Die Woche der Wahrheit für die Eisbären Berlin und Trainer Jeff Tomlinson

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas neue Jahr hat begonnen wie das alte aufgehört hat – mit Niederlagen. Nach zwei knappen Heimsiegen gegen Ingolstadt (3:2) und Straubing (3:2 n.P.) verloren die Berliner einen Tag vor Silvester in Düsseldorf mit 1:2 n.P. Im neuen Jahr hatte man darauf gehofft, endlich eine richtige Siegesserie starten zu können, um doch noch Platz Sechs zu erreichen. Doch daraus sollte nichts werden. In München (3:6) und gegen Schwenningen (3:4 n.P.) wurde verloren, Platz Sechs und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale kann man seit gestern wohl endgültig abhaken, bei nun mehr zwölf Punkten Rückstand. Und auch die Pre-Play-Off-Teilnahme ist jetzt nicht mehr sicher. Durch die Niederlage gegen Schwenningen hat man nur noch ganze sechs Punkte Vorprung auf den Elften. Selbst das Heimrecht in den Pre-Play-Offs sollte man bei sieben Punkten nicht mehr ins Auge fassen, viel mehr sollte man sich nach unten orientieren und irgendwie versuchen, Platz Neun oder Zehn zu erreichen. Ansonsten droht das erste Saison-Aus nach der Hauptrunde seit der Saison 2000/2001.

Und die nächsten Aufgaben werden mal so richtig schwer für die Eisbären Berlin. In den nächsten acht Tagen trifft man auf vier Teams aus der Top-6. Den Auftakt macht morgen Abend die Partie bei den Hamburg Freezers (19:30 Uhr). Die Hanseaten sind aktuell Tabellenzweiter, punktgleich mit Tabellenführer Kölner Haie. Der „kleine“ Bruder der Eisbären ist in diesem Jahr deutlich besser als der „große“ Bruder. Jahrelang standen die Freezers im Schatten des Serienmeisters Eisbären Berlin. Doch in diesem Jahr stehen die Vorzeichen ganz anders. Hamburg zählt mittlerweile zu den Titel-Favoriten, während die Eisbären verbissen um die Pre-Play-Off-Teilnahme kämpfen.

Drei Tage später treffen die Hauptstädter in der O2 World auf die Adler Mannheim. Der Erzrivale der Eisbären steht aktuell auf dem sechsten Platz. Am Silvestertag haben die Verantwortlichen der Kurpfälzer Trainer Harold Kreis entlassen und einen Tag später Hans Zach als Nachfolger vorgestellt. In Mannheim will man endlich wieder den Titel gewinnen und man sah mit Kreis als Trainer nicht die Chance, dass dies in naher Zukunft gelingen würde.

Am Sonntag reisen die Eisbären Berlin zum Auswärtsspiel zu den Krefeld Pinguinen (17:45 Uhr/live bei Servus TV). Die Seidenstädter stehen derzeit auf dem fünften Platz. Die Pinguine sind wie bereits im vergangenen Jahr die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Krefelder spielen mit einem Mix aus erfahrenen und sehr guten jungen Spielern eine bärenstarke Saison und werden wohl auch in diesem Jahr wieder die Play-Offs erreichen.

Abgeschlossen wird die „Hammer-Woche“ der Eisbären Berlin mit dem Heimspiel am nächsten Dienstag gegen die Grizzly Adams Wolfsburg (14.01.2014/19:30 Uhr). Die Niedersachsen sind aktuell Tabellenvierter. In den letzten Jahren haben sich die Niedersachsen zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt, was auch am Trainer Pavel Gross liegt. Der passt einfach sehr gut zu den Niedersachsen. Auch in diesem Jahr sollte man Wolfsburg nicht aus den Augen lassen. Die Grizzly Adams sind immer für eine Überraschung gut.

Die Eisbären benötigen bis zum Ende der Hauptrunde vor allem eins – Punkte. Um die Pre-Play-Offs zu sichern, müssen in den nächsten Wochen jede Menge Siege her. Man darf sich eigentlich keinen Ausrutscher mehr leisten, denn sonst droht man aus den Pre-Play-Off-Rängen zu fallen. Denn während die Eisbären weiter auf der Formsuche sind und aktuell drei Spiele in Folge verloren haben, wird die Konkurrenz hinter den Berlinern immer stärker und rückt den Eisbären immer näher.

Dass man ausgerechnet in der bevorstehenden Woche der Wahrheit mit Spielen gegen Hamburg, Mannheim, Krefeld und Wolfsburg die so dringend benötigten Punkte einfahren kann, ist eher unwahrscheinlich. Zu stark sind die kommenden Gegner, zu schwach die Eisbären. Unsere Jungs bekommen es in dieser Saison einfach nicht hin, über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke zu gehen, leisten sich immer wieder Fehler im Spielaufbau. Nach Gegentoren lassen sie sich – vor allem in den letzten beiden Spielen – zu oft hängen und schenken die Spiele und damit auch die Punkte leichtfertig her. Angesichts der Leistung in den letzten drei Spielen muss man für die kommende Woche schlimmes befürchten. Denn die kommenden Gegner sind allesamt deutlich stärker einzuschätzen als es Düsseldorf, München und Schwenningen waren.

Zudem entspannt sich auch die Personalsituation der Eisbären Berlin nicht wirklich. Gestern fehlten gleich neun Stammspieler – Rob Zepp, Thomas Supis, Frank Hördler, Jens Baxmann, Constantin Braun, André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot und Mads Christensen. Zu mindestens Hördler wird morgen im Kader der Berliner zurück erwartet. Er stand heute bereits wieder beim Training auf dem Eis. Constantin Braun hingegen wird wohl auch morgen Abend in der Hansestadt fehlen. Tomlinson:

Ich befürchte, dass es bei ihm nicht bis zum Spiel reicht.

Und als ob die Personalsituation der Berliner nicht schon schlimm genug wird, droht morgen noch ein weiterer Ausfall. Und der wäre richtig schmerzhaft. Denn ausgerechnet der beste Verteidiger der Eisbären droht morgen auszufallen. Shawn Lalonde hat Schmerzen in der Hüfte. Tomlinson:

Wir hoffen, dass er zunächst einmal wenigstens mitfahren kann. Alles andere entscheiden wir dann vor Ort.

So wird man also auch morgen wieder auf die vielen Youngsters zurück greifen müssen. Und wenn in den letzten beiden Spielen überhaupt etwas Hoffnung gemacht hat, waren es die Auftritte der jungen Spieler, die ihren Fähigkeiten entsprechend echt gut spielten. Klar, auch den jungen Spielern unterliefen Fehler, aber die Youngsters sind noch im Lernprozess und dafür machten sie ihre Sache sehr gut. Tomlinson:

Die Jungs bekommen jetzt richtig viel Eiszeit und können da wichtige Erfahrungen sammeln. Das macht uns stärker, wenn die anderen zurückkommen.

Man kann nur hoffen, dass sich die Eisbären in den nächsten Spielen nicht abschießen lassen. Zu befürchten ist es jedoch. Denn die vielen Spiele innerhalb kurzer Zeit werden die Mannschaft richtig fordern. Und dass man aktuell so viele Ausfälle hat, macht die ganze Sache umso schwerer. Doch die Jungs müssen das Beste daraus machen und sie müssen vor allem eins tun – über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke gehen. Die nächsten Wochen werden für die Eisbären im Kampf um die Pre-Play-Offs sehr wichtig. Nur wenn man konstant punktet und auch Siege einfährt, kann es mit der Pre-Play-Off-Qualifikation klappen. Wenn man jedoch weiterhin so schwächelt wie bisher, gerät die Pre-Play-Off-Qualifikation arg in Gefahr. Und dann muss man auch wieder über Trainer Jeff Tomlinson sprechen.

