Uwe Krupp: „Es war ein guter Schlusssprint, den wir hier hingelegt haben“

Daniel Fischbuch (Stürmer Eisbären Berlin/ein Tor und zwei Vorlagen gegen Iserlohn):

Es war heute wieder eine super Mannschaftsleistung. Wir haben alle an einem Strang gezogen. Es ist natürlich super, dass wir jetzt die Chancen nutzen und die Tore machen. Wir hoffen darauf, dass wir das mit in die Playoffs nehmen können. Es war bis zum Ende hart umkämpft. Wir sind froh darüber, die sechs Punkte am Wochenende mitgenommen zu haben. Das wird eine hart umkämpfte Serie gegen Straubing. Das ist eine gute Mannschaft, die auch bis zum Ende kämpft. Wir müssen in der Defensive kompakt stehen und vorne die Chancen nutzen.

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 3:1 gegen Iserlohn):

Die ersten paar Minuten haben wir kurz verschlafen, aber nach dem Tor sind wir aufgewacht und haben das Ding auch gedreht. Wir haben von Drittel zu Drittel besser gespielt. Das 4:1 ist am Ende verdient. Wir haben uns Chancen herausgespielt und diese auch genutzt. Das Heimrecht zu haben, ist sehr gut für uns, weil wir zu Hause doch stärker sind. Auswärts hat es nicht so gut geklappt. Auf die Playoffs freuen wir uns definitiv. Straubing ist definitiv ein heißer Hexenkessel, aber auch da müssen wir trotzen. Es sind drei Spiele und zwei müssen wir gewinnen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein guter Schlusssprint, den wir hier hingelegt haben. Heute war wieder ein ganz enges Spiel. Wenn du deine Spiele gewinnst, gewinnst du deine Spiele. Die kannst du mit guten Unterzahlspiel gewinnen oder aber mit guten Überzahlspiel. Es muss immer etwas funktionieren und das ist ausschlaggebend, um das Spiel zu gewinnen. Mit mehr Substanz in der Mannschaft kommt auch der Glaube zurück.

4:1 gegen Iserlohn: Eisbären sichern sich Heimrecht in erster Playoff-Runde

Ausgabe #24:

Das Minimalziel erste Playoff-Runde hatten die Eisbären Berlin bereits am Freitagabend nach dem 5:4-Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt erreicht. Heute Nachmittag wurde sich dann auch noch das Heimrecht für die Pre-Playoffs gesichert. Durch das 4:1 (2:1,0:0,2:0) gegen die Iserlohn Roosters beenden die Eisbären die Vorrunde auf Platz Acht und treffen ab Mittwoch auf die Straubing Tigers. Heute mussten unsere Jungs noch einmal hart für das Heimrecht arbeiten, setzten sich aber am Ende verdient durch und gehen so mit zwei Erfolgserlebnissen in die erste Playoff-Runde.

Im Vergleich zur Freitag-Partie gegen Ingolstadt gab es im Kader der Eisbären eine Änderung. Jamie MacQueen kehrte ins Team zurück, Spencer Machacek musste dafür diesmal aussetzen. Im Tor stand Petri Vehanen.

Frank Hördler mit dem Schuss von der blauen Linie. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Partie begann aus Eisbären-Sicht jedoch denkbar schlecht. 39 Sekunden waren gespielt, da stand es schon 0:1 für Iserlohn. Blaine Down setzte sich gegen die Eisbären-Defensive durch und ließ danach auch Petri Vehanen keine Chance.
Auch danach taten sich die Eisbären enorm schwer. Ja, sie rannten zwar an, aber an der gegnerischen blauen Linie wurden sie immer wieder von den aggressiv verteidigenden Iserlohnern erwartet und gestoppt. Die Eisbären hatten mit der aggressiven Defensivarbeit der Sauerländer arge Probleme.
Aus einer sicheren Defensive heraus versuchten die Gäste bei Kontern immer wieder für Gefahr zu sorgen. Das 1:0 spielte der Mannschaft von Coach Jari Pasanen natürlich in die Karten.
Mit zunehmender Spieldauer fanden die Eisbären aber einen Weg vor das Iserlohner Tor und konnten Mitte des ersten Drittels ausgleichen. Daniel Fischbuch brachte die Scheibe auf das Tor und Louis-Marc Aubry sorgte letztendlich für den Ausgleich – 1:1 (10.).
Danach ging es rauf und runter, beide mit guten Offensivaktionen. Aber es waren die Eisbären, die hier nachlegen konnten. Daniel Fischbuch versuchte es erneut, scheiterte aber wieder mal, fuhr um das Tor herum und passte den Puck zu Florian Busch, welcher zum 2:1 einnetzte (14.). Erst der 300. Assist für „Buschi“ beim 1:1, und dann sein 444. Scorerpunkt im 707. Spiel für die Eisbären. Läuft bei Berlins Nummer 26, die sich in den letzten Wochen enorm gesteigert hat.
Diese Führung brachten die Eisbären über die Zeit und lagen somit mit einem Tor nach 20 Minuten vorne. Nach anfänglichen Schwierigkeiten arbeitete man sich ins Spiel und konnte die Partie drehen. Allen voran die Aubry-Fischbuch-Busch-Reihe sorgte immer wieder für Gefahr und war auch an beiden Toren beteiligt. Continue reading

