiger erhält bei den Berlinern eine Ausländerlizenz für die kommende DEL-Saison. Das hat Eisbären-Manager Peter John Lee heute bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz verkündet. Der Italiener hat in der Vorbereitung die Verantwortlichen überzeugen können und sich somit den Profi-Vertrag beim EHC verdient. EHC-Coach Jeff Tomlinson gab zu, dass er damit vor seinem Amtsantritt in Berlin nicht gerechnet hätte. Aber alle Verantwortlichen gönnen es Alex Trivellato. Auch wir gratulieren Trivallato zu seinem Profi-Vertrag und wünschen ihm viel Erfolg in der DEL.

Personell gab Coach Tomlinson bekannt, dass zum Saisonauftakt die beiden Stürmer Matt Foy und Mads Christensen defintiv ausfallen werden. Wer von den anderen Youngsters (Koslowski, Kabitzky, Müller, Ziegler und Co.) am Wochenende spielen wird, konnte „Tommer“ heute noch nicht sagen.

Auf die Frage, ob noch mit weiteren Neuzugängen zu rechnen ist, meinte Peter John Lee nur, dass es vorerst nicht geplant sei. Man will mit dem vorhandenen Kader so in die Saison starten. Viele reden davon, dass den Eisbären die nötige Tiefe im Kader fehlt. Lee meinte, dass das damals bei Frank Hördler, André Rankel, Constantin Braun, Florian Busch und Jens Baxmann auch schon einmal der Fall war, dass man diese jungen Spieler nicht als Teil des DEL-Kaders angesehen hatte. Und heute sieht man, was aus den jungen Burschen geworden ist. Sie sind zu einer festen Größe im Team der Eisbären geworden und André Rankel ist sogar Kapitän.

Was Lee damit meint: Man habe genügend Youngsters im Kader – Henry Haase, Thomas Supis, Vincent Schlenker, Alex Trivellato, John Koslowski, Chris Kabitzky, Jonas Müller, Sven Ziegler, Vladislav Filin. Man will die jungen Spieler an die DEL heranführen und schauen, wie sie sich dort schlagen. Vielleicht wird es eine neue 85er-Generation geben.

Sollte es aber so sein, dass die personelle Not so groß ist, kann man immer noch auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Bezüglich dem Dauerkarten-Verkauf konnte Geschäftsführer Billy Flynn einen neuen Rekord verkünden. Bisher wurden 4424 Dauerkarten verkauft. In der vergangenen Saison waren es 4126 Dauerkarten gewesen. In der nächsten Saison will man dann die 5000er-Marke anpeilen.

Mit dem Hauptsponsor GASAG geht man bereits in die 19. gemeinsame Saison. Diese Zusammenarbeit möchte man gerne auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Da waren sich die Verantwortlichen der GASAG und der Eisbären einig.

Kommen wir wieder zum Sportlichen zurück. Da wurde Stürmer André Rankel erneut zum Kapitän gewählt. Als Assistenten wurden Verteidiger Jimmy Sharrow und Stürmer T.J. Mulock gewählt. Rankel freute sich über die erneute Wahl als Kapitän.

Auf die Vorbereitung in der European Trophy angesprochen, meinte Chefcoach Jeff Tomlinson, dass man einige gute Spiele, aber auch einige schlechte Spiele gesehen hat. Es gibt nach wie vor viel zu tun. Vom Spielsystem her will man nicht viel ändern, viel mehr geht es um das „Fein-Tuning“ (O-Ton André Rankel). Man legt besonderes Augenmerk auf die Defensive und das Penaltykilling. Auch das Überzahlspiel wurde verstärkt trainiert.

Beim Saisonziel hat man nicht wirklich offensichtlich den Wunsch nach der achten Meisterschaft gehört. Manager Peter John Lee und auch Coach Jeff Tomlinson sprachen davon, dass man ein Top-Klub in der DEL sowie in Europa sein möchte. Auf die Frage, warum man nicht das Wort „Meisterschaft“ in den Mund nimmt, meinte Lee, „am Ende wollen wir doch sowieso immer Meister werden“. Da war es dann also doch, das Gerede von der achten Meisterschaft.

Für Coach Jeff Tomlinson gibt es in dieser DEL-Saison fünf Mannschaften, die um den Titel mitspielen werden. Welche Mannschaften er genau meinte, sagte er nicht. „Tommer“ meinte aber, dass es die üblichen Verdächtigen sind, man sich also denken könne, wen er meint.

