3:1 – Eisbären ringen Wolfsburg nieder – 7. Sieg in Folge

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Die Eisbären Berlin haben am zweiten Weihnachtsfeiertag den siebten Sieg in Folge gefeiert. Gegen die Grizzly Adams Wolfsburg setzten sich die Mannen von Trainer Uwe Krupp mit 3:1 (0:0, 1:1, 2:0) durch und überholten die Niedersachsen damit auch in der Tabelle. 14.200 Zuschauer in der ausverkauften (nun ja, die Lücken – vor allem in der Fankurve – waren deutlich zu sehen…) Arena am Ostbahnhof sahen eine hart umkämpfte Partie, in der beide Mannschaften viel Geduld beweisen mussten. Am Ende hatten die Eisbären das bessere und glücklichere Ende auf ihrer Seite und konnten sich somit über den vierten Sieg im vierten Spiel unter der Leitung von Trainer Uwe Krupp freuen.

Das Banner mit der Nummer 27 von Steve Walker unter der Hallendecke der O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Banner mit der Nummer 27 von Steve Walker unter der Hallendecke der O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Bevor es mit dem Spiel los ging, kam es auf dem Eis aber erst einmal noch zur Ehrung vom ehemaligen Eisbären-Kapitän Steve Walker, dessen Trikot mit der Nummer 27 feierlich unter die Hallendecke gezogen wurde. Walker war dabei sichtlich gerührt und hatte mit den Tränen zu kämpfen. Verständlich, denn dieser Moment bescherte wohl jedem Zuschauer in der Arena eine Gänsehaut. Auf dem Videowürfel wurden noch einmal Ausschnitte aus Steve Walker seiner Zeit in Berlin gezeigt, Sven Felski, Don Jackson und Rob Zepp grüßten den ehemaligen Kapitän per Videobotschaft. Und dann kam der große Moment, als das Banner mit der Nummer 27 unter die Hallendecke gezogen wurde. Unter großem Applaus und „Steve Walker“-Sprechchören wurde das Banner hochgezogen.

Danach ging es aber mit dem Spiel los. Uwe Krupp musste auf den Langzeitverletzten Constantin Braun verzichten. Auch die Youngsters Sven Ziegler, John Koslowski, Vincent und Jonas Schlenker (Einsatz in Dresden) sowie Kai Wissmann und Jonas Müller (U20-WM) standen dem Berliner Headcoach nicht zur Verfügung. Im Tor stand Petri Vehanen.

Von Beginn an merkte man beiden Mannschaften an, dass sie hier vor allem auf eine sichere Defensive setzen

Wolfsburgs Goalie Felix Brückmann sichert die Scheibe. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Wolfsburgs Goalie Felix Brückmann sichert die Scheibe. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

wollten. Beide verteidigten stark ihr Tor, weshalb es in den ersten fünf Minuten auch nicht so viele Torschüsse zu verzeichnen gab. Dennoch war es eine Partie mit hohem Tempo, welche geprägt von vielen Zweikämpfen war. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Puck.
Danach waren es die Eisbären, die sich die ersten richtig guten Torchancen erspielen konnten. Doch Matt Foy, Frank Hördler, Marcel Noebels und Darin Olver konnten den Puck nicht im Tor der Wolfsburger unterbringen.
Aber auch die Niedersachsen kamen immer mal wieder gefährlich Richtung Eisbären-Tor und dort auch zum Abschluss. Doch Petri Vehanen war stets zur Stelle und bewies mal wieder seine Klasse.
Torlos ging es dann in die erste Drittelpause. Continue reading

Steve Walker: „Ich freue mich sehr, dass ich dieses Spiel erwischt habe“

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 2:0):

Die Zielstrebigkeit der Mannschaft ist durchaus zu spüren. Die Mannschaft will 60 Minuten lang total fokussiert bleiben. 