Uwe Krupp: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären gegen Ingolstadt:)

Ein absolut verdienter Sieg. Und man sieht ja, dass es Richtung Playoffs geht. Wir haben uns gute Chancen erarbeitet und auch rein gemacht. Das war eine starke Leistung von den Stürmern vorne. Petri hat stark gehalten und uns am Schluss sehr gut im Spiel gehalten, das war sehr wichtig für uns. Jetzt ist nur wichtig, dass wir das beim nächsten Spiel am Sonntag wiederholen. Und dann gehen wir mit einem guten Gefühl in die Pre-Playoffs.

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das Game-Winning-Goal gegen Ingolstadt):

Wir haben die letzten vier, fünf Spielen schon gesehen, dass wir mitten in der Playoff-Zeit sind. Für uns war die letzten zehn Spiele schon klar, dass wir jeden Punkt brauchen. Heute war ein perfektes Beispiel für ein hart erkämpftes Spiel, was wir zum Glück gewonnen haben. Ingolstadt ist eine super Mannschaft, da hat man gesehen, dass man 60 Minuten lang spielen muss, um hier drei Punkte zu holen.

Marvin Cüpper (Back-up der Eisbären Berlin):

Es war ein sehr spannendes Spiel. Wir sind gut aus der Kabine gekommen im ersten Drittel. Schade, dass es dann noch einmal so knapp wurde. Vielleicht hätten wir es ein bisschen besser machen können, aber letztendlich zählt der Sieg.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir wussten natürlich, dass das ein wichtiges Spiel für uns ist. Die Mannschaft hat direkt im ersten Drittel mit gutem Eishockey begonnen, wir haben Druck gemacht, wir haben die Scheibe im Ingolstädter Drittel kontrolliert. Das erste Tor war sehr wichtig für uns, danach haben wir richtig gutes Eishockey gespielt. Vielleicht eine der besten Phasen, die wir in den letzten Wochen gesehen haben. Nach dem 3:0 sind uns zwei Fehler unterlaufen, wo wir ein wenig den Fokus verloren haben, uns ein bisschen zu gut gefühlt haben. Aber insgesamt sind wir aus dem Drittel immer noch mit der Ein-Tore-Führung heraus gegangen. Danach war es ein sehr hart umkämpftes Spiel. Beide Mannschaften haben nach vorne gespielt mit offenem Visier. Ingolstadt ist eine Mannschaft, die viel Qualität in der Offensive hat. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Das 4:4 war ein richtiger Tiefschlag für uns. Aber die Jungs haben einen Weg gefunden, noch einmal nachzulegen, das 5:4 zu schießen und das hat dann am Ende gereicht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.

5:4-Krimi gegen Ingolstadt: Marcel Noebels löst für die Eisbären das Ticket für die erste Playoff-Runde

Ausgabe #23:

Eishockey-Herz, was willst du mehr? 13.726 Zuschauer bekamen am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena all das geboten, was diesen Sport so ausmacht und warum wir ihn so lieben. Neun Tore, eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Spannung und Dramatik bis zur Schlusssirene und am Ende der krönende Abschluss mit der Qualifikation der Eisbären Berlin für die erste Playoff-Runde. Mit 5:4 (3:2,0:1,2:1) setzten sich die Berliner am Freitagabend gegen den ERC Ingolstadt durch und sicherten sich somit ihren Platz unter den ersten Zehn der Liga. Am Sonntag ist gegen Iserlohn sogar noch das Heimrecht möglich. Gegen Ingolstadt machte man es am Ende aber noch einmal unnötig spannend, führte man doch bereits mit 3:0 und sah sich schon auf der Siegerstraße. Doch die Jungs mussten noch einmal zittern, mussten kämpfen, mussten alles geben bis zum Schluss und wurden am Ende für ihren Einsatz und ihre Moral belohnt.

