Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom DEL-Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgLeistungsbericht Eisbären Berlin

Zwei Spiele, zwei Siege und sechs Punkte. Ein perfektes Wochenende für die Eisbären. Am Freitag war Ingolstadt und am Sonntag Krefeld zu Besuch in der O2 World.Diese beiden Spiele hatten alles geboten, was man von einem Eishockeyspiel erwartet. Spannung, Kampf, Emotionen und sechs Punkte für Berlin. Doch wie ist die Leistung einzuschätzen?

Ich werde diesmal die beiden Spiele zusammenfassen, denn insgesamt waren die Leistungen der beiden Spiele fast identisch. Wer diese Spiele live gesehen hat, dachte am Freitag nach 20 Minuten bestimmt, das Wochenende kann man wohl wieder vergessen. Doch falsch gedacht. Ich weiß nicht was Jeff Tomlinson am Freitag in der ersten Drittelpause gemacht hat, aber es hat eindeutig gewirkt. Waren die Eisbären im ersten Drittel noch abwesend und praktisch mit null Chancen, haben Sie sich in die Partie regelrecht reingebissen. Alle Reihen haben gekämpft und versucht sich die Scheibe zu erkämpfen. Auch die Specialteam´s in Unter- und Überzahl waren sehr ordentlich. Speziell die Unterzahlteams waren in beiden Spielen sehr engagiert und gingen sehr aggressiv zu Werke, im eigenen wie auch im gegnerischen Drittel wurde der Gegner gut unter Druck gesetzt. Die Überzahlteams waren nicht schlecht, aber ein Manko gibt es immer noch. Es gelingt nicht ins gegnerische Drittel zu fahren und sich schnell in Powerplay Position zu bringen. Es werden die Positionen nicht eingenommen oder die Pässe kommen zu langsam bzw. die Idee fehlt. Das war gegen Ingolstadt wie auch gegen Krefeld gut zu sehen. Hier muss auf jeden Fall angesetzt werden im Training, damit nicht blind reingefahren bzw. sinnlos Zeit vergeudet wird. Ansonsten war es eine klasse Teamleistung der Eisbären in beiden Spielen.

Im Angriff waren die Eisbären in beiden Spielen seit langem wieder sehr stark. Hier muss man ganz klar die Premiumreihe um Rankel, Talbot und Mulock nennen. Diese Reihe hat in beiden Spielen den Unterschied gemacht. In beiden Spielen gelang es zusammen auf 17 Scorerpunkte zu kommen!! Sie war in Unterzahl ebenso effektiv wie in Überzahl. Man kann wohl sagen, dass sich diese Reihe gefunden hat. Auch die anderen Reihen um Florian Busch oder die Reihe um Daniel Weiß brachten sehr gutes Eishockey. Es wurde viel gelaufen und gegen Teams wie Krefeld auch sauber in den Mann gegangen. Checks wurden von allen Angriffsreihen zu Ende gefahren. So will man das in der eigenen Halle sehen.

Der Defensive muss man auch ein Lob aussprechen. Zu nennen sind hier die jungen Wilden wie Haase und Trivellato, die sehr ruhig und abgeklärt agierten.
Auch Shawn Lalonde war wieder ein Stützpfeiler in der Abwehr, mit seiner aggressiven Spielweise ging er immer gut an den Mann und setzte gute Akzente vorne wie hinten. Einzig die Individuellen Fehler machen das Spiel immer wieder spannend. Stellungsfehler oder auch der erste Pass an den Mitspieler war nicht die Stärke der Hintermannschaft. So kam der Gegner mal wieder 1-2 mal allein vor das Tor der Eisbären. Doch wie in allen Spielen haben wir immer noch einen bärenstarken Rob Zepp im Kasten, der wieder einmal überragend spielte.

Fazit:

Endlich haben wir wieder zwei Spiele gesehen, die Mut machen und vor allem Lust auf mehr. Die Eisbären zeigten sich zwar immer noch mit der ein oder anderen Schwäche, doch im Ganzen gesehen waren es wieder unsere Eisbären der letzten Jahre. Diese Serie sollte doch den Knoten zum Platzen gebracht haben. Jetzt gilt es den Schwung und das Selbstvertrauen mit in die nächsten Auswärtsspiele zu nehmen. Auch kleinere Rückschläge sollten kein Problem sein, denn ab jetzt sollte jeder Spieler genügend Selbstverstrauen haben. Weiter kämpfen, weiter so viel Laufen und weiter das Tor erzwingen. Wenn die Eisbären sich in der Form Auswärts präsentieren, können wir uns über Punkte freuen. Der EHC ist wieder da!!

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