Uwe Krupp: „Mathias Niederberger war ein guter Rückhalt heute“

Mathias Niederberger (Torhüter Eisbären Berlin/ erster DEL-Shutout gegen Nürnberg):

Es ist wichtig, dass wir so geduldig sind. Man sieht es an den Resultaten hier zu Hause, wir haben jetzt dreimal hier zu Hause kein Gegentor bekommen. Das heißt, dass die Mannschaft schon sehr stark defensiv und geduldig spielt. Wir nutzen unsere Chancen genau im richtigen Moment. 

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:0):

Respekt an die Mannschaft. Das ist eine absolute Teamarbeit, vorne wie hinten. Wir versuchen alle mit zurück zu kommen und alle mit nach vorne zu kommen. Und dann haste noch nen Petri oder Mathias, die extrem gut halten, Sachen raus holen, die eigentlich nicht normal sind und deswegen Respekt an alle. 

Jimmy Sharrow (Verteidiger Eisbären Berlin):

Immer, wenn man sich kein Gegentor einfängt, fühlt es sich natürlich sehr gut an. Wir haben natürlich versucht, sehr gut in der Defensive zu stehen. Mathias Niederberger hat sehr gut gespielt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein enges Spiel. Das Spiel war über lange Zeit recht ausgeglichen. Ich glaube, wir haben gut gestanden. Wir haben in der Abwehr nicht viel zugelassen. In unserer Unterzahl hatte Nürnberg seine besten Chancen. Bei 5-gegen-5 haben wir gut gestanden. Mathias Niederberger war ein guter Rückhalt heute, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben super gekämpft. 

Martin Jiranek (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war von beiden Seiten ein gutes Spiel. Der Unterschied war der, dass die Eisbären ihre Chancen besser ausgenutzt haben als wir. Wir hatten genug Chancen, um ein Tor zu erzielen. Wenn du kein Tor schießt, ist es schwer, Auswärts zu punkten. 

Corey Locke (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir hatten schon einige Chancen zu Beginn. Ein Treffer hätte es für uns leichter gemacht. Aber den ersten Treffer macht dann eben Berlin im Powerplay. Und wir haben unsere Überzahl nicht genutzt. Das passiert eben. 

3:0 gegen Nürnberg: Achter Heimsieg in Folge – Erster DEL-Shutout für Mathias Niederberger

logo_WBN_1415Ausgabe #28:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg

Es bleibt dabei: Die Eisbären Berlin sind zur Zeit eine Macht in der Arena am Ostbahnhof. Auch die Thomas Sabo Ice Tigers konnten die Siegesserie des DEL-Rekordmeisters auf eigenem Eis nicht beenden. Gegen die Franken feierten die Berliner ihren achten Heimsieg in Folge. Vor 14.060 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) durch. Zugleich war es das dritte Heimspiel in Folge, in dem die Berliner kein Gegentor kassiert haben. Zuvor hatte Petri Vehanen sein Tor zweimal in Folge sauber gehalten, gestern gelang dieses Kunststück nun Mathias Niederberger, der damit seinen ersten Shutout in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste gegen Nürnberg auf Marcel Noebels, Matt Foy, Constantin Braun, Jonas Müller, John Koslowski sowie Jonas und Vincent Schlenker verzichten.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Das erste Drittel bot Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften erspielten sich gute Torchancen, doch nutzen konnten beide ihre Chancen nicht. Die Franken hatten zweimal die Möglichkeit, in Überzahl ein Tor zu erzielen, doch die Ice Tigers vergaben diese Möglichkeit in beiden Fällen. Die beste Chance auf Seiten der Eisbären hatte Petr Pohl in der 14. Spielminute, als er Kyle Klubertanz enteilen konnte und alleine vor Andreas Jenike stand, diesen jedoch nicht überwinden konnte. Somit ging es also torlos in die erste Drittelpause.

