3:1 – Jamie MacQueen entscheidet nervenaufreibendes erstes Spiel gegen Straubing

Ausgabe #25:

Die Eisbären Berlin haben Spiel Eins der ersten Playoff-Runde gegen den Angstgegner Straubing Tigers gewonnen. Vor 9.617 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzten sich die Berliner mit 3:1 (1:0,0:1,2:0) gegen die Tigers durch und holten sich damit den so wichtigen ersten Sieg in dieser Serie. Aber diese nervenaufreibende und am Ende dramatische Partie hätte auch ganz anders ausgehen können. Am Ende jedoch die Eisbären mit dem besseren und glücklicheren Ende auf ihrer Seite.

Chefcoach Uwe Krupp musste erneut auf Micki DuPont, André Rankel und Sven Ziegler verzichten, dazu musste Barry Tallackson als überzähliger Importspieler auf die Tribüne. Im Tor stand wie erwartet Petri Vehanen. Für Nick Petersen war diese Partie ein Jubiläum, nämlich sein 200. DEL-Spiel. Herzlichen Glückwunsch an die Nummer Acht der Eisbären.

Riesenubel bei den Eisbären nach dem 1:0. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Bereits im ersten Drittel entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie, beide Mannschaften wollten dieses Spiel hier gewinnen. Das machten sie von Beginn an deutlich. In den ersten zehn Minuten ging es zwar hin und her, doch beide Defensivreihen zwangen die gegnerischen Spieler immer wieder zu Fernschüssen, weshalb es zunächst keine Hochkaräter zu verzeichnen gab.
In der zwölften Minute kassierten die Gäste die erste Strafzeit des Spiel. Und das Powerplay der Eisbären war ja nun nicht gerade gefürchtet in der Hauptrunde. Aber die Berliner nutzten die Überzahl nach nur 13 Sekunden aus. Spencer Machacek scheiterte noch, doch Jamie MacQueen drückte die Scheibe über die Linie – 1:0 (12.).
Danach dann aber die Gäste mit der Chance in Überzahl und das gleich mit zwei Mann mehr für gut eine Minute. Und das Powerplay der Straubinger war gefürchtet in der Vorrunde. Straubing ließ die Scheibe auch gut laufen, aber die Eisbären standen sehr gut in Unterzahl und ließen den Gästen kaum Platz für Schüsse. So überstanden die Eisbären die beiden Strafzeiten schadlos.
Dank der Special Teams führten die Hausherren also mit 1:0 nach 20 Minuten. Vorne das Powerplay genutzt und hinten in Unterzahl hart und erfolgreich gearbeitet. Continue reading

4:1 gegen Iserlohn: Eisbären sichern sich Heimrecht in erster Playoff-Runde

Ausgabe #24:

Das Minimalziel erste Playoff-Runde hatten die Eisbären Berlin bereits am Freitagabend nach dem 5:4-Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt erreicht. Heute Nachmittag wurde sich dann auch noch das Heimrecht für die Pre-Playoffs gesichert. Durch das 4:1 (2:1,0:0,2:0) gegen die Iserlohn Roosters beenden die Eisbären die Vorrunde auf Platz Acht und treffen ab Mittwoch auf die Straubing Tigers. Heute mussten unsere Jungs noch einmal hart für das Heimrecht arbeiten, setzten sich aber am Ende verdient durch und gehen so mit zwei Erfolgserlebnissen in die erste Playoff-Runde.

Im Vergleich zur Freitag-Partie gegen Ingolstadt gab es im Kader der Eisbären eine Änderung. Jamie MacQueen kehrte ins Team zurück, Spencer Machacek musste dafür diesmal aussetzen. Im Tor stand Petri Vehanen.