Casey Borer (Verteidiger Eisbären Berlin/ zwei Torvorlagen):

Wir hatten viel Puckbesitz. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Allerdings müssen wir auch sagen, dass Köln hart gekämpft hat. Aber da wir ein bisschen besser gespielt haben und mehr Puckbesitz hatten, geht der Sieg für uns in dieser Höhe völlig in Ordnung. 

Steve Walker (Eisbären-Legende/ehemaliger EHC-Kapitän):

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Spiel erwischt habe. Die Jungs haben wirklich gut gekämpft, sind gut Schlittschuh gelaufen, waren sehr schnell und waren gut drauf. Ich hab die Eisbären in dieser Saison auch verfolgt und die Mannschaft hat noch so ein bisschen Schuld bei den Fans, die sie heute auch so ein bisschen zurück gezahlt haben. Ich bin froh, dass die Jungs jetzt anscheinend die richtige Richtung gefunden haben und sechs Spiele in Folge gewonnen haben.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, wir haben heute ein sehr gutes Eishockeyspiel gesehen von den Berlinern. Wir haben wenig hinten zugelassen und vorne Druck gemacht. Die Torchancen, die wir hatten, haben wir genutzt. Insgesamt war es eine ganz geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs können darauf sehr stolz sein. Wir wussten dass die drei anderen Spiele sehr eng waren und das Köln in guter Form hier her kommen würde. Für uns waren das ganz wichtige Punkte und wir sind froh, dass wir die gewonnen haben. 

Niklas Sundblad (Trainer Kölner Haie):

Das Spiel war im ersten Drittel entschieden. Die Eisbären waren einfach schneller. Im zweiten Drittel wollten wir besser und aggressiver spielen und eine Antwort finden. Doch dann schießen die Eisbären im ersten Wechsel das 3:0. Und dann war das Spiel eigentlich vorbei. Die Eisbären haben verdient gewonnen. Sie waren viel besser und schneller als wir. Wir können aus diesem Spiel lernen. Es war einfach kein gutes Spiel von uns. Wir müssen mit viel Energie und Kraft spielen.

6:1 gegen Köln: Eisbären begeistern EHC-Legende Steve Walker

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Und sie siegen weiter und weiter und weiter. Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend ihr sechstes Spiel in Folge gewonnen. Gegen die Kölner Haie setzte sich der DEL-Rekordmeister klar und deutlich mit 6:1 (2:0, 3:0, 1:1) durch. Unter den Augen von Eisbären-Legende Steve Walker zeigten die Berliner erneut eine überragende Leistung und begeisterten damit sogar den Ex-Kapitän. Der war nach der Partie sichtlich angetan vom Spiel der Eisbären.

Vor dem Spiel wurden erst einmal zwei Eisbären-Spieler geehrt, die gegen Köln ihr 600. Spiel für die Eisbären Berlin absolvierten. Florian Busch und Jens Baxmann feierten am Dienstagabend gemeinsam ihr Jubiläum. Nach dem Spiel hatten sie ja dann auch allen Grund zur Freude. Wir gratulieren den Beiden natürlich recht herzlich zu ihrem 600. Spiel.

Kölns Goalie Danny Aus den Birken rettet in höchster Not. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kölns Goalie Danny Aus den Birken rettet in höchster Not. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste aus der Domstadt, doch Ex-Eisbär Alex Weiß scheiterte an Eisbären-Keeper Petri Vehanen. Doch danach übernahmen sofort die Eisbären das Kommando und bauten ordentlich Druck auf das Kölner Tor auf. Die Hausherren konnten sich in der Anfangsphase auch gleich richtig gute Chancen erspielen, doch Danny Aus den Birken im Kölner Tor war zunächst auf der Hut. Aber sein Widerstand war schnell gebrochen.
Es lief die vierte Spielminute, als Petr Pohl den Puck von hinter dem Tor vor das Tor in den Slot spielte, wo Marcel Noebels lauerte und den Puck im Tor der Haie versenkte – 1:0.
In der Folgezeit kamen beide Mannschaften zu Chancen, die Haie hatten sogar ein kleines Übergewicht, doch Petri Vehanen bewies einmal mehr seine Klasse.
Den nächsten Treffer erzielten dann wieder die Eisbären. Die Berliner mit einem Überzahlspiel, Frank Hördler brachte die Scheibe Richtung Tor, wo Antti Miettinen den Puck entscheidend abfälschte und so zum 2:0 traf (13.).
Auch danach die Eisbären noch mit guten Chancen zu erhöhen, doch am Ende blieb es beim 2:0 aus Berliner Sicht nach den ersten 20 Minuten. Continue reading

