Eisbären Berlin: Constantin Braun ist zurück im Mannschaftstraining!

(Foto: black corner 2007)

(Foto: black corner 2007)

Es ist die Nachricht des Tages: Eisbären-Verteidiger Constantin Braun ist am heutigen Dienstag zurück ins Mannschaftstraining gekehrt. Dieses Vorgehen ist Teil seiner Therapie. „Tine“ hatte im August diesen Jahres seine Karriere aufgrund einer akuten Depression unterbrochen. Auch wenn er heute das Training mit der Mannschaft wieder aufgenommen hat, ist eine Rückkehr in den Spielbetrieb noch nicht in greifbarer Nähe. Bis wir Constantin Braun bei einem Punktspiel wieder auf dem Eis sehen werden, wird noch einige Zeit vergehen.

Dennoch ist es schön, ihn wieder im Kreise der Mannschaft zu sehen. Er selber ist darüber auch sehr froh:

Es ist ein gutes Gefühl, wieder bei der Mannschaft und in meiner Wahlheimat Berlin zu sein. Das ist aber nur ein weiterer logischer Schritt in meiner Behandlung. Für mich geht es jetzt darum, mich wieder im Lebens- und Arbeitsalltag einzufinden. Ich werde erst wieder spielen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Nach wie vor steht natürlich seine vollständige Genesung im Vordergrund. Man wird jetzt nicht versuchen, ihn so schnell wie möglich wieder zurück in den Spielbetrieb zu kommen. Denn bei den Eisbären steht der Mensch im Vordergrund. Erst wenn es ihm insgesamt wieder besser geht, er wieder beschwerdefrei seinem Leben nachgehen kann, wird man über eine Rückkehr in den Ligabetrieb nachdenken. Manager Peter John Lee äußerte sich heute ebenfalls zu Brauns Rückkehr ins Mannschaftstraining:

Es gibt nach wie vor keinen Zeitplan für die Rückkehr von Constantin zum aktiven Spielgeschehen. Eishockey ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil von Constantins Leben – es muss aber auch abseits des Eises alles stimmen. Wir sind sehr froh, dass Constantin einen weiteren Schritt in Richtung Genesung macht, aber wir werden weiterhin nichts überstürzen.

Für Constantin Braun ist nun das Ziel, sich Stück für Stück zurück in den Lebens- und Arbeitsalltag zurückzufinden. In seiner Therapie ist noch ein weiterer stationärer Aufenthalt vorgesehen. Erst danach rückt eine Rückkehr in den Kader der Eisbären Berlin wieder in greifbare Nähe. So lange werden ihn die Eisbären natürlich weiterhin nach allen Kräften unterstützen.

Wir vom eisbaerlin.de-Team wünschen „Tine“ Braun nach wie vor alles Gute und eine baldige Genesung. Wir hoffen, dass es ihm bald wieder besser gehen wird und er sein Leben wieder so leben kann, wie er es sich wünscht. Er soll sich die Zeit nehmen, um sich vollständig auszukurieren. Wir sind froh über den Fortschritt seiner Behandlung und freuen uns schon sehr auf seine Rückkehr in den Spielbetrieb.

Bis dahin weiterhin alles, alles Gute „Tine“. Die Eisbären-Fans stehen weiterhin hinter Dir und drücken Dir die Daumen!!!

#90

Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom DEL-Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgLeistungsbericht Eisbären Berlin

Zwei Spiele, zwei Siege und sechs Punkte. Ein perfektes Wochenende für die Eisbären. Am Freitag war Ingolstadt und am Sonntag Krefeld zu Besuch in der O2 World.Diese beiden Spiele hatten alles geboten, was man von einem Eishockeyspiel erwartet. Spannung, Kampf, Emotionen und sechs Punkte für Berlin. Doch wie ist die Leistung einzuschätzen?

