Presseschau | Eisbären Berlin vs. Nürnberg IceTigers – 20.11.2015

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Heimspiel-Doppelpack: Eisbären am Wochenende gegen Nürnberg und Hamburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind nicht berauschend aus der Länderspielpause zurück gekehrt. Gegen die Düsseldorfer EG mühte man sich zu einem 2:1-Sieg, zeigte dabei aber fast 30 Minuten lang keine gute Leistung und konnte die DEG am Ende nur durch ein Powerplaytor in den letzten drei Minuten besiegen. Am Sonntag verlor man dann bei den Augsburger Panthern mit 2:4 und verpasste dabei den Sprung an die Tabellenspitze. Spielerisch sah es dabei schon wesentlich besser aus als noch am Freitag, aber die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Und im Schlussdrittel konnte man nicht mehr zulegen und musste sich den Augsburgern geschlagen geben. Diese wollten den Sieg unbedingt, das merkte man ihnen an, während die Eisbären dem nichts mehr entgegen zu setzen hatten.

Das soll am kommenden Wochenende nun besser werden. Die Hauptstädter haben gleich zwei Heimspiele vor sich. Und das werden keine leichten Spiele, denn die beiden Verfolger der Berliner sind zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Morgen Abend gastiert mit den Thomas Sabo Ice Tigers der Vierte in der Hauptstadt (Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag schauen dann die Hamburg Freezers, aktuell Fünfter der Tabelle, in der Mercedes-Benz Arena vorbei (Bully: 14:30 Uhr). In diesen beiden Spielen kann man zwei Konkurrenten also auf Abstand halten, es kann aber auch sein, dass beide Mannschaften an den Eisbären in der Tabelle vorbei ziehen.

Um am Wochenende erfolgreich zu sein, müssen die Eisbären zunächst einmal hellwach von der ersten Sekunde an sein. Denn gegen Düsseldorf hatte man den Start komplett verschlafen, traf auf eine hellwache und frische Mannschaft aus Düsseldorf, welche nicht angereist war, um ohne Punkte die Heimfahrt anzutreten. Gerade gegen zwei Konkurrenten in der Tabelle darf so etwas nicht erneut passieren.
Dann müssen es die Eisbären endlich mal wieder schaffen, über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung zu bringen. Zu oft wechselten sich in den letzten Wochen die Leistungen WÄHREND eines Spieles ab. Da hatte man dann mal einen super Start ins Spiel, zeigte einen Leistungsabfall im Mitteldrittel, um dann im letzten Drittel noch einmal Gas zu geben. Aber da gibt es noch genügend andere Beispiele.
Und drittens muss man vor dem gegnerischen Tor wieder eiskalt werden und die Chancen besser verwerten. Gegen Augsburg schaffte es z.B. Mark Olver, den Puck nicht im halbleeren Tor unterzubringen, traf nur den Pfosten. Oder Florian Busch war zu verspielt, statt es einfach mal alleine zu versuchen. Da fehlt es den Spielern auch ein wenig an dem nötigen Mut und Selbstvertrauen, in entscheidenden Situationen die Verantwortung zu übernehmen.
Chefcoach Uwe Krupp sagte vor dem Heimspiel-Doppelpack folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 19.11.2015):

Die Spiele am Wochenende werden für uns eine gute Standortbestimmung. Natürlich ist die Liga weiterhin sehr eng. Wir wollen drei Drittel durchziehen und 100 Prozent geben.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDer Gegner vom Freitag, die Thomas Sabo Ice Tigers, haben bisher eine gute Saison gespielt und stehen aktuell auf Platz Vier in der Tabelle. Die Franken weisen mit 31 Punkten nur einen Punkt weniger auf als die Eisbären (32). Die Ice Tigers kamen nicht so gut aus der Länderspielpause, verloren am Freitag zu Hause gegen Augsburg mit 2:6, was zugleich die dritte Niederlage in Folge bedeutete. Am Sonntag beendete man diesen Negativlauf dann aber mit einem 3:1-Sieg in Schwenningen. Mit Nürnberg gastiert morgen Abend die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga in der Hauptstadt (17 Punkte). Allerdings hatten sich die Reisen nach Berlin für Nürnberg zuletzt eher selten gelohnt. Die letzten sechs Auswärtsspiele in Berlin wurden verloren, man konnte nur einen Sieg aus den letzten elf Spielen in der Hauptstadt feiern. In dieser Saison traf man am ersten Spieltag bereits in Berlin aufeinander, die Hausherren gewannen dieses Duell klar und deutlich mit 5:2.

