Uwe Krupp: „Es gibt nicht viel zu bemängeln an unserem Spiel“

Uwe Krupp (links) und Rob Daum (rechts) bei der Pressekonferenz. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel am Freitagabend gegen die Iserlohn Roosters knapp mit 2:3 verloren. Der Grund war leicht auszumachen: Iserlohn war einfach effektiver vor dem Tor und hat sich somit die drei Punkte geholt. Verteidiger Blake Parlett lobte daher den Auftritt der Sauerländer nach dem Spiel:

Wir haben mit viel Herz gespielt und wir haben gut gespielt über weite Strecken des Spiels. Aber Hut ab vor der Leistung von Iserlohn. Sie haben geduldig gespielt, haben dafür gesorgt, dass sie wenig Torchancen zu gelassen haben und haben auf ihre Konterchancen gewartet. Iserlohn ist eine gute Mannschaft und sie haben zuletzt gute Resultate eingefahren.  

Kai Wissmann, der sein 100. DEL-Spiel absolvierte, lobte vor allem Iserlohns Goalie Mathias Lange:

Es war kein schlechtes Spiel. Wir hatten viele Chancen, auch Rebounds, aber wir haben es einfach nicht geschafft, die über die Linie zu bekommen. Da müssen wir einfach härter rein gehen in die Rebounds und die mit aller Gewalt über die Linie drücken. Der Torhüter von Iserlohn war echt stark heute, da muss man ihm auch mal ein Kompliment machen.

Jens Baxmann sagte nach dem Spiel, dass die Eisbären alles gegeben hätten, um das Spiel zu gewinnen:

Wir haben viel Aufwand betrieben. Ich denke, wir haben alles gegeben, sind Schlittschuh gelaufen und haben uns Chancen kreiert. Aber letztendlich haben wir es heute nicht geschafft, den Puck hinten über die Linie zu drücken. Da hätten wir ein bisschen mehr Biss zeigen müssen, um den Puck über die Linie zu drücken. 

Kapitän André Rankel war natürlich froh über seine Rückkehr, hätte sich aber ein anderes Ergebnis am Ende gewünscht:

Ich bin froh, wieder auf dem Eis stehen zu können. Aber schöner wäre es gewesen, wenn wir die drei Punkte mitgenommen hätten. 

Tor-Monster Sean Backman erzielte die beiden Tore für die Eisbären und stellte somit den Tor-Rekord von Steve Walker ein, was ihm am Ende aber egal war:

Die zwei Tore sind großartig, das Ergebnis am Ende aber nicht, denn wir wollten das Spiel gewinnen. Ich habe mit James Sheppard und Nick Petersen zwei sehr gute Sturmpartner. Das macht es mir einfach, erfolgreich zu sein.

Coach Uwe Krupp sah kaum etwas negatives am Spiel seiner Mannschaft außer natürlich das Ergebnis, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagte:

Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gespielt. Wir haben viel Druck gemacht und uns Torchancen erarbeitet. Insgesamt gibt es nicht viel zu bemängeln an unserem Spiel, außer dass wir kein Kapital geschlagen haben aus unseren vielen Chancen. Mathias Lange war stark in den Momenten, wo Iserlohn ihn brauchte. Unser Überzahlspiel war gut. Insgesamt ein gutes Eishockeyspiel von uns. Aber natürlich können wir nicht zufrieden sein mit dem Ergebnis. 

Genau umgekehrt sah es sein Gegenüber Rob Daum, der mit dem Ergebnis zufrieden war, jedoch nicht mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft gespielt hatte:

Ich bin nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Aber mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Ich denke, wir haben das Spiel so ein bisschen gestohlen. Wir haben viel zu viele Chancen den Eisbären ermöglicht. Aber unser Torwart hat uns die Möglichkeit gegeben, das Spiel zu gewinnen. 

Siegtorschütze Marco Friedrich richtete bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz: 

Man sieht es auch an der Formkurve unserer Mannschaft, so langsam zeigt sie ganz steil nach oben. Es dauert natürlich noch ein bisschen, bis wir die Pläne des Trainer vollständig umsetzen. Aber jetzt kommt zum Glück nächste Woche die Pause, in der wir ein kleines Trainingslager veranstalten werden und danach sind die Roosters, denke ich, vorne mit dabei.

