Hinspiel im CHL-Sechzehntelfinale: Eisbären empfangen morgen Abend Stavanger aus Norwegen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin einen guten Saisonstart hingelegt. Drei der ersten vier Spiele wurden gewonnen, mit neun Punkten ist man zur Zeit punktgleich mit Straubing und Wolfsburg Tabellendritter. Am Wochenende feierten die Berliner ein Sechs-Punkte-Wochenende und tankten somit Selbstvertrauen vor dem Hinspiel in der Champions Hockey League (CHL) gegen die Stavanger Oilers aus Norwegen morgen Abend. Mit den bisherigen Auftritten in der CHL kann man im Lager der Eisbären nicht zufrieden sein, von daher ist morgen Wiedergutmachung angesagt.

Und die Eisbären wollen sich morgen auch eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen. Micki DuPont im Vorfeld der Partie gegen die Norweger (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.09.2015):

Stavanger ist Gruppensieger in der CHL-Vorrunde gewesen. Sie sind ein gutes Team, aber wir wollen zu Hause gewinnen, um uns so eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erarbeiten.

Wenn die Eisbären so spielen, wie gestern Nachmittag gegen Straubing, sollte ein Sieg möglich sein. Denn in der Offensive erarbeiteten sich die Berliner richtig viele und vor allem auch gute Torchancen, welche man auch sehr oft nutzen konnte. Die Straubinger Defensive wurde ein ums andere Mal durcheinander gewirbelt. So wollen es die Hauptstädter morgen Abend auch mit den Norwegern machen. Aber dann muss man auch in der Defensive besser stehen, als es gestern der Fall war und zudem die Fehlpassquote minimieren. Denn in der Defensive und im Spielaufbau leisteten sich die Eisbären gegen Straubing zu viele Patzer. Straubing war ein sehr unangenehmer Gegner, genau so einen Gegner erwartet Frank Hördler auch morgen Abend:

Die Chancen, die wir gegen Straubing zugelassen haben, waren hochgefährlich. Wir müssen noch kompakter werden. Wir haben schon ganz ordentliches Selbstvertrauen im Moment.

Der Respekt vor dem norwegischen Meister Stavanger Oilers ist definitiv groß. Die Norweger setzten sich als Gruppensieger gegen Ocelari Trinec (CZE) und KalPa Kuopio (FIN) durch. Manager Peter John Lee zum morgigen Gegner:

Außenseiter gibt es hier keine. Die haben bislang besser gespielt als wir. 

Für die Partie gegen Stavanger kann Chefcoach Uwe Krupp auf die selbe Mannschaft setzen wie am Wochenende in Wolfsburg und gegen Straubing. Heißt, dass auch morgen wieder Mark Bell (Sprunggelenk) fehlen wird. Auch die Youngsters Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin stehen nicht im Kader für das Hinspiel des Sechzehntelfinales. 

Das CHL-Sechzehntelfinale zwischen den Eisbären Berlin und den Stavanger Oilers wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Am Ende kommt das Team weiter, welches nach Addition der beiden Ergebnisse vorne liegt. Sollte es nach 120 Spielminuten unentschieden stehen, würde es eine Verlängerung und dann ggf. auch noch ein Penaltyschießen geben.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Sport 1 überträgt das Spiel live im Free-TV. 

Der Eisbären-Kader für das CHL-Hinspiel im Sechzehntelfinale gegen die Stavanger Oilers am 22.09.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk)

Uwe Krupp: „Bei 5:5 ist das Spiel auf der Kippe“

André Rankel (Stürmer und Kapitän Eisbären Berlin/erzielte das 3:2 gegen Straubing):

Wir sind die Glücklichen. Wir haben gewonnen. Wir haben gut gespielt über 60 Minuten. Ich bin eigentlich mit der Teamleistung sehr zufrieden. Wir haben gute Sachen gemacht, gerade in der Offensive. Wenn du sieben Tore schießt, ist das schon sehr, sehr gut. Defensiv haben wir ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht. Wir wussten, dass Straubing eine unglaublich gute Chancenverwertung, dass haben sie heute wieder gezeigt. Wir haben einen Weg gefunden, zu gewinnen und das ist Alles was zählt. 