Frank Hördler mit dem Schuss von der blauen Linie. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Partie begann aus Eisbären-Sicht jedoch denkbar schlecht. 39 Sekunden waren gespielt, da stand es schon 0:1 für Iserlohn. Blaine Down setzte sich gegen die Eisbären-Defensive durch und ließ danach auch Petri Vehanen keine Chance.
Auch danach taten sich die Eisbären enorm schwer. Ja, sie rannten zwar an, aber an der gegnerischen blauen Linie wurden sie immer wieder von den aggressiv verteidigenden Iserlohnern erwartet und gestoppt. Die Eisbären hatten mit der aggressiven Defensivarbeit der Sauerländer arge Probleme.
Aus einer sicheren Defensive heraus versuchten die Gäste bei Kontern immer wieder für Gefahr zu sorgen. Das 1:0 spielte der Mannschaft von Coach Jari Pasanen natürlich in die Karten.
Mit zunehmender Spieldauer fanden die Eisbären aber einen Weg vor das Iserlohner Tor und konnten Mitte des ersten Drittels ausgleichen. Daniel Fischbuch brachte die Scheibe auf das Tor und Louis-Marc Aubry sorgte letztendlich für den Ausgleich – 1:1 (10.).
Danach ging es rauf und runter, beide mit guten Offensivaktionen. Aber es waren die Eisbären, die hier nachlegen konnten. Daniel Fischbuch versuchte es erneut, scheiterte aber wieder mal, fuhr um das Tor herum und passte den Puck zu Florian Busch, welcher zum 2:1 einnetzte (14.). Erst der 300. Assist für „Buschi“ beim 1:1, und dann sein 444. Scorerpunkt im 707. Spiel für die Eisbären. Läuft bei Berlins Nummer 26, die sich in den letzten Wochen enorm gesteigert hat.
Diese Führung brachten die Eisbären über die Zeit und lagen somit mit einem Tor nach 20 Minuten vorne. Nach anfänglichen Schwierigkeiten arbeitete man sich ins Spiel und konnte die Partie drehen. Allen voran die Aubry-Fischbuch-Busch-Reihe sorgte immer wieder für Gefahr und war auch an beiden Toren beteiligt. Continue reading

5:4-Krimi gegen Ingolstadt: Marcel Noebels löst für die Eisbären das Ticket für die erste Playoff-Runde

Ausgabe #23:

Eishockey-Herz, was willst du mehr? 13.726 Zuschauer bekamen am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena all das geboten, was diesen Sport so ausmacht und warum wir ihn so lieben. Neun Tore, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Spannung und Dramatik bis zur Schlusssirene und am Ende der krönende Abschluss mit der Qualifikation der Eisbären Berlin für die erste Playoff-Runde. Mit 5:4 (3:2,0:1,2:1) setzten sich die Berliner am Freitagabend gegen den ERC Ingolstadt durch und sicherten sich somit ihren Platz unter den ersten Zehn der Liga. Am Sonntag ist gegen Iserlohn sogar noch das Heimrecht möglich. Gegen Ingolstadt machte man es am Ende aber noch einmal unnötig spannend, führte man doch bereits mit 3:0 und sah sich schon auf der Siegerstraße. Doch die Jungs mussten noch einmal zittern, mussten kämpfen, mussten alles geben bis zum Schluss und wurden am Ende für ihren Einsatz und ihre Moral belohnt.

Chefcoach Uwe Krupp stand vor dem Spiel gegen Ingolstadt vor einem Luxus-Problem. Er hatte zehn gesunde Importspieler zur Verfügung. Neun dürfen jedoch nur spielen, weshalb Stürmer Jamie MacQueen die Partie nur von der Tribüne aus verfolgen durfte. Zudem fehlten Micki DuPont, André Rankel und Sven Ziegler. Frank Hördler absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Jubiläum, Nante! Und Petri Vehanen hütete das Bären-Gehäuse.

