6:1-Torgala im ersten „CHL-Endspiel“ gegen Gap – Shuhei Kuji gelingt erstes Tor für die Eisbären

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Ausgabe #2:

Endstand zwischen den Eisbären Berlin und Les Rapaces de Gap im zweiten CHL-Gruppenspiel für die Hauptstädter. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Endstand zwischen den Eisbären Berlin und Les Rapaces de Gap im zweiten CHL-Gruppenspiel für die Hauptstädter. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

„Kuji, Kuji, Kuji“ hallte es nach Spielende aus der Fankurve. Der kleine Japaner Shuhei Kuji spielt sich immer mehr in die Herzen der Eisbären-Fans. Beim heutigen zweiten CHL-Gruppenspiel gegen Les Rapaces de Gap (FRA) erzielte Kuji sein erstes Pflichtspieltor für die Eisbären und brachte die Fankurve komplett zum ausflippen. Der Japaner war der gefeierte Held beim 6:1-Kantersieg (4:0, 1:0, 1:1) gegen den französischen Meister. Dabei hätte es genauso gut ein anderer Neuzugang verdient gehabt, so frenetisch gefeiert zu werden. Denn Verteidiger Bruno Gervais erzielte heute gleich zwei Treffer für die Berliner und hatte somit seinen Anteil am Sieg im ersten „Endspiel“ der Champions Hockey League (CHL). Denn durch den Sieg haben die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp ihre Chance auf die KO-Phase gewahrt.

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Doch auch wenn das Ergebnis am Ende sehr deutlich ausfiel, begann die Partie doch recht schleppend. Die Franzosen hatten sogar in Spielminute Drei die erste Chance der Partie, doch Petri Vehanen war zur Stelle. Aber spätestens mit der ersten Torchance durch Spencer Machacek in der vierten Spielminute nahmen die Eisbären Fahrt auf. Sven Ziegler, André Rankel, Spencer Machacek und Florian Busch verpassten die Führung der Eisbären. Kurz mussten die Eisbären nochmal zittern, als Gap in der sechsten Spielminute nur den Pfosten traf. Da hätten die Franzosen den Spielverlauf aber gehörig auf den Kopf gestellt.
Doch bis zum ersten Tor des Spiels sollte es bis zur neunten Spielminute dauern. Petr Pohl fuhr mit der Scheibe ins Angriffsdrittel und zog einfach mal ab. Mit Erfolg, sein Hammer schlug hinter Clement Fouquerel ein – 1:0.
Knapp drei Minuten später zappelte die Scheibe schon wieder im Tor der Franzosen. Marcel Noebels hatte den Puck Richtung Tor gebracht, es entstand ein Chaos im Torraum der Franzosen, Darin Olver sah die Scheibe frei liegen und schoss sie ins Tor. Doch die beiden Hauptschiedsrichter Krawinkel und Lindqvist bemühten den Videobeweis, um zu sehen, ob es ein reguläres Tor war. Dem war so und somit stand es nach 12 Minuten 2:0 für die Eisbären.
Nur 77 Sekunden später gab es erneut Grund zum Jubeln. Jens Baxmann hatte einen satten Schlagschuss von der blauen Linie los gelassen. Der Schuss schlug hinter Gaps Torhüter ein – 3:0 (13.).
Nach diesem Treffer nahm der Coach von Gap erst einmal eine Auszeit und 64 Sekunden später auch seinen Goalie vom Eis. Aurelien Bertrand stand nun im Tor der Gäste.
Er konnte zwar zunächst gegen Barry Tallackson, Florian Busch und André Rankel klären, doch gegen den Schuss von Bruno Gervais war er machtlos. Der Neuzugang hatte in Überzahl abgezogen, der Puck berührte beide Pfosten und sprang dann über die Linie – 4:0 (18.).
Dieser Treffer war der Schlusspunkt unter den ersten 20 Minuten. Nach schleppenden Beginn übernahmen die Eisbären schnell das Kommando und erspielten sich Chance um Chance. Gap fand kein Gegenmittel gegen die wie im Rausch spielenden Eisbären, die auch in der Höhe verdient führten. Continue reading