Insgesamt gesehen freuen sich alle Verantwortlichen der Eisbären Berlin auf den Start der neuen DEL-Saison, welche am Freitag mit einem Gastspiel in Ingolstadt beginnen wird. Welches Ziel am Ende erreicht wird, steht in den Sternen. Aber wer eine Top-Mannschaft in Deutschland und Europa sein will, der muss am Ende wohl wieder den Pott holen.

Eisbären Berlin: Matt Foy fällt sechs Wochen aus – Kris Sparre kommt aus Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDrei Tage vor dem Start der Jubiläumssaison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin gleich zwei Neuigkeiten zu vermelden. Zum Einen einen Ausfall und zum Anderen einen Neuzugang. Stürmer Matt Foy wird dem DEL-Rekordmeister für die nächsten sechs Wochen nicht zur Verfügung stehen. Foy hat sich einen Syndesmosebandriss im Knöchel zugezogen. Wir wünschen unserer Nummer 83 gute Besserung und hoffen, ihn bald wieder auf dem Eis spielen zu sehen.

Mit Kris Sparre haben die Berliner am heutigen Dienstag aber auch einen Neuzugang präsentiert. Der 26-jährige Stürmer wechselt vom Ligarivalen und Auftaktgegner ERC Ingolstadt nach Berlin. Der Deutsch-Kanadier erzielte in den letzten beiden Spielzeiten für den ERCI 16 Treffer. Vor seiner Zeit in Ingolstadt war Sparre bei den Iserlohn Roosters aktiv.

Eisbären-Manager Peter John Lee äußerte sich wie folgt über den Neuzugang:

Kris wird uns mehr Tiefe im Kader und mehr Möglichkeiten im Sturm geben. Er ist ein bissiger Stürmer, der immer hart arbeitet.

Kris Sparre hat bereits heute erstmals mit seinen neuen Kollegen trainiert. Beim DEL-Rekordmeister erhält er einen Vertrag für die kommende Saison und wird mit der Rückennummer 9 auflaufen.

ERCI-Sportdirektor Jim Boni äußerte sich ebenfalls zu seinem Ex-Schützling:

Wir sind froh, dass Kris Sparre einen neuen Club gefunden hat und wünschen ihm alles Gute für seine weitere Zukunft.

Na dann mal herzlich Willkommen in Berlin und viel Erfolg in der kommenden Saison, Kris Sparre!

2:6 – Eisbären verpatzen Generalprobe in Hamburg

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die Generalprobe für den DEL-Saisonstart am Freitag (19:30 Uhr beim ERC Ingolstadt) verpatzt. Vor 6057 Zuschauern kamen die Hauptstädter mit 2:6 (1:1, 0:5, 1:1) bei den Hamburg Freezers unter die Räder. Damit schließen die Eisbären die Vorrunde der European Trophy mit 10 Punkten (3 Siege/5 Niederlagen) ab. Aber als Gastgeber ist man für das Finalturnier – Red Bulls Salute – im Dezember automatisch gesetzt.

Die Hanseaten starteten druckvoll in die Partie und trafen in der Anfangsphase gleich zweimal den Pfosten. Nach acht Minuten zappelte der Puck dann aber erstmals im Tor der Eisbären. Freddy Cabana hatte EHC-Goalie Sebastian Elwing überwunden – 1:0.
Die Eisbären kamen erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und in der 14. Minute zum Ausgleich. Über Florian Busch und Darin Olver kam der Puck zu Youngster Henry Haase, der den Puck im zweiten Versuch über die Linie stocherte – 1:1.
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des ersten Drittels.

Was dann im Mitteldrittel in Hamburg passierte, wissen wohl nur die Eisbären selbst. Denn Hamburg schraubte das Ergebnis im zweiten Drittel auf 6:1 hoch. Eisbären-Schreck Morten Madsen, der bereits am Freitag beim Hamburger 6:4-Sieg dreimal traf, brachte Hamburg nach Wiederbeginn erneut in Führung – 2:1 (22.).
Jener Madsen war es auch, der nur drei Minuten später in Überzahl das 3:1 erzielen konnte (25.). Danach dauerte es neun Minuten, bis das Scheibenschießen der Freezers weiter ging.
Freddy Cabana traf ebenfalls zum zweiten Mal, netzte zum 4:1 ein (34.). Nur zwei Minuten später war es Philippe Dupuis, dem das 5:1 gelang (36.). Aber der Hamburger Torhunger war noch immer nicht gestillt.
Julian Jakobsen setzte in der 39. Spielminute den Schlusspunkt im zweiten Drittel – 6:1. Er überwand Rob Zepp, der für Sebastian Elwing nach dem 1:5 ins Tor kam.