Chefcoach Uwe Krupp stand vor dem Spiel gegen Ingolstadt vor einem Luxus-Problem. Er hatte zehn gesunde Importspieler zur Verfügung. Neun dürfen jedoch nur spielen, weshalb Stürmer Jamie MacQueen die Partie nur von der Tribüne aus verfolgen durfte. Zudem fehlten Micki DuPont, André Rankel und Sven Ziegler. Frank Hördler absolvierte sein 700. DEL-Spiel für die Eisbären, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zu diesem Jubiläum, Nante! Und Petri Vehanen hütete das Bären-Gehäuse.

Powerplay für die Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein in eine denkwürdige Partie am 51. Spieltag der Saison 2016/2017. Ingolstadt kassierte nach dreieinhalb Minuten die erste Strafzeit der Partie, die Eisbären also in Überzahl. Die Eisbären zwar bemüht, aber ohne Glück im Abschluss. Kaum wieder komplett, klingelte es im Kasten der Schanzer. Louis-Marc mit dem Querpass auf Bruno Gervais, welcher abzog, aber an Marco Eisenhut scheiterte. Florian Busch stand goldrichtig am kurzen Pfosten und drückte die Scheibe über die Linie – 1:0 (6.).
Danach die Eisbären mit enorm viel Druck auf das Gäste-Tor, aber ohne weiteren Torerfolg. Aber auch die Schanzer suchten fortan immer wieder den Weg in die Offensive. Aber auch deren Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor.
In der 13. Minute sorgten die Hausherren dann aber mit einem Doppelschlag für eine Beruhigung der Nerven. Jonas Müller schickte Daniel Fischbuch auf die Reise, der entwischte seinem Gegenspieler und behielt frei vor Eisenhut die Nerven und schloss den Angriff eiskalt ab – 2:0 (13.).
Nur 41 Sekunden später gab es den nächsten Grund zum Jubeln. Charles Linglet zog von der blauen Linie einfach mal ab. Marco Eisenhut sah die Scheibe zu spät und hatte so keine Chance, den Einschlag zu verhindern – 3:0 (14.). Diesen Treffer gaben die beiden Hauptschiedsrichter Bauer und Piechaczek jedoch erst nach Ansicht des Videobeweises.
Wow, 3:0 lagen die Eisbären in diesem so wichtigen Spiel hier vorne. Wer hätte das gedacht.
Aber die Schanzer gaben sich nicht auf und kamen fünf Minuten vor der ersten Pause zum Anschlusstreffer. Thomas Greilinger stocherte die Scheibe über die Linie – 3:1 (15.). Drei Eisbären standen zwar im Torraum, aber keine hinderte Greilinger am Abschluss.
Zwei Minuten vor der ersten Drittelpause setzte Brandon Buck erneut Thomas Greilinger in Szene, welche eiskalt abschloss und Petri Vehanen keine Chance ließ – 3:2 (19.).
Dann war dieses furiose erste Drittel aber vorbei und alle Beteiligten konnten erst einmal tief durchatmen. Continue reading

1. Playoff-Runde oder Sommerpause? Wochenende der Entscheidung für die Eisbären Berlin

Seit Mitte September 2016 läuft die DEL-Saison 2016/2017. An diesem Wochenende endet die Hauptrunde der DEL und für die Eisbären Berlin wird es das Wochenende der Entscheidung. Denn der DEL-Rekordmeister ist als aktuell Tabellenzehnter noch nicht für die erste Playoff-Runde qualifiziert, hat derzeit vier Zähler Vorsprung auf den Elften Düsseldorf und am Wochenende zwei Heimspiele vor der Brust. Die Eisbären haben es also in eigener Halle selbst in der Hand, sich für die erste Playoff-Runde zu qualifizieren. Ein Sieg morgen Abend nach regulärer Spielzeit gegen den ERC Ingolstadt (Bully: 19:30 Uhr) und man wäre unter den ersten Zehn der Liga und hätte dann am Sonntag beim abschließenden Hauptrunden-Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters (Bully: 14:00 Uhr) sogar noch die Chance, sich Heimrecht in der ersten Playoff-Runde zu sichern. Was angesichts von zwölf Auswärtsniederlagen in Folge sicherlich von Vorteil wäre.

Die Saison ist für die Hauptstädter bisher eine einzige Enttäuschung und am Wochenende geht es nun darum, die komplette Katastrophe abzuwenden. Denn ein Saisonende nach der Hauptrunde wäre der Super-GAU für den DEL-Rekordmeister. Damit hatte vor der Saison niemand gerechnet. Da sah Chefcoach Uwe Krupp sein Team unter den ersten Vier der Liga. Die Realität nach 50 Spieltagen sieht dagegen ganz anders aus. Aus dem einstigen Spitzenteam und Serienmeister ist ein mittelmäßiges DEL-Team geworden, was aktuell mit Mannschaften wie Schwenningen und Bremerhaven auf Augenhöhe agiert. Was sicherlich nicht der Anspruch in der Hauptstadt ist.

