Für die Eisbären Berlin geht es morgen Abend in der Champions Hockey League (CHL) weiter. Am 5. Spieltag empfangen die Berliner in der Arena am Ostbahnhof den Schweizer Spitzenclub HC Fribourg-Gottéron. Während die Eisbären mit nur drei Punkten Gruppenletzter sind, führt Fribourg die Gruppe D mit acht Punkten an. Eine ganz kleine Chance auf das CHL-Achtelfinale besteht noch, doch dafür müssen die Hauptstädter morgen Abend drei Punkte einfahren. Das sie gutes und starkes Eishockey spielen können, haben die Eisbären zuletzt in der DEL bewiesen, wo man die letzten drei Spiele in Folge gewinnen konnte. Doch nun gilt es, auch in der CHL dieses Offensiv-Spektakel auf das Eis zu zaubern.
Denn die bisherigen Auftritte in der CHL waren nicht gerade berauschend und haben doch schon deutlich den Unterschied zu den anderen Teams gezeigt. Im ersten Heimspiel der neu gegründeten CHL verlor man gegen PSG Zlín (CZE) knapp mit 3:4 n.P. Eine Partie, die man durchaus auch hätte gewinnen können. Einen Tag darauf setzte es eine deftige 3:6-Niederlage beim morgigen Gegner HC Fribourg-Gottéron. Es folgten die beiden Duelle gegen den Schwedischen Traditionsclub Djurgarden Stockholm. Bei den Schweden verlor man knapp mit 2:3, zu Hause setzte man sich im Penaltyschießen mit 4:3 durch.
Chefcoach Jeff Tomlinson weiß um die letzte Chance der Eisbären in der CHL. Nur mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit haben die Berliner weiterhin eine minimale Chance auf das Achtelfinale. Der Berliner Trainer äußerte sich im Vorfeld der Partie wie folgt:
Natürlich wollen wir gewinnen. Wir haben uns vorgenommen, an die guten Leistungen der vergangenen Liga-Spiele anzuknüpfen.
Allerdings stehen dem Eisbären-Trainer nicht alle Spieler zur Verfügung. Die beiden Stürmer Florian Busch und Vincent Schlenker fallen nach wie vor aus. Auch der Einsatz von Stürmer Mark Bell ist fraglich. Bell hatte gestern beim Gastspiel in Iserlohn kurz vor Schluss einen Schlagschuss im Gesicht abbekommen und musste mit 15 Stichen genäht werden. Zudem steht auch der finnische Neuzugang Antti Miettinen nicht zur Verfügung. Er ist nicht spielberechtigt, könnte erst für die KO-Phase lizenziert werden.
Aber die Mannschaft hat sich zuletzt sehr stark präsentiert, hat den Ausfall von Florian Busch sehr gut weg gesteckt und wird auch das Fehlen von Antti Miettinen und aller Voraussicht nach von Mark Bell verkraften können. Wenn die Eisbären genauso spielen wie zuletzt, ist ein Erfolg gegen Fribourg-Gottéron im Bereich des Möglichen.
Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Marcus Linde (SWE) und Stephan Bauer (GER).
Der Eisbären-Kader für das CHL-Heimspiel gegen HC Fribourg-Gottéron am 23.09.2014:
Tor:
Petri Vehanen, Mathias Niederberger
Abwehr:
Jimmy Sharrow, Henry Haase, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer, Constantin Braun
Angriff:
Laurin Braun, TJ Mulock, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy

Am Freitagabend waren die Hamburg Freezers zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. An ihren letzten Auftritt in Berlin hatten die Hanseaten sehr gute Erinnerungen, gewannen die Jungs von der Elbe dieses Spiel doch deutlich mit 7:4. Doch damals trafen sie auf eine verunsicherte Eisbären-Mannschaft. An diesem Freitag jedoch trafen sie auf eine Mannschaft, welche über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke ging. Eine Mannschaft, in der jeder für den anderen gekämpft hat. Die Berliner sprühten nur so vor Spielfreude und ließen den Hanseaten am Ende keine Chance. Zwar tat man sich zu Beginn noch schwer mit den Freezers, doch relativ schnell übernahm man die Spielkontrolle und zeigte wunderschöne Kombinationen, welche zu ebenso wunderschönen Toren führten.
Am Sonntag waren unsere Jungs dann zu Gast am Seilersee bei den Iserlohn Roosters. Dort wollte man endlich den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison einfahren und dieses Vorhaben klappte auch. Mit 5:2 setzten sich die Eisbären in Iserlohn durch und machten somit das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Auch am Seilersee zeigten sich die Eisbären wieder einmal in Torlaune und erzielten die Saisontore 14-18. Nur Spitzenreiter München (22) hat noch mehr Tore in dieser Saison geschossen als die Eisbären. Diese Vielzahl an geschossenen Toren resultiert eben aus jenem Offensiv-Eishockey, welches die Eisbären in dieser Saison wieder zeigen. Gegen Hamburg feuerte man 41-mal auf das Tor, in Iserlohn waren es 40 Torschüsse. Die Eisbären erspielen sich dank toller Kombinationen jede Menge Torchancen, welche sie meistens auch nutzen können. Die Jungs haben wieder neues Selbstvertrauen getankt, welches in der vergangenen Saison noch gefehlt hat. Wenn man dieses wieder hat, dann läuft vieles automatisch besser und schon kann man wieder befreit aufspielen.
Die Eisbären Berlin haben erfolgreich Revanche genommen für das letzte Heimspiel gegen die Hamburg Freezers, welches mit 4:7 verloren ging. Im zweiten Heimspiel der neuen DEL-Saison gewannen die Hauptstädter nämlich klar und deutlich mit 7:3 (0:0, 4:3, 3:0) gegen die Hanseaten, welche damit die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel kassierten. Die Eisbären hingegen feierten im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg und zugleich den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel. Und diesen Sieg hatten sich die Berliner auch redlich verdient, denn ab dem zweiten Drittel waren die Eisbären die spielbestimmende Mannschaft, welche sich auch von einer kurzen Schwächephase im Mitteldrittel nicht beirren ließ und Hamburg am Ende deutlich die Grenzen aufzeigte.


Denn am Sonntag sah man eine komplett andere Eisbären-Mannschaft beim Heimspiel-Auftakt gegen die Straubing Tigers. Nur zu Beginn tat man sich mit den defensiv eingestellten Niederbayern schwer. Doch mit zunehmender Spieldauer übernahm man die Spielkontrolle und spielte die Tigers mit teils wunderschönen Kombinationen schwindelig. Julian Talbot (PP) und Darin Olver sorgten für eine hoch verdiente 2:0-Führung nach 20 Minuten.