Ich werde diesmal die beiden Spiele zusammenfassen, denn insgesamt waren die Leistungen der beiden Spiele fast identisch. Wer diese Spiele live gesehen hat, dachte am Freitag nach 20 Minuten bestimmt, das Wochenende kann man wohl wieder vergessen. Doch falsch gedacht. Ich weiß nicht was Jeff Tomlinson am Freitag in der ersten Drittelpause gemacht hat, aber es hat eindeutig gewirkt. Waren die Eisbären im ersten Drittel noch abwesend und praktisch mit null Chancen, haben Sie sich in die Partie regelrecht reingebissen. Alle Reihen haben gekämpft und versucht sich die Scheibe zu erkämpfen. Auch die Specialteam´s in Unter- und Überzahl waren sehr ordentlich. Speziell die Unterzahlteams waren in beiden Spielen sehr engagiert und gingen sehr aggressiv zu Werke, im eigenen wie auch im gegnerischen Drittel wurde der Gegner gut unter Druck gesetzt. Die Überzahlteams waren nicht schlecht, aber ein Manko gibt es immer noch. Es gelingt nicht ins gegnerische Drittel zu fahren und sich schnell in Powerplay Position zu bringen. Es werden die Positionen nicht eingenommen oder die Pässe kommen zu langsam bzw. die Idee fehlt. Das war gegen Ingolstadt wie auch gegen Krefeld gut zu sehen. Hier muss auf jeden Fall angesetzt werden im Training, damit nicht blind reingefahren bzw. sinnlos Zeit vergeudet wird. Ansonsten war es eine klasse Teamleistung der Eisbären in beiden Spielen.

Im Angriff waren die Eisbären in beiden Spielen seit langem wieder sehr stark. Hier muss man ganz klar die Premiumreihe um Rankel, Talbot und Mulock nennen. Diese Reihe hat in beiden Spielen den Unterschied gemacht. In beiden Spielen gelang es zusammen auf 17 Scorerpunkte zu kommen!! Sie war in Unterzahl ebenso effektiv wie in Überzahl. Man kann wohl sagen, dass sich diese Reihe gefunden hat. Auch die anderen Reihen um Florian Busch oder die Reihe um Daniel Weiß brachten sehr gutes Eishockey. Es wurde viel gelaufen und gegen Teams wie Krefeld auch sauber in den Mann gegangen. Checks wurden von allen Angriffsreihen zu Ende gefahren. So will man das in der eigenen Halle sehen.

Der Defensive muss man auch ein Lob aussprechen. Zu nennen sind hier die jungen Wilden wie Haase und Trivellato, die sehr ruhig und abgeklärt agierten.
Auch Shawn Lalonde war wieder ein Stützpfeiler in der Abwehr, mit seiner aggressiven Spielweise ging er immer gut an den Mann und setzte gute Akzente vorne wie hinten. Einzig die Individuellen Fehler machen das Spiel immer wieder spannend. Stellungsfehler oder auch der erste Pass an den Mitspieler war nicht die Stärke der Hintermannschaft. So kam der Gegner mal wieder 1-2 mal allein vor das Tor der Eisbären. Doch wie in allen Spielen haben wir immer noch einen bärenstarken Rob Zepp im Kasten, der wieder einmal überragend spielte.

Fazit:

Endlich haben wir wieder zwei Spiele gesehen, die Mut machen und vor allem Lust auf mehr. Die Eisbären zeigten sich zwar immer noch mit der ein oder anderen Schwäche, doch im Ganzen gesehen waren es wieder unsere Eisbären der letzten Jahre. Diese Serie sollte doch den Knoten zum Platzen gebracht haben. Jetzt gilt es den Schwung und das Selbstvertrauen mit in die nächsten Auswärtsspiele zu nehmen. Auch kleinere Rückschläge sollten kein Problem sein, denn ab jetzt sollte jeder Spieler genügend Selbstverstrauen haben. Weiter kämpfen, weiter so viel Laufen und weiter das Tor erzwingen. Wenn die Eisbären sich in der Form Auswärts präsentieren, können wir uns über Punkte freuen. Der EHC ist wieder da!!

