Pre-Play-Offs gegen Ingolstadt: Eisbären haben bisher noch keine Play-Off-Serie gegen die Schanzer verloren

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist seit Freitagabend Geschichte. Sechs Mannschaften haben sich direkt für das Play-Off-Viertelfinale qualifiziert, vier weitere Mannschaften kämpfen in den Pre-Play-Offs (Best-of-three) um die letzten beiden Tickets für das Viertelfinale. Zwei dieser Mannschaften sind die Eisbären Berlin und der ERC Ingolstadt. Beide treffen ab Montag in maximal drei Spielen aufeinander.

Die Eisbären haben sich dank einer furiosen Aufholjagd noch einen Platz in den Pre-Play-Offs und am Freitag zudem noch das Heimrecht gesichert. Die Berliner haben neun der letzten zehn Spiele gewonnen, punkteten auch bei der einzigen Niederlage und holten 27 von 30 möglichen Punkten. Man kann sagen, dass die Eisbären mal wieder genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Top-Form erreicht haben.

Die Ingolstädter haben dagegen zuletzt nicht so gute Ergebnisse erzielt. Die Schanzer gewannen nur fünf der letzten zehn Ligaspiele. Die letzten drei Partien wurden sogar allesamt verloren. Dabei gelang dem ERCI nur ein Treffer bei insgesamt acht Gegentreffern. Die Panther sind also so kurz vor dem Start der Pre-Play-Offs nicht wirklich in Form. Und dass man nun auch noch auf die wieder erstärkten Eisbären trifft, macht die ganze Sache nicht leichter.

Dennoch nehmen die Eisbären den Gegner sehr ernst. Kapitän André Rankel:

Alles geht jetzt von vorn los. Wir werden die besten Eisbären sehen, starten in eine neue Saison. Das wird kein Selbstläufer für uns. Wir werden am Montag bestimmt eine ganz andere Ingolstädter Mannschaft sehen. Daher ist unser Sieg vom Freitag und das damit errungene Heimrecht so wichtig.

Doch wenn die Hauptstädter genau so weiter Spielen, wie zuletzt, wird es sehr schwer werden, den DEL-Rekordmeister zu stoppen. Durch die zuletzt gezeigten Leistungen haben sich die Eisbären auf jeden Fall schon wieder den Respekt der Konkurrenz geholt. Manche Teams fürchten die Berliner nun sogar.

Doch zunächst einmal müssen sich die Mannen von Coach Jeff Tomlinson für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren. Und die Voraussetzungen dafür sind eigentlich perfekt. Denn die Berliner haben bisher noch keine Play-Off-Serie gegen den ERC Ingolstadt verloren. In der Saison 2003/2004 stand man sich im Halbfinale gegenüber und am Ende setzten sich die Eisbären klar mit 3:0-SIegen durch.
Eine Saison später stand man sich erneut im Halbfinale gegenüber, diesmal gewann der ERCI zwar das erste Duell, doch am Ende setzten sich die Berliner mit 3:1-Siegen durch.
Das bislang letzte Mal stand man sich im Viertelfinale der Saison 2010/2011 gegenüber und auch da setzten sich die Eisbären mit 3:1-Siegen durch.
Jedes Mal, wenn Berlin und Ingolstadt in den Play-Offs aufeinander trafen, kamen die Eisbären letztendlich auch ins Finale. Zweimal wurden die Eisbären am Ende auch Deutscher Meister. Zweimal setzte man sich in den Endspielserien klar mit 3:0-Siegen durch.

Ein weiterer Fakt, der für unsere Jungs spricht: In der Hauptrunde gingen alle vier Duelle an die Eisbären. In Berlin gewann man mit 6:3 und 3:2, in Ingolstadt gewann man mit 3:2 und 4:1. Die Eisbären sind also in dieser Saison noch ohne Punktverlust gegen die Schanzer.

Und die Eisbären bekommen evtl. noch Verstärkung für den Pre-Play-Off-Start. Denn Verteidiger Frank Hördler steht kurz vor seinem Comeback:

Ich bin zuversichtlich, dass es gegen Ingolstadt klappt. Es ist gut, dass wir durch das Heimrecht einen Tag gewonnen haben.

Mit Hördler würden die Eisbären noch mehr Möglichkeiten im Spiel haben. Hördler ist ein wichtiger Leistungsträger, der die Mannschaft noch einmal stärker machen wird. Die Eisbären sind also nicht nur gerade rechtzeitig in Schwung gekommen sondern genau rechtzeitig zum Saison-Höhepunkt leert sich das Eisbären-Lazarett immer mehr.

Der einzige Fakt, der evtl. Sorgen machen müsste: Die Eisbären haben bis jetzt einmal in die Pre-Play-Offs gehen müssen. Und damals verloren sie die Serie gegen die Frankfurt Lions mit 1:2. Ingolstadt hat bisher zweimal die Pre-Play-Offs gespielt. Einmal kamen sie durch (2:1-Siege gegen die Kölner Haie), einmal verloren sie (1:2 gegen die Hamburg Freezers).

Auf wen müssen die Eisbären bei Gegner Ingolstadt besonders aufpassen? Auf jeden Fall auf das Trio Derek Hahn (12 Tore/34 Vorlagen), Travis Turnbull (18/21) und John Laliberte (22/19). Aber auch Verteidiger Michel Périard (5/22) hat eine starke Hauptrunde hinter sich.
Im Tor hat Timo Pielmeier 91 Prozent aller Schüsse abgewehrt und feierte zudem vier Shutouts. In Überzahl sind die Panther nicht so stark (15,9 Prozent), dafür waren sie aber in Unterzahl das drittbeste Team in der Hauptrunde (85,6 Prozent).

Doch die Eisbären brauchen sich vorm ERC Ingolstadt keinesfalls verstecken. Auch die Berlner haben ein starkes Trio vorzuweisen: T.J. Mulock (16/32), Barry Tallackson (18/22) und André Rankel (17/14). Dazu kommt der überragende Verteidiger Shawn Lalonde (12/18).
Goalie Rob Zepp wehrte mehr Schüsse ab als sein Gegenüber Timo Pielmeier (93 Prozent). Dagegen feierte Zepp nur einen Shutout. In Überzahl waren die Berliner besser (18,5 Prozent), in Unterzahl schlechter (84,6 Prozent).