Champions Hockey League: Erstes „Endspiel“ gegen Gap

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNoch ist die Eishockey-Saison 2015/2016 sehr jung, doch bereits morgen Nachmittag steht für die Eisbären Berlin das erste „Endspiel“ der neuen Saison an. In der Champions Hockey League (CHL) geht es morgen gegen Les Rapaces de Gap (16:00 Uhr/Mercedes-Benz Arena). Gegen den französischen Meister muss ein Sieg her, möchte man die KO-Phase der CHL erreichen. Und mit den Franzosen werden sich die Berliner auch um den zweiten Platz der Gruppe P streiten. Denn die ZSC Lions sind nach drei Siegen in den ersten drei Spielen (5:4 in Gap/ 6:3 in Berlin/ 6:1 vs. Gap) bereits für die KO-Phase qualifiziert. Von daher wäre ein Sieg morgen im letzten Vorrunden-Heimspiel von enormer Bedeutung.

Doch auf die leichte Schulter nimmt man Gap nicht. Auch wenn Zürich sicherlich stärker einzuschätzen war als Gap, so haben die Eisbären Respekt vor dem morgigen Gegner. Uwe Krupp dazu:

Gap ist nicht umsonst französischer Meister und hat gegen Zürich nur unglücklich mit 4:5 verloren. Geschenkt kriegen wir auch von denen nichts.

Mit großen Erwartungen waren die Hauptstädter vergangenen Samstag in das CHL-Auftaktspiel gegen die ZSC Lions gegangen (3:6), doch bereits nach dem ersten Drittel lagen die Berliner deutlich mit 0:3 zurück. Zwischendurch konnte man sein Können zwar andeuten und kämpfte sich dank großer Moral noch einmal zurück in die Partie und glich zum 3:3 aus, doch am Ende erwiesen sich die Schweizer als zu abgezockt. Nun soll morgen endlich der ersehnte Heimsieg her. Uwe Krupp zum morgigen Spiel gegen Gap (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 28.08.2015):

Wir wollen morgen unbedingt gewinnen, das ist keine Frage. Die Franzosen haben in ihrem Heimspiel gegen Zürich vor allem im Powerplay stark gespielt und ihre Chancen genutzt. Wir erwarten ein top motiviertes Team aus Gap, vor allem auch nach der Niederlage gestern Abend.

Die Eisbären werden mit dem selben Kader in die Partie gegen Gap gehen wie letzten Samstag gegen Zürich. Das heißt, dass Chefcoach Uwe Krupp auch morgen wieder auf die beiden Leistungsträger Constantin Braun (Sprunggelenk) und Mark Bell (Knöchel) verzichten muss. 

Um gegen Gap endlich den ersten Sieg einzufahren, müssen die Eisbären über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen und am besten so spielen, wie Mitte des Spiels gegen Zürich, als man mit großer Moral und klasse Kombinationen noch einmal zum 3:3 ausgleichen konnte. Vor dem Tor muss man mehr Durchschlagskraft zeigen und natürlich auch das nötige Glück haben. Und in der Defensive kann man nur hoffen, dass diese morgen über die gesamte Spielzeit sehr solide und sicher zu Werke geht. Da waren letzte Woche doch einige Patzer bei, Goalie Petri Vehanen ist da nicht ausgenommen. 

Der Kader der Eisbären Berlin für das zweite CHL-Gruppenspiel gegen Les Rapaces des Gap am 29.08.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Uwe Krupp: „Unsere Mannschaft hat heute zwei Gesichter gezeigt“

Marc Crawford (Trainer ZSC Lions):