Stimmen der Eisbären Berlin zum 3:1-Sieg gegen die Krefeld Pinguine

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

15. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Krefeld Pinguine 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)

Stimmen der Eisbären Berlin zum Spiel:

 

Julian Talbot (Stürmer):

Es war ein sehr, sehr enges Spiel. Die Special Teams waren heute ausschlaggebend. Unser Penaltykilling im letzten Drittel bei 3 gegen 5 war sehr wichtig. Das haben wir gut gemeistert.

Alex Trivellato (Verteidiger):

Krefeld war sehr stark, wir haben so einen starken Gegner erwartet. Wir haben sehr gut dagegen gehalten. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Ich freu mich über das Super Wochenende mit sechs Punkten. Was kann es geileres geben?

Jimmy Sharrow (Verteidiger):

Die sechs Punkte waren sehr wichtig. Wir haben an diesem Wochenende einfacher gespielt. Wir haben vorher sehr viele kleine Fehler gemacht und haben jetzt viel härter gekämpft. Der Einsatz stimmte und so ist dann auch das Team näher zusammen gerückt und konnte besser kämpfen.

Jeff Tomlinson (Trainer):

Krefeld hat sehr gut gespielt. Bei denen fehlen sehr viele Leistungsträger. Sie waren sehr gut vorbereitet auf dieses Spiel. Die haben ein kämpferisches Spiel abgeliefert, dass war sehr gut von Krefelds Seite. Wir müssen diesen Kampf annehmen und das haben wir auch gemacht. Wir haben über die 60 Minuten Geduld gezeigt, welche sich am Ende ausgezahlt hat. Ich bin sehr zufrieden mit dem Sechs-Punkte-Wochenende. Das ist wieder nur ein kleiner Schritt für uns, aber auf dieses Wochenende können wir bauen.

3:1 – Julian Talbot schießt die Eisbären zum Sieg gegen Krefeld – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

logo_WBN_1314Ausgabe #11:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_Logo

Das Sechs-Punkte-Wochenende ist perfekt: Am Sonntagnachmittag gewannen die Eisbären Berlin auch ihr zweites Heimspiel an diesem Wochenende. Vor 12 300 Zuschauern in der O2 World setzten sich die Hauptstädter mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) gegen die Krefeld Pinguine durch. Die Partie war bis zum Ende hart umkämpft, beide hätten die Partie gewinnen können. Doch am Ende waren es die Hausherren, die das Eis als Sieger verließen und somit vielleicht eine Siegesserie gestartet haben.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste auch heute wieder auf Matt Foy, Thomas Supis und Constantin Braun verzichten. Dafür standen mit Christoph Kabitzky und Sven Ziegler zwei weitere Youngster im Kader. Im Tor stand erneut Stammgoalie Rob Zepp.

Die Eisbären mussten gleich in den ersten zehn Minuten drei Strafzeiten hinnehmen. Krefeld bot sich also früh in der Partie die Chance zur Führung. Doch die Berliner arbeiteten gut in der Defensive und ließen nicht viel zu. Wenn doch einmal ein Schuss durch kam, war Rob Zepp zur Stelle.
In den letzten zehn Minuten nahm die Partie dann etwas an Fahrt auf. Die Eisbären endlich einmal vollzählig auf dem Eis, suchten sofort den Weg zum Tor von KEV-Goalie Tomas Duba. Auch die Eisbären konnten im ersten Drittel dreimal in Überzahl ran. Und sie machten es besser als die Gäste aus Krefeld. Die ersten beiden Powerplay-Gelegenheiten ließen sie noch ungenutzt, doch die dritte wurde dann zur Führung genutzt. T.J. Mulock schoss den Puck auf das Tor, Julian Talbot hielt die Kelle rein und schon zappelte der Puck im Tor der Pinguine – 1:0 (17.).
Doch die Antwort der Seidenstädter ließ nicht lange auf sich Warten. 76 Sekunden nach dem Rückstand gelang dem KEV der Ausgleich. Adam Courchaine brachte den Puck zum Tor, der allerings vorbei ging. Rob Zepp hatte für einen Moment die Übersicht verloren und Kevin Clark nutzte dies eiskalt aus – 1:1 (18.). Da hatte sich Zepp beim ersten Schuss von Courchaine etwas verschätzt gehabt und so kam Krefeld dann zum nicht unverdienten Ausgleich. Dabei blieb es dann auch bis zur ersten Drittelpause. Continue reading