Auf jeden Fall steht uns eine sehr spannende Pre-Play-Off-Serie zwischen den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt vor. Beide Mannschaften haben gute Spieler in ihren Reihen, dazu verfügen beide über sehr starke Torhüter. Sicherlich wird die Form der letzten Wochen eine große Rolle spielen. Und da haben die Eisbären einen großen Vorteil, denn sie waren zuletzt sehr gut drauf und gewannen eben neun der letzten zehn Spiele. Zuletzt feierte man sogar sechs Siege in Folge. Die längste Siegesserie der aktuellen Saison für die Eisbären. Ingolstadt verlor hingegen die letzten drei Spiele und erzielte dabei auch nur einen eigenen Treffer.
Für mich gehen daher die Eisbären Berlin als Favorit in diese Pre-Play-Off-Serie. Am Ende gehe ich davon aus, dass sich unsere Jungs mit 2:0-Siegen durchsetzen werden.

Das erste Spiel der Pre-Play-Off-Serie zwischen den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt steigt morgen Abend um 19:30 Uhr in der Berliner O2 World. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Brüggemann.

„Endspiel“ um Platz Acht: Eisbären reicht ein Punkt in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) befindet sich in ihrer Jubiläumssaison. Es ist die 20. DEL-Saison und die Hauptrunde endet morgen Abend. Und für die Eisbären Berlin steht morgen Abend das „Endspiel“ im Kampf um Platz Acht an. Unsere Jungs sind zu Gast beim ERC Ingolstadt. Die Berliner sind vor dem Spiel Tabellenachter mit 77 Punkten, Ingolstadt ist Tabellenneunter mit 75 Punkten. Holen die Eisbären einen Punkt in Ingolstadt, wären sie Achter und hätten damit Heimrecht in den Pre-Play-Offs. Bei einer Niederlage droht sogar noch der Absturz auf Platz Zehn. Doch an eine Niederlage verschwenden die Hauptstädter keine Gedanken. Coach Jeff Tomlinson im Vorfeld der morgigen Partie (Medieninformation vom 06.03.2014):

Wir wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen und morgen Abend gewinnen.

Die Mannschaft war zuletzt richtig gut drauf, gewann acht der letzten neun Spiele und holte dabei starke 24 von 27 möglichen Punkten. Die letzten fünf Spiele konnte man sogar in Folge gewinnen. Erstmals gelang unseren Jungs so eine lange Siegesserie. Zuvor waren es nie mehr als drei Siege in Folge. Die Eisbären scheinen also gerade rechtzeitig zum Saison-Höhepunkt ihre Top-Form zu finden.

Doch mitten in die Euphorie gab es diese Woche auch einen großen Schockmoment. Denn Stürmer Darin Olver zog sich am Dienstag beim Spiel in Mannheim nach einem üblen Kniecheck von Marcus Kink einen Innenbandteilabriss im Knie zu und wird den Berlinern nun ca. sechs Wochen fehlen. Der Übeltäter Marcus Kink darf dagegen morgen Abend wieder für seine Adler auflaufen. Das Verfahren gegen Ihn wurde vom DEL-Disziplinarausschuss eingestellt, da kein Kniecheck zu sehen war und die Verletzung durch einen unglücklichen Zusammenprall der beiden Spieler zu Stande kam. Die Videobilder zeigen jedoch etwas ganz anderes…

Doch Darin Olver ist nicht der einzige Spieler, der den Eisbären Berlin in diesem schweren Spiel beim ERC Ingolstadt fehlen wird. Auch die beiden Verteidiger Frank Hördler und Jens Baxmann stehen Coach Jeff Tomlinson nicht zur Verfügung. Während die Saison für „Baxi“ aufgrund seines Kreuzbandrisses bereits beendet ist, stand Hördler heute schon wieder auf dem Eis und konnte eine Trainingseinheit mit dem Team zusammen absolvieren. Ein Einsatz kommt aber noch zu früh.
Zudem fehlt morgen Abend auch Stürmer Matt Foy aufgrund einer Oberschenkelverletzung.

Während es bei den Eisbären zuletzt sehr gut lief, war Gegner Ingolstadt zuletzt nicht so gut drauf. Nur vier Siege gab es für die Schanzer in den letzten zehn Ligaspielen. Zuletzt verlor Ingolstadt zweimal in Folge und erzielte dabei auch keinen eigenen Treffer. Aus Eisbärensicht könnte sich diese Serie der Ingolstädter morgen gerne fortsetzen 😉

Die ersten drei Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen allesamt an die Eisbären Berlin. In Berlin gewannen unsere Jungs mit 6:3 und 3:2, in der Saturn-Arena feierten die Berliner am ersten Spieltag einen 3:2-Sieg.

Los geht das Spiel morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Piechaczek.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Rob Zepp

Verteidiger:

Casey Borer, Constantin Braun, Henry Haase, Shawn Lalonde, Jonas Müller, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato

Stürmer:

Mark Bell, Laurin Braun, Florian Busch, Mads Christensen, T.J. Mulock, André Rankel, Jonas Schlenker, Kris Sparre, Julian Talbot, Barry Tallackson, Daniel Weiß, Sven Ziegler

Es fehlen:

Jens Baxmann, Frank Hördler, Matt Foy und Darin Olver (alle verletzt)

3:2 n.V. in Mannheim: André Rankel schießt die Eisbären zum Sieg beim Erzrivalen – 5. Sieg in Folge

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSo langsam dürfte die Konkurrenz immer mehr Angst vor den Eisbären Berlin bekommen. Der Hauptstadtclub spielte eine schwache DEL-Hauptrunde, doch anscheinend kommen die Jungs genau zum Saison-Höhepunkt in Fahrt. Am Dienstagabend gewannen die Mannen von Coach Jeff Tomlinson das Nachholspiel bei den Adler Mannheim mit 3:2 n.V. (1:1, 1:0, 0:1/ 1:0) und feierten damit bereits den fünften Sieg in Folge. Man hat nun acht der letzten neun Ligaspiele gewonnen und dabei starke 24 von 27 möglichen Punkten geholt. Der EHC ist wieder da.

