Play-Off-Halbfinale 2013: Kölner Haie vs. Grizzly Adams Wolfsburg

delpo130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoIm Play-Off-Halbfinale treffen die Kölner Haie (2.) auf die Grizzly Adams Wolfsburg. Die Domstädter spielen bisher eine sehr starke Saison und sind spätestens seit dem Ausscheiden der Adler Mannheim im Viertelfinale der Top-Favorit auf die Meisterschaft. Doch die Domstädter treffen nun auf eine Wolfsburger Mannschaft, die in diesem Jahr bisher überragende Leistungen gezeigt hat. Mit einer unglaublichen Aufholjagd haben die Niedersachsen noch Platz Zehn und damit die Pre-Play-Offs erreicht. Dort schaltete man mit Nürnberg den Geheimfavoriten aus. Im Viertelfinale traf man dann auf Mannheim und auch die Kurpfälzer konnten die Grizzlies nicht stopen.

Beide Mannschaften treffen erst zum zweiten Mal in den Play-Offs aufeinander. In der Saison 2010/2011 standen sich Köln und Wolfsburg im Viertelfinale gegenüber. Wolfsburg setzte sich damals als Hauptrundensieger in drei Spielen gegen die Haie durch. Die Niedersachsen wissen also, wie man Köln in den Play-Offs schlagen kann.

Die Bilanz in der Hauptrunde ist ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen je zwei Spiele. Köln setzte sich mit 2:1 n.V. auf eigenem Eis und mit 4:0 in Wolfsburg durch. Die Wolfsburger feierten einen 6:3-Heimsieg und einen 4:2-Auswärtssieg. Wolfsburg muss mindestens ein Spiel in Köln gewinnen, um ins DEL-Finale einzuziehen. In der Hauptrunde haben sie bewiesen, dass sie sich in Köln durchsetzen können. Aber auch Köln hat gezeigt, dass man in Wolfsburg gewinnen kann.

Beide Mannschaften verfügen über zwei sehr starke Torhüter. Danny Aus den Birken (Köln) ist in den Play-Offs bisher der beste Torhüter, gewann vier seiner fünf Spiele und wehrte 94,7 Prozent aller Schüsse ab. Er kassierte nur 9 Gegentore (Gegentorschnitt: 1,77 pro Spiel) und feierte einen Shut-out.
Daniar Dshunussow gewann sechs seiner neun Spiele und wehrte dabei 93,7 Prozent aller Schüsse ab. Dshunussow kassierte 20 Gegtentore (GTS: 2,01 pro Spiel) und feierte gleich zwei Shut-outs. Beide „Zu-Null-Spiele“ gelangen ihm gegen Mannheim, was man auch erst einmal schaffen muss. Auf der Torhüterposition sehe ich kein Team im Vorteil – Unentschieden also.

In der Defensive standen beide Mannschaften im Viertelfinale relativ gut. Köln kassierte in den fünf Spielen gegen Straubing nur zehn Gegentore. Auf eigenem Eis ließen die Domstädter dabei in drei Spielen nur zwei Gegentore zu. Wolfsburg kassierte in den sechs Spielen gegen Mannheim auch nur elf Gegentore. Wolfsburg bewies, dass man auch in engen Spielen die Nerven behalten und am Ende als Sieger hervorgehen kann.
Bei beiden Mannschaften waren je zwei Verteidiger im Viertelfinale sehr stark. Bei Köln waren das Ales Kranjc (1 Tor/4 Vorlagen) und natürlich Andreas Holmqvist (4 Vorlagen). Bei den Wolfsburgern waren das Aaron Brocklehurst (3 Tore/ 2 Vorlagen) und Benedikt Kohl (1 Tor/4 Vorlagen). Vor allem Brocklehurst zeigte sich immer wieder in der Offensive und traf gleich dreimal – darunter der 4:3-Siegtreffer gegen Mannheim im sechsten Viertelfinalspiel. Hier würde ich Wolfsburg leicht im Vorteil sehen.