Es war ein gutes Spiel. Wir hatten einen sehr guten Start. Danach waren die Eisbären ein bisschen besser, sind gut ins Spiel gekommen, hätten beinahe auch den Sieg stehlen können. Aber da hat unser Torhüter ein paar gute Paraden gemacht. Und am Ende war unser Überzahlspiel entscheidend und ausschlaggebend dafür, dass wir die drei Punkte geholt haben. Ich freue mich auf das Spiel in zwei Wochen in Zürich.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, wir haben ein gutes Eishockeyspiel gesehen. Wenn ich mir das Ergebnis anschaue, ist es für mich etwas schwer zu schlucken, weil unsere Mannschaft heute zwei Gesichter gezeigt hat. Wir haben zum Teil sehr gut gespielt, hatten Zürich wirklich gut im Griff – angefangen im zweiten Drittel und dann im letzten Drittel. Das 4:3 fiel aus meiner Sicht etwas unglücklich, aber nicht aus einer Drucksituation heraus. Wir haben nicht so begonnen, wie wir spielen wollten. Im zweiten Drittel haben wir uns gefangen und das letzte Drittel war aus meiner Sicht bis zu den Züricher Toren recht gut. 

Micki DuPont: „Die Mannschaft hat extrem viel Moral gezeigt“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten Drittel ein bisschen verschlafen und dadurch drei Gegentore bekommen. Das war ein bisschen schwierig, zurück zu kommen. Wir haben es aber geschafft und ein 3:3 draus gemacht. Wir hatten dann eigentlich den Vorsprung auf unserer Seite gehabt. Doch dann sind wir ein bisschen sehr offensiv gewesen, was wir aber auch wollten. Und dann haben wir noch das ein oder andere Tor kassiert, aber ich denke, dass das 3:6 nicht das Spiel widerspiegelt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, ein bisschen mehr Killerinstinkt vorm Tor, dann wäre es anders gelaufen. 

Micki DuPont (Verteidiger Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:3):

Wir sind schlecht gestartet, das können wir noch besser. Die Mannschaft hat extrem viel Moral gezeigt und hat auch den Ausgleich geschafft, was super war. Das 4:3 lag auf der Kelle, doch dann bekommt Zürich ein sehr, sehr glückliches Tor. Dann haben die Sachen ihren Lauf genommen. An sich ein sehr frustrierendes Resultat. Dennoch kann man einiges gutes mitnehmen aus dieser Partie.  

3:6 zum CHL-Auftakt: Eisbären mit starker Aufholjagd, doch Zürich am Ende zu abgezockt

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Ausgabe #1:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das erste Pflichtspiel der Eishockey-Saison 2015/2016 verloren. Zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) verloren die Hauptstädter vor 6570 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 3:6 (0:3, 2:0, 1:3) gegen den achtmaligen Schweizer Meister ZSC Lions. Beide Mannschaften boten den Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof eine durchaus ansehnliche und rasante Partie, in der die Berliner eine klasse Moral bewiesen und einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand aufholen konnten. Doch am Ende setzte sich die Klasse der Schweizer durch, die in den entscheidenden Szenen einfach zu abgezockt waren. Da wurde dann schon ein Unterschied zwischen der DEL und der NLA deutlich.

Der Schweizer Goalie Lukas Flueler hatte in der Anfangsphase ordentlich was zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Der Schweizer Goalie Lukas Flueler hatte in der Anfangsphase ordentlich was zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