Die Hausherren erwischten aber den besseren Start und gingen in der fünften Spielminute in Überzahl in Führung. Jochen Hecht hatte Eisbären-Goalie Rob Zepp überwunden.
Fünf Minuten vor der ersten Dritrtelpause gab es dann einen Schock-Moment für die Berliner. Nach einem üblen Kniecheck von Mannheims Marcus Kink blieb Darin Olver verletzt auf dem Eis liegen. Eine erste Diagnose aus der Kabine der Eisbären lautete: Verdacht auf Innenbandriss im linken Knie. Kink erhielt für sein übles Foul eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Man hätte da wohl auch über eine Matchstrafe reden können.
Das folgende Powerplay nutzten die Berliner zum Ausgleich. Mark Bell war der Torschütze gewesen – 1:1 (17.). Mark Bell war es auch, der im Mitteldrittel die erstmalige Führung für die Eisbären erzielte – 2:1 (34.). Diese hielt leider nur bis zur 57. Spielminute. Da gelang Ronny Arendt doch noch der 2:2-Ausgleich. Es ging also in die Verlängerung. Und in dieser sorgte Kapitän André Rankel nach 2:45 Minuten für die Entscheidung.

Das letzte Hauptrundenspiel der Jubiläumssaison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestreiten die Eisbären Berlin am kommenden Freitag um 19:30 Uhr beim ERC Ingolstadt. Es wird das „Endspiel“ im Kampf um Platz Acht und damit Heimrecht in den Pre-Play-Offs werden. Die Eisbären sind aktuell Tabellenachter mit 77 Punkten, Ingolstadt ist Neunter mit 75 Punkten. Ein Punkt würde den Eisbären reichen, um Platz Acht am Ende zu behalten.

Sollten die Eisbären Berlin nach der Hauptrunde Achter sein, würden sie am Montag mit einem Heimspiel in den Pre-Play-Offs starten. Werden Sie Neunter, wäre am Sonntag der Start in die Pre-Play-Offs mit einem Auswärtsspiel.

Nach erfolgreicher Pre-Play-Off-Qualifikation: Eisbären wollen sich das Heimrecht sichern

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Erleichterung war sowohl bei der Mannschaft als auch bei den Fans riesengroß. Die Eisbären Berlin hatten sich am Sonntagnachmittag nach einer 6:1-Gala gegen die Augsburger Panther endgültig für die Pre-Play-Offs qualifiziert. Lange Zeit sah es in dieser Saison danach aus, als würden die Berliner die Play-Offs in diesem Jahr verpassen. Angesichts der gezeigten Leistungen wären die Play-Offs aber auch nicht wirklich verdient gewesen. Doch die Mannschaft fand plötzlich zurück in die Erfolgsspur.

Es war der Tag vor dem Auswärtsspiel in Iserlohn, wo die Mannschaft von rund 1000 Fans unterstützt wurde. Am Tag vor diesem schweren Spiel gab es gute Nachrichten aus dem Eisbären-Lazarett. Denn mit Rob Zepp, Barry Tallackson, André Rankel und Julian Talbot kehrten vier enorm wichtige Leistungsträger zurück in den Kader. Prompt gewann die Mannschaft am Tag darauf das Spiel in Iserlohn mit 3:0. Es folgten weitere Siege gegen Düsseldorf (4:1), gegen Nürnberg (5:4), gegen Schwenningen (4:1), in Wolfsburg (2:1), gegen München (3:2 n.P.) und gegen Augsburg (6:1). Zwischendurch verlor man nur in Straubing, da aber auch erst im Penaltyschießen (3:4), so dass man auch da immerhin noch einen Punkt mit nahm. Man gewann sieben der letzten acht Spiele, holte 22 von 24 möglichen Punkten. Die Rückkehr der wichtigen Leistungsträger verhalf der Mannschaft zu neuem Selbstvertrauen und auf einmal sah man eine komplett andere Mannschaft auf dem Eis, die von Spiel zu Spiel immer besser wurde und wieder zurück zum so gefürchteten Eisbären-Eishockey fand.

Genau rechtzeitig ist die Mannschaft von Coach Jeff Tomlinson also doch noch in Form gekommen. So konnte man am Ende immerhin noch das Minimalziel Pre-Play-Offs erreichen. Die Erleichterung darüber war auch Stürmer Barry Tallackson anzumerken, der gestern gleich zwei Treffer gegen seinen Ex-Verein Augsburg erzielte:

Es war harte Arbeit, dorthin zu kommen. Die Gegner sollten uns fürchten. Jetzt wollen wir uns noch das Heimrecht sichern. Vor unseren eigenen Fans zu spielen, ist ein Riesenerlebnis. Das hat das Spiel gegen Augsburg mal wieder gezeigt.

Lange Zeit musste man um die Pre-Play-Off-Teilnahme kämpfen, am Ende hat man sie sich letztendlich doch noch souverän gesichert. Dank der starken Serie von zuletzt sieben Siegen aus den letzten acht Spielen. Die Mannschaft schafft es eben immer irgendwie genau auf den Punkt in Top-Form zu sein. Wenn es um etwas geht, sind die Eisbären da. Das war in der Vergangenheit schon immer so gewesen und scheint auch in diesem Jahr wieder der Fall zu sein. Und wenn man diese Serie fortsetzt, kann man sich auch noch das Heimrecht in den Pre-Play-Offs sichern. Und das will die Mannschaft auch, wie Barry Tallackson bereits schon erwähnt hat.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben unsere Jungs noch genau zwei Spiele Zeit. Morgen Abend müssen die Eisbären beim Erzrivalen Adler Mannheim antreten (19:30 Uhr) und am Freitagabend kommt es zum Endspiel im Kampf um Platz Acht und damit Heimrecht beim ERC Ingolstadt (19:30 Uhr). Und die Voraussetzungen für die Hauptstädter stehen sehr gut. Denn sollten unsere Jungs morgen Abend in Mannheim gewinnen, könnte man sich am Freitag in Ingolstadt sogar eine Niederlage erlauben. Diese sollte dann nur nicht zu hoch ausfallen. Denn am Ende kann es durchaus der Fall sein, dass die Eisbären und Ingolstadt punktgleich sind. Dann würde die Tordifferenz entscheiden und da haben die Berliner aktuell die Nase vorn (Eisbären: -4 / Ingolstadt: -8). Die Eisbären haben es also selbst in der Hand.