Morgen gegen Köln: Besonderes Spiel für den neuen Eisbären-Trainer Uwe Krupp

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgEinen Tag vor Heiligabend steht für die Eisbären Berlin noch ein Heimspiel auf dem Programm. Und für den neuen Trainer Uwe Krupp wird diese Partie etwas besonderes sein. Denn zu Gast sind die Kölner Haie, der Ex-Verein von Uwe Krupp. Aktuell ist es die Partie des Tabellensechsten gegen den Tabellenneunten. Fünf Punkte trennen beide Mannschaften in der Tabelle. Mit einem weiteren Sieg könnten die Berliner also die Domstädter auf Abstand halten und sich selbst weiter nach oben orientieren.

Zuletzt lief es ja bekanntlich sehr gut bei den Hauptstädtern. Fünf Siege in Folge gelangen den Eisbären zuletzt. Drei Siege feierte die Mannschaft noch unter der Regie von Jeff Tomlinson, die letzten beiden Erfolge gelangen unter dem neuen Coach Uwe Krupp. Aber auch Köln zeigte sich zuletzt stark verbessert und gewann drei Spiele in Folge und ließ dabei nur fünf Gegentore zu. Dafür erzielten sie jedoch nur acht Treffer, was aber trotzdem zu drei Siegen reichte.

Die Eisbären sind unter dem neuen Trainer kaum mehr wieder zu erkennen. In den letzten Wochen sah man desöfteren eine lustlose Mannschaft, die auch noch zu selten als solche auftrat und nur mit Einzelaktionen den Erfolg erzwingen wollte. Zudem leistete man sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Doch unter Uwe Krupp hat die Mannschaft ihr verlorenes Selbstvertrauen wieder gefunden. Die Leistung gestern Nachmittag in Augsburg war die beste in dieser Saison. Die Mannschaft zeigte wieder Laufbereitschaft, spielte als Mannschaft zusammen, stand sicher in der Defensive, zeigte tolle Kombinationen und war vor dem Tor eiskalt und effektiv. Uwe Krupp hat der Mannschaft neues Leben eingehaucht.

Gegen Köln will man die Erfolgsserie nun auf sechs Siege in Serie ausbauen. Trainer Uwe Krupp sagte im Vorfeld der für ihn besonderen Partie folgendes:

Natürlich ist das ein besonderes Spiel, das kann man nicht so ganz verleugnen. In erster Linie ist es aber sportlich eine schwere Partie. Köln ist eine Mannschaft, die in den letzten Wochen gut gespielt hat und in guter Form ist. Wir wollen morgen mit viel Energie aufs Eis gehen und unser Spiel umsetzen.

Gegen Köln kann Uwe Krupp nahezu aus dem Vollen schöpfen. Verletzt ist nur noch Constantin Braun. Ansonsten fehlen nur die Youngster Jonas und Vincent Schlenker, Sven Ziegler (Einsatz in Dresden) sowie Jonas Müller und Kai Wissmann (U20-WM).

