Niederlage am Seilersee: Eisbären verlieren in Iserlohn mit 2:3

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben den Saisonstart nicht vergolden können. Zwei Tage nach dem 5:2-Auftaktsieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers unterlagen die Berliner am Sonntagnachmittag knapp mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) bei den Iserlohn Roosters. Während die Eisbären das Sechs-Punke-Wochenende verpassten und somit die Tabellenführung verloren, konnte Iserlohn eine Reaktion auf die 1:2-Niederlage vom Freitag in Straubing zeigen und die ersten drei Punkte einfahren. 

4.465 Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee hatten bereits früh Grund zum Jubeln. 80 Sekunden waren gespielt, als Chad Bassen Petri Vehanen zum ersten Mal in dieser Partie überwinden konnte – 1:0 (2.). Die Sauerländer im ersten Drittel mit einem klaren Chancenplus (16:9-Schüsse), hätten fast sogar mit 2:0 geführt, doch Jason Jaspers scheiterte drei Minuten vor der ersten Drittelpause an der Latte. Ansonsten war es eine sehr nicklige Partie, was sich auch am Strafenverhältnis von 12:16-Minuten zeigte. 

Das zweite Drittel begannen die Hausherren in Überzahl, doch nutzen konnten sie das nicht. Aber in der 25. Spielminute gelang der Roosters dann doch der zweite Treffer. Iserlohn mit einem Konter, welchen Nick Petersen eiskalt abschloss – 2:0. Aber diesmal fanden die Eisbären eine Antwort. Rund dreieinhalb Minuten nach dem 2:0 konnte Constantin Braun auf 2:1 verkürzen (29.). Die Eisbären danach mit guten Chancen zum Ausgleich, aber Iserlohn gelang aus dem Nichts das dritte Tor an diesem Nachmittag. Boris Blank umkurvte Petri Vehanen und schob ein zum 3:1 (37.). Aber erneut die Eisbären mit einer Antwort. Zwei Minuten später hob Julian Talbot die Scheibe unter die Latte und verkürzte in der 39. Spielminute auf 3:2. 

Im letzten Drittel passierte dann nicht mehr so viel aufregendes. Iserlohn spielte das sehr souverän zu Ende, zeigte sich vorne nur noch sehr selten und konzentrierte sich vermehrt auf die eigene Defensive. Iserlohn ließ hinten nicht mehr viel zu und wenn doch mal ein Schuss durch kam, war Mathias Lange im Tor zur Stelle. Iserlohn brachte das 3:2 souverän über die Zeit. 

Heute in Iserlohn: Können die Eisbären auch im „Hexenkessel am Seilersee“ bestehen?

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer Saisonstart verlief für die Eisbären Berlin optimal. Mit 5:2 gewann der Hauptstadt-Club am Freitagabend in der heimischen Arena am Ostbahnhof gegen die Thomas Sabo Ice Tigers und eroberte damit die Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Heute wollen unsere Jungs diese verteidigen, was allerdings nicht einfach wird. Denn heute geht es zu den Iserlohn Roosters. Und die Spiele dort sind immer von der einer sehr aufgeheizten Atmosphäre geprägt. Die Fans dort stehen wie der siebte Mann hinter ihrem Team und machen aus der Eishalle am Seilersee immer ein wahres „Hexenkessel“. Dort müssen die Eisbären heute Nachmittag erst einmal bestehen.

Doch am Seilersee fühlten sich die Berliner zuletzt pudelwohl, gewannen vier der letzten fünf Gastspiele. Geht man allerdings nach den insgesamt letzten drei Spielen gegen Iserlohn, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Denn in der vergangenen Saison verloren die Eisbären drei von vier Spielen gegen Iserlohn – die drei Niederlagen setzte es zuletzt in Folge. Man hat also einiges gut zu machen gegen die Sauerländer.

