Nach peinlicher Niederlage in Schwenningen: Letzte Chance für die Eisbären im Kampf um Platz Sechs morgen in München

rbs_neg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Deutschen Eishockey Liga (DEL) läuft das vorletzte Hauptrunden-Wochenende. Nur noch drei Spieltage sind es, dann stehen die sechs Viertelfinal-Teilnehmer sowie die vier Pre-Play-Off-Teilnehmer fest. Und die Anzeichen verdichten sich, dass die Eisbären Berlin am Ende der Hauptrunde zu den vier Pre-Play-Off-Mannschaften zählen werden. Und daran sind die Berliner selbst schuld. Man hatte während der Saison Platz Vier als Ziel ausgegeben. Gegen Ende der Hauptrunde hatte man dieses Ziel auf Platz Sechs korrigiert. Man scheint aktuell beide Ziele zu verpassen. Und um ehrlich zu sein, hat es diese Mannschaft auch nicht verdient, sich direkt für das Viertelfinale zu qualifizieren.

Die Eisbären wussten vor den letzten vier Hauptrundenspielen, worum es geht. Man wollte alle vier Spiele gewinnen, um sich den Umweg über die Pre-Play-Offs zu ersparen. Und gestern Abend sah es nach 26 Minuten in Schwenningen auch stark danach aus, als ob die Eisbären den ersten Schritt erfolgreich machen würden. Man führte da bereits mit 3:0 beim Tabellenletzten Schwenningen. Alles sah nach drei sicheren Punkten aus. Doch am Ende stand der DEL-Rekordmeister nur mit einem Punkt da. Man hatte in Schwenningen eine 3:0-Führung leichtfertig aus der Hand gegeben. Und damit wohl auch die Chance auf Platz Sechs nach dem 52. Spieltag verspielt. Trainer Uwe Krupp mit einer Erklärung für den Ausgang des Spiels in Schwenningen:

Nach unserer zwischenzeitlichen 3:0-Führung wollten wir den Gegner spielerisch besiegen und wurden nachlässig. Das führte zu Kontern, mit denen Schwenningen Schwung bekam.

Es fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass die Eisbären ein Problem haben, über 60 Minuten konzentriert zu Werke zu gehen. Über 60 Minuten eine gute Leistung durchgezogen haben die Berliner schon lange nicht mehr. Immer wieder kassierte man in dieser Saison Gegentore in der Schlussphase. Was auch eine Kopfsache ist. Man muss es einfach mal hin bekommen, eine Ein-Tore-Führung über die Zeit zu bringen.
Die letzten vier Spiele waren da praktisch ein Sinnbild dieser Saison. Gegen Augsburg hatte man das erste Drittel komplett verschlafen und lag mit 2:4 hinten. Gegen Nürnberg vergab man in der Schlussphase eine 2:0-Führung und somit drei eigentlich sichere Punkte. Gleiches gilt für die Spiele in Mannheim und Schwenningen, als man gegen Ende noch die Führung abgab und am Ende mit leeren Händen (bzw. einem Punkt in Schwenningen) da stand. Auf diese Art und Weise haben die Mannen von Uwe Krupp in dieser Saison schon so einige Punkte liegen lassen. Punkte, mit denen man vielleicht schon die direkte Play-Off-Qualifikation sicher hätte.

Bei noch drei ausstehenden Spielen haben die Eisbären (75 Punkte) als Achter aktuell fünf Punkte Rückstand auf den Sechsten Iserlohn (80). Noch sind neun Punkte zu holen, doch selbst wenn die Eisbären alle drei Spiele gewinnen sollten, könnte es am Ende nichts werden mit einem Platz unter den ersten Sechs der Tabelle. Denn die Konkurrenz muss da auch mitspielen.

Morgen Nachmittag müssen die Eisbären Berlin die minimale Chance auf Platz Sechs am Leben erhalten. Man ist zu Gast beim Tabellenzweiten Red Bull München. Angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen ist dort ein Sieg aber eher unwahrscheinlich. Auch wenn man sich die Auswärts-Statistik anschaut, hat man wenig Hoffnung auf einen Sieg. Nur eins der letzten zehn Auswärtsspiele konnten die Eisbären gewinnen. Warum sollte da also ausgerechnet in München ein Sieg gelingen? Man sollte sich also so langsam aber sicher mit dem Gedanken anfreunden, nach der Hauptrunde in den Pre-Play-Offs an den Start gehen zu müssen.

Und personell wird es für die Eisbären nicht besser. Denn in München wird nun auch noch Jimmy Sharrow fehlen, der nach seine Spieldauer gestern Abend vom DEL-Disziplinarausschuss für zwei Spiele gesperrt wurde. Damit sieht die Defensive für das Spiel in München sehr dünn aus.