Ja, ihn allein trifft die Schuld an dieser schlechten Saison nicht. Daran sind die gesamte Mannschaft, der Trainer und auch Manager Peter John Lee mit seiner Personalpolitik zusammen dran schuld. Doch noch hat man die Chance, die Saison halbwegs zu retten und zumindest die Pre-Play-Offs zu erreichen. Sollte man jedoch weiterhin Niederlagen kassieren, muss auch das Management des DEL-Rekordmeisters wach werden und handeln. Manchmal kann ein neuer Trainer noch einmal für frischen Wind sorgen. Ob allerdings ein neuer Trainer die Mannschaft dazu bewirken kann, endlich wieder ihr bestes Eishockey zu spielen, steht auf einer ganz anderen Karte.

Der 35. Spieltag : Orti,s‘ KOMPAKT

Der 35. Spieltag der Jubiläumssaison

 

Die Begegnungen :

 

125px-Adler-Mannheim-logo_svg rbs_neg

Ergebnis : 3 : 0 (0:0,2:0,1:0)

Zuschauer : 12337

Mannheim gewinnt mit einem Shutout gegen München

Das Nachbarschaftsduell. Der aktuell 6. Mannheim mit neuem Trainer will nun wieder Punkte sammeln. Die Münchener sind auch im Aufwärtstrend und möchten unter die ersten sechs der Liga. So ging es auch recht verhalten ins Spiel. Die Angriffe wurden recht nervös und wenig entschlossen geführt. Man achtete in erster Linie auf seine Verteidigung. So fielen auch keine Tore und man durfte sich auf ein besseres, zweites Drittel freuen. Im 2. Abschnitt ging es ähnlich weiter, nur die Härte nahm zu. So waren es auch Strafen, die dieses Drittel entscheiden sollten. In der 30. Min. gelang K. Hospelt der Führungstreffer. In der 36. Min. konnte J. Rheault für die Adler jubeln. Beide Treffer bei eigener Überzahl. Damit bestrafte sich München selbst . So gingen die Hausherren mit einer 2 Tore Führung in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt kamen die Hausherren perfekt aus der Kabine und K. Hospelt netzte nach gerade einmal 34 Sekunden ein. Dies schien der Genickbruch für die Gäste zu sein. Sie sollten an diesem Nachmittag kein Tor schiessen. So gewannen die Adler aus Mannheim verdient.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg SCHWENNINGER WILD WINGS

Ergebnis : 3 : 4 (2:2,0:0,1:1,0:0,0:1)

Zuschauer : 14200

Eisbären verlieren erneut, diesmal im Penaltyschiessen

Die Eisbären unter Druck. Hinzu kommt noch ein Verletzungspech das seines gleichen sucht. Die Gäste aus Schwenningen kommen mit breiter Brust in die Haupstadt. Sie möchten die Pre Playoffplätze erreichen und müssen auch Punkte sammeln. Dies gelang ihnen in den letzten beiden Spielen gut. Wieder taten sich die Eisbären schwer. Zweimal lag man zurück, kam zurück. Ging dann in Führung und nahmen den Ausgleich hin. Schliesslich verlor man im Penaltyschiessen. Alle Einzelheiten lest ihr wie immer in unserem BLOG.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg 125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg

Ergebnis : 4 : 5 n.P (1:2,2:1,1:1,0:0,0:1)

Zuschauer : 4815

Die Gäste aus Nürnberg gewinnen knapp im Penaltyschiessen

Ingolstadt, der aktuell 8. der Tabelle hat aktuell Probleme beständig Punkte zu sammeln. Heute bekamen sie es mit dem 3. der Tabelle zu tun. Die Gäste aus Nürnberg müssen ebenfalls siegen um den Anschluss an die Spitze nicht zu gefährden. So ging es in den ersten Abschnitt und beide Teams suchten gleich den Weg ins gegnerische Drittel. So konnte in der 5. Min. P. Hager die Hausherren in Führung bringen. Doch die Gäste aus Ingolstadt fanden Antworten. So traf E. Kaufmann in der 8. Min. zum Ausgleich. In der 13. Min. legte F. Eriksson nach und so drehten die Gäste das Spiel. So ging es auch in die Kabinen. Im 2. Abschnitt machten die Gäste gleich druckvoll weiter. In der 27. Min. machte dann auch T. Schule das 1:3. Doch die Hausherren wehrten sich. In der 38. Min schoss T. Greilinger den Anschlusstreffer und in der 40. Min. glich T. Hambly das Spiel wieder aus. So ging das Drittel mit einem Unentschieden zu Ende. Im 3. Drittel ging es rauf und runter. In der 50. Min. konnte erneut E. Kaufmann für die Gäste treffen. Doch wieder hatten die Hausherren eine Antwort parat. G. Classen erzielte in der 54. Min. den erneuten Ausgleich. So ging es dann auch in die Overtime, die dann ohne Treffer blieb. Im anschließenden Penaltyschiessen setzte sich dann Nürnberg durch.

125px-Krefeld_Pinguine_Logo 125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo

Ergebnis : 1 : 2 (0:0,1:1,0:1)

Zuschauer : 5122

Krefeld verliert denkbar knapp gegen Wolfsburg

Auch diese Begegnung versprach Spannung . Der 4. gegen den 5. der Liga. Krefeld, auf eigenem Eis rechnete sich gute Chancen auf etwas zählbares aus. Auch die Gäste mit zuletzt gutem Spiel gegen Köln waren motiviert etwas zählbares aus der Seidenstadt mitzunehmen. Die Partie begann hektisch und es gab Chancen auf beiden Seiten jedoch keine Tore. So gab es zwar ansehnliches Eishockey zu sehen, aber man scheiterte an der Effizienz. So ging es ohne Tore in die Kabinen. Im mittleren Abschnitt begann dann Krefeld besser und erarbeitete sich gute Chancen. In der 25. Min. konnte D. Pietta dann auch das Führungstor erzielen. Dann kamen auch die Gäste besser in das Spiel und M. Rosa glich in der 37. Min. wieder aus. So ging es mit 1:1 in die 2. Pause. Im Schlussabschnitt wurde es schnell klar, daß wohl die glücklichere Mannschaft gewinnen würde. In der 48. Min. konnte dann B. Aubin für die Grizzlys einnetzen. Die Hausherren versuchten noch einmal alles, aber sie schossen kein Tor mehr. So gewann Wolfsburg denkbar knapp.

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Ergebnis : 0 : 3 (0:1,0:1,0:1)

Zuschauer : 10212

Köln sichert sich Derbysieg und holt Tabellenplatz 1 zurück

Dies versprach Spannung pur . Laut Tabelle eigentlich eindeutig, jedoch ist das ja die Mutter aller Derbys und setzt extra Kräfte frei. So durften sich die Fans auf einen tollen Eishockeyabend freuen. So ging es in das Spiel und Köln setzte die Hausherren gleich unter Druck. In der 15. Min. belohnten sich die Gäste dafür und A. Weiss brachte die Kölner in Führung. So endete auch der erste Abschnitt. Im 2. Drittel eigentlich das gleiche Bild. Die Haie mit den besseren Chancen und Düsseldorf immer einen halben Schritt zu langsam. So konnte A. Falk in der 37. Min. auf 0:2 stellen. Im Schlussabschnitt dann ein schnelles Tor der Gäste. A. Weiss konnte erneut treffen. Die Düsseldorfer waren in allen Belangen unterlegen. Sie hatten wenige Möglichkeiten, konnten diese auch nicht verwandeln. So ging das 202. Derby verdient an die Kölner Haie.

