Kein Sieg im Jubiläumsspiel für Uwe Krupp – Eisbären verlieren 2:5 beim Tabellenletzten

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin und Spiele gegen Tabellenletzte. Es bleibt eine Geschichte für sich. Mal wieder trafen die Hauptstädter auf einen Tabellenletzten, mal wieder konnte man nicht überzeugen und verließ das Eis am Ende als Verlierer. Bei den Straubing Tigers setzte es am Pulverturm eine 2:5-Niederlage (1:2, 1:1, 0:2). Für die Niederbayern endete eine sieben Spiele andauernde Niederlagenserie, für unsere Jungs war es die zweite Niederlage innerhalb von zwei Tagen in Bayern. Verteidiger Jonas Müller sagte nach dem Spiel, man war zu Beginn einfach nicht bereit Eishockey zu spielen und lag so schnell mit 0:2 hinten. Wie recht der Berliner Youngster damit doch hatte.

Denn das erste Drittel konnte man aus Berliner Sicht als Katastrophe bezeichnen. Dass man am Ende nur mit 1:2 hinten lag, hatte man einmal mehr dem finnischen Stammgoalie Petri Vehanen zu verdanken, welcher hier als einziger Berliner Spieler seine Normalform erreichte.
Straubing begann sehr schwungvoll und setzte die Eisbären sofort unter Druck. Die fanden überhaupt nicht ins Spiel und schwächten sich zudem immer wieder mit dummen Strafzeiten. So hatte sich Berlins Coach Uwe Krupp sein 300. DEL-Spiel als Trainer wohl nicht vorgestellt.
In der siebten Spielminute nutzten die Hausherren gleich das erste Powerplay. Jeremy Williams wurde auf Höhe des Bullykreises überhaupt nicht angegriffen und zog einfach mal ab – 1:0. Schlechte Verteidigungsarbeit der Eisbären.
Ein weiteres Überzahlspiel nutzte der Tabellenletzte in der zehnten Spielminute. Chris Connolly mit dem Pass in den Slot auf Scott Timmins, welcher nur noch seinen Schläger hin halten musste – 2:0.
Immer wieder entwickelte Straubing einen ordentlichen Druck auf das Berliner Tor. Selbst bei 5-gegen-5 sah es wie ein Straubinger Powerplay aus. In der Berliner Defensive stimmte die Zuordnung überhaupt nicht, immer wieder hatten die Tigers große Freiräume, konnte sie aber nicht nutzen, weil eben immerhin ein Berliner eine Top-Leistung zeigte – Petri Vehanen.
Nach 20 Minuten hätte es gut und gerne 5:0 für Straubing stehen können, es stand aber 2:1. Weil ein eher harmloser Schuss von Darin Olver in der 19. Spielminute den Weg ins Tor fand. Matt Climie sah da nicht wirklich gut aus.

Das zweite Drittel bot zunächst schnelles Eishockey. Es ging hin und her, beide überbrückten schnell die neutrale Zone und suchten immer wieder den Weg vor das Tor. Die Eisbären erarbeiteten sich mit zunehmender Spieldauer ein Übergewicht und so fiel der Ausgleich auch fast erwartungsgemäß. Daniel Fischbuch bekam die Scheibe im Slot zugespielt, drehte sich einmal um den eigenen Körper und schloss dann im Fallen zum 2:2 ab (27.).
Die Hausherren wirkten im Mitteldrittel angeschlagen, die Niederlagenserie war nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen und nun hatte man eine 2:0-Führung auch noch verspielt. Aber die Eisbären nutzten das nicht aus, sie waren zwar optisch überlegen und hatten auch Chancen, aber so die zwingende hundertprozentige Torchance fehlte eben.
Und was machte Straubing? Die kamen kurz vor der zweiten Drittelpause doch mal wieder vor das Berliner Tor und da staubte Mike Hedden nach einem Schuss von Maury Edwards zum 3:2 ab (40.). So schmeichelhaft das 1:2 aus Berliner Sicht nach dem ersten Drittel war, so glücklich war das 3:2 für Straubing nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel wirkten die Eisbären weiter optisch überlegen, sie waren die aktivere Mannschaft, aber zwingende Torchancen waren weiterhin Fehlanzeige. Straubing verlegte sich angesichts der Führung aufs Kontern. Und vier Minuten vor dem Ende sorgte Steven Zalewski am kurzen Pfosten für die Entscheidung, als er den Puck über die Linie drückte – 4:2 (56.).
Die Eisbären riskierten nun alles, nahmen drei Minuten vor dem Ende eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen vom Eis. Nutzte nur nichts mehr, denn Straubing fing die Scheibe im eigenen Drittel ab und Mike Hedden sorgte mit seinem Empty-Net-Goal für den Schlusspunkt unter dieser Partie – 5:2 (60.).