Wenn die Eisbären jedoch so auftreten, wie über weite Strecken am Freitag gegen Nürnberg, ist ein Sieg am Seilersee durchaus machbar. Die Eisbären zeigten eine starke Leistung, erspielten sich vorne tolle Torchancen und zeigten sich dabei auch effektiv, machten zudem immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore. Hinten stand man weitaus stabiler als in der Vorbereitung. Auch Goalie Petri Vehanen zeigte sich klar verbessert und ließ seine Klasse wieder aufblitzen. 

Gegner Iserlohn verlor zum Saisonauftakt knapp mit 1:2 bei den Straubing Tigers, weshalb sie natürlich besonders motiviert in diese Partie gehen werden. Denn wer will schon mit zwei Niederlagen aus zwei Spielen in die neue Saison starten. Die Eisbären sollten sich also vor allem auf eine in der Anfangsphase sehr stürmische Iserlohner Mannschaft einstellen, welche versuchen wird, früh in Führung zu gehen. Und wenn die Roosters einmal in Front liegen, wird es extrem schwer, gegen die Mannschaft und deren lautstarke Fans anzukommen. 

Los geht die Partie am Seilersee um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Bauer. 

Florian Busch: „Es war ganz wichtig, gut in die Saison zu starten“

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin/ erstes DEL-Spiel seit dem 26. Oktober 2014):

Der Sieg war sehr verdient. Wir hatten mehr Chancen als Nürnberg. Wir haben hinten wenig zugelassen und vorne unsere Chancen genutzt. 5:2 ist am Ende sehr hoch, aber insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/ zweifacher Torschütze gegen Nürnberg):

Es war ganz wichtig, gut in die Saison zu starten. Das ist natürlich immer optimal, wenn man mit einem Sieg startet, vor allem mit einem klaren Sieg. Wir haben 60 Minuten sehr gutes Eishockey gespielt. Über-, Unterzahl und 5-gegen-5 war eigentlich alles zufriedenstellend. Von daher sind wir sehr froh. Es fällt eine Last von den Schultern, wenn man das erste Spiel gewinnt. Vor allem nach der Champions-League-Niederlage in Frankreich. 

Spencer Machacek (Stürmer Eisbären Berlin/ Neuzugang aus Augsburg):

Es fühlt sich natürlich sehr gut an, diesen Sieg eingefahren zu haben. Es war sehr wichtig, das erste Tor zu schießen, um auch gut rein zu kommen in dieses Spiel. Auf das zweite Drittel kann man wirklich aufbauen, das war richtig gut. Die Zwei-Tore-Führung war letztendlich der Schlüssel zum Sieg. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein intensives Eishockeyspiel. Beide Mannschaften sind hart zur Sache gegangen. Wir wussten, das Nürnberg eine körperlich robuste Mannschaft ist und dass wir unser Spiel durchsetzen müssen. Und das ist uns heute in einigen Sachen ganz gut gelungen. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Kompliment an die Mannschaft. Sie haben gut gekämpft, sie haben einen Weg gefunden, Tore zu schießen. Unser Unterzahlspiel hat gut funktioniert. 

Martin Jiranek (Sportdirektor Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir hatten kein Rhythmus im Spiel. Berlin hat uns unter Druck gesetzt, sie haben hart gekämpft und sich den Sieg verdient. 

 