Im letzten Drittel kehrte Sebastian Elwing aber wieder zurück ins Tor der Eisbären. Ins Schlussdrittel starteten die Hausherren wieder stark, doch ein weiterer Treffer sollte nicht gelingen. Die Eisbären versuchten hingegen, nun in der Defensive sicher zu stehen und keine weiteren Gegentreffer zu kassieren. Was auch bis zum Spielende klappen sollte.
Fünf Minuten vor dem Ende des Spiels wurde es noch einmal ruppig auf dem Eis der Hamburger O2 World. Hamburgs David Wolf schnappte sich aus heiterem Himmel Eisbär Mads Christensen und vermöbelte den Dänen. Neben diesem Fight gab es noch einen weiteren Fight zwischen Eisbär Shawn Lalonde und Hamburgs Ralf Rinke. Während Lalonde und Rinke 2+2-Minuten für ihren Fight bekamen, musste Wolf folgerichtig mit einer Matchstrafe in die Kabine. Es war nicht das erste Mal, das David Wolf so ausgerastet ist.
Das folgende Überzahlspiel konnten die Berliner nutzen. Florian Busch scheiterte zwar noch an Niklas Treutle im Freezers-Tor, doch Youngster Alex Trivellato überwand den Hamburger Goalie und verkürzte somit auf 2:6 (56.). Das erste Tor von Trivellato als Profi der Eisbären Berlin.
Danach war die Partie zu Ende und Hamburg feierte einen völlig verdienten 6:2-Sieg gegen Berlin.

Als bester Spieler wurde nach der Partie Hamburgs Stürmer Morten Madsen, wie bereits am Freitag, ausgezeichnet. Zweitbester Spieler wurde Freddy Cabana, drittbester Spieler Freezers-Goalie Niklas Treutle.

Damit haben die Eisbären also auch das zweite Bruderduell gegen die Hamburg Freezers im Rahmen der European Trophy gegen die Hamburg Freezers verloren. Zwei Tage nach dem 4:6 in Berlin setzte es heute eine deftige 2:6-Niederlage bei den Hanseaten.

Zwölf Gegentore in zwei Spielen gegen einen Ligarivalen: Ich denke, man sieht deutlich, wo das größte Problem der Eisbären derzeit liegt. Mit der gezeigten Leistung in beiden Spielen gegen die Hamburg Freezers muss man vor dem Saisonstart am Freitag Angst bekommen.
Denn mit dem ERC Ingolstadt trifft man zum Auftakt auf einen Gegner, der stärker einzuschätzen ist, als Hamburg. Auf Eisbären-Coach Jeff Tomlinson kommt daher in dieser Woche jede Menge Arbeit zu. Und die Spieler sollten mal darüber nachdenken, was sie ändern müssen.

Niederlagen können passieren, die gehören im Sport dazu. Aber es kommt immer auf das „Wie“ an. Und so, wie die Eisbären die beiden Spiele gegen Hamburg verloren haben, muss man sich schon ernsthaft Gedanken machen. Mit der Leistung hat man in der DEL kaum eine Chance.
Die European Trophy war in diesem Jahr für die Eisbären Berlin mehr denn je ein Vorbereitungsturnier. Denn als Gastgeber des Finalturnieres ist man automatisch gesetzt gewesen. Ob es daran lag, dass man die Spiele nicht immer Ernst genommen hat?
Der Kader der Berliner wirkt derzeit sehr dünn besetzt. Die erfahrenen Spieler müssen die vielen jungen Spieler vermehrt unterstützen. Dass man dem Nachwuchs eine Chance geben will, ist sehr vorbildlich und auch gut so. Aber vielleicht sollte man angesichts des dünnen Kaders noch einmal darüber nachdenken, nicht vielleicht doch noch ein, zwei erfahrene Spieler zu verpflichten. Vor allem in der Defensive besteht akuter Behandlunsbedarf. Das kann den Verantwortlichen der Eisbären Berlin nicht entgangen sein.

