6:4 gegen Augsburg – Eisbären beweisen große Moral

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Die Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend besiegten die Hauptstädter in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof die Augsburger Panther mit 6:4 (2:4, 2:0, 2:0) und sicherten sich somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Allerdings sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus, als würden die Eisbären heute das Eis als Sieger verlassen. Denn es lief überhaupt nichts zusammen und bei Augsburg hatte man das Gefühl, als ob jeder Schuss ein Treffer war. Doch die Berliner bewiesen große Moral und drehten die Partie am Ende noch in einen Sieg um.

Eisbären-Coach Uwe Krupp konnte gegen Augsburg beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Constantin Braun und Mark Bell standen nicht zur Verfügung. Alle anderen vor der Länderspielpause noch verletzten Spieler waren wieder einsatzbereit. So auch Matt Foy, welcher heute sein 100. Spiel für die Eisbären absolvierte. Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle. Im Tor stand Petri Vehanen.

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein in das erste Drittel, welches den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Gäste aus Augsburg erwischten einen perfekten Start in die Partie. Es lief die vierte Spielminute, als die Gäste, die die letzten 16 Gastspiele in Folge verloren hatten, erstmals an diesem Abend jubeln konnten. Casey Borer mit dem Puckverlust hinter dem eigenen Tor, Steffen Tölzer mit dem Zuspiel auf Ivan Ciernik und der überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor – 0:1 (4.).
Nur 20 Sekunden später lagen sich die Augsburger Spieler erneut jubelnd in den Armen. Die Panther gewannen das Bully nach dem Tor, fuhren sofort Richtung Eisbären-Tor, wo T.J. Trevelyan zum Abschluss kam und Vehanen keine Chance ließ – 0:2 (4.).
Die Fans der Eisbären sowie die Mannschaft wirkten nach diesem Doppelschlag geschockt. Niemand hatte mit so einem Beginn gerechnet. Aber die Eisbären machten es den Augsburgern auch sehr einfach, die Defensive glich einem Hühnerhaufen. Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht und so hatte Augsburg leichtes Spiel. Nach vorne lief auch nicht so viel zusammen, man bemühte sich zwar, aber die letzte Genauigkeit fehlte noch.
Dennoch kamen die Berliner in der neunten Spielminute zum Torerfolg. Einen Schuss von Casey Borer fälschte T.J. Mulock ab, AEV-Goalie Markus Keller konnte den Schuss parieren, doch den Abpraller verwertete Julian Talbot – 1:2 (9.).
Und keine zwei Minuten später stand es auf einmal 2:2. Und das Tor konnte sich sehen lassen. Kapitän André Rankel erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe und kämpfte sich dann bis zum Augsburger Tor durch, wo er am Ende Markus Keller keine Chance ließ – 2:2 (11.). Ein Wahnsinns-Tor des Kapitäns, der die Arena damit zum toben brachte.
Doch der Tag der offenen Tür sollte weiter gehen. Und diesmal waren wieder die Gäste dran. Die Panther in Überzahl, James Bettauer kam im Slot zum Schuss und brachte den AEV wieder in Front – 2:3 (13.).
Und Augsburg machte daraus wieder einen Doppelschlag. Die Panther mit dem Torschuss, Vehanen ließ nur prallen und Philip Riefers überwand Petri Vehanen – 2:4, 39 Sekunden später (14.).
Die Eisbären-Defensive hatte im ersten Drittel ihren Namen überhaupt nicht verdient, die Zuordnung stimmte hinten wie vorne nicht und man machte es Augsburg kinderleicht, hier die Tore zu erzielen. Die Gäste hätten hier gut und gerne noch weitere vier Tore erzielen können, so schlecht verteidigten die Berliner das im ersten Drittel. Nach vorne versuchten die Hausherren danach noch einiges, aber erfolgreich waren sie in ihren Aktionen nicht und somit endete das katastrophale erste Drittel mit einem 2:4-Rückstand aus Berliner Sicht. Continue reading

Morgen gegen Augsburg: Beenden die Eisbären ihre Niederlagenserie?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Eisbären Berlin starten in den Hauptrunden-Endspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zum Auftakt des Doppel-Heimspiel-Wochenendes empfangen die Hauptstädter morgen Abend die Augsburger Panther in der Arena am Ostbahnhof. Eine enorm wichtige Partie für die Berliner, die sich noch direkt für die Play-Offs qualifizieren wollen. Aktuell hat man als Siebter vier Zähler Rückstand auf den Sechsten Düsseldorf. Ein Sieg ist da morgen gegen den Zwölften Augsburg fast schon Pflicht, gerade nach zuletzt vier Niederlagen in Folge.