200px-Hamburg-freezers_svgAm Sonntag kommt es dann zum Bruderduell gegen die Hamburg Freezers. Die Hanseaten sind aktuell zwei Plätze und zwei Punkte hinter den Eisbären (5./30 Punkte). Die Freezers feierten nach der Länderspielpause beim 4:3 n.P. gegen die Krefeld Pinguine den vierten Sieg in Folge. Am Sonntag setzte es dann aber eine deftige 1:6-Schlappe bei den Kölner Haien. Die Hamburger sind aktuell das zweitschlechteste Auswärtsteam der Deutschen Eishockey Liga (DEL) (9 Punkte/nur Schlusslicht Ingolstadt ist mit fünf Punkten noch schlechter). Nicht viel besser sieht die Bilanz der Freezers in Berlin aus. Von bisher 37 DEL-Spielen in der Hauptstadt verloren die Hanseaten satte 29. Die 30. Niederlage könnte also am Sonntag folgen. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison ging in Hamburg mit 3:0 an die Freezers.

Die Partie gegen Nürnberg am Freitag leiten die Herren Schimm und Steinecke, gegen Hamburg sind die Herren Haupt und Iwert die Hauptschiedsrichter.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am 20.11.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Innenbandanriss im Knie), André Rankel (Nackenverletzung)

In Dresden:

Jonas Schlenker, Marvin Cüpper, Vladislav Filin

2:4 in Augsburg: Eisbären verlieren durch zwei späte Gegentore und verpassen den Sprung an die Tabellenspitze

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin konnten den Patzer von Spitzenreiter Adler Mannheim (2:5 in München) nicht ausnutzen und verpassten den Sprung an die Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Hauptstädter unterlagen am Sonntagabend bei den Augsburger Panthern mit 2:4 (0:1, 2:0, 0:3). 5.824 Zuschauer im nicht ganz ausverkauften Curt-Frenzel.Stadion sahen eine sehr intensive und von sehr hohem Tempo geprägte Partie, in der Augsburg aufgrund zweier sehr später Treffer die drei Punkte einfahren konnte.

Die Fuggerstädter waren es auch, die hier besser in die Partie fanden. Augsburg von Beginn an sehr durckvoll, sie drängten die Eisbären sofort in deren Drittel und wollten das frühe Tor erzielen. Chancen waren auch da, aber Petri Vehanen ließ nichts zu. Die Berliner kamen mit diesem aggressiven Forechecking zunächst überhaupt nicht klar, brauchten ein paar Minuten, um besser in die Partie hinein zu finden.
Die Partie war von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr intensiv, die Zweikämpfe waren hart umkämpft, das Tempo war stets hoch und es ging hin und her. Als die Berliner besser drin waren im Spiel, hatten sie ihre erste Drangphase, aber auch die blieb ohne Torerfolg. Aber mitten in dieser Drangphase der Gäste gelang den Hausherren das 1:0. Der AEV gewann das Bully im Angriffsdrittel, T.J. Trevelyan mit dem Schuss von der blauen Linie und Jonathan Matsumoto fälschte den Schuss unhaltbar ab (13.).
Die Eisbären hatten gegen Ende des ersten Drittels noch einmal ein Powerplay, in welchem sie auch gut agierten und sich zwei große Chancen heraus spielten. Zunächst scheiterte Florian Busch am Augsburger Goalie und wenige Sekunden später hatte Mark Olver das halbleere Tor vor sich, traf jedoch nur den Pfosten. Daher blieb es beim 1:0 bis zur ersten Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels kassierte Augsburg die nächste Strafe und somit die Eisbären erneut in Überzahl. Und diesmal waren sie dabei auch erfolgreich. Bruno Gervais hatte von der blauen Linie abgezogen und Barry Tallackson unhaltbar abgefälscht – 1:1 (22.).
Nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich die nächste Chance der Berliner, Florian Busch und Petr Pohl im Doppelpass, aber Pohl verpasste die Scheibe kurz vor dem Tor. Da hatte es Busch zu gut gemeint mit dem Doppelpass, er hätte nach dem Zuspiel von Pohl direkt abschließen müssen.
Die Eisbären waren hier in den ersten Minuten des Mitteldrittels die bessere, die aktivere Mannschaft. Augsburg fand einfach nicht ins Spiel und hatte in der 27. Minute zudem Glück, als Marcel Noebels nur den Pfosten traf.
Danach aber der AEV mit zwei Überzahlspielen in Folge und da ist der AEV die zweitbeste Mannschaft der DEL. Und das sah man auch, sie spielten das sehr stark und hatten auch gute Chancen, aber an Petri Vehanen kamen sie nicht vorbei.
In der 34. Spielminute machte sich Ivan Ciernik dann auf den Weg zum Tor, sein Schuss prallte jedoch an den Außenpfosten. Nur eine Minute später scheiterte Adrian Grygiel zweimal an Petri Vehanen. Direkt im Gegenzug hatte Marcel Noebels zu viel Platz im Drittel der Augsburger, was er sofort bestrafte – 1:2 (35.).
Mit dieser Führung gingen die Eisbären dann auch in die zweite Drittelpause. Sie hatten das Spiel gedreht, aber entschieden war die Partie noch lange nicht.