Morgen in Hamburg: Generalprobe vorm DEL-Saisonstart in Ingolstadt

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der European Trophy steht morgen der letzte Spieltag an. Dabei treffen die Eisbären Berlin zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf die Hamburg Freezers. Beide Mannschaften können sich sportlich nicht mehr für das Red Bulls Salute im Dezember qualifizieren. Die Berliner sind allerdings als Gastgeber automatisch gesetzt. Dennoch geht es für beide Mannschaften um viel morgen Nachmittag. Denn für beide ist es die Generalprobe für den DEL-Saisonstart am Freitagabend.

Und wo es bei den Eisbären derzeit hapert, hat man gestern wieder eindrucksvoll gesehen. Die Defensive zeigte keine gute Leistung, wirkte teilweise überfordert. Jedenfalls ging es gestern ordentlich drunter und drüber vor dem Tor von EHC-Goalie Rob Zepp. Und „Zepper“ hatte gestern auch nicht seinen allerbesten Tag. Da hat man dann gesehen, was passiert, wenn auch Zepp mal nicht so gut drauf ist wie sonst immer. Denn am vergangenen Wochenende im Welli hatte die Eisbären-Defensive in zwei Spielen schon 87 Schüsse zugelassen. Nur dank eines starken Rob Zepps im Tor konnten die Spiele gewonnen werden.

Man kann sich aber nicht immer nur auf Rob Zepp alleine verlassen. Dass er ein sehr starker Keeper ist, steht außer Frage. Aber auch ein Zepp hat mal Spiele, wo er nicht jeden Fehler seiner Vorderleute ausbaden kann. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson wollte die Spiele in der European Trophy zum Testen nutzen. Schön und gut, aber gegen Ende der Vorrunde sollte er so langsam aber sicher Erkenntnisse gesammelt haben und sich auf eine Formation einigen, die auch am Freitag in Ingolstadt starten wird.

Die Mannschaft zeigte in der Vorbereitung ja auch gute Ansätze, aber wie Tomlinson selbst sagte, gibt es eben noch sehr viel zu tun. Und scheinbar hat man an den Fehlern unter der Woche nicht gearbeitete. Der Auftritt gestern Abend machte jedenfalls Sorgen im Hinblick auf Freitag in Ingolstadt. Kaum ein gelungener Spielaufbau, zu viele Fehlpässe, zu wenig Körpereinsatz, kein gutes Powerplay, läuferisch den Hanseaten meistens unterlegen. Es gibt noch viele Baustellen beim DEL-Rekordmeister.

Und vielleicht lag es gestern Abend auch ein wenig daran, dass man vielleicht zu überheblich ins Spiel ging. Denn wie Shawn Lalonde nach dem Spiel sagte, hatte man gehofft, dass es ein Vorteil sei, dass Hamburg nur mit drei Reihen spielen konnte. Es wurde nicht zum Vorteil, im Gegenteil. Hamburg wirkte spritziger, entschlossener im Spiel, fuhr die Checks zu Ende und harmonierte als Team viel mehr als es die Eisbären taten.

Hoffen wir darauf, dass die Berliner morgen Nachmittag in Hamburg eine Antwort geben können. Denn wenn es an einer Sache nicht gemangelt hat bisher, dann ist es der Kampfgeist der Eisbären. Denn auch gestern kämpfte man sich zwischenzeitlich zurück ins Spiel. Da hat man gesehen, was passiert, wenn man das Tempo mal kurz anzieht. Dann hat jeder Gegner seine Probleme mit den Eisbären. Wenn man morgen nur annähernd so auftritt und diese Leistung dann auch über die volle Spielzeit zeigt, kann man mit einem Sieg aus Hamburg nach Hause kehren und mit einem guten Gefühl am Freitag nach Ingolstadt zum Saisonauftakt reisen. Denn diese Aufgabe ist schon schwer genug.

Daniel Weiß: „Wir müssen einfaches Eishockey spielen“

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Die Eisbären Berlin haben das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers mit 4:6 (1:3, 3:2, 0:1) verloren. Durch die Niederlage können sich die Berliner sportlich nicht mehr für das Red Bulls Salute im Dezember qualifizieren. Die Eisbären sind aber als Gastgeber gesetzt. Hier sind die Stimmen zum Spiel von Eisbären-Verteidiger Shawn Lalonde und Eisbären-Stürmer Daniel Weiß, die beide gegen Hamburg trafen:

Shawn Lalonde:

Man muss sagen, das Hamburg eine gute Mannschaft ist. Sie haben nur mit drei Reihen gespielt. Wir hatten gehofft, dass das ein Vorteil für uns sei, aber das war nicht der Fall. Denn Hamburg hat sehr eng und kompakt gespielt. Sie haben das erste Drittel für sich entschieden. Wir sind trotzdem zurückgekommen. Nach dem erneuten Rückstand war die Luft dann raus.