Und die Eisbären können fast in Bestbesetzung in die Partie gegen die Fuggerstädter gehen. Denn Trainer Uwe Krupp fehlen lediglich Constantin Braun und Mark Bell. Alle anderen Spieler sind fit und einsatzbereit. Was sehr wichtig ist, denn so können die Berliner mit vier guten Reihen das Spiel gegen den AEV bestreiten. Auch Kapitän André Rankel kehrt in den Kader zurück und blickt schon einmal voraus auf das morgige Spiel:

Ich habe ein gutes Gefühl. Auch weil die vielen Verletzten zurückkehren. Wir wollen in den kommenden zwei Heimspielen am Wochenende gegen Augsburg und Nürnberg gut in den Endspurt starten, der Konkurrenz gleich zeigen, was Sache ist. Das ist sehr wichtig für uns.

Trainer Uwe Krupp äußerte sich wie folgt zur Partie gegen Augsburg (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir haben gut trainiert seit Montag, die Jungs waren voll bei der Sache und die Stimmung ist gut. Wir gehen gut vorbereitet in die nächsten zwei Spiele und wollen vor allem weniger Gegentore bekommen.

Die beiden kommenden Heimspiele werden richtungsweisend für den Endspurt sein. Gewinnen die Eisbären beide Spiele, kann man das Ziel direkte Play-Off-Qualifikation durchaus noch erreichen. Verliert man eins oder gar beide Spiele muss man sogar um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern, wenn die Konkurrenz punkten sollte.

Um sich noch einen Platz unter den Top-6 sichern zu können, müssen die Eisbären vor allem ihre noch vier ausstehenden Heimspiele gewinnen. Zu Hause lief es zuletzt auch sehr gut, man gewann acht der letzten neun Spiele auf eigenem Eis. Und Gegner Augsburg hat zuletzt 16 Niederlagen in Folge auf fremden Eis kassiert. Von daher stehen die Voraussetzungen für einen Berliner Sieg doch gut.

In dieser Saison haben die Hauptstädter zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen gewonnen. In Berlin gewann man mit 5:1 und in Augsburg setzte man sich mit 6:2 durch. Beim ersten Duell in Augsburg am ersten Spieltag setzte es eine 1:4-Niederlage. Die Eisbären gewannen zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Panther und kassierten dabei nur fünf Gegentore.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Oswald:

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Augsburger Panther am 13.02.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:

Constantin Braun (Sprunggelenk), Mark Bell (Oberkörper)

Eisbären Berlin: Wo geht die Reise hin?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie letzte Länderspielpause ist vorbei. Die Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geht in den Endspurt. Der Kampf um die Play-Off-Plätze spitzt sich zu. Mittendrin sind auch die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Ein Platz, welcher nur zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde. Vom sechsten Platz, welcher direkte Play-Off-Qualifikation bedeuten würde, sind die Eisbären vier Zähler entfernt. Vom Saisonziel Top-4 sogar acht Punkte. Und der Vorsprung auf Platz Elf, welcher Saisonende nach der Hauptrunde bedeuten würde, beträgt acht Punkte. Sieben Hauptrundenspiele haben die Eisbären noch zu absolvieren, bevor wir wissen, wohin die Reise der Berliner gehen wird. Direkte Play-Off-Qualifikation, Pre-Play-Offs oder doch das Saisonaus nach der Hauptrunde?

Geht man nach der aktuellen Form, könnte den Eisbären sogar das Saisonaus nach der Hauptrunde drohen. Denn vor der Länderspielpause setzte es für die Eisbären vier Niederlagen in Folge. Der Krupp-Effekt scheint vorerst verflogen zu sein. Die Berliner befinden sich zur Zeit in einer Mini-Krise. Von den verbleibenden sieben Hauptrundenspielen bestreiten die Eisbären vier auf eigenem Eis. Ein Vorteil?

Kann durch aus sein. Denn von den letzten neun Heimspielen gewannen die Berliner acht – und die allesamt in Folge. Die letzte Partie gegen Krefeld wurde allerdings verloren (4:6). Wollen die Eisbären die direkte Play-Off-Qualifikation schaffen, müssen sie auf jeden Fall ihre Heimspiele erst einmal gewinnen. Was aber nicht einfach wird, denn die Gegner der Hauptstädter sind sehr unangenehm. Zumindest die letzten drei Heimspiel-Gegner. Denn den ersten Gegner am Freitag, die Augsburger Panther, sollten die Eisbären schon besiegen, wenn man weiterhin die Top-6 erreichen will.