Beide Mannschaften treffen zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Alle bisherigen drei Spiele gingen über die reguläre Spielzeit hinaus. Bisher gewann stets die Gastmannschaft. Berlin mit 3:2 n.V. und 4:3 n.P. in Köln, die Haie mit 3:2 n.P in der Hauptstadt. Im Dezember treffen beide Teams nun schon zum dritten Mal aufeinander.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Krawinkel und Schimm.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Kölner Haie am 23.12.2014:

Tor:      

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:    

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:     

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:    

Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, Sven Ziegler (Einsatz in Dresden), Jonas Müller, Kai Wissmann (U20-WM), Constantin Braun (Sprunggelenk)

6:2 – Eisbären-Gala in Augsburg

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Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihren fünften Sieg in Folge und ihren zweiten Sieg unter der Leitung des neuen Trainers Uwe Krupp eingefahren. Vor 6.002 Zuschauern im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion gewannen die Hauptstädter ihr Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern mit 6:2 (2:0, 4:1, 0:1). Die Eisbären waren im Vergleich zu den letzten Wochen überhaupt nicht wieder zu erkennen, sprühten nur so vor Spielfreude und zeigten ihre beste Saisonleistung. Rund 800 EHC-Fans feierten die Mannschaft deshalb noch minutenlang nach dem Spiel im Gästeblock. Doch nicht nur die Mannschaft wurde gefeiert, nein, auch der neue Chefcoach Uwe Krupp wurde immer wieder mit „Uwe-Krupp-Sprechchören“ gefeiert. Wer hätte das vor kurzem noch gedacht, dass die Fanszene der Eisbären Berlin irgendwann mal den ehemaligen Haie-Coach feiern würde. Aber der ehemalige Bundestrainer hat der Mannschaft neues Selbstvertrauen gegeben und diese scheint sein Konzept bisher bestens umzusetzen.

Endlich angekommen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Endlich angekommen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Gestern morgen gegen 6:00 Uhr hatten sich 650 Eisbären-Fans am Bahnhof Lichtenberg getroffen, um gegen 7:00 Uhr mit dem Sonderzug nach Augsburg zu reisen. Eine rund siebeneinhalb Stunden lange Fahrt lag vor uns, dennoch war die Stimmung im Zug bestens und wurde mit zunehmender Fahrtzeit immer besser. Was sicherlich auch an dem einen oder anderen alkoholischen Getränk lag. Um kurz vor 14:30 Uhr waren wir dann endlich angekommen am Augsburger Hauptbahnhof, wo wir bereits freundlich von der Polizei begrüßt wurden. Und im Vergleich zum Sonderzug nach Iserlohn Anfang des Jahres ging diesmal alles ganz friedlich ab. Es gab keine besonderen Vorfälle, alle Fans hatten sich relativ schnell auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes versammelt und marschierten dann gemeinsam unter dem Begleitschutz der Polizei Richtung Curt-Frenzel-Stadion. Auf dem Weg dorthin wurden Fangesänge angestimmt und damit zogen wir die Blicke der Augsburger auf uns, die sichtlich ihren Spaß an uns hatten. Und selbst die Polizei musste immer wieder mal lächeln. Genau so machen Sonderzüge Spaß, alle benehmen sich und marschieren gut gelaunt zur Halle und auch die Polizei hat sich super verhalten.

Als wir dann am Curt-Frenzel-Stadion angekommen waren, ging es hinein in den Gästeblock, welcher das

Ein Blick vom Gästeblock aus ins Curt-Frenzel-Stadion.(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ein Blick vom Gästeblock aus ins Curt-Frenzel-Stadion.(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Auswärtsspiel letztendlich zu einem Heimspiel gemacht hat. Insgesamt rund 800 EHC-Fans sorgten für eine klasse Stimmung. Diese hat letztendlich wohl auch die Mannschaft noch einmal gepusht, denn die brannte danach ein wahres Feuerwerk ab.

Hinein ins Spiel. Nach gerade einmal 30 Sekunden gab es für die Hausherren die erste Strafzeit, die Eisbären also früh mit ihrem ersten Powerplay des Spiels. Und dieses zogen sie auch recht gut auf und setzten sich im Augsburger Drittel fest, doch zum Erfolg hatte dieses Überzahlspiel leider noch nicht geführt.
Danach entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein schnelles Spiel, in dem es hin und her ging. Beide Mannschaften kamen immer wieder zum Abschluss, doch die beiden Torhüter Markus Keller (Augsburg) und Mathias Niederberger (Berlin) hatten mit den Schüssen wenig Probleme.
Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Eisbären stärker und auch der Druck der Berliner nahm zu. Sie überbrückten immer wieder schnell die neutrale Zone und sorgten dann für Gefahr vor dem Augsburger Tor. Und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das 1:0 fallen sollte. Und das fiel dann auch in der 17. Spielminute. Torjäger Petr Pohl hatte abgezogen, Florian Busch nahm Markus Keller die Sicht und schon zappelte der Puck im Augsburger Tor – 1:0 für die Eisbären. Continue reading