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Ergebnis : 4 : 3 n.V. (0:1,0:1,3:1,1:0)

Zuschauer : 4747

Straubing kommt im 3. Drittel zurück und dreht das Spiel

Die Rollenverteilung in diesem Duell schien klar. Der Tabellenführer gab sich in letzter Zeit kaum die Blöße. Die Hausherren lassen zwar auch ab und an Aufhorchen, aber es fehlt eben an Beständigkeit. Im ersten Abschnitt spielten die Hamburger besser, machten jedoch aus ihrenChancen zu wenig. Erst in der 15. Min. sollte ein Tor gelingen. J. Flaake schoss in den Puck in die Maschen des Gegners. Die Straubinger hielten gut dagegen, schossen jedoch kein Tor in diesem Drittel. Der Mittelabschnitt war eigentlich Deckungsgleich zum ersten. Hamburg mit Chancen, Straubing hält dagegen. In der 38. Min. erhöhten dann die Gäste auf 0:2. G, Festerling war der Torschütze. So ging es in die 2. Pause. Im Schlussabschnitt kamen die Gäste wieder besser aus der Kabine und J. Flaake machte in der 45. Min. das 0:3. Klare Sache sollte man meinen. Die Hamburger waren sich etwas zu sicher. Dies rochen die Straubinger und versuchten alles. So gab es einen Doppelschlag der Hausherren. A. Dotzler gelang ein Doppelschlag(54.Min. und 55.Min.). Hamburg nun sichtlich irritiert sahen sich anrennenden Hausherren gegenüber. In der 57. Min. fiel der Ausgleich. J. hendry nutzte ein Powerplay und glich das Spiel wieder aus. So stand es nach 60 Minuten 3:3. In der Overtime machten die Hausherren die Sensation perfekt und F. Ondruschka netzte in der 2. Min. zum Sieg ein.

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Ergebnis : 1 : 4 (0:3,1:1,0:0)

Zuschauer : 5360

Die Iserlohner bestätigen gute Form und holen 3 Punkte in Augsburg

Ein Tabellennachbarschaftsduell. Beide kämpfen um Platz 10, was ja Pre Playoffs bedeuten würde. So konnte man sich auf ein intensiv geführtes Spiel freuen. Das wurde es dann auch, den besseren Start erwischten die Iserlohner die mit gutem Offensivspiel die Hausherren in Verlegenheit brachten. In der 7. Min. schoss dann auch B. Raedeke das 0:1. In der 17. Min. konnte B. Macek nachlegen. Die Hausherren sichtlich schockiert, brachten nichts zustande. G. Giuliano konnte in der 19. Min. auf 0:3 stellen. Ein Drittel zum vergessen für die Hausherren die nun reagieren mussten. Im 2. Abschnitt kamen die Augsburger auch besser aus der Kabine. In der 22. Min. schoss J. Woywitka das erste Tor für die Panther. Doch die Hoffnung hielt nur 27 Sekunden. Iserlohns B. Macek besorgte das 1:4 praktisch im Gegenzug. Dann passierte nichts mehr. Im Schlussabschnitt spielten die Gäste es clever zu Ende. Die Hausherren versuchten einiges, scheiterten aber mehr und mehr an sich selbst. So gewannen die Gäste verdient und nahmen wichtige 3 Punkte mit nach Hause.

3:4 n.P.: Dritte Niederlage in Folge – Eisbären verlieren auch gegen Schwenningen

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Das tut richtig weh: Die Eisbären Berlin haben ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr verloren. In der ausverkauften O2 World unterlagen die Berliner den Schwenninger Wild Wings mit 3:4 n.P. (2:2, 0:0, 1:1/ 0:0, 0:1) und müssen damit wohl nun endgültig jegliche Hoffnung auf Platz Sechs begraben. Viel mehr gerät nun sogar die Pre-Play-Off-Qualifikation in große Gefahr. Denn heute hat man gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz Zehn verloren, der Vorsprung auf Platz Elf wird immer kleiner. Doch daran ist die Mannschaft mal wieder selbst schuld. Die arg dezimierten Eisbären taten sich lange schwer gegen den DEL-Rückkehrer, konnten dann im Schlussdrittel erstmals in Führung gehen, doch nach dem 3:3-Ausgleich fehlte mir bei der ganzen Mannschaft der Glaube an den Sieg. So nahm das Schicksal seinen Lauf und die Schwenninger nahm am Ende auch noch den Zusatzpunkt mit.

Bereits vor der Partie hatte Eisbären-Coach Jeff Tomlinson die erste Hiobsbotschaft verkraften müssen. Denn neben den schon feststehenden Ausfällen von Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot und Mads Christensen kamen nun auch noch Frank Hördler und Constantin Braun ins Eisbären-Lazarett hinzu. Somit fielen gleich neun Stammspieler für die Partie gegen Schwenningen aus. Der Berliner Kader wurde daher mit den Youngsters Jonas Müller, Jonas Schlenker, Christoph Kabitzky und John Koslowski aufgefüllt. Im Tor stand erneut Sebastian Elwing.

Mit Spielbeginn merkte man Schwenningen an, dass sie hier nicht her gekommen waren, um die Punkte in der Hauptstadt zu lassen. Die Gäste, die von rund 400 SERC-Fans unterstützt wurden, begannen sehr engagiert und setzten die Berliner sofort unter Druck. Die Eisbären waren davon überrascht, damit hatten sie wohl nicht gerechnet, dass Schwenningen hier so couragiert auftreten würde. Die Eisbären selbst waren zu Beginn sehr nervös, brachten keine Sicherheit in ihr Spiel, viele Pässe kamen nicht an. Die Mannschaft wirkte völlig verunsichert.
Das merkten die Gäste aus Schwenningen natürlich und sie sorgten dafür, dass die Verunsicherung der Gatsgeber noch schlimmer werden sollte. Morten Green gelang die frühe Führung für die Wild Wings – 0:1 (3.).
Es dauerte ein wenig, biss ich die Eisbären von diesem frühen Gegentor erholt hatten. Sie fuhren ihrerseits die ersten zaghaften Angriffe und konnte dabei gleich einen Treffer bejubeln. Allerdings unter Mithilfe des Schwenninger Goalies Dimitri Pätzold, der einen Schuss von Casey Borer nicht festhalten konnte. Mat Foy verwertete den Abpraller und so stand es 1:1. Direkt in den Torjubel der Eisbären hinein kam es zu einer größeren Schlägerei vor der Eisbären-Bank, an der jeweils fünf Spieler beider Mannschaften beteiligt waren. Strafen kassierten aber nur Matt Foy (Eisbären) und der als Heißsporn bekannte Sean O’Connor (Schwenningen), die jeweils 2+2+10-Minuten kassierten.
Schwenningen zeigte sich von dem Ausgleichstreffer der Hausherren nicht beeindruckt und spielte einfach weiter nach vorne. Mit Erfolg, denn in der neunten Minute gab Schwenningen seinen mitgereisten Fans erneut Grund zum Jubeln. Alexander Dück hatte den Puck von der blauen Linie Richtung Tor geschlenzt und schon war der Puck im Tor – 1:2.
Doch auch diese Führung konnten die Gäste nicht halten. Die Eisbären kamen in der 16. Spielminute überraschend zum erneuten Ausgleich. In Überzahl kamen die Hausherren vor das Tor von Dimitri Pätzold, Darin Olver mit einem genialen Pass auf Barry Tallackson und der hatte keine Mühe, den Puck im leeren Tor unterzubringen – 2:2.
Bei diesem Spielstand ging es letztendlich auch in die Kabine. Doch für die Eisbären war dieses Unentschieden mehr als schmeichelhaft.