Doch danach kommen mit den Thomas Sabo Ice Tigers (9. Platz/67 Punkte), der Düsseldorfer EG (6./73) und den Iserlohn Roosters (5./76) drei direkte Konkurrenten im Kampf um die Play-Off-Plätze. Düsseldorf und Iserlohn hat man an den letzten beiden Saisonspielen auf eigenem Eis zu Gast. Das kann am Ende ein wichtiger Fakt sein.

Von den drei Auswärtsspielen sind zumindest zwei als sehr schwer einzuschätzen. Die Berliner müssen noch zu den Adler Mannheim und dem EHC Red Bull München. Der Tabellenführer und der Tabellenzweite gelten als die großen Favoriten auf die Meisterschaft in diesem Jahr. Da stehen den Eisbären zwei sehr schwere Auswärtsaufgaben bevor. Die dritte Aufgabe auf fremden Eis ist die bei den Schwenninger Wild Wings. Sicherlich auch unangenehm, aber bei den Zielen, die die Eisbären haben, sind dort drei Punkte einfach Pflicht.

Von den beiden Heimspielen gegen Augsburg und Nürnberg am kommenden Wochenende wird viel abhängen. Da wird man sehen, wo die Reise in den nächsten Wochen hingehen kann. Gewinnen die Berliner beide Spiele, ist die direkte Play-Off-Qualifikation noch möglich. Verliert man jedoch eins oder sogar beide Spiele, muss man mehr denn je um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern.

Und die beiden Heimspiele am kommenden Wochenende sind auch noch aus einer anderen Sicht sehr wichtig für die Berliner. Denn danach folgen die drei angesprochenen Auswärtsspiele in Mannheim, Schwenningen und München. Wenn du dorthin mit zwei Niederlagen im Gepäck fährst, wird es sehr schwer werden, sich einen Platz in den Pre-Play-Offs zu erkämpfen.

Die Eisbären Berlin und deren Fans hoffen auf die direkte Play-Off-Qualifikation. Es liegt nun an der Mannschaft, nach der Niederlagenserie am Wochenende zurück in die Erfolgsspur zu finden. Die Jungs wissen, was sie in den letzten Spielen falsch gemacht haben. Sie wollen die Fehler abstellen und zurück zu alter Stärke finden. Die Mannschaft wird dafür alles geben. Wir Fans müssen in den vier Heimspielen auch noch einmal alles aus uns heraus holen und die Mannschaft nach allen Kräften unterstützen. Für unser gemeinsames Ziel, die Play-Off-Teilnahme.

2:4-Niederlage in Wolfsburg: Eisbären kassieren nächsten Rückschlag bei einem direkten Konkurrenten

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin verabschieden sich mit vier Niederlagen in Folge in die Länderspielpause. Am Sonntagnachmittag unterlagen die Hauptstädter vor 4.154 Zuschauern bei den Grizzly Adams Wolfsburg mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1). Durch diese Niederlage zogen die Niedersachsen nach Punkten (69) mit den Berlinern gleich. Die Eisbären müssen mehr denn je um die direkte Play-Off-Qualifikation zittern. Zum Glück unterlag der Elfte Köln im Derby der DEG, somit hat man weiterhin acht Punkte Vorsprung auf Platz Elf. Vieles sieht derzeit nach einer erneuten Pre-Play-Off-Teilnahme der Eisbären Berlin aus.

Bei den Eisbären kehrten Kapitän André Rankel und Casey Borer zurück in den Kader. Dafür fehlten Mark Bell, Constantin Braun, Matt Foy, Marcel Noebels und Antti Miettinen. Im Tor begann diesmal Petri Vehanen.

Die Eisbären kamen sehr gut in die Partie und machten gleich einmal ordentlich Druck auf das Wolfsburger Tor. Frank Hördler, André Rankel, Petr Pohl und Laurin Braun mit guten Chancen, doch Sebastian Vogl konnte die Berliner Schüsse parieren.
Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels waren die Berliner die aktivere und bessere Mannschaft, die wesentlich mehr Chancen hatte als die Hausherren, welche nur selten für Gefahr vor dem Tor von Petri Vehanen sorgen konnten.
Und dennoch waren es die Niedersachsen, die für den einzigen Treffer im ersten Drittel sorgten. Tim Hambly hatte von rechts außen vor das Tor in den Slot gepasst, wo Matt Dzieduszycki nur noch die Kelle hin halten musste – 1:0 für Wolfsburg (19.).
25 Sekunden nach dem Führungstreffer kassierte Wolfsburgs Aleksander Polaczek eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Stockchecks mit Verletzungsfolge. Die Eisbären also für die restlichen Sekunden des ersten Drittels in Überzahl, doch der Ausgleich gelang ihnen in dieser Zeit nicht. Wolfsburg lag also mit 1:0 nach 20 Minuten in Front.