Gegen den morgigen Gegner Adler Mannheim haben unsere Jungs in dieser Saison eine positive Bilanz. Zwei der bisherigen drei Duelle konnten die Mannen von Jeff Tomlinson gewinnen. Beide Spiele gewann man dabei auf eigenem Eis (4:2 und 3:2). Mannheim gewann das erste Heimspiel gegen die Eisbären mit 1:0. Alle drei Spiele waren hart umkämpft und sehr spannend. Auch morgen dürfte es wieder eine sehr interessante und hart umkämpfte Partie werden, in der am Ende ein Treffer den Unterschied machen kann.
Für beide Mannschaft geht es noch um etwas. Mannheim will Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale, die Eisbären Heimrecht in den Pre-Play-Offs.

Los geht der DEL-Klassiker morgen Abend um 19:30 Uhr in der SAP-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Zehetleitner.

Jeff Tomlinson: „Wir haben einen ersten Schritt gemacht und unser Minimalziel erreicht“

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51. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Augsburger Panther 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Barry Tallackson (Eisbären Berlin/Stürmer/zweifacher Torschütze):

Es war unser letztes Heimspiel in der Hauptrunde. Und es war uns wichtig, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Die Mannschaft hat das umgesetzt, was sie sollte. Aber man sollte nicht vergessen, dass wir noch zwei weitere Spiele haben. Okay, wir sind in den Pre-Play-Offs, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.

Constantin Braun (Eisbären Berlin/Verteidiger/Torschütze zum 1:0)

Wir haben bis aufs zweite Drittel phasenweise Augsburg kaum aus dem eigenen Drittel kommen lassen. Das war von Anfang an unser Plan, dass wir nah am Mann sind und sie früh unter Druck setzen. Was wir uns vorgenommen haben, konnten wir im Spiel auch umsetzen.

Larry Mitchell (Augsburger Panther/Trainer):

Beim Spielstand von 1:0, wo wir den Penalty bekommen haben, hatten wir alle Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Nach dem verschossenen Penalty ging das Spiel ganz schnell in die andere Richtung. Es ist nicht schwierig für mich zu behaupten, dass die drei Punkte mehr als verdient an Jeff und seine Mannschaft gehen. Es war ein großes Spiel für uns. Wie wir uns teilweise in den Zweikämpfen in der Anfangsphase präsentiert haben, war nicht gut genug. Berlin hat die meisten Zweikämpfe gewonnen.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Spiel heute. Wir wussten alle, wie wichtig das Spiel ist, Wir haben eine kämpferische Augsburger Mannschaft erwartet. Wir waren auch bereit für diesen Kampf. Der Hauptgrund, weshalb wir das Spiel gewonnen haben, waren die vielen gewonnen Zweikämpfe. Es war wichtig für uns, dass wir so viele Tore geschossen haben. Das war gut für das Selbstvertrauen. Wir haben einen ersten Schritt gemacht und unser Minimalziel erreicht. Wir konzentrieren uns jetzt aber auf das Spiel in Mannheim.

6:1 vs. Augsburg: Eisbären mit Gala-Vorstellung – Pre-Play-Offs erreicht – Erstmals vier Siege in Folge

logo_WBN_1314Ausgabe #32:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgJaaaaaa!!! Die Eisbären Berlin haben ihr Minimalziel erreicht. Nach einer klasse Vorstellung setzten sich die Hauptstädter hoch verdient mit 6:1 (1:0, 3:0, 2:1) gegen die Augsburger Panther durch und sicherten sich somit einen Platz in den Pre-Play-Offs. Für Augsburg ist die Saison hingegen nach der Hauptrunde beendet. Die Berliner haben sich sogar auf Platz Acht in der Tabelle verbessert. Dieser Platz würde Heimrecht in den Pre-Play-Offs bedeuten.

Bei den Eisbären gab es nur eine Änderung im Vergleich zum Spiel gegen Red Bull München am Freitag. Verteidiger Shawn Lalonde kerhte nach seiner Strafe wieder zurück in den Kader. Im Tor stand wie in den letzten Wochen auch Rob Zepp.

Von der ersten Sekunde an war beiden Mannschaften anzumerken, um was es hier ging. Für beide Mannschaften war es ein „Endspiel“ im Kampf um Platz Zehn. Folgerichtig war die Partie hart umkämpft. Es wurde jeder Check zu Ende gefahren, kein Puck wurde verloren gegeben. Augsburg wollte hier von Beginn an mit aggressivem Forechecking dagegen halten, was allerdings nur kurze Zeit klappte. Denn relativ schnell übernahmen die Hausherren hier das Kommando. Man merkte den Eisbären heute richtig die Spielfreude an. Die Jungs hatten richtig Lust auf Eishockey heute und das sollte sich im weiteren Spielverlauf noch steigern.
Nach acht Minuten hätten die Eisbären beinahe den Führungstreffer erzielt, doch Darin Olver traf nur den Pfosten. Wenig später konnten dann aber die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World doch erstmals jubeln. Nach einer klasse Kombination konnte Constantin Braun auf Zuspiel von seinem Bruder Laurin und Florian Busch das verdiente 1:0 erzielen (9.).
Dieser Treffer gab den Eisbären noch mehr Selbstvertrauen, fortan erspielten sich unsere Jungs weitere richtig gute Torchancen. Doch Patrick Ehelechner im Augsburger Tor ließ im ersten Drittel keinen weiteren Treffer mehr zu. Auch nicht kurz vor Drittelende, als Mark Bell eigentlich das freie Tor vor Augen hatte. Ehelechner bekam da irgendwie noch die Fanghand hoch und parierte Bell seinen Schuss. Ein klasse Save vom AEV-Goalie, der dafür auch Beifall von den Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof bekam.