Nach dem 6:3-Sieg gegen Ingolstadt: Eisbären wollen Sechs-Punkte-Wochenende – Morgen Alle in Pink

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Krefeld_Pinguine_LogoDie Erleichterung war riesengroß. Am Freitagabend hatten die Eisbären Berlin nach einer starken kämpferischen Leistung den ERC Ingolstadt mit 6:3 besiegt. Genauso wie über den Sieg freute man sich aber auch über die sechs Tore, die man erzielen konnte. Denn die Offensive war in den letzten Wochen meist harmlos gewesen. Gestern Abend bewiesen die Stürmer, dass sie es immer noch können. Allen voran die Reihe um André Rankel, Julian Talbot und T.J. Mulock. Alle drei Spieler holten gegen Ingolstadt vier Scorerpunkte. Mulock erzielte sogar einen Hattrick.

Beim Spiel gegen den ERCI bewiesen die Mannen von Coach Jeff Tomlinson große Moral. Sie begannen völlig verunsichert und nervös, lagen schnell mit 0:2 hinten, kämpften sich dann aber stark zurück in die Partie und waren am Ende der verdiente Sieger. Nun gilt es, morgen Nachmittag gegen die Krefeld Pinguine (14:30 Uhr/O2 World) nachzulegen. Damit würde man den Sieg vom Freitag vergolden und man würde sich in der Tabelle weiter nach vorne kämpfen.

Kapitän André Rankel war nach dem 6:3-Sieg gegen Ingolstadt sehr erleichtert. Gegenüber dem Berliner Kurier sagte er:

Das war genau das Spiel, das wir brauchten. Wir haben gesagt, dass es so nicht weitergehen kann und die passende Antwort gegeben. Wir haben uns durchgekämpft, sind auch nach dem 3:3 nicht verzweifelt und haben nicht aufgehört, Eishockey zu spielen.

In den vergangenen Wochen hatte man die Jungs immer wieder betont, dass sie wüssten, wo ihre Fehler liegen und dass man diese in den nächsten Spielen abstellen werde. Doch den Worten sind leider keine Taten gefolgt. Bis zum Spiel am Freitag gegen den ERCI. Da zeigten die Eisbären ihr bestes Saisonspiel seit dem 1. Spieltag. Der Gegner damals war ebenfalls der ERC Ingolstadt und da gewann man nach starker Leistung mit 3:2.

Endlich zeigten die Jungs auf dem Eis wieder jede Menge Einsatz, setzten die Panther mit aggressivem Forechecking ab Drittel Zwei richtig unter Druck, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und kämpften verbissen um jeden Zentimeter Eis. Genau diesen Einsatz müssen sie auch morgen wieder zeigen.

Denn mit den Krefeld Pinguinen kommt ein sehr schwerer Gegner in die Arena am Ostbahnhof. Das Überraschungsteam der vergangenen DEL-Saison sorgt auch in dieser Saison schon wieder für Furore und ist aktuell Tabellendritter. Da müssen die Eisbären über die gesamte Spielzeit so auftreten, wie in den letzten 40 Minuten am Freitag gegen Ingolstadt. Nur dann ist ein Sieg gegen die Seidenstädter im Bereich des Möglichen.

Mit den Pinguinen hatten die Eisbären in den letzten Jahren immer wieder Probleme gehabt auf eigenem Eis. In der letzten Saison gewann der KEV beide Gastspiele in der O2 World mit 4:3 n.V. Doch im Play-Off-Halbfinale gab es für den KEV in der Hauptstadt nichts zu holen, da gewann die Eisbären mit 5:2. Von den letzten sieben Gastspielen in  Berlin konnte Krefeld allerdings fünf gewinnen.