5:2 gegen Nürnberg: Revanche geglückt – Eisbären stürmen an die Tabellenspitze

logo_WBN_1516Ausgabe #3:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgSo kann man mal in eine neue Saison starten: Die Eisbären Berlin haben ihr Auftaktspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 5:2 (1:1, 2:0, 2:1) gewonnen und feierten damit einen perfekten Start in die neue DEL-Saison. 11.720 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena erlebten damit die geglückte Revanche für das Pre-Play-Off-Aus gegen eben jene Nürnberger vor gut sechs Monaten. Und nicht nur das, auch die Tabellenführung konnten die EHC-Fans nach dem Spiel feiern. So viel Jubel, Trubel, Heiterkeit war man in der Hauptstadt in den letzten beiden Jahren nicht mehr gewöhnt. Aber so klar und deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie definitiv nicht. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, doch am Ende machten die Eisbären in den entscheidenden Momenten die Tore.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute auf Mark Bell (Sprunggelenk), Jonas Schlenker, Kai Wissmann und Vladislav Filin (alle Einsatz in Dresden) verzichten. Dafür gab Constantin Braun sein DEL-Comeback und Bruno Gervais und Shuhei Kuji absolvierten ihr DEL-Debüt. Im Tor stand Stammkeeper Petri Vehanen.

Marcel Noebels mit dem Puck vor dem Nürnberger Goalie Andreas Jenike. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Marcel Noebels mit dem Puck vor dem Nürnberger Goalie Andreas Jenike. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Vorfreude auf die neue Saison war in der Arena am Ostbahnhof bereits vor dem ersten Bully zu spüren. Die Fans waren heiß auf das erste Saisonspiel und stimmten sich bereits vor Spielbeginn ein. Und dann ging es auch endlich los, das erste Saisonspiel 2015/2016. Das erste DEL-Spiel in der Mercedes-Benz Arena. Doch zu Beginn war das Spiel erst einmal von vielen Zweikämpfen geprägt. Torraumszenen gab es kaum welche. Nach gut fünf Minuten die Eisbären dann mit dem ersten Powerplay des Spiels, doch auch da konnten die Hausherren nicht wirklich für Gefahr vor dem Tor von Andreas Jenike sorgen.
In der achten Spielminute gab es dann eigentlich die erste richtige Torchance der Partie. Und diese nutzten die Eisbären auch gleich. Marcel Noebels schickte Barry Tallackson auf die Reise, der fuhr einmal rum ums Tor und verlud Andreas Jenike klasse per Bauerntrick – 1:0 (8.).
Nach knapp neun Minuten dann die Franken mit ihrem Powerplay. Und die Gäste fanden sofort in die Formation und ließen die Scheibe gut laufen. Brandon Segal dann mit dem Zuspiel auf Goalgetter Patrick Reimer, welcher von der blauen Linie abzog und Petri Vehanen keine Chance ließ. Vehanen wurde die Sicht versperrt, daher konnte er diesen Schuss nicht parieren – 1:1 (11).
Gut vier Minuten vor dem Ende dann die große Chance für Nürnberg, in Führung zu gehen. Fast 30 Sekunden die Ice Tigers mit zwei Mann mehr auf dem Eis, aber die Berliner mit einem guten Penaltykilling und somit stand es nach 20 Minuten leistungsgerecht 1:1. Continue reading

Saisonstart gegen Nürnberg: Comeback von „Tine“ Braun – DEL-Debüt für Bruno Gervais und Shuhei Kuji

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDas lange Warten hat endlich ein Ende: Morgen Abend startet die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Und für die Eisbären Berlin startet die neue Saison so, wie die alte aufgehört hat. Mit einem Spiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Vor gut sechs Monaten endete die Saison 2014/2015 für die Berliner mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung im alles entscheidenden Pre-Play-Off-Spiel bei den Franken. Während Nürnberg damals ins Play-Off-Viertelfinale einzog, war die Saison für unsere Jungs beendet. Nun besteht also gleich im ersten Saisonspiel die Möglichkeit zur Revanche gegen Nürnberg.

Und die Chancen stehen auch gar nicht schlecht dafür, schließlich ist Nürnberg doch ein gern gesehener Gast in der Hauptstadt. Die letzten fünf Heimspiele wurden allesamt gewonnen, 14 der letzten 16 Duelle in der Hauptstadt gingen an die Eisbären.

