Play-Off-Halbfinale/Spiel 6: Ingolstadt gewinnt mit 5:3 gegen Hamburg und steht erstmals im DEL-Finale

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200px-Hamburg-freezers_svgDer ERC Ingolstadt hat am Sonntagnachmittag den größten Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert. Die Mannen von Coach Niklas Sundblad gewannen das sechste Spiel der Halbfinalserie gegen die Hamburg Freezers mit 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) und entschieden die Serie damit mit 4:2-Siegen für sich. Die Schanzer machten damit die Sensation perfekt. Denn Ingolstadt, in der Hauptrunde nur Neunter, warf damit den Hauptrundensieger und großen Titel-Favoriten Hamburg raus. Für die Hanseaten ist die Saison damit beendet und die Enttäuschung beim Team von Coach Benoit Laporte dürfte riesengroß sein.

Dabei erwischten die Hanseaten im „Do-or-Die“-Spiel einen Start nach Maß. Hamburg kam richtig gut rein in die Partie und war zu Beginn die bessere Mannschaft. Folgerichtig gelang Garrett Festerling in der fünften Spielminute das 1:0 für die Freezers. Die Hoffnung auf ein alles entscheidendes siebtes Spiel in der eigenen Arena war also wieder zurück.
Doch Ingolstadt schlug wie aus dem Nichts zurück. Ex-Eisbären-Stürmer Christoph Gawlik setzte sich hinter dem Tor klasse durch und überwand Freezers-Goalie Sébastien Caron am kurzen Pfosten – 1:1 (8.). Nur 25 Sekunden später hatte der ERCI den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Wieder erkämpfte sich Ingolstadt die Scheibe hinter dem Tor, es folgte der Pass auf Michel Périard und der nahm genau Maß – 2:1 (8.). Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel versuchten beide Mannschaften defensiv sicher zu stehen und wenig zuzulassen. Klappte auch gut, denn Chancen waren im zweiten Drittel nicht viele vorhanden. Es sollte bis zur 35. Spielminute dauern, ehe ein weiterer Treffer in dieser Partie fiel. In Überzahl traf Robert Sabolic zum 3:1 für die Hausherren. Die Freude beim ERCI und den Fans der Schanzer war riesengroß, alle träumten schon vom ersten Finale in der Vereinsgeschichte. Doch relativ schnell wurden Mannschaft und Fans aus diesen Final-Träumen gerissen. Denn nur 21 Sekunden nach dem 3:1 konnten die Freezers wieder verkürzen. Adam Mitchell mit der schnellen Antwort der Hamburger – 3:2 (35.). Dieser Spielstand war zugleich auch der Pausenstand in der ausverkauften Saturnarena.

Hamburg hatte also noch 20 Minuten Zeit, das drohende Saison-Aus abzuwenden. Doch egal, was sich die Hamburger in der Pause für den Schlussabschnitt vorgenommen hatten, es wurde erst einmal von den Hausherren zerstört. Denn nach einem Scheibenverlust der Freezers in der neutralen Zone konnte John Laliberte frei auf Sébastien Caron zulaufen und auf 4:2 erhöhen (43.).
Hamburg versuchte in der Folgezeit alles, um hier wieder zurück ins Spiel zu kommen. Die Hanseaten konnten sich immer wieder im Drittel der Panther fest setzen. Doch ERCI-Goalie Timo Pielmeier entnervte die Hamburger Spieler reihenweise.
Hamburg versuchte zum Schluss alles, Coach Benoit Laporte nahm Goalie Sébastien Caron vom Eis. Und mit einem Mann mehr gelang Thomas Oppenheimer in der 59. Spielminute tatsächlich noch der hoch verdiente Anschlusstreffer – 4:3.
113 Sekunden waren noch zu spielen, Hamburg nahm kurze Zeit später wieder Caron vom Eis, doch dieses Mal ohne Erfolg. Travis Turnbull versenkte die Scheibe 40 Sekunden nach dem Anschlusstreffer im verwaisten Hamburger Tor und sorgte somit für die endgültige Entscheidung – 5:3 (59.).

Für den ERC Ingolstadt ist es also genau zum richtigen Zeitpunkt der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Denn die Schanzer feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Zudem sorgten die Panther für ein Novum in der DEL. In der 20-jährigen DEL-Geschichte hat es noch nie eine Mannschaft, die in der Hauptrunde Neunter wurde, am Ende ins Finale geschafft. Dem ERC Ingolstadt ist dieses Kunststück nun gelungen. Und der Weg der Panther ist noch nicht zu Ende. Vielleicht werden die Schanzer ja nun auch die erste Mannschaft, die als Neuntplatzierte der Hauptrunde am Ende Deutscher Meister wird.

Play-Off-Halbfinale/Spiel 5: Hamburg gewinnt mit 2:0 gegen Ingolstadt und wendet das Saisonaus vorerst ab

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200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDer Hauptrundensieger hat das vorzeitige Saisonende abgewendet. Die Hamburg Freezers gewannen am Freitagabend Spiel Fünf der Play-Off-Halbfinalserie gegen den ERC Ingolstadt mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) und konnten somit in der Serie auf 2:3 verkürzen. Ingolstadt hat nun am Sonntag in eigener Halle erneut Matchball, kann dann die Serie zu und den Final-Einzug perfekt machen.

Für Hamburg war es ein „Do-or-Die“-Spiel. Dementsprechend nervös agierten die Hausherren zu Beginn. Die Hanseaten brauchten eine Weile, ehe sie zu ihrem Spiel fanden. Als die Freezers im Spiel drin waren, hatte Adam Mitchell die erste Chance zur Führung, doch der Pfosten stand im Weg. Besser machte es Christoph Schubert, der die Mannen von Coach Benoit Laporte in der 11. Spielminute mit 1:0 in Front brachte. Dieser Spielstand war zugleich auch der Pausenstand nach den ersten 20 Minuten.

Im Mitteldrittel erspielten sich beide Mannschaften jede Menge Torchancen, wobei die Schanzer ein leichtes Übergewicht hatten. Doch Tore konnten beide Mannschaften nicht erzielen, weshalb es auch nach 40 Minuten beim knappen 1:0 für Hamburg blieb.