Das zweite Drittel begannen die Eisbären dann weiter in Überzahl. Zwar musste Alex Trivellato nach 53 Sekunden ebenfalls in die Kühlbox, doch Matt Dzieduszycki folgte ihm eine gute Minute später. So hieß es auf dem Eis nun 4-gegen-3 und da schlugen die Gäste eiskalt zu. Petr Pohl brachte die Scheibe über die linke Seite ins Wolfsburger Drittel, spielte sie dann rüber zu Frank Hördler, welcher abzog und zum 1:1 traf (23.). Bereits das elfte Saisontor der Berliner Nummer 7.
Und es sollte noch besser kommen für die Eisbären, die gut sechs Minuten später ein erneutes Überzahlspiel nutzen konnten. Diesmal war es Sven Ziegler gewesen, der den Puck von außen vor das Tor brachte, wo Florian Busch im Slot lauerte und zum 2:1 für die Eisbären traf (29.).
Aber auch die Hausherren konnten zurück schlagen. Vier Minuten nach dem Führungstreffer der Eisbären gelang Wolfsburg der Ausgleich. Tyler Haskins lief auf Petri Vehanen zu, legte die Scheibe dann zurück auf Tyler Scofield, welcher den Puck im Berliner Tor versenken konnte – 2:2 (33.).
Wolfsburg danach mit ordentlich Selbstvertrauen und viel Druck auf das Berliner Tor, was sich auszahlen sollte. Wolfsburg konnte die Partie zurück drehen. Matt Dzieduszycki lief alleine auf Vehanen zu und konnte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag erzielen – 3:2 (38.).
Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende des zweiten Drittels. Die Niedersachsen lagen also auch nach 40 Minuten mit einem Tor vorne.

Im letzten Drittel ging die Partie zunächst hin und her. Beide Mannschaften suchten den Weg in die Offensive und kamen auch zum Abschluss. Doch ein Tor wollte beiden nicht gelingen. Die Eisbären übernahmen danach so langsam aber sicher die Kontrolle über das Spiel und machten ordentlich Druck. In der 49. Spielminute hatten die Berliner dann die Riesenchance zum Ausgleich, als Laurin Braun ein Penalty zugesprochen wurde. Doch „Lolle“ scheiterte an Sebastian Vogl im Wolfsburger Tor.
Die Eisbären danach mit weiteren guten Chancen. Die beste hatte Petr Pohl, der alleine auf Sebastian Vogl zu lief, aber am Wolfsburger Goalie scheiterte. Wolfsburg sorgte bei seinen wenigen Kontern stets für Gefahr, doch auch ihnen gelang kein Treffer bei ihren Chancen.
140 Sekunden vor dem Ende des Spiels kassierte Frank Hördler eine Strafzeit wegen Stockchecks, Wolfsburg konnte nun also in Überzahl die Führung verteidigen. Und das machten sie auch bis 24 Sekunden vor dem Ende des Spiels. Dann tauchte Tyler Haskins alleine vor Petri Vehanen auf und ließ dem Finnen keine Chance – 4:2 (60.). Der Schlusspunkt unter dieser Partie.

Sechs-Punkte-Spiel in Wolfsburg: Eisbären nach drei Niederlagen in Folge unter Zugzwang

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich so langsam aber sicher dem Ende entgegen. Und der Kampf um die Play-Off-Plätze wird immer spannender. Acht Spiele sind es noch für die Eisbären Berlin bis zum Ende der Hauptrunde. Und in diesen acht Spielen geht es darum, so viele Punkte wie möglich einzufahren, um sich einen Platz unter den ersten Sechs der Tabelle zu sichern. Denn dann hätte man die direkte Play-Off-Teilnahme sicher. Andernfalls müssten die Eisbären den Umweg über die Pre-Play-Offs gehen und da sind die Eisbären in der vergangenen Saison ja bekanntlich am späteren Meister Ingolstadt gescheitert. Und wenn es ganz schlecht läuft, droht dem DEL-Rekordmeister sogar noch das Verpassen der Pre-Play-Offs.

Denn aktuell haben die Berliner nur noch acht Punkte Vorsprung auf den Elften Köln, dessen Platz nicht zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs berechtigen würde. Insofern gibt es für die Eisbären nun noch acht Endspiele im Kampf um die Play-Off-Plätze. Und das erste dieser acht Spiele ist gleich einmal ein Sechs-Punkte-Spiel. Denn morgen Nachmittag treten die Eisbären bei den Grizzly Adams Wolfsburg an. Aktuell ist es die Partie des Neunten gegen den Siebten. Nur drei Punkte trennen beide Mannschaften in der Tabelle. Verlieren die Berliner morgen, würde Wolfsburg nach Punkten gleich ziehen. Gewinnen die Eisbären jedoch, könnte man erst einmal sechs Punkte Vorsprung auf Wolfsburg haben. Für beide also eine enorm wichtige Partie.