Ins zweite Drittel fanden die Eisbären besser hinein und konnten sich auch gleich gute Chancen erspielen, doch Henry Haase, Barry Tallackson und André Rankel scheiterten allesamt an Andreas Jenike. Auch in der Folgezeit die Eisbären mit viel Druck auf das Nürnberger Tor und guten Chancen, doch irgendwie wollte der Puck nicht über die Linie gehen. Auch nicht in der 35. Spielminute, als die beiden Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Marian Rohatsch nach einem Schuss von Florian Busch den Videobeweis bemühten. Der Puck wurde gerade so noch von einem Nürnberger Spieler von der Linie gekratzt und die beiden Hauptschiedsrichter gaben den Treffer nach Ansicht des Videobeweises nicht.
Doch 30 Sekunden später brauchte man keinen Videobeweis um zu sehen, dass der Puck im Tor war. Casey

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Borer mit dem Zuspiel auf André Rankel an die blaue Linie und der Kapitän zog sofort ab und schoss die Eisbären in Überzahl in Führung – 1:0 (36.).
Nürnberg danach noch mit wütenden Gegenangriffen, doch Mathias Niederberger ließ keinen Treffer der Franken zu und somit ging es mit einer 1:0-Führung der Eisbären in die Kabine.

Im letzten Drittel hatte Nürnberg zwar die erste Chance, aber die Eisbären waren es, die den Treffer erzielen konnten. T.J. Mulock erkämpfte die Scheibe, passte sie weiter zu Casey Borer, welcher von der blauen Linie abgezogen hatte und den Puck im Tor versenken konnte – 2:0 (45.).
Die Eisbären fortan weiter mit vielen guten Torchancen, sie setzten Nürnberg teilweise stark unter Druck. Die Franken konnten nur selten für Entlastung sorgen, scheiterten dabei aber immer wieder an Mathias Niederberger im Eisbären-Tor.
Nürnbergs Coach Martin Jiranek versuchte am Ende noch einmal alles, nahm eine Auszeit und seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und letztlich hatte Nürnberg sogar zwei Mann mehr auf dem Eis, denn Antti Miettinen kassierte 33 Sekunden vor der Schlusssirene noch eine Strafzeit wegen Stockschlags. Aber die Eisbären konnten in Unterzahl den dritten Treffer erzielen. Laurin Braun versenkte die Scheibe im verwaisten Nürnberger Tor – 3:0 (60.).

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären konnten den achten Heimsieg in Folge bejubeln und Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout.

Die Eisbären brauchten ein bisschen Zeit, um in die Partie hinein zu finden. Danach erspielten sich die Eisbären aber gute Torchancen, konnten aber erst in der 36. Spielminute den ersten Treffer bejubeln. Was auch am starken Andreas Jenike im Nürnberger Tor lag. Nürnberg kam auch zu seinen Chancen, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten Mathias Niederberger im Eisbären-Tor. Letztendlich geht der Sieg der Eisbären in Ordnung, die am Ende dann doch die besseren und gefährlicheren Chancen hatten.

Mit Niederberger im Tor gegen Nürnberg: Gelingt der achte Heimsieg in Folge?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie Eisbären Berlin empfangen morgen Abend die Thomas Sabo Ice Tigers in der Arena am Ostbahnhof. Tabellarisch gesehen ist es die Partie des Sechsten gegen den Neunten. Und in dieser Partie geht es um wichtige Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Denn die Berliner haben aktuell sechs Zähler Vorsprung auf die Franken und stehen auf dem begehrten sechsten Platz. Mit einem Sieg könnte man die Ice Tigers also auf Distanz halten, während Nürnberg mit einem Sieg bis auf drei Zähler an die Eisbären heran rücken könnte.

Geht man nach der Statistik, gehen die Hauptstädter als Favorit in dieses Spiel. Denn der DEL-Rekordmeister gewann seine letzten sieben Heimspiele in Folge. Nürnberg verlor hingegen von den letzten neun Gastspielen acht. Geht man allerdings nach der aktuellen Form, sind die Franken Favorit, denn Nürnberg gewann zuletzt vier Spiele in Folge. Die Eisbären hingegen gewannen nur drei der letzten sieben Ligaspiele – diese allerdings auf eigenem Eis.