Uwe Krupp: „Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin): 

Die Intensität war doch hoch. Wir haben viele Checks gefahren. Wir haben den Gegner 60 Minuten lang unter Druck gesetzt. Wir haben unser Spiel durchgezogen. 

Barry Tallackson (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:0):

Straubing ist bekannt dafür, dass sie sehr körperlich spielen. Sie machen ein gutes Forechecking. Es ist immer so ein bisschen schwer gegen Straubing. Aber wir mussten auch hart arbeiten und für uns geht der Sieg in Ordnung. Petri Vehanen hat mal wieder eine starke Leistung gezeigt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war das erwartet enge Spiel gegen Straubing. Dass ist eine Mannschaft, die gerade jetzt um jeden Punkt kämpft. Wir hatten sehr gute Energie im ersten Drittel, haben viel Druck gemacht und ein gutes Drittel gespielt. Im zweiten Drittel haben wir ein bisschen in die Hände von Straubing gespielt, weil wir die Scheibe nicht tief gebracht haben. Im letzten Drittel haben wir clever gespielt, dass war unser bestes Drittel. Insgesamt hat die Mannschaft super gekämpft und Petri ein Riesenspiel gemacht. Ich bin natürlich froh, dass wir heute gewonnen haben. 

Larry Mitchell (Trainer Straubing Tigers):

Wir haben uns vorgenommen, kompakt zu stehen. Vor allem in der neutralen Zone. Wir wollten im offensiven Drittel spielen. Und wir wollten die Eisbären nicht so viel in unserem Drittel spielen lassen. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen. Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen. Im zweiten Drittel haben wir einen super Start erwischt und ich denke, man kann auch sagen, dass wir im zweiten Drittel die bessere Mannschaft waren. Aber wir haben es versäumt, ein Tor zu schießen. Im letzten Drittel stand das Spiel auf des Messers Schneide. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft. Ich bin glücklich wie wir hier aufgetreten sind. Darauf lässt sich aufbauen. 

2:0 gegen Straubing: Sieg beim Debüt von Uwe Krupp – Vierter Sieg in Folge

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Die Eisbären Berlin bleiben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter in der Erfolgsspur. Am Freitagabend gewannen die Hauptstädter beim Debüt des neuen Trainers Uwe Krupp mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen die Straubing Tigers. Es war der vierte Ligasieg in Folge für die Berliner. 12.660 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof sahen jedoch kein wirklich gutes Eishockeyspiel. Die Eisbären zeigen noch lange nicht das, was sie eigentlich können. Aber unterm Strich zählen die drei Punkte und die sammelte man heute Abend ein.