29 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da hatten die Gäste aus Augsburg die Riesenchance zum Ausgleich. Adrian Grygiel machte sich auf den Weg Richtung Eisbären-Tor. Laurin Braun soll ihn laut den beiden Hauptschiedsrichtern (Brill/Rohatsch) gehalten haben. Daher entschieden die Hauptschiedsrichter auf Penalty. Eine sehr fragwürdige Entscheidung. Doch zum Glück vergab Grygiel den Penalty und somit blieb es beim Stand von 1:0 für die Hausherren.
Die Eisbären sorgten kurze Zeit später dann für klare Verhältnisse. Innerhalb von 43 Sekunden schraubten die Hauptstädter das Ergebnis auf 3:0 hoch. Zunächst war es T.J. Mulock gewesen, der zum 2:0 einnetzen konnte. Wenige Sekunden später traf dann Barry Tallackson zum 3:0. Er guckte den Goalie aus und schloss eiskalt ab. Ein klasse Tor von Barry Tallackson.
Augsburgs Coach Larry Mitchell hatte die Nase voll von dem Spiel seiner Mannschaft und nahm nach dem dritten Treffer erst einmal eine Auszeit. Half aber nicht wirklich. Denn die Eisbären erspielten sich weitere gute Torchancen. Bei Augsburg merkte man nun, wie frustriert sie waren. Denn die Spieler ließen ihrem Frust freien Lauf und versuchten immer wieder zur provozieren. Die Panther hatten wohl gemerkt, dass für sie heute hier nichts zu holen sein würde und damit die Saison am Freitagabend beendet ist.
Die Eisbären hingegen spielten sich nun in einen Rausch. Unsere Jungs hatten sichtlich Spaß an dem Spiel. Und Barry Tallackson hatte Spaß am Toreschießen. In der 27. Spielminute verwertete er einen klasse Pass von Darin Olver zum 4:0. Der zweite Treffer der Nummer 22.
In der 36. Spielminute machte sich dann Florian Busch auf den Weg Richtung AEV-Tor. Patrick Seifert hielt ihn und die beiden Hauptschiedsrichter entschieden auf Penalty für die Eisbären. „Buschi“ lief an, scheiterte aber an Patrick Ehelechner.
Somit blieb es beim souveränen und sehr beruhigenden 4:0 für die Eisbären Berlin. Auf den Rängen war längst feiern angesagt. Es war allen bewusst, dass hier die Entscheidung gefallen war und die Mannschaft sich für die Pre-Play-Offs qualifizeren würde. So, wie die Mannschaft Spaß auf dem Eis hatte, hatten wir unseren Spaß auf den Rängen.

Sollten die Augsburger noch mit irgendwelchen Hoffnungen aus der Kabine zurückgekommen sein, so wurden diese sofort wieder zerstört. Kapitän André Rankel mit dem Pass vor das Tor, wo T.J. Mulock den Puck per Rückhand durch die Schoner von Ehelechner ins Tor schoss – 5:0 (41.). Da waren gerade einmal 43 Sekunden im Schlussdrittel gespielt.
Fortan verflachte die Partie etwas. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig, fuhren nur noch selten Angriffe. Sie mussten ja auch nicht wirklich mehr etwas für das Spiel tun. Augsburg zeigte sich kaum noch in der Offensive. Was aber auch an der starken Berliner Defensive lag, die heute einen super Job gemacht hat.
Die Eisbären hatten dann aber Mitte des letzten Drittels irgendwie doch nochmal Lust auf ein Tor. Die Hausherren in Überzahl, Darin Olver mit dem Zuspiel vor das Tor, wo Mads Christensen mühelos den Puck ins Tor schießen konnte – 6:0 (52.). Der Däne machte das halbe Dutzend voll.
Fünf Minuten vor dem Ende konnten die Eisbären 1:35 Minuten in doppelter Überzahl agieren. Aber in diesem Powerplay merkte man den Berlinern an, dass die nötige Konzentration nicht mehr da war. Angesichts einer 6:0-Führung im „Endspiel“ gegen Augsburg auch verständlich. Man war in dieser doppelten Überzahl ein wenig zu verspielt, wollte es einfach zu schön machen. Somit blieb diese Überzahlgelegenheit ungenutzt, was der Stimmung auf den Rängen aber nicht schadete. Die war weiterhin grandios gewesen.
Das Spiel plätscherte so der Schlusssirene entgegen. Laurin Braun musste 54 Sekunden vor dem Ende des Spiel wegen Hakens noch einmal auf die Strafbank. Augsburg nutzte das folgende Powerplay zum Ehrentreffer. Die Zuordnung in der Berliner Defensive stimmte nicht, was Ivan Ciernik ausnutzte – 6:1 (60.).
Danach waren nur noch zwölf Sekunden zu spielen, in denen nichts mehr passierte. Die Eisbären setzten sich also hochverdient mit 6:1 durch.

Endlich haben es unsere Jungs mal geschafft, vier Spiele in Folge zu gewinnen. Und das auch noch mit einer überragenden Leistung. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hatte am Freitag bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen München gesagt, dass man bereit sei für das Spiel gegen Augsburg. Und die Mannschaft war defintiv bereit, zeigte eine klasse Partie und sicherte sich somit hochverdient die drei Punkte. Die Mannschaft war von der ersten Sekunde an hellwach, spielte mit Leidenschaft und Kampfgeist. Fuhr jeden Check zu Ende, spielte ein aggressives Forechecking und ließ Augsburg nie wirklich ins Spiel kommen. Man hätte heute zwar ordentlich was für das Torverhältnis tun können, was am Ende auch noch ausschlaggebend sein kann. Doch wer will es der Mannschaft übel nehmen, dass sie im letzten Drittel nach dem 5:0 ein paar Gänge zurückgeschaltet haben? Die Jungs haben ihr Minimalziel nach einer Gala-Vorstellung erreicht, haben jetzt sieben der letzten acht Spiele gewonnen und 22 von 24 möglichen Punkten geholt.

