Ausgabe #4:


Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Die Berliner gewannen das Spitzenspiel des 4. DEL-Spieltages mit 7:5 (3:2, 2:2, 2:1). 11.210 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr spannende und hart umkämpfte Partie. Die Niederbayern wollten sich hier nicht so einfach geschlagen geben, doch die Eisbären haben am Ende einen Weg gefunden, Straubing zu besiegen und denen die erste Niederlage zuzufügen. Doch trotz des Sieges bleiben die Eisbären Dritter in der Tabelle. Sie sind nun zwar punktgleich mit den Tigers, doch diese weisen genau wie Wolfsburg die bessere Tordifferenz im Vergleich zu den Eisbären auf.
Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute wieder auf Mark Bell (Sprunggelenk), Kai Wissmann, Jonas Schlenker und Vladislav Filin (alle Einsatz in Dresden) verzichten. Im Tor stand zum vierten Mal in Folge Petri Vehanen.

Straubings Goalie Matt Climie hat den Schuss der Eisbären sicher in der Fanghand. (Foto: eisbaerlin.de/walker)
79 Sekunden waren gespielt, da konnten die Eisbären-Fans das erste Mal an diesem Nachmittag jubeln. Petr Pohl fuhr mit dem Puck um das Tor herum, passte die Scheibe in den Slot, wo Florian Busch lauerte. Dieser vollendete diesen Angriff und überwand Gäste-Keeper Matt Climie – 1:0 (2.). Der perfekte Start für die Hausherren in dieses Spitzenspiel.
Die Niederbayern kurz darauf mit einem Überzahlspiel und somit der Chance zum Ausgleich. Doch die Eisbären mit einem guten Penaltykilling, setzten die Gäste immer wieder unter Druck, so dass diese überhaupt nicht in ihre Formation kamen.
Drei Minuten später das nächste Powerplay der Gäste. Und diesmal konnten die Straubinger es nutzen. Connor James mit zu viel Platz auf der linken Seite, passte die Scheibe vor das Tor, wo René Röthke zur Stelle war und den Puck über die Linie bugsierte – 1:1 (7.). Mit der eigentlich ersten richtigen Chance kam Straubing hier zum Ausgleich.
Und so oft waren die Gäste im ersten Drittel gar nicht vor dem Tor von Petri Vehanen, doch wenn sie vor dem Finnen auftauchten, waren sie gefährlich und zumeist auch erfolgreich. Die Niederbayern gaben in den ersten 20 Minuten ganze fünf Torschüsse ab, zwei davon fanden den Weg ins Tor der Eisbären.
In der 13. Spielminute hatten die Tigers nämlich die Partie gedreht. Steven Zalewski fing einen Pass der Eisbären ab, spielte die Scheibe schnell weiter zu Connor James, welcher Petri Vehanen überwand und zum 2:1 einnetzen konnte.
Die Eisbären waren durch den plötzlichen Rückstand jedoch nicht geschockt und spielten einfach weiter nach vorne. Und bei 4-gegen-4 auf dem Eis kamen sie auch zum verdienten Ausgleich. Der in dieser Saison bisher so stark aufspielende Darin Olver mit dem Pass in den Slot, wo Barry Tallackson Matt Climie klasse verlud und zum 2:2 traf (15.).
Gut zwei Minuten später die Eisbären in Überzahl und mit der erneuten Führung. Die Eisbären kamen gut in die Formation, Petr Pohl mit dem Pass zu Florian Busch hinter das Tor. Der wartete so lange, bis André Rankel in den Slot lief, passte die Scheibe dann zum Kapitän und der hämmerte die Scheibe ins Tor – 3:2 (18.).
Bei diesem Spielstand blieb es dann aber bis zum Ende des ersten Drittels. Die Eisbären wirbelten die Defensive der Niederbayern gehörig durcheinander, gaben satte 18 Torschüsse ab und konnten drei davon nutzen. In der Defensive ließ man nicht viel zu, aber dennoch war es keine richtig gute Partie der Eisbären, denn sehr viele Pässe kamen nicht an. Damit dürfte Uwe Krupp nicht zufrieden gewesen sein. Continue reading





Die Kölner Haie hatten nach zwei Vizemeisterschaften in der vergangenen Saison als Elfter die Play-Offs verpasst. In der Sommerpause haben die Domstädter ihren Kader gehörig umgekrempelt und sich sehr gut verstärkt. Was sich gleich am ersten Saison-Wochenende bemerkbar gemacht hat. Die Haie hatten ein durchaus schweres Auftakt-Wochenende mit Spielen gegen München und in Nürnberg. Dennoch gewannen die Kölner beide Spiele und sicherten sich fünf Punkte. Freitag gewann man mit 3:2 n.P. gegen München, heute ließ man ein 4:2-Sieg in Nürnberg folgen. Die Transferpolitik der Kölner Haie hat sich bisher ausgezahlt. Mal sehen, wo es in dieser Saison hingeht für die Haie.
Der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft, Titelverteidiger Adler Mannheim, hat einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Drei Punkte aus zwei Spielen und Platz Zehn nach den ersten beiden Spielen entsprechen nicht den Erwartungen der Adler. Die Leistung war bisher auch noch nicht so berauschend. Freitag siegte man nur mit Ach und Krach 1:0 gegen Schwenningen. Den ersten Härtetest der Saison verloren die Kurpfälzer dann heute Nachmittag mit 2:4 in München. Trotz hochkarätig besetzten Kader ist in Mannheim noch viel Luft nach oben.
Luft nach oben, und zwar deutlich, gilt auch für die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken starten eigentlich in jede Saison mit hohen Zielen, welche sie am Ende nicht wirklich erreichen. Den Saisonstart hat man sich in Nürnberg sicherlich auch anders vorgestellt. Tabellenletzter nach zwei Spieltagen mit null Punkten und 4:9-Toren. Damit hatte man in Nürnberg nicht gerechnet, wenn gleich man sagen muss, dass das Auftakt-Programm mit Spielen in Berlin und gegen Köln auch nicht gerade einfach war. Ob das bisherige Abschneiden der Ice Tigers mit dem langfristigen Ausfall von Stammgoalie Jochen Reimer zusammen hängt, ist eher fraglich. Denn sein Backup Andreas Jenike konnte in den ersten beiden Spielen durchaus überzeugen. Überzeugen konnte auch Nürnbergs Torjäger Patrick Reimer in den ersten beiden Spielen. Drei Tore hat der deutsche Nationalspieler schon wieder auf dem Konto. Damit gehen drei der vier Nürnberger Saisontore auf sein Konto. 