Der morgige Gegner ERC Ingolstadt könnte, bei erfolgreicher Qualifizierung der Eisbären für die erste Playoff-Runde, in selbiger der Gegner für die Eisbären sein. Denn schließen die Berliner die Hauptrunde als Zehnter ab, würde es gegen den ERCI gehen. Die Schanzer können sich also einspielen für die erste Playoff-Runde, können weder nach oben noch nach unten rutschen. Für die Eisbären geht es dagegen noch um sehr viel, nämlich um die letzten Punkte, um das Minimalziel Platz Zehn zu erreichen. Von daher sieht Verteidiger Frank Hördler die Partie morgen Abend schon als Playoff-Partie an (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 23.02.2017):

Das wird morgen schon Playoff-Charakter haben gegen Ingolstadt. Wir werden natürlich probieren, irgendwo ein bisschen etwas rauszukitzeln, um dem Gegner unter die Haut zu gehen, damit wir uns dann auch einen Vorteil verschaffen können.

In dieser Saison gingen zwei der bisherigen drei Duelle an die Eisbären. In Ingolstadt setzte man sich mit 7:4 durch, in Berlin feierte man einen 3:0-Sieg. An das letzte Duell in der Saturn-Arena haben die Berliner dagegen keine guten Erinnerungen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kamen die Eisbären mit 1:7 unter die Räder. Morgen Abend wäre ein guter Zeitpunkt, um dafür Revanche zu nehmen. Die Hauptstädter gewannen drei der letzten vier Heimspiele gegen die Schanzer.

Zum Hauptrunden-Abschluss am Sonntag gastieren dann die Iserlohn Roosters in der Mercedes-Benz Arena. Für das letztjährige Überraschungsteam ist die Saison nach dieser Partie bereits beendet. Von daher werden die Sauerländer frei aufspielen können und sich mit einem positiven Ergebnis aus der Saison verabschieden wollen. Für die Eisbären hingegen könnte es, je nach Ausgang des Freitagspiels, noch um wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn gehen. In dieser Saison gewannen die Eisbären erst einmal gegen die Sauerländer. In Berlin setzte man sich mit 4:3 durch. Am Seilersee setzte es dagegen zwei Niederlagen (0:2/3:4 n.P.). Auf eigenem Eis hatten die Eisbären zuletzt arge Probleme mit den Roosters, gewannen nur zwei der letzten fünf Spiele in Berlin gegen Iserlohn. Ein Sieg gelang dabei wie bereits erwähnt im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Zwei Siege in Folge gegen Iserlohn gelangen den Eisbären letztmals vor vier Jahren. Es wird Zeit, dieser Serie ein Ende zu setzen.

Chefcoach Uwe Krupp muss auf Micki DuPont, André Rankel und Sven Ziegler verzichten. Wenn Kyle Wilson mitspielen kann, müsste ein Importspieler auf die Tribüne, da nur neun Importspieler mitspielen dürfen. Uwe Krupp dazu:

Wir werden da morgen eine Entscheidung treffen und das ist im Grunde ein Luxusproblem für uns.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt am 24.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Bruno Gervais, Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Julian Talbot, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

12. Auswärtsniederlage in Folge: Eisbären verlieren auch beim Tabellenletzten und schwächsten Heimteam der DEL

Gestern Abend hatte ich noch geschrieben, wann wollen die Eisbären Berlin ihre Auswärts-Niederlagenserie von elf Niederlagen in Folge beenden, wenn nicht beim Tabellenletzten und schwächsten Heimteam der DEL, den Krefeld Pinguinen? Heute Abend dann die Ernüchterung für alle Berliner Fans. Auch bei den Krefeld Pinguinen geht die Negativserie auf fremden Eis weiter. Mit 2:3 n.V. (0:0,0:1,2:1/0:1) verlieren die Hauptstädter im KönigPalast, machen aber dank der gleichzeitigen Düsseldorfer Niederlage sogar noch einen Punkt auf die DEG gut. Das war aber auch gleich das einzig positive an diesem Dienstagabend.

Im Vergleich zum Bremerhaven-Spiel gab es nur eine Veränderung im Kader der Eisbären. Laurin Braun rückte für Kapitän André Rankel ins Line-up. Petri Vehanen hütete wieder das Berliner Gehäuse.