Für das erste Saisonspiel steht Trainer Uwe Krupp nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Lediglich Mark Bell (Sprunggelenk) steht nicht im Kader für das Spiel gegen Nürnberg. Zudem fehlen Vladislav Filin, Jonas Schlenker und Kai Wissmann, die für Kooperationspartner Dresden auflaufen werden.
Dafür wird Verteidiger Constantin Braun sein Comeback feiern und erstmals seit dem 26. Oktober 2014 wieder ein Heimspiel für die Eisbären absolvieren. Ihr DEL-Debüt werden Bruno Gervais und Shuhei Kuji feiern.

Der Sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustorf, vor dem Saisonauftakt gegen Nürnberg (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 10.09.2015):

Ich gehe mit einem guten Gefühl in dieses erste Spiel. Die Mannschaft hat in der Vorbereitung hart gearbeitet und auch in dieser Woche gut trainiert. Man kann vor diesem Spiel eine gewisse positive Nervosität innerhalb der Mannschaft spüren.

Die Eisbären haben einiges gut zu machen, Zwei Jahre in Folge scheiterte man bereits in den Pre-Play-Offs. Ein drittes Mal soll das nicht passieren. Doch ob der Kader dafür wirklich stark genug ist, bleibt abzuwarten. Chefcoach Uwe Krupp hat nicht ohne Grund noch mehr neue Spieler gefordert. Doch Ustorf erfüllte dem Trainer diese Bitte nicht. Zwar hat man sich mit Kevin Nastiuk, Bruno Gervais, Micki DuPont und Spencer Machacek nicht unbedingt schlecht verstärkt, aber dennoch scheint die Tiefe im Kader nicht groß genug zu sein. Und die letzte Verpflichtung Shuhei Kuji mag zwar besonders bei den Fans beliebt sein, sportlich wird er der Mannschaft aber nicht viel weiterhelfen können. 

Der morgige Gegner Nürnberg hat sich im Sommer sehr gut verstärkt und wird sicherlich ein Wörtchen im Kampf um die ersten sechs Plätze mitreden. Die Franken sollte man keinesfalls unterschätzen, denn sie verfügen über eine sehr starke Mannschaft. Allerdings müssen die Franken auch einen herben Ausfall verkraften. Stammgoalie Jochen Reimer hat sich einer Hüft-OP unterzogen und wird ein halbes Jahr ausfallen.

Das erste DEL-Spiel in der Mercedes-Benz Arena geht morgen Abend um 19:30 Uhr los. Hauptschiedsrichter sind die Herren Schukies und Daniels.

Der Eisbären-Kader für das erste DEL-Saisonspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Verletzt:

Mark Bell (Sprunggelenk)

Einsatz in Dresden:

Vladislav Filin, Jonas Schlenker, Kai Wissmann

Platz Neun und Aus in den Pre-Play-Offs: Die Eisbären Berlin mit einer erneut schlechten Saison

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hoffnung auf eine bessere Saison war groß gewesen in der Hauptstadt. Die Eisbären Berlin hatten die DEL-Saison 2013/2014 als Achter der Hauptrunde abgeschlossen und waren in den anschließenden Pre-Play-Offs in drei Spielen gegen den späteren Meister Ingolstadt ausgeschieden. Als „Betriebsunfall“ hatte man die letzte Saison noch bezeichnet, weshalb man bei den Verantwortlichen der Eisbären keinen großen Handlungsbedarf während der Sommerpause sah. Schließlich hatte ein Großteil der Spieler zuvor drei Meisterschaften in Folge errungen. Man vertraute auf die Stärken der Meisterspieler und darauf, dass sie diese nach der verkorksten Saison wieder abrufen würden.