Die Eisbären konnten in dieser Saison zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen in dieser Saison für sich entscheiden. Beim ersten Duell in München gewann Berlin mit 3:1. Den zweiten Sieg feierte man in der Hauptstadt, als man München mit 5:0 besiegen konnte. München feierte beim ersten Duell in Berlin einen 3:2-Sieg.

Los geht die Partie morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Schütz.

Ohne fünf Spieler in Schwenningen: Eisbären mit nächstem Endspiel im Kampf um Platz Sechs

wild_wings_logo_4c_rgb125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNoch vier Spiele sind es bis zum Ende der DEL-Hauptrunde 2014/2015. In diesen vier Spielen haben die Eisbären Berlin noch die Chance, den heiß begehrten sechsten Platz zu erreichen, welcher für die direkte Play-Off-Qualifikation berechtigen würde. Aktuell haben die Hauptstädter als Achter fünf Punkte Rückstand auf den Sechsten Düsseldorf. Von daher wird es wohl eher schwierig werden, dieses Ziel noch zu erreichen. Die letzten vier Hauptrundespiele werden somit zu wahren „Endspielen“ für die Eisbären. Das erste „Endspiel um Platz Sechs“ findet morgen Abend bei den Schwenninger Wild Wings statt, welche aktuell Tabellenletzter sind.

Doch deswegen werden die Eisbären Schwenningen keinesfalls unterschätzen. Trainer Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Schwenningen kann locker und unbedarft ins Spiel gehen, deshalb sind sie besonders gefährlich. Wir haben in Mannheim 50 Minuten gut gespielt. Alle Jungs haben gekämpft bis zum Umfallen. Genauso wollen wir in Schwenningen ins Spiel gehen.

Das Schwenningen die letzten Spiele ohne großen Druck angehen kann, haben sie bereits am Dienstag im Heimspiel gegen den Deutschen Meister ERC Ingolstadt gezeigt. Der SERC gewann mit 2:1. Davor hatte es jedoch noch sieben Niederlagen in Folge für Schwenningen gesetzt. Doch deswegen sollte man den SERC keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.

Zumal die Eisbären auswärts zur Zeit nicht viel auf die Reihe bekommen. Nur zwei der letzten zehn Gastspiele konnten die Hauptstädter gewinnen. Erst am Dienstag unterlag man beim Spitzenreiter Adler Mannheim mit 2:3. Wollen die Berliner aber noch das Minimalziel Platz Sechs erreichen, muss man am Wochenende zunächst einmal beide Auswärtsspiele gewinnen. Morgen in Schwenningen, Sonntag in München. Einfach wird das nicht werden.

Vor allem auch deswegen nicht, weil Trainer Uwe Krupp morgen Abend gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung stehen werden. Constantin Braun, Casey Borer und Mark Bell fehlen weiterhin. Und nun fallen auch noch Florian Busch und Henry Haase aus, die beide das Spiel in Mannheim am Dienstag nach unsauberen Checks nicht beenden konnten.
Aufgrund der Personalprobleme hat Krupp Youngster Kai Wissmann in den Kader berufen. Der 18-jährige Verteidiger wird somit zu seinem vierten DEL-Spiel kommen.

Die Bilanz der Eisbären gegen Schwenningen ist in dieser Saison noch makellos. In Berlin gewannen die Eisbären beide Spiele (2:1/4:0) und auch das erste Aufeinandertreffen in Schwenningen ging an die Berliner (4:2).
Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gewann Schwenningen nur zwei, Berlin vier Spiele.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Schimm.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings am 20.02.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Kai Wissmann, Jens Baxmann

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:

Constantin Braun (Sprunggelenk), Casey Borer, Mark Bell (beide Gehirnerschütterung), Henry Haase, Florian Busch (beide Oberkörper)

2:3 in Mannheim: Zwei Gegentore in der Schlussphase – Rückschlag für die Eisbären im Kampf um Platz Sechs

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Dienstagabend den DEL-Klassiker bei den Adler Mannheim mit 2:3 (1:1, 1:0, 0:2) verloren. Im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation war es ein Rückschlag gewesen, denn durch die Niederlage rutschten die Berliner auf den achten Platz in der Tabelle ab. Auf den Sechsten Düsseldorf hat man nun fünf Punkte Rückstand. Es sieht also immer mehr nach einer Teilnahme an den Pre-Play-Offs aus.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste wie bereits am Sonntag gegen Nürnberg auch in Mannheim auf Constantin Braun, Mark Bell und Casey Borer verzichten. Im Tor stand erneut Petri Vehanen.