Daniel Weiß:

Wir sind gut gestartet und haben gleich im ersten Wechsel ein Tor gemacht. Dass wir 1:3 hinten liegen nach dem ersten Drittel darf uns natürlich nicht passieren. Zwischenzeitlich sind wir gut zurückgekommen. Bei der 5:3-Überzahl müssen wir ein Tor schießen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Hamburg hat am Ende verdient gewonnen. Wir müssen am Sonntag einfaches Eishockey spielen.

4:6 – Hamburg gelingt die Revanche beim Tag der offenen Tür in der O2 World

European Trophy 2013:

Eisbären Berlin vs. Hamburg Freezers 4:6 (1:3, 3:2, 0:1) O2 World: 5600 Zuschauer

WalkersBärenNews 2013/2014 – #4

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend eine Niederlage gegen die Hamburg Freezers kassiert. Am 7. Spieltag der European Trophy unterlag der DEL-Rekordmeister vor 5600 Zuschauern in der Berliner O2 World mit 4:6 (1:3, 3:2, 0:1). Bei dem Spiel merkte man den Eisbären vor allem die Schwäche in der Defensive an. Da ging es teilweise drunter und drüber. Heute hat man gesehen, was passiert, wenn auch mal ein Rob Zepp nicht seinen allerbesten Tag erwischt. Am vergangenen Wochenende konnte Zepp noch den ein oder anderen Fehler seiner Vorderleute ausbügeln, doch heute gelang ihm das nicht so wirklich.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson standen heute nur Verteidiger Constantin Braun und Stürmer Julian Talbot nicht zur Verfügung. Im Tor setzte „Tommer“ wie bereits am vergangenen Wochenende wieder auf Rob Zepp.

Das Bruderduell begann gleich mal mit einem Paukenschlag. Nach nur 17 Sekunden zappelte der Puck zum ersten Mal an diesem Abend im Tor der Hanseaten. Über Laurin Braun und Vincent Schlenker kam der Puck zu T.J. Mulock, der den Blitzstart perfekt machte – 1:0 (1.).
Wer nun dachte, dass die Berliner so weitermachen würden, sah sich leider getäuscht. Denn irgendwie wirkten die Hausherren in ihrem Spiel ideenlos. Zu selten gelang mal ein Spielaufbau, zu oft versprang die Scheibe, Fehlpässe waren im ersten Drittel an der Tagesordnung.
Zunächst war aber auch von den Gästen aus der Hansestadt nichts zu sehen. Als die Hamburger aber merkten, dass hir was möglich ist, legten sie los. Fünf Minuten waren gespielt, als Morten Madsen in Überzahl den Ausgleich erzielte – 1:1. Continue reading

Morgen gegen Hamburg: Die Freezers wollen Revanche nehmen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgIn acht Tagen beginnt die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Kurz vorm Saisonstart stehen für die Eisbären Berlin noch zwei Spiele gegen einen Ligarivalen auf dem Programm. Am Wochenende geht es im Rahmen der European Trophy gleich zweimal gegen die Hamburg Freezers. Es wird keine normale Partie werden, denn die Hanseaten wollen Revanche nehmen für das bittere Viertelfinal-Aus in den Play-Offs der letzten Saison. Die Viertelfinal-Serie war am Ende vom Hass geprägt gewesen.

Freezers-Coach Benoit Laporte braucht seine Jungs anscheinend nicht mehr zu motivieren für die beiden Spiele gegen den DEL-Rekordmeister:

Für uns ist heute schon Saisonbeginn. Ich muss keinen Spieler motivieren. Jeder in der Kabine hat immer noch einen dicken Hals.

Die Hamburger scheinen also noch immer nicht das bittere Viertelfinal-Aus verkraftet zu haben. Man kann nur hoffen, dass es die Freezers-Spieler nicht übertreiben werden. Denn Verletzte kann Eisbären-Coach Jeff Tomlinson so kurz vorm Saisonstart nicht gebrauchen. Die zu erwartende aggressive Spielweise der Hanseaten scheint Tomlinson aber zu freuen:

Wir haben in den vergangenen Tagen vor allem an unserer Aggressivität gearbeite. Das Unterzahlspiel ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Trainingsarbeit.