 

Marvin Cüpper: „Ich glaube, wir können jedes Team der Liga schlagen“

Uwe Krupp (links) und Tom Pokel bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Einen knappen 2:1-Sieg feierten die Eisbären Berlin am Freitagabend gegen den Tabellenletzten, die Straubing Tigers. Die Niederbayern waren mit einem neuen Trainer – Tom Pokel – in die Hauptstadt gereist. Von daher hatten sich die Berliner auf ein schweres Spiel eingestellt, wie Jamie MacQueen nach dem Spiel beim Fantalk sagte. Dort wurde er übrigens auch darauf angesprochen, warum seine Reihe dieses Mal nicht gescort hat und er hatte diese Antwort parat:

Es war ein schweres Spiel, denn Straubing hat einen neuen Trainer und jeder will sich beweisen. Wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft und wir sind so gefährlich, weil wir so gut zueinander passen. Es ist egal, wer mit wem spielt, es ist immer eine gute Kombination dabei.

Goalie Marvin Cüpper verpasste nur haarscharf seinen Shutout, war aber trotzdem zufrieden mit dem Spiel, wenn gleich er sich natürlich über das Gegentor ärgerte. Aber er gab zugleich auch eine Kampfansage an die Liga heraus: 

Wir haben über weite Strecken gut gespielt. Die Jungs haben es einfach für mich gemacht. Bis auf ein paar Minuten im zweiten Drittel, wo wir ein bisschen geschlafen haben. Aber ansonsten war es ein gutes Spiel. Ich spiele häufiger im Moment, das macht die Sache einfacher für mich, im Rhythmus zu bleiben. Ich glaube, wir können jedes Team hier in der Liga schlagen. 

Verteidiger Frank Hördler meinte nach dem Spiel, dass man natürlich darauf hin gearbeitet hatte, kein Gegentor zu kassieren, gab aber auch zu, dass das Tor stark erzielt wurde:

Wir haben natürlich darauf hin gearbeitet, kein Gegentor zu kriegen. Aber Straubing hat stark gespielt und sie haben sich gute Chancen erspielt. Eine davon ist rein gegangen, super die Sicht genommen. So wurde es noch mal gefährlich zum Schluss. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen. 

Torschütze und Vorlagengeber Sean Backman war darauf vorbereitet, dass Straubing ein unangenehmer Gegner sein würde:

Wir wussten, dass Straubing ein unangenehmer Gegner sein kann. Straubing ist deutlich besser als deren Tabellenstand widerspiegelt. Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde. 

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp sah ein enges Spiel und hat auch Sachen gesehen, die man am Sonntag in Augsburg besser machen muss, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagte

Ich glaube, es war eine enge Angelegenheit über das ganze Spiel gesehen. Straubing hat gut verteidigt. Uns war bewusst, dass sioh die Mannschaft vor ihrem neuen Trainer von der besten Seite zeigen wird. Sie waren kampfstark, haben gut in der defensiven Zone gespielt und Drew MacIntyre hat einen guten Job im Tor gemacht. Im zweiten Drittel haben wir die zwei Tore geschossen und das hat uns ein bisschen Sicherheit gegeben. Aber Straubing war immer wieder gefährlich mit Kontern oder wenn wir eine Unachtsamkeit hatten. Wir haben genug gemacht, um heute die drei Punkte zu gewinnen. Aber es gab viele Sachen, die wir besser machen müssen am Sonntag.

Sein Gegenüber Tom Pokel stand heute das erste Mal als Tigers-Coach hinter der Bande und konnte sich so in diesem Spiel einen ersten Eindruck über seine neue Mannschaft verschaffen:

Für mich war es heute ein Spiel, um zu sehen, wo wir stehen und was wir machen müssen. Ich denke, wir haben im ersten Drittel ein gutes Auswärtsdrittel gespielt. Im zweiten Drittel hatten wir gleich zu Beginn eine gute Breakchance. Wir haben zwei, drei neue Sachen eingebaut, wo wir nicht so stabil waren und letztendlich die zwei Gegentore bekommen haben. Im dritten Drittel haben wir alles versucht. In den letzten vier, fünf Minuten haben wir ein bisschen mehr Druck gemacht. Aber Berlin hat das sehr clever gespielt im letzten Drittel. Wir haben jetzt ein gewisses Bild, wo wir stehen. 