Ingolstadt hatte nun also noch 20 Minuten Zeit, den Ausgleich zu erzielen und die Serie noch heute zu beenden. Dementsprechend engagiert traten die Panther im Schlussdrittel auch auf, doch Freezers-Goalie Sébastien Caron hatte etwas dagegen, parierte einfach jeden Schuss der Ingolstädter. ERCI-Coach Niklas Sundblad riskierte am Ende alles und nahm seinen Goalie Timo Pielmeier zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzten allerdings die Hanseaten zur Entscheidung. Goalie Sébastien Caron spielte den Puck zu Matt Pettinger und der hatte keine Probleme, den Puck im leeren Tor unterzubringen – 2:0 (59.). Die Partie war damit entschieden und Hamburg zurück in der Serie.

Play-Off-Stand: 2:3

DEL-Play-Off-Halbfinale/Spiel 2: Ingolstadt mit Kantersieg gegen Hamburg – Köln schlägt in Wolfsburg zurück

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014Am Freitagabend standen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die zweiten Spiele der Play-Off-Halbfinalserien auf dem Programm. Und die beiden Favoriten Hamburg und Köln standen dabei bereits gehörig unter Druck. Denn beide Mannschaften hatten zum Halbfinal-Auftakt am Mittwoch zu Hause verloren und damit den Heimvorteil abgegeben. Vorrunden-Primus Hamburg konnte am Freitag nicht zurückschlagen, Köln jedoch schon. Während die Hanseaten in der Serie nun also schon mit 0:2 hinten liegen, konnten die Domstädter zum 1:1 ausgleichen.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDer ERC Ingolstadt hat am Freitagabend einen weiteren Schritt Richtung DEL-Finale gemacht. Die Schanzer gewannen auch das zweite Spiel der Halbfinalserie gegen die Hamburg Freezers. Dem 3:1-Auswärtssieg von Mittwoch ließen die Mannen von Coach Niklas Sundblad nun einen souveränen 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)-Kantersieg folgen. Der Außenseiter Ingolstadt führt damit also bereits mit 2:0 in der Serie gegen den großen Favoriten Hamburg.

Im ersten Drittel waren beide Mannschaften sehr auf die Defensive bedacht, weshalb es nicht viele nennenswerte Torraumszenen gab. Wenn es doch einmal brenzlig wurde vor den beiden Toren, waren die beiden Torhüter Timo Pilemeier (ERCI) und Dimitrij Kotschnew (HHF) zur Stelle. Folgericht endete das erste Drittel also 0:0.
Im zweiten Drittel war weitestgehend das selbe Bild zu sehen. Mit dem Unterschied, dass es nun ein wenig mehr Torraumszenen gab und zudem auch Tore fielen. Doch es dauerte bis zur 35. Spielminute, ehe die Hausherren erstmals jubeln konnten. Travis Turnbull schloss einen Alleingang perfekt ab – 1:0. 59 Sekunden später war es Christoph Gawlik, der das 2:0 nachlegen konnte. Ein schneller Doppelschlag der Hausherren, der die Freezers sichtlich schockte. Beim Stand von 2:0 ging es in die die zweite Drittelpause.
Egal, was sich die Mannen von Coach Benoit Laporte für den Schlussabschnitt vorgenommen hatten, es wurde sehr früh zerstört. Denn nach nur 41 Sekunden gelang Travis Turnbull mit seinem zweiten Treffer am Abend das 3:0 für die Schanzer (41.). Hamburg versuchte am Ende alles und nahm sehr früh Torhüter Dimitrij Kotschnew aus dem Tor. Brachte auch nichts mehr, denn Robert Sabolic nutzte das leere Tor aus und netzte zum 4:0 ein (56.). Kotschnew kehrte zwar zurück in sein Tor, doch er musste noch einen weiteren Treffer schlucken. Jared Ross sorgte zweieinhalb Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt un dieser Partie – 5:0 (58.).
Timo Pielmeier feierte einen Shut-out, wehrte alle 28 Torschüsse der Hamburger ab.

Play-Off-Stand: 2:0

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo130px-Koelner-haie-logo_svgDie Grizzly Adams Wolfsburg wollten an die Leistung vom Spiel in Köln anknüpfen und den zweiten Sieg einfahren. Klappte jedoch nicht wirklich, denn die Kölner Haie gewannen mit dem selben Ergebnis wie Wolfsburg am Mittwoch in der Domstadt. Mit 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) gewannen die Mannen von Coach Uwe Krupp bei der Mannschaft von Coach Pavel Gross.

Dabei fing alles so gut an für die Niedersachsen. Marco Rosa hatten die Grizzlies in der fünften Spielminute mit 1:0 in Führung geschossen. Doch die Hausherren konnten sich nur 46 Sekunden über die Führung freuen. Denn Mirko Lüdemann gelang der schnelle 1:1-Ausgleich für Köln (6.). Bei diesem Spielstand blieb es letztendlich auch bis zum Ende des ersten Drittels.
Im Mitteldrittel hatten die Niedersachsen zwar ein leichtes Chancen-Übergewicht, doch die Tore erzielten die Kölner. Mika Hannula brachte die Haie in der 24. Spielminute erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1. Acht Minuten später war es Philip Riefers, der auf 3:1 erhöhen konnte (32.). Köln ging also mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Drittelpause.
Relativ früh im Schlussdrittel wurden sämtliche Hoffnungen der Hausherren im Keim erstickt. Denn Chris Minard sorgte bereits in der 43. Spielminute für das 4:1 und hatte die Partie somit praktisch entschieden.

Play-Off-Stand: 1:1

Play-Offs 2014/Spiel 3: Iserlohner Sensation – Nürnberg meldet sich zurück – Ingolstadt und Mannheim mit Overtime-Siegen

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014Am Freitagabend standen im Play-Off-Viertelfinale die dritten Spiele an. Und der Abend endete mit der ersten Sensation. Die Iserlohn Roosters haben nämlich beim Vorrundensieger Hamburg Freezers mit 4:3 gewonnen und führen somit nun in der Serie mit 2:1. Auch der ERC Ingolstadt konnte die Serie gegen die Krefeld Pinguine drehen, führt nun dank des 3:2-Auswärtssieges n.V. mit 2:1. Die Thomas Sabo Ice Tigers meldeten sich unterdessen nach zwei Niederlagen mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in der Viertelfinalserie zurück und konnten auf 1:2 verkürzen. Auch die Adler Mannheim sind wieder zurück in der Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie. Die Kurpfälzer gewannen am Abend mit 2:1 n.V. und verkürzten ebenfalls auf 1:2.

