DEL/47. Spieltag kompakt: Köln gewinnt Spitzenspiel – Düsseldorfer Heim-Debakel gegen Nürnberg

Der 47. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist Geschichte und die Kölner Haie haben die Tabellenführung verteidigt. Die Domstädter setzten sich im Spitzenspiel bei den Krefeld Pinguinen mit 4:2 (2:1, 0:0, 2:1) durch. Herberts Vasiljevs hatte die Pinguine zwar in Führung gebracht (9./PP), doch Felix Schütz (11.) und Charlie Stephens (19./PP) drehten die Partie noch im Auftaktdrittel zu Gunsten der Haie. Im Schlussdrittel war es Roland Verwey gewesen, der zum 2:2 ausgleichen konnte (44.). Aber auch darauf fand der Spitzenreiter eine Antwort. Chris Minard brachte Köln wieder in Front (54./PP) und John Tripp entschied die Partie 13 Sekunden vor dem Ende mit dem Treffer zum 4:2. Köln verteidigte dadurch die Tabellenführung, während Krefeld auf Platz Vier abrutschte.

Die Adler Mannheim bleiben weiterhin an den Kölner Haien dran. Die Kurpfälzer gewannen ihr Gastspiel bei den Straubing Tigers mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0). Dabei hatten die Niederbayern den besseren Start erwischt. Karl Stewart mit der 1:0-Führung nach zehn Minuten. Doch Mannheim drehte im Mitteldrittel durch zwei Tore von Ken Magowan die Partie (22./35. – PP) und sicherte sich somit die drei Punkte. Straubings Angriffswelle im Schlussdrittel (17:4-Schüsse) blieb erfolglos. Während Mannheim Zweiter bleibt, rutschte Straubing auf Platz Zwölf ab.

Neuer Tabellendritter sind die Eisbären Berlin. Die Hauptstädter setzten sich bei den Iserlohn Roosters mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) durch. Julian Talbot (28.), Florian Busch (41.) und Darin Olver (46.) waren für die Berliner erfolgreich gewesen. Rob Zepp feierte seinen fünften Shut-out in dieser Saison. Iserlohn bleibt Vorletzter und hat nun sieben Zähler Rückstand auf Platz Zehn.

Das Nord-Derby ging an die Hannover Scorpions, die sich mit 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) bei den Hamburg Freezers durchsetzten. Ivan Ciernik schoss in der 50. Minute in Überzahl das Siegtor für die Niedersachsen. Scorpions-Goalie Dimitri Pätzold wehrte alle 41 Schüsse der Hamburger ab und feierte seinen vierten Shut-out in dieser Saison. Hannover verkürzte durch den Sieg den Rückstand auf Platz Sechs auf fünf Punkte. Die direkte Play-Off-Qualifikation ist also durchaus noch möglich.

Der EHC Red Bull München feierte einen wichtigen 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)-Sieg gegen den ERC Ingolstadt. Martin Hinterstocker (13.) und Jason Ulmer (42./PP2) hatten München mit 2:0 in Front gebracht. Alexander Oblinger gelang sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lediglich der Ehrentreffer für Ingolstadt. Der ERCI konnte trotz drückender Überlegenheit im Schlussdrittel (20:5-Schüsse) nichts Zählbares aus München mitnehmen. Nach der Niederlage muss Ingolstadt um die direkte Play-Off-Qualifikation weiter zittern.

Weiterhin auf dem Vormarsch befinden sich die Grizzly Adams Wolfsburg, die ihr Heimspiel gegen die Augsburger Panther mit 3:1 (0:1, 0:0, 3:0) gewannen. Bis zur 43. Minute lagen die Panther durch einen Treffer von Ryan Thang (15.) mit 1:0 in Führung. Doch dann glich Matt Dzieduszycki zum 1:1 in Überzahl aus. Für die Entscheidung sorgten dann in der Schlussphase Greg Moore (56./PP) und Tyler Haskins (58.). Wolfsburg hat nach Punkten mit dem Zehnten Nürnberg nun gleich gezogen. Augsburg verpasste es, Boden auf den Sechsten Ingolstadt gut zu machen.

Ein Heim-Debakel erlebte die Düsseldorfer EG. Drei Tage nach der 6:1-Gala gegen Mannheim verlor der Tabellenletzte mit 1:7 (0:1, 1:2, 0:4) gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach 40 Minuten lagen die Franken nur mit 3:1 im ISS-Dome in Führung. Im Schlussdrittel brachen die Gastgeber dann regelrecht ein und mussten noch vier weitere Treffer hinnehmen. Nach dem sechsten Gegentor verließ DEG-Goalie Bobby Goepfert sein Tor, für ihn kam Youngster Felx Bick ins Tor. Doch auch der junge Torhüter musste noch einen Treffer hinnehmen. Die Tore für Nürnberg erzielten Connor James (9.), Steven Reinprecht (33. – SH/51.), Ryan Bayda (40.), Yasin Ehliz (45.) und Eric Chouinard (49./54.). Colin Long hatte in der 32. Minute bei doppelter Überzahl zwiscehnzeitlich ausgeglichen. Die Franken verbesserten sich durch den Sieg auf Platz Zehn.

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