Gegen Nürnberg nimmt Trainer Uwe Krupp zwei Änderungen im Kader vor. Zum Einen rückt Mathias Niederberger für Petri Vehanen ins Tor. Zum Anderen wird Youngster Jonas Müller am Wochenende beim Kooperationspartner Dresden zum Einsatz kommen. Uwe Krupp äußerte sich dazu wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.01.2015):

Jonas Müller wird an diesem Wochenende beide Spiele für Dresden bestreiten. Wir wollen ihm und unserem Kooperationspartner die Chance geben, die Spielberechtigung für die Playoffs zu erlangen. Dazu muss er mindestens 20 Spiele für Dresden absolviert haben.

Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers haben die Eisbären in dieser bisher zweimal gespielt. Beide Spiele fanden im Frankenland statt und beide Mannschaften gewannen je einmal mit 3:1. Reisen in die Hauptstadt haben sich für Nürnberg zuletzt eher selten gelohnt. Nur zwei der letzten 13 Gastspiele in Berlin konnte Nürnberg für sich entscheiden.

Los geht es in der O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Haupt und Rohatsch.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am 16.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy

Es fehlen:

Marcel Noebels (Fingerfraktur), Jonas Müller, Vincent Schlenker, John Koslowski (alle Einsatz in Dresden), Jonas Schlenker (2 Spiele Sperre in der DEL2), Constantin Braun (Sprunggelenk)

Gegen Nürnberg und in Hamburg: Ein erster Ausblick auf das Wochenende der Eisbären Berlin

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSeit Uwe Krupp Trainer bei den Eisbären Berlin ist, läuft es wieder rund bei den Eisbären. Sieben seiner bisherigen elf Spiele als Eisbären-Coach gewann der ehemalige deutsche Bundestrainer. In der Tabelle steht man derzeit auf Platz Sechs, was zur direkten Play-Off-Qualifikation reichen würde. Allerdings sind die Mannschaften in der DEL sehr eng beieinander. Auf den Dritten Hamburg haben die Berliner nur sechs Punkte Rückstand, auf den Eflten Krefeld sind es jedoch auch nur neun Punkte Vorsprung. Wenn man da also mal an einem Wochenende zwei Spiele verliert, kann man in der Tabelle schon wieder runter rutschen.

Dass die Hauptstädter zwei Spiele in Folge verlieren, kann nach aktuellem Stand wohl eher bei zwei aufeinander folgenden Auswärtsspielen passieren als bei zwei Heimspielen in Folge. Denn während es auf eigenem Eis für die Berliner zuletzt sehr gut lief (sieben Siege in Folge), tut man sich auf fremden Eis recht schwer (vier Niederlagen in Folge). Und wenn man als Ziel die direkte Play-Off-Qualifikation hat, sollte einem beim Blick auf die nächsten vier Spiele Angst und Bange werden. Denn von den nächsten vier Spielen absolvieren die Eisbären gleich drei auf fremden Eis. Und das auch gleich in Folge. Die Eisbären sollten also ihre Auswärtsschwäche in den Griff bekommen, sonst könnte man sich nach den nächsten vier Spielen in den Pre-Play-Off-Rängen wieder finden.

Es ist ja nicht so, dass die Eisbären auswärts keine guten Spiele gezeigt haben. Man hat sich in allen vier Spielen gut präsentiert, zeigte sich jedoch im Abschluss nicht so effektiv wie derzeit zu Hause. Und in der Defensive unterlaufen der Mannschaft dann doch zu viele Fehler, um auch auswärts zu punkten. Nur ein Punkt holte man aus den letzten vier Auswärtsspielen, in denen man satte 19 Gegentore kassierte. Zu viel für den Geschmack von Trainer Uwe Krupp. Vorne erzielte man lediglich elf Tore bei insgesamt 139 Torschüssen.

