Uwe Krupp und Rob Wilson: „Nicht genutzte doppelte Überzahlspiel war der Wendepunkt“

Der Hauptgrund für die Niederlage der Eisbären Berlin am 01. Spieltag war schnell gefunden. Sowohl Berlins Trainer Uwe Krupp als auch Nürnbergs Coach Rob Wilson machten das nicht genutzte doppelte Überzahlspiel der Eisbären im zweiten Drittel als Wendepunkt in diesem Spiel aus. Es war nicht der einzige Grund für die Niederlage der Eisbären, aber es war eben der Knackpunkt, der dazu führte. 

Uwe Krupp sagte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel folgendes:

Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt, hatte viel Energie und uns Chancen heraus gespielt. Daher war die Führung nach 20 Minuten auch verdient. Im zweiten Drittel sind wir dann etwas runter gegangen vom Gas. Wenn du gegen Mannschaften wie Nürnberg vom Gas gehst, nutzen die das aus. So wie Nürnberg heute. Nürnberg spielte im zweiten Drittel körperbetonter und war besser in den Zweikämpfen. Im dritten Drittel haben wir dann wieder besser gespielt und sind ran gekommen, haben uns Chancen erspielt. Aber Andreas Jenike war gut. Nürnberg hat das am Ende clever gespielt.

Auf der Pressekonferenz wurde Uwe Krupp gefragt, welche Schlüsse er jetzt aus dem Spiel zieht und ob die Niederlage die Euphorie in der Hauptstadt stoppen würde:

In der Saison lernst du immer Lektionen. Heute haben wir auch eine gelernt. Im zweiten Drittel hat die Konzentration nachgelassen. Wir haben zu unstrukturiert gespielt. Wir haben uns das im zweiten Drittel wohl zu leicht vorgestellt. 

Sein Gegenüber, Rob Wilson, war natürlich sehr zufrieden mit dem Sieg und den drei Punkten:

Ich bin froh über die drei Punkte. Wir haben vor dem Spiel der Mannschaft gesagt, dass wir damit rechnen, dass die Eisbären im ersten Drittel mit viel Druck spielen werden. Das ist dann auch so passiert. Im zweiten Drittel konnten wir dann besser spielen. Der Wendepunkt war das überstandene 3-gegen-5- und 4-gegen-5-Unterzahlspiel. Das war für uns der Moment, wo wir gemerkt haben, dass wir hier etwas holen können. Im dritten Drittel haben wir dass dann klug zu Ende gespielt. 

Kapitän André Rankel meinte nach dem Spiel, dass man genau so angefangen hat, wie man es sich vorgenommen hatte, dann aber den Faden verloren hat:

Wir haben uns viel vorgenommen, wir wollten natürlich drei Punkte holen. Ich glaube, das hat man auch gesehen. Die ersten 20 Minuten haben wir ein gutes Eishockey gespielt, haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ab dem zweiten Drittel haben wir dann ein bisschen den Faden verloren, wollten zu viel und haben zu kompliziert gespielt. Das hat Nürnberg direkt in die Hände gespielt, die warten auf Konter und die haben sie alle eiskalt ausgenutzt. 

Beim Fan-Talk nach dem Spiel schaute Neuzugang Martin Buchwieser vorbei und musste natürlich Rede und Antwort stehen, auch zum Spiel und zur Niederlage gegen Nürnberg:

Wir haben sehr gut angefangen. Nürnberg ist im zweiten Drittel dann besser ins Spiel gekommen, da haben wir keinen Zugriff mehr aufs Spiel gefunden. Zu Beginn hatten wir noch mehr Zug zum Tor, danach nicht mehr, da stand Nürnberg zu kompakt hinten. 

Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer fand, dass seine Mannschaft am Ende verdient gewonnen hatte:

Es war offensiv ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten sicherlich nicht den Start, den wir uns gewünscht hatten. Aber wir haben gut ins Spiel zurück gefunden, hatten im zweiten Drittel schon drei Pfostenschüsse. Ich glaube, am Ende haben wir die drei Punkte verdient mit genommen. 