Augsburg kam wild entschlossen zurück auf das Eis und hatte gleich durch Drew LeBlanc eine gute Chance, doch Petri Vehanen war zur Stelle. In der 44. Spielminute kassierte Jens Baxmann dann zwei Minuten wegen Behinderung, Augsburg also erneut in Überzahl. Und diesmal konnten sie es nutzen. Braden Lamb zog von der blauen Linie ab, T.J. Trevelyan hielt die Keller in den Schuss und fälschte ihn somit unhaltbar für Vehanen ab – 2:2 (44.).
Dieser Treffer sorgte noch einmal für einen Motivationsschub bei den Hausherren, die nun noch einmal ordentlich Druck ausübten. Die Eisbären kamen teilweise überhaupt nicht aus dem eigenen Drittel heraus.
Fortan ging es weiter rauf und runter, jedoch hatten die Panther hier mehr Spielanteile, kamen öfter zum Abschluss als die Eisbären. Diese wurden erst in der Schlussphase nochmal so richtig stark und kamen auch zu guten Chancen. Aber je näher das Ende der regulären Spielzeit kam, desto mehr merkte man beiden Mannschaften an, dass keiner hier mehr den entscheidenden Fehler machen wollte.
Es lief die 59. Spielminute, es gab ein Bully im Drittel der Eisbären, welches sie auch gewannen. Aber Augsburg setzte aggressiv nach, Mark Mancari sorgte dafür, dass Constantin Braun den Puck hinter dem Tor verlor, spielte die Scheibe direkt vor das Tor, wo Thomas Holzmann lauerte und den Puck aus dem Slot heraus im Tor versenkte – 3:2. Die beiden Hauptschiedsrichter gingen zwar noch zum Videobeweis, gaben den Trefer aber folgerichtig. 92 Sekunden waren da noch auf der Uhr.
Die Eisbären riskierten alles, nahmen 66 Sekunden vor dem Ende Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber das nutzte Augsburg in Person von Aleksander Polaczek zum Empty-Net-Goal 19 Sekunden vor dem Ende aus – 4:2 (60.). Augsburg feierte damit den Sieg gegen Berlin und das Sechs-Punkte-Wochenende.

Bruno Gervais: „Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht“

Bruno Gervais (Verteidiger Eisbären Berlin/Vorlage zum Siegtreffer von Marcel Noebels):

Ja, es war ein sehr, sehr hartes Spiel. Das erste Drittel war sehr schwer für uns. Wir sind nicht so gut Schlittschuh gelaufen. Wir mussten dem Puck sehr oft hinterher laufen. Düsseldorf hat uns das Leben schwer gemacht. Zum Glück haben wir einen Petri Vehanen im Tor, der uns im Spiel halten konnte. Aber trotzdem hat sich die Mannschaft zurück gekämpft und insofern geht dieser Sieg in Ordnung. 