200px-Hamburg-freezers_svgRooster_1_E17_ig110307Die Hamburg Freezers sind für viele Experten der große Favorit in den diesjährigen Play-Offs. Und die Hanseaten wurden diesen Ansprüchen auch im ersten Viertelfinalduell gegen Iserlohn gerecht, denn die Hanseaten gewannen mit 4:1. Doch am Seilersee gab es dann den ersten Dämpfer, als die Freezers mit 0:3 in Iserlohn verloren. Heute gab es den nächsten Dämpfer für den Liga-Primus. In eigener Halle verloren die Mannen von Coach Benoit Laporte überraschend den Sauerländern mit 3:4 (0:1, 2:2, 1:1).
Dabei wurde den Hausherren die eigene Chancenverwertung zum Verhängnis. Immer wieder spielten sich die Gastgeber sehr gute Torchancen heraus, doch IEC-Goalie Mathias Lange wuchs über sich hinaus und avancierte so am Ende zum Matchwinner für Iserlohn. Die Roosters überzeugten mit einer großartigen kämpferischen Leistung und einer eiskalten Chancenverwertung. Die Sauerländer nutzten die Fehler der Hanseaten eiskalt aus.
Dreimal konnten die Mannen von Coach Jari Pasanen vorlegen. Alex Foster schoss Iserlohn im ersten Drittel in Führung (4.). Diese Führung sollte bis zum Drittelende halten.
Im Mitteldrittel waren gerade einmal elf Sekunden gespielt, als die Hamburger Paradereihe den Ausgleich besorgte. David Wolf erzielte den Treffer zum 1:1 (21.). Zwischen der 35. und 37. Spielminute fielen dann innerhalb von 72 Sekunden drei Treffer. Zunächst war es Marty Sertich, der Iserlohn erneut in Front brachte – 1:2 (35.). 47 Sekunden später war die Hamburger Paradereihe auf dem Eis und sorgte abermals für den Ausgleich. Diesmal war Garrett Festerling nach einer starken Kombination der Torschütze – 2:2 (36.). 25 Sekunden konnten sich die Hamburger nur über den Ausgleich freuen, denn Brodie Dupont hatte die direkte Antwort parat – 2:3 (37.). Mit diesem Spielstand gingen beide Mannschaften in die Kabinen.
Im Schlussdrittel warfen die Hausherren alles nach vorne, wollten hier mit aller Macht den Ausgleich erzielen. Doch fast aus dem Nichts konnten die Gäste vom Seilersee hier erhöhen. Brent Raedeke war in der 47. Spielminute erfolgreich – 2:4. Die Hamburger O2 World war nun komplett ruhig, die Freezers-Fans waren sichtlich geschockt, während die Iserlohner Fans im Oberrang nun am feiern waren. Hamburg versuchte auch fortan weiterhin alles, kam durch David Wolf in der 49. Spielminute auch noch einmal auf 3:4 heran, doch zu mehr sollte es am Ende nicht reichen. Die Iserlohn Roosters brachten die knappe Führung über die Zeit.

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie ersten beiden Spiele zwischen den Krefeld Pinguinen und dem ERC Ingolstadt waren deutliche Angelegenheiten für die Heimmannschaften. Krefeld gewann Spiel Eins mit 5:0, Ingolstadt Spiel Zwei mit 5:1. So deutlich sollte es heute Abend in Spiel Drei diesmal nicht werden. Denn beide Mannschaften mussten am Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gehen. Und in dieser hatten am Ende die Schanzer das bessere Ende auf ihrer Seite. Denn der ERCI gewann am Ende mit 3:2 n.V. (1:2, 1:0, 0:0/ 1:0).
Ingolstadt gelang relativ früh der Führungstreffer durch John Laliberte – 0:1 (4./PP). Krefeld konnte die Partie aber noch im Auftaktdrittel drehen. Herberts Vasiljevs sorgte für den 1:1-Ausgleich in Überzahl (7.), Francois Methot schoss Krefeld dann erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1 (15.).
Diese Führung hielt allerdings nur bis zur 30. Speilminute. Denn da sorgte ausgerechnet der Ex-Pinguin Patrick Hager für den Ausgleich. Das 2:2 markierte Hager übrigens in Unterzahl!
Die restlichen 30 Minuten blieben torlos, trotz deutlichem Krefelder Chancenplus. Somit musste die Verlängerung also die Entscheidung bringen. Und in dieser wurde Robert Sabolic in der 64. Spielminute zum Matchwinner, denn er erzielte den 3:2-Siegtreffer für Ingolstadt und sorgte somit dafür, dass die Panther in der Viertelfinalserie gegen Krefeld nun die Führung übernommen haben (2:1).

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoIn den ersten beiden Spielen waren die Thomas Sabo Ice Tigers hoffnungslos unterlegen gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. 1:4 auf eigenem Eis und 0:4 in Wolfsburg – so lauteten die ersten beiden Ergebnisse dieser Viertelfinalserie. Heute aber schlugen die Franken eindrucksvoll zurück, gewann zu Hause deutlich mit 5:2 (0:0, 1:0, 4:2).
Wobei es nach 40 Minuten erst 1:0 gestanden hatte für Nürnberg. Yasin Ehliz hatte den bis dahin einzigen Treffer der Partie in Überzahl erzielt (29.).
Im Schlussdrittel hatten die Ice Tigers dann aber den perfekten Start und konnten durch Tore von Patrick Reimer (44.) und Leo Pföderl (46.) auf 3:0 erhöhen. Wolfsburg wollte sich hier aber nicht kampflos geschlagen geben und schlug innerhalb von 60 Sekunden zweimal zu. Aleksander Polaczek (48.) und Marco Rosa (49.) trafen für die Niedersachsen und verkürzten somit auf 3:2. Evan Kaufmann sorgte in der 52. Spielminute für Erleichterung in Nürnberg, als er zum 4:2 traf. Kapitän Patrick Reimer sorgte letztendlich für den Schlusspunkt unter dieser Partie. Er versenkte den Puck im verwaisten Wolfsburger Tor – 5:2, 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels.