Die Eisbären zeigen derzeit zwei Gesichter, einmal das auf eigenem Eis und dann dass auf fremden Eis. Wenn die Eisbären es schaffen würden, auch auswärts so aufzutreten wie zuletzt zu Hause, dann wären die Berliner wieder auf einem richtig guten Weg Richtung direkte Play-Off-Qualifikation und vielleicht sogar Heimrecht im Viertelfinale. Aber dafür muss man die Auswärtsschwäche ablegen. Und die nächsten drei Auswärtsspiele haben es in sich. Es geht nach Hamburg, Straubing und Ingolstadt. Es wird nicht einfach, dort zu punkten. Und doch müssen die Eisbären punkten, wenn sie die Top-6 nicht aus den Augen verlieren wollen.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgAm Freitagabend geht es für die Eisbären Berlin zum Glück erst einmal mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast werden dann die Thomas Sabo Ice Tigers sein. Die Franken sind aktuell Tabellenneunter und haben sechs Punkte Rückstand auf die Eisbären. Mit einem Sieg könnten die Eisbären also einen Konkurrenten auf Abstand halten, mit einer Niederlage wäre man nur noch drei Zähler vor den Ice Tigers. Und Nürnberg ist zur Zeit gut in Form, gewann die letzten vier Spiele in Folge bei einem Torverhältnis von 19:8. Man gewann dabei u.a. gegen Mannheim und München. Von den letzten neun Gastspielen gewann man jedoch nur eins – und zwar das letzte. Davor setzte es acht Niederlagen am Stück auf fremden Eis.

200px-Hamburg-freezers_svgAm Sonntag reisen die Eisbären dann zum ersten von drei Auswärtsspielen am Stück. Zu Gast sind die Berliner dann bei den Hamburg Freezers. Die Hanseaten sind aktuell Tabellendritter mit sechs Punkten Vorsprung auf Berlin. Mit einem Sieg könnten die Eisbären den Rückstand auf Hamburg verkürzen, bei einem Rückstand wären die Freezers erstmal außer Reichweite. Die Freezers gewannen nur eins der letzten vier Ligaspiele. Am letzten Spieltag beendeten die Hanseaten eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie.

Nach dem Wochenende haben die Eisbären noch elf Hauptrundenspiele zu absolvieren. Diese beiden kommenden Spiele sind also sehr wichtig, um zu sehen, wo es in den nächsten Wochen hingehen kann. Kann man sich weiterhin in Richtung direkte Play-Off-Qualifikation orientieren oder muss man vorerst den Blick Richtung Pre-Play-Offs richten? Das Wochenende wird uns darüber einen Aufschluss geben.

4:6 in Mannheim: Eisbären kassieren vierte Auswärtsniederlage in Folge

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEs bleibt dabei: Zu Hause sind die Eisbären zur Zeit eine Macht, Auswärts hingegen haben die die Berliner das Siegen verlernt. Nach dem man am Freitagabend gegen Schwenningen den siebten Heimsieg in Folge einfahren konnte, kassierte man heute beim Erzrivalen die vierte Auswärtsniederlage in Folge. Mit 4:6 (1:1, 2:3, 1:2) unterlag der DEL-Rekordmeister bei den Adler Mannheim. Während die Kurpfälzer weiterhin auf Platz Eins der Tabelle stehen, rutschten die Eisbären auf Platz Sechs ab.