Ja, die Eisbären hatten in letzter Zeit sehr viele Spiele in kurzer Zeit zu absolvieren. Ja, die Eisbären haben viele verletzte Spieler, aber sie spielen trotzdem mit vier Reihen. Dass den Eisbären die Kraft heute fehlte, verneinte Jonas Müller ja auch bereits im Interview nach dem Spiel. Aber unsere Jungs müssen sich schon die Frage gefallen lassen, warum man ausgerechnet gegen den Tabellenletzten immer wieder so eine dürftige Leistung abliefert. Das erste Drittel war mit das schlechteste, was ich seit einiger Zeit erlebt habe. Im Mitteldrittel hat man einen Gegner gegenüber, der angeschlagen in den Seilen hängt, man nutzt es aber nicht aus und bringt ihn stattdessen wieder zurück ins Spiel. Das waren jetzt zwei vermeidbare Niederlagen in Folge. In München kann man sicher mal ein Spiel verlieren, aber beim angeschlagenen Tabellenletzten Straubing so aufzutreten, ist dann doch schon enttäuschend und bedarf eine entsprechenden Reaktion der Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings.

2:3 n.V. – Eisbären mit dem schlechteren Ende in Wolfsburg

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgSchade, die Eisbären Berlin haben ihr Auswärts-„Heimspiel“ in Wolfsburg mit 2:3 n.V. (1:0,1:1,0:1/0:1) verloren. Vor 3.372 Zuschauern (darunter rund 1.000 Fans aus Berlin) in der Eisarena Wolfsburg hatten die Hausherren in der Verlängerung das bessere Ende auf ihrer Seite und sicherten sich mit dem ersten Heimsieg der Saison den Zusatzpunkt in der Partie gegen den Spitzenreiter Berlin.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp nahm zwei Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Nürnberg am Freitag vor. Stürmer Florian Busch fehlte nach seinem Zusammenprall mit der Bande vom Freitag verletzungsbedingt, im Tor ersetzte Maximilian Franzreb Stammkeeper Petri Vehanen, der mal eine Pause bekam.

Gleich zu Beginn der Partie die Hausherren mit der Möglichkeit, in Überzahl in Führung zu gehen. Aber das Penaltykilling der Eisbären war sehr gut und so überstanden die Berliner diese Unterzahl. Wolfsburg von Beginn an sehr kompakt in der Defensive und mit einem aggressiven Forechecking, die Eisbären hatten Mühe ins Spiel zu finden.
In der fünften Spielminute wanderten innerhalb von 36 Sekunden gleich drei Wolfsburger auf die Strafbank, die Eisbären also in doppelter Überzahl. Man fand zwar in die Formation und ließ die Scheibe auch gut laufen, aber irgendwie wollte man die Scheibe mal wieder ins Tor tragen. Da war viel zu viel Schönspielerei dabei, statt einfach mal aus allen Lagen auf das Tor von Felix Brückmann zu schießen. Als Micki DuPont dann mal abzog, ging die Scheibe an die Bande hinter dem Tor und kam anschließend zurück vor das Tor, wo Nick Petersen aus sehr spitzen Winkel die Scheibe ins Tor beförderte – 1:0 (7.).
In der neunten Spielminute dann ein Powerplay mal wieder für Wolfsburg. Und in diesem prüfte Jeff Likens gleich dreimal Maximilian Franzreb im Berliner Tor. Franzreb behielt stets die Oberhand.
Und weiter ging das Strafzeiten-Festival, welches die beiden Hauptschiedsrichter Benjamin Hoppe und Marc Iwert hier veranstalteten. Sie hatten zwar eine sehr kleinliche Linie, hielten diese aber konsequent durch. In der elften Spielminute die Eisbären für 1:46 Minuten wieder einmal mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Aber nein, das Powerplay hatte heute nicht den Namen verdient, denn erneut versuchte man den Puck mit Schleife drum ins Tor der Wolfsburger zu legen. Eine große Chance leichtfertig vertan.
Beim Stand von 1:0 ging es in die erste Drittelpause, angesichts zweiter 5-3-Überzahlspiele eher zu wenig aus Berliner Sicht. Continue reading