Powerplay für die Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein in eine denkwürdige Partie am 51. Spieltag der Saison 2016/2017. Ingolstadt kassierte nach dreieinhalb Minuten die erste Strafzeit der Partie, die Eisbären also in Überzahl. Die Eisbären zwar bemüht, aber ohne Glück im Abschluss. Kaum wieder komplett, klingelte es im Kasten der Schanzer. Louis-Marc mit dem Querpass auf Bruno Gervais, welcher abzog, aber an Marco Eisenhut scheiterte. Florian Busch stand goldrichtig am kurzen Pfosten und drückte die Scheibe über die Linie – 1:0 (6.).
Danach die Eisbären mit enorm viel Druck auf das Gäste-Tor, aber ohne weiteren Torerfolg. Aber auch die Schanzer suchten fortan immer wieder den Weg in die Offensive. Aber auch deren Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor.
In der 13. Minute sorgten die Hausherren dann aber mit einem Doppelschlag für eine Beruhigung der Nerven. Jonas Müller schickte Daniel Fischbuch auf die Reise, der entwischte seinem Gegenspieler und behielt frei vor Eisenhut die Nerven und schloss den Angriff eiskalt ab – 2:0 (13.).
Nur 41 Sekunden später gab es den nächsten Grund zum Jubeln. Charles Linglet zog von der blauen Linie einfach mal ab. Marco Eisenhut sah die Scheibe zu spät und hatte so keine Chance, den Einschlag zu verhindern – 3:0 (14.). Diesen Treffer gaben die beiden Hauptschiedsrichter Bauer und Piechaczek jedoch erst nach Ansicht des Videobeweises.
Wow, 3:0 lagen die Eisbären in diesem so wichtigen Spiel hier vorne. Wer hätte das gedacht.
Aber die Schanzer gaben sich nicht auf und kamen fünf Minuten vor der ersten Pause zum Anschlusstreffer. Thomas Greilinger stocherte die Scheibe über die Linie – 3:1 (15.). Drei Eisbären standen zwar im Torraum, aber keine hinderte Greilinger am Abschluss.
Zwei Minuten vor der ersten Drittelpause setzte Brandon Buck erneut Thomas Greilinger in Szene, welche eiskalt abschloss und Petri Vehanen keine Chance ließ – 3:2 (19.).
Dann war dieses furiose erste Drittel aber vorbei und alle Beteiligten konnten erst einmal tief durchatmen. Continue reading

4:1 gegen Bremerhaven: Eisbären holen die von Stefan Ustorf geforderten drei Punkte

Ausgabe #22:

Die Eisbären Berlin wollen wohl doch noch nicht in die Sommerpause gehen, wenn die Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nächsten Sonntag beendet ist. Am Freitagabend setzten sich die Berliner vor 13.141 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 4:1 (1:0,2:0,1:1) gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven durch und holten somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn. Man hat sich sogar auf Platz Neun verbessert und den Rückstand auf Platz Acht, welcher Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bedeuten würde, auf drei Zähler verkürzt. Und ganz nebenbei beendete man auch seine Torflaute. Nachdem man in den letzten fünf Spielen nur ganze vier Tore erzielt hatte, gelangen gestern Abend gleich in einem Spiel vier Treffer.

Chefcoach Uwe Krupp musste auf Maximilian Adam, Micki DuPont, Laurin Braun, Kyle Wilson, Vincent Hessler und Sven Ziegler verzichten. Im Tor stand Petri Vehanen.

Hinein in eine Partie, welche von Anfang an hart umkämpft war. Beide Mannschaften kämpften schließlich noch um wichtige Punkte im Kampf um die erste Playoff-Runde. Bremerhaven mit den ersten beiden Möglichkeiten der Partie, allerdings ohne Erfolg. Die Eisbären mussten auf ihre erste Chance eine Weile warten. Erst, als man in Überzahl agieren konnte, kam man zu den ersten nennenswerten Chancen. Und im ersten Powerplay ging man dann auch gleich in Führung. Neuzugang Louis-Marc Aubry setzte sich im Angriffsdrittel klasse durch, fuhr vor das Gäste-Tor, zog dann mit der Rückhand ab und tunnelte damit Jerry Kuhn im Bremerhavener Tor – 1:0 (6.). Das erste DEL-Tor der Nummer 41.
Fortan gab es Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne Torerfolg. Bremerhaven hatte im Auftaktdrittel noch zweimal die Gelegenheit, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Aber zweimal leistete das Penaltykilling der Hausherren eine gute Arbeit und so konnte man die insgesamt vier Minuten Unterzahl schadlos überstehen. So nahm man eine 1:0-Führung mit in die Kabine.