Eisbären-Kapitän André Rankel freut sich jedenfalls auf die beiden Duelle gegen den „kleinen“ Bruder:

Es sind in der Vorbereitung unsere einzigen zwei Spiele gegen einen DEL-Club. Von daher ist es ein guter Test auf den Ligastart in einer Woche.

Jeff Tomlinson gibt als Ziel auch gleich einmal zwei Siege für das Wochenende aus:

Wir wollen beide Spiele gewinnen, um die Gruppenphase als Zweiter zu beenden.

Für das morgige Spiel gegen Hamburg werden Coach Jeff Tomlinson Verteidiger Constantin Braun und Stürmer Julian Talbot (Hüftbeugemuskel-Verletzung) nicht zur Verfügung stehen. Hinter dem Einsatz von Verteidiger Jens Baxmann steht noch ein Fragezeichen. „Baxi“ fehlte heute wegen einer Grippe beim Training.

Auch gegen die Hamburg Freezers wird Tomlinson wieder auf den Nachwuchs setzten. Mit Henry Haase, Alex Trivellato, Christoph Kabitzky, Vincent Schlenker und Thomas Supis stehen gleich fünf Youngsters im Kader der Eisbären Berlin.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Berliner O2 World. Einlass ist um 18:30 Uhr. Karten gibt es noch an den Ticketschaltern der O2 World, welche bereits um 17:30 Uhr öffnen.

Der Kader der Eisbären Berlin für das morgige Spiel gegen die Hamburg Freezers in der O2 World:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Rob Zepp

Verteidiger:

Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato

Stürmer:

Laurin Braun, Florian Busch, Mads Christensen, Matt Foy, Christoph Kabitzky, T.J. Mulock, Darin Olver, André Rankel, Vincent Schlenker, Thomas Supis, Barry Tallackson, Daniel Weiß

Zwei Siege am Wochenende: Eisbären zeigen sich verbessert, aber es gibt dennoch viel zu tun

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm vergangenen Wochenende haben die Eisbären Berlin zurück in die Erfolgsspur gefunden. Im Wellblechpalast gewann man die beiden European-Trophy-Spiele gegen HC Mountfield Hrade Králové (4:1) und den EC Red Bull Salzburg (5:4). Damit konnte man die drei Spiele andauernde Niederlagenserie beenden und auch sportlich gesehen mal wieder ein wenig überzeugen. Aber trotz der beiden Siege haben die Eisbären Berlin zehn Tage vor dem DEL-Saisonstart noch jede Menge Arbeit im Training vor sich.

Das weiß auch der neue Chefcoach Jeff Tomlinson, der zur Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe vom 03.09.2013) folgendes sagte:

Wir haben in allen Bereichen noch sehr viel Arbeit vor uns.

Das Fazit von „Tommer“ zum Wochenende fällt kurz aber deutlich aus. Man hat in den beiden Spielen gesehen, was schon gut geklappt hat und woran man noch arbeiten muss. Vor allem die Defensive bereitet derzeit einige Probleme. Nicht Torhüter Rob Zepp, der in beiden Spielen stark hielt. Viel mehr ist es die Anzahl der Chancen, die die Eisbären in beiden Spielen zugelassen haben.

Am Freitag kam HC Mountfield zu 46 Schüssen, Salzburg am Sonntag auch nochmal zu 41 Schüssen. Wenn Rob Zepp nicht so stark gewesen wäre, hätte man das Eis in beiden Spielen wohl als Verlierer verlassen. Die Berliner lassen eindeutig zu viele Chancen zu. Mal war man im Zweikampf mit den gegnerischen Spielern zu langsam, mal fehlte einfach die Geschicklichkeit, den Angriff des Gegners zu stoppen.

Zudem kamen die Eisbären in beide Spiele nur sehr schwer herein, wie Barry Tallackson, Siegtorschütze vom Sonntag, gegenüber dem Berliner Kurier sagte:

Wir sind in beide Spiele sehr schwer reingekommen. Daran müssen wir arbeiten. Aber ich bin überzeugt, dass wir unsere Schwächen bis zum Saisonstart abstellen werden.

Doch wenn man eine Sache loben will, dann ist es das Powerplay. Sechs Treffer erzielten die Hauptstädter in den beiden Spielen am Wochenende in numerischer Überlegenheit. Zwar spielte man auch teilweise wieder zu umständlich und wartete viel zu lange mit dem Schuss, aber am Ende zappelten die Scheiben dann doch im Tor. Und das ist es doch, worauf es am Ende ankommt.