Im ersten Drittel hatten die Kurpfälzer ein deutliches Chancenplus, zwölf Torschüsse gaben die Adler auf das Berliner Tor ab, die Eisbären schossen nur sechsmal auf das Tor der Mannheimer. Und dennoch stand es nach den ersten 20 Minuten 1:1-Unentschieden in der SAP-Arena. Zunächst waren es die Hausherren gewesen, die in Führung gehen konnten. Jimmy Sharrow saß wegen Hakens auf der Strafbank, was Mannheim zum 1:0 durch Martin Buchwieser ausnutzen konnte (7.). Doch die Eisbären konnten nur 80 Sekunden später zurück schlagen. Frank Hördler mit dem Zuspiel auf Petr Pohl, welcher den Puck ins Mannheimer Drittel brachte. Dort angekommen spielte er die Scheibe rüber zu Antti Miettinen, welcher Dennis Endras überwinden konnte – 1:1 (8.). Das dritte Tor des Finnen in den letzten drei Spielen. Der Mann hat einen Lauf.

Das zweite Drittel war zu Beginn sehr zerfahren. Die beiden Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Stefan Vogl hatten alle Hände voll zu tun, gaben jede Menge Strafzeiten auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich saßen bei den Eisbären gleich fünf Spieler gleichzeitig in der Kühlbox. Bei Mannheim kassierte dazu Marcus Kink eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks gegen die Bande. Und trotz so vieler Spieler auf der Strafbank konnten die Eisbären in Führung gehen. Darin Olver schnappte sich in Unterzahl (3-gegen-4) die Scheibe und machte sich auf den Weg Richtung Mannheimer Tor, wo er Dennis Endras keine Chance ließ und die Berliner erstmals an diesem Abend in Führung brachte – 2:1 für Berlin (28.). Diese Führung konnten die Eisbären mit in die zweite Drittelpause nehmen. Das sehr lange zweite Drittel war sehr ausgeglichen gewesen, Mannheim mit acht und Berlin mit sieben Torschüssen.

Im letzten Drittel versuchten die Adler, den Ausgleich zu erzielen. Doch lange fanden sie keinen Weg durch die gute Berliner Defensive. Bis zur 54. Spielminute. Da brachte Andrew Joudrey die Scheibe in den Slot, wo Jonathan Rheault lauerte und Petri Vehanen keine Chance ließ – 2:2. Und Mannheim hatte kurze Zeit später die große Chance zur erneuten Führung. 100 Sekunden lang hatten die Adler zwei Mann mehr auf dem Eis und das nutzen sie auch aus. Jonathan Rheault war auch diesmal der Torschütze gewesen. Er hatte die Partie im Alleingang gedreht – 3:2 (57.). Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und zudem auch noch eine Auszeit. Doch es half alles nicht mehr. Die Eisbären verloren diese Partie in Mannheim mit 2:3.

Und noch bitterer als die Niederlage waren die beiden verletzungsbedingten Ausfälle von Florian Busch im ersten und Henry Haase im zweiten Drittel. Beide konnten die Partie nach einem Check nicht mehr zu Ende spielen. Gute Besserung an dieser Stelle. Hoffen wir mal, dass es nichts schlimmes ist und dass die Beiden am Freitag in Schwenningen wieder einsatzfähig sind.

DEL-Klassiker in Mannheim: Eisbären vor schwerer Aufgabe

125px-Adler-Mannheim-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am vergangenen Wochenende fünf von möglichen sechs Punkten in den beiden Heimspielen gegen die Augsburger Panther (6:4) und die Thomas Sabo Ice Tigers (3:2 n.P.) geholt. Damit verkürzten die Eisbären (7.) den Rückstand auf den Sechsten Iserlohn auf drei Punkte. Doch nun stehen für den DEL-Rekordmeister in dieser Woche gleich drei Auswärtsspiele in Folge an. Zum Auftakt treten die Eisbären morgen Abend beim Tabellenführer Adler Mannheim an. Spiele gegen die Kurpfälzer sind immer von großer Bedeutung. Doch für die Eisbären ist die Partie morgen vor allem im Hinblick auf Platz Sechs von großer Bedeutung.

Denn wenn die Eisbären am Ende der Hauptrunde noch einen der ersten sechs Plätze belegen wollen, muss morgen Abend eigentlich gepunktet werden. Am Besten dreifach. Doch dass das nicht einfach wird, ist allen klar. Die Kurpfälzer werden aller Voraussicht nach die Hauptrunde als Spitzenreiter beenden und gelten als Top-Favorit auf die Meisterschaft. Erst am Wochenende stellten die Adler ihre Klasse wieder unter Beweis, als sie die beiden schweren Auswärtsspiele bei den beiden Verfolgern Ingolstadt (3:2) und München (3:1) gewannen und sich somit den ersten Platz wohl endgültig sicherten. Dass die Adler nun aber ausgerechnet gegen Berlin einen Gang zurückschrauben werden, ist eher unwahrscheinlich. Dafür steckt zu viel Brisanz in diesen Duellen.