Los geht es morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind Carsten Lenhart und Daniel Piechaczek. Die Partie der Eisbären gegen Krefeld steht morgen ganz im Zeichen des Kampfes gegen den Brustkrebs. Die Berliner werden wieder in ihren pinken Trikots („Pink in the Rink“) auflaufen. Erneut wird Stefan Ustorf in der Halle sein. Der ehemalige Kapitän, der auch am Freitag den 6:3-Sieg gegen Ingolstadt live in der Arena sah, hatte diese Aktion bei den Eisbären ins Leben gerufen.

Von daher der Aufruf: Kommt morgen alle in Pink, um ein Zeichen im Kampf gegen den Brustkrebs zu setzen!!!

Stimmen zum Spiel der Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt (6:3)

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

14. DEL-Spieltag

Eisbären Berlin vs. ERC Ingolstadt 6:3 (1:2, 2:0, 3:1)

Stimmen zum Spiel:

 

Stefan Ustorf (Ex-Eisbären-Kapitän):

Das Spiel hat mir zu 66 Prozent sehr gut gefallen. Die ersten 20 Minuten waren nicht sehr gut. Aber die Mannschaft hat sich toll gefangen. Vor allem in den letzten 20 Minuten haben die Jungs super gearbeitet, das Heft in die Hand genommen und dann auch verdient die drei Punkte geholt. Die Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt in den letzten 20 Minuten. Die Mannschaft hat guten Charakter gezeigt.

T.J. Mulock (Eisbären-Stürmer):

Es ist manchmal komisch, dass wir erst ein paar Tore Rückstand brauchen, um unsere beste Leistung abrufen zu können. Das war wieder mal so ein Spiel. Es gab ein Teamgespräch in der ersten Drittelpause, wo deutliche Worte gesprochen worden. Diese hat man dann auch im zweiten und dritten Drittel umgesetzt.

Julian Talbot (Eisbären-Stürmer):

Es ist wichtig, dass wir unsere Heimspiele gewinnen. Es ist wichtig, dass wir unseren Heimvorteil nutzen. Dieser Sieg war heute sehr wichtig für die Mannschaft nach den letzten Wochen. Für unsere Reihe war es ein sehr gutes Spiel. Es zeigt, dass es langsam aufwärts geht in unserer Reihe. Es hat in dieser Saison ein bisschen länger gedauert, bis wir unsere Laufwege abstimmen konnten und bis wir uns aneinander gewöhnt haben.

Niklas Sundblad (Ingolstadt-Trainer):

Wir fangen ganz stark an, führen mit 2:0. Das 2:1 kurz vor Ende des ersten Drittels war ein wichtiges Tor für die Eisbären. Im zweiten Drittel hatten wir zu viele Scheibenverluste in der neutralen Zone. Und das ist gefährlich gegen die Eisbären.

Jeff Tomlinson (Eisbären-Trainer):

Wir haben heute eine sehr gute Mannschaft geschlagen. Ich war sehr stolz auf die Antwort der Mannschaft nach dem 0:2-Rückstand, wie sie zurück gekommen ist. Man hat auch auf der Bank gemerkt, dass die Stimmung nicht runter gegangen ist sondern wir haben immer gekämpft. Ich bin sehr zufrieden mit der Reihe Mulock-Rankel-Talbot, wie die heute gespielt haben. Rankel war heute ein starker Leader. Talbot und Mulock sind auch belohnt worden für ihre harte Arbeit. Es war ein kleiner Schritt nach vorne für uns

Nach 0:2-Rückstand: Eisbären gewinnen mit 6:3 – T.J. Mulock gelingt Hattrick – Starke kämpferische Leistung unserer Jungs

logo_WBN_1314Ausgabe #10:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg

Wow, was für ein Eishockey-Spiel in der Berliner O2 World. Vor allem, was für ein torreiches Spiel, war man ja in den letzten Wochen von unseren Jungs gar nicht mehr gewöhnt. Aber heute Abend scheint vielleicht der Knoten geplatzt zu sein. Mit 6:3 (1:2, 2:0, 3:1) haben die Eisbären Berlin am Freitagabend ihr Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt gewonnen. Nach nervösem Beginn fanden die Berliner ab dem zweiten Drittel immer besser ins Spiel und konnten sich am Ende dank einer starken kämpferischen Leistung über einen verdienten Heimsieg freuen. Durch diesen verbesserte man sich auf Platz Zehn in der Tabelle.