Das zweite Drittel bot den 14.200 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof wenig Höhepunkte. Allerdings war den Eisbären anzumerken, dass sie nun etwas besser im Spiel drin waren und auch endlich um jeden Puck verbissen gekämpft wurde. Das hatte man im ersten Drittel noch vermisst. Zwar gab es auch in diesem Drittel den ein oder anderen Fehlpass im Spielaufbau und dazu noch einige Konzentrationsschwächen (vor allem bei der Puckannahme an der blauen Linie – allen voran Shawn Lalonde), doch dennoch war eine Verbesserung im Vergleich zum Auftaktdrittel zu erkennen. Schwenningen spielte weiter sehr engagiert und suchte immer wieder den Weg zum Tor von Sebastian Elwing, doch für Gefahr konnten auch sie nicht sorgen. Somit blieb es auch nach 40 Minuten beim Spielstand von 2:2.

Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag des DEL-Rekordmeisters. Shawn Lalonde hatte nach bereits zehn Sekunden eine Strafe wegen hohen Stocks erhalten, doch die Eisbären konnten in dieser folgenden Unterzahl treffen. T.J. Mulock nutzte einen Fehler der Schwenninger an der blauen Linie und schnappte sich den Puck. Er lief zusammen mit Mark Bell einen Konter, die beiden passten sich den Puck hin und her, letztendlich war es Mulock gewesen, der den Puck im Tor versenken konnte und die Eisbären erstmals an diesem Nachmittag in Führung brachte.
Der Shorthander brachte den Eisbären neues Selbstvertrauen, auf einmal merkte man den Jungs an, dass sie dieses Spiel nun nach Hause bringen wollten. Sie hatten auch gute Chancen, die Führung auszubauen, doch an Dimitri Pätzold war kein vorbeikommen.
Und wer vorne seine Chancen nicht nutzt, der kassiert eben hinten einen Gegentreffer. So auch heute wieder geschehen. Nick Petersen hatte abgezogen, sein platzierter Schuss fand den Weg an Sebastian Elwing vorbei ins Tor – 3:3 (54.).
Was danach folgte, war einfach nur unbegreiflich. Die Spieler der Eisbären hatten auf einmal den Glauben an den Sieg verloren, da war kein Siegeswille mehr vorhanden. Die Jungs liefen wieder lustlos über das Eis, nahmen sich einfach sehr viel Zeit im Spielaufbau. Dabei stand es 3:3 und es war noch alles drin, doch man fühlte sich an Freitag erinnert, als die Mannschaft auch ungefähr zum selben Zeitpunkt einen Gegentreffer (da aber zum 3:4) hinnehmen musste und auf einmal das Eishockey spielen einstellte.
Sinnbildlich wurde es 50 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, die Eisbären in Puckbesitz hinter dem eigenen Tor. Man kann noch einmal den letzten Angriff starten, um evtl. doch noch die so wichtigen drei Punkte einzufahren. Doch was macht man? Man lässt sich sehr viel Zeit im Spielaufbau, lässt die Sekunden verstreichen. Nein, so spielt keine Mannschaft, die weiß, was die Stunde geschlagen hat. Man will Platz Sechs noch erreichen und braucht dafür jeden Punkt, doch dass das jeder Spieler auf dem Eis auch so sah wie wir Fans, wurde heute nicht sichtbar. So musste man sich mal wieder mit nur einem Punkt begnügen nach 60 Spielminuten.

In der Verlängerung sah man den Eisbären auch nicht an, dass sie hier unbedingt den Zusatzpunkt sichern wollten. Wirklich Zug zum Tor entwickelten sie nicht. Schwenningen tat nicht mehr als nötig und so blieb auch die Verlängerung ohne Entscheidung. Es ging mal wieder ins Penaltyschießen, welches sehr torreich war. Drei Schützen der Berliner trafen und vier Schützen der Schwenninger. Den entscheidenden Penalty verwandelte am Ende Daniel Hacker. Für die Eisbären vergab als letzter Schütze Darin Olver mehr als kläglich. Olver, der bereits die ganze Saison seiner Form hinter her läuft, macht beim Penalty einfach immer das selbe. Er spielt den Puck vor dem Tor hin und her, um den Torhüter damit zu irritieren oder ihn schwindelig zu spielen. Doch mit dieser Methode hatte er in letzter Zeit bei mehrerern Versuchen nur EINMAL Erfolg. Die Torhüter stellen sich inzwischen schon auf seine Art, Penalty´s zu schießen, ein, so war es für Pätzold auch kein Problem, diesen Penalty zu halten. Man hatte hier leichtfertig den Zusatzpunkt verschenkt.

Fazit:

Nun ja, was soll man dazu sagen? Zu Beginn des Spiels war die Mannschaft völlig verunsichert, fand überhaupt nicht ins Spiel gegen engagiert auftretende Schwenninger. Im zweiten Drittel wurde es etwas besser. Im letzten Drittel geht man erstmals in Führung, hat dadurch neues Selbsvertrauen getankt. Doch man kassiert den 3:3-Ausgleich sechs Minuten vor Schluss und verliert danach den Glauben an den Sieg. Was die Mannschaft nach dem 3:3 da zusammen spielte, war einfach eine Frechheit. Da hatte kein Spieler mehr den Glauben an den Sieg. Der unbändige Siegeswille war bei keinem Spieler mehr zu sehen. Das sah man auch kurz vor der Verlängerung, als die Schwenninger hoch motiviert an der Bande standen und die Eisbären die Köpfe hingen ließen und lustlos in der Gegend herum schauten.
Heute lief einiges schief. Es gelang zu selten ein Spielaufbau, man leistete sich zu viele Fehlpässe, die Konzentration war heute auch nicht die beste. Wie oft man es heute nicht schaffte, den Puck an der blauen Linie unter Kontrolle zu bekommen, war schon echt erstaunlich. Da fehlen einem langsam echt die Worte. Man will sich direkt für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren, aber mit der Leistung und vor allem mit der Einstellung der Spieler, wird das nichts werden. Da gerät selbst die Pre-Play-Off-Qualifikation in große Gefahr. Ein neuer Trainer könnte den Spielern für den Rest der Hauptrunde vielleicht noch einmal neues Selbstvertrauen bringen. Nur daran denkt beim Management ja keiner, da hält man lieber mit eiserner Ruhe am Trainer fest. Klar, an allem alleine ist Jeff Tomlinson nicht schuld. Aber er trägt genauso wie die Mannschaft eine Mitschuld.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note von mir:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Brill und Vogl. Viel haben sie heute nicht gepfiffen, so wirklich eine klare Linie hat mir bei den Beiden heute gefehlt. Da waren schon einige Aktionen dabei, die man hätte durchaus pfeifen können. Aber das sahen die beiden Hauptschiedsrichter irgendwie anders. Insgesamt gesehen eine merkwürdige Leistung der Beiden. Note 4.