Kommen wir zur Offensive. Da zeigten sich die Kölner Haie in Torlaune, trafen in fünf Spielen gegen Straubing 21-mal. Wolfsburg kam auf 15 Tore in sechs Spielen gegen Mannheim.
Dafür stellen die Wolfsburg bisher die beiden Top-Scorer der Play-Offs. Norm Milley (4 Tore/7 Vorlagen) und Matt Dzieduszycki (1 Tor/10 Vorlagen) kommen auf je elf Scorerpunkte. Die beiden Stürmer sind zur Zeit richtig gut drauf. Bei den Kölner Haien kommen Felix Schütz (3 Tore/3 Vorlagen) und Charlie Stephens (6 Vorlagen) als beste Scorer auf je sechs Punkte. Bei den Haien verteilt sich die Last des Toreschießens auf mehrere Schultern, was sicherlich auch bei Wolfsburg der Fall ist. Aber bei Wolfsburg hängt eben auch viel von der Leistung der beiden Top-Scorer Milley und Dzieduszycki ab. Wenn die mal einen schlechten Tag haben, sieht es für das Team von Trainer Pavel Gross nicht gut aus. Daher sehe ich hier Köln leicht im Vorteil.

Weiter geht es mit den Special Teams. Und da haben die Wolfsburger die Nase klar vorne. In Überzahl kamen die Grizzlies in den Play-Offs bisher auf eine Erfolgsquote von 21,2 Prozent. Köln kam im Vergleich dazu nur auf 12,5 Prozent. In Unterzahl weisen die Wolfsburger eine sensationelle Quote von 96,0 Prozent auf. Köln kommt hier nur auf 89,3 Prozent. Dafür haben die Haie einen Unterzahltreffer mehr erzielt als Wolfsburg – 2 zu 1.

Fazit:

Eine sehr enge Serie erwartet uns da. Kleinigkeiten werden diese Serie entscheiden. Viel wird von der jeweiligen Tagesform abhängen. Ich traue Wolfsburg die nächste Sensation zu. Die Niedersachsen sind derzeit in einem Lauf und werden sich auch gegen Köln durchsetzen. Mein Tipp: 3:2 für die Grizzly Adams Wolfsburg!

UPDATE: Exklusiv: Hamburg Freezers haben erfolgreich Protest eingelegt: Spiel 5 und 6 werden wiederholt!

Update 2.April:

Natürlich war das gestern nur ein Aprilscherz 😉 Die Eisbären Berlin stehen im Play-Off-Halbfinale und treffen dort auf die Krefeld Pinguine. Spiel Eins steigt morgen Abend um 19:30 Uhr im KönigPalast.

Bericht vom 01.04.2013 um 13:19 Uhr:

delpo200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDiese Meldung schockt die Eisbären Berlin und deren Fans. Wie die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gestern Abend mitteilte, haben die Hamburg Freezers nachträglich Einspruch gegen die Spielwertung des fünftes Viertelfinalspiels eingelegt. Diese Partie hatten die Freezers durch ein Tor von Jens Baxmann in letzter Sekunde verloren. Da die Hanseaten der Meinung waren, dass der Treffer nach Ablauf der Spielzeit fiel, legten sie nun Einspruch ein. Und die DEL teilte diese Meinung und gab den Hamburgern recht.

Damit steht nun fest, dass die Eisbären Berlin noch nicht im Play-Off-Halbfinale stehen. Denn sowohl das fünfte Spiel vom Donnerstag (3:2 für Berlin) als auch das sechste Spiel vom Samstag in Hamburg (3:2 für Berlin) müssen nun wiederholt werden. Das Heimspiel in Berlin soll nach Information von DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke bereits morgen Abend statt finden. Das sechste Viertelfinalspiel in Hamburg wurde auf den Mittwoch terminiert. Sollte es nach dem sechsten Spiel 3:3-Unentschieden stehen, würde ein entscheidendes siebtes Spiel in Berlin am Freitagabend statt finden. Der Halbfinalstart wurde auf Sonntag verschoben.

Als wir davon erfahren haben, blieb uns das Mittagessen im Hals stecken. Damit hatte nun wirklich keiner mehr gerechnet nach dem Halbfinaleinzug vom Samstag. Doch die Hamburg Freezers wollten sich damit nicht zufrieden geben und legten eben Einspruch ein, mit dem sie nun Erfolg hatten. Damit steckt in dieser Viertelfinalserie nun noch mehr Pfeffer drin.