Gleich nach Wiederbeginn die Eisbären mit dem nächsten Powerplay, aber leider konnte man dieses nicht nutzen. Auch im Mitteldrittel war es weiterhin eine hart umkämpfte Partie, keiner schenkte dem Anderen hier irgendetwas. Zunächst war es wieder sehr ausgeglichen, aber mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste aus dem Norden immer aktiver und tauchten immer wieder vor dem Eisbären-Tor auf. Die Berliner in dieser Phase immer einen Schritt zu weit weg vom Gegenmann, mit zu vielen Fehlern und teilweise auch meistens einen Schritt langsamer als die Gäste. Diese wollten hier den Ausgleich erzielen, aber Petri Vehanen hatte etwas dagegen.
In den letzten Spielen mangelte es den Eisbären an der Chancenverwertung, gestern Abend war diese aber richtig gut und zudem gelangen den Eisbären auch die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt. 65 Sekunden vor der zweiten Pause Nick Petersen mit einem klasse Querpass auf Charles Linglet, der am langen Pfosten lauerte und die Scheibe zum 2:0 über die Linie drückte (39.). Auch für die Nummer Neun das erste DEL-Tor.
Und die nächste Tor-Premiere sollte nur 32 Sekunden auf sich warten lassen. Julian Talbot mit dem Bullygewinn, Barry Tallackson scheiterte noch an Jerry Kuhn und Marcel Noebels staubte bei seinem ersten Heimspiel dieser Saison zum 3:0 ab (40.).
Bremerhaven war durchaus dran am Ausgleich, aber die Eisbären machten im richtigen Moment die beiden Tore und sorgten so für eine beruhigende Pausenführung nach 40 Minuten.

Zu Beginn des letzten Drittels ging es wieder hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Es waren die Eisbären, denen der nächste Treffer an diesem Abend gelingen sollte. Über Noebels und Aubry kam die Scheibe an die blaue Linie zu Jonas Müller, welcher keine Anspielstation fand und so zum Schuss ansetzte. Mit Erfolg, denn Nick Petersen parkte vor dem Tor von Jerry Kuhn und nahm dem Gäste-Goalie damit die Sicht und so schlug die Scheibe zum vierten Mal im Bremerhavener Tor ein – 4:0 (45.).
Nach diesem Tor war der Drops hier gelutscht, die Eisbären führten souverän gegen Konkurrent Bremerhaven, ließen nun nicht mehr allzu viel anbrennen und machten nach vorne auch nicht mehr als nötig. 81 Sekunden vor dem Ende tauschten Spencer Machacek und Jack Combs noch einmal „Nettigkeiten“ aus und bekamen dafür je zwei Minuten aufgebrummt. Mit 4-gegen-4 ging es anschließend auf dem Eis weiter, was Bremerhaven 34 Sekunden vor der Schlusssirene noch zum 4:1 durch Cody Lampl ausnutzte (60.). Was zugleich der Schlusspunkt unter dieser Partie war.

Ein wichtiger Sieg im Kampf um Platz Zehn. Eine ordentliche Leistung der Mannschaft, der aber gerade im Mitteldrittel doch noch der ein oder andere Fehler unterlaufen ist. Da war Bremerhaven durchaus dran, den Ausgleich zu erzielen. Aber die Eisbären haben praktisch immer im richtigen Moment die Tore gemacht. Das 1:0 in Überzahl war wichtig, um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Das 2:0 und 3:0 fiel ebenso richtig, um Bremerhaven auf Abstand zu halten. Und das 4:0 sorgte dafür, dass Bremerhaven endgültig bewusst wurde, dass hier nichts zu holen ist. Das Gegentor am Ende ist zwar unnötig gewesen aber was zählt, sind die drei Punkte.
Vor dem Tor räumte man gestern auch mal auf, was in Köln ja noch nicht so der Fall war. Vor dem Tor nutzte man endlich mal seine Chancen. Aubry und Linglet haben gezeigt, dass sie auch treffen können. Und Noebels ist eine echte Verstärkung für unsere Jungs.
Aber wie so oft in der Vergangenheit gilt auch dieses Mal wieder: Man muss die gezeigte Leistung konstant auch in den nächsten Spielen abrufen und die Kleinigkeiten, die nicht so gut waren, abstellen. Aber ein erster Schritt in die richtige Richtung war es schon einmal.