Straubings Stürmer Stefan Loibl fand, dass seine Mannschaft ein gutes Auswärtsspiel gespielt hat, im Mitteldrittel durch zwei individuelle Fehler jedoch die beiden entscheidenden Tore kassiert hatte:

Ich glaube, wir haben hier ein sehr solides und gutes Auswärtsspiel gespielt, sehr gutes erstes Drittel vor allem. Im zweiten Drittel sind wir dann leider durch kleine individuelle Fehler sofort bestraft worden. Wir haben uns aber trotzdem nicht aus der Spur bringen lassen und ein vernünftiges drittes Drittel gespielt. Leider haben wir den Anschluss zu spät erzielt. 

 

 

 

 

Mark Olver: „Es ist unheimlich schön, München zu schlagen“

Pressekonferenz (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Eisbären Berlin und der EHC Red Bull München haben sich ein Spiel auf Playoff-Niveau geliefert, welches die Eisbären am Ende mit 5:4 n.P. gewonnen haben. Am Ende waren natürlich alle bei den Eisbären sehr froh über den Sieg, welcher vor allem gegen München immer wieder schön ist, wie Mark Olver beim Fan-Talk sagte:

Es ist unheimlich schön, München zu schlagen. München hat ein sehr physisches Spiel gespielt, aber wir sind nicht zurück gegangen. Wir haben das Spiel mitgespielt, haben den Kampf angenommen und haben auf alle Fälle dagegen gehalten. Es war ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft. 

Micki DuPont fand, dass die Partie ein absolutes Spitzenspiel war, was bei den beiden Mannschaften aber auch kein Wunder ist:

Es ist ein Spitzenspiel, wenn München in der Stadt ist. Sie sind eine Top-Mannschaft und wir sind der Meinung, wir sind auch eine Top-Mannschaft. Somit weiß man, was man zu erwarten hat. Nämlich ein hart geführtes Spiel. Wir hatten viele Chancen, die wir nicht nutzen konnten. München hatte viele Chancen, aber mal wieder war Petri Vehanen eine Bank im Tor für uns. Wir sind glücklich mit den Punken heute. 

Für Frank Hördler war das Spiel sogar sehr emotional, wie er nach dem Spiel im Interview sagte:

Das war ein sehr emotionales Spiel. Es ging hoch und runter. Wir haben viel Druck auf das Münchner Tor gemacht, sie haben viel Druck auf unser Tor gemacht. Es war ein gutes Spiel zu sehen. 

Uwe Krupp freute sich nach dem Spiel für die Jungs, die einen guten Job gemacht haben:

Ich freue mich für Jungs, es war ein hartes Stück Arbeit heute. München hat ein super Start erwischt im ersten Drittel, sie haben mehr Spielanteile gehabt. Das erste Tor, was wir geschossen haben, hat uns ein bisschen Schwung gegeben und danach war eigentlich nur noch München am Drücker. Es war heute ein zähes Spiel für uns. Wir hatten das harte Spiel in Nürnberg noch in den Knochen, das hat man gesehen. Wir haben gekämpft und am Ende war es ein Mannschaftssieg. Wir hatten mit Petri Vehanen einen Torwart, der auch zwei unhaltbare herausgeholt hat und uns somit eine Chance gegeben hat, im Spiel zu bleiben. 

Don Jackson fasste es kurz und knapp auf der Pressekonferenz zusammen:

Es war ein packendes Spiel. Die Führung hat hin und her gewechselt. Beide Mannschaften haben viele Torchancen kreiert. 

Uwe Krupp: „Freue mich über die drei Punkte“

Die Eisbären Berlin eilen weiter von Sieg zu Sieg in der Liga, auch wenn es heute ein hartes Stück Arbeit gegen die beste Defensive der Liga war. Dass der Sieg der Berliner am Ende aber klar verdient war, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Schwenningens Coach Pat Cortina sah Berlin als klar bessere Mannschaft:

Berlin war ganz klar die bessere Mannschaft. Im ersten Drittel haben wir viel zu viel Zeit in unserem Drittel verbracht. Wir waren besser drin im zweiten und dritten Drittel. Unser Kampfgeist war besser, unser Glaube war besser. Es ist keine einfache Zeit für unser Team derzeit. 