Die Eisbären sind mal wieder genau zur richtig Zeit in Top-Form. Was uns Fans sehr freut, dürfte die Konkurrenz so kurz vor dem Start der Play-Offs schon wieder in Angst und Schrecken versetzen. Denn die Eisbären Berlin sind eine Play-Off-Mannschaft. Auf die Berliner will keine Mannschaft in den Play-Offs treffen. Denn jeder weiß, wie stark die Eisbären Eishockey spielen können, wenn es um etwas geht. Die letzten acht Spiele dürften Warnung genug gewesen sein für die Konkurrenz. Zumal die Eisbären da noch nicht wirklich zu 100 Prozent überzeugen konnten.

Endspiel gegen Augsburg: Eisbären können Pre-Play-Offs klar machen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgAm Sonntagnachmittag wird die O2 World aus allen Nähten platzen. Für die Eisbären Berlin steht das letzte Heimspiel in der Hauptrunde der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an und die Arena am Ostbahnhof ist restlos ausverkauft. Und es ist ein enorm wichtiges Spiel. Es ist das „Endspiel“ im Kampf um Platz Zehn. Unsere Jungs empfangen die Augsburger Panther. Während sich die Eisbären bei einem Sieg weiterhin Hoffnung auf Platz Acht und damit Heimrecht in den Pre-Play-Offs machen können, müssen die Panther diese Partie unbedingt gewinnen, da sonst der Traum von den Pre-Play-Offs ausgeträumt wäre. Bei einem Augsburger Sieg könnten selbst die Eisbären noch einmal in Gefahr geraten, Platz Zehn nicht zu erreichen.

Doch die Hauptstädter sind zuletzt sehr gut drauf gewesen. Sechs der letzten sieben Spiele haben die Mannen von Coach Jeff Tomlinson gewonnen, dabei 19 von 21 möglichen Punkten geholt. Die Mannschaft scheint mal wieder genau zur richtigen Zeit in Top-Form zu kommen.

Wenn gleich die Leistung noch lange nicht zu 100 Prozent top ist. Denn immer wieder lässt die Konzentration bei der Mannschaft nach. Zu selten schafft man es mal über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen. Und gestern beim Heimspiel gegen München kehrte man wieder zurück zum krampfigen Spiel in der Offensive. Man hatte zwar deutlich mehr Torschüsse abgegeben, doch viele waren nicht wirklich gefährlich. Zu oft passte man den Puck hin und her statt einfach mal aus jeder Lage abzuziehen – wie man es in den letzten Spielen noch getan hatte. Zudem war das Powerplay gestern Abend gegen München sehr schlecht, während allerdings das Penaltykilling gegen die beste Überzahl-Mannschaft der Liga absolut top war.

Die Eisbären müssen zurück zum einfachen Eishockey finden. Gegen Augsburg muss die Mannschaft geschlossen auftreten und für den Sieg alles geben. Der Kampfgeist, die Leidenschaft, der Einsatz, der Wille – alles muss morgen stimmen, um die Mannen von Larry Mitchell zu besiegen.

Für Augsburg steht morgen fast noch mehr auf dem Spiel als für die Eisbären. Denn wenn Augsburg verliert, endet deren Saison nach der Hauptrunde. Man wird also morgen eine hoch motivierte Augsburger Mannschaft sehen, die noch einmal alles geben wird, um sich die letzte Chance auf Platz Zehn noch zu erhalten. Allerdings waren die Panther zuletzt nicht gut drauf, verloren die letzten drei Spiele in Folge. Zwei davon allerdings erst im Penaltyschießen.

Die Augsburger Panther stehen aber vor einer enorm schweren Aufgabe. Denn in der Hauptstadt war zuletzt rein gar nichts zu holen für den AEV. Die letzten sieben Gastspiele in Berlin wurden allesamt verloren – bei einem Torverhältnis von 30:14. Von den letzten 17 Auswärtsspielen in Berlin konnte der AEV nur zwei für sich entscheiden. Denkbar schlechte Voraussetzungen für das „Endspiel“ morgen Nachmittag in der Hauptstadt.

Doch Augsburg könnte ein Fakt Hoffnung machen: Denn die Eisbären haben die letzten drei Spiele in Folge gewonnen. Das ist der Mannschaft in dieser Saison schon öfters gelungen. Problem: Die Berliner konnten bisher noch nie (!) vier Spiele in Folge in dieser Saison gewinnen. Der Zeitpunkt, um dies erstmals zu schaffen, könnte nicht besser sein.

Zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen an die Eisbären Berlin, die sich zu Hause mit 2:1 und in Augsburg mit 4:3 n.P. durchsetzten. Der AEV gewann das zweite Heimspiel mit 6:3 gegen die Eisbären.

Los geht das „Spiel des Jahres“ morgen um 14:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Rohatsch. Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen. Nur noch ein Sieg bis zum Einzug in die Pre-Play-Offs.

Update: Eine Sammlung von aktuellen Infos (Liveticker, Radio & Co.) zum Spiel findet Ihr hier.

Laurin Braun: „Schade, dass wir den Punkt verloren haben“

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50. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. EHC Red Bull München 3:2 n.P. (1:0, 1:1, 0:1/ 0:0, 1:0)

Stimmen zum Spiel:

 

Rob Zepp (Eisbären Berlin/Torhüter):

Wir haben in den ersten beiden Dritteln besser gespielt als im letzten. Riesenlob an meine Vorderleute, die viele Schüsse geblockt haben. Zu diesem Zeitpunkt der Saison nehmen wir jeden Punkt, den wir bekommen können. Von daher sind die zwei Punkte gegen München durchaus gut.

Darin Olver (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es war durchaus ein Play-Off-Game für beide Mannschaften. Beide brauchten die Punkte. Durchaus ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Zum Glück konnten wir den Sieg einfahren.