Und ausgerechnet in der Endphase der Hauptrunde fangen die Eisbären an zu schwächeln. Die letzten drei Ligaspiele wurden verloren. Und viel ärgerlicher als die Niederlagen an sich ist die Tatsache, dass man die spielentscheidenden Gegentreffer erst kurz vor Schluss kassiert hat. Was zu unterschiedlichen Meinungen innerhalb der Eisbären sorgt. So äußerte sich z.B. Frank Hördler dazu wie folgt:

Wir haben kein physisches, sondern ein psychisches Problem.

Trainer Uwe Krupp konterte die Aussage von Hördler so:

Wenn Franky das als Kopfproblem beschreibt, ist das seine Sache. Ich sage, dass uns am Ende die Entschlossenheit gefehlt hat. Es geht darum, die Zweikämpfe zu gewinnen. Dass ein Gegner so einfach durch fünf Spieler durchgehen kann, darf einfach nicht passieren.

Krupp spielte dabei auf das fünfte Gegentor gegen Krefeld gestern Abend an, als Daniel Pietta die Eisbären komplett alt aussehen ließ. Er umkurvte die Eisbären-Spieler völlig problemlos, legte den Puck dann noch mustergültig für Herberts Vasiljevs auf, welcher im Slot lauerte und zum vorentscheidenden 5:4 für Krefeld traf.

In Wolfsburg wollen die Eisbären nun zurück in die Erfolgsspur finden. Man will nicht mit vier Niederlagen in Folge in die Länderspielpause gehen. Frank Hördler dazu:

Das letzte Spiel vor der Pause ist sehr wichtig für uns. Es muss besser werden, als am Freitag.

Uwe Krupp äußerte sich ähnlich im Vorfeld der Wolfsburg-Partie:

Wir müssen in Wolfsburg unser Spiel durchsetzen und drei Punkte gewinnen.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der diesjährigen Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets die Heimmannschaft durch. Wolfsburg gewann das erste Duell in der Autostadt mit 4:3 n.V. Die Eisbären gewannen auf eigenem Eis mit 1:0 und 3:1. Von den letzten zehn Ligaspielen insgesamt gegeneinander gewannen die Eisbären sechs.

Los geht die Partie in Wolfsburg morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Daniels.

Barry Tallackson: „Das sind wieder ein paar Punkte, die wir die Toilette runter gespült haben“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin/ zweifacher Torschütze gegen Krefeld):

Dadurch, dass wir am Ende so viel wollten, haben wir leider noch mehr aufgemacht, die Gegenkonter bekommen und die Gegentore kassiert. 

Darin Olver (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:3 gegen Krefeld):

Es ist brutal, wenn man Punkte verliert. Besonders wenn man bedenkt, dass es nur noch wenige Spiele gibt, bis die Play-Offs beginnen. Die Enttäuschung ist sehr groß. Viel Positives kann man nicht aus dem Spiel mitnehmen. Ein positiver Aspekt ist die Tatsache, dass wir uns zurück gekämpft haben. 

Barry Tallackson (Stürmer Eisbären Berlin):

Das sind wieder ein paar Punkte gewesen, die wir die Toilette runter gespült haben. Wir versuchen natürlich, das Positive da raus zu nehmen. Wir haben ein paar ganz gute Tore geschossen. Und wir hoffen natürlich, in Wolfsburg zurück in die Spur zu kommen, um dann ein paar Punkte zu holen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Natürlich ist das ein enttäuschendes Spiel für uns. Ich glaube, wir haben uns recht gut wieder ins Spiel zurück gekämpft. Krefeld hat aus recht wenigen Chancen Tore gemacht. Im letzten Drittel haben wir größtenteils das gemacht, was wir wollten. Dann hat Krefeld mit dem verdeckten Schuss das 4:4 gemacht. Das ist eine bittere Niederlage für uns. Jetzt ist es wichtig, dass wir uns auf das nächste Spiel vorbereiten. 

Rick Adduono (Trainer Krefeld Pinguine):

Für unsere Mannschaft sind das drei wichtige Punkte. Wir mussten das Spiel in Iserlohn vergessen. Wir sind heute gegen eine starke Berliner Mannschaft zurück gekommen. Duba war super, die Unterzahl war gut. Pietta, Vasiljevs und Müller haben toll gespielt. Das war der Unterschied. 