Florian Busch: „Um in München zu gewinnen, muss schon ein perfekter Tag her“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Das erste Drittel war okay. Im zweiten Drittel waren wir besser, aber da haben wir natürlich unglücklich die zwei Tore kassiert. Da müssen wir einfach die Dinger vorne machen. Wir haben gute Chancen gehabt im zweiten Drittel. Im dritten Drittel hat München das einfach schlau gespielt. Wir haben heute nicht schlecht gespielt und jeder hat hart gearbeitet. Aber um in München zu gewinnen, muss schon ein perfekter Tag her.

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin):

Eigentlich haben wir alles richtig gemacht. Wir haben gut gespielt, wir haben hart gespielt, wir haben wie eine Mannschaft gespielt, wir haben viele Schüsse auf das Tor gebracht. Aber wie es so ist im Hockey, es gibt sogenannte „Lucky Bounces“ und die haben leider im zweiten Drittel zu zwei Gegentoren geführt. München hat danach schlauer gespielt. Wir müssen das abschütteln und uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wir wissen, dass es schwer ist, in München zu gewinnen. Aber wir haben es in Spiel Eins gezeigt, dass wir es können.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel hatte München recht gute Chancen, aber wir haben mit ein bisschen Glück und viel Aufwand das Überzahlspiel, was sie hatten, verteidigen können und Petri Vehanen war zur Stelle. Wir haben dann das 1:0 geschossen und sind mit der 1:0-Führung ins zweite Drittel gegangen, in dem wir, glaube ich, ein gutes Drittel gespielt haben. Vielleicht das beste Drittel in dieser Serie. Aber München hat dann relativ humorlos zwei Fehler von uns ausgenutzt und ist damit halt in Führung gegangen.

Don Jackson (Trainer Red Bull München):

Es war das erwartet schwere Spiel. Im ersten Drittel konnten wir trotz guten Chancen kein Tor machen. Wir haben gut verteidigt, lagen aber trotzdem 1:0 zurück. Danach war Berlin aktiver, aber wir haben es geschafft, aus drei Chancen zwei Tore zu erzielen. Hut ab vor unserer Mannschaft, wie sie das Spiel im letzten Drittel nach Hause gebracht hat.

Danny Aus den Birken (Torhüter Red Bull München):

Wir haben kompakt gut gespielt. Das war enorm wichtig. Wir haben gewusst, dass Berlin heute nochmal alle Kräfte zusammen nimmt und viel Druck macht. In Berlin sind vor allem die ersten Minuten immer sehr schwer, aber die haben wir, denke ich, sehr gut überstanden. Es war ein Kampf und ein guter Sieg. Unser PK war auch heute wieder sehr gut.

Laurin Braun: „Das zweite Drittel war nicht so gut, aber das können wir ändern“

Petri Vehanen (Torhüter Eisbären Berlin/hielt seine Mannschaft im Mitteldrittel mehrfach im Spiel):

Mal abgesehen von der zweiten Hälfte des zweiten Drittels haben wir eine solide Abwehrleistung abgeliefert. Es war wichtig dafür, dass wir einen wichtigen Sieg einfahren konnten.

Jamie MacQueen (Stürmer Eisbären Berlin/Matchwinner mit zwei Toren gegen Straubing):

Es war ein sehr guter Team Sieg. Wir haben das zweite Drittel gut begonnen und dann haben wir den Fuß ein bisschen vom Gas genommen. Dann im dritten Drittel haben wir uns nochmal zusammen gerissen und haben gut geantwortet mit dem Tor. Es war ein gutes Spiel von Lolle. Er hat mich zum Tor fahren sehen und dann hat er den Puck vors Tor geschossen und ich konnte davon profitieren. Hoffentlich können wir den Schwung mitnehmen für das Spiel am Freitag.