Im Kader gab es nur zwei gravierende Abgänge mit Torhüter Rob Zepp und Verteidiger Shawn Lalonde. Für Zepp verstärkten sich die Berliner mit dem Torhüter-Duo Petri Vehanen/Mathias Niederberger, was definitiv kein schlechter Griff sein sollte. In der Verteidigung besserte Manager Peter John Lee dagegen nicht nach und holte statt dessen lieber mit Petr Pohl einen neuen Angreifer, welcher sich am Ende als echter Glücksfall heraus stellen sollte. Während der Saison holte man dann mit Antti Miettinen und Marcel Noebels zwei weitere Stürmer, welche ihr Können angedeutet haben, jedoch nicht komplett überzeugen konnten

Der von vielen Experten und auch einigen Fans erwartete Umbruch blieb also abermals aus in der Hauptstadt. Weil man jene Saison 2013/2014 nur als „Betriebsunfall“ ansah und die Augen davor verschloss, dass man bereits in den Jahren zuvor deutliche Probleme hatte. Aber da man am Ende der drei Saisons davor die Meisterschaft gewann, sah man sich in Berlin anscheinend nicht zum Handeln gezwungen. Was sich im Nachhinein als falsch heraus stellen sollte. Auch an Trainer Jeff Tomlinson hielt man fest.

So sprach man vor der Saison von der direkten Play-Off-Qualifikation als Saisonziel, welches man zwischenzeitlich auf die Top-4 veränderte. Stefan Ustorf, seines Zeichen Sportlicher Leiter der Eisbären, sprach sogar vor der Saison von der Meisterschaft. Alle Ziele wurden deutlich verfehlt. Am Ende der Hauptrunde fand man sich nur auf Platz Neun wieder und damit einen Platz schlechter als in der Vorsaison. Das Saisonende war dann dasselbe wie im Vorjahr. In Spiel Drei der Pre-Play-Offs nach Verlängerung endete die Saison der Eisbären Berlin.

Eine Saison, die eigentlich nicht unbedingt schlecht begann. Man verlor zwar zum Saisonauftakt in Augsburg mit 1:4, gewann danach aber drei Spiele in Folge und zeigte sich dabei vor allem in der Offensive als sehr hungrig (5:1 vs. Straubing / 7:3 vs. Hamburg / 5:2 in Iserlohn).
Doch die Eisbären hatten in der Hauptrunde ein großes Problem – die Konstanz. Selten gelang mal eine Siegesserie, welche länger als drei Spiele andauerte. Lediglich im Dezember gelangen den Berliner mal sieben Siege in Folge. Aber es konnte ja auch keine Siegesserie zu Stande kommen, weil die Mannschaft zu Hause und Auswärts zu oft unterschiedliche Leistungen zeigte. Während der Hauptrunde wurde man Auswärts immer mehr zum Punktelieferanten der Deutschen Eishockey Liga (DEL). 18 Heimsiegen und acht Niederlagen stehen nur acht Siege und 18 Niederlagen auf fremden Eis gegenüber. Mit ein Problem für das Verpassen der direkten Play-Off-Qualifikation. Aber bei Weitem nicht der einzige Grund dafür. Continue reading

2:3 n.V. – Eisbären scheiden erneut in den Pre-Play-Offs aus

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSchade, die Saison 2014/2015 ist für die Eisbären Berlin beendet. Am Sonntagnachmittag verloren die Hauptstädter das alles entscheidende dritte Pre-Play-Off-Spiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 2:3 n.V. (0:0, 0:2, 2:0/ 0:1). Die Eisbären zeigten eine bessere Leistung als noch im ersten Spiel, kämpften sich nach einem 0:2 wieder zurück in die Partie und waren eigentlich drauf und dran, die Partie für sich zu entscheiden. Doch am Ende machten zwei Strafzeiten in der Verlängerung alles zu Nichte und sorgten für die erneut frühe Sommerpause.