Barry Tallackson (Stürmer Eisbären Berlin/traf zum 2:2 gegen Straubing):

Das war ein sehr unterhaltsames Spiel. Es hätte für beide Seiten ausgehen können. Wir haben vielleicht gut gespielt, aber wir hätten in der Defensive besser spielen können. Dass ein oder andere Mal haben wir Petri ganz schön im Stich gelassen. Aber man hat solche Spiele und daraus lernt man, dass man noch mehr kämpfen muss. Man musste sich zurück kämpfen und das haben wir getan. Straubing sollte man nicht unterschätzen. Die haben drei Spiele gewonnen und waren Tabellenführer. Dieser Sieg geht voll in Ordnung. 

Micki DuPont (Verteidiger Eisbären Berlin/bereitete ein Tor gegen Straubing vor):

Es war sehr schön, heute gewonnen zu haben. Straubing hatte einen sehr guten Start in die Saison und von daher war es sehr schwierig. Das geradlinige Spiel war heute der Schlüssel zum Sieg. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein gutes Spiel für die Fans, viele Tore. Mal abgesehen von den Toren, die Straubing geschossen hat, haben wir über 60 Minuten insgesamt ganz gut gespielt. Wir haben ein paar individuelle Fehler gemacht, die zu Gegentoren geführt haben. Straubing macht sehr viel aus wenigen Chancen und das macht sie gefährlich. Sie haben sich immer wieder zurück ins Spiel gekämpft. Wir haben einmal zurück gelegen und uns zurück gekämpft. Bei 5:5 ist das Spiel auf der Kippe. Da hat die Mannschaft einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Wir sind sehr sehr glücklich über die drei Punkte. Es war ein sehr gutes Spiel, aber es waren auch ein paar Sachen dabei, die wir nicht machen wollten. 

Larry Mitchell (Trainer Straubing Tigers):

Gratulation an Uwe und seine Mannschaft. Heute haben wir uns nicht so präsentiert, wie ich mir das vorstelle. Wir waren sehr oft Zweiter an den Scheiben. Wir waren im eigenen Drittel schlicht und ergreifend nicht gut. Wir haben einen Weg gefunden, Tore zu schießen, um das schlechte Spiel von uns eng zu gestalten. Wir hatten ein sehr starkes Überzahlspiel. Wir müssen uns am Freitag gegen Köln und das nächste Mal gegen Berlin besser präsentieren, um eine realistische Chance zu haben. 

7:5 – Die Eisbären ringen den Tabellenführer nieder

logo_WBN_1516Ausgabe #4:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logo

Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Die Berliner gewannen das Spitzenspiel des 4. DEL-Spieltages mit 7:5 (3:2, 2:2, 2:1). 11.210 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr spannende und hart umkämpfte Partie. Die Niederbayern wollten sich hier nicht so einfach geschlagen geben, doch die Eisbären haben am Ende einen Weg gefunden, Straubing zu besiegen und denen die erste Niederlage zuzufügen. Doch trotz des Sieges bleiben die Eisbären Dritter in der Tabelle. Sie sind nun zwar punktgleich mit den Tigers, doch diese weisen genau wie Wolfsburg die bessere Tordifferenz im Vergleich zu den Eisbären auf.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute wieder auf Mark Bell (Sprunggelenk), Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin (alle Einsatz in Dresden) verzichten. Im Tor stand zum vierten Mal in Folge Petri Vehanen.