Fanstimmung:

Nun ja, die war heute sicherlich nicht schlecht gewesen. Aber man merkt immer mehr, wie erfolgsverwöhnt einige hier in Berlin sind. Läuft es super und hat die Mannschaft Erfolg, singen hier alle mit und feiern die Mannschaft. Läuft es mal nicht und hat die Mannschaft keinen Erfolg, so wie eben in dieser Saison, singen nicht mehr alle mit. Da singen wirklich nur noch die Fans mit, die in guten wie in schlechten Zeiten zu ihrem Team stehen. Dass die Erfolge der letzten Jahre nun nicht ewig weiter gehen würden, war doch klar. Es mussten auch einmal Zeiten kommen, wo es mal nicht mehr so gut läuft. Dass dazu die Leistung der Mannschaft in dieser Saison auch nicht wirklich stimmt, ist auch allen klar. Doch nur weil die Jungs auf dem Eis mal gerne Arbeitsverweigerung betreiben, brauchen wir es auf den Rängen doch nicht auch zu tun. In der Fankurve stehen einige rum, die wahrscheinlich in Zeiten zu den Eisbären gekommen sind, wo sie nur Erfolge feierten. Was ja auch okay ist. Man freut sich ja über jeden Fan. Aber alteingesessene Fans der Eisbären haben schon weitaus schlimmere Zeiten durchgemacht. Da hatte man sich schon darüber gefreut, mal nicht Tabellenletzter zu sein. Klar, auch ich bin nicht froh darüber, wie die Saison bisher verlaufen ist. Doch ich unterstütze meine Mannschaft bei jedem Spiel.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Alexander Dück (Schwenninger Wild Wings/Verteidiger)

2. Nick Petersen (Schwenninger Wild Wings/Stürmer)

3. Morten Green (Schwenninger Wild Wings/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am kommenden Freitag empfangen die Eisbären Berlin zum ewigen DEL-Klassiker die Adler Mannheim in der O2 World. Wie für die heutige Partie gegen Schwenningen zählt auch für die Partie gegen den Erzrivalen das Motto „Verlieren verboten“. Die Eisbären brauchen im Kampf um die Pre-Play-Off-Teilnahme jeden Punkt. Ob man aber ausgerechnet gegen die Kurpfälzer punkten kann, erscheint mir angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen eher fraglich. Zudem haben die Adler mit Hans Zach einen neuen Trainer, der es perfekt versteht, ein 1:0 stark zu verteidigen und über die Zeit zu bringen. Und so anfällig, wie die Eisbären derzeit hinten sind, droht hier eine weitere Heimniederlage. Mein Tipp: 2:5.

Verlieren verboten: Eisbären müssen morgen unbedingt gegen Schwenningen gewinnen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Nachmittag das erste Heimspiel des neuen Jahres an. Um 14:30 Uhr sind die Schwenninger Wild Wings zu Gast in der O2 World. Als Schwenningen letztmals vor knapp elf Jahren in der Hauptstadt zu Gast war, spielten die Berliner noch im Wellblechpalast und waren noch nie Deutscher Meister gewesen. In der Zeit zwischen diesen beiden Spielen – dem letzten des SERC in Berlin und dem morgigen – ist viel passiert. Die Eisbären haben sich zur Nummer Eins in Eishockey-Deutschland gemausert, sind mit sieben Titeln der DEL-Rekordmeister. Doch in dieser Saison droht die Eisbären-Dynastie vorerst zu enden. Den Hauptstädtern droht das Verpassen der direkten Play-Off-Qualifikation und auch die Pre-Play-Off-Teilnahme ist längst nicht sicher. Zehn Punkte hat man auf Platz Sechs Rückstand und nur acht Punkte hat man Vorsprung auf Platz Elf. Während Platz Sechs die direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale bedeuten würde, wäre Platz Elf gleichbedeutend mit dem Saisonende nach der Hauptrunde. Das passierte den Eisbären Berlin letztmals in der Saison 2000/2001, als man die Saison auf dem 13. Platz beendete.

Die restlichen 19 Hauptrunden-Spiele werden daher für die Eisbären zu Endspielen im Kampf um Platz Sechs. Will man sich noch direkt für das Play-Off-Viertelfinale qualifizieren, muss man ab sofort in jedem Spiel punkten und am Besten natürlich diese Spiele gewinnen. Doch einfach wird das nicht, das haben die letzten Spiele erst wieder bewiesen. Nach zwei knappen und durchaus auch glücklichen Siegen gegen Ingolstadt (3:2) und Straubing (3:2 n.P.) verlor man in Düsseldorf (1:2 n.P.) und München (3:6). Besonders die Niederlage gestern Abend in München war mehr als ärgerlich. Nach einem 0:3 kämpfte sich die Mannschaft stark ins Spiel zurück und glich zum 3:3 aus, um kurze Zeit später bei eigener Überzahl (!) das vorentscheidende 3:4 zu kassieren. Danach gab sich die Mannschaft auf und schenkte die Partie einfach so ab. Barry Tallackson war dementsprechend frustriert:

Wir haben uns auf 3:3 herangekämpft, bekommen dann ein Tor bei eigener Überzahl. Das kann nicht sein.

Doch einfacher wird es für die Mannen von Coach Jeff Tomlinson nicht werden. Gegen Schwenningen werden erneut sieben Spieler fehlen. Goalie Rob Zepp, die Verteidiger Jens Baxmann und Thomas Supis sowie die Stürmer André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot und Mads Christensen stehen Tomlinson für die Partie gegen den DEL-Rückkehrer nicht zur Verfügung. Zudem ist noch der Einsatz von Verteidiger Frank Hördler (Infekt) fraglich. Manager Peter John Lee sagte zur Personal-Misere der Eisbären:

Wir haben auf den 85er-Jahrgang mit Rankel, Baxmann, Busch oder Hördler als Führungsspieler gesetzt. Aber wie sollen sie führen, wenn sie nicht spielen?

In der Tat ist die Lage bei den Eisbären gerade nicht wirklich schön. Die ganzen Ausfälle schwächen die Mannschaft sehr, aber man muss auch eingestehen, dass die Mannschaft auch in Bestbesetzung nicht die Leistung zeigte, welche man sich von ihr erhofft hat. Von daher sind die vielen Ausfälle sicherlich nicht der Hauptgrund für die bisher so schlechte Saison der Eisbären.

Trotz der schlechten Saison und der Gefahr, die direkte Play-Off-Qualifikation zu verpassen, halten die Verantwortlichen an Trainer Jeff Tomlinson fest. Eine Entlassung von Jeff Tomlinson kommt für Manager Peter John Lee derzeit nicht in Frage:

Jeder interpretiert die Situation derzeit sowieso wie er will. Die Frage stellt sich nicht. Im Moment ist das kein Thema. Uns ist klar, dass wir jeden Punkt brauchen. Wir drehen jeden Stein um, müssen kämpfen und zusammenhalten.

Die Frage ist nur, wann der Verein reagieren will? Wenn es in den nächsten Wochen mit den schwankenden Leistungen der Mannschaft weiter geht und Platz Sechs immer weiter weg rückt, wird man auch bei den Verantwortlichen umdenken müssen. Es sei denn, man hält an seiner Strategie fest, keinen Trainer mehr während einer Saison zu entlassen. Nur dann braucht man sich am Ende nicht zu wundern, wenn man die Play-Offs am Ende verpasst. Denn mit Jeff Tomlinson als Trainer wird es nichts werden mit der Play-Off-Qualifikation.