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten Drittel kein Mittel gegen ihr Forechecking gefunden. Wir haben uns da sehr, sehr schwer getan. Im zweiten Drittel fand ich, war es ausgeglichen. Und im dritten Drittel hab ich uns vorne gesehen, wo wir dann am Ende auch verdient das 2:1 machen. Wir haben heute sehr geduldig spielen müssen. Wir haben auf unsere Chancen warten müssen. Aber es ist schön, nach der Pause direkt einen Sieg einzufahren. Macht Spaß und Mut auf Sonntag.

Henry Haase (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir sind zufrieden mit den drei Punkten, die wir geholt haben. Mit der Teamleistung, dass wir es dann am Ende durchgezogen und dass wir den Rückstand wieder aufgeholt haben, sind wir sehr zufrieden. Natürlich gibt es ein paar Aspekte, die uns nicht zufrieden gemacht haben wie z.B. im ersten Drittel. Da hat man schon gemerkt, dass die Düsseldorfer schon manchmal zwei Schritte schneller waren als wir. Aber wir haben es mit Charakter weg gemacht und im zweiten und letzten Drittel haben wir es dann gezeigt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, das erste Drittel ging klar an Düsseldorf. 21:4 waren glaube ich die Schüsse, das spricht eine klare Sprache. Da waren wir nicht so schnell, wir haben viele Zweikämpfe an der Scheibe verloren. Wir waren einfach langsam in unseren Entscheidungen. Im zweiten Drittel sind wir besser geworden, haben ein besseres zweites Drittel gespielt. Wir waren heute nicht so frisch wie Düsseldorf und das hat sich besonders im ersten Drittel gezeigt. Danach haben wir uns gefangen und auch dann wieder einen Weg gefunden, zu verteidigen. Manchmal gewinnst du Spiele mit deiner Offensive und manchmal mit deiner Abwehr. Wir sind froh über die drei Punkte. 

Christof Kreutzer (Trainer Düsseldorfer EG):

Ich denke, wir waren heute im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel dominiert. Auch dann am Anfang, wo wir direkt das Tor schießen in Überzahl. Das war von meiner Mannschaft sehr, sehr gut gespielt bis zu diesem Zeitpunkt. Dann machen einen kleinen Fehler und geben Berlin das 1:1. Von dem Zeitpunkt an hat Berlin besser gespielt, hat besser ins Spiel gefunden und haben auch Druck gemacht. Dann war das Spiel ausgeglichen, da gab es mal da und da eine Chance. Deshalb war das Ergebnis bis dahin auch gerechtfertigt. Dann die letzten zwei Minuten, wo wir die Strafzeit bekommen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab es mir jetzt nochmal im Video angeschaut. Da hätte ich gerne eine Erklärung von den Schiedsrichtern, wo das zwei Minuten sind. Kann ich nicht sehen, müssen sie mir erklären, verstehe ich nicht. Wir bekommen dann das Gegentor, nehmen den Torwart raus und spielen 6-gegen-5. Ein Berliner Spieler schießt die Scheibe über das Netz. Für mich klare zwei Minuten. Ich will nicht sagen, dass wir dadurch vielleicht den Ausgleich geschossen hätten, aber die Chancen wären dadurch natürlich viel größer gewesen, wenn du 6-gegen-4 spielen kannst. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben hervorragend gespielt und gehen leider ohne Punkte nach Hause. Das hat meine Mannschaft nicht verdient. 

 

2:1 gegen Düsseldorf: Eisbären gewinnen zwar, aber überzeugend war die Leistung nicht

logo_WBN_1516Ausgabe #13:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbig

Die Eisbären Berlin haben ihre Niederlagenserie beendet. Inklusive der Champions Hockey League (CHL) hatte der DEL-Rekordmeister die letzten drei Pflichtspiele verloren. Vor der Länderspielpause setzte es beim 0:4 gegen die Krefeld Pinguine die erste Heimniederlage in dieser Saison. Aber heute Abend gingen die Berliner wieder als Sieger vom Eis der Mercedes-Benz Arena. Gegen die Düsseldorfer EG gelang ein sehr knapper 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)-Erfolg. Auch wenn unsere Jungs die drei Punkte holten, überzeugend war die Leistung am Ende nicht wirklich.