Straubing Goalie Matt Climie hat den Schuss der Eisbären sicher in der Fanghand. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Straubings Goalie Matt Climie hat den Schuss der Eisbären sicher in der Fanghand. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

79 Sekunden waren gespielt, da konnten die Eisbären-Fans das erste Mal an diesem Nachmittag jubeln. Petr Pohl fuhr mit dem Puck um das Tor herum, passte die Scheibe in den Slot, wo Florian Busch lauerte. Dieser vollendete diesen Angriff und überwand Gäste-Keeper Matt Climie – 1:0 (2.). Der perfekte Start für die Hausherren in dieses Spitzenspiel.
Die Niederbayern kurz darauf mit einem Überzahlspiel und somit der Chance zum Ausgleich. Doch die Eisbären mit einem guten Penaltykilling, setzten die Gäste immer wieder unter Druck, so dass diese überhaupt nicht in ihre Formation kamen.
Drei Minuten später das nächste Powerplay der Gäste. Und diesmal konnten die Straubinger es nutzen. Connor James mit zu viel Platz auf der linken Seite, passte die Scheibe vor das Tor, wo René Röthke zur Stelle war und den Puck über die Linie bugsierte – 1:1 (7.). Mit der eigentlich ersten richtigen Chance kam Straubing hier zum Ausgleich.
Und so oft waren die Gäste im ersten Drittel gar nicht vor dem Tor von Petri Vehanen, doch wenn sie vor dem Finnen auftauchten, waren sie gefährlich und zumeist auch erfolgreich. Die Niederbayern gaben in den ersten 20 Minuten ganze fünf Torschüsse ab, zwei davon fanden den Weg ins Tor der Eisbären.
In der 13. Spielminute hatten die Tigers nämlich die Partie gedreht. Steven Zalewski fing einen Pass der Eisbären ab, spielte die Scheibe schnell weiter zu Connor James, welcher Petri Vehanen überwand und zum 2:1 einnetzen konnte.
Die Eisbären waren durch den plötzlichen Rückstand jedoch nicht geschockt und spielten einfach weiter nach vorne. Und bei 4-gegen-4 auf dem Eis kamen sie auch zum verdienten Ausgleich. Der in dieser Saison bisher so stark aufspielende Darin Olver mit dem Pass in den Slot, wo Barry Tallackson Matt Climie klasse verlud und zum 2:2 traf (15.).
Gut zwei Minuten später die Eisbären in Überzahl und mit der erneuten Führung. Die Eisbären kamen gut in die Formation, Petr Pohl mit dem Pass zu Florian Busch hinter das Tor. Der wartete so lange, bis André Rankel in den Slot lief, passte die Scheibe dann zum Kapitän und der hämmerte die Scheibe ins Tor – 3:2 (18.).
Bei diesem Spielstand blieb es dann aber bis zum Ende des ersten Drittels. Die Eisbären wirbelten die Defensive der Niederbayern gehörig durcheinander, gaben satte 18 Torschüsse ab und konnten drei davon nutzen. In der Defensive ließ man nicht viel zu, aber dennoch war es keine richtig gute Partie der Eisbären, denn sehr viele Pässe kamen nicht an. Damit dürfte Uwe Krupp nicht zufrieden gewesen sein. Continue reading

Vor dem 4. Spieltag: Die Eisbären fordern Spitzenreiter Straubing heraus

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoAm Sonntagnachmittag empfangen die Eisbären Berlin in der Mercedes-Benz Arena die Straubing Tigers. Diese Partie ist das Spitzenspiel des 4. Spieltages, denn der Tabellendritte Berlin empfängt den Tabellenführer Straubing. Wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht. Die Niederbayern führen die DEL nach drei Spieltagen an und sind die einzige Mannschaft, die noch ohne Punktverlust ist. Das wollen die Eisbären natürlich morgen ändern. Die Berliner selbst können mit zwei Siegen aus drei Spielen und Platz Drei zufrieden mit dem Saisonstart sein. Zumal bei einem Sieg morgen gegen Straubing die Tabellenführung winkt.