Keine 20 Sekunden waren gespielt, da hatte Eisbären-Top-Scorer Petr Pohl die erste richtig gute Chance der Partie. Doch er scheiterte an Dennis Endras im Adler-Tor. Beide Mannschaften begannen mit sehr hohem Tempo, überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten immer wieder den Weg zum Tor. Die Hausherren hatten nach zwei Minuten ihre erste gute Chance, als Jochen Hecht einen Schuss von Frank Mauer abfälschte. Danach übernahmen die Kurpfälzer klar das Kommando und setzten die Eisbären stark unter Druck und in deren Drittel fest. Mannheim erspielte sich richtig gute Torchancen. Nach viereinhalb Minuten zeigte die Schussstatistik 9:2 zu Gunsten der Adler. Ein Beleg für die Überlegenheit der Mannheimer.
Doch bis zum ersten Tor der Adler dauerte es bis zur elften Spielminute. Der Puck wurde vor das Tor gebracht, Petri Vehanen bekam den Puck an seinen Schoner, Christoph Ullmann stocherte so lange nach, bis der Puck im Tor war. Die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Stefan Vogl fuhren zum Videobeweis und gaben den Treffer anschließend. Doch eigentlich hätte dieser Treffer nicht fallen dürfen. Denn vor dem Treffer gab es ein Bully vor dem Eisbären-Tor, welches es hätte nicht geben dürfen. Denn ein Mannheimer Spieler schoss den Puck aus dem Angriffsdrittel Richtung eigenes Tor, die Hauptschiedsrichter werteten dies jedoch als Icing der Berliner. Eine Fehlentscheidung, die letztlich zur Mannheimer Führung führte.
50 Sekunden nach dem Führungstreffer der Adler kassierten die Hausherren eine Zwei-Minuten-Strafe. Und in diesem Überzahlspiel gelang den Eisbären der schmeichelhafte Ausgleich. Frank Hördler hatte von links abgezogen und Denis Reul fälschte den Schuss unhaltbar ab – 1:1 (12.). Das siebte Saisontor des Eisbären-Verteidigers.
Fortan weiterhin die Kurpfälzer die spielbestimmende Mannschaft, welche sich noch einige Chancen heraus spielen konnte. Doch Eisbären-Goalie Petri Vehanen bewies einmal mehr seine Klasse und verhinderte hier schlimmeres. Mit einem schmeichelhaften 1:1 ging es für die Berliner in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels kassierten die Hausherren nach nur 20 Sekunden eine Strafzeit, die Eisbären also wieder in Überzahl. Aber beinahe hätte Mannheim in diesem Unterzahlspiel ein Tor erzielt. Die Adler mit einem 2-auf-1-Konter, doch Christoph Ullmann scheiterte an Petri Vehanen. Direkt im Gegenzug dann ein Konter der Eisbären, Barry Tallackson mit dem Pass in den Slot, wo Darin Olver lauerte und den Puck zur erstmaligen Eisbären-Führung an diesem Abend im Tor versenkte – 2:1 (22.)
28 Sekunden nach dem Berliner Treffer musste Jens Baxmann für zwei Minuten in die Kühlbox, nun also Mannheim mit einem Powerplay. Und auch die Adler wussten dieses zu nutzen. Bully vor Petri Vehanen, Frank Mauer kam an den Puck, zog ab, John Rheault fälschte den Puck unhaltbar ab und drin war die Scheibe – 2:2 (24.).
Das Spiel begann also wieder von vorne. Beide Mannschaften auch weiterhin mit sehr hohem Tempo in einer hart umkämpften Partie. Beide suchten auch immer wieder den Weg zum Tor und kamen auch immer wieder zu guten Chancen.
In der 28. Spielminute gab es dann das nächste Powerplay für die Eisbären. Und zum dritten Mal an diesem Abend konnte die Berliner die numerische Überlegenheit nutzen. Casey Borer hatte von der blauen Linie abgezogen, André Rankel nahm Dennis Endras die Sicht, dieser ließ die Scheibe daher nur prallen, was Darin Olver ausnutzen konnte. Er versenkte die Scheibe im leeren Adler-Gehäuse – 2:3 (29.).
Nur eine Minute später hätte Matthias Plachte beinahe den Ausgleich erzielt, doch er scheiterte am Pfosten. Nur wenige Sekunden später machte es Denis Reul besser. Er schnappte sich die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie, tankte sich klasse durch und schloss die Einzelaktion mit dem Tor zum 3:3 ab (31.).
Das Spiel ging weiter hin und her, sowohl Mannheim als auch Berlin mit guten Spielzügen und guten Chancen. Beide Torhüter mussten stets auf der Hut sein. Vier Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels unterlief Mannheims Kurtis Foster ein Fehler im Spielaufbau im eigenen Drittel, Sven Ziegler kam so an die Scheibe und frei zum Schuss, doch er scheiterte an Dennis Endras.
Als sich alle schon auf das Unentschieden nach 40 Minuten eingestellt hatten, kam Mannheim noch einmal zu einer Chance. Frank Mauer zog von links einfach mal ab. Mit Erfolg, sein Schuss ging in letzter Sekunde ins Berliner Tor – 4:3 (40.).