Gegen Schwenningen ist die Mannschaft vom in der Kritik stehenden Jeff Tomlinson aber nun zum Siegen gezwungen. Eine weitere Niederlage darf man sich nicht erlauben. Doch man trifft mit Schwenningen auf einen Gegner, der bisher eine sehr gute Saison spielt. Der SERC steht besser da, als man es vor der Saison erwartet hätte. Schwenningen hat durchaus noch Chancen auf die Pre-Play-Offs, doch dafür muss natürlich morgen ein Sieg in Berlin her. Und wer sagt, dass Schwenningen dieser Sieg morgen nicht gelingen sollte? Möglich ist alles und Schwenningen hat in dieser Saison schon für die ein oder andere Überraschung gesorgt.

In der Liga befindet sich Schwenningen derzeit wieder im Aufwärtstrend, gewann die letzten beiden Spiele in Folge und holte dabei fünf Punkte. In Nürnberg gewann man überraschend mit 4:3 n.P. und gestern folgte dann ein 3:1-Heimsieg gegen Straubing, einem direkten Konkurrenten im Kampf um Platz Zehn.

Bisher standen sich beide Mannschaften in dieser Saison zwei Mal gegenüber, zwei Mal setzten sich dabei die Eisbären in Schwenningen durch (3:2 n.P./5:3). Morgen wollen und müssen die Eisbären den dritten Sieg in Serie gegen Schwenningen einfahren.

Die Partie zwischen den Eisbären Berlin und den Schwenninger Wild Wings beginnt morgen um 14:30 Uhr in der Arena am Ostbahnhof. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Vogl.

Der 34. Spieltag : Orti,s‘ KOMPAKT

Der 34. Spieltag der Jubiläumssaison

Auf ins neue Jahr !

 

Die Begegnungen :

 

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Ergebnis : 2 : 3 (0:1,2:1,0:1)

Zuschauer : 6789

Ein hart umkämpftes Match mit glücklicheren Hamburgern

Können die Ice Tigers aus Nürnberg die Serientäter von der Elbe stoppen ? Zumindest auf dem Papier konnten sich die Nürnberger Hoffnungen machen. Es ist das Spitzenduell der Liga, denn es spielte aktuell Platz 2 gegen Platz 3 der Tabelle. So ging es auch offensiv los. Die Gäste hatten etwas mehr vom Spiel. So konnte in der 3. Min. J. Bettauer die Freezers in Führung bringen. Die Hausherren hatten auch ihre Möglichkeiten konnten jedoch im ersten Drittel kein Tor mehr erzielen. Im 2. Abscnitt kamen die Gäste wieder besser aus der Kabine. So konnte in der 23. Min. M. Madsen auf 0:2 erhöhen. Doch dann kamen die Hausherren ins Spiel. In der 30. Min. schoss Y. Ehliz den Anschlusstreffer. S. Reinprecht konnte in der 34. Min. das Spiel wieder ausgleichen. Whow ein interessantes Drittel ging zu Ende. Im Schlussabschnitt, ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams mit dem Drang das Spiel zu entscheiden. Dies sollte bis zur Schlußminute dauern. Dann war es G. Festerling der das Spiel entschied. So gewannen die Gäste in einem engen Match.

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Ergebnis : 3 : 2 (0:1,2:1,1:0)

Zuschauer : 7007

Die Krefelder siegen knapp gegen kämpfende Adler aus Mannheim

Dieses Duell konnte mit Spannung erwartet werden. Die Gäste aus Mannheim mit bösen Pleiten, jedoch mit neuem Trainer ausgestattet mussten punkten. Die Hausherren hatten Rückenwind, denn ihre letzten Ergebnisse wussten zu überzeugen. Die Hausherren begannen gut mit einigen Chancen. Doch die Mannheimer hielten gut dagegen. In der 15. Min. fiel dann auch das erste Tor des Abends. Die Adler konnten jubeln. J. Hecht erzielte den Führungstreffer. Die sollte aber auch der einige Treffer des Drittels bleiben. Die Mannheimer machten Nahtlos weiter, in der 29. Min. schoss R. Arendt das 0:2. Doch Krefeld fand Antworten. In der 36. Min. schoss D. Pietta das 1:2 und in der 37. Min. glich K. Clark das Spiel wieder aus. Das Spiel wieder ausgeglichen, so ging es dann auch in die Kabinen. Im letzten Abschnitt gaben sich beide Teams noch einmal alles. Gute Chancen auf beiden Seiten. Doch die Hausherren entschieden in der 50. Min. für sich. F. Methot war der Torschütze. So gewannen die Krefelder knapp aber durchaus verdient.

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Ergebnis : 3 : 1 (1:0,1:0,1:1)

Zuschauer : 6193

Die Hausherren siegen verdient gegen schwache Straubinger

Ein Spiel mit etwa gleichen Chancen stand zu erwarten. Der 11., Straubing, hoffte wieder zu punkten. Doch Schwenningen stellt sich ja immer wieder als harter Gegner heraus. Die Hausherren kamen gut ins Spiel und setzten die Tigers gut unter Druck. Sie konnten sich auch in der 8. Min. für ihren Einsatz belohnen. R. Ramsay schoss das erste Tor des Abends. Die Gäste hatten noch etwas Schwierigkeiten zu ordentlichen Chancen zu kommen. So ging es mit einer knappen Führung für die Hausherren in die Kabinen. Auch im 2. Abschnitt machten die Hausherren weiter Druck. In der 23. Min. gelang D. Hacker das 2:0. Straubing fand einfach keine Mittel den Schwenninger Goalie zu überwinden. So endete auch der Mittelabschnitt. Wieder starteten die Hausherren perfekt ins Drittel. In der 45. Min. schoss D. Hacker ein Tor zum 3:0. Die Gäste rannten an, jedoch meist erfolglos. Doch in der 54. Min. gelang dann doch noch der Treffer durch B. Down. So gewann Schwenningen verdient gegen die Tigers.

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Ergebnis : 2 : 1 n.V. ( 0:0,1:0,0:1,1:0)

Zuschauer : 3737

Wolfsburg gewinnt knapp in einem mäßigen Spiel

Noch ein heisses Duell an diesem Abend. Wolfsburg, derzeit auf Platz 5 der Tabelle bekam es mit dem derzeit führenden zu tun. Das erwartet enge Match spiegelte sich im ersten Abschnitt vollends wieder. Beide Teams sichtlich nervös spielend kamen nur selten zu zwingenden Chancen. So fiel im ersten Drittel auch kein Tor. Auch im Mittelabschnitt das gleiche Bild. keiner wollte Fehler machen. So kam auch kein gutes Offensivspiel zustande. in der 40. Min. gab es dann doch noch ein Tor. B. Aubin nutzte ein Powerplay zur erstmaligen Führung an diesem Abend. Man durfte auf Besserung im Schlussabschnitt hoffen. Im 3. Drittel ging es es genauso weiter wie zuvor. Der Glücklichere wird wohl ein Tor schiessen. So war es dann auch. Diesmal in Person von T. Ankert der in der 57. Min. den Ausgleich schoss. So ging es in die Verlängerung. T. Haskins entschied das Spiel in der 4. Min. für die Wolfsburger.