Die Hausherren begannen äußerst engagiert und hätten bereits in der ersten Spielminute in Führung gehen können. Aber Nick St. Pierre konnte den Querpass von Dragan Umicevic am langen Pfosten nicht verwerten, schoss knapp am halbleeren Berliner Tor vorbei.
Die Eisbären wirkten zu Beginn verunsichert, fanden überhaupt nicht ins Spiel und waren vielleicht auch vom offensiven Auftritt der Pinguine überrascht. Sechs Minuten waren gespielt, da hatte Mike Mieszkowski die nächste gute Chance für den KEV, auch er schoss knapp vorbei.
Es dauerte bis Mitte des ersten Drittels, ehe die Berliner die erste gute Chance hatten. Ein Schuss von der blauen Linie prallte von der Bande zurück vor das Tor, wo Daniel Fischbuch die schwarze Hartgummischeibe aber nicht unter Kontrolle bringen konnte. KEV-Goalie Niklas Treutle war bereits geschlagen auf dem Boden.
Zwei Minuten später die nächste Chance für den EHC, Nick Petersen vergab diese jedoch. Die Eisbären nun besser drin und mit einer klasse Kombination von Florian Busch und Daniel Fischbuch vor dem Tor, jedoch mit einem Pass zu viel. Busch schoss die Scheibe Treutle praktisch in die Fanghand.
Auch danach die Berliner mit weiteren Offensiv-Aktionen durch Barry Tallackson, Charles Linglet, Marcel Noebels und Bruno Gervais, aber ohne Erfolg.
Krefeld lauerte derweil auf Fehler der Eisbären und versuchte über Konter für Gefahr vorm Berliner Tor zu sorgen. Die Eisbären hingegen in der Schlussminute noch einmal mit einem Powerplay, welches man mit ins zweite Drittel nahm. Denn es blieb beim 0:0 nach 20 Minuten. Continue reading

Nach elf Auswärts-Niederlagen in Folge: Können die Eisbären die Negativserie beim heimschwächsten Team der DEL stoppen?

Wir sind in der letzten Woche der DEL-Hauptrunde angekommen. Drei Spieltage stehen noch an, dann sind auch die letzten Entscheidungen gefallen. Und diese betreffen eigentlich nur noch die letzten drei Teilnehmer der ersten Playoff-Runde. Der Siebte Ingolstadt ist bei zwölf Punkten Vorsprung so gut wie sicher durch. Dahinter kämpfen aber noch Bremerhaven, Straubing, Berlin, Düsseldorf, Iserlohn und Schwenningen um die letzten drei freien Plätze. Die Eisbären Berlin haben dabei aktuell als Zehnter drei Punkte Vorsprung auf den Elften Düsseldorf. Diesen Vorsprung will man morgen verteidigen, wenn man ab 19:30 Uhr beim Tabellenletzten Krefeld Pinguine antritt.

Die Seidenstädter sind das einzige von 14 DEL-Teams, für das es an den letzten drei Spieltagen um rein gar nichts mehr geht. Aber genau darin liegt auch die Gefahr für die Eisbären, wie Chefcoach Uwe Krupp im Vorfeld der Partie sagte:

Jedes Spiel entscheidet, wie oder ob wir überhaupt in die Pre-Play-offs gehen. Wir müssen Dienstag in Krefeld gewinnen. Das wird schwer genug. Für die Krefelder ist die Saison gelaufen. Sie können locker aufspielen und das ist gefährlich.

Die Pinguine sind mit Abstand das schlechteste Heimteam der Liga und haben zudem die wenigsten Heim-Tore (49) aller Mannschaften erzielt. Das Problem: Die Eisbären sind das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga, haben mit Straubing zusammen die meisten Gegentore (90) auf fremden Eis kassiert und dazu auch noch die letzten elf Auswärtsspiele in Folge verloren. Alles also eigentlich keine guten Voraussetzungen für morgen Abend. Nur wann will man die Serie auf gegnerischem Eis beenden wenn nicht jetzt beim Tabellenletzten und heimschwächsten Team der gesamten Liga?

An den ersten Auftritt im KönigPalast haben unsere Jungs gute Erinnerungen, gewannen sie doch mit 5:3. Der KEV setzte sich dagegen zweimal in Berlin durch (3:1/3:2 n.V.). Die Eisbären müssen darauf gefasst sein, dass sie auf ein Team treffen, welches frei aufspielen kann, da es nichts mehr zu verlieren hat. Die Pinguine wollen ihren Fans zum Saisonende hin noch einmal etwas zeigen. Für die Eisbären hingegen geht es um enorm wichtige drei Punkte im Kampf um Platz Zehn.

Wenn man vor dem Tor seine Chancen wieder so eiskalt nutzt wie am Freitag gegen Bremerhaven, als man immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielte, kann man in Krefeld die Auswärtsmisere beenden. Dazu muss man hinten aber auch konzentriert zu Werke gehen und die kleinen Fehler aus dem Bremerhaven-Spiel abstellen. Die Eisbären müssen über 60 Minuten solides Eishockey spielen und aus einer sicheren Defensive die Angriffe einleiten, die man dann natürlich vorne erfolgreichen abschließen sollte.