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/ein Assist gegen Straubing):

Es läuft gut und mit der Reihe klappt es auch. Schön, dass es dann auch von Erfolg geprägt ist, aber im Endeffekt ist es eine Teamleistung gewesen heute und das ganze Team war gut und es war auch gut, dass wir gewonnen haben. Freitag müssen wir weiter spielen so wie heute. Das zweite Drittel war nicht so gut, aber das können wir ändern und am Freitag drei Drittel stark spielen und hoffentlich gewinnen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich habe ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Beide Mannschaften hatten Chancen, das Spiel zu gewinnen. Am Ende hatten wir die Nase vorn und am Freitag geht es weiter.

Sandro Schönberger (Stürmer Straubing Tigers):

Wir haben ein ziemlich gutes Auswärtsspiel gespielt. Wir haben auch alles das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Es war ein enges Spiel. Es war klar, dass das Team das Spiel gewinnt, welches das zweite Tor im letzten Drittel schießt. Wir können trotzdem zufrieden sein und darauf aufbauen.

Larry Mitchell (Trainer Straubing Tigers):

Wir haben ein sehr gutes Playoff-Spiel gespielt. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gespielt. Wir hatten nicht unbedingt das Scheibenglück auf unserer Seite. Wir hatten einige Pfostenschüsse. Das zweite Tor hat das Spiel entschieden.

 

Uwe Krupp: „Es war ein guter Schlusssprint, den wir hier hingelegt haben“

Daniel Fischbuch (Stürmer Eisbären Berlin/ein Tor und zwei Vorlagen gegen Iserlohn):

Es war heute wieder eine super Mannschaftsleistung. Wir haben alle an einem Strang gezogen. Es ist natürlich super, dass wir jetzt die Chancen nutzen und die Tore machen. Wir hoffen darauf, dass wir das mit in die Playoffs nehmen können. Es war bis zum Ende hart umkämpft. Wir sind froh darüber, die sechs Punkte am Wochenende mitgenommen zu haben. Das wird eine hart umkämpfte Serie gegen Straubing. Das ist eine gute Mannschaft, die auch bis zum Ende kämpft. Wir müssen in der Defensive kompakt stehen und vorne die Chancen nutzen.

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 3:1 gegen Iserlohn):

Die ersten paar Minuten haben wir kurz verschlafen, aber nach dem Tor sind wir aufgewacht und haben das Ding auch gedreht. Wir haben von Drittel zu Drittel besser gespielt. Das 4:1 ist am Ende verdient. Wir haben uns Chancen herausgespielt und diese auch genutzt. Das Heimrecht zu haben, ist sehr gut für uns, weil wir zu Hause doch stärker sind. Auswärts hat es nicht so gut geklappt. Auf die Playoffs freuen wir uns definitiv. Straubing ist definitiv ein heißer Hexenkessel, aber auch da müssen wir trotzen. Es sind drei Spiele und zwei müssen wir gewinnen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein guter Schlusssprint, den wir hier hingelegt haben. Heute war wieder ein ganz enges Spiel. Wenn du deine Spiele gewinnst, gewinnst du deine Spiele. Die kannst du mit guten Unterzahlspiel gewinnen oder aber mit guten Überzahlspiel. Es muss immer etwas funktionieren und das ist ausschlaggebend, um das Spiel zu gewinnen. Mit mehr Substanz in der Mannschaft kommt auch der Glaube zurück.

Uwe Krupp: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären gegen Ingolstadt:)

Ein absolut verdienter Sieg. Und man sieht ja, dass es Richtung Playoffs geht. Wir haben uns gute Chancen erarbeitet und auch rein gemacht. Das war eine starke Leistung von den Stürmern vorne. Petri hat stark gehalten und uns am Schluss sehr gut im Spiel gehalten, das war sehr wichtig für uns. Jetzt ist nur wichtig, dass wir das beim nächsten Spiel am Sonntag wiederholen. Und dann gehen wir mit einem guten Gefühl in die Pre-Playoffs.

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das Game-Winning-Goal gegen Ingolstadt):

Wir haben die letzten vier, fünf Spielen schon gesehen, dass wir mitten in der Playoff-Zeit sind. Für uns war die letzten zehn Spiele schon klar, dass wir jeden Punkt brauchen. Heute war ein perfektes Beispiel für ein hart erkämpftes Spiel, was wir zum Glück gewonnen haben. Ingolstadt ist eine super Mannschaft, da hat man gesehen, dass man 60 Minuten lang spielen muss, um hier drei Punkte zu holen.

