Morgen in Straubing: Gelingen den Eisbären erstmals in dieser Saison vier Siege in Folge?

125px-Straubing_tigers_logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin sind zurück in der Erfolgsspur. Der DEL-Rekordmeister hat zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen und sich dadurch auf Platz Zehn, welcher zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde, verbessert. Morgen Nachmittag will man bei den Straubing Tigers (16:30 Uhr) den vierten Sieg in Serie einfahren. Es wäre eine Premiere, denn in dieser Saison gelangen den Hauptstädtern noch nie vier Siege in Folge.

Und die Chancen, dass dies zum ersten Mal in dieser Saison gelingt, stehen gut. Denn die Eisbären haben in den letzten drei Spielen zurück zu alter Stärke gefunden. Die Mannschaft hat endlich wieder einfaches Eishockey gespielt, stand sicher in der Defensive, suchte in der Offensive immer wieder den Abschluss aus nahezu jeder Lage, zeigte endlich wieder den lange vermissten Kampfgeist und die lange vermisste Leidenschaft. Das sah schon wieder stark nach Eisbären-Eishockey aus.

Doch alles lief nicht rund. Denn die Konzentration hält noch nicht für die gesamte Spielzeit. Gegen Düsseldorf und gegen Nürnberg ließ man es in der Schlussphase sehr locker angehen. Gegen Düsseldorf brannte nichts mehr an, aber Nürnberg konnte in der Schlussminute gestern mit zwei Toren auf 5:4 verkürzen und hätte beinahe das Spiel noch ausgeglichen. Das darf den Eisbären morgen nicht noch einmal passieren, denn nicht immer geht so etwas gut.

Und gerade am Pulverturm sollte man über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen. Denn das Eisstadion ist ein Hexenkessel. Die Stimmung dort ist immer sehr gut, die Niederbayern werden von ihren Fans immer sehr lautstark unterstützt. Und einfach ist es dort sowieso nicht, dass wissen gerade die Eisbären nur allzu gut. Denn die letzten drei Gastspiele am Pulverturm wurden allesamt verloren (1:3/2:6/3:5). Von den letzten sechs Heimspielen insgesamt am Pulverturm gewann Straubing fünf gegen die Eisbären. Die Berliner sind also so etwas wie der Lieblingsgegner der Tigers auf eigenem Eis.

Auch in dieser Saison taten sich unsere Jungs schon wieder sehr schwer gegen die Niederbayern, die zwei der bisherigen drei Duelle gewannen. In der Hauptstadt setzten sich die Niederbayern mit 4:2 durch, auf eigenem Eis behielt Straubing mit 3:1 die Oberhand. Nur das zweite Heimspiel gegen die Tigers konnten die Eisbären gewinnen. Aber auch da konnte Straubing punkten, denn die Eisbären gewannen nur mit 3:2 n.P.

Es wird Zeit, dass unsere Jungs mal wieder am Pulverturm gewinnen. Los geht es morgen Nachmittag um 16:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Fischer und Zehetleitner.

Jeff Tomlinson: „Ich bin trotz der letzten drei Minuten ein sehr zufriedener Trainer heute.“

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45. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Thomas Sabo Ice Tigers 5:4 (2:1, 2:0, 1:3)

Stimmen zum Spiel:

 

Matt Foy (Stürmer Eisbären Berlin):

Ein schönes Gefühl, den dritten Sieg in Folge eingefahren zu haben. Wenn man 5:1 führt, ist es so – ob gewollt oder ungewollt – man schaltet mental einen Gang runter. Man sollte es nicht machen, dennoch ist es passiert. Dadurch ist Nürnberg wieder ins Spiel gekommen. Aber wichtig ist am Ende das Ergebnis und die drei Punkte. Die drei Punkte sind zu diesem Zeitpunkt unheimlich wichtig.

T.J. Mulock (Stürmer Eisbären Berlin):

Natürlich ist es ein schönes Gefühl. Das waren drei wichtige Punkte, vor allem weil heute keine Mannschaft in der Liga für uns gespielt hat. Die Leistung heute war super. Es ist wie eine komplett neue Mannschaft.

Barry Tallackson (Stürmer Eisbären Berlin):

Die Pause hat uns viel Schwung gegeben, hat uns wieder zurück in die Spur gebracht. Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Wir haben ganz gut gespielt. Am Ende hätten wir vielleicht noch ein bisschen konzentrierter und härter spielen sollen. Aber am Ende war es ein Sieg und deshalb bin ich auch ganz zufrieden.

Tray Tuomie (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers):

Die Eisbären haben wirklich verdient gewonnen. Wir haben das Spiel sehr gut angefangen und sehr gut aufgehört. Dazwischen war es nicht genug heute. Man sieht, dass es schwer ist, überhaupt in Berlin zu gewinnen und zu punkten.

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben heute gespielt, wie wir spielen wollten. Was wir uns vorgenommen haben, haben wir heute auf dem Eis gezeigt. Bis zu den letzten drei Minuten. Ich hab so ein bisschen einen schlechten Geschmack im Mund wegen der letzten drei Minuten. Aber trotzdem, so eine gute Mannschaft zu schlagen wie Nürnberg und die drei Punkte mitzunehmen, sind das Wichtigste. Ich bin trotz der letzten drei Minuten ein sehr zufriedener Trainer heute.

5:4 vs. Nürnberg: Eisbären machen es am Ende noch einmal unnötig spannend – Dritter Sieg in Folge

logo_WBN_1314Ausgabe #29:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgPuh, einmal tief durchatmen bitte. Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend zwar ihr Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers zwar mit 5:4 (2:1, 2:0, 1:3) gewonnen und damit den dritten Sieg in Folge eingefahren, doch machten sie es am Ende noch einmal unnötig spannend. Durch zwei Treffer von Patrick Reimer in den letzten 24 Sekunden des Spiels mussten die 12.900 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof zum Schluss dann doch noch einmal gehörig um den Sieg gegen die Franken zittern. Am Ende konnte man dann aber letztendlich doch noch mit der Mannschaft den so wichtigen Sieg gegen Nürnberg feiern.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson konnte in diesem Spiel wieder auf Stürmer Florian Busch zurückgreifen, der seit dem 28. Dezember 2013 kein Spiel mehr absolviert hatte. Und auch Verteidiger Casey Borer sowie Stürmer Daniel Weiß konnten auflaufen. Deren Einsatz war gestern noch fraglich gewesen. So fehlten den Eisbären also nur die beiden langzeitverletzten Verteidiger Frank Hördler und Jens Baxmann.