6. Spieltag: „Heimspiel“ für die Eisbären in Wolfsburg

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg26 Heimspiele haben die DEL-Teams normalerweise innerhalb einer Saison. Nicht aber die Eisbären Berlin. Die Hauptstädter haben nämlich 28 Vorrunden-Heimspiele. Denn die beiden Auswärtsspiele bei den Grizzlys Wolfsburg sind rein von der Atmosphäre her gesehen immer zwei weitere Heimspiele für die Berliner. Morgen Nachmittag ist es wieder so weit, dann treten die Berliner in Wolfsburg an und werden in der Autostadt wie immer von mehr als 1000 Fans unterstützt. In Wolfsburg werden sie dann die Partie des Tabellensiebten gegen den aktuellen Spitzenreiter sehen.

Doch auch wenn die Berliner auf Platz Eins der Tabelle stehen, gespielt haben sie gestern Abend definitiv nicht wie ein Spitzenreiter. Auch wenn das Stürmer Daniel Fischbuch nach dem Spiel gegen Nürnberg anders gesehen hatte, sprach er doch von einer super Mannschaftsleistung. Diese Meinung hatte er aber exklusiv, denn das Spiel der Eisbären war doch recht behäbig. Mal wieder ließ man sich zu Hause eine 2:0-Führung nehmen, mal wieder hatte man große Probleme mit Mannschaften, die ein aggressives Forechecking spielten, mal wieder leistete man sich zu viele unnötige Fehlpässe. Dass am Ende dann doch noch zwei Punkte heraus kamen, war noch mit das Positivste am Spiel.

Morgen muss die Mannschaft wieder ganz anders auftreten. Und vor allem endlich mal über die gesamte Spielzeit konzentriert zu Werke gehen. Denn das hat sich auch in dieser Saison nicht geändert. Es ist nach wie vor ein Drittel dabei, wo die Mannschaft komplett abtaucht. Einzige Ausnahme hierbei ist aber Torhüter Petri Vehanen, der gefühlt als Einziger über 60 Minuten konzentriert zu Werke geht.

Wolfsburg hat bisher drei von fünf Saisonspielen gewonnen – alle auswärts. Zu Hause verloren die Autostädter beide Spiele. Gegen München verlor man 1:5, gegen Mannheim 2:4. Folgt morgen die dritte Heimniederlage in Folge?

In Wolfsburg verloren die Eisbären drei der letzten vier Spiele. In der vergangenen Saison gewannen die Eisbären drei der vier Spiele in der Hauptrunde. Zu Hause setzte man sich mit 3:2 und 1:0 durch, in Wolfsburg gewann man mit 3:2, verlor dann aber das zweite Spiel mit 2:3. Wie man also sieht, waren alle Spiel sehr eng und nicht torreich gewesen.

t_eishockey_bg_3cLos geht die Partie in der Autostadt morgen Nachmittag um 14:00 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Hoppe und Iwert. Telekom Eishockey überträgt diese Partie ab 13:45 Uhr live auf Kanal 1.

