Trotz 3:1-Führung: Eisbären verlieren in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:5 (3:1, 0:2, 0:2) verloren. Vor 4.373 Zuschauern in der Saturn-Arena zeigte die Rumpftruppe der Eisbären eine starke Leistung, musste sich aber am Ende doch dem Deutschen Meister geschlagen geben. Im Kampf um das Saisonziel Top-4 war es damit ein Rückschlag für die Eisbären, die weiterhin Sechster in der Tabelle sind. Ingolstadt festigte durch den Sieg Platz Drei.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf sieben Leistungsträger verzichten. Neben Constantin Braun, Marcel Noebels und Matt Foy fielen heute auch noch Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Antti Miettinen und Casey Borer (fiebriger Infekt) aus. Dafür standen Jonas Müller, Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin im Kader der Berliner. Für den 19-jähirgen Grafenthin war es zugleich das DEL-Debüt gewesen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Die Eisbären erwischten einen perfekten Start. Nach gerade einmal zehn Sekunden sorgte Kapitän André Rankel für die frühe 1:0-Führung. Fortan kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen, welche die Eisbären jedoch besser nutzen konnten. Zwar kamen die Schanzer in der 10. Spielminute durch Ryan MacMurchy in Überzahl zum 1:1-Ausgleich, doch konnten die Berliner noch zwei weitere Treffer im Auftaktdrittel nachlegen. Zunächst war es Jimmy Sharrow, der in der 13. Spielminute das 2:1 für die Eisbären in Überzahl erzielen konnte. Gut zwei Minuten später sorgte Kapitän André Rankel mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 3:1. Mit einer beruhigenden und durchaus überraschenden Zwei-Tore-Führung gingen die Eisbären also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel konnte der Deutsche Meister aber zurückschlagen. Bereits in der 23. Spielminute gelang Dustin Friesen der 2:3-Anschlusstreffer. Danach gab es Chancen für beide Mannschaften, wobei die Eisbären deutlich mehr Chancen hatten. Dennoch gelang es Ingolstadt 49 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, den Ausgleich zu erzielen. John Laliberte hatte in Überzahl für die Schanzer getroffen. Beim Stand von 3:3 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären weiter mit mehr Chancen. Nur nutzen konnten sie diese nicht. Ingolstadt kam nur selten noch vor das Tor von Petri Vehanen. Und dennoch konnten die Schanzer das Tor erzielen. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Goalie Petri Vehanen kurz die Orientierung verloren und Brandon Buck nutzte dies eiskalt aus – 4:3 für Ingolstadt. Die Hausherren lagen erstmals an diesem Abend vorne und hatten einen 1:3-Rückstand gedreht. Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch noch eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es half alles nichts. Denn Ingolstadt nutzte das leere Tor zur endgültigen Entscheidung aus. John Laliberte versenkte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels im verwaisten Berliner Gehäuse zum 5:3.

Morgen in Ingolstadt: Eisbären mit Personalproblemen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es morgen Abend zum ERC Ingolstadt. Das Duell des amtierenden Deutschen Meisters gegen den DEL-Rekordmeister ist zugleich die Partie des Tabellendritten gegen den Tabellenfünften. Beide Mannschaften trennen aktuell acht Punkte in der Tabelle. Wollen die Eisbären ihr Ziel (Top-4) noch erreichen, muss also morgen eigentlich ein Sieg her. Denn auf den Vierten Hamburg haben die Berliner derzeit auch schon fünf Punkte Rückstand, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert als die Hanseaten.

Doch ausgerechnet vor dem so wichtigen Schlüsselspiel morgen Abend plagen die Eisbären große Personalsorgen. Denn neben Marcel Noebels, Constantin Braun und Matt Foy fallen nun auch noch Mark Bell (gesperrt) und Florian Busch (Muskelfaserriss) aus. Zudem sind die Einsätze von den erkrankten Laurin Braun und Antti Miettinen fraglich.
Aus diesem Grund hat Trainer Uwe Krupp die Youngster Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin vom Kooperationspartner Dresdner Eislöwen in den Kader berufen. Der 19-jährige Grafenthin könnte damit morgen Abend sein DEL-Debüt feiern.
Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Medieninformation der Eisbären Berlin):

Ingolstadt ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit einem kompletten Kader momentan gut spielt. Trotz unserer Ausfälle werden wir uns gut vorbereiten und wollen mit den Spielern, die da sind, ein gutes Auswärtsspiel spielen.

Während die Eisbären also mit Personalproblemen zu kämpfen haben, kann Ingolstadt aus dem Vollen schöpfen. Der Deutsche Meister hat keine Ausfälle zu beklagen, was die Aufgabe für die Eisbären, die sich auswärts zur Zeit so schon schwer genug tun, nicht gerade einfacher macht.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Die Schanzer konnten zwei der bisherigen drei Duelle für sich entscheiden. In der Hauptstadt gewann der ERCI mit 5:2 und auf eigenem Eis setzten sich die Panther mit 3:2 durch. Im zweiten Spiel in Berlin setzten sich die Eisbären mit 3:2 n.V. durch.
Ingolstadt konnte allerdings von den letzten zehn Spielen insgesamt nur vier für sich entscheiden. Diese vier Siege gelangen allerdings in den letzten fünf Spielen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Saturn-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 28.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Vincent Schlenker, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Dominik Grafenthin, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Fraglich:

Laurin Braun, Antti Miettinen (krank)

Es fehlen:

Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Marcel Noebels (Fingerfraktur), John Koslowski (Dresden), Constantin Braun (Sprunggelenk), Matt Foy

Gegentor sechs Sekunden vor dem Spielende: Eisbären verlieren 2:3 in Straubing

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend ihr Gastspiel am Pulverturm verloren. Bei den Straubing Tigers unterlagen die Hauptstädter mit 2:3 (0:0, 2:2, 0:1). Für die Berliner war es bereits die sechste Niederlage in Folge bei den Niederbayern. In der Tabelle bleiben die Eisbären trotz der Niederlage Fünfter, während Straubing durch den Sieg das Tabellenende verlassen konnte.
Im ersten Drittel mussten die Hauptstädter gleich in den ersten zwei Minuten eine Strafzeit hinnehmen. Laurin Braun musste wegen Haltens in die Kühlbox. Straubing machte in diesem Powerplay auch richtig gut Druck und erspielte sich gute Chancen, doch Sören Sturm, Dylan Yeo und Laurent Meunier vergaben die frühe Straubinger Führung. Danach entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Eisbären die etwas gefährlicheren Chancen hatten. Jedoch ging es torlos in die erste Drittelpause.

Die Niederbayern erwischten einen perfekten Start ins Mitteldrittel. Keine drei Minuten waren gespielt, da konnte Jared Gomes Petri Vehanen im Eisbären-Tor per Bauerntrick überwinden – 1:0 (23.). Nur eine Minute später hätte Tobias Wörle beinahe das 2:0 nachgelegt, doch er scheiterte an Vehanen. Straubing machte ordentlich Druck in den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels.
Die Eisbären fanden erst ab Minute 26 wieder besser ins Spiel. Sie hatten sich vom Rückstand erholt und erspielten sich nun auch wieder Chancen. Straubing hatte aber auch gute Chancen, so z.B. Harrison Reed, der bei einem 2-auf-1 Konter an Petri Vehanen scheiterte, der den Schuss von Reed glänzend parieren konnte.
Auf den nächsten Treffer mussten die Zuschauer im Eisstadion am Pulverturm bis zur 37. Spielminute warten. Da gelang den Hausherren der zweite Treffer an diesem Abend. Sandro Schönberger schoss den Puck per Rückhand unter die Latte – 2:0.
Aber die Eisbären fanden eine passende Antwort. Nur 75 Sekunden später hämmerte Frank Hördler den Puck unter die Latte und konnte somit verkürzen – 2:1 (38.). Und die Eisbären konnten weitere 74 Sekunden später sogar den Ausgleich erzielen. Alex Trivellato eroberte den Puck und schickte Barry Tallackson auf den Weg Richtung Straubinger Tor. Tallackson konnte Jason Bacashihua überwinden und zum 2:2 einnetzen (40.).
Mit dem Doppelschlag der Eisbären ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel bot sich den Eisbären gleich die große Chance zu erstmaligen Führung. Innerhalb von nur zehn Sekunden mussten gleich zwei Straubinger auf die Strafbank, die Eisbären also mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch die Berliner konnten diese Riesenchance nicht nutzen.
Danach entwickelte sich eine Partie, welche vor allem von der Spannung lebte. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die beiden Torhüter Jason Bacashihua und Petri Vehanen zeigten einmal mehr, dass sie zwei klasse Torhüter sind.
28 Sekunden vor dem Ende des Spiels bot sich den Eisbären erneut die Chance, in Überzahl das Führungstor zu erzielen. Thomas Brandl musste für zwei Minuten wegen hohen Stocks in die Kühlbox. Eisbären-Coach Uwe Krupp nahm daraufhin eine Auszeit. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Die Eisbären waren im Drittel der Niederbayern, als ein Berliner Verteidiger an der blauen Linie ausrutschte. Jared Gomes erkämpfte sich die Scheibe und fuhr zusammen mit Sandro Schönberger einen 2-auf-0-Konter in Unterzahl. Die beiden Straubinger Torschützen sorgten in dieser Situation für den Siegtreffer, denn Sandro Schönberger ließ Petri Vehanen letztendlich keine Chance – 3:2 für Straubing, sechs Sekunden vor dem Ende des dritten Drittels.

Eine unglückliche Niederlage für die Eisbären, die sich nach dem 0:2 klasse zurück gekämpft hatten. Allerdings haben die Berliner auch eine Riesenchance zu Beginn des dritten Drittels liegen gelassen, als man fast zwei Minuten lang ein doppeltes Powerplay hatte. Nun heißt es Mund abwischen und nach vorne schauen. Am Mittwoch geht es für den DEL-Rekordmeister beim amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt weiter.

Morgen Abend in Straubing: Können die Eisbären beim Angstgegner nachlegen?

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht an diesem Wochenende nur ein Spiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf dem Programm. Morgen Abend sind die Hauptstädter zu Gast bei den Straubing Tigers. Es ist das Duell zwischen dem Tabellenletzten und dem Tabellenfünften. Während es für die Niederbayern lediglich noch darum geht, die Saison nicht als Letzter zu beenden, brauchen die Eisbären Punkte, um das Ziel Top-4 zu erreichen. Aktuell hat man einen Punkt Rückstand auf den Vierten Hamburg und zwei Punkte Rückstand auf den Dritten Ingolstadt. Auf den Siebten Wolfsburg hat man inzwischen acht Zähler Vorsprung.

Auf fremden Eis lief es für die Berliner zuletzt ja nicht so gut. Vier Spiele wurden in Folge verloren, ehe man am Sonntag diese Serie durch einen 4:1-Sieg in Hamburg beenden konnte. Nun wollen die Eisbären an diesen Erfolg anknüpfen und auch auswärts eine Serie starten. Denn zu Hause sind die Eisbären seit acht Spielen unbesiegt. Wenn man nun auch noch auswärts eine Serie starten kann, sind die Eisbären wieder unberechenbar.

Doch Coach Uwe Krupp warnt vor dem morgigen Gegner Straubing (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Die Straubinger haben nach ihrem Trainerwechsel einige Punkte gesammelt. Gerade zu Hause sind sie immer eine gefährliche Mannschaft. Wir müssen in den ersten Minuten hellwach sein, denn wenn man in Straubing in Rückstand gerät, ist es schwer, das wieder aufzuholen.

Und am Pulverturm taten sich die Eisbären in letzter Zeit doch sehr schwer. Die letzten fünf Gastspiele gingen allesamt verloren, nur einen Punkt holte man in diesem Zeitraum in Straubing. Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gegeneinander gewannen die Berliner nur vier. In dieser Saison treffen beide zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Zu Hause gewannen die Eisbären mit 5:1 und 2:0, in Straubing verloren sie mit 3:5 beim ersten Aufeinandertreffen.

Sieben Spieler stehen Trainer Uwe Krupp morgen Abend nicht zur Verfügung. Marcel Noebels, Constantin Braun, Matt Foy, Jonas Müller, John Koslowski, Jonas und Vincent Schlenker fehlen dem Eisbären-Coach in Straubing. Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Oswald und Zehetleitner.

Der voraussichtliche Eisbären-Kader für das Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers am 23.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Es fehlen:

Marcel Noebels (Fingerfraktur), Jonas Müller, Jonas Schlenker, Vincent Schlenker, John Koslowski (alle Einsatz in Dresden), Constantin Braun (Sprunggelenk), Matt Foy

André Rankel: „Wir wollen noch in die Top-4“

André Rankel (Kapitän Eisbären Berlin):

Alles in allem war es ein sehr, sehr enges Spiel. Ich glaube die Überzahl, die wir genutzt haben, war heute ausschlaggebend für den Sieg gewesen. Wir wollen nach oben, ohne Frage. Wir wollen noch in die Top-4 und dafür müssen wir unsere Spiele gewinnen. Auch gerade die Auswärtsspiele, bei denen es in letzter Zeit nicht so gut geklappt hat. Von daher ist es heute ein sehr wichtiger Schritt in diese Richtung. 

Thomas Oppenheimer (Stürmer Hamburg Freezers):

Beide Seiten hatten ihre Chancen. Am Ende haben die Berliner ihre Überzahl eiskalt genutzt und das dritte Tor war natürlich blöd von uns. Aber ansonsten war es ein ausgeglichenes Spiel. Berlin war am Ende die bessere Mannschaft. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Das war ein qualitativ hohes Eishockeyspiel mit hohem Tempo. Beide Mannschaften haben sich gute Chancen herausgearbeitet und die Torwarte waren stark. Wir sind froh über die drei Punkte. Unsere Spieler setzen momentan das um, was wir möchten. Wir spielen momentan gut. Das war insgesamt ein Spiel auf hohem Niveau.

Serge Aubin (Trainer Hamburg Freezers):

Alles in allem haben beide Mannschaften gut gespielt. Wir konnten leider das Niveau nicht über 60 Minuten halten. Wir haben ein paar gute Chancen heraus gearbeitet, die das Spiel
hätten anders ausgehen lassen können. Danke an die Fans – die Stimmung war klasse.

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin):

Ich denke mal, es war ein ausgeglichenes Spiel bis zum letzten Drittel. Es hatte jeder seine Chancen gehabt, Hamburg auch. Wir haben teilweise auch ein bisschen Glück gehabt, dass wir keinen hinten rein bekommen haben. Und dann haben wir das entscheidende Tor zum 2:1 gemacht und dann ist es schwer gewesen für Hamburg, noch einmal ran zu kommen.

Christoph Schubert (Verteidiger Hamburg Freezers):

Ich glaube beide Mannschaften haben heute wirklich gutes Eishockey gespielt. 4:1 hört sich höher an als es hätte sein sollen. Wir haben vorne die Tore nicht gemacht und dann ist es schwer gegen eine Mannschaft wie Berlin zu gewinnen. 

4:1 in Hamburg: Eisbären feiern Sieg dank starker Schlussphase – Darin Olver überragend

logo_WBN_1415Ausgabe #29:

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie auf fremden Eis beendet. Bei den Hamburg Freezers gelang dem DEL-Rekordmeister vor 12.800 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger O2 World ein 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)-Auswärtssieg. In einem sehr engen und hart umkämpften Spiel entschieden die Berliner die Partie in den letzten acht Spielminuten mit drei Toren für sich. Damit machten die Eisbären das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt und verbesserten sich in der Tabelle auf den fünften Platz.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste in Hamburg auf Marcel Noebels, Matt Foy, Constantin Braun, Jens Baxmann, Mathias Niederberger, John Koslowski sowie die Schlenker-Brüder verzichten. Youngster Jonas Müller kehrte dagegen in den Kader zurück. Im Tor stand Petri Vehanen.

Ein Blick vom Gästeblock in die Hamburger O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ein Blick vom Gästeblock in die Hamburger O2 World. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das erste Drittel begannen beide Mannschaften sehr verhalten, Chancen gab es in den ersten Minuten kaum welche. Erst nach gut fünf Minuten kamen beide Mannschaften zu den ersten Chancen, doch die beiden Goalies Dimitrij Kotschnew und Petri Vehanen hielten ihre Tore sauber. So wirklich eine Überlegenheit erspielen konnte sich keine Mannschaft in den ersten 20 Minuten. Die Partie war zwar hart umkämpft und beide Mannschaften kämpften verbissen um den Puck, jedoch wirkte die Partie in vielen Momenten doch recht zerfahren. Hamburg hatte im ersten Drittel einmal, Berlin zweimal die Gelegenheit in Überzahl ein Tor zu erzielen, doch beide Mannschaften vergaben diese Chance. Somit ging es torlos in die erste Drittelpause.

Das Mitteldrittel begann aus Eisbärensicht sehr gut. Keine vier Minuten waren gespielt, da konnten die über 1000 Eisbären-Fans erstmals am Sonntagnachmittag jubeln. Über Frank Hördler und Laurin Braun kam die Scheibe zu Darin Olver, welcher den Puck im Hamburger Tor versenken konnte – 1:0 (24.).
Doch nur 48 Sekunden nach dem Führungstreffer kassierte Alex Trivellato eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Hakens. Hamburg nun also mit einem Powerplay, welches die Freezers zu nutzen wussten. Die Hausherren kamen in ihre Powerplay-Formation, ließen die Scheibe gut laufen, brachten sie zu Morten Madsen, welcher Petri Vehanen überwinden konnte – 1:1 (27.).
Nach genau 30 Minuten hatte Hamburgs Jerome Flaake die große Chance, Hamburg in Führung zu bringen. Petri

Hamburgs Morten Madsen hat soeben das 1:1 erzielt. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hamburgs Morten Madsen hat soeben das 1:1 erzielt. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Vehanen lag bereits auf dem Boden, doch Flaake traf nur das Außennetz. Glück für die Eisbären.
Fortan wurde es auf dem Eis zunehmend ruppiger, beide Mannschaften gerieten nun doch desöfteren mal aneinander. Man merkte, dass es in dieser Partie um sehr viel ging.
Hamburg hatte dann noch einmal eine Powerplaychance, doch diesmal konnten die Freezers die Überzahl nicht nutzen. Es blieb also bis zur zweiten Drittelpause beim 1:1-Unentschieden.

Hinein ins letzte Drittel, in dem beiden Mannschaften anzusehen war, dass sie das Spiel hier für sich entscheiden wollten. Es ging hin und her, beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Es war weiterhin eine hart umkämpfte und auch teilweise hitzige Partie.
Hamburg kassierte in der 50. Spielminute eine Strafe, Berlin also mit einem Powerplay. Und in diesem gelang den Eisbären die erneute Führung. Kapitän André Rankel mit dem Zuspiel für Darin Olver, welcher den Puck vor das Tor passte, wo Julian Talbot den Treffer erzielen konnte – 2:1 (52.). Ein enorm wichtiger Treffer für die Berliner.
Hamburg versuchte sofort, den Ausgleich zu erzielen. Die Hamburger versuchten, Druck auszuüben und wurden nun auch deutlich härter in ihrem Spiel. Doch die Eisbären zeigten ihre Kaltschnäuzigkeit. Petr Pohl bekam den Puck und lief alleine auf Dimitrij Kotschnew zu. Pohl bremste vor dem Tor ab, täuschte kurz an und versenkte den Puck dann eiskalt im Tor – 3:1 (56.). Dieser Treffer sorgte dafür, dass sich die Hamburger O2 World auf einmal sehr schnell leerte. Die Freezers-Fans waren enttäuscht und machten sich auf den Heimweg, während wir Eisbären-Fans nur noch am feiern waren.

Die Eisbären in Überzahl und im Angriff. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären in Überzahl und im Angriff. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Und 40 Sekunden vor dem Ende des Spiels gab es noch einmal Grund zum jubeln. Dimitrij Kotschnew war bereits aus dem Tor, als Mark Bell den Puck im verwaisten Hamburger Tor versenken konnte – 4:1 (60.).
Danach war die Partie entschieden. Während die Hamburger Fans die Arena fluchtartig verließen, feierten die Eisbären-Fans ausgelassen den Auswärtssieg.

Die Eisbären haben einen Big-Point im Kampf um die direkte Play-Off-Teilnahme eingefahren. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie entschieden die Eisbären die Partie durch drei Treffer in den letzten zehn Minuten. Dank dieser furiosen Schlussphase war der Sieg dann auch verdient, wenn gleich er aber doch zu hoch ausgefallen ist.
Ein besonderes Lob geht diesmal an Darin Olver, welcher ein Tor selbst erzielt hat und die Treffer Zwei und Drei klasse vorbereitet hat. Ganz starkes Spiel von unserer Nummer 40.

Uwe Krupp: „Mathias Niederberger war ein guter Rückhalt heute“

Mathias Niederberger (Torhüter Eisbären Berlin/ erster DEL-Shutout gegen Nürnberg):

Es ist wichtig, dass wir so geduldig sind. Man sieht es an den Resultaten hier zu Hause, wir haben jetzt dreimal hier zu Hause kein Gegentor bekommen. Das heißt, dass die Mannschaft schon sehr stark defensiv und geduldig spielt. Wir nutzen unsere Chancen genau im richtigen Moment. 

Laurin Braun (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:0):

Respekt an die Mannschaft. Das ist eine absolute Teamarbeit, vorne wie hinten. Wir versuchen alle mit zurück zu kommen und alle mit nach vorne zu kommen. Und dann haste noch nen Petri oder Mathias, die extrem gut halten, Sachen raus holen, die eigentlich nicht normal sind und deswegen Respekt an alle. 

Jimmy Sharrow (Verteidiger Eisbären Berlin):

Immer, wenn man sich kein Gegentor einfängt, fühlt es sich natürlich sehr gut an. Wir haben natürlich versucht, sehr gut in der Defensive zu stehen. Mathias Niederberger hat sehr gut gespielt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war ein enges Spiel. Das Spiel war über lange Zeit recht ausgeglichen. Ich glaube, wir haben gut gestanden. Wir haben in der Abwehr nicht viel zugelassen. In unserer Unterzahl hatte Nürnberg seine besten Chancen. Bei 5-gegen-5 haben wir gut gestanden. Mathias Niederberger war ein guter Rückhalt heute, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Die Jungs haben super gekämpft. 

Martin Jiranek (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Es war von beiden Seiten ein gutes Spiel. Der Unterschied war der, dass die Eisbären ihre Chancen besser ausgenutzt haben als wir. Wir hatten genug Chancen, um ein Tor zu erzielen. Wenn du kein Tor schießt, ist es schwer, Auswärts zu punkten. 

Corey Locke (Stürmer Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir hatten schon einige Chancen zu Beginn. Ein Treffer hätte es für uns leichter gemacht. Aber den ersten Treffer macht dann eben Berlin im Powerplay. Und wir haben unsere Überzahl nicht genutzt. Das passiert eben. 

3:0 gegen Nürnberg: Achter Heimsieg in Folge – Erster DEL-Shutout für Mathias Niederberger

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Es bleibt dabei: Die Eisbären Berlin sind zur Zeit eine Macht in der Arena am Ostbahnhof. Auch die Thomas Sabo Ice Tigers konnten die Siegesserie des DEL-Rekordmeisters auf eigenem Eis nicht beenden. Gegen die Franken feierten die Berliner ihren achten Heimsieg in Folge. Vor 14.060 Zuschauern setzten sich die Hauptstädter mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) durch. Zugleich war es das dritte Heimspiel in Folge, in dem die Berliner kein Gegentor kassiert haben. Zuvor hatte Petri Vehanen sein Tor zweimal in Folge sauber gehalten, gestern gelang dieses Kunststück nun Mathias Niederberger, der damit seinen ersten Shutout in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierte.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste gegen Nürnberg auf Marcel Noebels, Matt Foy, Constantin Braun, Jonas Müller, John Koslowski sowie Jonas und Vincent Schlenker verzichten.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein ins Spiel. Das erste Drittel bot Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften erspielten sich gute Torchancen, doch nutzen konnten beide ihre Chancen nicht. Die Franken hatten zweimal die Möglichkeit, in Überzahl ein Tor zu erzielen, doch die Ice Tigers vergaben diese Möglichkeit in beiden Fällen. Die beste Chance auf Seiten der Eisbären hatte Petr Pohl in der 14. Spielminute, als er Kyle Klubertanz enteilen konnte und alleine vor Andreas Jenike stand, diesen jedoch nicht überwinden konnte. Somit ging es also torlos in die erste Drittelpause.

Ins zweite Drittel fanden die Eisbären besser hinein und konnten sich auch gleich gute Chancen erspielen, doch Henry Haase, Barry Tallackson und André Rankel scheiterten allesamt an Andreas Jenike. Auch in der Folgezeit die Eisbären mit viel Druck auf das Nürnberger Tor und guten Chancen, doch irgendwie wollte der Puck nicht über die Linie gehen. Auch nicht in der 35. Spielminute, als die beiden Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Marian Rohatsch nach einem Schuss von Florian Busch den Videobeweis bemühten. Der Puck wurde gerade so noch von einem Nürnberger Spieler von der Linie gekratzt und die beiden Hauptschiedsrichter gaben den Treffer nach Ansicht des Videobeweises nicht.
Doch 30 Sekunden später brauchte man keinen Videobeweis um zu sehen, dass der Puck im Tor war. Casey

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nürnbergs Goalie Andreas Jenike hatte zwischenzeitlich ordentlich zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Borer mit dem Zuspiel auf André Rankel an die blaue Linie und der Kapitän zog sofort ab und schoss die Eisbären in Überzahl in Führung – 1:0 (36.).
Nürnberg danach noch mit wütenden Gegenangriffen, doch Mathias Niederberger ließ keinen Treffer der Franken zu und somit ging es mit einer 1:0-Führung der Eisbären in die Kabine.

Im letzten Drittel hatte Nürnberg zwar die erste Chance, aber die Eisbären waren es, die den Treffer erzielen konnten. T.J. Mulock erkämpfte die Scheibe, passte sie weiter zu Casey Borer, welcher von der blauen Linie abgezogen hatte und den Puck im Tor versenken konnte – 2:0 (45.).
Die Eisbären fortan weiter mit vielen guten Torchancen, sie setzten Nürnberg teilweise stark unter Druck. Die Franken konnten nur selten für Entlastung sorgen, scheiterten dabei aber immer wieder an Mathias Niederberger im Eisbären-Tor.
Nürnbergs Coach Martin Jiranek versuchte am Ende noch einmal alles, nahm eine Auszeit und seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und letztlich hatte Nürnberg sogar zwei Mann mehr auf dem Eis, denn Antti Miettinen kassierte 33 Sekunden vor der Schlusssirene noch eine Strafzeit wegen Stockschlags. Aber die Eisbären konnten in Unterzahl den dritten Treffer erzielen. Laurin Braun versenkte die Scheibe im verwaisten Nürnberger Tor – 3:0 (60.).

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Eisbären-Goalie Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären konnten den achten Heimsieg in Folge bejubeln und Mathias Niederberger feierte seinen ersten DEL-Shutout.

Die Eisbären brauchten ein bisschen Zeit, um in die Partie hinein zu finden. Danach erspielten sich die Eisbären aber gute Torchancen, konnten aber erst in der 36. Spielminute den ersten Treffer bejubeln. Was auch am starken Andreas Jenike im Nürnberger Tor lag. Nürnberg kam auch zu seinen Chancen, scheiterte jedoch am glänzend aufgelegten Mathias Niederberger im Eisbären-Tor. Letztendlich geht der Sieg der Eisbären in Ordnung, die am Ende dann doch die besseren und gefährlicheren Chancen hatten.