Die Eisbären hatten das Ziel, das erste Drittel nicht wieder zu verschlafen wie noch am Mittwoch in Spiel Eins. Was den Eisbären auch gelang. Sie waren präsent in den Zweikämpfen und nahmen diese vor allem auch an. Von Beginn an war es eine intensiv geführte Partie. Beide Mannschaften wussten, worum es heute ging. Dementsprechend gingen sie auch zu Werke. Nürnberg war jedoch die aktivere Mannschaft, suchte immer wieder den Weg zum Tor und kam auch zum Abschluss. Doch Petri Vehanen zeigte heute mal wieder seine Klasse. Die Eisbären waren auf eine gute Defensive bedacht und lauerten immer wieder auf Konterchancen. Diese hatten sie auch, doch wie Vehanen auf der einen Seite bewies auch Jochen Reimer im Nürnberger Tor auf der anderen Seite seine Extra-Klasse. Gegen Ende des ersten Drittel Nürnberg dann noch mit einer doppelten Überzahl, aber das Penaltykilling der Eisbären war sehr gut und so überstanden die Eisbären auch diese Situation. Torlos endete das erste Drittel trotz eines Übergewichts der Nürnberger bei den Torschüssen (15:9). Continue reading

Showdown in Nürnberg: Sommerpause oder Viertelfinale?

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Freitagabend im altehrwürdigen Wellblechpalast die richtige Antwort auf Spiel Eins (2:6 in Nürnberg) gegeben. Im ausverkauften Welli besiegten unsere Jungs die Thomas Sabo Ice Tigers hochverdient mit 6:3 und machten somit das „Endspiel“ um den Einzug ins Play-Off-Viertelfinale perfekt. Morgen Nachmittag (14:30 Uhr/Servus TV live) treten die Eisbären nun zum alles entscheidenden dritten Spiel in der Pre-Play-Off-Serie im Frankenland an. Und dort wartet eine sehr schwere Aufgabe auf die Eisbären.

Denn Nürnberg gewann in der eigenen Arena zuletzt zehn Spiele in Folge. Und die Eisbären verloren ihre letzten sieben Gastspiele in Folge. Von daher spricht also einiges für Nürnberg. Doch Serien sind da, um gebrochen zu werden. Und wann wäre der Zeitpunkt dafür besser als morgen. Mit einem Sieg in Nürnberg würden die Eisbären ihre Auswärts-Niederlagenserie genau zum richtigen Zeitpunkt beenden und den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.

Was unseren Jungs Hoffnung machen sollte, ist der Auftritt von gestern Abend. Im Wellblechpalast fanden die Eisbären zurück zu alter Stärke und gaben die passende Antwort auf die klare Niederlage in Spiel Eins. Die Eisbären standen sicher in der Defensive, erspielten sich jede Menge gute Torchancen und konnten davon auch einige nutzen. Und zudem nahmen die Eisbären endlich die Zweikämpfe an und fuhren die Checks endlich auch zu Ende. Mit so einer Leistung ist auch morgen in Nürnberg was möglich.

Sieht auch Kapitän André Rankel so:

Ich hatte das Gefühl, dass dieses Spiel genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist, dass wir es gebraucht haben. Es war ein Hexenkessel. Emotion. Leidenschaft. Wir sind so aufgetreten, wie wir eigentlich in der ganzen Saison spielen wollten. Mit dieser Einstellung wird es schwer, uns zu schlagen. Wir haben auch in den Zweikämpfen Zeichen gesetzt, gezeigt: Mit uns nicht!

Vielleicht hat die Rückkehr in den Welli neue Kräfte frei gesetzt. Vielleicht haben die Jungs nun neues Selbstvertrauen tanken können und gesehen, was sie zu Leisten im Stande sind, wenn es drauf ankommt. Die Mannschaft kann Eishockey spielen, sie hat es in dieser Saison leider nur zu selten getan. Doch wenn sie jetzt damit anfängt, ist es nicht zu spät. Sondern es wäre genau der richtige Zeitpunkt, um endlich wieder das so gefürchtete „Eisbären-Eishockey“ zu zeigen. Und jede DEL-Mannschaft weiß, dass die Eisbären in den Play-Offs zu allem fähig sind.