Nicht dabei mithelfen können Maimilian Adam, Micki DuPont, Vincent Hessler, Kyle Wilson, André Rankel und Sven Ziegler. Dagegen kehrt Laurin Braun zurück in den Kader. Dadurch, dass die Eisbären wohl auf zehn Legionäre zurückgreifen können, wird es morgen Abend wohl einen Ausländer treffen, der sich die Partie von der Tribüne aus anschauen muss. Denn pro Spiel dürfen nur neun Ausländer eingesetzt werden. Wen es dann treffen könnte, kann man jetzt natürlich noch nicht sagen.

Der Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Krefeld Pinguinen am 21.02.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Bruno Gervais, Alex Roach, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Charles Linglet, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Barry Tallackson, Florian Busch, Darin Olver, Louis-Marc Aubry, Julian Talbot, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels

Jonas Müller: „Es war eine gute Teamleistung von uns“

Jonas Müller (Verteidiger Eisbären Berlin/erzielte das 4:0 gegen Bremerhaven):

In der defensiven Zone sind die schon gut ins Forechecking gegangen und haben dadurch halt auch ihre Chancen kreiert. Wir haben das relativ gut verteidigt. Das Tor zum Schluss war ein bisschen unglücklich. Ansonsten war es eine gute Teamleistung von uns.

Louis-Marc Aubry (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 1:0 gegen Bremerhaven):

Es war ein Hammer-wichtiges Spiel nach den Ergebnissen bei den Auswärtsspielen. Es war wichtig, dass wir einen Sieg einfahren konnten gegen einen direkten Konkurrenten in der Tabelle.

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/erzielte das 3:0 gegen Bremerhaven):

Petri war eine gute Unterstützung für uns hinten. Leider haben wir am Ende das Tor noch bekommen. Klar hätten wir ihm den Shutout auch lieber gegönnt als dieses blöde Gegentor noch am Ende, aber ohne ihn wäre es hier nicht nur mit einem Gegentor ausgegangen. Das jetzt direkt die drei Spieler treffen, die „neu“ sind, das ist natürlich schön für alle, aber die drei Punkte waren eine gute Mannschaftsleistung. Das war ein wichtiger Schritt Richtung 1. Playoff-Runde und jetzt haben wir noch drei wichtige Spiele vor uns und soweit können wir noch viele Punkte mitnehmen.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich freue mich natürlich über das Ergebnis. Die Jungs haben heute ein rund herum solides Spiel gespielt. Unser Überzahlspiel hat uns das erste wichtige Tor geschossen. Danach haben wir einige Zeit in Unterzahl spielen müssen und haben auch da einen guten Job gemacht. Bei 5-gegen-5 war Bremerhaven, wie jeder weiß, eine sehr starke Mannschaft, die sich auch Chancen erspielt hat. Wir haben heute ein paar Tore geschossen und es spielt sich immer einfacher, wenn man vorne liegt. Ich freue mich, dass wir ein paar Tore gemacht haben. Wir haben uns heute belohnt, ein gutes Spiel gespielt und wichtige Punkte geholt im Rennen um die erste Playoff-Runde.

Marian Dejdar (Stürmer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Wir haben phasenweise das Spiel eigentlich dominiert, aber durch leichtsinnige Fehle Berlin zu Chancen geführt. Und die haben die Eisbären eiskalt genutzt.

Thomas Popiesch (Trainer Fischtown Pinguins Bremerhaven):

Wir sind eigentlich ganz gut rein gekommen, sind bei 5-gegen-5 gut gestartet. Wir haben im ersten Unterzahlspiel das Gegentor bekommen, haben uns dann aber trotzdem gute Chancen erarbeitet. Im eigenen Powerplay haben wir dann aber ein bisschen den Faden verloren, da haben wir sehr unsicher gespielt und die Scheibe ist nicht gut gelaufen. So lief es dann das ganze Spiel, wir haben immer wieder die Chancen liegen gelassen und in den entscheidenden Momenten hat Berlin die Tore geschossen.