Sein Spieler Ulrich Maurer war nach dem Spiel maßlos enttäuscht:

Im ersten Drittel waren wir überhaupt nicht auf dem Eis. Wir waren insgesamt einfach zu passiv und so bekommt man eben keine Torchancen.

Besser sah die Gefühlswelt da natürlich bei den Eisbären aus. Ersatz-Kapitän Florian Busch freute sich darüber, dass die Mannschaft „das Ding nach Hause geschaukelt hat“:

Wir haben uns nicht verwirren lassen. Wir haben viel den Puck im ersten Drittel gehabt, hätten vielleicht ein bisschen aggressiver zum Tor spielen müssen. Es freut mich sehr, dass die Mannschaft einen kühlen Kopf bewahrt hat und wir das Ding nach Hause geschaukelt haben.

Louis-Marc Aubry, der das wichtige 1:1 erzielte, verriet den Gameplan der Mannschaft:

Der Spielplan war, gut forechecken, sie unter Druck setzen und Pucks auf das Tor bringen. Das haben wir auch sehr gut gemacht. Wir haben einen guten Start erwischt im ersten Drittel, wo wir dominiert haben. Man darf sich nicht frustrieren lassen, wenn keine Tore fallen. Weil das ist der Spielplan, man will sie müde spielen und das ist uns gelungen. 

Pressekonferenz. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Trainer Uwe Krupp wusste, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, war am Ende aber über die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, sehr froh:

Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Wir haben im ersten Drittel zwar viel die Scheibe im gegnerischen Drittel gehabt, aber so richtige zwingende Torchancen haben wir uns auch nicht erspielen können. Im zweiten Drittel ist das Spiel offener geworden. Schwenningen musste dann auch aufmachen und dadurch haben wir die Tore gemacht, die wir machen mussten. Es war ein sehr zähes Spiel. Die Jungs waren die ganze Zeit konzentriert und haben viel investiert. Ich freue mich über die drei Punkte. Mir gefällt die Art und Weise, wie wir gespielt haben. 

Marcel Noebels: „Das war keine leichte Aufgabe“

Das war ein ganz schön hartes Stück Arbeit, aber am Ende konnten sich die Eisbären Berlin und ihre Fans doch noch über einen Sieg und zwei Punkte freuen. Wenn gleich die Partie sicherlich nicht wirklich schön anzusehen war, wie auch Stürmer Marcel Noebels nach dem Spiel beim Fantalk sagte:

Das war keine leichte Aufgabe. Wir sind in Unterzahl in Rückstand geraten. Aber man muss Augsburg viel Respekt aussprechen, sie haben uns das Leben echt schwer gemacht. Heute war leider so ein Fußball-Ergebnis mit 1:0 über fast 55 Minuten und sicherlich keines der schönsten Spiele für unsere Zuschauer. Aber für uns wirklich ein hartes Stück Arbeit und am Ende das glückliche Ende auf unserer Seite. 

Goalie Petri Vehanen war es klar gewesen, dass man gegen Augsburg nicht viele hochkarätige Chancen bekommen würde:

Wir haben sehr gut als Team gearbeitet. Und gegen die gute Defensive von Augsburg bekommst du eben auch nicht viele Chancen. 

Auch Matchwinner Jamie MacQueen wusste, dass es kein leichtes Spiel gegen den AEV werden würde, es sich aber eben lohnt, wenn man bis zum Schluss hart weiter arbeitet:

Wir wussten, dass Augsburg ein schwieriger Gegner sein wird. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, wenn man weiter hart arbeitet. Das hat die Mannschaft heute gemacht. 