Micki DuPont: „Zwei Punkte sind besser als gar keiner“

Daniel Fischbuch (Stürmer Eisbären Berlin):

Wir haben uns das Leben teilweise selbst etwas schwer gemacht. Wir hätten noch höher führen können, wir hatten viele Chancen, haben diese aber leider nicht genutzt. Gegen ein Team wie Nürnberg muss man bis zum Ende aufpassen. Ich würde sagen, es war ein super Mannschaftsleistung.

Micki DuPont (Verteidiger Eisbären Berlin):

Nürnberg ist eine Mannschaft, die sehr gutes Forechecking spielt. Sie sind eine sehr talentierte Mannschaft und sie lauern darauf, dass der Gegner Fehler macht, damit sie daraus Kapital schlagen können. Es war ein hartes Spiel. Zwei Punkte sind besser als einer und erst recht als gar keiner.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften hatten Phasen, in denen sie ein bisschen die Oberhand hatten. Die Torchancen waren sehr ähnlich auf beiden Seiten. Beide Mannschaften haben gut verteidigt, die Torhüter waren da. Ich bin froh dass wir noch den Extrapunkt gewinnen konnten im Penaltyschießen.

Rob Wilson (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war ein hart umkämpftes Spiel. Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es am Ende nicht für ein bisschen mehr gereicht hat als diesen einen Punkt, denn wir hatten dieses Powerplay am Ende des Spiels. Wenn man solche Spiele gewinnen will, dann muss man solche Powerplays auch nutzen. Das 2:2 nach 65 Minuten spiegelt das Spiel relativ gut wieder.

3:2 n.P.: Nick Petersen rettet den Eisbären zwei Punkte gegen Nürnberg

logo_wbn_1617Ausgabe #4:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgNein, einen Eishockey-Leckerbissen sahen die 11.023 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena am Freitagabend nicht. Die Partie der Eisbären Berlin gegen die Thomas Sabo Ice Tigers hatte ein eher durchwachsenes Niveau. Am Ende siegten die Berliner knapp mit 3:2 n.P. (2:1,0:1,0:0/0:0) gegen die Franken, konnten dabei aber nicht wirklich überzeugen. Wie so oft bisher in dieser noch jungen DEL-Saison schaffen es die Eisbären einfach nicht über die gesamte Spieldauer konzentriert zu Werke zu gehen.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp konnte auf Jens Baxmann zurück greifen. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Viele Zweikämpfe waren in der Partie Berlin vs. Nürnberg zu sehen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Viele Zweikämpfe waren in der Partie Berlin vs. Nürnberg zu sehen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Im ersten Drittel ging es zunächst ausgeglichen zur Sache. Beide Mannschaften versuchten sich erst einmal ins Spiel hinein zu finden. Die Eisbären schafften das besser und als sie in doppelter Überzahl waren, schlugen sie sehenswert zu. Nick Petersen bekam die Scheibe vor das Tor gespielt, ließ Nürnbergs Goalie Andreas Jenike klasse aussteigen und netzte zum 1:0 ein (8.).
Das Tor sorgte aber nicht wirklich für Ruhe im Eisbären-Spiel. Den Berlinern unterliefen im Spielaufbau zu viele Fehlpässe, was es Nürnberg ermöglichte, zu Chancen zu kommen. Von Nürnberg wäre ansonsten wohl kaum etwas zu sehen gewesen. Und die Berliner selbst betrieben jetzt auch nicht den größten Aufwand, konnten aber vier Minuten vor der ersten Drittelpause nachlegen. André Rankel zog im Bullykreis stehend einfach mal ab und sein Schuss ging überraschend für alle Beteiligten auf dem Eis ins Tor – 2:0 (16.).
Exakt drei Minuten vor der Pausensirene brachte ein Fehler der Eisbären Nürnberg zurück ins Spiel. Oliver Mebus fing einen Aufbaupass ab, über Philippe Dupuis kam die Scheibe zu Andrew Kozek, welcher relativ freie Schussbahn hatte und auch nicht angegriffen wurde. Er zog ab und ließ Petri Vehanen keine Chance – 2:1 (17.).
Dabei sollte es bis zur ersten Drittelpause bleiben. Eine sicherlich verdiente Berliner Führung, wenn gleich von Nürnberg aber auch nicht wirklich viel Gefahr aus ging und man die Franken praktisch selbst zurück in ein Spiel brachte, in dem man nicht viel Aufwand betreiben musste, um zu führen. Continue reading