Eisbären-Chef-Coach Uwe Krupp musste auf Frank Hördler, Mark Bell, André Rankel (alle verletzungsbedingt), Mark Olver (gesperrt), Jonas Schlenker und Marvin Cüpper (beide Dresden) verzichten.

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Barry Tallackson versucht Mathias Niederberger die Sicht zu nehmen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Gäste aus dem Rheinland spielten vom ersten Bully an ein sehr aggressives Eishockey, spielten ein starkes Forechecking und setzten die Eisbären bereits früh in deren Drittel unter Druck und störten somit gekonnt den Berliner Spielaufbau. Die Eisbären hatten wie so oft Probleme mit Mannschaften, die ihnen körperlich entgegen treten. So auch heute. Im Spielaufbau leisteten sich die Berliner zu viele Fehlpässe, sie wirkten teilweise verunsichert und kamen mit der aggressiven Düsseldorfer Spielweise überhaupt nicht zu recht. Die DEG erspielte sich gute Chancen, scheiterte aber immer wieder am starken Petri Vehanen im Berliner Gehäuse. Und wenn der Finne mal geschlagen war, half der Pfosten mit, wie bei Lewandowski seinem Schuss in der dritten Spielminute.
Die Eisbären konnten eigentlich nur einmal so richtig für Gefahr sorgen. Da half die DEG aber auch gehörig mit. Denn deren Goalie Mathias Niederberger vertändelte die Scheibe hinter dem eigen Tor, Laurin Braun schnappte sich die Hartgummischeibe und versuchte es per Bauerntrick, aber Niederberger war rechtzeitig zur Stelle um das Gegentor zu verhindern.
Torlos endeten die ersten 20 Minuten, die Berliner konnten sich bei Petri Vehanen bedanken, dass es noch 0:0 stand. Es hätte hier gut und gerne auch 3:1 für Düsseldorf stehen können. Continue reading

Morgen gegen Düsseldorf: Eisbären nach Europapokal-Abenteuer zurück im Liga-Alltag

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbigWährend die anderen Mannschaften der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Länderspielpause hatten, mussten die Eisbären während dieser zwei Spiele bestreiten. Im Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) bekam es der letzte deutsche Vertreter mit dem schwedischen Top-Team Skelleftea AIK zu tun und schied nach zwei Niederlagen (2:5 in Berlin/1:2 in Schweden) aus. Im Hinspiel bekamen die Eisbären eine Lehrstunde erteilt, im Rückspiel hielten die Berliner gut mit, kassierten aber kurz vor Schluss in Unterzahl doch noch das Gegentor, welches die Niederlage besiegelte.

Doch auch wenn die Eisbären durch diese beiden Spiele praktisch keine komplette Spielpause hatten, brachten Ihnen diese zwei Spiele jede Menge. Denn die Eisbären haben gesehen, wie groß der Unterschied zwischen der schwedischen und deutschen Liga ist. Aus solchen Vergleichen lernt man, die Eisbären werden versuchen, so viel wie möglich Gutes aus beiden Spielen mitzunehmen, um es dann in der heimischen Liga umzusetzen. Sieht auch Chefcoach Uwe Krupp so (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 12.11.2015):

Wir wollen die positiven Geschichten aus den Spielen gegen Skelleftea mitnehmen. Wir versuchen immer mit hohem Tempo zu spielen, das ist uns beispielsweise gegen die Schweden gut gelungen. Unser Unterzahl- und Überzahlspiel sind beides Bereiche, in denen wir uns verbessern wollen.

Die erste Gelegenheit dazu bietet sich gleich morgen Abend, wenn die Düsseldorfer EG in der Mercedes-Benz Arena zu Gast ist (Bully: 19:30 Uhr). Gegen die Rheinländer wollen die Berliner wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Denn zuletzt gab es ja nicht nur die beiden bereits angesprochenen Niederlagen in der CHL gegen Skelleftea, nein, auch in der DEL setzte es vor der Länderspielpause eine derbe 0:4-Heimniederlage gegen die Krefeld Pinguine, was zugleich die erste Niederlage auf eigenem Eis in dieser Saison bedeutete. 