Laurin Braun (Eisbären Berlin/Stürmer):

Schade, dass wir den Punkt verloren haben. Wir waren eigentlich dran und besser. Aber am Ende haben wir es gut gemacht, der dritte Sieg in Folge und wir sind dran. Wir können den achten Platz noch bekommen und das ist unser Ziel.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Wir haben ganz gut angefangen, wir sind sehr gut gelaufen. Im ersten und zweiten Drittel war ich zufrieden mit unserem Spiel und unserer Spielweise. Im letzten Drittel haben wir aufgehört zu laufen. Wir haben unsere Gegner im eigenen Drittel nur noch angeschaut. Aber ich war zufrieden mit dem Kampfgeist unseres Teams und dem Unterzahlspiel, was in der letzten Zeit auch schon sehr positiv war. Das war vor allem heute gegen das beste Überzahlteam der DEL nötig. Wir brauchen noch Punkte. Es ist für uns ein großes Spiel am Sonntag gegen Augsburg. Wir werden bereit sein.

3:2 n.P. gegen München: Eisbären mit einem Bein in den Pre-Play-Offs

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negPuh, man merkt, dass es nun in die entscheidende Phase der Saison geht. Die Partie letzten Sonntag in Wolfsburg war schon hart umkämpft und sehr spannend gewesen. Dem stand die heutige Partie in nichts nach. Auch die Partie gegen den EHC Red Bull München war hart umkämpft und stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Am Ende konnten sich die Eisbären Berlin aber über einen knappen Sieg und zwei enorm wichtige Punkte freuen. Denn durch den 3:2-Sieg n.P. (1:0, 1:1, 0:1/ 0:0, 1:0) verbesserten sich die Hauptstädter auf Platz Neun der DEL-Tabelle und haben nun fünf Zähler Vorsprung auf den Elften Augsburg. Und die Panther sind am Sonntag zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Da können unsere Jungs dann endgültig die Pre-Play-Off-Teilnahme klar machen. Mit einem Bein stehen sie jedenfalls schon einmal in der Qualifikationsrunde für das Play-Off-Viertelfinale drin.

14 200 Zuschauer in der ausverkauften O2 World sahen einen guten Beginn der Hausherren. Die Eisbären setzten die Gäste aus München sofort unter Druck. Und für ihre Bemühungen sollten sich die Berliner auch relativ früh belohnen. Puckverlust der Münchner in der neutralen Zone, Mark Bell schnappte sich die Scheibe, lief ins Drittel der Gäste hinein und passte den Puck dann klasse quer rüber zu Darin Olver, der vollendete – 1:0 (3.).
Auch fortan die Berliner mit sehr druckvollem Eishockey, setzten die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé immer wieder unter Druck. Mika Noronen im Tor der Bayern musste mehrfach sein Können beweisen.
München fand erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und kam auch mal zu Torabschlüssen. Doch die Defensivleistung der Berliner war im Auftaktdrittel sehr gut. Deshalb blieb es auch bis zum Ende der ersten 20 Minuten bei der verdienten 1:0-Führung der Eisbären.

Das zweite Drittel begann aus Eisbären-Sicht gar nicht gut. Ex-Eisbären-Stürmer Alexander Barta hatte abgezogen, sein Schuss prallte an die Bande hinter dem Tor und kam wieder zurück vor das Tor. Dort nutzte Barta dann den Abstauber selbst zum Ausgleich aus – 1:1 (22.).
Die Eisbären wirkten nur kurz geschockt von dem Gegentreffer, setzten sofort wieder zu Gegenangriffen an. Doch Noronen im Tor der Gäste ließ nicht viel zu, parierte einen Schuss nach dem anderen der Gastgeber. Die Eisbären hatten gleich mehrere Überzahlgelegenheiten, zweimal sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch vor dem Tor fiel man dann wieder in alte Muster zurück. Man passte sich die Scheibe wieder sinnlos hin und her statt wie in den letzten Wochen auch einfach mal den Abschluss aus jeder Lage zu suchen. Das sah schon wieder so krampfig aus, da hätte man mehr machen müssen aus diesen Situationen.
Was in Überzahl nicht gelang, klappte dann aber bei 5-gegen-5 auf dem Eis. Darin Olver brachte den Puck Richtung Tor, Mads Christensen verwertete den Abpraller und schon führten die Hausherren wieder – 2:1 (34.).
München kam durchaus auch immer wieder zu guten Chancen, doch Rob Zepp ließ keinen Treffer der Gäste zu.
Trotz deutlichen Chancenplus für die Eisbären (23:9-Schüsse im Mitteldrittel) stand es nach 40 Minuten nur 2:1 für die Berliner.

Für München war also noch alles drin im Schlussdrittel und man merkte den Gästen aus Bayern auch den Willen an, diese Partie hier nicht kampflos herzuschenken. Die Eisbären wollten, so hatte es jedenfalls den Anschein, das Ergebnis nur noch verwalten. Nur selten konnte man mal Entlastungsangriffe fahren, die aber durchaus gefährlich waren. Einmal stand sogar der Pfosten im Weg. Doch München war die deutlich aktivere und bessere Mannschaft im Schlussdrittel und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis hier der Ausgleich fallen würde.
Doch dieser fiel eher aus dem Gewühl heraus. Unübersichtliche Situation vor dem Tor von Rob Zepp, am Ende stocherte Yannic Seidenberg die Scheibe über die Linie. Die beiden Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Willi Schimm sahen sich zwar noch den Videobeweis an, entschieden aber nach gefühlten Stunden letztendlich auf „Tor für München“ – 2:2 (54.).
Der Ausgleich war für die Eisbären wie ein Weckruf, die auf einmal noch einmal alles nach vorne warfen und das Münchner Tor dauerhaft belagerten. Doch am Ende belohnte man sich für die Schlussoffensive nicht und somit ging es in die Verlängerung. Beide Mannschaften hatten schon einmal einen Punkt sicher.

In der Verlängerung versuchten es beide Teams zwar noch einmal in der Offensive, doch viel mehr war man nun darauf bedacht, keinen entscheidenden Fehler mehr zu machen. Zwar trafen beide Mannschaften noch einmal den Pofsten, doch am Ende brachte auch die Overtime keine Entscheidung.
Es folgte das Penaltyschießen, in dem sowohl Mark Bell für Berlin als auch Darren Haydar für München zu Beginn scheiterten. T.J. Mulock machte es dann besser und schoss die Eisbären mit 1:0 in Führung. Da die folgenden Schützen nicht mehr trafen blieb der wichtige Zusatzpunkt in der Hauptstadt.