4:1 gegen Bremerhaven: Eisbären holen die von Stefan Ustorf geforderten drei Punkte

Ausgabe #22:

Die Eisbären Berlin wollen wohl doch noch nicht in die Sommerpause gehen, wenn die Hauptrunde der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nächsten Sonntag beendet ist. Am Freitagabend setzten sich die Berliner vor 13.141 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 4:1 (1:0,2:0,1:1) gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven durch und holten somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn. Man hat sich sogar auf Platz Neun verbessert und den Rückstand auf Platz Acht, welcher Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bedeuten würde, auf drei Zähler verkürzt. Und ganz nebenbei beendete man auch seine Torflaute. Nachdem man in den letzten fünf Spielen nur ganze vier Tore erzielt hatte, gelangen gestern Abend gleich in einem Spiel vier Treffer.

Chefcoach Uwe Krupp musste auf Maximilian Adam, Micki DuPont, Laurin Braun, Kyle Wilson, Vincent Hessler und Sven Ziegler verzichten. Im Tor stand Petri Vehanen.

Hinein in eine Partie, welche von Anfang an hart umkämpft war. Beide Mannschaften kämpften schließlich noch um wichtige Punkte im Kampf um die erste Playoff-Runde. Bremerhaven mit den ersten beiden Möglichkeiten der Partie, allerdings ohne Erfolg. Die Eisbären mussten auf ihre erste Chance eine Weile warten. Erst, als man in Überzahl agieren konnte, kam man zu den ersten nennenswerten Chancen. Und im ersten Powerplay ging man dann auch gleich in Führung. Neuzugang Louis-Marc Aubry setzte sich im Angriffsdrittel klasse durch, fuhr vor das Gäste-Tor, zog dann mit der Rückhand ab und tunnelte damit Jerry Kuhn im Bremerhavener Tor – 1:0 (6.). Das erste DEL-Tor der Nummer 41.
Fortan gab es Chancen auf beiden Seiten, jedoch ohne Torerfolg. Bremerhaven hatte im Auftaktdrittel noch zweimal die Gelegenheit, in Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Aber zweimal leistete das Penaltykilling der Hausherren eine gute Arbeit und so konnte man die insgesamt vier Minuten Unterzahl schadlos überstehen. So nahm man eine 1:0-Führung mit in die Kabine.

Gleich nach Wiederbeginn die Eisbären mit dem nächsten Powerplay, aber leider konnte man dieses nicht nutzen. Auch im Mitteldrittel war es weiterhin eine hart umkämpfte Partie, keiner schenkte dem Anderen hier irgendetwas. Zunächst war es wieder sehr ausgeglichen, aber mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste aus dem Norden immer aktiver und tauchten immer wieder vor dem Eisbären-Tor auf. Die Berliner in dieser Phase immer einen Schritt zu weit weg vom Gegenmann, mit zu vielen Fehlern und teilweise auch meistens einen Schritt langsamer als die Gäste. Diese wollten hier den Ausgleich erzielen, aber Petri Vehanen hatte etwas dagegen.
In den letzten Spielen mangelte es den Eisbären an der Chancenverwertung, gestern Abend war diese aber richtig gut und zudem gelangen den Eisbären auch die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt. 65 Sekunden vor der zweiten Pause Nick Petersen mit einem klasse Querpass auf Charles Linglet, der am langen Pfosten lauerte und die Scheibe zum 2:0 über die Linie drückte (39.). Auch für die Nummer Neun das erste DEL-Tor.
Und die nächste Tor-Premiere sollte nur 32 Sekunden auf sich warten lassen. Julian Talbot mit dem Bullygewinn, Barry Tallackson scheiterte noch an Jerry Kuhn und Marcel Noebels staubte bei seinem ersten Heimspiel dieser Saison zum 3:0 ab (40.).
Bremerhaven war durchaus dran am Ausgleich, aber die Eisbären machten im richtigen Moment die beiden Tore und sorgten so für eine beruhigende Pausenführung nach 40 Minuten.

Zu Beginn des letzten Drittels ging es wieder hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Es waren die Eisbären, denen der nächste Treffer an diesem Abend gelingen sollte. Über Noebels und Aubry kam die Scheibe an die blaue Linie zu Jonas Müller, welcher keine Anspielstation fand und so zum Schuss ansetzte. Mit Erfolg, denn Nick Petersen parkte vor dem Tor von Jerry Kuhn und nahm dem Gäste-Goalie damit die Sicht und so schlug die Scheibe zum vierten Mal im Bremerhavener Tor ein – 4:0 (45.).
Nach diesem Tor war der Drops hier gelutscht, die Eisbären führten souverän gegen Konkurrent Bremerhaven, ließen nun nicht mehr allzu viel anbrennen und machten nach vorne auch nicht mehr als nötig. 81 Sekunden vor dem Ende tauschten Spencer Machacek und Jack Combs noch einmal „Nettigkeiten“ aus und bekamen dafür je zwei Minuten aufgebrummt. Mit 4-gegen-4 ging es anschließend auf dem Eis weiter, was Bremerhaven 34 Sekunden vor der Schlusssirene noch zum 4:1 durch Cody Lampl ausnutzte (60.). Was zugleich der Schlusspunkt unter dieser Partie war.