Foto: eisbaerlin.de/walker

Die Fans waren mit dem Spiel der Eisbären jetzt nicht so zufrieden, aber am Ende zählen auch nur die Punkte und der Sieg. Chefcoach Uwe Krupp war dagegen sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Jungs und war dementsprechend stolz auf sie, wie er nach dem Spiel auf der Pressekonferenz sagte:

Wir haben heute ein sehr gutes Eishockeyspiel gesehen von zwei Mannschaften, die mit offenem Visier gespielt haben. Augsburg hat einen guten Start gehabt. Da konntest du sehen, dass sie einen Tag länger Pause hatten als wir. Wir hatten das Auswärtsspiel in Iserlohn noch in den Knochen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Das war heute das fünfte Spiel in zehn Tagen. Sie haben heute einen guten Job gemacht. Es war sicherlich ein Spiel, in dem wir nicht so frisch waren und das konntest du in einigen Situationen auch merken. Da waren ein paar Unkonzentriertheiten dabei. Aber insgesamt haben wir unser Spiel durchgezogen. Wir haben auch nach dem langen 1:0-Rückstand nicht den Kopf hängen lassen, wir haben weiter Gas gegeben und weiter gearbeitet. Die zwei Punkte haben wir uns wirklich hart erarbeitet. Das ist ein Spiel, das kannst du gewinnen, das kannst du auch verlieren. Großes Kompliment an die Jungs, ich bin stolz darauf, wie sie gespielt haben.

Augsburgs Coach Mike Stewart war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, zeigte sich am Ende aber dennoch darüber enttäuscht, dass man die Punkte hat liegen lassen:

Unser Start war gut. Wir haben mit viel Energie gespielt. Jeder weiß, dass es nicht leicht ist, in Berlin zu spielen. Aber meine Mannschaft hat viel investiert. Unser Tor in Überzahl hat uns viel Selbstvertrauen und das Momentum gegeben. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir Punkte liegen gelassen haben. Aber letztendlich hat meine Mannschaft viel investiert und ein gutes Wochenende abgeliefert. 

Uwe Krupp: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“

Niederlagen gegen den Erzrivalen sind nie schön, aber trotzdem kann man heute mit der Leistung der Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim sehr zufrieden sein. Denn am Ende war Mannheim halt einfach das effektivere Team und vor dem Tor eiskalt, was auch Thomas Oppenheimer nach der Partie sagte:

Mannheim hat einfach ein gutes Auswärtsspiel gemacht. Sie haben hinten gut gestanden und die Chancen, die sie hatten, eiskalt ausgenutzt. Aber ich denke trotzdem, dass wir erhobenen Hauptes hier raus gehen können, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben.

Natürlich wissen auch die Spieler, dass der Start nicht der beste war, man danach aber sehr gut zurück ins Spiel gefunden hat. Sah Nick Petersen genauso:

Wir haben vieles heute richtig gemacht. Mannheim hat den besseren Start erwischt. Aber wir konnten danach ein Comeback starten. Daraufhin hatten wir unsere Chancen, welche wir aber nicht nutzen konnten. 

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Was in dieser Saison auffällt: Die Eisbären haben bisher drei Spiele in dieser Saison verloren und jedes Mal vier Gegentore kassiert. Folglich daher das Statement von Uwe Krupp nach dem Spiel auf der Pressekonferenz:

Fakt ist, wenn du vier Tore zulässt, ist es schwer, Punkte zu gewinnen. Aber insgesamt gesehen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben das gemacht, was man gegen Mannheim machen muss. Wir wollten Mannheim unter Druck setzen und viele Scheiben zum Tor bringen. Wir haben gutes Eishockey gespielt. Das Einzige, was nicht geklappt hat, ist das Ergebnis. Vielleicht hätten wir heute einen Punkt verdient gehabt. Beide Mannschaften haben gut gespielt, Mannheim hat gut verteidigt. Und Dennis Endras hat in den entscheidenden Momenten die Saves gemacht, was am Ende der Unterschied war. 

Matthias Plachta sagte nach dem Spiel, was das Ziel der Adler heute war:

Wir haben gegen Köln taktisch undiszipliniert gespielt. Unser Ziel war es daher gerade mit einem Stürmer weniger kompakt zu stehen, wenig zuzulassen und vorne eiskalt zuzuschlagen. Ich denke, das haben wir gut gemacht. 

Mannheims Coach Sean Simpson war natürlich sehr zufrieden mit dem Ausgang des Spiels:

Ich bin natürlich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben eine gute Reaktion auf die Niederlage vom Freitag gezeigt. Wir haben ein sehr gutes Eishockeyspiel von beiden Seiten gesehen. 