Morgen Nachmittag werden vor allem die ersten zehn Minuten wichtig sein. Nürnberg wird wie die Feuerwehr zu Hause los legen. Die Franken wollen den Heimvorteil nutzen und die Heimserie auf elf Siege in Serie ausbauen. Wenn die Eisbären die ersten zehn Minuten, wenn möglich sogar das gesamte erste Drittel, ohne Gegentor überstehen und man vorne vielleicht ein Tor erzielen kann, ist alles möglich. Auf keinen Fall darf das erste Drittel noch einmal so wie am Mittwoch laufen. Marcel Noebels dazu:

Wir dürfen auf keinen Fall wie im ersten Spiel das erste Drittel verschlafen, als wir 0:3 zurückgelegen haben.

Die Eisbären-Spieler dürften inzwischen den Ernst der Lage erkannt haben. Alle Spieler sollten bereit sein für das alles entscheidende dritte Spiel in Nürnberg. Man muss von der ersten Sekunde an bereit sein. Man muss von Beginn an zeigen, dass man das Spiel gewinnen will. Nur wenn die Eisbären mindestens 100 Prozent geben und hoch konzentriert zu Werke gehen, hinten sicher stehen und vorne zum Abschluss kommen, dann ist etwas möglich.

Marcel Noebels: „Wir haben an uns geglaubt“

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 4:1 gegen Nürnberg):

Wir haben an uns geglaubt. Wir haben gesagt, was wir Mittwoch gespielt haben, reicht einfach nicht, um erfolgreich zu sein. Wir sind heute mit Herz raus gekommen. Wir wollten das Spiel unbedingt wieder gut machen, was wir am Mittwoch versaut haben. Das war heute die richtige Antwort. Ich freue mich schon auf Sonntag.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten, dass wir uns steigern müssen nach dem letzten Spiel. Und das ist uns heute gelungen. Ansonsten glaube ich, war es ein enges Spiel. Nürnberg hatte auch seine Chancen. Ich bin natürlich froh, dass wir die Serie heute ausgleichen konnten. Sonntag geht`s weiter. 

Martin Jiranek (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Berlin ist hart raus gekommen von der ersten Minute an. Wir haben das erste Tor gemacht, was eigentlich ein guter Start für uns ist. Ich glaube der Knackpunkt war das Unterzahltor. Das war der Anfang vom Ende. Wir haben versucht, wieder zurück ins Spiel zu kommen. Aber die Eisbären waren zu stark heute. Wir haben den Jungs die Aufgabe gegeben, das letzte Drittel zu gewinnen. Wir haben das letzte Drittel gewonnen. Berlin hat sehr gut gespielt und den Sieg verdient.

6:3 gegen Nürnberg: Der Welli hat gebebt – Die Eisbären schlagen eindrucksvoll zurück

logo_WBN_1415Ausgabe #34:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg

Die Eisbären Berlin haben das vorzeitige Saisonaus abgewendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner im altehrwürdigen Wellblechpalast mit 6:3 (3:1, 2:0, 1:2) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durch und glichen somit in der Pre-Play-Off-Serie zum 1:1 aus. Im Vergleich zur ersten Partie in Nürnberg zeigten die Eisbären eine deutliche Leistungssteigerung und machten sehr deutlich, dass mit ihnen noch zu rechnen ist. Im Welli fanden die Eisbären zurück zu alter Stärke. Nun heißt es, diese Leistung auch im entscheidenden dritten Spiel am Sonntag abzurufen.