Marvin Cüpper (Back-up der Eisbären Berlin):

Es war ein sehr spannendes Spiel. Wir sind gut aus der Kabine gekommen im ersten Drittel. Schade, dass es dann noch einmal so knapp wurde. Vielleicht hätten wir es ein bisschen besser machen können, aber letztendlich zählt der Sieg.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten natürlich, dass das ein wichtiges Spiel für uns ist. Die Mannschaft hat direkt im ersten Drittel mit gutem Eishockey begonnen, wir haben Druck gemacht, wir haben die Scheibe im Ingolstädter Drittel kontrolliert. Das erste Tor war sehr wichtig für uns, danach haben wir richtig gutes Eishockey gespielt. Vielleicht eine der besten Phasen, die wir in den letzten Wochen gesehen haben. Nach dem 3:0 sind uns zwei Fehler unterlaufen, wo wir ein wenig den Fokus verloren haben, uns ein bisschen zu gut gefühlt haben. Aber insgesamt sind wir aus dem Drittel immer noch mit der Ein-Tore-Führung heraus gegangen. Danach war es ein sehr hart umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften haben nach vorne gespielt mit offenem Visier. Ingolstadt ist eine Mannschaft, die viel Qualität in der Offensive hat. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Das 4:4 war ein richtiger Tiefschlag für uns. Aber die Jungs haben einen Weg gefunden, noch einmal nachzulegen, das 5:4 zu schießen und das hat dann am Ende gereicht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.

Jonas Müller: „Es war eine gute Teamleistung von uns“

Jonas Müller (Verteidiger Eisbären Berlin/erzielte das 4:0 gegen Bremerhaven):

In der defensiven Zone sind die schon gut ins Forechecking gegangen und haben dadurch halt auch ihre Chancen kreiert. Wir haben das relativ gut verteidigt. Das Tor zum Schluss war ein bisschen unglücklich. Ansonsten war es eine gute Teamleistung von uns.

Louis-Marc Aubry (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 1:0 gegen Bremerhaven):

Es war ein Hammer-wichtiges Spiel nach den Ergebnissen bei den Auswärtsspielen. Es war wichtig, dass wir einen Sieg einfahren konnten gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle.

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 3:0 gegen Bremerhaven):

Petri war eine gute Unterstützung für uns hinten. Leider haben wir am Ende das Tor noch bekommen. Klar hätten wir ihm den Shutout auch lieber gegönnt als dieses blöde Gegentor noch am Ende, aber ohne ihn wäre es hier nicht nur mit einem Gegentor ausgegangen. Das jetzt direkt die drei Spieler treffen, die „neu“ sind, das ist natürlich schön für alle, aber die drei Punkte waren eine gute Mannschaftsleistung. Das war ein wichtiger Schritt Richtung 1. Playoff-Runde und jetzt haben wir noch drei wichtige Spiele vor uns und soweit können wir noch viele Punkte mitnehmen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich freue mich natürlich über das Ergebnis. Die Jungs haben heute ein rund herum solides Spiel gespielt. Unser Überzahlspiel hat uns das erste wichtige Tor geschossen. Danach haben wir einige Zeit in Unterzahl spielen müssen und haben auch da einen guten Job gemacht. Bei 5-gegen-5 war Bremerhaven, wie jeder weiß, eine sehr starke Mannschaft, die sich auch Chancen erspielt hat. Wir haben heute ein paar Tore geschossen und es spielt sich immer einfacher, wenn man vorne liegt. Ich freue mich, dass wir ein paar Tore gemacht haben. Wir haben uns heute belohnt, ein gutes Spiel gespielt und wichtige Punkte geholt im Rennen um die erste Playoff-Runde.

Marian Dejdar (Stürmer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Wir haben phasenweise das Spiel eigentlich dominiert, aber durch leichtsinnige Fehle Berlin zu Chancen geführt. Und die haben die Eisbären eiskalt genutzt.