Im Schlussdrittel kassierte Eisbären-Kapitän André Rankel früh eine Strafe, weshalb Mannheim also in Überzahl agieren konnte. Doch Mark Bell hatte in diesem Mannheimer Powerplay die beste Chance, als er in Unterzahl einen Konter fuhr, doch er scheiterte an Dennis Endras.
In der 45. Spielminute stimmte dann die Zuordnung in der Berliner Defensive nicht, Marcus Kink hatte auf der rechten Seite freie Bahn und konnte den Puck unter die Latte hämmern. Auch dieser Treffer wurde erst nach Ansicht des Videobeweises gegeben – 5:3.
Als Mannheims Martin Buchwieser in der 49. Spielminute eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, riskierte Eisbären-Coach Uwe Krupp alles. Er nahm Petri Vehanen aus dem Tor, um mit 6-gegen-4 das Powerplay spielen zu können. Doch die Eisbären konnte das nicht nutzen und letztlich nahm Matt Foy den Eisbären nach etwas mehr als einer Minute in Überzahl den Vorteil, als er selbst eine Strafzeit kassierte. Es ging zunächst 4-gegen-4 weiter und als Mannheim dann in Überzahl spielen konnte, schlugen die Adler zu. Eine klasse Kombination der Adler, welche Frank Mauer mit seinem dritten Tor an diesem Abend vollendete. Er konnte einen Querpass im halbleeren Berliner Tor unterbringen – 6:3 (51.).
Die Eisbären danach zwar bemüht, aber die Adler standen sehr gut in der Defensive und ließen nicht mehr viel zu. Mannheim selbst versuchte es vorne auch nochmal sporadisch mit Schüssen, aber letztlich war die Partie hier entschieden.
Für den Schlusspunkt unter dieser Partie sorgten dann die Eisbären zweieinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels. Casey Borer zog von der blauen Linie ab, ein Mannheimer Spieler stoppte den Puck, Laurin Braun kam an die Scheibe und zog sofort ab – 6:4 (58.).
Uwe Krupp versuchte dann noch einmal alles und nahm Vehanen ein weiteres Mal aus dem Tor, doch am Spielstand änderte sich bis zur Schlusssirene nichts mehr.

Uwe Krupp: „Wir haben im richtigen Moment unsere Tore gemacht“

Petri Vehanen (Torhüter Eisbären Berlin/ vierter Shutout in Folge/ zweiter Heim-Shutout in Folge):

Es war ein durchaus verdienter Sieg heute. Wir haben solide in der Verteidigung gespielt. Und als wir Chancen heraus gespielt haben, haben wir diese auch genutzt. Insofern völlig verdiente drei Punkte heute gegen Schwenningen. Es ist ein gutes Gefühl oben drauf, dass ich wieder zu Null spielen konnte. Aber wieder kommt es darauf an, dass die Verteidigung gut gespielt hat. Und ähnlich wie gegen München haben wir dafür gesorgt, dass der Gegner nicht viele gute Torchancen heraus spielen konnte. Das ist der Schlüssel dazu, dass das Spiel zu Null gewonnen werden konnte.

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:0):

Im ersten Drittel war es schwer, wir haben ein schlechtes Passspiel gehabt, sind nicht so gut ins Spiel gekommen. Schwenningen hat auch Druck gemacht. Die beiden Tore im ersten Drittel haben uns natürlich sehr geholfen, wenn gleich sie sicherlich ein bisschen schmeichelhaft waren. Ich denke mal, danach ist es besser geworden und wir hätten vielleicht noch das ein oder andere Tor mehr schießen können am Ende. Aber dass wir das Spiel gewonnen haben, geht in Ordnung. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben uns gut vorbereitet auf dieses Spiel. Wir haben die letzten drei Spiele von Schwenningen genau beobachtet und haben gesehen, dass eine Mannschaft hier spielt, die mit ganz viel Energie und Kampfgeist zur Sache geht. Wir waren vorgewarnt. Wir wollten heute ein gutes Spiel spielen, wo wir dem Gegner nicht so viele Torchancen geben und das ist uns zum Teil ganz gut gelungen. Wir haben auch im richtigen Moment unsere Tore gemacht. Und wir hatten in Petri Vehanen natürlich wieder einen guten Rückhalt, der uns erlaubt hat, nach vorne zu spielen. 