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Ergebnis : 3 : 2 n.P. (2:0,0:1,0:1,0:0,1:0)

Zuschauer : 6218

Düsseldorf rettet sich ins Penaltyschiessen und verliert knapp

Die Hausherren im absoluten Aufwind und mit tollen Spielen waren wohl die Favoriten. Doch Düsseldorf hat auch Selbstbewußtsein getankt durch ein  vorangegangenen Sieg. Augsburg hatte von Beginn an eigentlich alles im Griff. Die Düsseldorfer meist darauf bedacht das Spiel der Hausherren zu zerstören, hatten keine wirklichen Chancen. In der 13. Min. schoss Augsburgs A. Grygiel das fällige 1:0. In der 14. Min. dann, legte S. Uvira nach. So gingen die Hausherren zufrieden in die erste Pause. Im 2. Drittel ließen die Augsburger etwas ihre Offensivbemühungen sein, dies sollte sich rächen. In der 28. Min. gelang A. Rome der Anschlusstreffer für die Rheinländer. So endete auch dieses Drittel und die Hausherren mussten wieder besser ins Spiel finden. Im Schlussabschnitt rochen die Düsseldorfer ihre Chance und warfen alles nach vorne. In der 46. Min. gelang dann C. Long der Ausgleichstreffer. Dies schien die Hausherren zu verwirren, ihnen  sollte kein Treffer mehr gelingen. Auch die Overtime sollte keine Treffer bringen. So musste die Entscheidung im Shootout fallen. Dieses konnten die Hausherren für sich entscheiden.

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Ergebnis : 3 : 1 ( 2:0,0:1,1:0)

Zuschauer : 3496

Iserlohn überrascht und besiegen die Ingolstädter

Die Gäste waren wohl favorisiert. Doch die Sauerländer können auch Tore schiessen und so freute man sich auf eine spannende Begegnung. Doch entgegen der Erwartungen begann Iserlohn furios. Tolle Spielzüge und offensives Eishockey. So gelang D. Orendorz der erste Treffer für die Hausherren in der 9. Min. C. Hommel legte genau eine Min. später nach zum 2:0. Die Gäste sichtlich irritiert brachten nichts zählbares auf die Anzeigentafel. So ging das erste Drittel auch verdient an die Hausherren. Im Mittelabschnitt fanden die Gäste etwas besser ins Spiel und in der 25. Min. schoss J. Laliberte den Anschlusstreffer. Danach ging es hoch und runter, doch ein Tor sollte nicht mehr fallen. Die Hausherren machten es diesmal besser als oft zuvor . Sie spielten weiter offensiv und suchten die Entscheidung. In der 46. Min. gelang M. York das 3:1. Die Gäste rannten zwar an, konnten jedoch den Puck nicht im Iserlohner Tor unterbringen. So gewannen die Hausherren letztenendes verdient.

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Ergebnis : 6 : 3 (2:0,1:2,3:1)

Zuschauer : 6193

Der Meister bestraft sich selbst nach gutem Comeback

Was ist bloß mit den Eisbären los, erst schiesst man den gegnerischen Torwart warm, kommt dann ins Spiel zurück um dann sich alles selbst kaputt zu machen. Dem geneigten Fan dürfte bald der Geduldsfaden gerissen sein. Alle Einzelheiten lest ihr wie immer in unserem BLOG.

 

3:6-Niederlage in München: Eisbären holen 0:3 auf, fallen in der Schlussphase aber auseinander

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs wurde nichts mit dem erhofften Sieg zum Jahresbeginn: Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend das erste Spiel des neuen Jahres beim EHC Red Bull München deutlich mit 3:6 (0:2, 2:1, 1:3) verloren und treten damit weiterhin auf der Stelle. So wird das nichts mit der erhofften direkten Play-Off-Qualifikation für die Hauptstädter. Mit einem Sieg hätte man einem direkten Konkurrenten näher kommen können, so hat man aber vorerst den Anschluss verloren.

In einem bis dahin eigentlich ausgeglichenen ersten Drittel kassierten die Berliner in der 12. Spielminute den ersten Gegentreffer der Partie. In doppelter Überzahl traf ausgerechnet Ex-Eisbär Alex Barta für München – 1:0. Nach dem Führungstreffer waren die Mannen von Ex-Eisbären-Coach Pierre Pagé weiterhin in Überzahl, doch erst als die Eisbären wieder komplett waren, schlugen die Gastgeber ein weiteres Mal zu. Ryan Duncan konnte auf 2:0 erhöhen (14.). Durch unnötige Strafen hatten sich die Berliner selbst in Schwierigkeiten gebracht, denn München hat das beste Powerplay der Liga, was sie hier eiskalt bewiesen. Beim Stand von 2:0 ging es in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begann für die Eisbären keinesfalls gut. München startete sehr druckvoll und setzte die Eisbären sofort unter Druck. Mit Erfolg, denn Uli Maurer gelang in der 27. Spielminute das 3:0. Die Vorentscheidung? Nein! Denn die Eisbären kamen noch einmal zurück in diese Partie.
Es lief die 31. Spielminute, auf dem Eis wurde 4-gegen-4 gespielt, als die Eisbären innerhalb von nur 13 Sekunden aus einem 0:3 ein 2:3 machten. Zunächst war es Barry Tallackson, der den 1:3-Anschlusstreffer markierte, wenige Sekunden später sorgte Jimmy Sharrow für das 2:3 und neue Hoffnung im Eisbären-Lager.
Und diese beiden Treffer gaben den Eisbären neues Selbstvertrauen. Die Mannen von Coach Jeff Tomlinson dominierten in dieser Phase durchaus das Spiel und hatten gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Dieser sollte jedoch im Mitteldrittel nicht fallen und somit ging es beim Stand von 3:2 für München in die zweite Drittelpause.

Die Berliner nahmen den Schwung aus dem zweiten Drittel mit in den Schlussabschnitt und machten deutlich, dass sie dieses Spiel noch längst nicht aufgegeben hatten. Sie machten weiter Druck und in der 47. Spielminute gelang Laurin Braun dann auch letztendlich der 3:3-Ausgleich. Die beiden Hauptschiedsrichter Steffen Klau und Willi Schimm waren sich jedoch nicht ganz sicher und fuhren zum Videobeweis, gaben nach kurzem Ansehen des Videobweises dann aber den Treffer.
Nach dem Berliner Ausgleich wurden die Hausherren wieder aktiver und druckvoller. Doch auch die Eisbären ließen keinesfalls nach und machten weiterhin Druck, es entwickelte sich nun ein munteres hin und her. Chancen gab es auf beiden Seiten.
Sechs Minuten vor dem Ende des Spiels hatten die Eisbären die große Chance zur erstmaligen Führung. Sie hatten ein Überzahlspiel, doch ausgerechnet in diesem gelang München die erneute Führung. Ein Unterzahlbreak schloss Alex Barta eiskalt zum 4:3 ab (55.).
Dieser Treffer schockte die Berliner richtig, denn fortan wurden sie von München auseinander genommen. Die Hausherren hatten nun noch einmal Torhunger entwickelt und sollten in den folgenden zwei Minuten noch zwei weitere Tore nachlegen. Zunächst war es Daniel Richmond, der auf 5:3 erhöhen konnte (57.), ehe Ryan Duncan den Schlusspunkt unter diese Partie setzte – 6:3 (58.).
Mehr passierte danach nicht mehr, München brachte das 6:3 sicher über die Zeit, während die Eisbären nach der Schlusssirene frustriert vom Eis fuhren.