Während Uwe Krupp heute sein Debüt als Eisbären-Trainer feierte, gab es für T.J. Mulock ein Jubiläum. Die Nummer „15“ der Eisbären absolvierte gegen Straubing sein 300. Spiel im Trikot der Eisbären Berlin. Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Petri Vehanen feierte heute seinen zweiten Shutout in dieser Saison. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Petri Vehanen feierte heute seinen zweiten Shutout in dieser Saison. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Die Eisbären kamen durchaus schwungvoll in die Partie und versuchten sofort, sich im Drittel der Niederbayern festzusetzen. Was auch klappte, jedoch kam man zu selten zum Abschluss. Nach nicht einmal zwei Minuten gab es die erste Überzahlchance für die Eisbären, doch auch diese vergaben sie leichtfertig. Erst im zweiten Powerplay des Spiels sollte es besser klappen. In der siebten Spielminute hatte Petr Pohl die Scheibe zu Frank Hördler gespielt, welcher von der blauen Linie einfach mal drauf hielt – 1:0 für Berlin.
Danach passierte eigentlich nicht mehr viel im Auftaktdrittel. Die Eisbären nach wie vor bemüht, jedoch sah man dann doch noch den ein oder anderen Fehler im Spielaufbau der Eisbären. Aber so schnell kann das System des neuen Trainer auch noch nicht funktionieren. Dennoch waren bereits erste Ansätze da.
Von Straubing sah man nicht viel im ersten Drittel. Der Tabellenletzte kam kaum zu Torchancen. Und wenn sie doch mal zum Abschluss kamen, war Petri Vehanen im Eisbären-Tor zur Stelle.
Mit einer knappen 1:0-Führung für die Eisbären ging es dann in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels wurden die Gäste aus Straubing auf einmal aktiver. Petri Vehanen bekam schon

Der junge Straubinger Goalie Dustin Strahlmeier zeigte heute eine gute Leistung. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Der junge Straubinger Goalie Dustin Strahlmeier zeigte heute eine gute Leistung. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

deutlich mehr zu tun als noch im ersten Drittel, aber er behielt in allen Situationen die Oberhand. Auch die Eisbären konnten sich im Mitteldrittel wenige Chancen erspielen, jedoch Tore sollten im Mitteldrittel keine fallen. Somit blieb es also auch nach 40 Minuten beim Stand von 1:0 für Berlin.

Im letzten Drittel nahm die Partie dann wieder etwas mehr Fahrt auf. Die Eisbären versuchten, das Ergebnis auszubauen. Straubing hingegen war bemüht, hier den Ausgleich zu erzielen. Beide Mannschaften erspielten sich gute Torchancen, jedoch hielten die beiden Torhüter – Petri Vehanen (Berlin) und Dustin Strahlmeier (Straubing) – ihre Tore sauber.
In der Schlussphase versuchten die Niederbayern noch einmal alles. Sie nahmen ihren Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und zudem auch noch eine Auszeit. Trainer Larry Mitchell wollte seine Spieler noch einmal wach rütteln. Es half aber nicht, denn die Eisbären nutzten das leere Tor der Straubinger zur Entscheidung aus. Jimmy Sharrow fing einen Pass der Straubinger ab, spielte die Scheibe weiter zu Barry Tallackson, welcher aus der neutralen Zone heraus abzog und den Puck im verwaisten Straubinger Tor unterbrachte – 2:0 (60.).

Die Eisbären im Angriff, für ein Tor hat es in dieser Situation aber nicht gereicht. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären im Angriff, für ein Tor hat es in dieser Situation aber nicht gereicht. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Dabei blieb es dann bis zur Schlusssirene. Die Eisbären feierten den vierten Sieg in Folge. Uwe Krupp feierte seinen ersten Sieg im ersten Spiel. Und Goalie Petri Vehanen durfte sich über seinen zweiten Shutout in dieser Saison freuen.

Man sah den Eisbären heute durchaus an, dass sie bemüht waren und dass sie etwas zeigen wollten unter dem neuen Trainer Uwe Krupp. Dass dessen System nicht sofort nach zwei Trainingseinheiten greifen kann, war auch klar. Man sah, dass die Spieler wieder als Mannschaft auftraten und dass sie auch öfters mal versuchten, den Abschluss zu suchen. Dass man damit Erfolg haben kann, zeigte sich bereits früh beim 1:0 durch Frank Hördler.
Ansonsten zeigten die Jungs durchaus noch viele kleine Fehler im Spielaufbau aber letztendlich hat man am Ende die drei Punkte eingefahren und genau das zählt. Die Defensive der Eisbären hat dagegen heute einen prima Job gemacht und ließ keinen Treffer der Niederbayern zu.
Eine Leistung, die sicherlich nicht berauschend war aber auf die man aufbauen kann in den nächsten Wochen. Und nach nunmehr vier Siegen in Serie dürfte auch bald das Selbstvertrauen der Spieler zurückkehren.