Aber die Hauptstädter nehmen den Tabellenführer sehr ernst. Uwe Krupp sagte zur morgigen Partie folgendes:

Straubing hat einen guten Start hingelegt. Nicht viele Leute haben sie vor der Saison auf der Rechnung gehabt. Aber in einer engen Liga wie der DEL kann jede Mannschaft ein, zwei erfolgreiche Wochenenden hinlegen. Uns erwartet ein harter Kampf. Aber wenn wir so wie beim Sieg in Wolfsburg spielen, sicher in der Defensive und gefährlich in der Offensive, können wir bestehen.

Die Niederbayern haben den besten Saisonstart in ihrer Vereinsgeschichte hingelegt – und das im zehnten Jahr in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Mit Larry Mitchell haben die Niederbayern einen sehr starken Trainer, welcher bereits die Augsburger Panther ins DEL-Finale (2010) geführt hat. Ob ihm selbiges mit Straubing gelingt, bleibt abzuwarten. Aber der Saisonstart lief schon einmal perfekt für die Niederbayern. Es zeigt sich, dass in dieser Liga wirklich jeder Jeden schlagen kann. 

Gegen die Straubing Tigers taten sich die Eisbären Berlin zuletzt sehr schwer. Zwar gewann man die letzten drei Heimspiele in Folge gegen die Niederbayern (2:0, 5:1, 3:2 n.P.), doch von den letzten zehn Spielen insgesamt gegeneinander gewann man nur vier Spiele. Mit den Niederbayern hatten die Berliner in der Vergangenheit des öfteren große Probleme. Und nun reisen die Tigers mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Hauptstadt, was die Sache nicht leichter macht.

Die Eisbären müssen in der Defensive sicher stehen, dürfen sich nicht allzu viele Fehler erlauben und vorne sollten sie ihre Chancen eiskalt nutzen. Unterschätzen sollte man Straubing definitiv nicht. Bisher konnte noch keine Mannschaft die Niederbayern schlagen. Es hat bisher also noch keine Mannschaft ein Mittel gegen die Spielweise der Mannschaft von Larry Mitchell gefunden. Gelingt es Uwe Krupp und den Eisbären? Wir werden es sehen.

Los geht die Partie morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Haupt und Piechaczek. 

Darin Olver: „Es fühlt sich unglaublich gut an“

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/Matchwinner in Wolfsburg):

Beide Teams haben heute ein tolles Spiel gespielt und die Dinge richtig gemacht. Die Scheiben tief gespielt. Wir hatten am Ende auch das Glück auf unserer Seite und konnten so das Spiel auch gewinnen. Vor allem die Über- und Unterzahlformationen haben gut funktioniert. Sie waren auch sehr verantwortlich in der Defensive und das war letztendlich der Schlüssel zum Sieg. Es fühlt sich unglaublich gut an, wenn die Schüsse auch mal rein gehen. Ich hatte es lange genug, dass meine Schüsse nicht rein gegangen sind. 

Felix Brückmann (Torhüter Grizzlys Wolfsburg):

Es war heute ein tolles Spiel von beiden Mannschaften, eine tolle Atmosphäre. Bei 5-gegen-5 hatten wir die ersten beiden Drittel das Spiel unter Kontrolle. Dann haben wir aber zwei Strafen abgegeben und Berlin hat das zweimal genutzt, um ein Tor zu schießen. Vielleicht war das heute der Unterschied. Berlin war in meinen Augen ein bisschen kaltschnäuziger. Wir haben aber hart gearbeitet und wenn wir so weiter spielen, werden wir genügend Spiele gewinnen. 

Pavel Gross (Trainer Grizzlys Wolfsburg):

Wir haben ein sehr enges Spiel gesehen, in dem die Special Teams entschieden haben. Wir sind nun am Sonntag wieder gefordert, da wartet eine schwere Aufgabe in Augsburg auf uns, der wir uns stellen werden

3:2 in Wolfsburg – Darin Olver schießt die Eisbären zum Auswärtssieg!