Die Eisbären Berlin reagierten geschockt, müssen es aber hinnehmen und konzentrieren sich statt auf Krefeld nun wieder auf Hamburg. Kapitän André Rankel meinte auf Nachfrage von eisbaerlin.de:

Natürlich sind wir überrascht, denn damit haben wir überhaupt nicht mehr gerechnet. Aber es hilft nicht, sich darüber aufzuregen. Wir müssen uns nun auf morgen Abend konzentrieren und das fünfte Spiel in Berlin gewinnen. Wir werden alles daran setzen, dass wir den Halbfinaleinzug nochmal packen und dann stehen wir endgültig und verdient im Halbfinale.

Die Eintrittskarten vom fünften Spiel in Berlin, welches ja ursprünglich letzten Donnerstag statt gefunden hatte, behalten ihre Gültigkeit.

Update 13:15:
Wir haben gerade das morgige 5. Spiel in unser eisbaerlin.de-Tippspiel eingetragen und den Heimspiel-Countdown aktualisiert.

Play-Off-Viertelfinale kompakt – Spiel 6: Wolfsburg schmeißt Mannheim raus – Krfeld deklassiert Ingolstadt

delpoDie Viertelfinalserien in den DEL-Play-Offs sind vorbei. Und die größte Überraschung ist dabei den Grizzly Adams Wolfsburg gelungen, die als Hauptrundenzehnter den Hauptrundensieger Adler Mannheim ausgeschaltet haben. Weiter ist auch die Überraschungsmannschaft der Saison – die Krefeld Pinguine. Diese deklassierten zum Abschluss den ERC Ingolstadt noch einmal in deren Halle. Und auch das „Hass-Duell“ zwischen Hamburg und Berlin hat einen Sieger gefunden. Die Eisbären stehen im Halbfinale.

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Adler-Mannheim-logo_svgDie Wolfsburger haben es tatsächlich geschafft und stehen im Halbfinale. Die Niedersachsen feierten einen 4:3-Heimsieg gegen Mannheim und sicherten sich somit den entscheidenden vierten Sieg in dieser Serie. Greg Moore hatte Wolfsburg zwar in Führung gebracht (10.), doch Christoph Ullmann (16.) und Yannic Lehoux (20. sorgten für eine Mannheimer Pausenführung. Nach dem zweiten Drittel lagen aber die Grizzlies in Front. Aleksander Polaczek (32.) und Vincenz Mayer (36.) hatten für die Hausherren getroffen. Frank Mauer sorgte dann im Schlussdrittel für den Ausgleich der Adler (46.), ehe Aaron Brocklehurst zum Helden avancierte. Er schoss das 4:3 und Wolfsburg somit eine Runde weiter (49.).

Play-Off-Stand: Grizzly Adams Wolfsburg vs. Adler Mannheim 4:2 – Wolfsburg damit im Halbfinale!

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Krefeld Pinguine haben ebenfalls den Halbfinaleinzug perfekt gemacht. Die Seidenstädter deklassierten Ingolstadt in deren Halle mit 7:2. Kevin Clark brachte Krefeld früh in Führung (6.), doch Thomas Greilinger sorgte für den 1:1-Pausenstand (16.). Derek Hahn konnte den ERCI dann erstmals in Führung bringen – 2:1 (24.). Mehr hatten die Panther im Mitteldrittel aber nicht zu lachen. Denn Krefeld machte innerhalb von nur fünf Minuten aus dem 1:2-Rückstand eine 6:2-Führung. Daniel Pietta (32.), Francois Methot (33.), Boris Blank (33.), Tomas Kurka (35.) und Kevin Clark (36.) demütigten Ingolstadt in dieser Phase. Daniel Pietta legte fünf Minuten vor dem Ende des Spiels noch das 7:2 nach.

72 Sekunden vor dem Ende des Spiels wechselte Ingolstadts Trainer Rick Nasheim seinen Torhüter Markus Janka aus. Nicht, weil er ihn schützen wollte nach den sieben Gegentreffern. Nein, er wollte Ian Gordon einen letzten Auftritt verschaffen. Der langjährige DEL-Goalie hat nach dem Spiel seine Karriere beendet.

Play-Off-Stand: ERC Ingolstadt vs. Krefeld Pinguine 2:4 – Krefeld damit im Halbfinale!

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die Serie gegen die Hamburg Freezers für sich entschieden. Im sechsten Spiel feierte der DEL-Rekordmeister einen knappen 3:2-Erfolg. Nach torlosem ersten Drittel schossen Barry Tallackson (23.), André Rankel (24.) und Tyson Mulock (40.) den Meister mit 3:0 in Front. Thomas Dolak (43.) und Brandon Reid (56.) konnten im Schlussdrittel noch einmal verkürzen, zu mehr reichte es dann aber nicht.

