4:1 in Spiel Fünf: Eisbären gewinnen Geduldsspiel gegen Köln und haben nun den Matchpuck

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Das Schlüsselspiel der Viertelfinal-Serie zwischen den Eisbären und den Kölner Haien geht an die Hauptstädter. Vor 13.524 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof haben die Eisbären Spiel Fünf gegen Köln mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) gewonnen und sich damit auch den Matchpuck für Samstag erkämpft. Mit einem weiteren Sieg in der Domstadt kann der Halbfinal-Einzug perfekt gemacht werden. Der Sieg der Berliner war klar verdient. Unsere Jungs waren die spielbestimmende Mannschaft gegen eine sehr defensiv eingestellte Kölner Mannschaft. Die Eisbären taten sich lange schwer, die Lücke in der Haie-Defensive zu finden, bewiesen aber Geduld und setzten sich am Ende dann doch deutlich durch.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste eine Änderung im Kader vornehmen. Verteidiger Milan Jurcina fehlte gesperrt, dafür rückte Stürmer Sven Ziegler in den Kader. Ansonsten blieb alles beim alten, demnach stand auch in Spiel Fünf Petri Vehanen im Berliner Tor.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

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Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag. 37 Sekunden waren gerade einmal gespielt, da stand es schon 1:0 für die Eisbären. André Rankel lief mit Mark Olver ein 2-auf-1, Köln rechnete mit dem Pass auf Olver, doch Rankel schoss selbst und jagte die Scheibe ins Tor – 1:0. Dieser Treffer war der 200. DEL-Treffer für unseren Kapitän. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Da war sie also, die von allen so sehr erhoffte frühe Führung. Dieser Treffer musste unseren Jungs doch nun Selbstvertrauen verleihen und den Druck auf Köln erhöhen. Denkste. Köln antwortete prompt. 40 Sekunden später lief Köln mit Alex Weiß und Nick Latta ein 2-auf-1. Weiß entschied sich für den Pass und Latta netzte zum 1:1 ein (2.).
Nach zweieinhalb Minuten mussten die Hausherren dann erstmal in Unterzahl ran. Am Dienstag hatten sie noch alle vier Gegentreffer dabei kassiert, doch heute standen sie bei der ersten Unterzahl sehr gut und überstanden diese schadlos.
Danach entwickelte sich ein rasantes erstes Drittel, welches sehr intensiv und hart umkämpft war. Beide zeigten hier, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Doch die Berliner waren die aktivere Mannschaft, drängten die Kölner immer wieder ins eigene Drittel. Und die Berliner erspielten sich auch Chancen, nur nutzen konnten sie diese nicht. Und so ging es mit einem aus Kölner Sicht sehr schmeichelhaften 1:1 in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel zeigte dann ein Spiel auf ein Tor. Die Eisbären waren auch in diesem Drittel die

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

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spielbestimmende Mannschaft. Köln stellte sich hinten rein und lauerte auf Fehler der Berliner, um dann zu kontern. Nur die Eisbären machten so gut wie keine Fehler und so erlebte Petri Vehanen im Berliner Tor ein relativ ruhiges Mitteldrittel.
Gustaf Wesslau und seine Vorderleute bekamen dagegen jede Menge zu tun. Die Eisbären rannten immer wieder an und suchten nach der Lücke in der Kölner Defensive. Aber sie fanden nicht wirklich ein Mittel gegen diese Defensive, Man kam zwar auch zum Abschluss (20:6-Schüsse), aber zu selten waren es Hochkaräter, welche Gustaf Wesslau vor Probleme stellten.
Die Eisbären mussten also viel Geduld beweisen und taten das auch. Dreieinhalb Minuten vor der zweiten Drittelpause gingen unsere Jungs erneut in Führung. Micki DuPont versuchte es zweimal von der blauen Linie. Der erste Schuss wurde noch geblockt, beim zweiten hielt Darin Olver den Schläger in den Schuss und fälschte das Spielgerät so unhaltbar für Gustaf Wesslau ab – 2:1 (37.). Der viel umjubelte Führungstreffer der Eisbären. Mit diesem wichtigen Tor für die Berliner ging es dann auch in die Kabinen.

(Foto: eisbaerlin.de/walker)

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Das letzte Drittel begann beinahe mit dem Kölner Ausgleich. Shawn Lalonde hatte abgezogen, sein Schuss rutschte Petri Vehanen durch die Schoner und anschließend knapp am Pfosten vorbei. Da hatten unsere Jungs großes Glück.
Und praktisch im Gegenzug sorgte Florian Busch für eine Beruhigung der Nerven. Er hämmerte die Scheibe ins Tor zum 3:1 (42.).
Die Eisbären spielten danach weiter offensiv nach vorne und wollten nun die Entscheidung herbei führen. Und knapp vier Minuten später sorgte Marcel Noebels mit einem starken Alleingang für das 4:1 (47.).
Die Partie war damit entschieden, Köln versuchte zwar noch einmal was nach vorne, hatte aber damit kein Erfolg. Und die Eisbären hätten durchaus noch höher gewinnen können, doch Julian Talbot und Marcel Noebels vergaben beste Chancen.
Am Ende waren diese vergebenen Chancen aber nicht mehr so wichtig, denn der Sieg war perfekt und somit fehlt nun nur noch ein Sieg für das Halbfinale. Und die Fankurve schickte schon einmal einen netten Gruß Richtung Köln: „Und am Samstag, schmeißen wir euch raus!“. Es wäre zu schön, aber es wartet eine sehr schwere Partie auf unsere Jungs und der letzte Sieg in einer Serie ist bekanntlich der schwerste.

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