125px-Adler-Mannheim-logo_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDer DEL-Klassiker zwischen den Adler Mannheim und den Kölner Haien war die bisher spannendste Viertelfinalserie. Spiel Eins gewannen die Domstädter mit 1:0 in Mannheim. Spiel Zwei gewann ebenfalls Köln, diesmal setzten sich die Haie aber erst in der Verlängerung durch. 3:2 hieß es am Mittwochabend in der Lanxess-Arena. Auch heute Abend ging die Partie zwischen Mannheim und Köln wieder in die Verlängerung. Und in dieser hatten diesmal die Kurpfälzer das bessere Ende auf ihrer Seite, gewannen mit 2:1 n.V. (0:1, 1:0, 0:0/ 0:0, 1:0) und konnten somit in der Serie auf 1:2 verkürzen.
47 Sekunden waren gerade einmal gespielt, da lagen die Haie schon in Führung. Chris Minard hatte die Mannen von Coach Uwe Krupp in Front gebracht – 0:1 (1.). Diese Führung konnte Jamie Sifers in der 32. Spielminute ausgleichen – 1:1. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. Es ging also wie bereits am Mittwoch in die Verlängerung.
Die erste Overtime blieb torlos. In der zweiten Overtime waren gerade einmal 1:39 Minuten gespielt, als Simon Gamache den viel umjubelten Siegtreffer für Mannheim erzielte – 2:1 (82.).

Der Tag danach

Nach einer Nacht drüber schlafen sind wir immer noch enttäuscht über dieses frühe Saisonaus. Aber anders herum musste man nach dieser Saison natürlich damit rechnen. Und wenn man ganz ehrlich ist, haben es die acht Mannschaften, die das Viertelfinale erreicht haben, in dieser Saison auch einfach mehr verdient als unsere Jungs. Das muss man neidlos anerkennen. Wir wünschen den Mannschaften auch alles Gute in den Play-Offs, drücken aber von ganzem Herzen den Krefeld Pinguinen die Daumen in den Play-Offs. Hoffentlich holen sich die Seidenstädter am Ende den DEL-Pott. Verdient hätten sie es sich allemal.

Für unsere Jungs ist nun Sommerpause. Auch bei uns im Blog und auf Facebook werden die Berichte über unsere Eisbären Berlin nun weniger. Ich werde in den nächsten Tagen noch einmal ein Saisonfazit zur abgelaufenen Saison schreiben. Danach werden wir, wann immer irgendetwas bei den Eisbären geschieht, Euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten. ‪‎Orti‬ wird Euch weiterhin mit seinen Play-Off-Kompakt-Berichten auf dem Laufenden halten.

Uns bleibt aber jetzt nur eins. Wir wünschen allen Eisbären-Fans eine schöne Sommerpause. Wir wollen uns gleichzeitig bei Euch für Eure Treue und Unterstützung während dieser sicherlich nicht einfachen Saison bedanken. Ich denke, in dieser Saison hat man gesehen, wer in guten und in schlechten Zeiten hinter der Mannschaft steht. Man hat aber auch die Fans gesehen, die nur hingehen, wenn es etwas zu feiern gibt. Solche Fans braucht unser Verein nicht. Man feiert zusammen Meisterschaften und man muss nun eben auch einmal durch solch schwere Zeiten gehen. Wobei wir uns darüber natürlich nicht beschweren. Die Mannschaft hat uns in den letzten neun Jahren sieben Meisterschaften, einen Pokalsieg und einen European-Trophy-Sieg geschenkt. Wir hatten viele Jahre, in denen wir mit den Jungs feiern konnten. Nun gibt es in diesem Jahr eben einmal nichts zu feiern. Na und, davon geht die Welt auch nicht unter. Die Mannschaft wird aus ihren Fehlern lernen und stärker als je zuvor zurückkehren aus der Sommerpause.

Wir hoffen, Euch auch in der nächsten Saison auf Facebook und auch auf unserem Fan-Blog als treue Leser begrüßen zu dürfen. Kommt gut über die Sommerpause und lasst es Euch gut gehen. Wir sehen/lesen/hören uns in der neuen DEL-Saison 2014/2015 wieder.

In diesem Sinne:

Wir sind Eisbär’n aus dem Osten
Keiner mag uns – scheißegal
Wir sind Eisbär’n aus dem Osten
Keiner mag uns – scheißegal

Und so fahr’n wir mit der Mannschaft
In die halbe Welt hinaus
Nicht ganz nüchtern aber standhaft
Sind wir auswärts wie zu Haus

Tausend Trainer schon zerschlissen
Spieler kommen Spieler geh’n
Doch was steh’n bleibt sind die Eisbär’n
Den‘ wir treu zur Seite steh’n

Jeff Tomlinson: „Am Ende war Ingolstadt einfach besser als wir“

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg3. Pre-Play-Off-Spiel:

Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 2:3 n.V. (2:1, 0:0, 0:1/ 0:1)

Stimmen zum Spiel:

 

André Rankel (Kapitän Eisbären Berlin):

Natürlich sind wir unglaublich enttäuscht. Es ist schwer, gerade wenn man nach Verlängerung ausscheidet in so einem Spiel. Es hätte genauso auch anders herum ausgehen können. Alles in Allem Glückwunsch an Ingolstadt. Sie sind glaube ich im Endeffekt verdient weiter gekommen. Aber es ist enttäuschend, weil wir unsere Leistung nicht abrufen konnten, wie wir wollten. Wir waren zu passiv über weite Strecken des Spiels. Konnten einfach nicht das machen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir müssen uns alle an die eigene Nase fassen.
Was ich noch sagen möchte: Vielen Dank an die Fans. Das war unglaublich jetzt gerade, das werde ich nie vergessen, wie die uns gerade noch einmal empfangen und uns unterstützt haben.

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Eine sehr bittere Zeit und sehr bittere Stunden für die Eisbären-Familie. Und für mich persönlich ist es das bitterste und enttäuschende Gefühl, was ich bisher hatte im Sport. Die Serie war sehr eng und sehr hart umkämpft. Aber am Ende war Ingolstadt einfach besser als wir. Dass mus man sagen.

Niklas Sundblad (Trainer ERC Ingolstadt):

Es waren drei sehr, sehr gute Play-Off-Spiele. Es war sehr hart, sehr intensiv und sehr eng. Gutes Eishockey, gute Werbung für unsere Eishockey-Liga. Wir hatten einen Gameplan gehabt. Schon beim letzten Hauptrundenspiel gegen Berlin. Aber wir haben dieses und das erste Pre-Play-Off-Spiel verloren. Aber wir haben unseren Gameplan beibehalten. Wir hatten am Mittwoch zu Hause und heute viel Kraft gehabt und auch Scheibenglück. Die Mannschaft hat sehr, sehr stark gespielt in den letzten Spielen. Eine sehr gute Mannschaftsleistung. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.