Die Eisbären stehen also vor einer enorm schweren Aufgabe. Und die Auftritte am Wochenende gaben teilweise Grund zur Sorge. Gegen Augsburg leistete man sich ein katastrophales erstes Drittel, welches man am Ende zu Recht mit 2:4 verlor. Gegen Nürnberg machte man 57 Minuten lang eine klasse Partie, um sich die bereits sicher geglaubten drei Punkte am Ende doch noch selbst kaputt zu machen. Beim 1:2 ließ man Patrick Reimer zu viel Platz und vorm 2:2 unterlief Henry Haase ein folgenschwerer Fehlpass, welchen Steven Reinprecht eiskalt bestrafte. So musste man sich am Ende mit zwei Punkten begnügen. Ein Punkt wurde leichtfertig her geschenkt. Ein Punkt, welcher am Ende der Hauptrunde bitter fehlen könnte.

Doch das Wochenende gab auch Grund zur Hoffnung. Gegen Augsburg lagen die Eisbären zweimal mit zwei Toren in Rückstand, doch die Mannschaft gab sich nicht auf und kämpfte bis zum Ende. Am Ende war der Druck für Augsburg zu groß und die Eisbären konnten sich doch noch die drei Punkte sichern. Gegen Nürnberg spielte man 57 Minuten gutes Eishockey, erspielte sich viele gute Torchancen und ließ in der Defensive wenig klare Torchancen zu. Nach dem Ausgleich wurde der Nürnberger Druck größer und man hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn Nürnberg das Spiel noch gewonnen hätte. Doch die Eisbären überstanden diese Drangphase der Franken und konnten die Partie letztendlich im Penaltyschießen noch für sich entscheiden. Da hatte man dann einfach die besseren Nerven.

Von den letzten zehn Auswärtsspielen gewannen die Berliner gerade einmal drei. Was die Aufgabe morgen Abend bei den Adler Mannheim nicht einfacher machen wird. Wenn gleich die Kurpfälzer auch nur sechs der letzten zehn Heimspiele gewonnen haben. Aber die Mannheimer haben ja am Wochenende ihre klasse eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und das ist den Eisbären mit Sicherheit nicht entgangen. Ebenso wenig, wie den Adlern die Fehler der Eisbären nicht entgangen sein dürften. 

Alle drei bisherigen Duelle in dieser DEL-Saison gingen an Mannheim. In Berlin gewann der MERC mit 4:2 und 2:0, in Mannheim gewannen die Adler das erste Aufeinandertreffen mit 6:4. Aus Berliner Sicht kann man nur hoffen, dass man diese Serie morgen beenden wird. Der Zeitpunkt für den ersten Sieg gegen Mannheim könnte nicht besser sein. 

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr in der SAP-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Vogl. 

T.J. Mulock: „Wir haben einen Punkt gegenüber Nürnberg gewonnen“

T.J. Mulock (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 2:0 gegen Nürnberg):

Ja, es gibt eine gewisse Enttäuschung, dass man nicht drei Punkte holen konnte. Es war ein hart umkämpftes Spiel. Nürnberg war auch gut. Diese zwei Punkte sind unheimlich wichtig, weil Nürnberg hinter uns in der Tabelle ist. Das heißt, wir haben einen Punkt gegenüber Nürnberg gewonnen. Wir müssen jetzt konzentriert und fokussiert bleiben. Wir haben ein ganz wichtiges Spiel am Dienstag. 

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 1:0 gegen Nürnberg):

Wenn man eine Zwei-Tore-Führung hat und noch wenige Minuten zu spielen sind, sollte man es vielleicht nicht noch abgeben. Das ist aber passiert. Aber beide Mannschaften haben gut gespielt. Nürnberg war ein sehr guter Gegner. Es gibt viel Positives, was man aus diesem Spiel ziehen kann. Wir waren in letzter Zeit nicht so gut in der Defensive, diese Sache wurde angesprochen und auch verbessert. Die zwei Punkte sind auch wichtig im Kampf um die direkte Qualifikation für die Play-Offs, daher können wir sehr gut damit leben. 