Wie bereits angesprochen befindet sich auch Goalie Rob Zepp schon wieder in beachtlicher Frühform. Vor allem am Freitag gegen HC Mountfield zeigte „Zepper“ eine bärenstarke Vorstellung. Er unterstrich eindrucksvoll, dass er zu Recht die Nummer Eins im Berliner Tor ist. An ihm wird wohl auch in dieser Saison kein Weg vorbei führen.

Von den Youngsters, die am Wochenende viel Eiszeit bekamen, hat mich vor allem Verteidiger Alex Trivellato beeindruckt. Auf dem Eis beweist er viel Überblick, verteidigt sehr gut und sucht auch immer wieder den Zweikampf mit dem Gegner, sprich, er geht keinem Check aus dem Weg. Ob Trivellato auch in der DEL-Saison zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht ganz klar. Die Eisbären überlegen noch, ihm eine Ausländerlizenz zu geben.

Sein Verteidiger-Kollege Frank Hördler macht sich jedenfalls schon mal stark für ihn:

Ich spiele sehr gerne mit Alex zusammen. Es macht Spaß. Denn Alex ist ein guter, sehr schlauer Spieler. Er passt genau zu uns. Ich habe zwar nicht darüber zu entscheiden. Aber ich würde ihm eine Lizenz geben.

Eine weitere Möglichkeit, Manager Peter John Lee von seinem Können zu überzeugen, hat Alex Trivellato am Wochenende, wenn es gleich zweimal im Rahmen der European Trophy gegen die Hamburg Freezers geht. EHC-Coach Jeff Tomlinson will diese beiden Spiele jedenfalls dafür nutzen, um noch einmal einige Dinge auszuprobieren:

Die Begegnungen gegen einen Ligakontrahenten sind schon so etwas wie ein Gradmesser für die DEL-Saison. Ich werde die Spiele nutzen, um noch zu experimentieren.

5:4: Barry Tallackson verwandelt den „Welli“ in ein Tollhaus

European Trophy 2013:

Eisbären Berlin vs. EC Red Bull Salzburg 5:4 (0:1, 2:2, 3:1) Wellblechpalast: 3700 Zuschauer

WalkersBärenNews 2013/2014 – #3:

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Was war das für ein Eishockeyspiel: Vor 3700 Zuschauern im Wellblechpalast setzten sich die Eisbären Berlin mit 5:4 (0:1, 2:2, 3:1) gegen den EC Red Bull Salzburg durch. Bei der Rückkehr von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson ging es ordentlich zur Sache. Die Zuschauer sahen eine sehr rasante und vor allem sehr ruppige Partie. Diese Partie hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Zum Glück ist ja bald DEL-Saisonstart.

Der Eishockey-Sonntag begann für rund 100 Eisbären-Fans bereits um 13:00 Uhr an den Fanbögen der O2 World. Von dort aus machte sich die Fanszene mit Fahrrädern auf den Weg zum „Welli“. Die „Le Tour de Welli“ war eine sehr lustige Aktion und für jeden auch locker durchzustehen. Denn das Tempo war sehr, sehr gering. Um kurz nach halb Zwei war die Fanszene am Ziel angekommen. Und das alles ohne Doping 😉

Kommen wir aber wieder zurück zum Spiel, welches heute jede Menge Action bot. Die Gäste aus Salzburg

Mächtig was los gewesen vor dem Salzburger Tor. (Foto: eisbaerlin.de)

Mächtig was los gewesen vor dem Salzburger Tor. (Foto: eisbaerlin.de)

begannen sehr stark. Die Mannen von Don Jackson spielten ein starkes Forechecking, setzten die Berliner sofort in deren Drittel unter Druck. Die Eisbären kamen kaum zum Spielaufbau, so drückend war das Forechecking der Salzburger gewesen. Die Hausherren kamen damit zum Anfang überhaupt nicht klar und konnten auch nicht darauf reagieren.
Die Spielweise der Salzburger sollte sich auch bezahlt machen. In der achten Minute gelang Mitch Wahl der verdiente Führungstreffer – 0:1.
In den letzten zehn Minuten wurde es auf dem Eis richtig ruppig. Beide Mannschaften gerieten immer wieder hart aneinander. Die beiden Hauptschiedsrichter Carsten Lenhart und Georg Jablukov hatte jede Menge zu tun und lagen bei ihren Entscheidungen nicht immer richtig. Aus den vielen Überzahlgelegenheiten konnten beide Mannschaften jedoch nichts machen. Chancen erspielten sich beide aber dabei sehr viele.
Und beinahe wäre T.J. Mulock sogar der Ausgleich gelungen, doch Salzburgs Goalie Gracner verhinderte diesen in der 16. Minute mit einem Riesensave. Mulock hatte das halbleere Tor vor sich, doch Gracner parierte den Schuss mit einem „Spagatsave“.
Beim 0:1 blieb es dann bis zur ersten Drittelpause. Continue reading