2:3 n.V.: Eisbären verlieren entscheidendes Spiel gegen Ingolstadt – Saisonende für die Berliner

logo_WBN_1314Ausgabe #34:

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg67:16 Minuten waren gespielt, als die O2 World verstummte. Man hörte nur noch vereinzelte Jubelschreie der wenigen Ingolstädter Fans. Auf dem Eis lagen sich die Spieler der Panther freudetrunken in den Armen, während die Eisbären-Spieler ernüchtert zu Boden sanken. Auf den Rängen herrschte ebenfalls pure Ernüchterung. Die Eisbären Berlin hatten soeben das alles entscheidende dritte Pre-Play-Off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3 n.V. (2:1, 0:0, 0:1/ 0:1) verloren und sind somit aus den Play-Offs ausgeschieden. Die DEL-Saison 2013/2014 ist damit für die Hauptstädter beendet. Damit musste man nach dieser Saison allerdings auch rechnen. Diese Saison hatte viele Tiefen, aber auch einige Höhen. Am Ende hatte man es eben nicht verdient, das Play-Off-Viertelfinale zu erreichen. Die anderen acht Mannschaften waren in dieser Saison einfach besser.

Die Mannschaft wurde nach Spielende noch einmal von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Mannschaft wurde nach Spielende noch einmal von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Dennoch wurde die Mannschaft von den noch anwesenden Fans in der Arena am Ostbahnhof gefeiert. Das gibt es auch nicht überall. Die Mannschaft ist gerade aus den Play-Offs ausgeschieden und trotzdem wird sie von den eigenen Fans gefeiert. „Ohne Eisbären, gehen wir nicht nach Haus“ und „Wir wollen den Trainer sehen“ schallte es durch die o2 World. Großes Lob an die Fans, die auch nach dem bitterem Saisonende noch da geblieben sind. Die Mannschaft hat am Ende alles versucht, doch zum Happy End hat es eben nicht gereicht. Dennoch haben die Fans, die noch da waren, der Mannschaft gezeigt, dass sie hinter ihr stehen. In guten wie in schlechten Zeiten. In der Vergangenheit haben wir viele Meisterschaften zusammem mit den Jungs gefeiert, nun müssen wir eben auch einmal zusammen durch diese schwere Zeit gehen. Die Mannschaft folgte dem Ruf der Fans und kam tatsächlich noch einmal auf das Eis. Die Mannschaft war sichtlich niedergeschlagen, dennoch blieben sie in Höhe der Mittellinie stehen und genossen den Applaus der Fans. Trainer Jeff Tomlinson und Rob Zepp wurden von den Fans noch einmal einzeln gefeiert. Mannschaft und Fans halten eben geschlossen zusammen – in guten wie in schlechten Zeiten. Das hat sich heute wieder einmal gezeigt. Die Fans, die direkt nach dem Treffer zum 2:3 die Arena verlassen haben, brauchen von mir aus nicht wiederkommen. Gerade in dieser Zeit zeigt sich, wer Fan ist und wer nur ein „Eventie“ ist.

Das Spiel bot auch heute nicht wirklich „Play-Off-Hockey“. Man merkte beiden Mannschaften die Nervosität an. Beiden war auch anzumerken, dass es hier um sehr viel ging. Beide Mannschaften mit vielen Fehlpässen und Stockfehlern. Die Partie war zudem sehr ruppig, immer wieder gab es kleine Nickligkeiten zwischen beiden Mannschaften.
Im ersten Drittel ging es rauf und runter, beide Mannschaften kamen immer wieder zum Torabschluss. Doch in den ersten zehn Minuten sollte keiner zum Erfolg führen. Erst in der elften Minute gelang den Hausherren der viel umjubelte Führungstreffer. Florian Busch hatte abgezogen, ERCI-Goalie Timo Pielmeier ließ nur prallen und Buschi verwandelte den Abstauber aus spitzem Winkel selbst – 1:0.
Ingolstadt wirkte allerdings nicht geschockt und konnte gut vier Minuten später zurückschlagen. Christoph Gawlik schloss einen Alleingang perfekt ab – 1:1 (15.).
Zwei Minuten später lagen die Gäste aus der Audistadt aber schon wieder hinten. Schuld am erneuten Rückstand der Panther war deren Goalie Timo Pielmeier. Der wollte einen Angriff seiner Mannschaft ganz schnell einleiten, hatte dabei aber Henry Haase übersehen. Der Eisbären-Youngster bekam die Scheibe von Pielmeier direkt auf die Kelle gespielt und Haase hatte keine Mühe, dieses „Geschenk“ dankend anzunehmen – 2:1 (17.).
Bei diesem Spielstand blieb es und somit gingen die Berliner mit einer knappen Führung in die Kabine.

Im Mitteldrittel war es dann ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings bot das zweite Drittel nicht viele Höhepunkte. Beide Teams waren nach wie vor sehr nervös, leisteten sich weiterhin zu viele Fehler. Beide Mannschaften erspielten sich zwar Torchancen, aber so wirklich zwingend waren diese nicht. Und wenn doch, standen da ja noch die beiden Torhüter – Rob Zepp (Berlin) und Timo Pielmeier (Ingolstadt) – im Weg. Beide Mannschaften hatten zudem noch die Gelegenheit, sich in Überzahl zu beweisen, aber auch da stellten sich die Mannschaften teilweise zu kompliziert an. Somit blieb das zweite Drittel torlos und die Eisbären hielten weiterhin die knappe 2:1-Führung.