4:6 gegen Krefeld: Heimserie gerissen – Rückschlag im Kampf um die Play-Off-Plätze

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125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Bitterere Heimniederlage für die Eisbären Berlin. Der DEL-Rekordmeister verlor am Freitagabend vor 13.860 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof gegen die Krefeld Pinguine mit 4:6 (2:2, 2:1, 0:3). Für die Berliner war es die erste Niederlage nach zuvor acht Heimsiegen in Folge. Und zudem war es ein herber Rückschlag im Kampf um die Play-Off-Plätze. Denn durch die Niederlage rutschten die Eisbären auf Platz Sieben ab, welcher nur für die Pre-Play-Offs reichen würde. Und selbst die sind nicht mehr so sicher, denn auf den Elften Köln haben die Berliner nur noch acht Zähler Vorsprung. Von daher tut die Niederlage heute mal so richtig weh.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf acht Spieler verzichten. André Rankel, Marcel Noebels, Jonas Schlenker, John Koslowski, Constantin Braun, Matt Foy, Mark Bell und Casey Borer standen nicht zur Verfügung. Im Tor begann diesmal Mathias Niederberger.

Gute Chance für die Eisbären, doch Krefelds Goalie Tomas Duba kann parieren. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Gute Chance für die Eisbären, doch Krefelds Goalie Tomas Duba kann parieren. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Partie begann für die Gäste aus Krefeld denkbar schlecht. Nach 1:22 Minuten musste Tyler Beechey wegen Beinstellens auf die Strafbank. Nur 19 Sekunden später kassierte Ex-Eisbär Thomas Supis sogar eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Checks gegen die Bande. Und weitere 51 Sekunden später musste dann auch noch Oliver Mebus wegen Spielverzögerung in die Kühlbox, welche mit drei Krefeldern gleich gut gefüllt war. Die Eisbären also gleich früh in der Partie mit der großen Chance in doppelter Überzahl die Führung zu erzielen. Und beinahe hätte Petr Pohl auch das erste Tor erzielt, doch sein Schuss landete am Außenpfosten. Doch in der vierten Spielminute konnten die Hausherren die doppelte Überzahl dann doch ausnutzen. Julian Talbot mit dem Zuspiel auf Frank Hördler, welcher noch einen Krefelder Spieler umkurvte, dann zum Schuss ansetzte und Tomas Duba im Krefelder Tor überwand – 1:0 (4.).
Doch die Seidenstädter ließen nicht lange auf die Antwort warten. Inzwischen spielte beide 4-gegen-4 und in dieser Konstellation kamen die Pinguine in der sechsten Spielminute zum Ausgleich. Daniel Pietta drückte den Puck über die Linie und so stand es 1:1 (6.).
Krefeld konnte sich jedoch nur 40 Sekunden über den Ausgleichstreffer freuen, denn die Eisbären schlugen postwendend zurück. Jonas Müller mit dem Pass vor das Tor, wo Antti Miettinen zur Stelle war und Tomas Duba keine Chance ließ – 2:1 (7.).
Fortan an die Eisbären mit weiteren guten Chancen, doch Duba verhinderte weitere Gegentreffer. Auf der anderen Seite machten es die Pinguine besser. Herberts Vasiljevs hatte abgezogen, Marcel Müller fälschte die Scheibe unhaltbar für Mathias Niederberger ab – 2:2 (12.).
Die Eisbären wirkten jedoch keinesfalls geschockt wegen dem erneuten Ausgleich der Krefelder. Im Gegenteil, die Eisbären wollten sofort nachlegen, doch ein weiterer Treffer gelang den Hausherren nicht. Und somit ging es beim Spielstand von 2:2 in die erste Drittelpause. Continue reading

Morgen gegen Krefeld: Mark Bell kehrt zurück in den Kader – Vier Spieler fraglich

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoNach zwei Wochen ohne Heimspiel treten die Eisbären Berlin morgen Abend endlich wieder in der Arena am Ostbahnhof an. Der Tabellensechste empfängt den Tabellenelften Krefeld Pinguine. Eine enorm wichtige Partie für beide Mannschaften im Hinblick auf die Play-Offs. Die Eisbären haben aktuell nur zwei Zähler Vorsprung auf den Siebten Düsseldorf. Dieser Platz würde Pre-Play-Offs nach dem Ende der Hauptrunde bedeuten, während der sechste Platz für die direkte Play-Off-Teilnahme reichen würde. Krefeld hat aktuell als Elfter zwei Zähler Rückstand auf den Zehnten Köln. Dieser Platz würde gerade so noch zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen.