5. Spieltag: Mit Jens Baxmann gegen Nürnberg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgAm Freitagabend beginnt für die Eisbären Berlin eine Eishockey-Marathon-Woche. Bis zum 09.10.2016 absolvieren die Berliner in zehn Tagen fünf Spiele. Vier davon in der heimischen Mercedes-Benz-Arena. Nimmt man das einzige Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in Wolfsburg dazu, wo generell immer Heimspiel-Atmosphäre für die Berliner herrscht, sind sogar alle fünf Partien Heimspiele. Den Auftakt gibt es morgen Abend in der Arena am Ostbahnhof, wenn die Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast sind. Der aktuell Tabellendritte empfängt den Tabellenneunten am 5. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Nach einem Sechs-Punkte-Wochenende zu Saisonbeginn mussten sich die Berliner vergangenes Wochenende mit drei Punkten zufrieden geben. Gegen München verlor man auf eigenem Eis 2:4, in Schwenningen gewannen die Eisbären dann jedoch mit 5:3. Gegen München sah das spielerisch schon sehr ansprechend aus und man führte ja auch bereits mit 2:0, doch als die Gäste aggressives Forechecking spielten, stellte das die Eisbären vor große Probleme.

Gegen Schwenningen hatte man Glück, dass man nach 20 Minuten mit 1:0 vorne lag, denn die Wild Wings waren die Mannschaft im Auftaktdrittel, welche die klar besseren Chancen hatte. Aber dank einer Leistungssteigerung im zweiten Drittel und einer insgesamt geschlossenen Mannschaftsleistung holte man sich dann doch verdient die drei Punkte in der Helios-Arena.

Dennoch bleibt weiterhin viel Luft nach oben, auf die Verantwortlichen um Trainer Uwe Krupp kommt im Training also viel Arbeit zu. Nur viel trainieren wird in den nächsten Wochen kaum möglich sein, denn in den nächsten 31 Tagen stehen 14 Spiele für die Eisbären auf dem Programm. Ein Mammut-Programm, was nicht viel Zeit zum trainieren lässt, da die kurze Zeit zwischen den Spielen zum regenerieren genutzt werden muss.

Gegner Nürnberg ist mit zwei Siegen aus vier Spielen in die neue DEL-Saison gestartet. Die beiden Siege gelangen den Franken allerdings auf fremden Eis. In Iserlohn gewann man mit 4:3 n.P. und in Krefeld setzte man sich mit 5:3 durch. Zu Hause setzte es Niederlagen gegen Augsburg (1:2) und Straubing (3:4).

Gegen Nürnberg trifft man auch zwei alte Bekannte wieder, die erst vor der Saison bzw. während der Saison ins Frankenland gewechselt sind. Stürmer Vladislav Filin sah in Nürnberg die bessere Perspektive und ging daher nach Nürnberg. Verteidiger Milan Jurcina schloss sich nach Saisonbeginn den Ice Tigers an. Zum Saisonende der letzten Saison war Jurcina noch für ein paar Spiele bei den Eisbären im Einsatz.

Auswärtsreisen in die Hauptstadt konnte sich Nürnberg in den letzten Jahren eigentlich sparen. Seit 2008 gewann Nürnberg nämlich nur ganze drei (!) Spiele in Berlin. Einen dieser drei Siege feierten die Ice Tigers aber im letzten Duell in der Mercedes-Benz Arena, als Nürnberg mit 6:2 gewann. Die Bilanz der letzten Saison war ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen und verloren je einmal zu Hause. Berlin gewann auf eigenem Eis mit 5:2 und verlor das zweite Spiel wie bereits erwähnt mit 2:6. Nürnberg gewann Spiel Eins zu Hause mit 3:2 n.P., verlor dann aber Spiel Zwei mit 1:2.