Matt Foy (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte den Siegtreffer gegen Nürnberg im Penaltyschießen):

Ich freue mich, wieder da zu sein und spielen zu können. Ich freue mich über den Siegtreffer heute, dass war das Sahnehäubchen auf meinem Comeback-Wochenende. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben gut gespielt. Wir haben mit viel Energie begonnen, haben uns Torchancen heraus gespielt, hatten mehr Scheibenbesitz als Nürnberg. Nürnberg hat gut verteidigt, der Torwart hat gut gehalten und die Scheibe ist dann auch ein paar Mal knapp nicht über die Linie gegangen. Aber insgesamt war die Art und Weise, wie wir gespielt haben, ganz gut. Nürnberg hat mit dem 2:1 Schwung bekommen und ist dann auch besser ins Spiel gekommen. Beim 2:2 hatten wir bedingt durch einen Fehler Pech gehabt. Aber insgesamt war es ein gutes Spiel. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben eine sehr starke Nürnberger Mannschaft heute unter Druck gesetzt und haben gutes Eishockey gespielt. 

Martin Jiranek (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Heute waren es zwei verschiedene Spiele von unserer Mannschaft. In den ersten 30, 35 Minuten hatten wir schwere Beine. Berlin hat uns richtig unter Druck gesetzt. Wir hatten Glück, dass wir nur 0:2 zurück lagen. Unser Torwart hat super gehalten. In den letzten fünf Minuten des zweiten Drittels sind wir ins Spiel gekommen, da waren wir sehr aggressiv. Zum Glück sind wir nicht zu spät aufgewacht und konnten noch den Ausgleich erzielen, damit wir wenigstens noch einen Punkt retten konnten. Wir hatten unsere Chance auf zwei Punkte, aber so, wie wir gestartet sind, sind wir zufrieden mit einem Punkt in Berlin.

3:2 n.P. gegen Nürnberg: Wichtiger Sieg, aber die Eisbären schenken einen Punkt leichtfertig her

logo_WBN_1415Ausgabe #32:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg

Die Eisbären Berlin haben das Sechs-Punkte-Spiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers gewonnen. In der ausverkauften Arena am Ostbahnhof setzten sich die Hauptstädter am Sonntagnachmittag mit 3:2 n.P. (0:0, 1:0, 1:2/ 0:0, 1:0) gegen die Franken durch und feierten somit einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Plätze. Doch der Nachmittag hätte eigentlich noch schöner sein können, wenn die Eisbären drei Punkte eingefahren hätten. Und dass es keine drei Punkte geworden sind, daran sind die Jungs selber schuld. Bis dreieinhalb Minuten vor dem Ende führte man 2:0 und hätte das eigentlich auch locker über die Zeit bringen können, doch durch leichtsinnige Fehler in der Defensive brachte man Nürnberg wieder zurück ins Spiel und sich so um die bereits sicher geglaubten drei Punkte. Und der eine Punkt kann am Ende der Hauptrunde noch fehlen.

Eisbären-Trainer Uwe Krupp musste heute auf drei Spieler verzichten. Wie bereits am Freitag fehlten auch heute wieder Constantin Braun und Mark Bell. Zudem fiel auch noch Casey Borer aus, welcher sich nach einem Check am Freitag eine Verletzung am Oberkörper zugezogen hatte. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike bewahrte seine Mannschaft im ersten Drittel mehrfach vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Nürnbergs Torhüter Andreas Jenike bewahrte seine Mannschaft im ersten Drittel mehrfach vor dem Rückstand. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die große Frage heute war diese gewesen, ob die Eisbären erneut so ein katastrophales erstes Drittel spielen würden wie am Freitag gegen Augsburg. Die Antwort: Sie taten es nicht. Ganz im Gegenteil. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, doch dann übernahmen die Eisbären mehr denn je das Kommando. Aus einer sicheren Defensive heraus starteten die Eisbären ihre Angriffe und erspielten sich dabei gute Torchancen. Immer wieder konnten sich die Berliner im Nürnberger Drittel festsetzen. Die Franken konnten sich bei ihrem Goalie Andreas Jenike bedanken, dass sie ohne Gegentor das erste Drittel beendeten. Nürnberg selbst kam erst gegen Ende des ersten Drittels zu guten Torchancen, doch auch Petri Vehanen ließ keinen Treffer zu und somit endeten die ersten 20 Minuten torlos. Continue reading

Kampf um die Play-Off-Plätze: Sechs-Punkte-Spiel gegen Nürnberg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie Erleichterung nach der Schlusssirene gestern Abend war riesengroß gewesen. Nach einem katastrophalen ersten Drittel hatten die Eisbären Berlin am Ende die Augsburger Panther doch noch mit 6:4 besiegt und damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze eingefahren. Zugleich wurde auch die vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Dennoch gibt es keinen großen Grund zur Freude, eher ließ das Spiel gegen die Fuggerstädter die Sorgenfalten bei den Fans der Eisbären noch größer werden.