Doch die Hauptstädter plagen wie bereits beim Auswärtsspiel gestern Abend in Ingolstadt große Personalprobleme. Beim Deutschen Meister fielen vor der Partie sieben Stammspieler aus, nach dem ersten Drittel kam auch noch Kapitän André Rankel hinzu. Ohne acht Stammspieler verloren die Berliner am Ende trotz 3:1-Führung mit 3:5.
Gegen Krefeld kehrt zwar der am Mittwoch gesperrte Mark Bell zurück in den Kader, doch sind die Einsätze von gleich vier Spielern fraglich. Kapitän André Rankel musste das Spiel in Ingolstadt nach einem Check gegen den Kopf im ersten Drittel beenden. Was er genau hat, sollte eine Untersuchung am heutigen Tage ergeben. Florian Busch fehlte in Ingolstadt aufgrund eines Muskelfaserrisses, stand aber heute bereits beim Training auf dem Eis. Antti Miettinen und Casey Borer fehlten gestern Abend aufgrund eines fiebrigen Infekts.
Eisbären-Coach Uwe Krupp sagte zur Personallage seiner Mannschaft folgendes (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir werden nach dem Morgentraining am Freitag entscheiden, wer am Abend spielen kann und wer nicht.

Durch die großen Personalprobleme stehen auch morgen Abend wieder die Youngster Jonas Müller, Dominik Grafenthin sowie Jonas und Vincent Schlenker im DEL-Kader. Der 19-jährige Grafenthin könnte damit nach seinem DEL-Debüt gestern Abend morgen Abend sein Heim-Debüt im Eisbären-Trikot geben.

Gegen die Seidenstädter wollen die Berliner morgen Abend den neunten Heimsieg in Folge perfekt machen. Und vielleicht schaffen es die Eisbären ja auch, die Serie ohne Gegentor auf eigenem Eis auszubauen. Denn die letzten drei Heimspiele konnten die Eisbären zu Null gewinnen – 5:0 vs. München, 4:0 vs. Schwenningen, 3:0 vs. Nürnberg.
Gegner Krefeld wird mit jeder Menge Wut im Bauch in die Hauptstadt reisen. Denn die Pinguine verloren am Dienstagabend ihr letztes Gastspiel in Iserlohn mit 1:9. Der KEV ist also auf Wiedergutmachung aus.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der diesjährigen Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich stets die Heimmannschaft durch. Krefeld gewann seine beiden Heimspiele mit 4:3 und 4:1, die Eisbären gewannen das erste Duell in Berlin mit 4:3 n.P.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Piechaczek und Schimm.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am 30.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann

Angriff:

TJ Mulock, Vincent Schlenker, Barry Tallackson, Petr Pohl, Dominik Grafenthin, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Fraglich:

Antti Miettinen, Casey Borer (krank), Florian Busch (Muskelfaserriss), André Rankel (Check gegen Kopf und Nacken)

Es fehlen:

Marcel Noebels (Fingerfraktur), John Koslowski (Dresden), Constantin Braun (Sprunggelenk), Matt Foy

Trotz 3:1-Führung: Eisbären verlieren in Ingolstadt

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt mit 3:5 (3:1, 0:2, 0:2) verloren. Vor 4.373 Zuschauern in der Saturn-Arena zeigte die Rumpftruppe der Eisbären eine starke Leistung, musste sich aber am Ende doch dem Deutschen Meister geschlagen geben. Im Kampf um das Saisonziel Top-4 war es damit ein Rückschlag für die Eisbären, die weiterhin Sechster in der Tabelle sind. Ingolstadt festigte durch den Sieg Platz Drei.

Eisbären-Coach Uwe Krupp musste heute gleich auf sieben Leistungsträger verzichten. Neben Constantin Braun, Marcel Noebels und Matt Foy fielen heute auch noch Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Antti Miettinen und Casey Borer (fiebriger Infekt) aus. Dafür standen Jonas Müller, Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin im Kader der Berliner. Für den 19-jähirgen Grafenthin war es zugleich das DEL-Debüt gewesen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle dazu.