Im Schlussdrittel weiter das selbe Bild. Beide Mannschaften immer noch nervös, beide machten weiterhin Fehler, was dem Gegner die Möglichkeit zu Torchancen gab. Je mehr die Zeit runter lief desto stärker wurden dann die Gäste aus Ingolstadt noch einmal. Die Schanzer machten nun hinten auf, was den Eisbären jedoch Platz zu Kontern gab. Nutzen konnten die Eisbären diese jedoch nicht. Und so kam dann das, was zu erwarten war. Ingolstadt gelang der 2:2-Ausgleich (55.). Tim Hambly hatte von der blauen Linie abgezogen, der Puck fand den Weg ins Tor. Rob Zepp wurde dabei von einem Ingolstädter Spieler behindert, hatte so also kaum die Chance, einzugreifen. Zudem sah es nach Torraumabseits aus. Also eigentlich ein irreguläres Tor der Schanzer. Die beiden Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Lars Brüggemann fuhren zum Videobeweis und gaben nach Ansicht dessen den Treffer. Sehr zum Entsetzen der Eisbären-Fans, die den Treffer danach noch einmal auf dem Videowürfel sahen und da war eindeutig die Torhüterbehinderung zu sehen.
Beide Mannschaften wollten anschließend jeden spielentscheidenden Fehler vermeiden, das merkte man beiden Mannschaften an. Somit blieb es bis zur Schlusssirene beim 2:2-Unentschieden. Die Verlängerung musste also die Entscheidung bringen. Und in den Play-Offs werden die Spiele so lange verlängert, bis ein Tor fällt. Es hätte also ein langer Abend für uns alle werden können.

In der Verlängerung ging es dann auf und ab. Beide Mannschaften suchten nun immer wieder den Weg zum Tor. Aber trotzdem waren beide Mannschaften auch darauf bedacht, keinen entscheidenden Fehler zu machen. Dann kam die 68. Spielminute. Ingolstadt brachte den Puck ins Berliner Drittel, Ziga Jeglic legte den Puck rüber zu Benedikt Schopper und der ERCI-Verteidiger zog von der blauen Linie einfach mal ab. Mit Erfolg, sein Schlagschuss fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins Berliner Tor – 2:3. Die Eisbären-Spieler sanken zu Boden, die Ingolstädter Spieler lagen sich jubelnd in den Armen, während in der Fankurve Gegenstände aus Frust durch die Gegend flogen. Jeder war nach dem Gegentor geschockt und ernüchtert. Diesen Schock musste man erst einmal verdauen, wenn gleich er sich natürlich über die Saison angedeutet hatte. Dennoch war die Hoffnung ja da gewesen.

Somit endet eine Saison, in der es wohl keine anderes Ende hätte geben können. Das Viertelfinale oder vielleicht am Ende sogar der achte Titel wären einfach nicht verdient gewesen. Wie bereits oben erwähnt war die Konkurrenz in diesem Jahr einfach stärker als unsere Eisbären und so verdient es nun eines der acht Teams, den DEL-Pott am Ende der Saison in die Höhe zu stemmen. Man muss diese Saison einfach neidlos anerkennen, dass die anderen Mannschaften besser waren als unsere Jungs und es einfach mehr verdienen. Unsere Jungs haben einfach zu viel falsch gemacht in dieser Saison, sind erst zu spät aufgewacht. Durch einen starken Schlussspurt hat man sich noch die Pre-Play-Offs und dort das Heimrecht gesichert, doch letztlich konnte diese stärkste Saisonphase nicht über die Schwächen hinweg täuschen. Diese Saison lief einfach zu viel schief und am Ende ist dieses frühe Saison-Aus die logische Folge.

Viertelfinale oder Sommerurlaub: Eisbären mit „Endspiel“ gegen Ingolstadt

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Abend das dritte und alles entscheidende Pre-Play-Off-Spiel gegen den ERC Ingolstadt an. Gewinnen unsere Jungs, stehen sie im Viertelfinale gegen Hamburg oder Krefeld. Verlieren unsere Jungs, wäre die Saison bereits morgen Abend beendet. Doch das wollen wir alle nicht hoffen. Denn die Play-Offs sind nun einmal das Schönste an einer Eishockey-Saison. Da will man nicht vor dem Fernseher zuschauen, da will man im Stadion live dabei sein.

Doch die Berliner erwartet eine enorm schwere Aufgabe. Denn nicht nur die Eisbären wollen das vorzeitige Saisonende vermeiden, auch der ERC Ingolstadt kämpft gegen das frühe Saisonende. Beide Spiele waren hart umkämpft, am Montag hatten sich die Eisbären knapp mit 1:0 durch gesetzt, am Mittwoch glich der ERCI durch ein souveränes 4:1 die Serie aus. Daher kommt es nun morgen Abend zum „Endspiel“ zwischen diesen beiden Mannschaften.

Was müssen unsere Jungs tun, um das Viertelfinale zu erreichen? Sie müssen zunächst einmal über mindestens 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen. Denn was passiert, wenn man nur über 18 Minuten konzentriert Eishockey spielt, haben wir am Mittwoch gesehen. Dann muss die Mannschaft geschlossen auftreten, muss um jeden Zentimeter Eis kämpfen, darf keinen Puck verloren geben, muss jeden Check zu Ende fahren. Man muss am Besten so spielen, wie die ersten 18 Minuten in Ingolstadt. Als man mit der defensiven Taktik die Schanzer kaum zum Zug kommen ließ. Mit der defensiven Spielweise der Eisbären hatten die Mannen von Coach Niklas Sundblad arge Probleme, fanden überhaupt kein Mittel dagegen. Wenn man diese defensive Taktik wieder anwendet und diesmal auch noch mehr in der Offensive agiert, kann man die Schanzer besiegen und sie in den Sommerurlaub schicken.

Unterschätzen darf man die Ingolstädter aber keinesfalls. Die Panther haben nach dem 1:1 am Mittwoch das Spiel dominiert und die Eisbären vor allem mit langen Pässen vor große Probleme gestellt. Der Sieg der Schanzer in Spiel Zwei war absolut verdient, weil man die Hauptstädter nach dem 1:1 eben überhaupt nicht mehr zurücks ins Spiel kommen lassen hat. Auch am Montag hatten die Schanzer eine gute Partie abgeliefert und vor allem im Mitteldrittel große Torchancen gehabt. Doch da vergaben die Schanzer zu viele Chancen bzw. Rob Zepp im Eisbären-Tag hatte einen absoluten Sahne-Tag erwischt.

Den hatte ERCI-Goalie Timo Pielmeier am Mittwoch. Während die Ingolstädter Spieler am Montag an Rob Zepp verzweifelten, verzweifelten die Berliner Spieler vor zwei Tagen an Timo Pielmeier. Auch morgen Abend werden die beiden Goalies wieder im Mittelpunkt stehen. Am Ende könnten durchaus die beiden Goalies den Unterschied aus machen.