Dave Chambers (Trainer Schwenninger Wild Wings):

Grundsätzlich haben wir in der ganzen Saison Schwierigkeiten, unsere Chancen zu nutzen und Tore zu schießen. Ich gucke als erstes immer darauf, ob meine Mannschaft gekämpft hat und im Spiel war. Wir haben heute mitgehalten, haben aber ein paar Fehler in der defensiven Zone gemacht. Aber ansonsten waren wir da, haben gespielt und haben versucht, was zu machen, konnten aber keine Tore schießen. 

4:0 gegen Schwenningen: Siebter Heimsieg in Serie – Vehanen mit zweitem Heim-Shutout in Folge

logo_WBN_1415Ausgabe #27:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären bleiben in der Arena am Ostbahnhof zur Zeit eine Macht. Auch die Schwenninger Wild Wings konnten die Siegesserie der Berliner auf eigenem Eis nicht beenden. Die Hauptstädter feierten beim 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) gegen Schwenningen den siebten Heimsieg in Folge. Dabei zeigten die Berliner zwar keine glänzende Leistung, sich aber durchaus effektiv vor dem Tor. Und hinten ließ Torhüter Petri Vehanen nichts anbrennen, feierte seinen vierten Shutout in dieser Saison und den zweiten auf eigenem Eis in Folge.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste auf sieben Spieler verzichten. Constantin Braun, Marcel Noebels, Matt Foy und Jonas Schlenker fehlten verletzungsbedingt, Vincent Schlenker und John Koslowski waren für Kooperationspartner Dresden im Einsatz und dann fehlte auch noch Youngster Kai Wissmann.

Florian Busch lauert auf den Puck vorm Schwenninger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Florian Busch lauert auf den Puck vorm Schwenninger Tor. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

81 Sekunden waren gespielt, da bekamen die Hausherren die erste Chance in Überzahl zu agieren. Doch das Powerplay konnten die Berliner nicht wirklich nutzen, konnten kaum für Gefahr sorgen und die Pässe kamen auch noch nicht wirklich beim Mitspieler an. Die Eisbären hatten allgemein so ihre Probleme ins Spiel zu finden. Schwenningen wollte sich hier keinesfalls verstecken und setzte die Eisbären mit aggressiven Forechecking unter Druck. Damit hatten die Berliner vielleicht nicht gerechnet. Zurecht kamen sie damit jedenfalls zunächst nicht wirklich. Schwenningen tauchte mit zunehmender Spieldauer auch immer mal wieder gefährlich vor dem Berliner Tor auf, erspielte sich gute Chancen. Auch die Eisbären fanden so langsam besser ins Spiel und kamen ebenfalls zu Chancen, doch auf Tore mussten die 12.660 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof bis zur 17. Spielminute warten. Doch dann ging es ganz schnell und den Berlinern gelang sogar ein Doppelschlag.
Sven Ziegler hatte den Puck von der blauen Linie einfach mal auf das Tor geschossen, Mark Bell fälschte den Schuss unhaltbar für Dimitri Pätzold ab und schon stand es 1:0 für die Eisbären.
19 Sekunden nach dem Führungstreffer der Berliner kassierte Schwenningen eine Strafe und die Eisbären nun also in Überzahl. Und diesmal sollten die Eisbären das Powerplay auch nutzen. Frank Hördler mit dem Schuss Richtung Tor, dort wurde der Puck noch abgefälscht. Petr Pohl bekam die Scheibe, spielte sie vor das Tor, wo Florian Busch lauerte und seine Kelle nur noch hin halten musste – 2:0 (18.). 46 Sekunden lagen zwischen diesen beiden Toren.
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich in die erste Drittelpause. Schwenningen war keinesfalls zwei Tore schlechter, die Eisbären zeigten sich jedoch vor dem Tor eiskalt und effektiv. Continue reading