Gute Nachrichten schon vor dem ersten Bully. Die beiden angeschlagenen Verteidiger Frank Hördler und Shawn Lalonde waren rechtzeitig fit und konnten somit gegen Ingolstadt auflaufen. Dagegen fehlten weiterhin Matt Foy und Constantin Braun sowie Thomas Supis. Im Tor stand erneut Stammkeeper Rob Zepp.

Von Beginn an war den Eisbären die Verunsicherung und die Nervosität anzumerken. Man sah, dass die aktuelle Situation mit dem vorletzten Tabellenplatz nicht spurlos an der Mannschaft vorbei ging. Sie wirkten verkrampft in ihren Aktionen, zeigten kaum Gegenwehr und machten es den Gästen aus Ingolstadt zu Beginn sehr einfach, ins eigene Drittel zu kommen. Kein Spieler, der mal den Zweikampf suchte. Kein Spieler, der mal den Puck führenden Spieler angriff. Keiner, der mal Verantwortung auf dem Eis übernahm. Doch die Panther konnten die Verunsicherung der Hausherren zunächst nicht ausnutzen.
Es dauerte bis zur 12. Spielminute, ehe den Mannen von Coach Niklas Sundblad die durchaus verdiente Führung gelang. Zunächst war es Ex-Eisbär Alexander Oblinger, der Rob Zepp mit einem Rückhandschuss überwinden konnte – 0:1.
Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Tor von Rob Zepp. Die Panther in Überzahl, Thomas Greilinger mit einem Schlenzer in den linken Winkel und drin war der Puck – 0:2 (14.).
Die Eisbären waren nach den beiden Gegentreffer natürlich noch mehr verunsichert. Sie brauchten ein wenig, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen und fuhren die ersten zaghaften Angriffe. Und es sollte den Hausherren tatsächlich noch gelingen, einen Treffer im ersten Drittel zu erzielen. Kapitän André Rankel schoss von der blauen Linie auf das Tor, T.J. Mulock hielt seine Kelle rein und drin war der Puck. Der 1:2-Anschlusstreffer 13 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Ein ganz wichtiger Treffer für die Eisbären, der ihnen Schwung gab für die nächsten beiden Drittel. Continue reading

Morgen gegen Ingolstadt: Es müssen dringend drei Punkte her – Einsatz von Hördler und Lalonde fraglich

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen das erste Heimspiel an diesem Wochenende an. Um 19:30 Uhr treffen die Hauptstädter in der Arena am Ostbahnhof auf den ERC Ingolstadt. Es ist aktuell die Partie des Tabellenvorletzten gegen den Tabellenvierten. Bei den Eisbären läuft es derzeit überhaupt nicht gut, ein Sieg gegen die Panther morgen Abend ist da schon Pflicht. Denn bei einer Niederlage würde der Abstand auf Platz Sechs weiter anwachsen und zudem könnte man auch wieder auf den letzten Platz stürzen. Allerdings nur dann, wenn die Düsseldorfer EG beim Gastspiel in München einen Punkt holt.

Was müssen die Eisbären tun, damit sie die Partie gegen den ERCI gewinnen können? In erster Linie muss man über die gesamte Spielzeit mit voller Konzentration zu Werke gehen. Nur zehn Minuten oder ein Drittel starkes Eishockey reicht in dieser ausgeglichenen Liga nicht aus. In der Offensive muss man aus jeder Position schießen, man muss die Abwehrreihe der Panther ständig unter Druck setzen. Man muss versuchen, zur alten Offensiv-Stärke zurückzufinden. Und in der Defensive muss man endlich die sich häufenden Fehler abstellen und Torhüter Rob Zepp, der in den letzten Wochen der einzige Eisbär mit Normalform war, nach allen Kräften unterstützen. Nur gemeinsam kann die Mannschaft einen Weg aus der Krise finden. Und zwar mit geschlossener Mannschaftsleistung und jeder Menge Kampfgeist.