Ein Sieg, der sehr wichtig und sicherlich nicht unverdient war. Die Mannschaft hat vor allem in den ersten beiden Dritteln und zum Schluss des letzten Drittels richtig viel Druck gemacht. Doch über weite Teile im Schlussdrittel hatte man großes Glück, dass die Gäste für ihr Anrennen nicht belohnt wurden.
Zudem muss man sagen, dass man heute im Angriff teilweise wieder zu kompliziert gespielt hat. Zu selten sah man mal gelungene Kombinationen. Viel mehr sah man heute wieder das ständige hin und her gepasse der Mannschaft, ohne wirklich mal zum Abschluss zu kommen. Wenn man dann doch einmal zum Schuss ansetzte, war dieser nicht mehr wirklich gefährlich.
Die Special Teams muss man heute loben und kritisieren. Das Powerplay war nicht wirklich gut, sieben Powerplayspiele blieben ungenutzt. Dafür kassierte man bei vier Unterzahlspielen keinen Gegentreffer der besten Mannschaft in Überzahl.
Das Spiel hat die Stärken und Schwächen der Mannschaft gezeigt. Noch hat man drei Spiele Zeit, an den Kleinigkeiten zu arbeiten, um bestens vorbereitet in die Pre-Play-Offs zu gehen. Denn diese wird man wohl erreichen. Und dann muss man wieder 100 Prozent abrufen, sonst wird das nichts mit der Viertelfinal-Qualifikation.

Morgen gegen München: Eisbären könnten Pre-Play-Off-Teilnahme klar machen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgrbs_negDie Eisbären Berlin stehen vor einem Doppel-Heimspiel-Wochenende. Der DEL-Rekordmeister trifft zum Beginn des Heimspiel-Doppelpacks morgen Abend auf den EHC Red Bull München. Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Die Berliner wollen Platz Zehn verteidigen, während München sich noch Hoffnung auf Platz Sechs und die damit verbundene direkte Play-Off-Qualifikation macht. Uns erwartet da also eine echt spannende Partie in der Arena am Ostbahnhof.

Die bisherige Saison verlief für die Hauptstädter überhaupt nicht nach Wunsch. Ein schlechter Saisonstart, viele Verletzte und die fehlende Konstanz. Die Eisbären traten einfach nicht wie ein Deutscher Meister auf. Doch gerade rechtzeitig scheinen die Eisbären wieder ihre Top-Form gefunden zu haben. Denn von den letzten sechs Spielen gewannen die Berliner fünf und punkteten zudem auch bei der einzigen Niederlage in Straubing. 16 von 18 möglichen Punkten holten die Berliner in diesem Zeitraum.

Das aktuelle Form-Hoch der Eisbären hängt mit der Rückkehr vier wichtiger Leistungsträger zusammen. Kurz vor dem Gastspiel bei den Iserlohn Roosters kehrten die Langzeitverletzten Rob Zepp, Barry Tallackson, André Rankel und Julian Talbot zurück in den Kader. Vor der Rückkehr dieser vier Spieler gab es fünf Niederlagen in Folge für die Berliner. Seit der Rückkehr gab es eben fünf Siege aus sechs Spielen. Kaum ist der Meister also wieder nahezu in Bestbesetzung, läuft es wieder deutlich besser.

Doch morgen Abend trifft man auf einen Gegner, der ebenfalls zuletzt sehr stark war. Denn München gewann acht der letzten neun Ligaspiele. Die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé waren zuletzt also auch sehr erfolgreich. Eine Partie auf allerhöchstem Niveau dürfte uns da bevor stehen.

Und die Eisbären Berlin könnten evtl. bereits morgen Abend Grund zum Feiern haben. Denn wenn die Mannen von Coach Jeff Tomlinson ihr Heimspiel gegen München gewinnen und Augsburg gleichzeitig sein Heimspiel gegen Köln verliert, wären die Eisbären für die Pre-Play-Offs qualifiziert. Denn dann könnte der AEV den EHC nicht mehr von Platz Zehn verdrängen.

Und die Statistik spricht ganz klar für die Hauptstädter. Denn von bisher sieben Duellen in Berlin gingen sechs an die Eisbären. Ein Sieg morgen Abend wäre aber wohl der wichtigste in den bisherigen Duellen gegen München.

Dennoch haben die Eisbären großen Respekt vor dem morgigen Gegner. Trainer Jeff Tomlinson:

München ist offensiv sehr stark, hat das beste Überzahlspiel in der ganzen Liga. Da müssen wir gut stehen und diszipliniert sein.

Aber die Mannschaft strotzt schon wieder vor Selbstvertrauen. Die letzten Erfolge haben der Mannschaft das Sieger-Gen zurück gebracht. Goalie Rob Zepp:

Für uns ist noch alles möglich. Durch die Niederlage von Ingolstadt haben wir jetzt sogar wieder Rang acht selbst in der Hand. Wenn wir die restlichen vier Spiele gewinnen, können die anderen machen, was sie wollen. Die Saison war nicht einfach für uns. Das war ein ständiges Auf und Ab. Aber jetzt geht es um alles. Und dafür haben wir im Team genug Erfahrung.

Personell muss Trainer Tomlinson auf drei wichtige Verteidiger verzichten. Shawn Lalonde ist nach seiner dritten Disziplinarstrafe für ein Spiel gesperrt. Frank Hördler fällt wegen einem Innenbandanriss noch zwei Wochen aus. Und für Jens Baxmann ist die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits beendet. Hinter dem Einsatz von Stürmer Matt Foy (Oberschenkel) steht noch ein Fragezeichen.
Dafür kehrt Stürmer Florian Busch zurück in den Kader. Er hat endlich die Ausnahmegenehmigung von der NADA erhalten.

Bei Gegner München steht hinter dem Einsatz von Goalie Jochen Reimer (Gehirnerschütterung) ein Fragezeichen. Ex-Eisbären-Verteidiger Dominik Bielke fällt dagegen weiterhin für unbestimmte Zeit aus (Reha nach Hüftproblemen).

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schimm. Für die Partie gibt es nur noch wenige Restkarten.