Bei den Eisbären kehrt Verteidiger Jens Baxmann nach überstandenem Magen-Darm-Infekt zurück in den Kader. Maximilian Franzreb nimmt die Back-up-Position auf der Bank ein. Stürmer Marcel Noebels fehlt weiterhin auf unbestimmte Zeit. Trainer Uwe Krupp im Vorfeld der Partie gegen Nürnberg (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 29.09.2016):

Nürnberg hat eine talentierte Mannschaft, die in den letzten Jahren besonders in der Offensive sehr stark war. Aufgrund dessen, was wir bisher von Nürnberg gesehen haben, wissen wir, dass sie ein paar Sachen umgestellt haben und wir müssen auf diese Änderungen vorbereitet sein.

t_eishockey_bg_3cLos geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Haupt. Telekom Eishockey überträgt die Partie auf Kanal 3 live ab 19:15 Uhr.

 

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am 29.09.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Maximilian Franzreb

Abwehr:

Bruno Gervais, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch

Verletzt:

Marcel Noebels (Knie)

FASS Berlin:

Vincent Hessler, Charlie Jahnke, Maximilian Adam

In Weißwasser:

Marvin Cüpper

5:3! Arbeitssieg im Schwarzwald

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Serie im Schwarzwald hält weiterhin. Die Eisbären Berlin haben nunmehr neun der letzten zehn Gastspiele in der Helios-Arena gewonnen. Am Sonntagnachmittag setzte sich der DEL-Rekordmeister vor 3.433 Zuschauern bei den Schwenninger Wild Wings mit 5:3 (1:0,3:1,1:2) durch und gab damit die richtige Antwort auf die 2:4-Heimniederlage vom Freitagabend gegen Meister Red Bull München.

Die Eisbären mussten wie am Freitag auf Marcel Noebels und Jens Baxmann verzichten. Für Baxmann rückte Youngster Maximilian Adam in den Kader. Darin Olver war hingegen doch dabei.

Die Eisbären starteten druckvoll in die Partie und hatten bereits nach 20 Sekunden die erste gute Chance durch Spencer Machacek, welcher sich gut durchtankte aber an Dustin Strahlmeier scheiterte. Die Eisbären fanden gut ins Spiel und hatten in den ersten zehn Minuten ein Chancenplus. Durch unnötige Scheibenverluste machte man Schwenningen aber stark und ließ sie so ins Spiel kommen.
In der neunten Spielminute die Hausherren mit einem 2-auf-1-Konter, Daniel Schmölz mit dem Abschluss, aber Petri Vehanen war zur Stelle. In der 12. Spielmiunte die Riesenchance für die Wild Wings zur Führung, Jake Hansen auf Will Acton, welcher jedoch am leeren Tor vorbei schoss.
Direkt im Gegenzug Nick Petersen auf Daniel Fischbuch, der lief über links ins Drittel und zog einfach mal ab – 1:0 (13.).
Die Führung gab den Eisbären aber nicht die nötige Sicherheit. Ganz im Gegenteil, Schwenningen wurde richtig stark und hatte jede Menge gute Torchancen, Sascha Goc (zweimal) Simon Gysbers und Jerome Samson scheiterten an Petri Vehanen und Will Acton schaffte es erneut nicht, den Puck im leeren Tor unterzubringen.
So war die 1:0-Führung der Berliner nach 20 Minuten äußerst schmeichelhaft. Continue reading

Vor dem 4. Spieltag: Finden die Eisbären in Schwenningen zurück in die Erfolgsspur?

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAm 4. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sind die Eisbären Berlin bei den Schwenninger Wild Wings zu Gast. Es ist das Duell des Tabellenneunten gegen den Tabellendritten. Die Eisbären gehen als klarer Favorit in diese Partie, sollten die Hausherren jedoch nicht unterschätzen. Denn während die Berliner am Freitagabend zu Hause gegen München mit 2:4 verloren, setzten sich die Schwäne mit 4:3 n.P. in Augsburg durch. Damit fügten sie den Fuggerstädtern die erste Saisonniederlage zu und feierten zugleich den zweiten Saisonsieg in Folge.