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die richtige Antwort auf die knappe 2:3-Niederlage bei den Iserlohn Roosters gegeben. Am Freitagabend gewannen die Hauptstädter mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) bei den Grizzlys Wolfsburg. Den Mannen von Chefcoach Uwe Krupp gelang damit der zweite Sieg im dritten Saisonspiel sowie der erste Auswärtssieg der neuen DEL-Saison. 

Im ausgeglichenen ersten Drittel dauerte es bis zur 16. Spielminute, ehe die 3.142 Zuschauer in der Wolfsburger Eis-Arena den ersten Treffer des Abends bejubeln konnten. Die Eisbären in Überzahl und Darin Olver mit einem Schuss von der rechten Seite – 1:0. Das zweite Saisontor unserer Nummer 40. Knapp eineinhalb Minuten später war eine Strafe gegen die Berliner angezeigt, Wolfsburg also mit einem Mann mehr auf dem Eis. Mark Voakes brachte die Scheibe Richtung Tor, wo Jens Baxmann den Puck unglücklicherweise abfälschte und so den Puck ins eigene Tor beförderte – 1:1 (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Drittelpause.

Auch im Mitteldrittel mussten die Zuschauer lange auf den ersten Treffer warten. Diesmal waren es aber die Hausherren, denen der erste Treffer des zweiten Drittels gelang. Christoph Höhenleitner fuhr über die linke Seite hinein ins Drittel der Berliner, zog ab und überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor – 1:2 (33.). Aber auch diesmal dauerte es nur gut eineinhalb Minuten, ehe der Ausgleich fiel. Die Eisbären erneut in Überzahl, Bruno Gervais mit dem Schlagschuss von der blauen Linie, welcher hinter Felix Brückmann im Wolfsburger Tor einschlug – 2:2 (35.). Auch für den Neuzugang der Eisbären war es der zweite Saisontreffer. Auch nach 40 Minuten stand es also Unentschieden. 

Im Schlussdrittel dauerte es dann gerade einmal 5:08 Minuten, ehe der erste Treffer fiel. Diesmal legten die Eisbären wieder vor. Und zum zweiten Mal an diesem Abend war es Darin Olver, der Felix Brückmann überwinden konnte – 3:2 (46.). Da scheint jemand seinen Torriecher wieder gefunden zu haben – drittes Tor im dritten Spiel. Sieben Minuten vor der Ende der Partie Florian Busch mit einer Konterchance, doch sein Schuss ging nur an den Pfosten. André Rankel drei Minuten später mit der nächsten Konterchance, doch sein Schuss ging über das Wolfsburger Tor. Kurz vor dem Ende der Partie Wolfsburg noch einmal mit einer großen Chance, nach einem Puckverlust von Frank Hördler. Petri Vehanen parierte den ersten Schuss, den zweiten Schuss blockte Hördler selbst ab. Im Gegenzug bekamen die Eisbären einen Penalty zugesprochen. 33 Sekunden vor dem Ende des Spiels lief Darin Olver an, vergab diesen jedoch. Wolfsburg anschließend mit einer Auszeit, zudem nahmen sie auch noch ihren Goalie aus dem Tor. Doch das brachte ihnen nichts mehr ein, die Eisbären brachten das 3:2 über die Zeit und feierten den zweiten Saisonsieg sowie den ersten Auswärtssieg der noch jungen DEL-Saison. 

„Man of the Match“ war Darin Olver, welcher zwei Tore selbst erzielte und zudem auch noch den dritten Treffer der Eisbären vorbereitete. Unsere Nummer 40 scheint wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Seine Bilanz nach drei Spieltagen: drei Tore, eine Vorlage. 

Vor dem 3. Spieltag: Eisbären wollen in Wolfsburg punkten

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgMit dem Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) können die Eisbären Berlin durchaus zufrieden sein. 5:2 gewann man das erste Heimspiel gegen Nürnberg, 2:3 verlor man das erste Auswärtsspiel in Iserlohn. Macht insgesamt Platz Fünf nach zwei Spieltagen. Spielerisch konnten die Berliner schon gute Akzente setzen, jedoch hat man auch noch Defizite gesehen. Doch alles kann zu Saisonbeginn noch nicht klappen. Morgen Abend treten die Eisbären auswärts bei den Grizzlys Wolfsburg an.