Play-Off-Stand: Hamburg Freezers vs. Eisbären Berlin 2:4 – Eisbären damit im Halbfinale!

3:2 – Eisbären machen den Halbfinaleinzug perfekt!

logo_WBN_1213Ausgabe #35:

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Es ist vollbracht: Die Eisbären Berlin haben am Ostersamstag das sechste Viertelfinalspiel bei den Hamburg Freezers mit 3:2 (0:0, 3:0, 0:2) gewonnen und somit den Halbfinaleinzug perfekt gemacht. 8.580 Zuschauer in der Hamburger O2 World – darunter gut 1000 Fans aus Berlin – sahen eine sehr spannende Partie, in der die Eisbären nach zwei Dritteln eigentlich schon wie der sichere Sieger aussahen. Doch am Ende wurde es noch einmal so richtig spannend.

Eisbären-Coach Don Jackson musste erneut auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Sein Trainerkollege Benoit Laporte konnte dagegen auf Eric Schneider wieder zurückgreifen. Der Stürmer hatte seine Matchstrafe abgesessen.

Hinein in das sechste Viertelfinalspiel dieser beiden Mannschaften. Die Hausherren legten ordentlich los und prüften Rob Zepp im Eisbären-Tor gleich einmal. Man merkte den Hanseaten sofort an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Und sie mussten ja auch, denn bei einer Niederlage wäre die Saison für Hamburg beendet gewesen. Die Berliner kamen zwar auch zu Chancen, doch die Hausherren waren die bessere Mannschaft im ersten Drittel. Das zeigte auch die Torschussstatistik, welche 12 zu 6 für Hamburg aussagte. Doch Tore sollten im Auftaktdrittel keine fallen und so ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause. Continue reading

Play-Off-Viertelfinale – Spiel 6: Wer folgt Köln ins Halbfinale?

delpoDie Viertelfinalserien in den DEL-Play-Offs gehen in die entscheidende Phase. Drei Mannschaften können morgen Abend den Halbfinaleinzug perfekt machen. Die Grizzly Adams Wolfsburg haben es mit den Adler Mannheim zu tun. Die Kurpfälzer bissen sich in den bisherigen Duellen die Zähne an den Niedersachsen aus. Beide Siege gelangen den Adlern erst nach Verlängerung. Wolfsburg war auf eigenem Eis in den letzten Wochen bärenstark. Wird also eine sehr schwere Aufgabe für den Hauptrundensieger.

Die Krefeld Pinguine haben es am Donnerstag verpasst, den Halbfinaleinzug auf eigenem Eis perfekt zu machen. Nun muss der KEV am Ostersamstag erneut in Ingolstadt ran. Dort erwartet die Seidenstädter ein sehr schweres Spiel. Sollte Ingolstadt die Serie ausgleichen, würde es am Ostermontag ein Entscheidungsspiel in Krefeld geben. Dort hätte der KEV zwar Heimvorteil, aber in dieser Partie kann dann alles passieren.

Und dann wäre da noch das Hass-Duell zwischen den Hamburg Freezers und den Eisbären Berlin. Im Duell der beiden Anschutz-Team flogen die Giftpfeile bisher sehr oft. Hamburg steht morgen unter Druck, muss das Heimspiel unbedingt gewinnen, um das Saisonende noch einmal abzuwenden. Was den Hanseaten Mut machen sollte, ist der Fakt, dass sie in den bisherigen fünf Spielen den besseren Eindruck hinterlassen haben und in nahezu jeder Partie die bessere Mannschaft waren. Aber die Eisbären haben eine Extra-Motivation dabei, denn ca. 1000 Fans werden die Berliner morgen Abend in Hamburg unterstützen.

Eisbären vs. Hamburg: Halbfinaleinzug oder Entscheidungsspiel?

delpo200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Viertelfinalserie zwischen den Hamburg Freezers und den Eisbären Berlin geht in die entscheidende Phase. Morgen Abend (17:30 Uhr/Servus TV live) steigt in der Hansestadt das sechste Spiel der Serie zwischen diesen beiden Mannschaften. Mit einem Sieg wäre der Halbfinaleinzug der Berliner perfekt. Bei einer Niederlage würde es am Ostermontag ein siebtes und letztes Spiel in Berlin geben. Und darauf wollen wir Eisbären-Fans wohl alle verzichten.

In dieser Serie war bisher schon jede Menge los. Die ersten drei Spiele waren sehr torreich. Berlin setzte sich in Spiel Eins mit 6:5 n.V. durch, Hamburg konterte dies durch einen 5:3-Sieg auf eigenem Eis und einem 8:4-Sieg in Berlin. Die letzten beiden Spiele hingegen waren hart umkämpft und wurden beide von den Eisbären gewonnen. Am Dienstag kämpfte man die Freezers mit 3:2 n.V. in deren Halle nieder, gestern folgte der „Last-Second-Sieg“ in eigener Halle.

In dieser Serie steckt aber auch jede Menge Hass. So hatte Hamburgs Verteidiger Christoph Schubert Eisbären-Verteidiger Jimmy Sharrow Schauspielerei vorgeworfen. Sharrow wurde am Montag im dritten Spiel der Serie von Hamburgs Stürmer Eric Schneider mit dem Schläger hart zu Boden gecheckt. Sharrow verletzte sich dabei, Schneider kassierte eine Matchstrafe.
Seit gestern Abend haben die Hanseaten aber einen anderen Spieler der Berliner, auf den sie mächtig sauer sind. Trainer Benoit Laporte äußerte sich gestern bei der Pressekonferenz nach dem Spiel sehr schlecht über Eisbären-Kapitän André Rankel:

Er ist ein Diver! Diver, Diver, Diver. Wir spielen Eishockey, keinen Fußball. Solche Spieler haben keinen Respekt vor unserem Sport.

Eisbären-Coach Don Jackson nahm Rankel aber in Schutz:

Ich mag auch keine Schwalben. Aber Rankel schauspielert nicht. Er bewegt sich viel, kommt daher bei Fouls schneller aus dem Gleichgewicht.

In der O2 World Hamburg können die Eisbären morgen Abend den Halbfinaleinzug perfekt machen.

In der O2 World Hamburg können die Eisbären morgen Abend den Halbfinaleinzug perfekt machen.

Uns erwartet also morgen Abend eine hoch motivierte und sehr verärgerte Hamburger Mannschaft. Durchaus möglich, dass die Freezers daher sehr „dreckiges“ Eishockey spielen werden. Die Eisbären sollten auf jeden Fall auf Alles gefasst sein. Das wird keine leichte Aufgabe werden, man muss sich auf ein sehr hartes und körperbetontes Spiel einstellen. Da wird es vor allem auch auf die beiden Hauptschiedsrichter ankommen. Die DEL setzte für das sechste Viertelfinalspiel Stephan Bauer und Willi Schimm an. Ob man sich damit aber einen Gefallen getan hat?

Die Eisbären müssen auch morgen wieder auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Bei Hamburg fehlt Jerome Flaake. Dagegen kehrt Eric Schneider nach seiner Matchstrafe zurück ins Team.

In Hamburg können die Eisbären auch wieder auf große Unterstützung zählen. Denn morgen Mittag werden sich die Fans auf den Weg nach Hamburg machen, um dort die Mannschaft zu unterstützen. Und am Ende des Spiels wollen wir dann den Halbfinaleinzug mit der Mannschaft feiern.

Von mir wird es zum sechsten Viertelfinalspiel einen ausführlichen Spielbericht geben, da wir mit nach Hamburg fahren werden.

Play-Off-Viertelfinale kompakt: Köln im Halbfinale – Mannheim und Ingolstadt verkürzen

delpoDie erste Mannschaft steht im Halbfinale der DEL-Play-Offs 2013. Die Kölner Haie haben sich durch einen 2:1-Sieg n.V. gegen die Straubing TIgers durchgesetzt und damit das Halbfinal-Ticket gelöst. Das Saisonaus abgewendet haben dagegen die Adler Mannheim und der ERC Ingolstadt. Die Mannheimer gewannen mit 3:2 n.V. gegen Wolfsburg und Ingolstadt feierte einen 2:1-Sieg in Krefeld. In Führung gegangen sind derweil die Eisbären, welche sich in letzter Sekunde mit 3:2 gegen die Hamburg Freezers durchsetzten.

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDer Hauptrundensieger ist noch mal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen. Die Kurpfälzer setzten sich mit 3:2 n.V. gegen Wolfsburg durch und verkürzten in der Serie somit auf 2:3. Dabei sah zunächst alles nach einem weiteren Wolfsburger Sieg aus. Tyler Haskins (6.) und Aaron Brocklehurst (16.) hatten die Grizzlies mit 2:0 in Front gebracht. Ken Magowan (44.) und Frank Mauer (46.) sorgten erst spät für den 2:2-Ausgleich. Florian Kettemer erzielte dann in der 63. Minute den Siegtreffer für die Adler.

Play-Off-Stand: Adler Mannheim vs. Grizzly Adams Wolfsburg 2:3 (2:3 n.V., 3:2 n.V., 0:1, 0:3, 3:2 n.V.)

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Straubing_tigers_logoDie Kölner Haie sind als erstes Team im Halbfinale. Allerdings mussten die Domstädter um den entscheidenden Sieg zittern. Zunächst hatte Marco Sturm die Haie in Führung gebracht (25.), welche Matt Hussey jedoch ausglich (52.). Philip Gogulla erzielte dann in der 67. Minute den Siegtreffer und schoss Köln somit ins Halbfinale.

Play-Off-Stand: Kölner Haie vs. Straubing Tigers 4:1 (6:1, 2:5, 5:0, 6:3, 2:1 n.V.) – Köln im Halbfinale!

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Krefeld Pinguine haben den vorzeitigen Halbfinaleinzug verpasst. Die Seidenstädter unterlagen Ingolstadt mit 1:2. Thomas Greilinger (6.) und Sean O’Connor (18.) sorgten für eine 2:0-Führung des ERCI nach dem ersten Drittel. Kevin Clark gelang dann zwar der 1:2-Anschlusstreffer, doch zu mehr reichte es nicht mehr. Somit kann Ingolstadt am Samstag in eigener Halle die Serie ausgleichen.

Play-Off-Stand: Krefeld Pinguine vs. ERC Ingolstadt 3:2 (3:1, 1:4, 4:1, 5:2, 1:2)

Den Spielbericht zur Partie der Eisbären Berlin gegen die Hamburg Freezers (3:2) findet Ihr hier.

3:2 – Jens Baxmann entscheidet den Eis-Krimi in letzter Sekunde

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svg

Die Play-Off-Serie zwischen den Eisbären Berlin und den Hamburg Freezers ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Hauptstädter setzten sich am Donnerstagabend in Spiel Fünf der Viertelfinalserie mit 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) gegen die Hanseaten durch und können damit am Ostersamstag mit einem weiteren Sieg in Hamburg die Serie zu machen und ins Halbfinale einziehen. 13.700 Zuschauer in der erneut nicht ausverkauften O2 World sahen eine sehr spannenende und nervenaufreibende Partie, in der die Eisbären in buchstäblich letzter Sekunde das bessere Ende auf ihrer Seite hatten.

Eisbären-Coach Don Jackson musste erneut auf Dominik Bielke, Laurin Braun und Matt Foy verzichten. Dagegen kehrte Florian Busch zurück ins Team. Im Tor stand Rob Zepp.

Von der ersten Sekunde merkte man den Eisbären an, wie hoch motiviert sie waren. Was mit Sicherheit auch an der Fan-Unterstützung lag. Diese hatte ja in den ersten beiden Heimspielen gefehlt. Da lagen die Eisbären dann auch prompt mit 0:4 bzw. 0:3 nach den ersten 20 Minuten hinten. Doch das sollte heute nicht passieren. Ganz im Gegenteil. Denn dieses Mal gingen die Hausherren sehr früh in Führung. Youngster Vincent Schlenker sorgte für die 1:0-Führung der Eisbären (3.). Continue reading

Play-Off-Viertelfinale kompakt: Wolfsburg, Köln und Krefeld holen sich den Matchball

delpoIn den DEL-Play-Offs fanden heute Abend die vierten Spiele der Viertelfinalserien statt. Und drei Teams konnten sich den Matchball für Donnerstagabend holen. Die Grizzly Adams Wolfsburg gewannen mit 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen die Adler Mannheim, die Kölner Haie setzten sich bei den Straubing Tigers mit 6:3 (0:1, 4:0, 2:2) durch und die Krefeld Pinguine überraschten beim 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)-Sieg in Ingolstadt. Die Eisbären Berlin konnten hingegen die Serie gegen die Hamburg Freezers ausgleichen, gewannen in der Hansestadt mit 3:2 n.V. (2:2, 0:0, 0:0/1:0)

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Adler-Mannheim-logo_svgDie Wolfsburger haben es erneut geschafft, ohne Gegentor gegen Mannheim zu bleiben. Dem 1:0-Sieg vom Sonntag in Mannheim ließen sie heute einen 3:0-Heimsieg folgen. Aleksander Polaczek brachte die Hausherren in Überzahl in Führung – 1:0 (19.). Diese Führung hielt bis ins Schlussdrittel. Dort war es dann Tyler Haskins, der in der 49. Minute auf 2:0 erhöhen konnte und Wolfsburg so dem Sieg sehr nah brachte. Greg Moore sorgte dann schließlich für die Entscheidung, als er den Puck knapp zwei Minuten vor dem Ende im leeren Mannheimer Tor versenkte. Die Wolfsburger können damit am Donnerstag mit einem weiteren Sieg in Mannheim die Serie zu machen. Wolfsburgs Torhüter Daniar Dshunussow blieb zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor, wehrte alle 27 Schüsse der Mannheimer ab.

Play-Off-Stand: Grizzly Adams Wolfsburg vs. Adler Mannheim 3:1 (3:2 n.V., 2:3 n.V., 1:0, 3:0)

125px-Straubing_tigers_logo130px-Koelner-haie-logo_svgIm „Hexenkessel am Pulverturm“ haben die Kölner Haie die Nerven behalten und sich souverän mit 6:3 durchgesetzt. Den Grundstein für den Auswärtssieg legten die Haie im Mitteldrittel, als man aus einem 0:1 ein 4:1 machte. Sebastian Osterloh hatte die Niederbayern zuvor mit 1:0 in Führung gebracht und ließ die Fans von einem erneuten Heimsieg gegen Köln träumen (6.). Doch Nathan Robinson (24./36./PP), Chris Minard (26./SH) und Marcel Ohmann (28./PP) versetzten den Tigers einen mächtigen Dämpfer. Als Felix Schütz in der 50. Minute das 5:1 nachlegte, war die Partie praktisch entschieden. Die Treffer von Dustin Whitecotton (52.) und Florian Ondruschka (59./PP) zum 3:5 waren nur noch Ergebniskosmetik. Alex Weiß sorgte sieben Sekunden vor dem Ende mit dem Empty-Net-Goal in Unterzahl für den Schlusspunkt. Köln kann nun am Donnerstag mit einem Heimsieg den Halbfinaleinzug perfekt machen.

Play-Off-Stand: Straubing Tigers vs. Kölner Haie 1:3 (1:6, 5:2, 0:5, 3:6)

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Überraschungsmannschaft der Hauptrunde sorgt auch in den Play-Offs weiter für Furore. Die Krefeld Pinguine setzten sich mit 5:2 in Ingolstadt durch und können am Donnerstag in eigener Halle den Halbfinaleinzug perfekt machen. Damit hatte vor der Saison keiner gerechnet. Krefeld konnte zweimal vorlegen – Andreas Driendl (13./PP) und Herberts Vasiljevs (21.). Doch Ingolstadt kam stets zum Ausgleich – Patrick Hager (18.) und Thomas Greilinger (23.). Auf die erneute Krefelder Führung durch Herberts Vasiljevs (39.) fanden die Panther dann keine Antwort mehr. Boris Blank konnte in der 47. Minute das 4:2 nachlegen, ehe Martin Schymainski mit seinem Empty-Net-Goal in der Schlussminute alles klar machte.

ERC Ingolstadt vs. Krefeld Pinguine 1:3 (1:3, 4:1, 1:4, 2:5)

200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgAls einzige Mannschaft konnten die Eisbären Berlin am Abend ihre Viertelfinalserie ausgleichen. Und das nach dem 4:8-Debakel vom Vorabend. Brandon Reid brachte die Hanseaten zwar in Führung (12.), doch T.J. Mulock sorgte bei doppelter Überzahl für den Ausgleich (15.). David Wolf konnte für Hamburg erneut vorlegen (18.), aber auch darauf fanden die Eisbären eine Antwort. Julian Talbot glich 18 Sekunden vor der ersten Drittelpause zum 2:2 aus. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung war es erneut Julian Talbot, der traf. Er entschied die Partie nach 65:21 Minuten mit einem Überzahltreffer. In dieser Partie geht es am Donnerstag also darum, wer sich den Matchball für Samstag holt.

Play-Off-Stand: Hamburg Freezers vs. Eisbären Berlin 2:2 (5:6 n.V., 5:3, 8:4, 2:3 n.V.)

3:2 n.V. – Eisbären zeigen Moral und gleichen die Serie aus!

delpo200px-Hamburg-freezers_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgUnglaublich: Die Eisbären Berlin haben am Dienstagabend Spiel Vier der Viertelfinalserie bei den Hamburg Freezers mit 3:2 n.V. (2:2, 0:0, 0:0/1:0) gewonnen und somit die Serie zum 2:2 ausgeglichen. Jene Eisbären, die 24 Stunden zuvor noch ein 4:8-Debakel auf eigenem Eis erlebt haben. Da hatte man mit Arbeitsverweigerung „geglänzt“. Doch heute war das alles anders, die Mannschaft bewies Moral und kämpfte sich zurück in diese Serie und holte sich damit auch den Heimvorteil zurück.

Dabei ging es gar nicht gut los, denn wie bereits am Montag gingen die Hanseaten in der 12. Minute durch ein Tor von Brandon Reid mit 1:0 in Führung. Aber die Eisbären konnten darauf antworten. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis gelang T.J. Mulock der 1:1-Ausgleich (15.). Doch auch Hamburg ließ sich von dem Treffer nicht schocken und ging zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause erneut in Führung. David Wolf drückte den Puck über die Linie (18.). Der Führungstreffer der Hamburger war aber nicht der Schlusspunkt in diesem ersten Drittel. Den setzten nämlich die Eisbären 18 Sekunden vor der Pausensirene. Julian Talbot mit dem 2:2-Ausgleich. Danach war erst einmal durchatmen angesagt.

In den letzten beiden Dritteln war zittern angesagt. Beide begegneten sich auf Augenhöhe. Endlich mal Play-Off-Kampf. Davon konnte man ja gestern nicht reden. Immer mehr gerieten auch die Torhüter – Niklas Treutle (Hamburg) und Rob Zepp (Berlin) – in den Mittelpunkt. Beide zeigten heute eine starke Leistung. Was vor allem Zepp gut getan haben dürfte, denn er hatte ja gestern keinen guten Tag erwischt. Je älter das Spiel wurde desto mehr ließen die Kräfte bei beiden Mannschaften nach. Da merkte man dann doch die Strapazen des Spiels von gestern Abend. So waren beide – vor allem im letzten Drittel – nur noch darauf bedacht, hinten sicher zu stehen und keinen spielentscheidenden Fehler zu machen. Hamburg hatte in den letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit noch einmal ein Powerplay (davon eine Minute sogar zwei Mann mehr) gehabt, doch Rob Zepp ließ die Freezers-Spieler verzweifeln und sorgte somit dafür, dass es in die Verlängerung ging.

Da in den Play-Offs so lange verlängert wird, bis ein Tor fällt, musste man sich auf einen langen Abend einrichten. Doch so lange wurde er dann zum Glück doch nicht. Hamburgs Verteidiger Mathieu Roy kassierte nach 64:12 Minute eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellens. Julian Talbot nutze diese Überzahl 69 Sekunden später zum Siegtreffer aus. Die Erleichterung bei den Berliner Spielern war danach riesengroß gewesen.

Man muss vor diesen Eisbären den Hut ziehen. Gestern Abend haben sie uns Fans alle sehr enttäuscht mit ihrem Auftritt, der einem Play-Off-Spiel unwürdig war. Doch heute zeigten die Spieler ihr anderes Gesicht. Sie können ja auch, wenn sie wollen. Nur haben sie das in dieser Saison zu selten gezeigt. Aber der Sieg heute war enorm wichtig.

Und nun haben wir Fans nur noch einen Wunsch: Und zwar den, dass es morgen hoffentlich zu einer Einigung zwischen dem Verein und den Fans im Dauerkarten-Streit kommt. Denn dann würde die Arena am Ostbahnhof am Donnerstagabend richtig kochen und am Samstag dann auch der Gästeblock in Hamburg…

Play-Off-Stand: Hamburg Freezers vs. Eisbären Berlin 2:2 (5:6 n.V., 5:3, 8:4, 2:3 n.V.)