Morgen gegen Salzburg: Don Jackson kehrt nach Berlin zurück

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Nachmittag Teil Zwei des Heimspiel-Doppelpacks auf dem Programm. Um 16:30 Uhr gastiert der EC Red Bull Salzburg im altehrwürdigen Wellblechpalast. Es wird eine sehr emotionale Partie werden. Denn Salzburg kommt mit Chefcoach Don Jackson in die Hauptstadt. Jackson war zuvor sechs Jahre lang Trainer der Eisbären gewesen. In dieser Zeit wurde Jackson mit den Berlinern fünfmal Deutscher Meister. Er ist der erfolgreichste Trainer in der Vereinsgeschichte der Hauptstädter sowie der erfolgreichste Trainer in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Der Chefcoach der Österreicher denkt gerne an seine Zeit in Berlin zurück:

Ich liebe Berlin. Es war eine wunderschöne Zeit hier und keine einfache Entscheidung, zu gehen.

Eisbären-Manager Peter John Lee ist voll des Lobes über den Ex-Coach der Eisbären:

Er ist ein Familienmitglied, ein toller Mensch, überaus freundlicher Kollege und unglaublich guter Eishockeycoach, dem wir für seine Arbeit dankbar sind. Wir hoffen, dass sich unsere Wege noch öfter kreuzen werden.

Kommen wir aber zum Sportlichen. Denn da geht es vor allem für Salzburg um sehr viel. Die Österreicher benötigen einen Sieg, wenn man noch eine Chance auf das Red Bulls Salute in Berlin haben will. Aktuell ist Salzburg mit acht Punkten Vierter. Die Eisbären sind Sechster mit sieben Punkten. Als Gastgeber sind die Berliner automatisch für das Finalturnier der European Trophy qualifiziert. Das Ziel, sich auch sportlich dafür zu qualifizieren, ist noch möglich, jedoch müsste man dafür wohl die restlichen drei Duelle gewinnen.

Beim 4:1-Sieg gegen HC Mountfield Hradec Králové zeigten die Hauptstädter eine Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Auftritten, dennoch gibt es aber auch noch viel Luft nach oben. Vor allem im Defensivbereich, wo man gegen Mountfield satte 46 Torschüsse zu ließ. Das ist eindeutig zu viel für eine Spitzenmannschaft wie die Eisbären es sind. Wenn Goalie Rob Zepp nicht so einen „Sahne-Tag“ gehabt hätte, wäre es wohl kein Sieg gegen die Tschechen geworden.

Die Eisbären haben in der diesjährigen European Trophy bisher zwei von fünf Spielen gewonnen. In Oulu setzte man sich mit 4:0 durch und gegen HC Mountfield gelang ein 4:1-Sieg. Gegen Lulea (1:4), in Plzen (0:2) und in Brno (1:2 n.P.) setzte es Niederlagen.

Salzburg gewann drei seiner bisherigen fünf Spiele. In Brno gewann man mit 4:0 und auf eigenem Eis gelangen Siege gegen Oulu (3:2) und Lulea (4:3 n.P.). Niederlagen kassierte man dagegen gegen Plzen (2:3) und bei den Hamburg Freezers (0:5).

Für die morgige Partie hat sich die Fanszene der Eisbären Berlin etwas ganz besonderes ausgedacht. Um 11:30 Uhr treffen sich die Eisbären-Fans an den Fanbögen der O2 World. Dort wird man sich dann zunächst einmal mit einem ordentlichen Frühstück stärken. Um 13:00 Uhr radeln die Fans dann Richtung Wellblechpalast los. Die Aktion steht unter dem Motto „Le TOUR de WELLI„. Der Zuspruch für diese Aktion ist sehr groß. Solltet Ihr auch Interesse daran haben, dann kommt morgen einfach mit eurem Fahrrad zu den Fanbögen.