Deren Saisonstart verlief sehr gut. Zwei Spiele, zwei Siege, sechs Punkte, Platz Zwei nach zwei Spieltagen. Gegen Düsseldorf gewann Wolfsburg mit 2:0 und in Schwenningen folgte ein 3:2-Auswärtssieg. Die Eisbären stehen also vor einer schweren Auswärts-Aufgabe. Dennoch spielen unsere Jungs in der Autostadt auf Sieg. Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 17.09.2015):

Wir wollen morgen in Wolfsburg punkten. Die Wolfsburger sind eine kompakte Mannschaft. Dieses Team lebt jede Saison von seiner mannschaftlichen Geschlossenheit und bringt immer sehr viel Tempo aufs Eis. Wir haben Iserlohn am Ende zu viele Chancen gegeben, das müssen wir in Wolfsburg vermeiden.

In Wolfsburg haben die Eisbären noch etwas gut zu machen. Beide Auswärtsspiele in der Vorsaison wurden verloren (3:4 n.V./2:4). 

Chefcoach Uwe Krupp kann in Wolfsburg auf genau die Mannschaft zurück greifen, die auch die ersten beiden Spiele in der Saison absolviert hat. Heißt, Mark Bell fehlt weiterhin verletzt (Sprunggelenk) und Jonas Schlenker, Kai Wissmann sowie Vladislav Filin sind bei Kooperationspartner Dresden im Einsatz.

In Wolfsburg verloren die Eisbären drei der letzten vier Gastspiele. Von den letzten zehn Spielen insgesamt gewannen beide Mannschaften je fünf. Letzte Saison gewannen beide Teams jeweils ihre Heimspiele. 

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hunnius und Schimm. 

Der Eisbären-Kader für das Spiel bei den Grizzlys Wolfsburg am 18.09.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk)

Einsatz in Dresden:

Vladislav Filin, Jonas Schlenker, Kai Wissmann

Marco Friedrich: „Mit den Fans im Rücken ist einfach alles möglich“

Jari Pasanen (Trainer Iserlohn Roosters):

Wir haben sehr gut angefangen und glücklicherweise auch das Tor dann geschossen. Wir waren hellwach. Berlin hat am Freitag gewonnen und wir nicht. Wir waren sehr hungrig. Die Jungs wussten, dass wir was gut zu machen haben und so haben wir auch angefangen. Ich glaube, wir haben in der neutralen Zone sehr gut gespielt. Vor unserem Tor haben wir sehr gut alles zugemacht. Wir hatten zweimal Latte und drei Tore, auch in Überzahl haben wir gut gespielt. Ich war zufrieden, wie wir heute gespielt haben. 

Marco Friedrich (Stürmer Iserlohn Roosters)

Ja, es war eine enge Kiste, aber durch und durch hat unsere Mannschaft über 60 Minuten super gespielt. Sehr diszipliniert, wenig zu gelassen und mit den Fans im Rücken ist einfach alles möglich. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war für Iserlohn der Home-Opener. Da weißt du, dass die Fans dahinter stehen und die Mannschaft besonders motiviert ist. Das erste Drittel war Iserlohn besser. Aber der zehnten Minute im zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen, waren dann auch recht nah dran, aber Iserlohn hat dann noch irgendwie einen Weg gefunden. 

Boris Blank (Stürmer Iserlohn Roosters):

Die Eisbären sind eine starke Mannschaft, sie laufen viel. Nicht umsonst waren sie sieben Mal Meister. Wir wussten auch, was auf uns zukommt. Wir waren bereit und zum Glück haben wir das geschafft. 