Gleich in der ersten Spielminute bot sich den Hausherren die große Chance zur frühen Führung. Denn Yasin Ehliz kassierte nach nur 38 Sekunden die erste Strafzeit des Spiels. Das folgende Powerplay der Eisbären blieb jedoch ungenutzt. Nürnberg war gerade einmal neun Sekunden wieder komplett, da gelang den Franken der Führungstreffer. Steven Reinprecht schloss einen Konter eiskalt ab – 0:1 (3.).
Die kalte Dusche für die Eisbären, die an ihre kleine Siegesserie von vor der Pause heute anknüpfen wollten. Doch irgendwie wirkten die Berliner verkrampft, hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Erst Mitte des ersten Drittels fanden die Eisbären wieder zurück zur Leistung von vor der Länderspielpause. Und kaum war man drin im Spiel, gelang den Eisbären auch schon der Ausgleich. T.J. Mulock setzte vor dem Nürnberger Tor entscheidend nach und schob den Puck per Rückhand über die Linie – 1:1 (14.).
Und es sollte noch besser kommen für den DEL-Rekordmeister. Die Eisbären zum zweiten Mal in Überzahl und diesmal konnte man das Powerplay auch ausnutzen. Yan Stastny saß gerade einmal 14 Sekunden auf der Strafbank, da konnte er diese schon wieder verlassen. Denn Barry Tallackson hatte den Puck irgendwie im Tor untergebracht. Jimmy Sharrow hatte abgezogen, von Tyler Weiman prallte der Puck ab zu Barry Tallackson und von ihm letztendlich ins Tor. Ein kurioser Treffer der Hausherren – 2:1 (18./PP).
Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Ende des ersten Drittels. Die Eisbären fanden erst ab Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und von da an waren sie die dominierende Mannschaft, was auch die Torschussstatistik nach 20 Minuten bewies (20:7 zu Gunsten der Eisbären).

Das Mitteldrittel war keine zwei Minuten alt, da konnten die Eisbären-Fans in der nicht ausverkauften O2 World zum dritten Mal an diesem Abend jubeln. Henry Haase hatte abgezogen, T.J. Mulock fälschte den Puck ab, dieser flog hoch in die Luft und Kapitän André Rankel schaltete in dieser Situation am schnellsten und sorgte dafür, dass der Puck den Weg ins Tor fand – 3:1 (22.).
Die Eisbären hatten die Partie also endgültig gedreht. Sie spielten einfaches Eishockey und stellten die Nürnberger Defensive damit immer wieder vor Probleme. Nürnberg selbst versuchte auch viel nach vorne, doch vor dem Tor waren die Franken dann teilweise zu hektisch, mal fehlte ihnen das Glück, mal spielte man es einfach zu umständlich. Die Franken waren einfach nicht eiskalt genug vor dem Tor von Rob Zepp.
Wie man seine Chancen eben eiskalt nutzt, zeigte Matt Foy in der 33. Spielminute. Die Eisbären liefen einen 2-auf-0-Konter, Matt Foy umkurvte den Nürnberger Goalie Tyler Weiman und schob den Puck lässig zum 4:1 ein.
Die Eisbären hatten dieses Drittel zwar mit 2:0 gewonnen, dennoch sahen die 12.900 Zuschauern ein Duell auf Augenhöhe. Letztendlich war es die Kaltschnäuzigkeit der Eisbären vor dem Tor, die den Unterschied im Mitteldrittel machte.

Im Schlussdrittel machten es die Eisbären sehr geschickt. Sie taten nicht mehr als nötig, konzentrierten sich viel mehr auf die Defensive. Die Nürnberger waren zwar engagiert, wollten hier irgendwie zurück in die Partie kommen, doch sie fanden irgendwie kein Mittel gegen die kompakt stehende Defensive der Eisbären.
In der 52. Spielminute konnten die Eisbären dann einen ihrer wenigen Angriffe im letzten Drittel erfolgreich abschließen. Barry Tallackson hatte abgezogen, Tyler Weiman ließ nur prallen und Darin Olver netzte den Puck schließlich per Rückhand ein – 5:1.
Das Spiel schien nun endgültig entschieden. Das dachten sowohl wir Fans auf den Rängen als anscheinend auch die Spieler auf dem Eis. Denn die schalteten auf einmal ein, zwei Gänge zurück und wirkten längst nicht mehr so konzentriert wie zuvor. Die Nürnberger mit gutem Forechecking, setzten die Eisbären damit unter Druck und Jason Jaspers sorgte für den Anschlusstreffer – 5:2 (55.).
Mehr als Ergebniskosmetik würde dieser Treffer schon nicht sein, dachten sich nun die Fans auf den Rängen der O2 World. Und tatsächlich liefen die letzten Minuten so runter, der Sieg und die damit verbundenen drei Punkte schienen sicher zu sein. Nürnberg versuchte zwar nochmal einiges nach dem zweiten Treffer, doch so wirklich erfolgreich waren sie mit ihren Versuchen nicht. Bis zur letzten Spielminute, um genauer zu sagen bis 24 Sekunden vor Ende des Spiels. Denn da gelang Patrick Reimer plötzlich der dritte Nürnberger Treffer in dieser Partie – 5:3. Und auf einmal schöpften die Franken noch einmal Hoffnung. Und in der Tat sollte den Ice Tigers noch ein weiterer Treffer gelingen. 8,4 Sekunden vor dem Ende war es erneut Patrick Reimer, der auf 5:4 verkürzen konnte.
Auf einmal war die bis dahin feiernde Fankurve ruhig, der sicher geglaubte Sieg geriet tatsächlich noch einmal in Gefahr. Doch sofort reagierten die Fans auf den Rängen mit dem Gesang „Kämpfen und Siegen“. Sie merkten, dass ihre Spieler die Unterstützung noch einmal dringend brauchten. Nürnbergs Coach Try Tuomie nahm nun noch einmal eine Auszeit und zudem seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch es sollte nicht mehr helfen, die Eisbären verteidigten ihr Tor in den restlichen 8,4 Sekunden erfolgreich und konnten so letztendlich doch noch den Sieg gegen Nürnberg feiern.

Die Eisbären haben den dritten Sieg in Folge eingefahren. Und der Sieg war auch verdient gewesen. Doch wenn man heute einen Kritikpunkt nennen muss, dann ist es die fehlende Konzentration über die gesamte Spielzeit. Die Mannschaft hat scheinbar nach dem 5:1 abgeschaltet und sich gedacht, dass das Ding nun durch wäre. Denkste, denn damit hat man Nürnberg nämlich noch einmal stark gemacht und zurück ins Spiel gebracht. Zum Glück wurde diese Nachlässigkeit unserer Jungs am Ende nicht noch bestraft, denn wenn man heute Punkte hätte liegen gelassen, wäre man selber Schuld gewesen und hätte sich sicherlich sehr darüber geärgert. Aber am Ende ist es ja zum Glück noch einmal gut gegangen. Und die heutige Schlussphase sollte den Jungs ein rechtzeitiger Warnschuss sein. Denn so etwas kann auch mal nach Hinten los gehen.

Dennoch muss man die Mannschaft heute auch wieder loben. Sie fand schwer ins Spiel, gerät früh in Rückstand, doch dann kämpft sie sich stark zurück in die Partie und dreht die Partie deutlich. Die Mannschaft hat heute endlich mal wieder ganz einfaches Eishockey gespielt und damit hatte man Erfolg. Vor dem Tor suchte man wie auch in den letzten beiden Spielen immer wieder den Abschluss aus nahezu jeder Lage, mit Erfolg. Zwischenzeitlich lag man 5:1 vorne. Die Eisbären präsentierten sich vor dem Tor von Tyler Weiman eiskalt und ließen kaum eine richtig gute Chance ungenutzt. Die Eisbären sind weiterhin mehr denn je auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Rechtzeitig vor den Play-Offs bzw. Pre-Play-Offs.

Doch man darf in den restlichen sieben Hauptrundenspielen nicht  nachlassen, denn die Konkurrenz hat auch gepunktet. Der Vorsprung auf den Elften Augsburg beträgt weiterhin nur einen Punkt. Ausrutscher darf man sich nicht mehr erlauben, sonst droht weiterhin das Verpassen der Pre-Play-Offs.

Zur Stimmung in der Arena: Die war heute sehr gut, die Mannschaft wurde fast pausenlos von der Fankurve angefeuert. Heute wurden endlich auch mal wieder ziemlich alte Lieder gesungen, was den „alten“ Fans sichtlich Freude bereitet hat. Und auch die Sitzplätze standen die letzten Minuten der Partie, spendeten der Mannschaft Applaus und sie blieben auch stehen, als Nürnberg in der Schlussminute noch einmal gefährlich heran kam. Insgesamt gesehen war es heute eine gute Stimmung von nahezu allen Fans.

Und die Konkurrenz der Eisbären dürfte so langsam wieder das Zittern bekommen. Was wir Fans heute auch anstimmten: „Euer Alptraum ist gewiss, der EHC ist wieder da“. Wir wollen die Mannschaft nicht zu früh loben, noch sind ja sieben Hauptrundenspiele zu absolvieren. Doch dennoch ist ein Aufwärtstrend deutlich zu sehen. Die Mannschaft scheint eben wieder einmal genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Bestform zu finden.

Mit Florian Busch gegen Nürnberg: Geht der Aufwärtstrend der Eisbären weiter?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) meldet sich zurück aus der Ländespielpause. Während bei den Olympischen Spielen in Sotchi die Superstars um Gold kämpfen, beginnt morgen in der DEL der Endspurt im Kampf um die Play-Off- bzw. Pre-Play-Off-Plätze. Und auch für die Eisbären Berlin geht es noch um sehr viel. Der DEL-Rekordmeister ist aktuell Tabellenzehnter und will in den restlichen acht Hauptrundenspielen das Minimalziel Pre-Play-Offs erreichen. Dafür braucht man aber Siege. Morgen Abend kann man den ersten Sieg bereits einfahren. Zu Gast in der Arena am Ostbahnhof sind die Thomas Sabo Ice Tigers, welche zur Zeit Tabellenfünfter in der Liga sind.

Im Spiel gegen die Franken wollen die Eisbären an ihre kleine Erfolgsserie von vor der Pause anknüpfen. Da gelangen nach zuvor fünf Niederlagen in Folge nämlich zwei Siege in Folge – 3:0 in Iserlohn, 4:1 vs. Düsseldorf. Kaum kehrten einige wichtige Leistungsträger zurück in den Kader, lief es bei den Berlinern wieder richtig rund und man sah endlich wieder sehr starkes Eishockey von unseren Jungs. Diesen Aufwärtstrend will man morgen Abend am Liebsten fortsetzen.

Einfach wird das aber nicht. Denn Nürnberg spielt bisher eine sehr starke Saison und ist durchaus ein Kandidat für das Play-Off-Halbfinale. Unterschätzen sollten man Nürnberg definitiv nicht. Die Stärke der Ice Tigers haben die Hauptstädter in dieser Saison auch schon zu spüren bekommen. In Nürnberg gingen beide Spiele verloren (1:5/2:4). Immerhin konnte man das erste Aufeinandertreffen in der Hauptstadt gegen Nürnberg für sich entscheiden (4:1).

Was allerdings auch nicht wirklich überraschend kam, waren doch die Franken in den letzten Jahren so etwas wie der Lieblingsgegner der Eisbären auf eigenem Eis. Zehn der letzten zwölf Heimspiele gegen Nürnberg konnten die Eisbären gewinnen, punkteten zudem auch bei einer der zwei Niederlagen. Reisen in die Hauptstadt waren für Nürnberg also zuletzt nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Nürnberg dürfte daher auch der aktuelle Aufwärtstrend beim DEL-Rekordmeister nicht wirklich gefallen.

Und die Eisbären drohen noch stärker zu werden. Denn im Heimspiel gegen Nürnberg wird morgen Abend Stürmer Florian Busch sein lang ersehntes Comeback geben. „Buschi“ musste seit dem 28. Dezember 2013 wegen einer chronischen Darmentzündung aussetzen. Und „Buschi“ ist ziemlich zuversichtlich, dass die Eisbären die Play-Offs noch erreichen werden:

„Jetzt geht es für uns um die Wurst. Ich bin weiter zuversichtlich, dass wir die Play-offs erreichen werden.

Dagegen steht aber ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Verteidiger Casey Borer (Knie) und Stürmer Daniel Weiß (Grippe). Definitiv ausfallen werden die beiden langzeitverletzten Verteidiger Jens Baxmann und Frank Hördler.

Dennoch kann man sagen, dass sich das stark gefüllte Eisbären-Lazarett so nach und nach geleert hat und dass die Eisbären nun wieder mit nahezu der Bestbesetzung in den Hauptrunden-Schlussspurt gehen können. Und Coach Jeff Tomlinson meinte ja schon während der Verletztenmisere:

Alles kam zusammen. Uns fehlte viel Qualität, phasenweise die Starting Six für ein Allstargame. Aber wenn alle fit sind, sind wir nur schwer zu schlagen.

Berlins Gegner Nürnberg muss morgen Abend definitiv auf Verteidiger Marco Nowak verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Verteidiger Jame Pollock sowie den Stürmern Matt Hussey und Patrick Buzas.

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brill und Yazdi.

Eisbären Berlin: Am Freitag beginnt der Hauptrunden-Schlussspurt – Eisbären wollen in die Pre-Play-Offs

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) neigt sich dem Ende entgegen. Am kommenden Freitag startet die Liga in den Hauptrunden-Schlussspurt. Für die Eisbären Berlin stehen dann noch acht Spiele an. Acht Endspiele im Kampf um die Pre-Play-Off-Teilnahme. Aktuell stehen unsere Jungs auf dem zehnten Platz, welcher für die Pre-Play-Offs reichen würde. Doch diesen müssen unsere Jungs bis zum letzten Spieltag verteidigen, am Besten sich noch ein, zwei Plätze nach vorne kämpfen.

Die Frage nach der Länderspielpause wird sein, ob die Pause der Mannschaft gut getan hat oder aber ob sie ihr geschadet hat. Denn vor der Pause haben die Eisbären Berlin ihre fünf Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Nach der Rückkehr wichtiger Leistungsträger konnte man zunächst bei den Iserlohn Roosters mit 3:0 gewinnen, zwei Tage später ließ man einen 4:1-Sieg gegen die Düsseldorfer EG folgen. Die Mannschaft feierte also vor der Länderspielpause zwei enorm wichtige Siege in Folge, die sie zurück auf Platz Zehn führten.

Doch noch viel wichtiger als die beiden Siege war die Erkenntnis, dass die Mannschaft urplötzlich wieder zurück zu ihrem Spiel fand. Auf einmal stand am letzten Wochenende vor der Pause wieder eine Mannschaft auf dem Eis, welche geschlossen auftrat und jede Menge Kampfgeist und Leidenschaft zeigte. Eine Mannschaft, die jeden Check zu Ende fuhr, die sicher in der Defensive stand, nach vorne sehr viel versuchte und endlich mal aus allen Lagen schoss, die sowohl in Über- als auch Unterzahl zu überzeugen wusste. Man merkte der Mannschaft endlich an, dass sie scheinbar kapiert hatte, worum es nun geht. Nämlich um die Pre-Play-Off-Qualifikation. Auf einmal war der Einsatz wieder da, man hatte das Gefühl, dass da wieder die alten Eisbären auf dem Eis standen.

Man kann nur hoffen, dass die Mannschaft durch die Pause nicht aus dem Tritt gekommen ist und am Freitagabend gegen die Thomas Sabo Ice Tigers (19:30 Uhr/O2 World) genau da weiter macht, wo sie vor der Pause aufgehört hat. Wenn unsere Jungs so auftreten wie in Iserlohn und gegen Düsseldorf, wird es für die Konkurrenz sehr schwer werden, die Eisbären in den verbleibenden acht Hauptrundenspielen zu schlagen. Denn wenn man diese Leistung wieder zeigt, ist mit allem zu rechnen.

Doch das Restprogramm der Eisbären Berlin hat es in sich. Noch hat man vier Heim- und vier Auswärtsspiele zu absolvieren. Wobei die Partie in Wolfsburg wohl durchaus als weiteres „Heimspiel“ bezeichnet werden kann, da dort rund 2000 Eisbären-Fans erwartet werden.
Zu Hause empfangen unsere Jungs noch die Thomas Sabo Ice Tigers, die Schwenninger Wild Wings, den EHC Red Bull München und die Augsburger Panther.
Auswärts müssen die Eisbären noch bei den Straubing Tigers, bei den Grizzly Adams Wolfsburg, bei den Adler Mannheim und beim ERC Ingolstadt antreten.

Mit München und Augsburg empfängt man auf eigenem Eis noch zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Zwei Siege sind dort Pflicht, will man nicht bereits nach dem 07. März 2014 in den Sommerurlaub starten. Und zwei Siege sind gegen diese beiden Mannschaften auch durchaus möglich. Genauso wie Siege gegen Nürnberg und Schwenningen möglich sind. Man muss definitiv seine letzten vier Heimspiele in der Hauptrunde gewinnen, um weiterhin Chancen auf die Pre-Play-Off-Teilnahme zu haben.

Denn die Auswärtsaufgaben werden weitaus schwieriger als die Heimaufgaben. Straubing hat aktuell acht Punkte Rückstand auf die Eisbären, welche den begehrten zehnten Platz belegen. Das Eisstadion am Pulverturm ist ein Hexenkessel, in dem man erst einmal bestehen muss. Wolfsburg spielt eine sehr starke Saison, auch dort wird man es schwer haben. Wobei dort natürlich die zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans eine entscheidende Rolle spielen könnte. Und Spiele in Mannheim und Ingolstadt sind von Hause aus immer sehr schwer. Gerade, weil es auch für diese beiden Mannschaften noch um sehr viel geht.

Ein weiteres Problem dürfte die anhaltende Auswärtsschwäche der Eisbären Berlin in dieser Saison sein. Man ist die drittschlechteste Mannschaft auf fremden Eis. Nur drei der letzten zehn Auswärtsspiele haben die Eisbären gewonnen. Immerhin konnte man beim letzten Gastspiel vor der Länderspielpause jede Menge neues Selbstvertrauen tanken, als man beim direkten Konkurrenten Iserlohn klar mit 3:0 gewann.

Ein anderer Fakt könnte den Hauptstädtern dagegen Hoffnung für den Hauptrunden-Schlussspurt machen. Denn wenn es in der Vergangenheit eine Mannschaft in der DEL schaffte, immer genau dann alles richtig zu machen, wenn es darauf an kam, dann waren es die Eisbären Berlin. Egal wie schlecht die Hauptrunde auch lief, in den Play-Offs konnte man definitiv mit einer anderen Eisbären-Mannschaft rechnen. Denn da zeigten die Berliner in den letzten Jahren immer ihr bestes Eishockey und sicherten sich so am Ende immer wieder die Meisterschaft. Egal, wie die Hauptrunde vorher lief. Am Ende standen meistens die Eisbären auf dem Sieger-Podest.

Dass dieser Fall auch in dieser Saison wieder eintritt, ist durchaus möglich. Nur daran denken tut bei den Eisbären Berlin im Moment keiner. Eins ist aber gewiss: Sollten sich die Eisbären am Ende über den Umweg Pre-Play-Offs für das Viertelfinale qualifizieren, ist alles möglich. Auch die achte deutsche Meisterschaft. Denn Jeff Tomlinson hat schon die Marschroute für die Play-Offs parat (Quelle: aktuelle Ausgabe der Eishockey NEWS, Nr. 7 vom 11.02.2014):

In den Play-Offs will kein Team gerne gegen uns spielen.

Zwei Siege, sechs Punkte, 7:1-Tore: Die Eisbären melden sich eindrucksvoll im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze zurück

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Lage vor dem letzten Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) war für die Eisbären Berlin sehr angespannt. Der DEL-Rekordmeister hatte fünf Niederlagenin Folge kassiert, war abgerutscht auf Platz Elf und die Pre-Play-Off-Qualifikation war arg in Gefahr. Eisbären-Coach Jeff Tomlinson hatte daher von einem „brutal wichtigen Wochenende“ gesprochen. Die Eisbären mussten am Freitag bei den zuletzt so überragend spielenden Iserlohn Roosters antreten. Die Sauerländer hatten zehn der letzten elf Spiele gewonnen, feierten sechs Ligasiege sowie sechs Heimsiege in Folge. Am Sonntag wartete dann mit der Düsseldorfer EG zwar der Tabellenletzte in der O2 World auf die Hauptstädter, doch gegen die Rheinländer hatten die Berliner zuvor alle drei bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison verloren. Viel Hoffnung auf ein erfolgreiches Wochenende hatte man also nicht.

Doch am Donnerstag kehrte plötzlich die Hoffnung zurück. Denn die Eisbären vermeldeten, dass für das Spiel in Iserlohn die zuletzt Verletzten Rob Zepp, Barry Tallackson, André Rankel und Julian Talbot in den Kader zurückkehren würden. Die Eisbären konnten so bis auf Jens Baxmann und Florian Busch in Bestbesetzung am Seilersee antreten.

Und die Rückkehr der vier Spieler machte sich gleich am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Iserlohn bemerkbar. Torhüter Rob Zepp spielte so, als wäre er nie weg gewesen. Er hielt alle Schüss der Iserlohner und feierte so seinen ersten Shut-out in dieser Saison. Kapitän André Rankel sammelte gleich einmal zwei Scorerpunkte, bereitete das so wichtige 2:0 von T.J. Mulock vor und steuerte letztendlich noch ein Empty-Net-Goal zum 3:0 bei.

Allgemein hatte man am Freitagabend in der Eishalle am Seilersee das Gefühl, als würde dort eine andere Eisbären-Mannschaft auf dem Eis stehen. Die verunsicherte Mannschaft der letzten Wochen war auf einmal nicht mehr zu sehen. Von Beginn an  setzten die Eisbären die Hausherren unter Druck. Statt dem ständigen hin und her gepasse suchten unsere Jungs immer wieder den Abschluss. Sie versuchten, jeden Schuss auf das Tor von Mathias Lange zu bringen. Immer wieder konnte man sich so sehr gute Torchancen erspielen.
Die Mannschaft sprühte auf einmal wieder vor Spielfreude, zeigte Kampfgeist und Leidenschaft, spielte endlich wieder als Mannschaft zusammen. Alles Sachen, die man in den letzten Wochen schmerzlich vermisst hatte.
Auch die zuletzt so anfällige Defensive der Berliner zeigte einen sehr starken Auftritt, leitete immer wieder das Spiel sehr gut ein und machte es den Hausherren immer wieder schwer, vor das Tor zu kommen.
Auch die Special-Teams funktionierten an diesem Abend sehr gut. In Überzahl nutzte man eins von zwei Überzahlspielen, in Unterzahl überstand man alle fünf Unterzahlspiele. Dabei war man in Unterzahl sogar selbst gefährlich.
Es war einfach ein rundum gelungener Abend für die Eisbären Berlin am Seilersee. Die Partie hatten unsere Jungs verdient mit 3:0 gewonnen.

Das Selbstvertrauen kehrte bei den Eisbären Berlin wieder zurück, man glaubte endlich wieder an die eigene Stärke. Man konnte am Sonntag im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG an die Leistung vom Freitag anknüpfen und gleichzeitig den ersten Saisonsieg gegen die DEG feiern. Mit 4:1 setzten sich die Hauptstädter vor zwei Tagen gegen den Tabellenletzten durch. Auch hier sah man wieder eine Mannschaft, welche Kampfgeist, Leidenschaft und Spielfreude zeigte. Von Beginn an kannten die Eisbären nur den Weg Richtung Bobby Goepfert. Immer wieder erspielte man sich gute Torchancen. Es machte einfach wieder Spaß, der Mannschaft auf dem Eis zuzuschauen. Man hatte das Gefühl, dass da endlich eine Mannschaft auf dem Eis stehen würde, welche es verstanden hatte, um was es im Hauptrunden-Endspurt geht. Die Mannschaft war einfach nicht wieder zu erkennen.
Wenn man überhaupt einen Kritikpunkt an dem Sechs-Punkte-Wochenende ansprechen muss, dann ist es das Auftreten der Mannschaft nach dem 4:0 am Sonntag gegen Düsseldorf. Klar, die Mannschaft spielte das Spiel letztendlich locker runter und sicherte sich die drei Punkte souverän. Doch Coach Jeff Tomlinson störte der Gegentreffer und auch das Auftreten seiner Mannschaft. Er hätte sich gewünscht, dass die Mannschaft in dieser Phase mehr Killerinstinkt gezeigt hätte und einfach so weiter gespielt hätte, wie bisher. Er fand das Auftreten nach dem 4:0 zu locker und war damit überhaupt nicht zufrieden.

Was ich persönlich schon wieder gut finde. Tomlinson stellt sich jetzt eben nicht hin und sagt, wir haben zwei Spiele in Folge gewonnen, jetzt geht’s los. Nein, er spricht nach diesem so erfolgreichen Wochenende auch Dinge an, die ihm nicht gefallen haben. Und das finde ich ehrlich gesagt sehr gut. Man merkt ihm an, dass er die Mannschaft weiter verbessern will im Hinblick auf die letzten acht Hauptrundenspiele.
Nach dem letzten Wochenende hatte er gesagt, es sind noch zehn Spiele und 30 Punkte, man werde nicht aufgeben und weiter kämpfen. Dieses Versprechen hat er am zurückliegenden Wochenende zumindest schon einmal eingehalten. Sechs Punkte wurden eingefahren, zwei sehr starke Spiele konnten die EHC-Fans sehen. Die Offensive hat ihren Torriecher wieder gefunden, die Defensive findet zu alter Stärke zurück. Das vergangene Wochenende hat einfach allen Eisbären-Fans Spaß gemacht und macht zudem Hoffnung auf den Liga-Endspurt.

Man hat sich zwar auf Platz Zehn verbessert und würde somit aktuell auf einem Pre-Play-Off-Platz stehen, doch damit darf man sich nicht zufrieden geben. Es sind noch acht Spieltage bis zum Ende der Hauptrunde, da kann noch so einiges passieren. Die Mannschaft muss einfach nach der Länderspielpause so weiterspielen, wie in Iserlohn und gegen Düsseldorf. Denn da hat die Mannschaft zurück zu ihrem alten Spiel gefunden. Wenn unsere Jungs jetzt nicht nachlassen und genau so weitermachen wie am zurückliegenden Wochenende, wird es schwer sein, sie zu schlagen.
Der Mannschaft gelangen im bisherigen Saisonverlauf nie mehr als drei Siege in Folge. Zwei konnte man nun in Folge feiern. Der Zeitpunkt, um endlich eine richtige Siegesserie zu starten, könnte nicht besser sein. Die Eisbären Berlin haben anscheinend genau zum richtigen Zeitpunkt zurück in die Erfolgsspur gefunden. Hoffen wir mal, dass die Mannschaft die Leistung nach der Länderspielpause bestätigen kann und dass sie durch die Pause nicht aus dem Tritt gekommen ist.

Jeff Tomlinson: „Nach dem 4:0 war ich mit unserer Leistung nicht mehr zufrieden.“

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44. DEL-Spieltag:

Eisbären Berlin vs. Düsseldorfer EG 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)

Stimmen zum Spiel:

 

André Rankel (Eisbären Berlin/Kapitän):

Wir wussten, dass diese zwei Spiele vor der Pause extrem wichtig sind, um uns unser Selbstvertrauen zurückzuholen. Wir hatten viele Jungs, die wieder gekommen sind, die haben alle sehr, sehr gut gespielt. Auch die anderen Jungs haben super gespielt. Es war nur eine Frage des Kopfes. Ich glaube es hat geholfen, dass ein paar Leute wieder gekommen sind um bewusst zu machen, was unsere Stärken sind. Wir haben nur ein Gegentor bekommen an diesem Wochenende. Großes Lob an die Mannschaft.

Jimmy Sharrow (Eisbären Berlin/Verteidiger):

Ein Sechs-Punkte-Wochenende ist immer gut, egal zu welchem Zeitpunkt in der Saison. Es ist allerdings angesichts der Tatsache, dass wir die Punkte gebraucht haben, umso wichtiger, dass wir zwei Siege einfahren konnten an diesem Wochenende. Die Mannschaft hat gut gespielt, Kompliment an die Mannschaft.

Mads Christensen (Eisbären Berlin/Stürmer):

Es war ein Spiel, was wir gewinnen mussten. Wir haben das gemacht, was wir machen mussten. Nicht wirklich mehr aber auch nicht wirklich weniger.

Christian Brittig (Düsseldorfer EG/Trainer):

Als Erstes will ich der Mannschaft meinen Respekt aussprechen. Weil sie heute genau das gespielt und umgesetzt hat, was sie das ganze Jahr ausgezeichnet hat. Kampfgeist, gute Organisation und nie aufgesteckt. Dass wir heute drei Tore in Unterzahl bekommen haben war schade. Wir wussten natürlich das Berlin mehr Anteile vom Spiel haben würde. Trotzdem hatten wir zwischendurch immer wieder gute Chancen. Wenn wir davon ein, zwei Tore machen können, wird es vielleicht ein enges Spiel.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin/Trainer):

Was heute ganz wichtig für uns war, dass wir das erste Tor geschossen haben gegen Düsseldorf. Wenn man gegen Düsseldorf das erste Tor abgibt, wird es sehr schwer. Die spielen sehr solide hinten. Unser Team hat sehr geduldig gespielt. Sie haben solide gespielt, sie haben sich Chancen erspielt. Nach dem vierten Tor war ich mit der Leistung dann nicht mehr zufrieden, weil wir zu locker gespielt haben. Wir müssen in so einer Situation Killerinstinkt zeigen und weiter so spielen. Die Konzentration war nach dem 4:0 weg.

4:1: Eisbären feiern ersten Saisonsieg gegen Düsseldorf – Sechs-Punkte-Wochenende perfekt

logo_WBN_1314Ausgabe #28:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbig„Der EHC ist wieder da“ schallte es nach der Schlusssirene durch die Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären-Fans waren nach Spielende bester Laune gewesen. Ihre Mannschaft hatte nämlich gerade die Düsseldorfer EG hochverdient mit 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) geschlagen. Es war der erste Sieg für die Hauptstädter nach zuvor drei Niederlagen gegen die DEG in dieser Saison. Damit machte man das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt und verbesserte sich zugleich in der Tabelle auf Platz Zehn, welcher zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde.

EHC-Coach Jeff Tomlinson musste heute auf Frank Hördler, Florian Busch und Jens Baxmann verzichten. Im Tor stand erneut Rob Zepp.

Die Eisbären machten von Beginn an deutlich, dass sie heute nachlegen wollten. Man merkte der Mannschaft das neu gewonnene Selbstvertrauen vom 3:0-Sieg in Iserlohn an. Und man war gewillt, die Niederlagenserie gegen die Düsseldorfer EG bzw. gegen Bobby Goepfert zu beenden. Denn am DEG-Goalie verzweifelten die Eisbären in den ersten drei Aufeinandertreffen in dieser Saison.
Von Beginn an kannten die Hausherren nur eine Richtung. Immer wieder ging es Richtung DEG-Tor. Selbst als man zweimal in der Anfangsphase in Unterzahl agieren musste, spielten die Eisbären nach vorne. Man ließ das DEG-Powerplay überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Die Eisbären mit einem sehr starken Penaltykilling.
Es sollte jedoch bis zur 14. Spielminute dauern, ehe die Eisbären ihre Überlegenheit auch in Tore umsetzten. Matt Foy hatte abgezogen, sein Schuss ging durch die Beine von Bobby Goepfert und schon stand es 1:0 für die Hausherren.
Und die hatten noch lange nicht genug. Weiterhin wurden Angriffe Richtung Düsseldorfer Tor gefahren und zwei Minuten vor der ersten Drittelpause konnte man letztendlich auch erhöhen. Die Eisbären in Überzahl, Darin Olver mit dem Pass in den Slot zu Barry Tallackson und der hatte keine Probleme, den Puck im Tor zu versenken – 2:0 (18.).
Bei diesem Spielstand blieb es dann bis zum Ende des ersten Drittels und so konnten die Eisbären also beruhigt in die Kabine gehen. Sie hatten das Spiel komplett im Griff, was auch die Torschussstatistik bewies (13:3 für die Eisbären).

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels hatte die DEG wieder ein Überzahlspiel, doch erneut ließen die Eisbären die DEG überhaupt nicht ins Spiel kommen. Stattdessen waren die Berliner in Unterzahl selbst gefährlich, hätten beinahe das 3:0 erzielt.
Als die Eisbären dann wenig später in Überzahl waren, konnten sie zwar ebenfalls keinen Treffer erzielen, doch waren sie im Gegensatz zur DEG dennoch gefährlich. Denn in diesem Powerplay trafen die Hausherren je einmal die Latte und den Pfosten. Das 3:0 war also eigentlich nur noch eine Frage der Zeit.
Doch der dritte Berliner Treffer ließ bis zur 38. Spielminute auf sich warten. T.J. Mulock mit einem klasse Pass in den Slot, wo Mark Bell stand und zum 3:0 einnetzte.
Die Gäste waren angesichts der Chancenlosigkeit nun frustriert und versuchten ein wenig zu provozieren. Doch die Eisbären ließen sich darauf nicht ein, sie wollten lieber ihr Spiel durchziehen.
Bis zum Ende des Mitteldrittels passierte nicht mehr viel und so ging es beim Stand von 3:0 für die Eisbären in die Kabinen.

Das letzte Drittel begannen die Eisbären dann gleich einmal mit dem vierten Treffer an diesem Nachmittag. Die Berliner erneut in Überzahl, Mark Bell mit dem Pass zu Jimmy Sharrow, der an der blauen Linie stand. Von dort hatte Sharrow abgezogen, Goepfert war ohne Chance gegen den Hammer von Jimmy Sharrow und schon stand es 4:0 (43.).
Das Spiel war endgültig entschieden. Zwar gelang der Düsseldorfer EG exakt sechs Minuten nach dem Sharrow-Tor noch der Anschlusstreffer durch Justin Bostrom, doch sollte dieses Tor keine Auswirkungen mehr auf den Spielverlauf haben. Die Eisbären spielten die restlichen elf Minuten locker runter, beherrschten die Partie klar und hatten durchaus noch einige Chancen. Hinten ließ man von der DEG kaum noch Chancen zu und so endete die Partie am Ende mit einem klar verdienten 4:1-Sieg der Eisbären Berlin.

Es ist schon unglaublich, wie die Eisbären an diesem Wochenende gespielt haben. Nach zwei Null-Punkte-Wochenenden und teilweise erschreckend schwachen Leistungen hat sich die Mannschaft an diesem Wochenende rund um erneuert präsentiert. Die Mannschaft trat wieder als solche auf, der Spielaufbau sah wieder sehr gut aus, die Defensive stand sehr sicher, die Offensive produzierte jede Menge Torchancen, man schoss endlich wieder aus allen Lagen statt immer nur sinnlos hin und her zu passen. Das Powerplay war wieder echt stark, das Penaltykilling ebenso. Man hatte in beiden Spielen an diesem Wochenende den Eindruck, dass da unten auf dem Eis plötzlich eine andere Mannschaft stehen würde. Ob es nur an der Rückkehr der vier Leistungsträger liegt? Es hat sicherlich viel ausgemacht, doch lief ja auch vorher, als die vier Spieler noch dabei waren, auch nicht wirklich viel zusammen. Doch auf einmal sind das fast wieder die alten Eisbären, wie man sie kennt. Von daher ist es nun eigentlich schade für unsere Jungs, dass nun Länderspielpause ist. Dennoch machen mir die gezeigten Leistungen in Iserlohn und gegen Düsseldorf große Hoffnung im Kampf um Platz Zehn, welchen man aktuell wieder belegt. Der EHC ist also in der Tat wieder da.

Nach Auswärtssieg in Iserlohn: Eisbären wollen den ersten Saisonsieg gegen Düsseldorf

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgRZ_DEG_BasisPartner_farbigLetztes Spiel für die Eisbären Berlin vor der Länderspielpause: Morgen Nachmittag empfangen die Hauptstädter um 14:30 Uhr die Düsseldorfer EG in der Arena am Ostbahnhof. Oder sollen wir lieber sagen, die Eisbären empfangen DEG-Goalie Bobby Goepfert? Denn in den ersten drei Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Mannschaften setzte sich die DEG dreimal durch. Dreimal wurde anschließend Bobby Goepfert zum „Man of the Match“ gewählt. Am Düsseldorfer Goalie verzweifelten die Eisbären-Spieler in dieser Saison bisher reihenweise. Ganze drei Tore haben sie gegen Goepfert in 180 Minuten geschossen. In Düsseldorf verlor man mit 1:3 und 1:2 n.P., in Berlin verlor man ebenfalls mit 1:2 n.P. Morgen will man den ersten Sieg gegen Düsseldorf in dieser Saison feiern und vor allem endlich Bobby Goepfert das Tor ordentlich voll hauen.

Für Selbstvertrauen ist bei unseren Jungs gesorgt. Gestern Abend gewann man bekanntlich mit 3:0 das Sechs-Punkte-Spiel am Seilersee bei den Iserlohn Roosters. Und das dank einer sehr starken Leistung. Die Mannschaft spielte endlich wieder als solche zusammen, stand sehr sicher in der Defensive, produzierte in der Offensive einige gute Torchancen und schoss vor allem endlich mal wieder aus allen Lagen auf das Tor. Dazu war endlich wieder der Kampfgeist und die Leidenschaft bei den Eisbären zu sehen. Und ein überragender Goalie Rob Zepp, der sein Comeback mit einem Shut-out krönte. Es war der erste Eisbären-Sieg nach zuvor fünf Niederlagen in Folge. Iserlohn hatte zuvor sechs Spiele in Folge gewonnen. Somit wurden also beide Serien beendet.

Aber die Düsseldorfer EG sollten die Eisbären Berlin auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Man hat zwar nun neues Selbstvertrauen getankt, doch man muss morgen erst einmal die Leistung vom Iserlohn-Spiel bestätigen und nachlegen. Sonst wäre der Sieg vom Seilersee fast schon wieder wertlos. Und gegen die DEG taten sich unsere Jungs im bisherigen Saisonverlauf äußerst schwer vor dem Tor. Die DEG ist zwar Tabellenletzter, hat die letzten vier Spiele in Folge verloren und dabei dreimal keinen einzigen Treffer erzielt, doch ist Düsseldorf in dieser Saison schon so manche Überraschung gelungen. Gerade gegen die Eisbären.

Wenn unsere Jungs an die Leistung vom Iserlohn-Spiel anknüpfen, genauso konzentriert zu Werke gehen und genauso spielen, wie über die gesamte Spielzeit am Seilersee, dann sollte es mit dem Sieg gegen den Tabellenletzten klappen. Und unsere Jungs haben garantiert jede Menge Wut im Bauch nach den ersten drei Duellen gegen Düsseldorf in dieser Saison. Wenn sich diese Wut entlädt und die Spieler endlich wieder eine Gier auf Tore entwickeln, könnte es für Düsseldorf genauso enden wie gestern Abend in Nürnberg, als sie mit 0:8 unter gingen. Wenn es der DEG jedoch wieder gelingt, mit ihrer Spielweise die Eisbären zu langweilen, dann könnte Düsseldorf durchaus der vierte Erfolg gegen Berlin in Folge gelingen. Aber ich rechne eher mit einem Sieg unserer Jungs, denn vier Niederlagen gegen die DEG in einer Saison will man mit aller Macht verhindern.

EHC-Coach Jeff Tomlinson fehlen für diese Partie drei Spieler. Neben Jens Baxmann und Florian Busch, die auch am Freitag in Iserlohn gefehlt hatten, wird auch Frank Hördler morgen nicht zur Verfügung stehen. Hördler wird den Eisbären rund sechs Wochen fehlen, da er sich gestern Abend einen Innenbandteilabriss im Knie zugezogen hat. Wir wünschen „Nante“ an dieser Stelle alles Gute. Werd schnell wieder gesund!

Los geht es in der Berliner O2 World morgen Nachmittag um 14:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Krawinkel.

1000 Eisbären-Fans sehen 3:0-Sieg in Iserlohn – Rob Zepp feiert ersten Shut-out – Niederlagenserie beendet

logo_WBN_1314Augsbe #27:

Rooster_1_E17_ig110307125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDieser Sieg ist wie ein Befreiungsschlag. Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend bei den Iserlohn Roosters verdient mit 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gewonnen. Vor 4.997 Zuschauern am Seilersee zeigten sich die Berliner wie verwandelt, waren von der ersten bis zur letzten Sekunde hoch konzentriert, zeigten ein Spiel voller Leidenschaft und Kampfgeist. Und was vor allem sehr schön zu sehen war, sie schossen endlich mal aus jeder Lage auf das Tor. Kein unnötiges herum kreisen im gegnersichen Drittel, kein sinnloses hin und her gepasse. Immer wieder suchten unsere Jungs den Abschluss. Und Goalie Rob Zepp, der sein Comeback nach sechs Wochen Verletzungspause feierte, strahlte eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit aus. Am Ende kann man sagen, dass der Sieg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu Stande kam. Vielleicht war der Sieg ja die Wende zum Guten und die Jungs starten nun die Aufholjagd im Kampf um Platz Zehn. Durch Augsburgs Niederlage in Straubing konnte der Rückstand auf den Zehnten auf zwei Punkte verkürzt werden.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson konnte in Iserlohn fast in Bestbesetzung antreten. Stammgoalie Rob Zepp sowie die Stürmer Barry Tallackson, André Rankel und Julian Talbot kehrten in die Mannschaft zurück. Lediglich Jens Baxmann und Florian Busch fehlten nach wie vor. Im Tor stand dann auch gleich wieder Rob Zepp.

Hinein in die stimmunsgeladene Partie am Seilersee. Beide Fanlager sorgten für einen Hexenkessel. Die Iserlohner sollten eigentlich mit jeder Menge Selbstvertrauen antreten nach zuletzt sechs Siegen in Folge. Doch es waren nicht die Hausherren, die zu Beginn das Kommando übernahmen. Nein, es waren die Berliner, die von Beginn an deutlich machten, dass sie hier die drei Punkte mitnehmen und damit die fünf Spiele andauernde Niederlagenserie beenden wollten. Die Eisbären kannten nur eine Richtung. Immer wieder ging es Richtung Iserlohner Tor, welches von Mathias Lange gehütet wurde. Man erkannte die Mannschaft gar nicht wieder. Ein geordenter Spielaufbau, eine starke Defensive, die kaum Chancen zu ließ und eine Offensive, die vorne immer darauf aus war, den Puck Richtung Tor zu bringen. Doch trotz der Bemühungen konnten sich die Eisbären zunächst nicht belohnen.
Doch unsere Jungs gaben nicht auf, machten weiterhin Druck auf das Iserlohnter Tor und so war es dann auch irgendwann klar, dass der Puck ins Tor gehen musste. In Überzahl war es Constantin Braun, der den Puck erstmals an diesem Abend im Tor der Hausherren versenkte – 0:1 (12.).
Dieser Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für die Sauerländer, die fortan besser ins Spiel kamen und auf einmal ordentlich Druck machten. Die letzten fünf Minuten gehörten den Hausherren, die immer wieder Rob Zepp prüften. Doch der Eisbären-Goalie zeigte eine bärenstarke Vorstellung an diesem Abend und sorgte dafür, dass es mit der 1:0-Führung der Eisbären in die erste Drittelpause ging.

Im zweiten Drittel sah man dann wieder die Iserlohn Roosters der letzten Wochen. Die Hausherren kamen immer besser ins Spiel und sorgten immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Rob Zepp. Der Eisbären-Goalie stand mehrfach im Mittelpunkt, doch er ging stets als Sieger aus den Situationen hervor.
Auch die Eisbären waren bei ihren Kontern brandgefährlich. Insgesamt war es nun ein Drittel auf Augenhöhe. Ein Spiel, welches sehr schön anzusehen war. Es ging hin und her. Beide Mannschaften kämpften verbissen um den Puck, man merkte hier richtig, dass es ein Sechs-Punkte-Spiel war. Demnach wurde es auch teilweise ruppig auf dem Eis, doch die beiden Hauptschiedsrichter Marian Rohatsch und Florian Zehetleitner hatten die Partie sehr gut im Griff.
Tore fielen im Mitteldrittel keine und somit blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen aber durchaus noch verdienten Berliner Führung.

Im letzten Drittel sah man zwar die Bemühungen der Hausherren, hier den Ausgleich erzielen zu wollen. Doch was sie auch machten, sie fanden kaum ein Mittel gegen die sehr kompakt stehende Abwehr der Eisbären. Die Defensive der Eisbären mit einer sehr guten Leistung an diesem Abend, ließ im Schlussdrittel nur noch ganze vier Iserlohner Torschüsse zu. Die waren zwar durchaus gefährlich, aber hinten stand ja Rob Zepp im Tor, der diese Schüsse auch alle parieren konnte. Es war einfach erstaunlich zu sehen, wie Rob Zepp nach seiner sechswöchigen Verletzungspause zurückkam. Als wäre er nie weg gewesen fing er alles weg, was auf sein Tor kam. Einfach eine unglaublich starke Leistung des Nationaltorhüters.
Der Druck der Eisbären nahm in den letzten zehn Minuten noch einmal zu und es war klar, dass hier irgendwann der zweite Berliner Treffer fallen musste. Und dieser fiel dann in der 53. Spielminute. Kapitän André Rankel mit einem Schuss, IEC-Goalie Mathias Lange konnte nur prallen lassen und T.J. Mulock versenkte den Abstauber – 0:2.
Iserlohn probierte in der Schlussphase noch einmal alles, nahm eine Auszeit und wenig später den Goalie vom Eis. Aber das nutzten letztendlich die Eisbären zur endgültigen Entscheidung. Shawn Lalonde schickte Kapitän André Rankel auf den Weg Richtung leerem Iserlohner Tor und der ließ sich diese Chance nicht nehmen und versenkte den Puck eiskalt im verwaisten Iserlohner Tor – 0:3.
Das Spiel war endgültig entschieden. Auf den Rängen feierten die rund 1000 Eisbären-Fans den Sieg ihrer Mannschaft und verabschiedeten die Mannschaft nach der Schlusssirene mit großem Applaus. Den hatte sich das Team aber auch verdient, nach dieser nahezu perfekten Leistung am Iserlohner Seilersee.

Die Sonderzugfahrt hatte sich also komplett gelohnt gehabt. Gute Stimmung in der Halle, ein Sieg der Mannschaft und dass damit verbundene Ende der Niederlagenserie. Als Eisbären-Fan sollte man nach diesem so wichtigen 3:0-Auswärtssieg also eigentlich hoch zufrieden sein. Doch der Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack. Denn kurz nach Ankunft am Bahnhof Letmathe war die Situation eskaliert. Ein Eisbären-Fan hatte die Gleise übertreten, was der Iserlohner Poliezei nicht gefallen hatte. Verständlich, eine Polizistin hatte ihm das auch mitgeteilt und ihn ermahnt. Die Situation war damit eigentlich abgehakt, doch ein Bundespolizist wollte sich den Fan noch einmal greifen. Dadurch eskalierte die Situation dann, die Bundespolizei setzte völlig unnötig und übertrieben Pfefferspray und ihre Schlagstöcke ein und ging auf die Eisbären-Fans los. Und eben nicht die Eisbären-Fans auf die Bundespolizei, wie in vielen Zeitungen heute zu lesen ist. Es war nicht der erste Vorfall in Iserlonh in dieser Saison und dieser Vorfall wird noch ein Nachspiel haben. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht dazu sagen. Das überlassen wir den Verantwortlichen des Vereins, dem Fanbeirat und allen Anderen. Wir selbst waren angesichts dieser Eskalation geschockt, hatten aber leider schon so ein Gefühl, da es auch beim letzten Sonderzug nach Iserlohn im Jahre 2007 schon keine guten Erinnerungen an die Bundespolizei in Iserlohn gab.