Morgen gegen Schwenningen: Gelingt der siebte Heimsieg in Folge?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgwild_wings_logo_4c_rgbDie Eisbären Berlin treffen morgen Abend in der Arena am Ostbahnhof auf die Schwenninger Wild Wings. Rein tabellarisch gesehen ist es das Duell zwischen dem Tabellensechsten und dem Tabellenvorletzten. Für die Eisbären wahrscheinlich ganz gut, dass die Partie morgen Abend zu Hause statt findet, denn auf eigenem Eis gewannen die Berliner die letzten sechs Spiele in Folge, während man auf fremden Eis die letzten drei Spiele in Folge verlor.

Gegen die Wild Wings peilen die Hauptstädter nun den siebten Heimsieg in Serie an. Eisbären-Coach Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir wollen an die gute Mannschaftsleistung im Düsseldorf-Spiel anknüpfen. Die Schwenninger suchen in jedem Spiel ihre Chance zu gewinnen. Ich glaube, das wird ein Spiel, in dem wir sehr konzentriert sein müssen und mit viel Fokus an die Sache gehen sollten.

Mit der Leistung beim Auswärtsspiel in Düsseldorf am Dienstagabend war Krupp trotz der 3:4-Niederlage n.P. zufrieden. Was sicher auch an den Umständen lag, spielte man doch letztlich die Partie mit nur vier gelernten Verteidigern zu Ende. Jimmy Sharrow hatte sich im ersten Drittel eine Knieprellung zugezogen und Frank Hördler hatte im Mitteldrittel eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassiert. Krupp sagte nach der Partie in Düsseldorf folgendes:

Ich glaube, wir haben ein gutes Eishockeyspiel gesehen. Es war ein harter Kampf. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit meiner Mannschaft. Wir haben viel Moral gezeigt und eine gute Mannschaftsleistung und uns so den Punkt verdient.

Vor der Partie gegen Schwenningen gab es für die Eisbären aber erst einmal keine so gute Nachricht. Denn Stürmer Marcel Noebels wird den Berlinern die nächsten rund sechs Wochen fehlen. Noebels hatte sich am Dienstag beim Gastspiel in Düsseldorf eine Fraktur des Ringfingers zugezogen, die aber nicht operiert werden muss.
Neben Noebels fehlen den Eisbären auch noch Matt Foy, Vincent und Jonas Schlenker, John Koslowski und Constantin Braun. Ein Einsatz von Jimmy Sharrow ist sehr wahrscheinlich. Barry Tallackson kehrt in den Kader zurück.

Die Eisbären gewannen sieben der letzten zehn Ligaspiele. Die drei Niederlagen kassierten die Berliner dabei auf fremden Eis. Schwenningen gewann nur zwei der letzten zehn Ligaspiele. Diese beiden Siege gelangen den Wild Wings auf eigenem Eis. Auswärts verlor Schwenningen die letzten neun Spiele in Folge. Dabei erzielte die Wild Wings nur ganze zehn Tore und erzielten nie mehr als zwei Tore in einem Spiel.
In dieser Saison treffen beide Mannschaften bereits zum dritten Mal aufeinander. Die ersten beiden Duelle gingen an den DEL-Rekordmeister. In der Hauptstadt setzten sich die Eisbären mit 2:1 durch, in Schwenningen feierten sie einen 4:2-Erfolg.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Lenhart.

Der voraussichtliche Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings am 09.01.2014:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Es fehlen:

Marcel Noebels (Fingerfraktur), Matt Foy (Rippenprellung), Vincent Schlenker, John Koslowski (Einsatz in Dresden), Jonas Schlenker (Gehirnerschütterung), Constantin Braun (Sprunggelenk)