Walkers Meinung zum ersten DEL-Wochenende der Saison 2015/2016

logo_WsM1516DEL-LogoDas lange Warten auf die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte am Freitagabend endlich ein Ende gehabt. Die neue Saison begann und endlich konnten sich die Eishockey-Fans wieder in die heimischen Arenen und Hallen begeben. Für manche Vereine und deren Fans war die Sommerpause einfach zu lang gewesen, so auch für unsere Eisbären und uns Fans. Gut sechs Monate mussten wir auf das erste Ligaspiel unserer Mannschaft warten.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUmso glücklicher waren wir, als dann auch noch das erste Saisonspiel so super lief und man Nürnberg mit 5:2 nach Hause schickte und sich zugleich an die Tabellenspitze setzte. Diese musste man aber bereits heute Nachmittag wieder abgeben, als man in Iserlohn knapp mit 2:3 verlor. Dennoch hatte man vor allem am Freitag bereits gute Ansätze gesehen, welche auf eine gute Saison hoffen lassen. Auch schön zu sehen, dass Florian Busch anscheinend wieder zur alter Stärke zurück findet. Nach dem ersten DEL-Wochenende ist „Buschi“ mit zwei Toren und zwei Vorlagen Top-Scorer der Eisbären. Damit hat nun wirklich keiner gerechnet.

125px-Straubing_tigers_logoNicht damit gerechnet ist auch das richtige Stichwort für den Saisonstart der Straubing Tigers. Denn die Niederbayern sind nach den ersten beiden Spieltagen tatsächlich Spitzenreiter in der Liga. Sechs Punkte aus zwei Spielen bei einem Torverhältnis von 10:4 – damit hat niemand vor der Saison gerechnet. Am Freitag erkämpfte man sich einen 2:1-Heimsieg gegen Iserlohn, Sonntag feierte man dann einen sehr überraschenden Kantersieg in Krefeld, wo man mit 8:3 das Eis als Sieger verließ. Wenn man bedenkt, wie Straubing letztes Jahr in die Saison gestartet ist (nur drei Siege aus den ersten 21 Spielen), ist das schon sehr bemerkenswert. 

grizzlys-wolfsburg-logoMal wieder seine Konstanz bewiesen haben die Grizzlys Wolfsburg. Seit Jahren sind die Niedersachsen die Mannschaft mit der konstantesten Leistung in der Liga. Und das, obwohl Wolfsburg nicht gerade zu den finanzstärksten Teams der Liga gehört. Am ersten Wochenende der neuen Saison feierten die Grizzlys ein 2:0-Heimsieg gegen Düsseldorf und einen 3:2-Auswärtssieg in Schwenningen. Bedeutet Platz Zwei nach Spieltag Zwei. Die Wolfsburger haben es die letzten Jahre mehrfach bewiesen, dass mit Ihnen zu rechnen ist. Auch ein schlechter Saisonstart hält sie nicht davon ab, am Ende der Hauptrunde doch noch die Play-Offs zu erreichen.

130px-Koelner-haie-logo_svgDie Kölner Haie hatten nach zwei Vizemeisterschaften in der vergangenen Saison als Elfter die Play-Offs verpasst. In der Sommerpause haben die Domstädter ihren Kader gehörig umgekrempelt und sich sehr gut verstärkt. Was sich gleich am ersten Saison-Wochenende bemerkbar gemacht hat. Die Haie hatten ein durchaus schweres Auftakt-Wochenende mit Spielen gegen München und in Nürnberg. Dennoch gewannen die Kölner beide Spiele und sicherten sich fünf Punkte. Freitag gewann man mit 3:2 n.P. gegen München, heute ließ man ein 4:2-Sieg in Nürnberg folgen. Die Transferpolitik der Kölner Haie hat sich bisher ausgezahlt. Mal sehen, wo es in dieser Saison hingeht für die Haie.