Die Eisbären erwischten einen perfekten Start. Nach gerade einmal zehn Sekunden sorgte Kapitän André Rankel für die frühe 1:0-Führung. Fortan kamen beide Mannschaften immer wieder zu guten Torchancen, welche die Eisbären jedoch besser nutzen konnten. Zwar kamen die Schanzer in der 10. Spielminute durch Ryan MacMurchy in Überzahl zum 1:1-Ausgleich, doch konnten die Berliner noch zwei weitere Treffer im Auftaktdrittel nachlegen. Zunächst war es Jimmy Sharrow, der in der 13. Spielminute das 2:1 für die Eisbären in Überzahl erzielen konnte. Gut zwei Minuten später sorgte Kapitän André Rankel mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 3:1. Mit einer beruhigenden und durchaus überraschenden Zwei-Tore-Führung gingen die Eisbären also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel konnte der Deutsche Meister aber zurückschlagen. Bereits in der 23. Spielminute gelang Dustin Friesen der 2:3-Anschlusstreffer. Danach gab es Chancen für beide Mannschaften, wobei die Eisbären deutlich mehr Chancen hatten. Dennoch gelang es Ingolstadt 49 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels, den Ausgleich zu erzielen. John Laliberte hatte in Überzahl für die Schanzer getroffen. Beim Stand von 3:3 ging es in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel die Eisbären weiter mit mehr Chancen. Nur nutzen konnten sie diese nicht. Ingolstadt kam nur selten noch vor das Tor von Petri Vehanen. Und dennoch konnten die Schanzer das Tor erzielen. Sieben Minuten vor dem Ende hatte Goalie Petri Vehanen kurz die Orientierung verloren und Brandon Buck nutzte dies eiskalt aus – 4:3 für Ingolstadt. Die Hausherren lagen erstmals an diesem Abend vorne und hatten einen 1:3-Rückstand gedreht. Die Eisbären versuchten danach noch einmal alles, nahmen kurz vor Schluss auch noch eine Auszeit und Goalie Petri Vehanen zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es half alles nichts. Denn Ingolstadt nutzte das leere Tor zur endgültigen Entscheidung aus. John Laliberte versenkte die Scheibe 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels im verwaisten Berliner Gehäuse zum 5:3.

Morgen in Ingolstadt: Eisbären mit Personalproblemen

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin geht es morgen Abend zum ERC Ingolstadt. Das Duell des amtierenden Deutschen Meisters gegen den DEL-Rekordmeister ist zugleich die Partie des Tabellendritten gegen den Tabellenfünften. Beide Mannschaften trennen aktuell acht Punkte in der Tabelle. Wollen die Eisbären ihr Ziel (Top-4) noch erreichen, muss also morgen eigentlich ein Sieg her. Denn auf den Vierten Hamburg haben die Berliner derzeit auch schon fünf Punkte Rückstand, allerdings auch ein Spiel weniger absolviert als die Hanseaten.

Doch ausgerechnet vor dem so wichtigen Schlüsselspiel morgen Abend plagen die Eisbären große Personalsorgen. Denn neben Marcel Noebels, Constantin Braun und Matt Foy fallen nun auch noch Mark Bell (gesperrt) und Florian Busch (Muskelfaserriss) aus. Zudem sind die Einsätze von den erkrankten Laurin Braun und Antti Miettinen fraglich.
Aus diesem Grund hat Trainer Uwe Krupp die Youngster Jonas und Vincent Schlenker sowie Dominik Grafenthin vom Kooperationspartner Dresdner Eislöwen in den Kader berufen. Der 19-jährige Grafenthin könnte damit morgen Abend sein DEL-Debüt feiern.
Uwe Krupp sagte im Vorfeld der Partie folgendes (Medieninformation der Eisbären Berlin):

Ingolstadt ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit einem kompletten Kader momentan gut spielt. Trotz unserer Ausfälle werden wir uns gut vorbereiten und wollen mit den Spielern, die da sind, ein gutes Auswärtsspiel spielen.

Während die Eisbären also mit Personalproblemen zu kämpfen haben, kann Ingolstadt aus dem Vollen schöpfen. Der Deutsche Meister hat keine Ausfälle zu beklagen, was die Aufgabe für die Eisbären, die sich auswärts zur Zeit so schon schwer genug tun, nicht gerade einfacher macht.

Beide Mannschaften treffen morgen Abend zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Die Schanzer konnten zwei der bisherigen drei Duelle für sich entscheiden. In der Hauptstadt gewann der ERCI mit 5:2 und auf eigenem Eis setzten sich die Panther mit 3:2 durch. Im zweiten Spiel in Berlin setzten sich die Eisbären mit 3:2 n.V. durch.
Ingolstadt konnte allerdings von den letzten zehn Spielen insgesamt nur vier für sich entscheiden. Diese vier Siege gelangen allerdings in den letzten fünf Spielen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der Saturn-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Schukies.

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt am 28.01.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

TJ Mulock, Vincent Schlenker, Barry Tallackson, André Rankel, Petr Pohl, Dominik Grafenthin, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler

Fraglich:

Laurin Braun, Antti Miettinen (krank)

Es fehlen:

Mark Bell (gesperrt), Florian Busch (Muskelfaserriss), Marcel Noebels (Fingerfraktur), John Koslowski (Dresden), Constantin Braun (Sprunggelenk), Matt Foy