Man war mit großen Erwartungen in das erste von noch sieben ausstehenden Hauptrundenspielen gegangen. Gegner Augsburg hatte zuvor 16 Spiele in Folge auf fremden Eis verloren. Während es für die Eisbären noch um sehr viel geht in dieser Saison, konnte der AEV befreit aufspielen, denn deren Saison endet nach der Hauptrunde. Und Augsburg wurde von den Eisbären förmlich eingeladen zum Toreschießen in den ersten 20 Minuten. Nach vier Minuten lagen die Panther mit 2:0 vorne. Nach 20 Minuten führte man mit 4:2 in der Hauptstadt. Die Eisbären wirkten im ersten Drittel völlig verunsichert, die Defensive hatte ihren Namen nicht verdient, die Tore wurden zu einfach her geschenkt. Es sah fast so aus, als ob da nur Einzelspieler auf dem Eis stehen würden, eine Mannschaft sah man nicht wirklich. Zwar konnte man noch im ersten Drittel ausgleichen, doch prompt kassierte man auch wieder zwei Gegentore.

Erst im zweiten Drittel wurde das Spiel der Hausherren allmählich strukturierter und man fuhr nun auch endlich die Checks zu Ende. Wenn man den Eisbären eines nicht vorwerfen konnte am Freitagabend, dann war es der Fakt, dass sie nicht kämpfen würden. Die Moral der Mannschaft stimmte, die Jungs kämpften bis zur letzten Sekunde und konnten die Partie letztendlich auch noch drehen und gewinnen. Im Mitteldrittel lief längst noch nicht alles rund, aber mit zunehmender Spieldauer konnten die Eisbären den Druck erhöhen und das Spiel ausgleichen. Im letzten Drittel war es dann eigentlich nur noch ein Spiel auf ein Tor, welches die Eisbären durch zwei Treffer in der Schlussphase noch für sich entscheiden konnten.

Morgen Nachmittag steht den Eisbären der vermeintlich schwerere Gegner an diesem Doppel-Heimspiel-Wochenende bevor. Die Thomas Sabo Ice Tigers sind dann zu Gast in der Arena am Ostbahnhof. Der Siebte trifft dann auf den Neunten. Beide Mannschaften trennen nur zwei Punkte in der Tabelle. Das wird also ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel morgen werden. Mit einem Sieg könnten die Berliner die Franken erst einmal auf Abstand halten. Verlieren die Eisbären jedoch, würden die Nürnberger an den Berlinern in der Tabelle vorbei ziehen.

Und sollten die Eisbären auch morgen wieder das erste Drittel komplett verschlafen, dann droht auch eine Niederlage. Denn bei Augsburg war es nicht das erste Mal in dieser Saison, dass sie eine Führung auswärts nicht über die Zeit bringen konnten, wie deren Trainer Greg Thomson nach der Partie in der Pressekonferenz sagte. Wenn Nürnberg morgen mit einer Zwei-Tore-Führung aus dem ersten Drittel gehen sollte, bin ich mir nicht so sicher, ob es den Eisbären erneut gelingen würde, das Spiel noch zu drehen.
Denn die Franken waren zuletzt sehr gut drauf, gewannen die letzten fünf Ligaspiele in Folge. Und das letzte Auswärtsspiel gewannen die Franken mit 10:2 (!) in Augsburg. Man sollte also vor den Ice Tigers gewarnt sein.

Beide Mannschaften treffen morgen Nachmittag zum vierten und letzten Mal in der diesjährigen Hauptrunde aufeinander. Die drei bisherigen Duelle waren alle hart umkämpft und nicht so torreich. Die Eisbären gewannen zwei der drei Spiele. In Nürnberg gewann Berlin mit 3:1 und vor gut einem Monat setzten sich die Eisbären in der O2 World mit 3:0 durch. Nürnberg gewann das allererste Aufeinandertreffen in dieser Saison mit 3:1.
Die Eisbären konnten die letzten drei Heimspiele in Folge gegen Nürnberg gewinnen. Von den letzten zehn Duellen insgesamt gewannen beide Mannschaften je fünf.

Los geht es morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Schukies.