Morgen gegen Straubing: Debüt von Trainer Uwe Krupp gegen den Angstgegner der Eisbären

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoFür die Eisbären Berlin beginnt eine neue Zeitrechnung. Am Dienstag gaben die Berliner die Entlassung des bisherigen Trainers Jeff Tomlinson bekannt und präsentierten mit Uwe Krupp, ehemaliger Bundestrainer und Trainer der Kölner Haie, seinen Nachfolger. Mit Krupp wollen die Eisbären an ihre alten Erfolge anknüpfen. Sein Debüt als Headcoach der Eisbären Berlin wird Uwe Krupp morgen Abend gegen Schlusslicht Straubing Tigers geben.

Rein von der Tabelle gesehen ist es das Duell des Tabellenachten gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten. Man könnte also meinen, dass es eine klare Sache sein wird zwischen den Berlinern und den Niederbayern. Doch die Sache hat einen Haken: Denn Straubing war in der Vergangenheit der Angstgegner der Hauptstädter. In Berlin ist die Bilanz aus den letzten sechs Spielen ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen je dreimal. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen insgesamt gewannen die Berliner nur drei – alle allerdings auf eigenem Eis. In dieser Saison trafen beide schon zweimal aufeinander. Berlin gewann sein Heimspiel mit 5:1, Straubing sein Heimspiel mit 5:3.

Für die Eisbären geht es morgen Abend darum, diesen Negativtrend gegen Straubing zu stoppen und gleichzeitig den vierten Ligasieg in Folge einzufahren. Denn auch wenn Jeff Tomlinson am Dienstag entlassen wurde, zuletzt lief es zumindest von den Ergebnissen her wieder besser bei den Eisbären. Die letzten drei Spiele konnte man in Folge gewinnen. Daran anknüpfen will nun auch der neue Chefcoach Uwe Krupp. Nach dem heutigen ersten gemeinsamen Training mit der Mannschaft sagte er gegenüber der BZ folgendes:

Uns bleibt bis zum ersten Spiel nicht so viel Zeit. Da müssen wir uns neue Sachen einprägen. Das geht nur, wenn ich mit den Spielern spreche. Aber nicht alles ist Korrektur. Die Jungs haben super mitgezogen, waren sehr aufmerksam. Es klingt vielleicht naiv, aber ich hoffe schon, dass die Mannschaft bereits einige Dinge von meinen Vorstellungen umsetzt.

Gegner Straubing überrascht derweil mit einer überraschenden Personalie. Denn deren neuer Trainer Larry Mitchell lässt seinen Top-Goalie Jason Bacashihua zu Hause, hat ihn nicht in den Kader für das Spiel in Berlin berufen. Man kann gespannt sein, wie sich der Back-up-Goalie Dustin Strahlmeier in Berlin schlagen wird. Auf jeden Fall wird er wohl viel zu tun bekommen. Denn die Spieler der Eisbären wollen ihrem neuen Trainer sicherlich sofort zeigen, was sie können.

Los geht die Partie in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Piechaczek.

Florian Busch: „Die ersten zwei Drittel waren nicht so rosig“

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 3:3):

Der Sieg ist super. Dieser Extrapunkt im Penaltyschießen könnte später in der Hauptrunde unheimlich wichtig sein. Hamburg ist nur vier oder fünf Punkte vor uns, von daher ist jeder Punkt unheimlich wichtig. Hut ab vor Hamburg. Die haben richtig stark gespielt. Wir lagen zwei Tore nach dem zweiten Drittel zurück. Wir haben uns zurück gekämpft und ein bisschen Charakter gezeigt. Unser Powerplay war heute nicht so gut wie am Freitag in Schwenningen, wo es sehr gut lief. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:3):

Hamburg hat uns alles abverlangt. Die ersten zwei Drittel waren nicht so rosig. Da haben wir uns ein bisschen schwer getan. Aber wir haben uns ins Spiel gekämpft und im dritten Drittel waren wir dann klar die bessere Mannschaft, hätten meiner Meinung nach auch nach 60 Minuten das Ding klar machen können. 