Die Eisbären hätten auch als Sieger das Eis verlassen können. Mit 2:0 führte man sehr schnell nach Spielbeginn, doch im weiteren Spielverlauf machte man den Gegner durch eigene unnötige Fehler stark und musste am Ende eine durchaus verdiente Niederlage einstecken.

Die Berliner müssen beim Gastspiel im Schwarzwald weiterhin auf Verteidiger Jens Baxmann (grippaler Infekt) verzichten. Maximilian Adam wird ihn vertreten. Ob Stürmer Darin Olver mitspielt, ist noch fraglich. Er tritt die Reise nach Schwenningen zwar mit an, aber eine Entscheidung über seinen Einsatz fällt erst am Sonntag.

Im Schwarzwald fühlten sich die Eisbären zuletzt pudelwohl. Acht der letzten neun Gastspiele wurden gewonnen. Die letzte Partie endete 8:7 n.V. für die Berliner. In der letzten Saison gewannen die Eisbären drei der vier Aufeinandertreffen. In Schwenningen gewannen die Eisbären 3:2 und 8:7 n.V., in Berlin gewannen sie mit 6:2 und verloren mit 2:4.

Finden die Eisbären zurück zu ihrem Spiel, machen sie die Kleinigkeiten richtig, stehen defensiv sehr kompakt und treffen vorne effektiv, ist ein Sieg bei den Wild Wings möglich. Bei den vermeintlich kleinen Teams will kein Favorit Punkte lassen. Schwenningen hat nichts zu verlieren, sie können gegen den DEL-Rekordmeister nur gewinnen. Und genau so werden sie auch ins Spiel gehen. Die Eisbären werden auf eine top motivierte Mannschaft treffen, die zudem von ihren Fans unglaublich gepusht wird.

t_eishockey_bg_3cLos geht die Partie um 14:00 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Daniels und Köttstorfer. Telekom Eishockey überträgt diese Partie auf Kanal 1 ab 13:45 Uhr live.

 

Frank Hördler: „Wir haben mehr erwartet von uns“

Kyle Wilson (Stürmer Eisbären Berlin):

Es war ein ausgeglichenes Spiel. Man muss sagen, wir wussten wie gut sie sind. Wir haben in der ein oder anderen Phase vielleicht zu sehr gepusht und ihnen Räume gegeben. Dadurch sind sie zu Chancen gekommen. Das müssen wir besser machen. Das sind die Kleinigkeiten, an denen wir in den nächsten Spielen arbeiten müssen.

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/Torschütze zum 1:0):

Wir haben mehr erwartet von uns. Das dritte Tor war leider sehr unglücklich, dass war ein bisschen chaotisch gewesen. Da haben wir vielleicht zu viel Druck ausgeübt. Über weite Strecken war es ein gutes Spiel. Wir haben gegen München ein gutes Spiel abgeliefert.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein besonderes Ereignis heute Abend mit der Verabschiedung von Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer. Ich habe mich gefreut, heute Abend dabei sein zu dürfen. Wir sind gut gestartet und gut aus der Kabine gekommen. Wir haben aus den Chancen, die wir hatten, auch Kapital schlagen können im ersten Drittel. Im zweiten Drittel ist München besser ins Spiel gekommen. Das Spiel wurde etwas offener. Wir haben ein paar Fehler gemacht. In der Zuordnung schon tief im gegnerischen Drittel haben wir zum Teil den ein oder anderen Fehler gemacht. Der Unterschied waren die Special Teams. Wir haben wieder zwei Unterzahltore abgegeben. Unser Unterzahlspiel war in der Champions Hockey League und der Vorbereitung unsere Parade-Disziplin. Seit dem die DEL-Saison losgegangen ist, rutschen so einige Scheiben in unser Tor. Da müssen wir besser werden, da müssen wir besser arbeiten. Dann können wir das nächste Mal ein besseres Spiel gegen München machen.