1:0 – André Rankel und Marvin Cüpper führen die Eisbären zu wichtigem Heimsieg gegen Verfolger Schwenningen

Ausgabe #21:

Die Eisbären Berlin haben das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die Schwenninger Wild Wings gewonnen. Vor 10.124 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena setzten sich die Berliner am Dienstagabend denkbar knapp mit 1:0 (0:0,1:0,0:0) durch und gewannen somit auch das zweite Heimspiel gegen die Wild Wings mit 1:0. Und für Marvin Cüpper war es der zweite Shutout der Saison, den ersten holte er – na klar – ebenfalls gegen Schwenningen. Im Kampf um Platz Zehn waren das natürlich enorm wichtige drei Punkte und zudem hielt man einen Verfolger auf Abstand.

Auf sieben Spieler musste Chefcoach Uwe Krupp heute verzichten. Petri Vehanen, Jonas Müller, Nick Petersen, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler und Marcel Noebels standen auch heute nicht zur Verfügung. Dafür kehrte Bruno Gervais in den Kader zurück und auch Micki DuPont konnte mitspielen. Florian Busch absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären und Charles Linglet sein erstes. Im Tor stand heute, wie oben bereits erwähnt, Marvin Cüpper.

Das erste Drittel bot wenige Highlights. Es ging hin und her und beide Mannschaften kamen auch immer wieder zum Abschluss. Nur fehlte es an den echten Hochkarätern an Chancen. Man merkte beiden Mannschaften an, um was es in diesem Spiel ging. Dementsprechend umkämpft war es auch, beide versuchten hinten auch relativ sicher zu stehen und wenig zuzulassen. So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, was sehr ausgeglichen war und beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause ging. Continue reading

2:1 gegen Düsseldorf: Kyle Wilson schießt die Eisbären zum ersten Drei-Punkte-Sieg seit einem Monat

Ausgabe 19:

Einen langen Monat mussten die Eisbären Berlin warten, ehe ihnen der nächste Drei-Punkte-Sieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geglückt ist. Letztmals beim 2:1-Heimsieg gegen Wolfsburg einen Abend vor Heiligabend holten die Berliner drei Punkte. Am Dienstagabend war es dann mal wieder soweit. Die Düsseldorfer EG wurde ebenfalls mit 2:1 (1:0,0:0,1:1) besiegt. Der Sieg war im Hinblick auf die erste Play-Off-Runde enorm wichtig. 10.521 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen jedoch ein äußerst dürftiges Eishockey-Spiel. Viele Highlights gab es nicht zu sehen, aber das kennt man ja von einem Dienstagabend-Spiel.

Die Eisbären im Vergleich zum Mannheim-Spiel von Sonntagnachmittag nicht verändert, hieß, dass auch Sven Ziegler und Nick Petersen weiterhin fehlten. Petri Vehanen hütete erneut das Bären-Gehäuse.

Die Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof bekamen ein sehr langweiliges erstes Drittel geboten. Es passierte nicht viel auf dem Eis. Das Tempo war nicht wirklich hoch, es ging zwar hin und her, aber in einem langsamen Tempo. Großartige, nennenswerte Torchancen waren auch kaum dabei, weil beide Defensivreihen hinten nicht viel zu ließen, die Offensivreihen aber auch nicht wirklich viel versuchten.
Und dennoch fiel in den ersten 20 Minuten ein Tor. Für die Eisbären, mal wieder in Überzahl. Kyle Wilson hatte den Puck auf das Tor geschlenzt, dort wurde er noch von zwei DEG-Spielern abgefälscht und schlug letztendlich hinter Mathias Niederberger im Tor ein – 1:0 (5.).
Dabei blieb es dann bis zur ersten Drittelpause, mehr gab es vom Auftaktdrittel nicht zu berichten.

Zu Beginn des Mitteldrittel bot sich den Gästen gleich zweimal die Chance, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Die DEG zeigte sich zwar bemüht, aber die Eisbären ließen in Unterzahl nichts anbrennen. Aber man merkte Düsseldorf zu Beginn schon an, dass sie nun engagierter zu Werke gehen wollten.
Auch die Eisbären danach noch mit zwei Überzahlspielen, aber da waren sie genauso effektiv wie die Düsseldorfer.
In den letzten zehn Minuten ging es zwar hin und her, mit etwas mehr Tempo als noch in Drittel Eins, aber Torchancen waren eher Mangelware. Somit stand es auch nach 40 gespielten Minuten 1:0 für Berlin.