Aber der Gegner ERC Ingolstadt hat es in sich, da steht den Mannen von Coach Jeff Tomlinson eine schwere Partie bevor. Nach etwas schleppendem Saisonstart hat sich der ERCI bis auf Platz Vier in der Tabelle verbessert. Ingolstadt zählte in den vergangenen Jahren immer durchaus zu den Favoriten, doch bisher hat es für die Panther noch nie zum großen Wurf gereicht. Auch das DEL-Finale konnte Ingolstadt noch nie erreichen.

In den letzten Jahren hatten die Eisbären erhebliche Probleme auf eigenem Eis gegen Ingolstadt. Von den letzten acht Heimspielen gegen den ECI konnten die Berliner nur ganze drei gewinnen. Die Ingolstädter haben sich vom einstigen Lieblingsgegner fast schon zu einem Angstgegner entwickelt.

Immherin konnten die Eisbären das erste Duell in dieser Saison gegen den morgigen Gegner gewinnen. Es war am ersten Spieltag, als sich die Eisbären mit 3:2 in Ingolstadt durchsetzten und dabei wohl spielerisch gesehen ihre beste Saisonpartie zeigten.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson werden morgen Abend Matt Foy und Constantin Braun fehlen. Hinter den Einsätzen von Frank Hördler und Shawn Lalonde steht aktuell noch ein Fragezeichen. Wenn beide mitspielen könnten, wäre es von großem Vorteil für die Berliner, deren Defensive so schon anfällig ist. Jeder Spieler mit Erfahrung tut der Mannschaft in der jetzigen Phase gut.

Auch der ERCI kann nicht aus dem Vollen schöpfen. Den Panthern fehlen morgen Tyler Bouck (nach Matchstrafe noch fünf Spiele gesperrt) und Jared Ross (Bandscheibenoperation).

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Schimm und Steinecke.

Jens Baxmann: „Jetzt muss bei unserem Heimspiel-Doppelpack die O2 World richtig wackeln“

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin stecken in der größten Krise seit der Saison 2006/2007. Aus den ersten 13 Spielen holte der DEL-Rekordmeister nur fünf Siege. Dreimal gewann man nach regulärer Spielzeit, zweimal nach Penaltyschießen. Am kommenden Wochenende spielen die Hauptstädter gleich zweimal in der O2 World. Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die Berliner zwei Siege und sechs Punkte einfahren. Doch die Gegner haben es in sich. Am Freitag ist der Tabellenvierte ERC Ingolstadt zu Gast (19:30 Uhr) und am Sonntag reisen die Krefeld Pinguine (aktuell Tabellenfünfter) in die Hauptstadt (14:30 Uhr). Die Eisbären wollen es diesmal besser machen als beim ersten Doppel-Heimspiel-Wochenende der aktuellen Saison. Ende September verlor man jeweils mit 1:3 gegen Wolfsburg und Köln. Mit zwei Siegen am Wochenende könnten die Jungs von Coach Jeff Tomlinson einen Sprung ins Mittelfeld der DEL-Tabelle machen.

In den letzten beiden Spielen gegen Hamburg (3:2) und in München (3:5) hatten die Jungs bereits gute Ansätze gezeigt. Im Heimspiel gegen die Freezers funktionierte vor allem das Powerplay wieder sehr gut, am Sonntag in München waren es starke zehn Minuten zu Beginn des Spiels. Auch die letzten zehn Minuten am Sonntag waren gut, daran wollen die Eisbären am Freitag gegen Ingolstadt anknüpfen. Jens Baxmann sagte vor dem bevorstehenden Heimspiel-Doppelpack:

Wir haben in München in den letzten zehn Minuten richtig Dampf gemacht. Wenn wir nicht fit wären, würden wir zusammenbrechen. Also ist das Quatsch. Da müssen zwei Siege her. Aber dafür brauchen wir auch die Hilfe unserer Fans. Jetzt muss bei unserem Heimspiel-Doppelpack die O2 World richtig wackeln.

