
Am Sonntagnachmittag empfangen die Eisbären Berlin in der Mercedes-Benz Arena die Straubing Tigers. Diese Partie ist das Spitzenspiel des 4. Spieltages, denn der Tabellendritte Berlin empfängt den Tabellenführer Straubing. Wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht. Die Niederbayern führen die DEL nach drei Spieltagen an und sind die einzige Mannschaft, die noch ohne Punktverlust ist. Das wollen die Eisbären natürlich morgen ändern. Die Berliner selbst können mit zwei Siegen aus drei Spielen und Platz Drei zufrieden mit dem Saisonstart sein. Zumal bei einem Sieg morgen gegen Straubing die Tabellenführung winkt.
Aber die Hauptstädter nehmen den Tabellenführer sehr ernst. Uwe Krupp sagte zur morgigen Partie folgendes:
Straubing hat einen guten Start hingelegt. Nicht viele Leute haben sie vor der Saison auf der Rechnung gehabt. Aber in einer engen Liga wie der DEL kann jede Mannschaft ein, zwei erfolgreiche Wochenenden hinlegen. Uns erwartet ein harter Kampf. Aber wenn wir so wie beim Sieg in Wolfsburg spielen, sicher in der Defensive und gefährlich in der Offensive, können wir bestehen.
Die Niederbayern haben den besten Saisonstart in ihrer Vereinsgeschichte hingelegt – und das im zehnten Jahr in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Mit Larry Mitchell haben die Niederbayern einen sehr starken Trainer, welcher bereits die Augsburger Panther ins DEL-Finale (2010) geführt hat. Ob ihm selbiges mit Straubing gelingt, bleibt abzuwarten. Aber der Saisonstart lief schon einmal perfekt für die Niederbayern. Es zeigt sich, dass in dieser Liga wirklich jeder Jeden schlagen kann.
Gegen die Straubing Tigers taten sich die Eisbären Berlin zuletzt sehr schwer. Zwar gewann man die letzten drei Heimspiele in Folge gegen die Niederbayern (2:0, 5:1, 3:2 n.P.), doch von den letzten zehn Spielen insgesamt gegeneinander gewann man nur vier Spiele. Mit den Niederbayern hatten die Berliner in der Vergangenheit des öfteren große Probleme. Und nun reisen die Tigers mit jeder Menge Selbstvertrauen in die Hauptstadt, was die Sache nicht leichter macht.
Die Eisbären müssen in der Defensive sicher stehen, dürfen sich nicht allzu viele Fehler erlauben und vorne sollten sie ihre Chancen eiskalt nutzen. Unterschätzen sollte man Straubing definitiv nicht. Bisher konnte noch keine Mannschaft die Niederbayern schlagen. Es hat bisher also noch keine Mannschaft ein Mittel gegen die Spielweise der Mannschaft von Larry Mitchell gefunden. Gelingt es Uwe Krupp und den Eisbären? Wir werden es sehen.
Los geht die Partie morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Haupt und Piechaczek.




Die Kölner Haie hatten nach zwei Vizemeisterschaften in der vergangenen Saison als Elfter die Play-Offs verpasst. In der Sommerpause haben die Domstädter ihren Kader gehörig umgekrempelt und sich sehr gut verstärkt. Was sich gleich am ersten Saison-Wochenende bemerkbar gemacht hat. Die Haie hatten ein durchaus schweres Auftakt-Wochenende mit Spielen gegen München und in Nürnberg. Dennoch gewannen die Kölner beide Spiele und sicherten sich fünf Punkte. Freitag gewann man mit 3:2 n.P. gegen München, heute ließ man ein 4:2-Sieg in Nürnberg folgen. Die Transferpolitik der Kölner Haie hat sich bisher ausgezahlt. Mal sehen, wo es in dieser Saison hingeht für die Haie.
Der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft, Titelverteidiger Adler Mannheim, hat einen durchwachsenen Saisonstart hingelegt. Drei Punkte aus zwei Spielen und Platz Zehn nach den ersten beiden Spielen entsprechen nicht den Erwartungen der Adler. Die Leistung war bisher auch noch nicht so berauschend. Freitag siegte man nur mit Ach und Krach 1:0 gegen Schwenningen. Den ersten Härtetest der Saison verloren die Kurpfälzer dann heute Nachmittag mit 2:4 in München. Trotz hochkarätig besetzten Kader ist in Mannheim noch viel Luft nach oben.
Luft nach oben, und zwar deutlich, gilt auch für die Thomas Sabo Ice Tigers. Die Franken starten eigentlich in jede Saison mit hohen Zielen, welche sie am Ende nicht wirklich erreichen. Den Saisonstart hat man sich in Nürnberg sicherlich auch anders vorgestellt. Tabellenletzter nach zwei Spieltagen mit null Punkten und 4:9-Toren. Damit hatte man in Nürnberg nicht gerechnet, wenn gleich man sagen muss, dass das Auftakt-Programm mit Spielen in Berlin und gegen Köln auch nicht gerade einfach war. Ob das bisherige Abschneiden der Ice Tigers mit dem langfristigen Ausfall von Stammgoalie Jochen Reimer zusammen hängt, ist eher fraglich. Denn sein Backup Andreas Jenike konnte in den ersten beiden Spielen durchaus überzeugen. Überzeugen konnte auch Nürnbergs Torjäger Patrick Reimer in den ersten beiden Spielen. Drei Tore hat der deutsche Nationalspieler schon wieder auf dem Konto. Damit gehen drei der vier Nürnberger Saisontore auf sein Konto. 