Ins Schlussdrittel starteten die Eisbären sehr bemüht, zogen immer wieder Richtung Düsseldorfer Tor und brachten die Scheiben auch auf selbiges, aber im Abschluss war man nicht zwingend genug. Da war die DEG schon näher dran am Torerfolg, aber Rob Collins traf Mitte des letzten Drittels nur die Latte.
Sieben Minuten vor dem Ende der Partie das nächste Überzahlspiel der Eisbären. Wieder schlenzte Kyle Wilson die Scheibe vom Bullykreis auf das Tor, Mathias Niederberger konnte diesen Versuch zwar diesmal parieren, aber Wilson kam ein zweites Mal an die Scheibe und brachte sie dann letztendlich im Tor unter – 2:0 (50.).
Angesichts der harmlosen Angriffsbemühungen beider Mannschaften sollte die Partie damit doch entschieden sein. War sie aber noch nicht, denn die DEG kam viereinhalb Minuten vor dem Spielende noch einmal zurück in die Partie. Brandon Yip schoss auf das Tor und fand die kleine Lücke zwischen kurzen Pfosten und Petri Vehanen – 2:1 (56.).
Das versprach noch einmal Spannung für die letzten Minuten. DEG-Coach Christof Kreutzer nahm knapp zwei Minuten vor dem Ende eine Auszeit und anschließend seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis. Düsseldorf wollte also mit aller Macht den Ausgleich erzwingen, aber es sollte ihnen nicht gelingen. Die Eisbären brachten das knappe 2:1 über die Zeit und freuten sich nach langer Zeit mal wieder über drei Punkte nach einem Spiel.

Viel zu sagen gibt es zu dieser Partie eigentlich nicht. Es war halt so ein typisches Dienstagsspiel. Beide Mannschaften boten mehr als harmloses Eishockey, aber was letztendlich zählt, sind die drei Punkte und die waren extrem wichtig im Kampf um Platz Zehn. Von daher kann man eigentlich nur die drei Punkte, Kyle Wilsons Doppelpack sowie zwei Powerplaytore als positiv nach diesem Spiel vermerken. Über den Rest schweigen wir lieber und warum sollte man jetzt auch meckern. Wichtig sind die drei Punkte und dass es nicht das beste Spiel war, wissen die Jungs selbst. Aber genau solche Spiele haben sie in den letzten Wochen noch verloren, von daher ist auch das ein Zeichen dafür, dass die Jungs auf dem richtigen Weg sind. Dass noch nicht alles wieder zu einhundert Prozent klappen kann, ist allen klar. Und am Wochenende steht ja auch erst der richtige Härtetest bevor, wenn man auf die beiden Top-Teams der Liga trifft – München und Nürnberg.

3:2 n.V. – Kapitän André Rankel erlöst Mannschaft und Fans nach sieben Niederlagen in Folge

Ausgabe #17:

Es war wohl der lauteste Jubelschrei der letzten Jahre gewesen, der am Freitagabend durch die Arena am Ostbahnhof schallte, als Kapitän André Rankel in der letzten Minute der Verlängerung den Siegtreffer gegen die Adler Mannheim erzielte. Am Ende stand es 3:2 (0:0,1:0,1:2/1:0) für die Eisbären, die mit dem Sieg die sieben Spiele andauernde Niederlagenserie beendeten. Die pure Erleichterung war den Spielern anzusehen, als sie den Siegtreffer vor der Fankurve feierten. Auch in der Kurve fielen den Fans jede Menge Steine von den Herzen, ja, auch Freudentränen waren zu sehen. Alle Beteiligten – Mannschaft und Fans – hatten die letzten Wochen gehörig zugesetzt, der Sieg gestern Abend ausgerechnet gegen den Erzrivalen war daher umso wichtiger und befreiender.