Aber auch die Special Teams können entscheidend sein. Bisher hat bei beiden Mannschaften das Powerplay noch nicht so wirklich funktioniert. Lediglich ein Powerplaytreffer gelang bisher in den zwei Spielen. Aber dieser war am Ende entscheidend, denn André Rankel erzielte diesen am Montag beim 1:0-Sieg der Eisbären. Es zeigt aber auch, dass bei beiden Mannschaften das Penaltykilling bisher zu überzeugen weiß.

Beide Mannschaften verfügen über eine gute Mannschaft, beide können sehr gut Eishockey spielen. Am Ende werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Hoffen wir mal, dass unsere Jungs das bessere Ende auf ihrer Seite haben werden.

Die Mannschaft weiß, was sie am Mittwoch in Ingolstadt falsch gemacht hat. Coach Jeff Tomlinson:

Wir waren uns zu sicher. Nachdem wir in Ingolstadt 1:0 in Führung gegangen sind, fehlte plötzlich die Körperspannung. Ich bin mir sicher, dass wir nicht zwei Mal in Folge so ein schlechtes Spiel abliefern. Die Jungs sind sauer.

Jeff Tomlinson gibt sich vor dem alles entscheidenden Spiel kämpferisch:

Do-or-die-Spiel nennt man das in Nordamerika. Beide Teams werden kämpfen, als wenn es keinen Morgen gibt. Wir verschwenden keinen Gedanken ans Ausscheiden. Die Jungs sind es in dieser Saison gewohnt, mit Druck umzugehen. Das ist nicht neu für uns.

Die Mannschaft muss morgen Abend auf dem Eis mehr als 100 Prozent geben, um den Viertelfinaleinzug perfekt zu machen. Gleiches gilt aber auch für uns Fans auf den Rängen. Wir müssen der Mannschaft zeigen, dass wir geschlossen hinter ihr stehen. Die Arena am Ostbahnhof muss brodeln, den ERC Ingolstadt muss ein Hexenkessel erwarten. Auch die Sitzplätze müssen morgen mitmachen, sollten alles für die Eisbären geben und die Mannschaft von der ersten Sekunde an bedingungslos anfeuern. ALLE Fans sollten die Mannschaft morgen nach allen Kräften unterstützen. Gemeinsam können wir es schaffen.

NUR DEREHC!!!

1:4 – Eisbären geben das Spiel nach der Führung aus der Hand und verlieren verdient in Ingolstadt

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben den Matchball vergeben. Die Hauptstädter verloren am Mittwochabend das zweite Spiel der Pre-Play-Off-Serie beim ERC Ingolstadt verdient mit 1:4 (1:2, 0:1, 0:1). Damit kommt es am Freitagabend in der Berliner O2 World zum alles entscheidenden dritten Spiel. Der Sieger qualifiziert sich für das Play-Off-Viertelfinale. Der Verlierer hat dann Sommerpause.

Dabei war diese Niederlage für unsere Jungs unnötig. Denn in den ersten 18 Minuten hatten sich die Eisbären genau an den Gameplan von Trainer Jeff Tomlinson gehalten. Die Berliner wollten hinten sicher stehen und nicht viel von Ingolstadt zulassen. Vorne wollte man immer wieder für Nadelstiche sorgen. André Rankel und Barry Tallackson vergaben die besten Chancen.
Drei Minuten vor der ersten Drittelpause gingen die Hauptstädter aber dann doch in Führung. André Rankel brachte den Puck ins Ingolstädter Drittel, T.J. Mulock passte den Puck quer rüber zu Mads Christensen und der hatte direkt abgezogen – 0:1.
Es schien also alles für die Eisbären zu laufen. Doch völlig unerwartet schlugen dann die Hausherren zurück. Die Eisbären hatten 18 Minuten lang sehr konzentriert gespielt, doch in den letzten zwei Minuten war die Konzentration völlig weg. Rob Zepp ließ einen Schuss der Panther prallen, Thomas Greilinger mit dem Pass auf Ziga Jeglic und der sorgte für den unerwarteten Ausgleich – 1:1 (19.).
Nur 33 Sekunden später hatte der ERCI die Partie komplett gedreht. Die Eisbären mit dem Puckverlust hinter dem eigenen Tor, John Laliberte mit dem Bauerntrick und dann mit einem Rückhandschuss ins Tor – 2:1 (20.). Dabei blieb es dann bis zum Ende des ersten Drittels.
Da hatten sich die Eisbären in zwei Minuten um den Lohn der eigenen Arbeit gebracht. In zwei Minuten hatte man das Spiel aus der Hand gegeben und fand danach auch nicht mehr zurück ins Spiel.

Denn das zweite Drittel ging so los, wie das erste aufgehört hatte. Ingolstadt legte nur 30 Sekunden nach Wiederbeginn nach. Den ersten Schuss der Panther konnte Zepp noch parieren, doch beim zweiten von Michel Periárd war der Berliner Goalie machtlos – 3:1 (21.). Da hatte die komplette Zuordnung in der Defensive nicht gestimmt, die Ingolstädter Spieler standen völlig frei vor dem Tor von Rob Zepp.
Die Schanzer waren auf einmal richtig gut im Spiel, zeigten mehr Einsatz als noch in den ersten 18 Minuten, zeigten mehr Gegenwehr und setzten die Eisbären immer wieder unter Druck. Die Berliner hatten widerrum arge Probleme mit der Spielweise der Hausherren, kamen kaum noch zu eigenen Torchancen. Wenn man doch einmal den Weg durch die Defensive der Panther fand, stand Timo Pielmeier im Weg. Der Torhüter der Ingolstädter erwischte heute einen richtig guten Tag.
Weitere Treffer sollten im Mitteldrittel nicht mehr fallen und somit ging es beim Stand von 3:1 für Ingolstadt in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel hatte Derek Hahn nach drei Minuten in Überzahl die große Chance, das 4:1 für die Schanzer zu erzielen, doch sein Schuss ging denkbar knapp am Tor von Rob Zepp vorbei. Kurz darauf vergab auch Jared Ross denkbar knapp.
Die Eisbären zeigten sich zwar bemüht, wollten hier zurück in die Partie finden. Doch die Hausherren ließen nicht mehr viel zu. Und wenn die Berliner doch mal durch kamen, war erneut Timo Pielmeier zur Stelle. Die Schanzer machten dagegen nicht mehr als notwendig, fuhren immer mal gelegentlich einen gefährlichen Konter.
Eisbären-Coach Jeff Tomlinson versuchte noch einmal alles, nahm Goalie Rob Zepp gut eineinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels aus dem Tor und nahm auch noch einmal eine Auszeit. Half alles nichts mehr, denn Ingolstadt machte acht Sekunden vor dem Ende alles klar. Travis Turnbull mit dem Empty-Net-Goal – 4:1.