Der altehrwürdige Wellblechpalast von Innen. Immer wieder schön, hier zu sein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der altehrwürdige Wellblechpalast von Innen. Immer wieder schön, hier zu sein. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Es war alles wie früher. Bereits weit vor Hallenöffnung war die Schlange vorm Welli riesengroß. Die Fans konnten die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte kaum erwarten. Um 18 Uhr öffnete der Welli dann endlich seine Türen und die Fans stürmten hinein in die Halle. Der Großteil der Fans machte sich auf den Weg zu „ihren“ alten Plätzen. So auch ich, der sich wieder hinter das Tor in Block F stellte. Je näher das erste Bully rückte desto lauter wurde es im Welli. Die Stimmung war wie damals, die Fans sangen sich warm und als auf der Leinwand kurz vor dem Einlauf der Eisbären Szenen aus den Meisterjahren gezeigt wurden, bekam wohl jeder Fan eine Gänsehaut. Dann kamen die Eisbären auf das Eis und es wurde richtig laut. Und wie in den guten alten Zeiten wurde der Gegner, heute Nürnberg, kräftig ausgepfiffen, als er auf das Eis kam. Während des Spiels bebte der Welli, die Stimmung war einfach wieder grandios gewesen und am Ende war dann auch wieder ein bisschen Wehmut bei. Denn wer weiß, ob wir nochmal ein Play-Off-Spiel im Welli sehen werden. Nun aber zum Spielgeschehen.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste auf Constantin Braun, Mark Bell und Florian Busch verzichten. Im Tor begann wieder Petri Vehanen.

Vom ersten Bully an merkte man den Eisbären deutlich an, dass sie hier gewinnen wollen. Sie wussten, dass es

Die Eisbären auf dem Weg zum Nürnberger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären auf dem Weg zum Nürnberger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

heute um Alles oder Nichts ging. Denn bei einer Niederlage wäre die Saison früh beendet. Gleich in der ersten Spielminute hatten unsere Jungs die erste gute Chance, doch der Schuss von Barry Tallackson ging knapp am Tor vorbei.
Nach 105 Sekunden musste Antti Miettinen wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. Und die Nürnberger sind richtig gefährlich in Überzahl. Und lange Zeit standen die Eisbären in Unterzahl auch sehr gut und ließen nicht viel zu. Aber trotzdem gelang es den Franken, das Powerplay zu nutzen. Kyle Klubertanz brachte die Scheibe in den Slot, wo der Hattrick-Mann vom Mittwoch stand. Und Leo Pföderl ließ sich diese Chance nicht entgehen und überwand Petri Vehanen – 0:1 (4.). Dieser Treffer fiel bei angezeigter Strafe gegen die Eisbären. Marcel Noebels musste direkt nach dem Tor wegen Stockschlag in die Kühlbox.
Nürnberg als erneut mit einem Powerplay, doch diesmal gelang den Franken kein Treffer. Dagegen kamen die Eisbären in Unterzahl (!) zum Ausgleich. Laurin Braun brachte die Scheibe ins Nürnberger Drittel, legte sie dann quer rüber zu Antti Miettinen, welcher sofort abzog und Jochen Reimer überwand – 1:1 (5.).
Fortan die Eisbären mit einer richtig guten Phase, in der sie sich auch gute Chancen erspielten, doch Henry Haase und Anrdé Rankel scheiterten an Jochen Reimer.
Aber in der neunten Spielminute war auch Jochen Reimer machtlos gewesen. Frank Hördler hatte abgezogen, Reimer ließ nur prallen und Henry Haase nutzte den Abpraller zur erstmaligen Berliner Führung an diesem Abend – 2:1 (9.).
Danach entwickelte sich ein munteres hin und her, beide suchten immer wieder den Abschluss. Beide Torhüter mussten mehrfach ihre Klasse beweisen.
In der 14. Spielminute musste dann Ex-Eisbär Corey Locke auf die Strafbank. Und die Hausherren konnten diese Überzahl nutzen. Matt Foy legte den Puck ab auf Julian Talbot, welcher sofort abgezogen hatte und Reimer im Nürnberger Tor keine Chance ließ – 3:1 (16.).
Bei diesem Spielstand blieb es auch bis zur ersten Drittelpause. Eine verdiente Berliner Führung. Die Eisbären waren gut drin in der Partie, erspielten sich gute Chancen und waren auch in den Zweikämpfen präsent. All das war am Mittwoch nicht der Fall gewesen. Continue reading