125px-Adler-Mannheim-logo_svgDer absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft, Titelverteidiger Adler Mannheim, hat einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Drei Punkte aus zwei Spielen und Platz Zehn nach den ersten beiden Spielen entsprechen nicht den Erwartungen der Adler. Die Leistung war bisher auch noch nicht so berauschend. Freitag siegte man nur mit Ach und Krach 1:0 gegen Schwenningen. Den ersten Härtetest der Saison verloren die Kurpfälzer dann heute Nachmittag mit 2:4 in München. Trotz hochkarätig besetzten Kader ist in Mannheim noch viel Luft nach oben. 

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgLuft nach oben, und zwar deutlich, gilt auch für die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken starten eigentlich in jede Saison mit hohen Zielen, welche sie am Ende nicht wirklich erreichen. Den Saisonstart hat man sich in Nürnberg sicherlich auch anders vorgestellt. Tabellenletzter nach zwei Spieltagen mit null Punkten und 4:9-Toren. Damit hatte man in Nürnberg nicht gerechnet, wenn gleich man sagen muss, dass das Auftakt-Programm mit Spielen in Berlin und gegen Köln auch nicht gerade einfach war. Ob das bisherige Abschneiden der Ice Tigers mit dem langfristigen Ausfall von Stammgoalie Jochen Reimer zusammen hängt, ist eher fraglich. Denn sein Backup Andreas Jenike konnte in den ersten beiden Spielen durchaus überzeugen. Überzeugen konnte auch Nürnbergs Torjäger Patrick Reimer in den ersten beiden Spielen. Drei Tore hat der deutsche Nationalspieler schon wieder auf dem Konto. Damit gehen drei der vier Nürnberger Saisontore auf sein Konto. 

Niederlage am Seilersee: Eisbären verlieren in Iserlohn mit 2:3

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben den Saisonstart nicht vergolden können. Zwei Tage nach dem 5:2-Auftaktsieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers unterlagen die Berliner am Sonntagnachmittag knapp mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) bei den Iserlohn Roosters. Während die Eisbären das Sechs-Punke-Wochenende verpassten und somit die Tabellenführung verloren, konnte Iserlohn eine Reaktion auf die 1:2-Niederlage vom Freitag in Straubing zeigen und die ersten drei Punkte einfahren. 

4.465 Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee hatten bereits früh Grund zum Jubeln. 80 Sekunden waren gespielt, als Chad Bassen Petri Vehanen zum ersten Mal in dieser Partie überwinden konnte – 1:0 (2.). Die Sauerländer im ersten Drittel mit einem klaren Chancenplus (16:9-Schüsse), hätten fast sogar mit 2:0 geführt, doch Jason Jaspers scheiterte drei Minuten vor der ersten Drittelpause an der Latte. Ansonsten war es eine sehr nicklige Partie, was sich auch am Strafenverhältnis von 12:16-Minuten zeigte. 

Das zweite Drittel begannen die Hausherren in Überzahl, doch nutzen konnten sie das nicht. Aber in der 25. Spielminute gelang der Roosters dann doch der zweite Treffer. Iserlohn mit einem Konter, welchen Nick Petersen eiskalt abschloss – 2:0. Aber diesmal fanden die Eisbären eine Antwort. Rund dreieinhalb Minuten nach dem 2:0 konnte Constantin Braun auf 2:1 verkürzen (29.). Die Eisbären danach mit guten Chancen zum Ausgleich, aber Iserlohn gelang aus dem Nichts das dritte Tor an diesem Nachmittag. Boris Blank umkurvte Petri Vehanen und schob ein zum 3:1 (37.). Aber erneut die Eisbären mit einer Antwort. Zwei Minuten später hob Julian Talbot die Scheibe unter die Latte und verkürzte in der 39. Spielminute auf 3:2. 

Im letzten Drittel passierte dann nicht mehr so viel aufregendes. Iserlohn spielte das sehr souverän zu Ende, zeigte sich vorne nur noch sehr selten und konzentrierte sich vermehrt auf die eigene Defensive. Iserlohn ließ hinten nicht mehr viel zu und wenn doch mal ein Schuss durch kam, war Mathias Lange im Tor zur Stelle. Iserlohn brachte das 3:2 souverän über die Zeit.