Thomas Popiesch (Trainer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Wir sind eigentlich ganz gut rein gekommen, sind bei 5-gegen-5 gut gestartet. Wir haben im ersten Unterzahlspiel das Gegentor bekommen, haben uns dann aber trotzdem gute Chancen erarbeitet. Im eigenen Powerplay haben wir dann aber ein bisschen den Faden verloren, da haben wir sehr unsicher gespielt und die Scheibe ist nicht gut gelaufen. So lief es dann das ganze Spiel, wir haben immer wieder die Chancen liegen gelassen und in den entscheidenden Momenten hat Berlin die Tore geschossen.

Florian Busch: „1:0 hört sich wenig an, aber wir hätten höher gewinnen können“

Bruno Gervais (Verteidiger Eisbären Berlin):

Es war ein wichtiger Sieg für uns nach der heftigen Niederlage in Nürnberg. Grandiose Leistung von der Mannschaft aber vor allem von Marvin Cüpper im Tor. Wichtiges Tor vom Kapitän, aber ab jetzt sind alle Spiele wichtig. Und es ist sehr, sehr wichtig, zu punkten.

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären gegen Schwenningen):

Die drei Punkte waren sehr wichtig. Vor allem gegen eine Mannschaft wie Schwenningen, die noch um die Play-Offs kämpfen. 1:0 hört sich wenig an, aber wir hätten höher gewinnen können. Aber so sind wir zufrieden, dass wir drei Punkte haben. Und Riesen-Kompliment an „Cüps“, der den Kasten hinten sauber gehalten hat.

Marvin Cüpper (Torhüter Eisbären Berlin/zweiter Shutout gegen Schwenningen):

Wir haben heute wirklich über 60 Minuten super gespielt, defensiv und offensiv. Die Jungs haben immer gut zurück gearbeitet und haben es mir eigentlich einfach gemacht. Ich finde es wichtig, dass ich auch den Verteidigern ein bisschen helfen kann, wenn die Scheibe in die Rundung kommt, hat es eigentlich gut geklappt.

Charles Linglet (Stürmer Eisbären Berlin/erstes Spiel für die Eisbären gegen Schwenningen):

Guter Sieg! Mir hat es gefallen. Shutout! Es war ein gutes Gefühl insgesamt und ich bin stolz darauf, gewonnen zu haben. Drei Reihen halten dich im Spiel. Man sollte ein einfaches Spiel machen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und seine Kräfte gut einteilen.

André Rankel (Stürmer und Kapitän Eisbären Berlin/erzielte den Siegtreffer gegen Schwenningen):

Wir wollen unbedingt in die Pre-Play-Offs. Von daher war der Sieg heute extrem wichtig, um Schwenningen von uns weg zu halten. Große Teamleistung heute von uns. Es geht um viel. Wir haben uns vorgenommen, nicht ganz so aggressiv zu spielen, mehr kompakt zu stehen. Das haben wir ganz gut gemacht. Wir hätten im zweiten Drittel noch das ein oder andere Tor schießen können, da hatten wir gute Torchancen. Aber insgesamt haben wir so gespielt, wie wir wollten.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich habe ein ausgeglichenes erstes Drittel gesehen. Da haben sich beide Mannschaften auf Augenhöhe getroffen. Beide Mannschaften waren taktisch sehr diszipliniert. Im zweiten Drittel haben wir etwas mehr Chancen gehabt und auch etwas mehr vom Spiel. Das 1:0 hat uns natürlich auch noch ein bisschen Energie gegeben. Und im letzten Drittel haben wir das Ergebnis verwaltet, hatten die ein oder andere gute Chance. Insgesamt ein sehr solides Spiel, vielleicht nicht immer so schön anzuschauen. Es waren drei wichtige Punkte, die wir heute gewinnen konnten und auch brauchten.

Simon Danner (Stürmer und Kapitän Schwenninger Wild Wings):

Es ist schwer zu gewinnen, wenn wir kein Tor schießen. Wenn wir hier nur 0:1 verlieren, müssen wir eigentlich einen Punkt mitnehmen. Weil wenn Berlin nur eins schießt, wissen wir, wir haben gut gestanden.