Gegen die DEG will man nun eine neue Serie auf eigenem Eis starten, wenn möglich sogar eine komplette Siegesserie (Heim und Auswärts). Um die DEG zu besiegen, müssen sich die Eisbären auf ihre Stärken konzentrieren. Sie haben in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, wie stark sie spielen können. Man muss hinten sicher stehen, versuchen, so wenig wie möglich zuzulassen. Und vorne muss man einfach wieder seine Torgefahr zurück bekommen, einfach mal wieder aus allen Lagen schießen und dann versuchen, an die Rebounds zu kommen. 

Vielleicht kommt Düsseldorf da ja gerade recht als Gegner, denn die DEG war zuletzt ein Punktelieferant in der Hauptstadt. Seit 2008 hat Düsseldorf nur vier der letzten 21 Gastspiele gewonnen. Nur bei zwei dieser vier Siege holte die DEG die vollen drei Punkte. 

Aktuell steht Düsseldorf zwar nur auf Platz Elf der Tabelle, hat aber mit 22 Punkten nur sieben Zähler Rückstand auf den Zweiten Berlin (29 Punkte). Was wieder ein Beweis dafür ist, wie eng diese Liga in dieser Saison ist. Mit zwei, drei Siegen, ist man ganz ober wieder dabei, mit zwei, drei Niederlagen kann man sich aber ganz schnell weiter unten in der Tabelle wieder finden. 

Bei den Eisbären kehrt Verteidiger Jonas Müller wieder zurück in den Kader. Dagegen fehlen Chefcoach Uwe Krupp morgen Abend Mark Bell, Frank Hördler und André Rankel verletzungsbedingt. Neuzugang Mark Olver ist nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe gesperrt und Youngster Jonas Schlenker ist bei Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz. 

Beide Mannschaften trafen in dieser Saison bereits im ISS-Dome aufeinander. Die Düsseldorfer EG behielt Anfang Oktober mit 2:0 die Oberhand. Der von den Eisbären ausgeliehene Goalie Mathias Niederberger feierte einen Shut-out. 

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Köttstorfer und Piechaczek.

Der Eisbären-Kader für die Partie gegen die Düsseldorfer EG am 13.11.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Kai Wissmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Vladislav Filin, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk), Frank Hördler (Innenbandanriss im Knie), André Rankel (Nackenverletzung)

Gesperrt:

Mark Olver

In Dresden:

Jonas Schlenker

1:2 im CHL-Rückspiel: Eisbären scheitern an Skelleftea

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind aus der Champions Hockey League (CHL) ausgeschieden. Am Dienstagabend verloren die Berliner auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen Skelleftea aus Schweden. Nach dem 2:5 im Hinspiel ging es heute deutlicher enger zur Sache, am Ende unterlagen unsere Jungs knapp mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1). Die Hoffnung auf das „Wunder von Skelleftea“ war eh nicht wirklich da, zu stark präsentierten sich die Schweden vor einer Woche im altehrwürdigen Wellblechpalast. Aber die Eisbären wollten sich natürlich nicht kampflos geschlagen geben und wollten im Rückspiel noch einmal alles geben.

Und man kann vor den Eisbären nur den Hut ziehen. Denn sie gaben in dieser Partie noch einmal alles und machtes es den Schweden nicht so einfach. Die Eisbären erwischten auch gleich einen richtig guten Start und erzielten das gewünschte frühe Tor. Marcel Nobels war der Torschütze in Minute Vier, welcher mit seinem 1:0 die 20 (!) Eisbären-Fans vor Ort doch noch einmal auf die Sensation hoffen ließ. Aber die Hausherren kamen dann immer besser ins Spiel, hatten mehr Spielanteile und kamen folgerichtig zum Ausgleich. Martin Lundberg stellte in der siebten Spielminute den alten Drei-Tore-Abstand im Gesamtergebnis wieder her – 1:1. Dabei blieb es bis zur ersten Drittelpause.