Ein wichtiger Sieg im Kampf um Platz Zehn. Eine ordentliche Leistung der Mannschaft, der aber gerade im Mitteldrittel doch noch der ein oder andere Fehler unterlaufen ist. Da war Bremerhaven durchaus dran, den Ausgleich zu erzielen. Aber die Eisbären haben praktisch immer im richtigen Moment die Tore gemacht. Das 1:0 in Überzahl war wichtig, um das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Das 2:0 und 3:0 fiel ebenso richtig, um Bremerhaven auf Abstand zu halten. Und das 4:0 sorgte dafür, dass Bremerhaven endgültig bewusst wurde, dass hier nichts zu holen ist. Das Gegentor am Ende ist zwar unnötig gewesen aber was zählt, sind die drei Punkte.
Vor dem Tor räumte man gestern auch mal auf, was in Köln ja noch nicht so der Fall war. Vor dem Tor nutzte man endlich mal seine Chancen. Aubry und Linglet haben gezeigt, dass sie auch treffen können. Und Noebels ist eine echte Verstärkung für unsere Jungs.
Aber wie so oft in der Vergangenheit gilt auch dieses Mal wieder: Man muss die gezeigte Leistung konstant auch in den nächsten Spielen abrufen und die Kleinigkeiten, die nicht so gut waren, abstellen. Aber ein erster Schritt in die richtige Richtung war es schon einmal.

Erstes von vier Endspielen: Stefan Ustorf fordert drei Punkte gegen Bremerhaven

Die Eisbären Berlin kehren auf heimisches Eis zurück. Am 31. Januar absolvierten die Berliner ihr letztes Heimspiel, es wurde mit 1:0 gegen Schwenningen gewonnen. Was danach folgte, waren drei Auswärtsniederlagen in Augsburg, Wolfsburg und Köln am Stück. Es waren die Auswärtsniederlagen Nummer Neun, Zehn und Elf in Folge. Morgen Abend folgt nun also die Rückkehr in die Mercedes-Benz Arena, wo die Eisbären drei der letzten vier Hauptrundenspiele absolvieren werden. Am Freitagabend geht es zunächst einmal gegen DEL-Neuling Fischtown Pinguins Bremerhaven, die als Tabellenachter mit 64 Punkten die Pre-Playoff-Teilnahme so gut wie sicher haben. Die Hauptstädter hingegen stehen als Zehnter mit 58 Punkten unter Zugzwang, hat doch der Tabellenelfte Düsseldorf fünf Punkte weniger als die Berliner, aber auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Es wird also richtig eng für die Eisbären im Kamp um die erste Playoff-Runde.

Das Ziel für die Partie gegen Bremerhaven ist daher absolut klar. Stefan Ustorf, sportlicher Leiter der Eisbären, sagte im Vorfeld der Partie folgendes:

Wir brauchen drei Punkte, nicht zwei oder einen, sondern drei.

Der ehemalige Leistungsträger der Eisbären holte in dieser Woche zum Rundumschlag aus:

Platz 10 in der Tabelle tut weh. Ich hoffe, das geht bei uns nicht nur mir so. Ich will sehen, wie die Jungs schießen. Wer im Training nicht schießt und nicht trifft, dem gelingt das im Spiel schon gar nicht. Da schießen wir gegen die Haie viel zu wenig aufs Tor und wenn doch, dann zwei Meter über den Kasten oder drei daneben. Ich will auch sehen, ob immer einer vor dem Tor steht, um die Abpraller rein zu donnern. Köln bestrafte unsere Fehler, wir die der Haie nicht. Es kann nicht sein, dass ein Stürmer dreimal nachstochern kann, um die Scheibe über die Linie zu drücken. Unsere Verteidiger stehen daneben und gucken zu. Die Spieler müssen endlich selbstkritischer mit sich umgehen. Wer nach elf Auswärts-Niederlagen von guten Spielen spricht, dem ist der Realitätssinn verloren gegangen.

Klare und harte Worte der Eisbären-Legende, aber sie sind mehr als berechtigt und endlich, endlich haut einer der Verantwortlichen mal auf den Tisch und zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Nur leider scheinen die Spieler den von Ustorf angesprochenen Realitätssinn bereits verloren zu haben. Während der Saison haben wir uns schon über so manches Statement der Spieler nach den Spielen gewundert, wo katastrophale Spiele schön geredet wurden. Aber Laurin Braun schießt ja nun den Vogel ab, sollte er sein Statement wirklich ernst gemeint haben: Continue reading