Pat Cortina (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Meine Mannschaft war nicht schlecht am Anfang, aber nicht schlecht ist nicht gut genug. Berlin war solide, gutes Spiel von Cüpper. Aber wir haben nur das gemacht, was bequem war. Wir haben nicht genug investiert, wir haben Berlin nicht herausgefordert. Im ersten Drittel haben wir gutes Eishockey gespielt. Im zweiten Drittel war Berlin ganz klar die bessere Mannschaft, wenn Dustin nicht so gut im Tor gewesen wäre, hätte es 3:0 oder 4:0 für die Eisbären nach dem zweiten Drittel stehen können.

Florian Busch: „Wir dürfen nicht die Hosen voll haben“

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/fehlt derzeit verletzungsbedingt):

Es bricht einem schon irgendwie das Herz, wenn man so viel Einsatz auf dem Eis sieht, wie die Jungs kämpfen und dann leider keine Punkte holen können.

André Rankel (Stürmer und Kapitän Eisbären Berlin/zwei Vorlagen gegen München):

Wir haben über weite Strecken des Spiels gut mitgespielt, haben teilweise sehr druckvoll zum Tor gespielt und haben uns Torchancen kreiert, die wir leider nicht in Tore ummünzen konnten. Wir können viel Positives aus dem Spiel ziehen. Wir müssen sehen, dass wir die Kleinigkeiten noch besser machen und dann hast du auch die Chance, Punkte mitzunehmen.

Marvin Cüpper (Torhüter Eisbären Berlin/zeigte eine starke Leistung gegen München):

Ich habe versucht, über 60 Minuten mein Bestes zu geben und einfach ins Spiel zu finden nach einer langen Pause ohne zu spielen. Man will jede Chance nutzen, die man kriegt und das versuche ich genauso.

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben gekämpft bis zum Ende. Wir haben ein gutes Spiel gespielt und brauchen letztendlich die Punkte, deswegen ist es sehr bitter, dass trotz der guten Leistung nichts raus gekommen ist.

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/zweifacher Torschütze gegen München):

München ist natürlich stark, umsonst sind sie nicht Erster. Wenn wir uns das zweite Drittel anschauen, wie in den letzten Spielen. Also unser zweites Drittel können wir streichen, da können wir auch die Bambinis auf’s Eis schicken, so wie wir da rum rennen. Da müssen wir einfach besser spielen, da dürfen wir nicht die Hosen voll haben. Da müssen wir einfach so wie im ersten Drittel spielen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten vor dem Spiel, dass es heute ein schweres Stück Arbeit wird. Und das wir ein beinahe perfektes Spiel brauchen, um hier Punkte zu holen. Für eine Zeit lang sah es ganz gut aus, aber München spielt sehr konstant, immer mit viel Druck, womit sie uns zu dem ein oder anderen Fehler zwingen. Die Jungs haben bis zum Schluss gekämpft. Wir spielen hart. Wir haben nicht viele Spieler im Trikot der Eisbären, die derzeit da sind. Aber die, die da sind, machen einen guten Job und kämpfen.

Don Jackson (Trainer Red Bull München):

Es war das erwartet schwere Spiel. Berlin ist schnell in Führung gegangen und hat nach dem ersten Drittel verdient geführt. Im zweiten Drittel haben wir das Heft in die Hand genommen und das Spiel gedreht. Das vierte Tor von Dominik Kahun hat uns dann auf die Siegerstraße gebracht. Berlin hat nicht aufgegeben und ist am Ende nochmal stark aufgekommen. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Florian Busch: „Wir haben 60 Minuten solides Eishockey gespielt“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin):

Der Sieg war schon verdient, würde ich sagen. Wir haben eigentlich das gemacht, was wir machen wollten. Wir haben im zweiten Drittel weiter gespielt, nicht so wie in Mannheim. Wir haben 60 Minuten solides Eishockey gespielt.