Eine Niederlage, die man hätte vermeiden können. Wenn man einfach so weiter gespielt hätte, wie in den ersten 18 Minuten. Da hatte man den Gameplan von Jeff Tomlinson perfekt umgesetzt. Das sah zwar nicht ansehnlich aus, hatte aber seine Wirkung nicht verfehlt. Ingolstadt war überhaupt nicht im Spiel drin und unsere Jungs hatten mit 1:0 geführt. Doch dann lässt die Konzentration aus unerklärlichen Gründen nach, man kassiert zwei unnötige Gegentore und gibt das Spiel aus der Hand. Nach dem 1:1 waren die Hausherren die bessere Mannschaft und haben die Partie am Ende somit absolut verdient gewonnen.
Für unsere Mannschaft ein weiteres Lehrbeispiel, dass man Spiele nur gewinnen kann, wenn man über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke geht. Nur 18 Minuten reichen da nicht aus. Und das schon gar nicht in den Play-Offs.

Egal, Mund abwischen und nach vorne schauen. Am Freitag kommt es nun zum „Endspiel“ um den Einzug ins Play-Off-Viertelfinale. Und da haben unsere Jungs Heimrecht. Sie haben also uns Fans im Rücken. Und mit uns als siebter Mann wird es doch möglich sein, den ERC Ingolstadt zu besiegen und das Viertelfinal.Ticket zu lösen. Am Freitag kommt es also auch auf uns Fans an. Zeigen wir der Mannschaft, dass wir hinter ihr stehen. Lasst sie uns nach allen Kräften unterstützen. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft am Freitag wieder ihr bestes Eishockey zeigen wird.

Matchball in Ingolstadt: Eisbären können morgen Abend den Viertelfinal-Einzug perfekt machen

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Erleichterung war riesengroß. Die Eisbären Berlin hatten am Montagabend eine hart umkämpfte und sehr intensiv geführte Partie gegen den ERC Ingolstadt mit 1:0 gewonnen und führen somit mit 1:0 in der Pre-Play-Off-Serie. Für die Berliner war es der erste Schritt Richtung Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale. Der zweite und dann endgültige Schritt soll morgen Abend in der Saturn Arena folgen.

Wenn unsere Jungs dort gewinnen sollten, wären sie für das Viertelfinale qualifiziert. Doch die Eisbären erwartet auch morgen Abend wieder eine sehr schwere Partie. Auch das zwete Spiel der Pre-Play-Off-Serie wird wieder hart umkämpft sein. Vor allem deswegen, weil es für den ERCI schon um Alles oder Nichts geht. Und so große Unterschiede waren gestern Abend nicht zu sehen. Das Spiel hätte definitiv auch anders herum ausgehen können. Vor allem im Mitteldrittel waren die Schanzer überlegen und hatten große Torchancen.

Doch wer vorne seine Chancen nicht nutzt, der kann eben auch keine Spiele gewinnen. Und das ist das große Problem der Ingolstädter. Denn in den letzten vier Spielen, die allesamt verloren wurden, erzielte der ERCI nur einen Treffer. In der Offensive herrscht also momentan Ladehemmung bei den Schanzern. Aber Christoph Gawlik hatte es gestern nach der 0:1-Niederlage schon richtig gesagt, als er meinte, „wenn wir uns die Chancen erarbeiten, müssen wir auch die Tore machen und dann können wir auch Spiele gewinnen“.

Die Eisbären glänzten dagegen mit Effektivität. Am Ende machte das Powerplaytor von Kapitän André Rankel den Unterschied. Das sahen auch die beiden Trainer Jeff Tomlinson (Berlin) und Niklas Sundblad (Ingolstadt) so, die von einer hart umkämpften Play-Off-Partie sprachen. Am Ende waren eben die Special Teams ausschlaggebend für den Spielausgang. Denn die Hauptstädter spielten zwar kein großartiges Powerplay, erzielten aber eben in Überzahl das Siegtor. Und das Penaltykilling der Berliner war gestern sehr stark. Am Ende muss man eben auch einmal ein Spiel mit 1:0 gewinnen und dass das geklappt hatte, machte Coach Jeff Tomlinson sehr froh.

Doch es war eben nur ein Sieg, mehr nicht. Die Eisbären müssen die kämpferische Leistung von gestern morgen Abend wiederholen. Dazu muss man versuchen, die Fehlpassquote zu minimieren. Und man muss über 60 Minuten dagegenhalten. Gestern hatte man vor allem im Mitteldrittel das Gefühl, als ob unsere Jungs kein Mittel gegen das aggressive Forechecking der Panther hatten. Zu oft geriet man da unter Druck, zeigte zu selten Gegenwehr.

Im Schlussdrittel machte man dann aber wieder alles richtig. Man erarbeitete sich gute Torchancen und hätte durchaus das 2:0 erzielen können. Am Ende musste man noch einmal gehörig zittern, doch dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Defensive und einem überragenden Rob Zepp brachte man das knappe 1:0 über die Zeit.

2B790336Morgen Abend haben unsere Jungs dadurch nun Matchball. Noch ein Sieg trennt die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson vom Einzug ins Play-Off-Viertelfinale. Und die Jungs sind heiß und wollen den Sack morgen Abend zu machen. Wir sind gespannt, wie die Partie morgen verlaufen wird. Ich persönlich erwarte wieder eine hart umkämpfte Partie, in der es ordentlich zur Sache gehen wird. Ingolstadt will seine letzte Chance nutzen, unsere Jungs hingegen wollen alles klar machen. Wer nicht live dabei ist in Ingolstadt, kann die Partie morgen Abend live auf Servus TV verfolgen. Dort gibt es eine Konferenzschaltung mit den Spielen Iserlohn Roosters vs. Red Bull München sowie eben ERC Ingolstadt vs. Eisbären Berlin.