Alex Trivellato (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir waren die ersten zwei Drittel nicht gut. Genauso wie in Nürnberg. Wir sind dann stark zurück gekommen und haben das Spiel dann doch mit ein bisschen Glück gedreht. Wir freuen uns im Endeffekt über die zwei Punkte und dass wir jetzt den dritten Sieg in Folge feiern konnten. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Ich finde, es war heute genau eine Kopie vom letzten Spiel gegen Hamburg. Wir lagen 1:3 hinten, haben uns zurückgekämpft und das Spiel im Penaltyschießen gedreht. Heute war es genau so. Die Jungs haben nie aufgehört. Wir haben Probleme im zweiten Drittel gehabt. Aber die Jungs haben weiter dran geglaubt und weiter gekämpft. Sie haben alles gegeben und Charakter gezeigt zum Ende. 

Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers):

Das Spiel hätte so und so ausgehen können. Für mich war es ein gutes Spiel. Beide hatten die Chance zu gewinnen. 

Glücklicher Sieg gegen Hamburg – Verhältnis zwischen Mannschaft und Fanszene droht zu kippen

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svg

Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag das Bruderduell gegen die Hamburg Freezers mit 4:3 (0:1, 1:2, 2:0/ 0:0, 1:0) n.P. gewonnen. Für die Berliner war es der dritte Sieg in Folge. Man könnte also meinen, alles wäre prima in der Hauptstadt. Denkste! Denn der Sieg gegen Hamburg war heute mehr als glücklich gewesen. 12.560 Zuschauern sahen vor allem in den ersten 40 Minuten eine erschreckend schwache und sehr verunsicherte Berliner Mannschaft. Hätten die Hamburger im letzten Drittel das Eishockey spielen nicht eingestellt, wären sie hier mit einem Kantersieg nach Hause gefahren. Die Hanseaten werden sich wahrscheinlich jetzt noch ärgern, dass sie die drei Punkte, die bereits auf dem Silbertablett vor ihnen lagen, nicht mitgenommen haben.

Die Eisbären hätten nach zuvor zwei Auswärtssiegen in Folge eigentlich mit jeder Menge Selbstvertrauen in diese Partie gehen müssen. Gingen sie aber nicht. Stattdessen wirkte die Mannschaft stark verunsichert, leistete sich zu viele Fehler im Spielaufbau und machte zu viele Fehlpässe. In der Offensive zeigte man sich wieder zu kompliziert. Immer dieses ständige hin und her passen geht einem so langsam aber sicher auf die Nerven. Zu selten traut sich da mal ein Spieler den Abschluss zu suchen. Und vor dem Tor stellt sich auch kein Spieler hin, der dem Goalie einfach mal versucht, die Sicht zu nehmen.
Alleine im ersten Drittel hatten die Hausherren vier Überzahlspiele. Genutzt haben sie diese jedoch nicht. Und es sah auch nicht wie Powerplay aus. Man fand fast gar nicht in die Formation. Zu oft versprang die Scheibe. Hamburg hatte leichtes Spiel, diese Unterzahlspiele zu überstehen.
Wie man so ein Überzahlspiel erfolgreich nutzt, haben dann die Hamburger in der siebten Spielminute gezeigt. Ganze 21 Sekunde hatte dieses Powerplay nur gedauert. Die Freezers waren schnell in ihrer Formation, Jerome Flaake mit dem Schuss von der blauen Linie. Petri Vehanen ließ nur prallen und Kevin Clark netzte zur Führung ein – 0:1. Auch so etwas, was die Eisbären nicht hin bekamen. Wenn der Freezers-Goalie mal prallen ließ, war keiner da, der den Nachschuss hätte verwerten können.
Beim Stand von 0:1 aus Eisbären-Sicht ging es in die erste Drittelpause. Die ersten zaghaften Pfiffe waren bereits im ersten Drittel von der Fankurve zu hören. Continue reading