Kyle Wilson (Stürmer Eisbären Berlin/Doppelpack gegen Düsseldorf):

Ich bin durchaus zufrieden mit dem Ergebnis heute. Wir wussten, wie wichtig das Spiel gegen Düsseldorf wird, denn sie nähern sich in der Tabelle und haben noch zwei Spiele weniger absolviert. Das Momentum ist eindeutig da. Wir hatten ein gutes Wochenende gehabt, wo wir immer gepunktet haben, sowohl zu Hause als auch in Mannheim. Und das ist gut nach dem Negativlauf, den wir leider erleben mussten.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir waren natürlich vorbereitet, auf ein sehr intensives Spiel. Das waren wichtige Punkte für beide Mannschaften. Wir wollten schlau spielen, diszipliniert bleiben und wir wissen, dass wir in unserer Situation ein sehr cleveres und fokussiertes Eishockeyspiel spielen müssen. Das ist uns über weite Strecken heute gelungen. Insgesamt hat die Mannschaft super gekämpft, zusammen gehalten und in den entscheidenden Momenten einen Weg gefunden, die Sachen zu machen, die wir brauchen, um Spiele zu gewinnen. Drei wichtige Punkte für uns.

Frank Hördler: „Ich hoffe, dass das einen Ruck in der Mannschaft gibt“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/erzielte das 1:0 gegen Mannheim):

Wir haben den Charakter und wir haben auch das Zeug, zu gewinnen. Gerade in so engen Spielen gegen eine gute Mannschaft, wie es Mannheim war. Die haben uns gar nichts geschenkt. Ich hoffe, dass das einen Ruck in der Mannschaft gibt, der uns für die nächsten Spiele Auftrieb gibt. Wir haben Sonntag das gleiche Spiel wieder und es wird nicht einfacher.

Spencer Machacek (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 2:2 gegen Mannheim):

Es war ein super spannendes Spiel. Man hat in den vorherigen Spielen gesehen, dass wir Charakter gezeigt haben, hart gearbeitet haben, aber leider nicht belohnt wurden. Und heute war es anders. Hut ab vor Mannheim, sie sind eine super Mannschaft, das hat man gesehen. Sie haben uns gezwungen, hart zu arbeiten. Es waren die kleinen Sachen, die den Unterschied ausgemacht haben. Die Mannschaftschemie hat gestimmt, Jeder war für Jeden da. So müssen wir weiter Hockey spielen, hart arbeiten, um ganz wichtige Punkte zu holen, so wie heute.

André Rankel (Stürmer und Kapitän Eisbären Berlin/erzielte den Siegtreffer gegen Mannheim):

Das war ein sehr gutes Spiel von uns heute, wir haben nie aufgegeben und sind nach dem bitteren 1:2 wieder zurückgekommen. Wir wollten heute unbedingt die Serie beenden!

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben gut begonnen, wir sind gut aus der Kabine gekommen, waren konzentriert. Wir wussten, dass mit Mannheim eine Mannschaft kommt, die uns im letzten Spiel komplett dominiert hat, auch wenn das Ergebnis am Ende für uns ausgegangen ist. Von daher wussten wir, dass wir viel Arbeit vor uns haben. Die ersten 20 Minuten waren gut. Im zweiten Drittel fand ich Mannheim etwas besser, sie sind besser ins Spiel gekommen und wir hatten Probleme mit dem langen Wechsel und waren nicht ganz so frisch wie Mannheim. Und im letzten Drittel war es eine ziemlich ausgeglichene Partie mit Strafzeiten auf beiden Seiten. Es war dann ein ziemlich spannendes Eishockeyspiel, in dem wir uns nach dem 1:2 wieder zurück ins Spiel gekämpft haben. Heute haben wir mit den zwei Punkten einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und haben etwas, worauf wir aufbauen können.

Sean Simpson (Trainer Adler Mannheim):

Wir waren enttäuscht mit unser Leistung in den ersten beiden Dritteln. Ich glaube, wir waren einen Tick besser im letzten Drittel, haben die Chance auf den Sieg gehabt. Aber die Eisbären haben 60 Minuten lang gekämpft und verdient gewonnen.