 

Uwe Krupp: „Wir haben über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt“

Die Siegesserie der Eisbären Berlin ging auch gegen die Kölner Haie weiter. Mit 3:2 setzten sich die Berliner in einer hochklassigen Partie gegen die Domstädter durch und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Für Neuzugang Danny Richmond, welcher sein erstes Tor für die Eisbären erzielte, war es das bisher kompletteste Spiel der noch jungen DEL-Saison:

Es fühlt sich gut an, ein Tor zu schießen. Aber Hut ab vor der Mannschaft. Wir haben zum ersten Mal in dieser Saison über 60 Minuten fokussiert gespielt. Unsere Stürmer haben uns die Arbeit leicht gemacht. 

Florian Busch fand es ein gutes Spiel für die Zuschauer, welches am Ende durch ein „dreckiges Tor“ entschieden wurde:

Es war ein gutes Spiel für die Zuschauer. Es sind Tore gefallen und es ging rauf und runter. Beide Mannschaften haben gut gespielt. Es war ein sehr enges Spiel. Am Schluss hat ein dreckiges Tor das Spiel entschieden.

Jens Baxmann sah keinen Unterschied zwischen beiden Mannschaften und fand daher, dass das Spiel durchaus in beide Richtungen hätte ausgehen können:

Es war ein enges Spiel. Die beiden Mannschaften hatten keinen großen Unterschied. Es war in allen Statistiken ein ausgeglichenes Spiel. Ich denke, es hätte in beide Richtungen ausgehen können. Am Ende haben wir Glück gehabt, dass bei uns drüben einer rein gerutscht ist. Von daher sind wir froh, die drei Punkte mitgenommen zu haben. 

Kölns Verteidiger Christian Ehrhoff fand dagegen, dass der Sieg der Eisbären in Ordnung ging:

Wir hatten einen schlechten Start. Im ersten Drittel waren wir nicht gut, Berlin war klar besser. Im zweiten Drittel sind wir ein bisschen besser ins Spiel gekommen. Aber wir haben nicht das dritte Tor gemacht und deshalb geht der Sieg für Berlin in Ordnung. 

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Eisbären-Coach Uwe Krupp zeigte sich nach dem Spiel auf der Pressekonferenz äußerst zufrieden mit dem Spielausgang und den drei Punkten:

Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte und den Sieg. Wir Coaches sind aber noch mehr über die Art und Weise, wie wir gespielt haben, zufrieden. Wir haben konstant gespielt und sind gut gestartet. Wir haben uns Laufe des Spiels von nichts ablenken lassen und haben über 60 Minuten gutes Eishockey gespielt. Es war ein sehr enges Spiel, du kannst so ein Spiel natürlich auch verlieren.

Kölns Trainer Cory Clouston war mit den ersten beiden Dritteln seiner Mannschaft nicht zufrieden, sah im letzten Drittel eine Verbesserung, aber am Ende haben seiner Meinung nach die Eisbären verdient gewonnen:

Für mich sah das Spiel so aus, als ob sehr oft der Schwung gewechselt hat. Es ging oft hin und her. In den ersten beiden Dritteln haben wir den Puck nicht ganz so gut unter Kontrolle gehabt. Wir haben durch zu viele Puckverluste Gegenstöße der Eisbären zugelassen, weshalb die Eisbären relativ viele Chancen hatten. Im letzten Drittel lief es etwas besser. Wir konnten uns Chancen erarbeiten. Aber wie das Gegentor im letzten Drittel gefallen ist, war sehr hart für uns. Aber die Eisbären waren gut vorbereitet, deshalb haben sie verdient gewonnen. 

Micki DuPont: „Wir sollten in Zukunft versuchen, uns weniger auf Petri zu verlassen.“

Hinter den Eisbären Berlin liegt ein äußerst erfolgreiches Wochenende. Jedenfalls, wenn man nach den Ergebnissen geht. 2:1 gegen Wolfsburg und 3:1 gegen Straubing macht am Ende sechs Punkte aus zwei Spielen. Aber mit der Leistung sind die Spieler noch nicht zufrieden, da gibt es weiterhin Luft nach oben und viel zu verbessern. Aber wenn man einen Petri Vehanen im Tor hat, kann ja eigentlich nicht viel schief gehen. Aber Micki DuPont meinte nach dem Spiel, dass man vielleicht mal versuchen sollte, sich nicht immer auf Petri zu verlassen:

Die Special Teams haben den Unterschied gemacht. Wir haben verdient gewonnen. Allerdings gab es ein paar Phasen, wo Straubing versucht hat, sein Spiel umzusetzen. Da haben sie uns phasenweise das Leben schwer gemacht. Aber in Unterzahl haben wir einen sehr guten Job gemacht. Hut ab vor unserem Torhüter Petri Vehanen, der hat richtig, richtig gut gehalten. Wir sollten in Zukunft vielleicht mal versuchen, uns weniger auf Petri zu verlassen. 