Frustriert waren die Berliner Spieler über das verlorene Spiel. Doch das hatten sie sich am Ende auch selbst zuzuschreiben. Da haben sie sich so toll heran gekämpft, haben zum 3:3 ausgeglichen und haben dann sogar kurz vor Schluss die große Chance, in Überzahl das Spiel komplett zu drehen. Aber ausgerechnet in dieser Überzahl kassieren die Jungs das spielentscheidende 3:4 durch Alex Barta. Danach war der Glauben an den Sieg weg und die Mannschaft ergab sich ihrem Schicksal. Und das, obwohl es nur 3:4 stand und es noch etwas mehr als fünf Minuten zu spielen waren. Warum? Warum gibt sich die Mannschaft nach dieser tollen Aufholjagd auf einmal auf? Hätte man noch einmal Druck aufgebaut, hätte man das Spiel durchaus noch gewinnen können. Aber anscheinend hatte die Mannschaft keinen wirklichen Siegeswillen, gab sich mit der Aufholjagd zum 3:3 zufrieden. Warum aber greift Trainer Jeff Tomlinson nach dem Gegentor zum 3:4 nicht ein, versammelt die Spieler nochmal um sich und versucht sie zu stärken für die Schlussphase? Schließlich war es eine sehr wichtige Partie gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Teilnahme. Man hat das Spiel am Ende meiner Meinung nach leichtfertigt her geschenkt. Was unnötig war und für mich nur ein noch weiterer Indiz dafür ist, dass die Mannschaft in dieser Saison macht, was sie will und Trainer Jeff Tomlinson das Team nicht wirklich mehr erreicht. Wenn am Sonntag auch gegen Schwenningen verloren werden sollte, muss das Management eigentlich reagieren. Doch ich habe die Befürchtung, dass wir mit Jeff Tomlinson auch das Saisonende erleben werden. Leider.

Morgen in München: Wann starten die Eisbären endlich eine richtige Siegesserie?

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas alte Jahr endete für die Eisbären Berlin mit einer herben Enttäuschung. Einen Tag vorm Jahreswechsel verloren die Berliner beim Tabellenletzten Düsseldorf mit 1:2 n.P. und gingen somit auch im dritten Vergleich mit der DEG als Verlierer vom Eis. Mehr als peinlich für eine Mannschaft mit solchen Ansprüchen, wie sie die Eisbären haben. Die bisherige Saison verläuft absolut nicht nach dem Geschmack der Verantwortlichen in der Hauptstadt. Zu selten punktet man mal konstant, zu selten gelingt mal eine richtige Siegesserie. Mehr als drei Siege in Folge waren bisher nicht drin. Die direkte Play-Off-Qualifikation rückt immer mehr in Gefahr. Und das neue Jahr droht ebenfalls mit einer Niederlage zu beginnen.

Denn morgen Abend absolvieren die Eisbären Berlin das erste Spiel des Jahres 2014 beim EHC Red Bull München. Die Mannschaft, welche als Geheimfavorit in die Saison gestartet war, aber bisher ebenfalls den eigenen Ansprüchen weit hinter her hinkt. Doch der Unterschied zu den Eisbären? München steht einen Platz vor den Eisbären (Achter) und hat weiterhin gute Chancen auf das direkte Erreichen der Play-Offs. Während die Eisbären (Neunter) satte zehn Punkte Rückstand auf Platz Sechs haben, hat München nur vier Punkte Rückstand auf den letzten direkten Viertelfinal-Platz.

Und München war zuletzt sehr gut drauf, auch wenn das letzte Spiel zu Hause gegen Krefeld deutlich mit 2:6 auf eigenem Eis verloren wurde. Die Mannschaft von Headcoach Pierre Pagé hat sieben der letzten zehn Ligaspiele gewonnen und ist damit deutlich im Aufwärtstrend. Aber der Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Pagé fehlt eben die nötige Konstanz. Wenn München regelmäßig seine Leistung abrufen würde, wären sie wahrscheinlich noch weiter oben in der Tabelle zu finden. Immer wenn man denkt, nun haben sie die Kurve bekommen, leisten sie sich unerklärliche Aussetzer. Siehe die Niederlagen beim Tabellenletzten Düsseldorf (1:2) oder aber die letzten beiden Heimniederlagen (2:5 vs. Augsburg/2:6 vs. Krefeld).

Die Eisbären sind nach wie vor auf der Suche nach der Form. Sechs der letzten zehn Ligaspiele konnte man zwar gewinnen, jedoch überzeugen konnte man dabei in keiner der zehn Partien. Zwei der vier Niederlagen kassierte man in diesem Zeitraum übrigens gegen Schlusslicht Düsseldorf (jeweils 1:2 n.P.). Gerade, als man auf dem Weg war, eine mögliche Siegesserie zu starten, patzten die Berliner am Montagabend im Düsseldorfer ISS-Dome und machten sich somit den möglichen dritten Sieg in Serie kaputt. Wenn die Hauptstädter noch direkt die Play-Offs erreichen wollen, müssen sie nun langsam aber sicher anfangen, konstant zu punkten. Weitere Aussetzer dürfen sich die Eisbären nicht erlauben, denn sonst rückt der sechste Platz und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Play-Off-Viertelfinale in immer weitere Ferne.

Personell hat sich die Situation bei den Eisbären Berlin nicht wirklich entspannt. Auch beim Gastspiel in München fehlen Chefcoach Jeff Tomlinson sechs Spieler: Torhüter Robert Zepp (Rippenprellung), Verteidiger Jens Baxmann (Kreuzbandriss) sowie die Stürmer André Rankel, Mads Christensen (beide Gehirnerschütterung), Julian Talbot (Innenbandanriss) und Florian Busch (Grippe). Immerhin kehrt Verteidiger Shawn Lalonde nach seiner Sperre wieder zurück in den Kader des DEL-Rekordmeisters. Trotz der vielen Ausfälle rechnet Lalonde mit einem Sieg in München:

Trotzdem haben wir immer noch genügend Qualität im Kader.

Eisbären-Manager Peter John Lee ist derweil schon auf der Suche nach Gründen für die bisher so schlechte Eisbären-Saison:

Auf dem Papier haben wir eine sehr gute Mannschaft. Aber die steht im Moment nicht auf dem Eis. Die vielen Verletzten sind der Unterschied.

Mag sein, dass die vielen Ausfälle nicht so leicht zu ersetzen sind. Doch die Mannschaft hat auch schon in Bestbesetzung nicht wirklich überzeugen können. Viel mehr liegen die Gründe für die sportliche Talfahrt in dieser Saison darin, dass viele Spieler bisher schlichtweg einfach nicht ihre wahre Leistung gezeigt haben. Auf dem Eis rennen sehr viele Spieler herum, denen man Lustlosigkeit nachsagen kann (z.B. Olver, Sharrow, Busch). Es wird Zeit dass sich die Spieler, die bisher noch kaum ihre wahre Leistung gezeigt haben, sich endlich einmal zusammen reißen und ihr bestes Eishockey zeigen. Nur wenn alle Spieler ihr bestes Eishockey abrufen, kann die Mannschaft Platz Sechs noch erreichen. Doch allein der Glauben daran fehlt mir im Moment. Für mich zeigen in dieser Saison bisher nur Goalie Rob Zepp, Verteidiger Shawn Lalonde sowie die Stürmer T.J. Mulock und Julian Talbot annähernd ihr bestes Eishockey. Diese Spieler haben bisher jedenfalls in jeder Partie alles für die Mannschaft gegeben. Solch einen Einsatz und solch eine Einstellung würde man sich von jedem Spieler der Eisbären Berlin wünschen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Klau und Schimm. Die bsiherigen zwei Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften in dieser Saison endeten jeweils mit einem Heimsieg. München gewann mit 5:3, die Eisbären mit 5:2.