Auch im Mitteldrittel zeigten die Berliner eine sehr ansprechende Leistung und erspielten sich auch gute Chancen, welche aber ungenutzt blieben. In der Defensive versuchten die Eisbären so gut wie möglich zu stehen, aber eine Spitzen-Mannschaft wie Skelleftea findet immer irgendwie einen Weg, um zum Abschluss zu kommen. Auch im zweiten Drittel die Hausherren mit etwas mehr Spielanteilen, aber das Mitteldrittel endete torlos.

Die Botschaft für das letzte Drittel aus Eisbären-Sicht war klar. Es mussten drei Tore her, um die Verlängerung zu erreichen. Die Eisbären waren auch bemüht, hier den zweiten Treffer zu erzielen. Sie kamen auch zu Chancen, aber im Abschluss fehlte es dann doch am nötigen Glück, aber auch an der Kaltschnäuzigkeit. Skelleftea machte in den letzten 20 Minuten nicht mehr als nötig, dennoch reichte es am Ende noch zum Siegtreffer. In Überzahl schloss Erik Forssell eine klasse Kombination zum 2:1 ab (57.). 

2:5 im Achtelfinal-Hinspiel: Skelleftea AIK erteilt den Eisbären eine Lehrstunde an einem nostalgischen Abend im Wellblechpalast

logo_WBN_1516Ausgabe #12:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das Hinspiel des Achtelfinales in der Champions Hockey League (CHL) gegen das schwedische Top-Team Skelleftea AIK mit 2:5 (0:2, 1:1, 1:2) verloren und stehen damit vor dem Aus im Europapokal. 4.554 Zuschauer im fast ausverkauften Wellblechpalast sahen eine Eisbären-Mannschaft, die sich bemühte und sicherlich auch alles gab, was sie konnte, aber gegen diese Top-Mannschaft hatten sie am Ende einfach keine Chance und kassierten somit die erwartete Niederlage. Ich glaube nicht, dass heute irgendein Eisbären-Fan mit dem Gedanken in den „Welli“ gefahren ist, dass die Eisbären das Spiel gewinnen würden. Dafür ist Skelleftea einfach mindestens eine Nummer zu groß für die Eisbären.

Bei denen fehlten heute übrigens André Rankel, Mark Bell und Frank Hördler verletzungsbedingt sowie die Youngsters Jonas Schlenker, Kai Wissmann und Vladislav Filin. Neuzugang Mark Olver war nicht spielberechtigt. Aufgrund des Ausfalles von Rankel war somit Constantin Braun heute Abend Eisbären-Kapitän. Back-up Kevin Nastiuk kehrte in den Kader zurück und Stammgoalie Petri Vehanen hütete wieder das Berliner Tor, nach dem er am Sonntag beim DEL-Heimspiel gegen Krefeld noch geschont wurde.

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Foto: eisbaerlin.de/Walker

Den Eisbären war von Beginn an anzumerken, dass sie sich hier einiges vorgenommen hat. Sie traten sehr engagiert auf und fuhren konsequent jeden Check zu Ende. Auch nach vorne versuchte man es, aber dort traf man auf eine sehr kompakte schwedische Defensive. Skelleftea verteidigte sehr gut und ließ so gut wie gar nichts zu. Bereits im ersten Drittel merkte man schon einen Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften. Die Gäste aus Schweden spielten sehr ruhiges Eishockey, ließen die Scheibe sehr gut laufen, hatten immer den Blick für den Mitspieler und es schien fast so, als ob jeder Pass auch ankommen würde. Auch in den Laufduellen wirkten die Schweden immer einen Tick schneller als die Eisbären und am Puck zeigte sich, dass Skelleftea schon eine Klasse für sich ist. Es hat richtig Spaß gemacht, denen zuzuschauen.
Und dabei tat Skelleftea jetzt nicht unbedingt viel für das Spiel. Sie machten praktisch nicht mehr als nötig, standen hinten sehr sicher und bauten aus dieser sicheren Defensive immer wieder gute Angriffe auf. Und nach nicht einmal vier Minuten ging der Favorit auch in Führung. Es war eine Strafzeit gegen die Eisbären angezeigt, welche aber nach Tim Heeds erfolgreichen Schuss von der blauen Linie nicht ausgesprochen wurde – 0:1.
Die Eisbären danach mit zwei Überzahlspielen, aber auch da kamen sie einfach nicht durch. Sie fanden kein Mittel gegen die Defensive der Schweden. Die Bemühung war ja zu sehen, aber was sie auch versuchten, die Gäste waren immer einen Schritt schneller und entschärften die Situation bevor es eigentlich so richtig gefährlich werden konnte.