Chefcoach Uwe Krupp konnte mit Frank Hördler einen Rückkehrer im Kader begrüßen. Dagegen fehlten weiterhin Bruno Gervais, Jonas Müller, Darin Olver und Marcel Noebels. Im Tor stand Stammgoalie Petri Vehanen.

Hinein ins Spiel. 12.207 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen ein sehr gutes erstes Drittel der Hausherren. Die Eisbären spielten mit viel Einsatz, waren die vollen 20 Minuten hoch konzentriert, verteidigten hinten sehr kompakt und störten die Adler immer wieder früh im Spielaufbau und zwangen sie somit zu Fehlern. Man merkte unseren Jungs an, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. Keine vier Minuten waren gespielt, da bekamen unsere Jungs das erste Powerplay zugesprochen. Und ja, das sah schon recht gut aus, was man von den Überzahlspielen der letzten Wochen nicht unbedingt behaupten konnte. Und in diesem Powerplay hätte man auch beinahe den Führungstreffer erzielt, aber Nick Petersen traf nur den Pfosten.
Fortan übten die Eisbären jede Menge Druck aus und erarbeiteten sich auch gute Torchancen, leider haperte es noch an der Chancenverwertung. Vor dem eigenen Tor ließ man kaum etwas zu. Mannheim wirkte schon ein wenig überrascht von dem Druck, den die Eisbären da ausübten. Mit einem aus Mannheimer Sicht glücklichen 0:0-Unentschieden ging es in die erste Drittelpause. Continue reading

1:2 gegen Köln: Nach der fünften Niederlage in Folge herrscht Ratlosigkeit

Ausgabe #16:

Und täglich grüßt das Murmeltier. Irgendwie fühlte ich mich heute an das Heimspiel gegen Augsburg vom Dienstag erinnert. Auch da hatte man nach dem ersten Drittel Hoffnung auf einen guten Ausgang und das Ende der Niederlagenserie. Am Ende wurde es jedoch die vierte Niederlage in Folge. Heute kam die fünfte hinzu. Vor 14.200 Zuschauern verloren die Eisbären Berlin ihr Heimspiel gegen die Kölner Haie mit 1:2 (1:0,0:2,0:0). Und immer mehr fragt man sich, wann wird sie wohl enden, diese Niederlagenserie, wann findet diese Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur? Wenn wir das nur wüssten. So langsam aber sicher bleibt man als Fan nach den Auftritten der Eisbären ratlos zurück. So auch heute wieder.

Chefcoach Uwe Krupp standen heute die Verteidiger Bruno Gervais, Frank Hördler und Jonas Müller sowie die Stürmer Darin Olver und Marcel Noebels nicht zur Verfügung. Auch die Youngster Maximilian Franzreb, Charlie Jahnke und Vincent Hessler standen nicht im Kader für das Köln-Spiel. Im Tor stand Stammkeeper Petri Vehanen.

Die Eisbären begannen das Heimspiel sehr schwungvoll, spielten ein aggressives Forechecking und setzten die Domstädter so vor große Probleme. Köln schien überrascht über die Spielweise der Berliner, damit hatten sie wohl nicht unbedingt gerechnet. Die Eisbären gaben auch gleich die ersten Schüsse auf das Kölner Tor ab.
Insgesamt gesehen war es ein gutes erstes Drittel, die Eisbären kämpften verbissen um jeden Puck, gaben die schwarze Hartgummischeibe nie verloren, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. Nach vorne versuchte man immer wieder Torchancen zu kreieren, hinten stand man kompakt und versuchte nicht viel von Köln zuzulassen. Im Spielaufbau unterliefen dagegen noch zu viele leichte Fehler.
Und trotzdem gingen unsere Jungs mit einer 1:0-Führung aus dem Auftaktdrittel. Und das Tor war äußerst kurios. Es lief die 13. Spielminute, Alex Roach hatte die Scheibe tief geschossen, Jamie MacQueen setzte nach und Kölns Keeper Gustav Wesslau stürmte dem Puck und MacQueen entgegen. Der Eisbären-Stürmer war einen Schritt schneller, kam an den Puck, um kurvte Wesslau und schoß den Puck ins verwaiste Kölner Tor – 1:0. Continue reading

0:2 gegen Augsburg: „Wir haben die Schnauze voll!“

Ausgabe #15:

Irgendwann reißt jede Serie einmal. Noch nie haben die Eisbären Berlin in der Saison 2016/2017 mehr als drei Spiele in Folge verloren. Am Dienstagabend wurde diese Serie beendet. Im ersten Heimspiel des Jahres 2017 verloren unsere Jungs vor 9.731 Zuschauern (es sah deutlich weniger aus…) in der Mercedes-Benz Arena mit 0:2 (0:0,0:2,0:0) gegen die Augsburger Panther. Somit ging also das „Sechs-Punkte-Spiel“ verloren, der Zug der direkten Play-Off-Qualifikation ist abgefahren und wenn man so weiterspielt, wird man auch bald aus den Pre-Play-Off-Rängen purzeln.

Dabei muss man ehrlich sagen, dass nach den ersten 20 Minuten nicht damit zu rechnen war, dass man erneut so eine erbärmliche Vorstellung der Mannschaften zu sehen bekommt. Denn die ersten 20 Minuten waren keinesfalls schlecht von den Eisbären. Sie kamen engagiert in die Partie hinein und hatten auch gleich Zug zum Tor. Nur nahm man sich anschließend selbst den Wind aus den Segeln durch unnötige Strafzeiten. Und das Augsburg ein sehr starkes Powerplay hat, sollte sich auch bis nach Berlin herum gesprochen haben. Und der AEV zog seine Überzahlspiele auch sehr gut auf und ließ die Scheibe sehr gut laufen, aber die Eisbären verteidigten mit Mann und Maus, warfen sich in die Schüsse und wollten mit aller Macht ein Gegentor verhindern. Mit Erfolg, denn Augsburg konnte selbst eine doppelte Überzahl nicht zum Torerfolg nutzen.
Augsburg war aber auch ohne Powerplay die deutliche aktivere Mannschaft in der Offensive, Petri Vehanen im eisbären-Tor hatte jede Menge zu tun, hielt seiner Mannschaft aber das Unentschieden fest. Nach vorne zeigten die Eisbären aber auch einige gute Angriffe, aber das ihnen das nötige Glück vor dem Tor fehlt, dürfte nicht neu sein. Beim Stand von 0:0 ging es in die erste Drittelpause. ein Drittel, welches durchaus Hoffnung machte. Denn der Kampfgeist war der Mannschaft deutlich anzumerken. Continue reading

2:3 n.V. gegen den Tabellenletzten: Eisbären werden von ihren Fans verhöhnt

Ausgabe #14:

Der Super-GAU ist eingetreten. Die Eisbären Berlin haben zwei Tage nach dem 1:7-Debakel beim ERC Ingolstadt ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten tatsächlich verloren. Am Ende stand es vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena gegen die Krefeld Pinguine 2:3 n.V. (0:1,0:0,2:1/0:1). Einfach nur peinlich, was die Eisbären derzeit und eigentlich in der gesamten Saison abliefern. Nur heute hatte es ab Mitte des zweiten Drittels die Fans nicht mehr wirklich interessiert. Denn warum soll man sich dass da, was unsere Jungs auf dem Eis zeigen (Eishockey war es jedenfalls nicht) noch antun, wenn man so kurz vor Silvester auf den Rängen seine eigene Party feiern kann.

Alle hatten von den Eisbären eine Reaktion nach dem Debakel erwartet. Aber was kam? Nichts, rein gar nichts. Ein völlig verunsicherte Mannschaft, die kein System, keinen Willen, keinen Einsatz erkennen ließ. Und diese Jungs da auf dem Eis sollen tatsächlich den Ernst der Lage verstanden haben? Kann ich mir nicht vorstellen. Denn was uns zahlendem Fan da angeboten wurde, war eine bodenlose Frechheit. Puck tief spielen und zum wechseln fahren. Mit dem Puck ins Angriffsdrittel fahren, um dann wieder umständlich zu spielen. Warum schießen, wenn ich den schlechter postierten Nebenmann ja anspielen kann. Was machen die eigentlich im Training? Eishockey trainieren kann ich mir nicht vorstellen. Eher sich überlegen, wie man noch schlechter spielen kann. Continue reading