Uwe Krupp: „Die Jungs haben gekämpft bis zur letzten Minute“

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin/ Doppel-Torschütze gegen Augsburg):

Was wir uns im ersten Drittel erlaubt haben, war einfach schlecht. Uwe Krupp hat uns ordentlich die Meinung gesagt in der ersten Drittelpause. Mit Verlauf des Spiels konnten wir uns behaupten und besser spielen. Dementsprechend ist dieser Sieg auch in Ordnung. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte den Siegtreffer gegen Augsburg kurz vor Schluss):

So haben wir uns den Start überhaupt nicht vorgestellt nach der Länderspielpause. Aber wenn man natürlich lange kein Spiel spielt, dann kann es mal so und mal so laufen. Heute ist es leider in die falsche Richtung gelaufen zum Anfang. Aber davon haben wir uns nicht beeindrucken und beeinflussen lassen. Dann haben wir wieder angefangen, unser Eisbären-Eishockey zu spielen. Es hat dann immer besser funktioniert. Und zum Schluss waren wir eigentlich klar die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. 

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Das erste Drittel war sehr zerfahren. Im zweiten Drittel haben wir nicht alles richtig gemacht, aber das Drittel haben wir gewonnen. Im dritten Drittel haben wir 2:0 gewonnen und haben die drei Punkte nach Hause gebracht. Ich denke, das war die Aufgabe heute. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben uns heute mit dem Start das Leben selbst ein bisschen schwer gemacht. Aber wenn du vier Tore aufholen musst und das dann schaffst, dann gibt es nicht so viel zu bemängeln. Besonders zur Moral der Mannschaft gibt es nichts zu sagen. Die Jungs haben gekämpft bis zur letzten Minute. Ich glaube gerade im letzten Drittel haben wir mit viel Druck gespielt. Sicherlich ist nicht alles in dem Spiel dabei, was mir gut gefallen hat, aber es überwiegt im Moment natürlich das Gefühl, dass wir gekämpft haben bis zum umfallen und einen Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen. 

Greg Thomson (Trainer Augsburger Panther):

Es war schon ein bisschen frustrierend heute. Wir haben gut angefangen, wir haben unsere Chancen genutzt, engagiert gespielt. Wie so oft in dieser Saison sind wir nicht in der Lage, ein Spiel über 60 Minuten zu verwalten. Besonders in Führung ist es nicht das erste Mal in dieser Saison, wo wir auswärts eine Führung aus der Hand gegeben haben. 

6:4 gegen Augsburg – Eisbären beweisen große Moral

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Die Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend besiegten die Hauptstädter in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof die Augsburger Panther mit 6:4 (2:4, 2:0, 2:0) und sicherten sich somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Allerdings sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus, als würden die Eisbären heute das Eis als Sieger verlassen. Denn es lief überhaupt nichts zusammen und bei Augsburg hatte man das Gefühl, als ob jeder Schuss ein Treffer war. Doch die Berliner bewiesen große Moral und drehten die Partie am Ende noch in einen Sieg um.

Eisbären-Coach Uwe Krupp konnte gegen Augsburg beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Constantin Braun und Mark Bell standen nicht zur Verfügung. Alle anderen vor der Länderspielpause noch verletzten Spieler waren wieder einsatzbereit. So auch Matt Foy, welcher heute sein 100. Spiel für die Eisbären absolvierte. Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle. Im Tor stand Petri Vehanen.

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein in das erste Drittel, welches den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Gäste aus Augsburg erwischten einen perfekten Start in die Partie. Es lief die vierte Spielminute, als die Gäste, die die letzten 16 Gastspiele in Folge verloren hatten, erstmals an diesem Abend jubeln konnten. Casey Borer mit dem Puckverlust hinter dem eigenen Tor, Steffen Tölzer mit dem Zuspiel auf Ivan Ciernik und der überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor – 0:1 (4.).
Nur 20 Sekunden später lagen sich die Augsburger Spieler erneut jubelnd in den Armen. Die Panther gewannen das Bully nach dem Tor, fuhren sofort Richtung Eisbären-Tor, wo T.J. Trevelyan zum Abschluss kam und Vehanen keine Chance ließ – 0:2 (4.).
Die Fans der Eisbären sowie die Mannschaft wirkten nach diesem Doppelschlag geschockt. Niemand hatte mit so einem Beginn gerechnet. Aber die Eisbären machten es den Augsburgern auch sehr einfach, die Defensive glich einem Hühnerhaufen. Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht und so hatte Augsburg leichtes Spiel. Nach vorne lief auch nicht so viel zusammen, man bemühte sich zwar, aber die letzte Genauigkeit fehlte noch.
Dennoch kamen die Berliner in der neunten Spielminute zum Torerfolg. Einen Schuss von Casey Borer fälschte T.J. Mulock ab, AEV-Goalie Markus Keller konnte den Schuss parieren, doch den Abpraller verwertete Julian Talbot – 1:2 (9.).
Und keine zwei Minuten später stand es auf einmal 2:2. Und das Tor konnte sich sehen lassen. Kapitän André Rankel erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe und kämpfte sich dann bis zum Augsburger Tor durch, wo er am Ende Markus Keller keine Chance ließ – 2:2 (11.). Ein Wahnsinns-Tor des Kapitäns, der die Arena damit zum toben brachte.
Doch der Tag der offenen Tür sollte weiter gehen. Und diesmal waren wieder die Gäste dran. Die Panther in Überzahl, James Bettauer kam im Slot zum Schuss und brachte den AEV wieder in Front – 2:3 (13.).
Und Augsburg machte daraus wieder einen Doppelschlag. Die Panther mit dem Torschuss, Vehanen ließ nur prallen und Philip Riefers überwand Petri Vehanen – 2:4, 39 Sekunden später (14.).
Die Eisbären-Defensive hatte im ersten Drittel ihren Namen überhaupt nicht verdient, die Zuordnung stimmte hinten wie vorne nicht und man machte es Augsburg kinderleicht, hier die Tore zu erzielen. Die Gäste hätten hier gut und gerne noch weitere vier Tore erzielen können, so schlecht verteidigten die Berliner das im ersten Drittel. Nach vorne versuchten die Hausherren danach noch einiges, aber erfolgreich waren sie in ihren Aktionen nicht und somit endete das katastrophale erste Drittel mit einem 2:4-Rückstand aus Berliner Sicht. Continue reading