Und Skelleftea zeigte sich in der Offensive eiskalt. Zwölf Minuten waren gespielt, als Erik Forssell auf 0:2 erhöhte. Petri Vehanen hatte den ersten Schuss nicht unter Kontrolle, Jonas Müller bekam ihn auch nicht raus und Forssell staubte ab.
Dieses 2:0 verteidigte Skelleftea sehr souverän bis zum Ende des ersten Drittels. Man konnte den Eisbären hier nicht den Willen absprechen, aber sie fanden einfach kein Mittel gegen Skelleftea. Auch im Eins-gegen-Eins verloren die Eisbären meistens dieses Duell. Skelleftea konnte den Eisbären relativ leicht die Scheiben abnehmen, was den Berliner so gut wie kaum oder wenn nur sehr schwer gelang. Continue reading

CHL-Achtelfinale im Welli: Die Eisbären empfangen das schwedische Top-Team Skelleftea AIK

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWährend sich die anderen Mannschaften aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits in der Länderspielpause befinden, müssen die Eisbären Berlin morgen Abend noch einmal ran. Die Hauptstädter sind als letzte deutsche Mannschaft noch in der Champions Hockey League (CHL) vertreten. Und dort stehen die Berliner im Achtelfinale, wo morgen Abend das Hinspiel im altehrwürdigen Wellblechpalast (Bully: 19:00 Uhr) statt findet. Zu Gast ist das schwedische Top-Team Skelleftea AIK. Diese Mannschaft wird den Eisbären alles abverlangen und geht als haushoher Favorit in dieses Spiel. Die Eisbären müssen schon mehr als ihr bestes Eishockey zeigen und dazu darauf hoffen, dass Skelleftea morgen Abend nicht sein bestes Eishockey spielt. 

Wenn unsere Jungs jedoch so auftreten, wie am gestrigen Sonntag in der Arena am Ostbahnhof gegen die Krefeld Pinguine, könnte es ein sehr bitterer Abend für unsere Jungs werden. Mit 0:4 verlor man völlig verdient gegen die Seidenstädter. Weil man lustlos, ideenlos und planlos auftrat. Das sah die Mannschaft nicht anders. Sven Ziegler meinte beim Fan-Talk nach dem Spiel nur kurz, dass es „nicht zu entschuldigen ist“ und „dass es heute einfach nichts war“. Und Coach Uwe Krupp brachte es auf den Punkt, als er bei der Pressekonferenz sagte, dass in der DEL eine Mannschaft mit 90 Prozent gegen eine Mannschaft mit 100 Prozent nur als Verlierer vom Eis gehen kann. Gegen Skelleftea bedarf es morgen schon einer enormen Leistungssteigerung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob 100 Prozent gegen dieses Team überhaupt ausreichen würden.

Denn der Gegner der Eisbären war in den letzten Jahren in Schweden das Top-Team schlecht hin, stand in den letzten fünf Jahren immer (!) im Finale der schwedischen SHL und gewann 2013 und 2014 jeweils die Schwedische Meisterschaft. Und im Vergleich zu den Eisbären gewann Skelleftea seine Generalprobe für das Achtelfinal-HInspiel in Berlin. Mit 2:0 wurden die Malmö Redhawks geschlagen. Wie die Eisbären steht auch Skelleftea nach 16 Spieltagen auf dem zweiten Platz. 

Bei den Schweden sollte man vor allem auf die zur Zeit sehr starken Janne Pesonen (9 Tore/10 Vorlagen) und Patrik Zackrisson (3 Tore/16 Vorlagen) aufpassen. Aber auch so verfügt das Team von Headcoach Hans Wallson über eine starke Mannschaft, in der u.a. auch Stürmer Jimmie Ericsson steht. Da tritt morgen Abend schon eine absolute Spitzen-Mannschaft in Berlin an. Auf diese Partie kann man sich also sehr freuen.