Auf die Unterstützung der (treuen) Fans können sich die Spieler verlassen. Allerdings dürfen sie nicht mit einer ausverkauften O2 World rechnen. Denn in dieser Saison waren die Heimspiele der Eisbären so schwach wie noch nie besucht seit dem Umzug in die Arena am Ostbahnhof. Dass heißt also für die Fankurve und auch für alle anderen Fans, die am Wochenende da sind, die Mannschaft nach allen Kräften zu unterstützen. Die Mannschaft braucht uns jetzt mehr denn je, die ganze Arena muss bei beiden Spielen kochen, kein einziger Fan darf da sitzen sondern muss die Eisbären stehend nach vorne schreien. Nur gemeinsam kann man den Weg aus der Krise finden.

Wobei einer nicht von einer Krise beim DEL-Rekordmeister spricht. Bundestrainer Pat Cortina äußerte sich zur aktuellen Situation bei den Eisbären Berlin:

Ich sehe keine Krise bei den Eisbären. Bei den Niederlagen hat immer nur ein bisschen gefehlt. Aber das wird besser werden.

Doch woran liegt es, dass es bei den Eisbären derzeit überhaupt nicht läuft? Zwar hatte man auch in der letzten Saison keinen guten Start gehabt, aber so eine Phase wie jetzt hatten die Berliner da nicht zu überstehen. Ist es ein Kopfproblem der Spieler? Baxmann mit Erklärungsversuchen:

Ich selbst habe keine wackeligen Beine oder Hände. Ich bin auch nicht der Typ, der schnell verkrampft und bleibe eher locker. Aber das ist natürlich bei jedem anders. Und die Liga ist ausgeglichener geworden. Gegen uns gibt jeder zehn Prozent mehr. Und wenn bei uns ein paar Prozent fehlen, dann wird es richtig eng.

Die Spieler haben während der Krise immer wieder betont, dass sie wissen, woran es derzeit hapert. Sie wissen, welche Fehler man in den Spielen gemacht hat. Und man hat auch immer gepredigt, dass man diese in den kommenden Spieler abstellen werde. Nur das Problem war bisher dieses, dass man den Worten keine Taten folgen ließ. In der Defensive häufen sich nach wie vor die Fehler. Volle Konzentration über 60 Minuten gibt es bei den Jungs nicht. Bestes Beispiel war da die Partie am Sonntag in München, als man ganz starke erste zehn Minuten hatte, 2:0 führte und das Spiel komplett im Griff hatte. Auf einmal stellte man dann das Eishockey spielen ein und machte einen Fehler nach dem anderen, den der Gegner letztendlich dankend annahm.

Dabei hatte man gerade nach dem knappen und hart erkämpften 3:2-Sieg gegen die Hamburg Freezers mit einer Wende zum Guten gerechnet. Man konnte zwar den Schwung aus dieser Partie mit nach München nehmen, doch nach zehn Minuten war dieser schon wieder verflogen. Dennoch hat Manager Peter John Lee dem Sieg gegen den „kleinen“ Bruder auch etwas Gutes abgewonnen (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey News vom 22.10.2013):

Es war der erste Schritt. So ein Sieg hilft natürlich, wieder mehr Selbstvertrauen zu entwickeln. Darauf können wir aufbauen.

Am kommenden Wochenende hat man nur vor den eigenen Fans erneut die Chance, eine Serie zu starten und die Krise endlich hinter sich zu lassen. Denn derzeit hinkt man den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Platz Dreizehn entspricht nicht den Ansprüchen der Eisbären Berlin.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hofft derweil, dass sich die Personalsituation bis Freitag wieder etwas entspannt. Denn neben Matt Foy (Syndesmosebandriss) und Constantin Braun (Depression), die definitiv ausfallen werden, steht hinter den Einsätzen von Frank Hördler (Handgelenkverletzung), Shawn Lalonde (Hüftprellung) und André Rankel (Knieverletzung) ein Fragezeichen. Rankel und Lalonde kehrten mittlerweile ins Mannschaftstraining wieder zurück, was Hoffnung auf einen Einsatz am Freitag macht. Auch Hördler trainierte bereits wieder mit, hat aber noch deutliche Probleme, was einen Einsatz am Wochenende wohl eher unwahrscheinlich macht.