Der hoch gelobte Vehanen fand, dass man nicht das beste Eishockey gespielt hat:

Wir haben zwar nicht das beste Eishockey gespielt, aber wir haben toll gekämpft in diesem Spiel. In den wichtigen Momenten haben wir die Überzahl verhindert und kein Tor bekommen. Dann haben wir gleich vorne das Tor geschossen, das war wichtig. 

Thomas Oppenheimer sprach davon, dass man besser als am Freitag raus gekommen ist und dass es schön ist, dass man erneut einen Weg gefunden hat, um das Spiel zu gewinnen:

Wir haben am Anfang wieder viel zugelassen, aber wir sind schon besser raus gekommen wie am Freitag. Das Tor zum 1:1 hat uns nochmal Schwung gegeben. Aber vor allem hat uns das Unterzahlspiel Schwung gegeben. Kompliment an die Jungs, wir haben wieder einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. 

James Sheppard schaute nach dem Spiel beim Fan-Talk vorbei und war mit den sechs Punkten am Wochenende zufrieden:

Man freut sich sehr, wenn man zwei Siege einfahren kann vor so tollen Fans. Vielleicht war nicht alles perfekt bei dem Spiel, aber am Ende zählen die insgesamt sechs Punkte. Das stimmt mich zufrieden. 

Uwe Krupp bei der Pressekonferenz. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Uwe Krupp hatte mit einem harten Spiel gegen Straubing gerechnet und sah in der überstandenen doppelten Unterzahl die Schlüsselszene der Partie. 

Es war wieder das erwartet harte Stück Arbeit gegen Straubing. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Der Schlüsselpunkt für uns war dass 5-gegen-3 gegen ein starkes Straubinger Überzahlspiel. Wir waren in der Lage, mit dem Rückhalt von Petri Vehanen die Sache zu überstehen. Das 3:1 war ein gewisses Polster, was wir am Ende auch über die Zeit gerettet haben. 

 

Straubings Coach Bill Stewart fand, dass seine Mannschaft einfach zu viele Strafen kassiert hat und sah in Petri Vehanen ebenfalls den besten Mann auf dem Eis:

Im ersten Drittel waren wir bei 5-gegen-5 sehr, sehr stark. Aber wir haben im ersten Drittel zu viele Strafzeiten bekommen. Dreimal ist zu viel. Im zweiten Drittel haben wir wieder zu viele Strafzeiten kassiert, aber wir haben gut gekämpft. Für uns ist in jedem Spiel die Offensive wichtig. Der Torhüter der Eisbären war mit Abstand der beste Spieler auf dem Eis.

Jonas Müller: „Wir haben eine ordentliche Ansage in der Drittelpause bekommen“

Die Eisbären Berlin feierten am Freitagabend in der Arena am Ostbahnhof einen hart erkämpften 2:1-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg. Danach sah es zu Beginn der Partie jedoch nicht aus, Wolfsburg überrannte die Eisbären förmlich, einzig und allein Petri Vehanen war es zu verdanken, dass die Partie nach Drittel Eins noch nicht entschieden war. Daniel Fischbuch brachte es daher nach dem Spiel beim Fan-Talk auf den Punkt, als er meinte, dass man 60 Minuten spielen müsse und nicht nur 40. Denn so gewinnst du kein Spiel:

Im ersten Drittel sind wir schwach ins Spiel gekommen. Da waren die Wolfsburger körperlich und in den Zweikämpfen überlegen. Defensiv haben wir auch nicht gut gestanden. Zum Glück haben wir uns im zweiten Drittel dann wieder gefangen und am Ende denke ich auch verdient gewonnen. Wir müssen 60 Minuten spielen, nicht nur 40. So kannst du in der DEL kein Spiel gewinnen. 