Don Jackson (Trainer EHC Red Bull München):

Es war ein sehr spezieller Abend. Ich bin froh gewesen, dass ich dabei sein durfte, als Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer in den Ruhestand verabschiedet wurden. Ich wünsche den Beiden alles Gute und vor allem Gesundheit. Das Powerplay war der Schlüssel zum Sieg.

2:4 nach 2:0 – München siegt dank cleverer und abgezockter Spielweise verdient in Berlin

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Und da ist es passiert: Am dritten Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verlieren die Eisbären Berlin ihr erstes Saisonspiel. Vor 11.307 Zuschauern verloren die Mannen von Coach Uwe Krupp gegen den amtierenden Meister Red Bull München mit 2:4 (2:1, 0:1, 0:2). Eine Niederlage, nach der es nach fünf Minuten nun mal überhaupt nicht aussah. Denn da führten die Hausherren dank einer sehr starken Anfangsphase bereits mit 2:0. Aber im weiteren Spielverlauf stellte sich München als der erwartet schwere Gegner heraus, welcher zudem noch sehr clever und abgezockt agierte und so die drei Punkte durchaus verdient aus der Hauptstadt entführte.

Die nächsten beiden Banner unter der Hallendecke der Arena am Ostbahnhof. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die nächsten beiden Banner unter der Hallendecke der Arena am Ostbahnhof. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vor dem Spiel wurde es erst einmal feierlich. Denn da ehrten die Eisbären zwei Club-Legenden für ihre jahrelange Arbeit beim Verein. Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer wurden in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Eine Zeremonie, welche für viel Gänsehaut bei den Anwesenden sorgte. Das Motto, unter dem die Zeremonie stand – „Ehre, wem Ehre gebührt“ – war absolut angemessen und wer hätte so eine Zeremonie mit anschließender sensationeller Choreo der Fankurve verdient, wenn nicht „Papa Bär“ und „Karre“. Alles Gute von unserer Seite aus für Eure Zukunft und vielen Dank für all das, was Ihr für den Verein in Eurer langen Zeit getan habt!

Man hatte mit einer hart umkämpften Partie von der ersten Sekunde an gerechnet. Doch die Eisbären interessierte das nicht. Die legten erneut so los wie im ersten Heimspiel gegen Straubing und dieses Mal trafen sie auch gleich. Frank Hördler kommt mit der Scheibe auf der linken Seite ins Drittel, hätte mit Nick Petersen eine Anspielmöglichkeit vor dem Tor, doch der Verteidiger macht es selbst. Mit Erfolg, denn sein Schuss rutschte durch Aus den Birken’s Schoner hinein ins Tor – 1:0 (2.).
Und die Eisbären wollten gleich nachlegen. Was ihnen auch gelang. Nick Petersen narrte die komplette Münchner Defensive, passte die Scheibe vor das Tor, wo Darin Olver lauerte und plötzlich lag die Scheibe zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor von Danny Aus den Birken. Erst beim Videobeweis war zu sehen, dass der Puck nicht durch Olver sondern Smaby’s Schlittschuh ins Tor bugsiert wurde. Egal, die Berliner führten nach fünf Minuten mit 2:0.
München kam erst so nach und nach besser ins Spiel, trafen da aber auf einer sehr gut organisierte Eisbären-Defensive. Aber dennoch fanden die Mannen von Coach Don Jackson einen Weg, um zum Torerfolg zu kommen. Es lief die 13. Spielminute, Kapitän André Rankel saß in der Kühlbox und Deron Quint mit dem Querpass auf Michael Wolf. Der zog direkt ab, Jonathan Matsumoto hielt die Kelle rein und schon stand es nur noch 2:1.
Bei diesem Spielstand sollte es bis zu ersten Drittelpause bleiben. Beide Mannschaften zwar noch einmal mit Akzenten nach vorne, aber ohne Glück im Abschluss. Continue reading