Morgen gegen Augsburg: Beenden die Eisbären ihre Niederlagenserie?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Eisbären Berlin starten in den Hauptrunden-Endspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zum Auftakt des Doppel-Heimspiel-Wochenendes empfangen die Hauptstädter morgen Abend die Augsburger Panther in der Arena am Ostbahnhof. Eine enorm wichtige Partie für die Berliner, die sich noch direkt für die Play-Offs qualifizieren wollen. Aktuell hat man als Siebter vier Zähler Rückstand auf den Sechsten Düsseldorf. Ein Sieg ist da morgen gegen den Zwölften Augsburg fast schon Pflicht, gerade nach zuletzt vier Niederlagen in Folge.

Und die Eisbären können fast in Bestbesetzung in die Partie gegen die Fuggerstädter gehen. Denn Trainer Uwe Krupp fehlen lediglich Constantin Braun und Mark Bell. Alle anderen Spieler sind fit und einsatzbereit. Was sehr wichtig ist, denn so können die Berliner mit vier guten Reihen das Spiel gegen den AEV bestreiten. Auch Kapitän André Rankel kehrt in den Kader zurück und blickt schon einmal voraus auf das morgige Spiel:

Ich habe ein gutes Gefühl. Auch weil die vielen Verletzten zurückkehren. Wir wollen in den kommenden zwei Heimspielen am Wochenende gegen Augsburg und Nürnberg gut in den Endspurt starten, der Konkurrenz gleich zeigen, was Sache ist. Das ist sehr wichtig für uns.

Trainer Uwe Krupp äußerte sich wie folgt zur Partie gegen Augsburg (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir haben gut trainiert seit Montag, die Jungs waren voll bei der Sache und die Stimmung ist gut. Wir gehen gut vorbereitet in die nächsten zwei Spiele und wollen vor allem weniger Gegentore bekommen.

Die beiden kommenden Heimspiele werden richtungsweisend für den Endspurt sein. Gewinnen die Eisbären beide Spiele, kann man das Ziel direkte Play-Off-Qualifikation durchaus noch erreichen. Verliert man eins oder gar beide Spiele muss man sogar um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern, wenn die Konkurrenz punkten sollte.

Um sich noch einen Platz unter den Top-6 sichern zu können, müssen die Eisbären vor allem ihre noch vier ausstehenden Heimspiele gewinnen. Zu Hause lief es zuletzt auch sehr gut, man gewann acht der letzten neun Spiele auf eigenem Eis. Und Gegner Augsburg hat zuletzt 16 Niederlagen in Folge auf fremden Eis kassiert. Von daher stehen die Voraussetzungen für einen Berliner Sieg doch gut.

In dieser Saison haben die Hauptstädter zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen gewonnen. In Berlin gewann man mit 5:1 und in Augsburg setzte man sich mit 6:2 durch. Beim ersten Duell in Augsburg am ersten Spieltag setzte es eine 1:4-Niederlage. Die Eisbären gewannen zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Panther und kassierten dabei nur fünf Gegentore.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Oswald:

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Augsburger Panther am 13.02.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:

Constantin Braun (Sprunggelenk), Mark Bell (Oberkörper)