Jonas Müller sprach nach dem Spiel ebenfalls von einem schlechten Start und dass es deswegen in der ersten Drittelpause auch eine ordentliche Ansage in der Kabine gab:

Im ersten Drittel waren wir noch gar nicht da. Wir haben viele Chancen für den Gegner zugelassen und deswegen haben wir auch eine ordentliche Ansage in der Drittelpause bekommen. Danach haben wir uns, denke ich, ein bisschen gefangen.

Dass das erste Drittel überhaupt nicht gut von den Eisbären war, darüber waren sich nach dem Spiel alle einig. So kannst du ein Spiel im eigenen Stadion nicht beginnen, meinte James Sheppard im Interview:

Man will so ein Spiel im eigenen Stadion nicht beginnen, wie wir es heute getan haben. Das war nicht gut. Aber wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft. Hut ab vor der Leistung von unserem Kapitän André Rankel. Der trägt nicht umsonst das „C“ auf der Brust. Aber auch ein wahnsinnig starkes Spiel von Petri Vehanen. 

Matchwinner André Rankel sprach nach dem Spiel von einem unheimlich wichtigen Sieg, den man unbedingt einfahren wollte:

Es ist unheimlich wichtig. Wir wollten gleich in unserem zweiten Heimspiel den ersten Sieg zu Hause holen. Wir wollen zu Hause einfach stark sein, wollen die Punkte hier holen und den Fans somit auch für die super Unterstützung danken. 

Eisbären-Coach Uwe Krupp war einfach nur froh über die drei Punkte, die hart erkämpft waren. Zufrieden war er jedoch nur mit 40 Minuten, wie er auf der Pressekonferenz sagte:

Das erste Drittel geht komplett an Wolfsburg. Das Ergebnis war recht schmeichelhaft nach dem ersten Drittel. Wir wussten, wir müssen im zweiten Drittel reagieren und das hat die Mannschaft gemacht. Wir haben uns zusammen gerauft und mit mehr Energie und Entschlossenheit gespielt. Wir haben uns im zweiten Drittel gute Chancen erspielt und mit viel Druck gespielt. André hat das Spiel mit seinen beiden Toren für uns entschieden. Insgesamt bin ich wieder mit 40 Minuten zufrieden. Wir haben besonders im zweiten und letzten Drittel gutes Eishockey gespielt. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben. Es war ein hartes Stück Arbeit. 

Pavel Gross, Trainer von Wolfsburg, sah in den beiden Torhütern die Spieler des Spiels:

Wir haben eine interessante Partie gesehen. Die beiden besten Spieler waren mit Abstand die beiden Torhüter. So viele Chancen, wie wir heute hatten, hatten wir in den letzten vier Spielen nicht. Berlin hat den Ausgleich unbedingt gewollt und danach haben sie zwei Minuten später ein weiteres Tor geschossen. Wir müssen weiter arbeiten. Der Weg, wie wir gespielt haben, war nicht schlecht, aber nicht gut genug. 

Uwe Krupp: „Das zweite Drittel war nicht so, wie du als Trainer deine Mannschaft spielen sehen willst.“

Thomas Popiesch (Trainer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Vom Ergebnis her haben wir uns das natürlich anders vorgestellt. Es war natürlich unglücklich, dass der erste Angriff von Berlin gleich drin war. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, die Eisbären haben ihre Chancen immer besser genutzt. Wir haben genug Chancen gehabt, um das Spiel siegreich zu gestalten. Aber bei sieben Gegentoren wird das verdammt schwer. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten natürlich, dass mit Bremerhaven eine hochmotivierende Mannschaft hier sitzen wird, die bei ihrem Heimauftakt ein sehr starker Gegner sein wird. Und das war auch so. Das erste Drittel war, denke ich, sehr ausgeglichen und eng umkämpft. Das zweite Drittel war dann nicht so, wie du als Trainer deine Mannschaft auftreten sehen willst. Nach dem Anschlusstreffer haben wir uns wieder gefangen und etwas stabilisiert. Und im letzten Drittel, ja, auf der einen Seite rutscht die Scheibe rein, auf der anderen klappt es nicht. Damit war das Ergebnis am Ende relativ hoch, vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen.