2:1 vs. Lulea, 2:4 vs. SaiPa: Eisbären mit Licht und Schatten am CHL-Auftakt-Wochenende

WalkersBärenNews 2016/2017 – #1:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas erste Eishockey-Wochenende der Saison 2016/2017 ist bereits wieder Geschichte. Die Eisbären Berlin starteten mit zwei Heimspielen in die neue Saison der Champions Hockey League (CHL). Und dabei ging es gleich einmal gegen zwei europäische Top-Teams. Am Freitag war Lulea Hockey aus Schweden zu Gast und heute schaute SaiPa Lappeenranta in der Hauptstadt vorbei. Während man gegen Lulea überraschend mit 2:1 gewann, setzte es gegen SaiPa heute eine 2:4-Niederlage und damit den ersten Dämpfer der neuen CHL-Saison. Auch spielerisch wechselten sich Licht und Schatten bei den Eisbären ab. Unser Rückblick auf das erste Eishockey-Wochenende 2016/2017.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Vorfreude war bei allen Eisbären-Fans am Freitagabend groß gewesen. Nach viereinhalb Monaten endlich wieder Eishockey und dann auch noch zwei Heimspiele in Folge. Doch bereits vor der Arena wurde die Vorfreude jäh getrübt, denn der neue Einlass (Sicherheitskontrollen) erwies sich als sehr chaotisch und man musste sehr lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Manch ein Fan brauchte da schon mal eine gute Stunde, um in die Halle zu kommen. Vor der Arena eine sehr unübersichtliche Situation, in der so einiges passieren kann, in der Arena dann ein anscheinend nicht geschultes Personal, welches teilweise doch sehr überfordert war. Wenn man bedenkt, dass es nur ein CHL-Spiel war und zum DEL-Spiel das Doppelte an Zuschauern kommt, kann einem Angst und Bange werden. Heute ging es dann zwar schon deutlich übersichtlicher und etwas schneller voran, aber wie gesagt, wie es zum DEL-Saisonstart dann aussehen soll, bleibt abzuwarten, wenn 12.000-13.000 Zuschauer in die Arena wollen.

Kommen wir nun aber zum eigentlich wichtigen, dem Spiel gegen Lulea vom Freitagabend. Das erste Drittel bot bereits intensives und sehr gutes Eishockey. Beide versuchten aus einer sicheren Defensive heraus sich Chancen zu erspielen. Man merkte Lulea schon die Klasse an, aber auch die Eisbären hielten gut mit und kamen zu guten Torchancen.
Was aber vor allem schon in den ersten 20 Minuten der neuen Saison auffiel, die Eisbären spielten wesentlich körperbetonter als noch in der Vorsaison. Da hätte man sich mal so manchen Check unserer Jungs gewünscht, gegen Lulea zeigten sie endlich, dass sie auch körperlich gut dagegen halten können gegen so ein Team wie Lulea.
Die Eisbären im ersten Drittel mit einem leichten Chancenplus, aber mit 0:0 ging es in die erste Drittelpause der neuen Saison. Continue reading

CHL-Auftakt: Eisbären ohne Drei gegen Lulea und SaiPa am Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgTschüss Sommerpause, Hallo neue Eishockey-Saison. Das sehr lange Warten auf die neue Eishockey-Saison hat morgen Abend endlich ein Ende. Die Eisbären Berlin absolvieren am Freitagabend um 19:30 Uhr im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) ihr erstes Pflichtspiel der Eishockey-Saison 2016/2017. In der Mercedes-Benz Arena begrüßen unsere Jungs dann das schwedische Top-Team Luleå HF (live auf Sport1). Nur zwei Tage später kommt es zum zweiten CHL-Heimspiel gegen das finnische Spitzenteam SaiPa Lappeenranta (14:30 Uhr/Sport1+). In beiden Spielen werden unsere Jungs gleich ordentlich gefordert, denn es ist kein Geheimnis, wie stark schwedische und finnische Mannschaften im Eishockey sind. Da muss alles stimmen, um am Ende als Sieger das Eis zu verlassen.

Dennoch rechnet sich der neue Eisbären-Stürmer Kyle Wilson Chancen auf einen Sieg aus, wie er unter der Woche der Eishockey News (aktuelle Ausgabe Nummer 33 vom 17.08.2016) sagte:

Luleå ist natürlich eine starke Mannschaft. Aber die Eisbären sind ein schnelles Team, die Verteidiger spielen gute, genaue Pässe und die Schweden sind wie wir am Beginn der Saison. Ich gebe uns durchaus eine Siegchance.

Der Schwedische Meister von 1996 sorgte vor allem international in den letzten Jahren für Aufsehen. So gewannen die Schweden 2012 die European Trophy und 2014/2015 setzten sie sich in der CHL die Krone auf. Auf die leichte Schulter sollte man dieses Team also nicht nehmen.

Nicht so erfolgreich wie Luleå HF aber dennoch nicht zu unterschätzen ist der Gegner vom Sonntag, SaiPa Lappeenranta. Von diesem Club wechselte Ex-Eisbären-Goalie Rob Zepp 2007 in die Hauptstadt.

Gegen beide Mannschaften wollen sich die Eisbären so gut wie möglich verkaufen, wie Chefcoach Uwe Krupp im Vorfeld des Doppel-Heimspiel-Wochenendes sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 18.08.2016):

Unsere Saison beginnt morgen und aufgrund der Konstellation mit nur vier Gruppenspielen, sind alles Playoff-Spiele. Wir haben in den vergangenen Tagen hart gearbeitet und wollen uns so teuer wie möglich verkaufen, beide Spiele gewinnen und somit die DEL und das deutsche Eishockey gut vertreten.

Drei Spieler stehen Uwe Krupp für diese beiden schweren CHL-Spiele jedoch nicht zur Verfügung. In der Defensive muss er nach wie vor auf Bruno Gervais (Knie) verzichten, zudem fehlt auch Constantin Braun(Bindehautentzündung). Im Angriff fehlt Florian Busch (Oberkörperverletzung).
In der Verteidigung hilft dafür Nick Bruneteau vom Kooperationspartner Lausitzer Füchse aus.

Vor ihrem Pflichtspiel-Debüt im Trikot der Eisbären stehen neben Bruneteau die Neuzugänge Nick Petersen, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Daniel Fischbuch sowie Youngster Vincent Hessler.

Als Favorit gehen die Eisbären nicht in diese beiden Spiele. Man muss eine Top-Leistung abrufen, um gegen beide Mannschaften zu bestehen. Unmöglich ist das sicherlich nicht, allerdings muss die Defensive dafür sehr sicher stehen und so wenig wie möglich zulassen und vor dem gegnerischen Tor muss man eiskalt seine Chancen nutzen. Dann ist eine Überraschung gegen Luleå HF und SaiPa drin.

Der Kader der Eisbären Berlin für die beiden CHL-Heimspiele am 19.08 und 21.08.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:
Nick Bruneteau, Kai Wissmann, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann
Angriff:
Nick Petersen, Spencer Machacek, Laurin Braun, Vincent Hessler, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Daniel Fischbuch, Marcel Noebels
Verletzt:
Bruno Gervais (Knie), Constantin Braun (Bindehautentzündung), Florian Busch (Oberkörper)
In Weißwasser:
Maximilian Franzreb, Maximilian Adam, Charlie Jahnke

2:3 im entscheidenden Spiel: Eisbären wachen zu spät auf und verabschieden sich in die Sommerpause

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Und zum dritten Mal nacheinander endet die Eishockey-Saison für die Eisbären Berlin im März. Im alles entscheidenden siebten Viertelfinalspiel gegen die Kölner Haie verloren die Berliner am Ostermontag vor 12.443 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0). Eine Niederlage, die man sich selbst zuzuschreiben hat. Vier Minuten Playoff-Eishockey und dann ein versuchtes Anrennen im Schlussdrittel reichen nicht aus, um so ein „Do or Die“-Spiel zu gewinnen. Köln zeigte von Beginn an, dass sie hier das Spiel gewinnen wollten, gingen meistens als Sieger aus den Zweikämpfen hervor, gewannen die wichtigen Bullys und wirkten auch so insgesamt viel spritziger als unsere Jungs. Unsere Jungs waren nicht von Beginn an bereit für diesen absoluten Showdown. Was für mich eigentlich unverständlich ist.

Bei den Eisbären gab es eine Änderung im Kader im Vergleich zu Spiel Sechs in Köln. Milan Jurcina kehrte zurück in den Kader, dafür fehlte Florian Busch diesmal. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Kampf um den Puck beim Bully. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Hinein ins Spiel. Die Eisbären wirkten in den Anfangsminuten zwar optisch überlegen, aber die Schüsse, die sie auf das Tor von Gustaf Wesslau abgaben, waren für den jetzt keine große Prüfung gewesen. Die Kölner standen von Beginn an hinten sicher, versuchten die Schusswege zuzumachen, um so den Eisbären die Lust am Spiel zu nehmen. Und dann lauerten sie wieder auf Fehler der Berliner, um eiskalt zu kontern.
Klappte erstmals in der sechsten Spielminute. Zwar war kein Fehler der Eisbären voraus gegangen, aber die Kölner mit einem ersten Angriff. Patrick Hager kam relativ leicht an Petr Pohl und Mark Olver vorbei und stand plötzlich alleine vor Petri Vehanen. Dem finnischen Goalie ließ Hager keine Chance und netzte zum 0:1 ein. Das erste Tor hatten also die Haie erzielt. Und in dieser Serie hatte bisher stets das Team gewonnen, welches das erste Tor erzielte hatte. Leider war es am Ende auch heute wieder so gewesen.
Die Eisbären wirkten nach dem Gegentor sichtlich geschockt, bekamen nach vorne noch weniger auf die Reihe als vorher und leisteten sich zu viele Fehlpässe. Zu oft klappten auch die Scheibenannahmen nicht. Das Gegentor hatte Wirkung hinter lassen. Und dieses frühe Tor spielte den Kölnern natürlich in die Karten, denn so konnten sie ihre Spielweise noch besser durchziehen.
Mitte des ersten Drittels bot sich dann den Eisbären aber die Riesenchance zum Ausgleich. Die Haie kassierten die erste Strafe des Spiels (Daniel Syvret). Als sich 40 Sekunden später auch noch Alexander Sulzer eine Strafe einhandelte, hatten die Berliner plötzlich 1:20 Minuten doppelte Überzahl. Nun musste doch der Ausgleich fallen, so die Hoffnung auf den Rängen der Arena am Ostbahnhof. Doch mal wieder bewiesen die Hauptstädter, wie schlecht sie in den Playoffs in Überzahl sind. Dieses ständige hin und her gepasse geht einem so dermaßen auf die Nerven. Immer wieder wurde der Puck hin und her gespielt, statt einfach mal aus allen Lagen auf das Kölner Tor zu feuern. Hallo, die hatten zwei Mann weniger auf dem Eis und unsere Jungs schafften es, wenn überhaupt, ganze zwei Schüsse abzugeben? Lächerlich, sorry, aber anders kann man das Powerplay nicht bezeichnen.
Auch danach rannten unsere Jungs weiter an, aber immer noch kopf- und ideenlos. Köln hatte keine große Mühe, die Angriffe der Berliner abzuwehren und die 1:0-Führung mit in diese Pause zu nehmen. Der Auftritt der Eisbären war erschreckend und nicht Playoff-würdig. Continue reading

Do or Die: Showdown in Berlin um das letzte Halbfinal-Ticket

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgWir erleben aktuell die spannendste Playoff-Serie der Eisbären seit einer gefühlten Ewigkeit. 3:3 steht es zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien nach sechs Viertelfinalspielen. Die Entscheidung über den Halbfinal-Einzug fällt also im alles entscheidenden siebten Spiel morgen in Berlin. Die Eisbären hatten es bekanntlich gestern nicht geschafft, in Köln das Ticket für das Halbfinale zu buchen. Dabei waren sie vor allem im Mitteldrittel den Kölnern deutlich überlegen, konnten allerdings ihre vielen Chancen nicht in Tore ummünzen, während Köln eiskalt vor dem Tor agierte. So erkämpften sich die Domstädter das siebte Spiel und damit den Showdown in der Hauptstadt am Ostermontag. 

Trainer Uwe Krupp äußerte sich nach dem sechsten Spiel in Köln wie folgt:

Im zweiten Drittel hatten wir den Schwung und viele Chancen. Druck ist keine Garantie für Erfolg. Nach dem 1:3 mussten wir aufmachen. Das Wichtigste ist jetzt, dass wir am Montag unseren Plan, wie wir spielen wollen, über 60 Minuten auch durchziehen.

Das Spiel in Köln war schon sehr kurios gewesen. Nach wenigen Sekunden die Eisbären mit der Riesenchance zur Führung, doch sie vergaben diese Chance. Im Gegenzug Köln mit dem 1:0. Im zweiten Drittel Köln kurz nach Wiederbeginn mit der großen Chance, aber auch sie vergaben diese frühe Chance. Die Eisbären machten wenig später durch Petr Pohl das 1:1 und drückten die Haie fortan minutenlang ins eigene Drittel ein. Eigentlich war das 2:1 der Berliner nur eine Frage der Zeit gewesen, aber es fiel nicht. Stattdessen machten die Domstädter durch Torsten Ankert bei einem Entlastungsangriff das 2:1 und sicherten sich somit das Momentum in dieser Partie. Am Ende nutzten die Kölner den Platz, den die Eisbären ihnen ließen, eiskalt aus. Haie-Stürmer Philip Gogulla mit seinem Fazit zum Spiel:

Berlin ist im zweiten Drittel die klar bessere Mannschaft gewesen. Aber wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen.

Die Kölner überstanden die Drangphase der Eisbären schadlos und hatten nach dem 2:1 noch zwei, drei Hochkaräter, um sogar noch höher zu führen nach 40 Minuten. Und im Schlussdrittel zeigten die Kölner ihrer Stärke bei Kontern. Da sind sie brandgefährlich, da müssen unsere Jungs morgen aufpassen.

Die hohe Niederlage spielt bei den Eisbären-Spielern aber nun keine Rolle mehr und wird auch nicht im Kopf sein, wenn sie morgen zu Spiel Sieben gegen Köln antreten werden. Das Spiel muss schnell vergessen und der Fokus auf den Showdown am Montag gelegt werden. Verteidiger Constantin Braun:

Ganz einfach: Wir haben vorne nichts gemacht und hinten kassiert. Es steht jetzt drei zu drei in der Serie und am Montag geht es weiter. Egal ob wir 1:5 oder 0:38 verlieren. Das sitzt Montag nicht mehr im Kopf.

Es war ja fast abzusehen, dass diese Serie in ein alles entscheidendes siebtes Spiel gehen würde. Nachdem beide Mannschaften jeweils ihr erstes Heimspiel ohne eigenes Tor verloren haben, gewannen sie beide ihre nächsten Heimspiele sehr deutlich. Berlin gewann mit 5:1 und 4:1 auf eigenem Eis, Köln mit 4:0 und 5:1. Beide ließen also zu Hause rein gar nichts anbrennen. Doch einen Unterschied sehe ich da schon, denn die Eisbären waren in der Partie gestern nicht so hoffnungslos unterlegen wie Köln am Donnerstag. Wenn die Eisbären vorne etwas mehr Glück gehabt hätten, wären sie wahrscheinlich mit 2:1 oder 3:1 in Führung gegangen und dann hätte die ganze Sache schon ziemlich anders ausgesehen. Köln hatte beim Schuss von Ankert eben das nötige Glück und am Ende mussten unsere Jungs hinten auf machen, was Köln halt dankend ausnutzte. 

Die Eisbären waren also eigentlich in den letzten beiden Spielen die aktivere und spielbestimmende Mannschaft gewesen. Am Donnerstag bestraften sie Köln für deren defensive Einstellung und am Samstag spielten sie die Haie in eigener Halle derart an die Wand, dass die Kölner sich fast nur noch mit unerlaubten Weitschüssen befreien konnten. Die Eisbären sollten also die positiven Dinge aus der Köln-Partie mitnehmen und den Haien morgen zeigen, wer hier der Herr im Hause ist. Zu Hause waren die Eisbären in den letzten beiden Spielen die deutlich bessere Mannschaft, darauf sollten sie aufbauen. 

Wichtig wird auch morgen wieder der erste Treffer sein. Bisher gewann stets das Team, welches das 1:0 erzielt hatte. In den letzten beiden Heimspielen trafen unsere Jungs bereits in der ersten Minute. In Spiel Drei nach 51 Sekunden und in Spiel Fünf schon nach 37 Sekunden. Genau so müssen die Eisbären auch morgen wieder loslegen. Wenn sie genauso spielen, wie in den letzten beiden Heimspielen und im zweiten Drittel in Köln, dann wird es mit dem Sieg klappen. Man muss dafür aber über 60 Minuten – und wenn nötig auch mehr – hoch konzentriert zu Werke gehen, hinten nicht viel zulassen und vorne seine Kaltschnäuzigkeit wieder finden. Dann kann man Köln besiegen und ins Halbfinale einziehen.

Dafür benötigen die Eisbären aber auch die Unterstützung ihrer Fans. Die Arena am Ostbahnhof muss auch morgen wieder beben, so dass den Kölnern wieder die Knie zittern werden. Eine fantastische Unterstützung von den Rängen kann den Eisbären die letzten Prozente geben, die sie gegen Köln brauchen werden, um erfolgreich zu sein. Also liebe Eisbären-Fans, gebt morgen alles und unterstützt die Eisbären so laut es geht. Die Jungs brauchen uns mehr denn je. Zeigen wir den Kölnern, was Stimmung heißt. Auf Dynamo!

Los geht das alles entscheidende siebte Spiel morgen Nachmittag um 14:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Piechaczek und Schukies. 

4:1 in Spiel Fünf: Eisbären gewinnen Geduldsspiel gegen Köln und haben nun den Matchpuck

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Das Schlüsselspiel der Viertelfinal-Serie zwischen den Eisbären und den Kölner Haien geht an die Hauptstädter. Vor 13.524 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof haben die Eisbären Spiel Fünf gegen Köln mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gewonnen und sich damit auch den Matchpuck für Samstag erkämpft. Mit einem weiteren Sieg in der Domstadt kann der Halbfinal-Einzug perfekt gemacht werden. Der Sieg der Berliner war klar verdient. Unsere Jungs waren die spielbestimmende Mannschaft gegen eine sehr defensiv eingestellte Kölner Mannschaft. Die Eisbären taten sich lange schwer, die Lücke in der Haie-Defensive zu finden, bewiesen aber Geduld und setzten sich am Ende dann doch deutlich durch.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste eine Änderung im Kader vornehmen. Verteidiger Milan Jurcina fehlte gesperrt, dafür rückte Stürmer Sven Ziegler in den Kader. Ansonsten blieb alles beim alten, demnach stand auch in Spiel Fünf Petri Vehanen im Berliner Tor.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag. 37 Sekunden waren gerade einmal gespielt, da stand es schon 1:0 für die Eisbären. André Rankel lief mit Mark Olver ein 2-auf-1, Köln rechnete mit dem Pass auf Olver, doch Rankel schoss selbst und jagte die Scheibe ins Tor – 1:0. Dieser Treffer war der 200. DEL-Treffer für unseren Kapitän. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Da war sie also, die von allen so sehr erhoffte frühe Führung. Dieser Treffer musste unseren Jungs doch nun Selbstvertrauen verleihen und den Druck auf Köln erhöhen. Denkste. Köln antwortete prompt. 40 Sekunden später lief Köln mit Alex Weiß und Nick Latta ein 2-auf-1. Weiß entschied sich für den Pass und Latta netzte zum 1:1 ein (2.).
Nach zweieinhalb Minuten mussten die Hausherren dann erstmal in Unterzahl ran. Am Dienstag hatten sie noch alle vier Gegentreffer dabei kassiert, doch heute standen sie bei der ersten Unterzahl sehr gut und überstanden diese schadlos.
Danach entwickelte sich ein rasantes erstes Drittel, welches sehr intensiv und hart umkämpft war. Beide zeigten hier, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Doch die Berliner waren die aktivere Mannschaft, drängten die Kölner immer wieder ins eigene Drittel. Und die Berliner erspielten sich auch Chancen, nur nutzen konnten sie diese nicht. Und so ging es mit einem aus Kölner Sicht sehr schmeichelhaften 1:1 in die erste Drittelpause. Continue reading

Vor Spiel Fünf: Der Druck ist nun bei den Eisbären

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgAlles wieder auf Anfang. Nach der 0:4-Niederlage der Eisbären Berlin bei den Kölner Haien gestern Abend steht es in der Viertelfinal-Serie nun 2:2. Somit ist aus der „Best-of-Seven“-Serie eine „Best-of-Three“-Serie geworden. Und Spiel Fünf, welches morgen Abend um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena steigt, ist somit das Schlüsselspiel dieser Serie. Und vor diesem stehen die Berliner unter Druck, denn gewinnen die Domstädter morgen in der Hauptstadt, können sie mit einem weiteren Sieg am Samstag die Serie auf eigenem Eis zu machen. Das wollen die Eisbären natürlich verhindern und sich selbst den Matchpuck erkämpfen. Doch dafür müssen sie von der Strafbank weg bleiben. Dass man dort keine Spiele gewinnt, haben in dieser Serie sowohl die Eisbären als auch Köln bereits erlebt. Dementsprechend fiel auch das Fazit von Chefcoach Uwe Krupp nach der Niederlage in Köln aus:

Das war recht früh für uns heute, wir haben im ersten Drittel neun Minuten in Unterzahl gespielt. Danach sind wir das ganze Spiel dem 0:2-Rückstand hinterher gelaufen. 5 gegen 5 hatten wir gute Chancen, aber Köln hat gut verteidigt. Ich glaube insgesamt saßen wir zu lange in der Strafbank und Köln hat das durch seine Special Teams ausgenutzt.

Was die Eisbären am Sonntag beim 5:1-Heimsieg nicht nutzen konnten, nutzte Köln beim 4:0-Heimsieg perfekt. Die Haie erzielten alle Tore in Überzahl, das Powerplay der Haie sorgte also für die Entscheidung in Spiel Vier. 

Demnach sollte die Marschroute für Spiel Fünf eindeutig sein. Mann muss von der Strafbank fernbleiben. Denn das Köln ein starkes Powerplay hat, haben sie gestern eindrucksvoll gezeigt. Durch unnötige Strafzeiten nimmt man sich selbst die Chance auf den Sieg und das wäre im morgigen Schlüsselspiel mehr als fatal. 

Die Eisbären sollten sich stattdessen auf ihr Spiel konzentrieren, sollten hinten sicher stehen und Köln so wenig wie möglich Chancen ermöglichen. Durch aggressives Forechecking müssen sie die Haie in deren Aufbauspiel stören und ihnen die Lust am Spiel nehmen. Und vorne sollte man die Chancen, die man sich erspielt, auch nutzen. Während die letzten beiden Spiele doch recht eindeutig waren, rechne ich morgen eher mit einem knappen Spielausgang. Beide werden sich zunehmend auf die Defensive konzentrieren und versuchen, so wenig Fehler wie möglich zu machen. Daher wird es auch sehr wenig hochkarätige Chancen geben. Umso mehr muss man die Chancen, die man sich heraus spielt, auch nutzen. 

Und auch so ein Strafzeiten-Festival wie in den letzten beiden Spielen, als es jeweils über 100 Strafminuten gab, wird es morgen meiner Meinung nach nicht geben. Ja, beide Mannschaften haben gehörig Frust gegeneinander aufgebaut und in dieser Serie steckt auch sehr viel Hass drin, aber beide Mannschaften sind erfahren genug um zu wissen, was morgen auf dem Spiel steht. Demnach werden sie versuchen, so diszipliniert wie möglich zu Werke zu gehen, um unnötige Strafen zu vermeiden. Denn beide Teams haben die Lehren aus den jeweils letzten deutlichen Niederlagen gezogen.

Wir sollten uns also morgen auf eine sehr spannende und durchaus nervenaufreibende Partie einstellen, in der am Ende vielleicht nicht allzu viele Tore fallen werden. Beide Mannschaften werden auf einen Fehler des Gegners warten, um dann eiskalt zuzuschlagen. Das wird morgen zu einem Geduldspiel und am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die mehr Geduld zeigt und die die besseren Nerven hat. Auch die beiden Goalies – Petri Vehanen (Berlin) und Gustaf Wesslau (Köln) werden ein wichtiger Faktor in dieser Partie werden. Beide können den Unterschied ausmachen.

Für alle Eisbären-Fans, die morgen in der Arena am Ostbahnhof sind, kann es nur heißen, alles zu geben für die Eisbären. Die Mannschaft braucht von der ersten bis zur letzten Sekunde die volle Unterstützung der Fans. Die Mannschaft steht unter Druck. Zeigen wir ihr, dass wir komplett hinter ihr stehen und der siebte Mann sind. Lasst uns die Arena am Ostbahnhof zu einem Hexenkessel machen, so dass den Kölnern die Knie zittern. Die gesamte Arena muss morgen am Support teilnehmen. Denn wir alle wollen, dass unsere Jungs ins Halbfinale kommen. In diesem Sinne:

Auf geht’s Eisbären kämpfen und siegen!!!

Klare Sache in Spiel Drei: Eisbären lassen Köln beim 5:1 nicht den Hauch einer Chance

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Was für ein Spiel in der ausverkaufen Mercedes-Benz Arena. Die Eisbären Berlin haben Spiel Drei der Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie klar und deutlich mit 5:1 (2:0, 2:0, 1:1) gewonnen und führen somit nun mit 2:1 in der Serie. Das Spiel hatte definitiv Play-Off-Niveau. In einer hart umkämpften und auch sehr ruppigen Partie ließen die Hausherren den Gästen nicht den Hauch einer Chance. Die Gäste aus der Domstadt fielen eher mehr durch Provozieren und Meckern auf als durch Eishockey spielen. Satte 119 Strafminuten (34 Berlin/85 Köln) verteilten die beiden Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Gordon Schukies. Darunter waren auch zwei Disziplinarstrafen (Boucher, Mo. Müller) sowie eine Spieldauer gegen Marcel Ohmann. Mit so einer disziplinlosen Leistung gewinnst du kein Spiel, was die Kölner heute auch gemerkt haben.

Die Eisbären traten in der gleichen Besetzung an, wie am Freitag beim 1:0-Sieg nach Verlängerung in Köln. Das heißt, dass erneut Bruno Gervais, Shuhei Kuji und Sven Ziegler nicht dabei waren und Petri Vehanen das Tor hütete.

Endstation Gustaf Wesslau. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Endstation Gustaf Wesslau. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

In den ersten beiden Spielen fiel kein Tor in den ersten 30 Minuten. Das änderte sich heute. Keine Minute war gespielt, da führten unsere Jungs schon. T.J. Mulock mit dem Zuspiel auf Florian Busch, welcher völlig alleine im Slot lauerte und den Puck ins Tor einschießen konnte – 1:0 nach 51 Sekunden. Blitzstart der Berliner.
Köln hatte kurze Zeit danach die Chance, zum Ausgleich zu kommen, denn sie waren in doppelter Überzahl. Doch das Penaltykilling der Eisbären war zu stark und so überstanden die Berliner die erste Unterzahl des Tages.
Nach acht Minuten ging es dann ordentlich zur Sache auf dem Eis. Marcel Ohmann mit einem hohen Stock gegen Laurin Braun, daraufhin schnappten sich die Eisbären den Übeltäter und es gab die ersten kleineren Raufereien. Für Ohmann war der Arbeitstag danach beendet, er bekam eine Spieldauer für seine unfaire Aktion. Die Eisbären fortan also fünf Minuten in Überzahl, aber auch die Kölner standen sehr gut in Unterzahl und überstanden diese schadlos. Starkes Penaltykilling der Haie, die Eisbären ohne zwingende Torchance in Überzahl.
Bei 4-gegen-4 klappte es dann aber besser. Mark Olver fuhr an der blauen Linie mit der Scheibe lang und suchte die Lücke. Er fand sie und André Rankel fälschte unhaltbar für Gustaf Wesslau ab – 2:0 (17.).
Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause. Verdiente Führung der Eisbären, die hier mit viel Körpereinsatz spielten und hinten sehr gut standen. Continue reading

Teil 3 der Nervenschlacht: Eisbären wollen in gleicher Besetzung nachlegen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDie Eisbären Berlin sind in der Playoff-Viertelfinal-Serie gegen die Kölner Haie angekommen. Drei Tage nach der überraschenden 0:3-Heimniederlage in Spiel Eins folgte ein knapper 1:0-Sieg nach Verlängerung in der Domstadt. Mit diesem Sieg glichen die Eisbären die Serie zum 1:1 aus und holten sich das Heimrecht wieder zurück. Matchwinner war Laurin Braun, welcher in Spiel Eins nur auf der Tribüne saß. „Lolle“ sagte nach dem Spiel im Interview bei Daniel Goldstein folgendes:

Sowas, glaube ich, passiert nicht oft und dann auch noch so. Ich bin wirklich happy. Bei 5-gegen-5 waren wir die bessere Mannschaft, haben mehr Druck gemacht. Durch die Strafen sind wir immer wieder ins Straucheln gekommen. Wir hoffen für das nächste Mal, dass es nicht so viele Unterzahlspiele gibt, denn das zerrt schon an den Kräften.

Bisher waren es zwei hart umkämpfte Spiele, in denen vor allem die Defensiv-Reihen zu überzeugen wussten. Vier Tore in zwei Spielen sind ein Beweis für die starke Defensive beider Mannschaften. Und auch in den nächsten Spielen ist nicht unbedingt mit vielen Toren zu rechnen. Zu stark sind beide Defensiv-Reihen, zu überragend sind beide Torhüter. Kleinigkeiten, so wie am Freitag in Köln, werden die nächsten Spiele entscheiden. Gestern hatten halt die Eisbären das bessere Ende auf ihrer Seite. Trainer Uwe Krupp dazu:

Ein sehr enges Spiel. Beide Mannschaften waren sehr darauf bedacht, gut in der Defensive zu stehen und dem Gegner so wenig Chancen wie möglich zu geben. Beide Torhüter waren sehr gut. Am Ende kommt es halt auf einen Schuss an. Zwei ausgeglichene Mannschaften, die gutes Eishockey spielen.

Im ersten Spiel fanden die Eisbären kein Mittel gegen das Abwehr-Bollwerk der Haie. Am Freitag schafften sie es erneut in drei Dritteln nicht, ein Tor zu erzielen. Aber dieses Mal lag es nicht daran, dass sie sich keine Chancen erspielen konnten. Nein, dieses Mal erspielten sie sich Chancen, aber Gustaf Wesslau war einfach zu stark. Aber in der Verlängerung hatte auch der Schwede keine Chance gegen Laurin Braun seinen Schuss. 

Diese Serie hat bisher viele Nerven gekostet. In den ersten 30 Minuten ist bisher kein Tor gefallen. Wer hier das bessere Nervenkostüm hat, wird am Ende beste Chancen auf das Weiterkommen haben. Und je länger die Serie geht, desto mehr wird es auch eine Kraftfrage und da sehe ich die Haie im Nachteil, nach dem sie bereits eine körperlich anstrengende Serie gegen Mannheim in den Knochen haben, während die Eisbären vor dem Viertelfinale neun Tage Pause hatten.

Auch morgen Nachmittag wird uns wieder eine sehr spannende und nervenaufreibende Partie erwarten, wo erneut ein Tor den Unterschied ausmachen kann. Eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen. Und für die morgige Partie nimmt Uwe Krupp keine Änderungen im Kader vor, heißt, morgen werden die Eisbären in der gleichen Besetzung antreten wie in Köln. Somit ist also auch Siegtorschütze Laurin Braun wieder mit dabei. 

Los geht das dritte Spiel morgen Nachmittag um 14:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena. Hauptschiedsrichter sind diesmal die Herren Bauer und Schukies. 

 

0:3 in Spiel 1 – Clevere Kölner stellen Eisbären vor Probleme

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Den Auftakt ins Playoff-Viertelfinale haben sich die Eisbären Berlin und deren Fans ganz anders vorgestellt. Voller Vorfreude kamen die Zuschauer in die Arena am Ostbahnhof, mit einer Ernüchterung im Gepäck mussten sie den Heimweg antreten. Vor 11.454 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof verloren die Berliner mit 0:3 (0:0, 0:1, 0:2) gegen die Kölner Haie Spiel Eins der Viertelfinal-Serie. Man kann jetzt auch nicht sagen, die Mannschaft habe nicht gewollt, sie war durchaus bemüht, nach vorne zu spielen. Aber die Gäste standen in der Defensive sehr kompakt und lauerten auf Konter. Mit dieser Spielweise hatten unsere Jungs so ihre Probleme und bissen sich immer wieder die Zähne daran aus. Und wenn man sich dann doch mal hochkarätige Chancen erspielte, fehlte im Abschluss einfach das nötige Glück. So ging der Sieg der Gäste aus der Domstadt am Ende auch in Ordnung. Nicht, weil sie an diesem Abend die bessere Mannschaft waren. Aber sie waren das clevere Team und haben mit dieser Spielweise Erfolg gehabt.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste auf Bruno Gervais verzichten und setzte Shuhei Kuji und Laurin Braun als überzählige Spieler auf die Tribüne. Kai Wissmann, Vladislav Filin und Marvin Cüpper waren derweil beim Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz. Petri Vehanen begann die Partie im Tor.

Köln verteidigte mit allem, was sie hatten, das eigene Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Köln verteidigte mit allem, was sie hatten, das eigene Tor. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im ersten Drittel war es eine sehr intensive und hart umkämpfte Partie, in der auch ordentlich Emotionen drin steckten. Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie die Partie hier gewinnen wollen und gingen dementsprechend auch zur Sache. Kein Puck wurde hergeschenkt, kein Zweikampf freiwillig verloren. Und Chancen erspielten sich beide Mannschaften auch, es war also ein richtig gutes erstes Playoff-Drittel.
Nach acht Minuten jubelten die Gäste über die vermeintliche Führung nach einem Schuss von Alexander Sulzer von der blauen Linie. Die beiden Hauptschiedsrichter Marcus Brill und Marian Rohatsch fuhren zum Videobeweis und gaben den Treffer anschließend wegen Torraumabseits nicht.
Knapp drei Minuten später jubelten auf der anderen Seite die Eisbären über das vermeintliche 1:0. Henry Haase hatte den Puck Richtung Tor geschlenzt und die Scheibe rutschte auch über die Linie. Doch Haase checkte kurz nach seinem Schlenzer Charlie Stephens gegen den Kopf- und Nacken und die Schiedsrichter sahen dieses Foul auch und hatten es bereits angezeigt, bevor die Scheibe im Tor landete. Somit konnte auch dieses Tor nicht gegeben werden und stattdessen musste Haase für 2+10-Minuten auf die Strafbank. Aber das Penaltykilling der Eisbären war an diesem Abend sehr stark, alleine im ersten Drittel mussten die Berliner dreimal in Unterzahl ran, ließen da aber fast gar nichts zu.
Kurz vor Ende des ersten Drittels dann noch einmal ein Powerplay für die Eisbären, aber auch dieses brachte nichts ein und somit ging es torlos in die Kabinen. Continue reading

Morgen startet das Playoff-Viertelfinale: Die Eisbären sind heiß auf Köln

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg130px-Koelner-haie-logo_svgOh, wie ist das schön! Wenn morgen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das Playoff-Viertelfinale beginnt, müssen die Eisbären Berlin und deren Fans nicht wie in den letzten beiden Jahren von der Couch aus zugucken, wie die anderen Mannschaften um den DEL-Pokal kämpfen. Nach zwei Jahren mit Endstation in den Pre-Playoffs stehen die Hauptstädter endlich wieder in einem Playoff-Viertelfinale. Und das Ziel der Mannschaft und auch der Fans ist klar: Der achte Stern soll am Ende über der Arena am Ostbahnhof strahlen.

Dass auch die Spieler froh sind, dass es endlich los geht und vor allem dass sie endlich wissen, gegen wen es im Viertelfinale geht, zeigte Stürmer Marcel Noebels gestern Nachmittag kurz nach dem Spielende der Partie Köln vs. Mannheim. Da postete „Noebi“ auf seiner Facebookseite:

Endlich steht’s fest ! All in für den 8 Stern ! Bis Dienstag?

Auch Verteidiger Jens Baxmann freut sich, dass es endlich los geht:

Die Spannung steigt. Ich freue mich auf die Play-offs, obwohl ich weiß, wie hart die Spiele bis zur letzten Sekunde sind.

Einfach wird die Viertelfinal-Serie aber definitiv nicht werden. Mit den Kölner Haien treffen unsere Jungs auf eine sehr starke Mannschaft und zugleich auf einen Erzrivalen. Und die Domstädter kommen mit jeder Menge Selbstvertrauen nach Berlin, schließlich haben sie in den Pre-Playoffs Meister Adler Mannheim ausgeschaltet und wollen nun den nächsten Favoriten stürzen. 

Für die Eisbären spricht sicherlich der Heimvorteil. Für Köln spricht aber der Fakt, dass sie bereits im Rhythmus sind, während die Eisbären jetzt neun Tage Pause hatten. Sieht auch Kapitän André Rankel so:

Köln ist schon in dem Rhythmus drin, den wir erst finden müssen. Das ist vielleicht ein Vorteil für die Haie. Auch wenn ‚Best of seven‘ eine lange Serie ist, ist es wichtig, gut zu starten. Hoffentlich finden wir schnell in die Serie hinein und können das erste Spiel gewinnen.

Während Köln also bereits seinen Rhythmus gefunden hat, müssen die Eisbären erst noch zu ihrem Spiel finden. Da werden die ersten Minuten und ersten Wechsel sehr wichtig werden. Da müssen sich unsere Jungs das Selbstvertrauen holen, welches die Haie bereits haben. Und dazu benötigen unsere Jungs auch die volle Unterstützung von uns Fans. Die Arena am Ostbahnhof muss morgen Abend kochen. Jeder Fan, der morgen Abend da ist, muss alles geben und das Team supporten, damit die Eisbären den ersten Sieg in dieser Viertelfinal-Serie einfahren können. Und ich meine damit ALLE Fans, sowohl die in der Fankurve als auch die auf den Sitzplätzen. Gebt morgen Abend alles, die Mannschaft wird es auch tun.

Vor seinen ersten DEL-Playoffs steht Youngster Jonas Müller. Aber der 20-jährige bleibt relativ cool vor der schönsten Eishockey-Jahreszeit:

Ich freue mich auf die Spiele, aber durch meine Einsätze in der Hauptrunde bin ich an die Atmosphäre gewöhnt.

Für Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp ist es sicher sehr wichtig, dass er morgen fast in Bestbesetzung antreten kann. Lediglich Bruno Gervais fehlt den Hauptstädtern. 23 Spieler stehen Uwe Krupp also zur Verfügung, was dazu führt, dass zwei Spieler den Viertelfinal-Auftakt morgen Abend nur von der Tribüne aus beobachten können. Denn Krupp darf nur 21 Spieler nominieren. Bisher stand jedoch noch nicht fest, welche zwei Spieler es treffen wird. Ich persönlich würde mal auf die beiden Stürmer Shuhei Kuji und Sven Ziegler tippen.

Für Uwe Krupp ist diese Viertelfinal-Serie natürlich auch etwas besonderes, stand er doch vor seiner Tätigkeit in Berlin beim Gegner in Köln als Trainer hinter der Bande. Unser Chefcoach freut sich bereits auf dieses Duell (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 14.03.2016)

Wir treffen mit Köln morgen auf eine starke Mannschaft. Wir hatten gute Trainingseinheiten in den letzten Tagen und freuen uns natürlich jetzt auf den nächsten Saisonabschnitt.

Damit wäre also alles angerichtet für einen hoffentlich erfolgreichen Auftakt in die Playoffs 2016. Die Mannschaft ist heiß, wir Fans sind heiß, es kann also los gehen. Morgen Abend wird der erste Puck um 19:30 eingeworfen. Von da an heißt es alles geben und die Eisbären bis zur letzten Sekunde unterstützen. Die Mannschaft braucht unsere Unterstützung. Die Hauptschiedsrichter sind übriges die Herren Brill und Rohatsch. 

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das erste Viertelfinal-Spiel gegen die Kölner Haie am 15.03.2016:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann, Milan Jurcina, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Mark Bell, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Mark Olver, Marcel Noebels

Verletzt:

Bruno Gervais (Knie/Saisonende)

In Dresden im Einsatz:

Kai Wissmann, Marvin Cüpper, Vladislav Filin