In den ersten fünf Minuten der Partie hatten die Eisbären gleich mehrfach die Chance, in Überzahl zu agieren. Denn die Schweizer kassierten gleich in den ersten fünf Minuten des Spiels drei Strafzeiten. Zwischenzeitlich waren die Berliner sogar zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Eisbären zeigten sich in den Überzahlspielen auch durchaus bemüht und konnten sich gute Chancen heraus spielen, welche jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren.
Nach dem Zürich dann mal wieder komplett war mussten die Eisbären in Unterzahl ran. Und das Powerplay der Gäste sah dann doch schon deutlich flüssiger aus, Zürich kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Petri Vehanen. Doch auch die Lions konnte die numerische Überlegenheit nicht zu einem Torerfolg nutzen.
Doch durch dieses erstes Powerplay tankten die Gäste ordentliche Selbstvertrauen und wurden minütlich stärker. Die Eisbären kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe Zürich hier in Führung gehen würde. Und in der neunten Spielminute fiel dann auch folgerichtig das verdiente 1:0 für Zürich. Vehanen konnte zwar den ersten Schuss noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Roman Wick war der finnische Goalie machtlos. Wick lauerte am Pfosten und konnte den Puck per Rückhand über Vehanen heben.
Keine zwei Minuten später hatten die rund 300 mitgereisten Züricher Fans erneut allen Grund zum Jubeln. Zürich mit einer starken Drangphase, die Eisbären konnten sich kaum befreien. Vehanen bekam dann die Scheibe und hätte das Spiel eigentlich beruhigen können, doch er spielte den Puck schnell weiter Richtung blaue Linie. Ein fataler Fehler, denn da lauerte Jonas Siegenthaler, welcher den Puck ins Tor schlenzen konnte – 0:2 (11.). Das Tor musste Vehanen auf seine Kappe nehmen.
Zürich dominierte nun das Spiel, die Berliner kamen nur noch selten vor das Tor von Lukas Flueler. Die beste Chance vergab Kapitän André Rankel, der in der 14. Spielminute alleine auf Flueler zulaufen konnte, doch der Goalie gewann das Duell gegen Rankel.
Die Schweizer sorgten in der Folgezeit immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Vehanen. Und lange konnten die Eisbären dem Druck nicht Stand halten. Roman Wick setzte sich im Zweikampf gegen Henry Haase durch, brachte den Puck Richtung Tor und der Puck zappelte im Tor. Vehanen rutschte die Scheibe durch und prompt stand es 0:3 aus Berliner Sicht (19.). Auch an diesem Treffer war Vehanen nicht ganz unschuldig.
Dabei blieb es nun aber. Zürich überstand die Anfangsphase in Unterzahl sehr gut und wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker. Der Doppelschlag zum 2:0 sorgte dann für weiteres Selbstvertrauen und so konnte der ZSC die Führung sogar noch auf 3:0 ausbauen. Continue reading

CHL-Auftakt gegen Zürich: DEL-Rekordmeister gegen den CHL-Sieger von 2009

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg„Endlich wieder Eishockey“ wird es morgen Nachmittag durch die Arena am Ostbahnhof schallen. Der Grund dafür? Die Eisbären Berlin starten in die Eishockey-Saison 2015/2016. Zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) bekommen es die Hauptstädter dabei mit den ZSC Lions aus der Schweizer NLA zu tun. Spielbeginn in der Mercedes-Benz Arena ist um 16:00 Uhr. Der DEL-Rekordmeister bekommt es dabei mit dem achtmaligen Schweizer Meister zu tun. Zürich gewann zudem 2009 die Champions Hockey League (CHL) und anschließend den Victoria Cup durch ein 2:1 gegen das NHL-Team der Chicago Blackhawks. Unterschätzen sollte man die Schweizer also nicht.

Während das Spiel für die Eisbären der Pflichtspiel-Auftakt ist, hat Zürich bereits gestern sein erstes Pflichtspiel absolviert. In der CHL-Gruppe der Eisbären gewann der ZSC auswärts bei Les Rapaces de Gap (FRA) knapp mit 5:4. Vor allem ein Akteur der Schweizer machte dabei auf sich aufmerksam. Kris Foucault gelang gegen die Franzosen ein Hattrick. Er hatte damit also einen sehr großen Anteil am Auftaktsieg der Schweizer.

Doch nicht nur auf Foucault müssen die Eisbären aufpassen. Zürich hat auch noch andere sehr gute Spieler in den eigenen Reihen wie z.B. Mathias Seger, Roman Wick oder den Stanley-Cup-Sieger Ryan Shannon (2007 mit Anaheim). Das wird also morgen ein schweres Spiel werden für die Eisbären.

Doch unsere Jungs gehen gut vorbereitet in die Partie gegen Zürich, wie Trainer Uwe Krupp im Vorfeld der Partie sagte (Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.08.2015):

Wir gehen gut vorbereit in das Spiel gegen Zürich. Wir erwarten Zürich nicht mit zu offensivem Forechecking, aber auch nicht wirklich defensiv. Marc Crawford, mein ehemaliger Trainer, lässt dort einen eher nordamerikanischen Stil spielen: sehr verantwortungsbewusst. Außerdem werden sie viel Schlittschuhlaufen und auch körperlich gut dagegenhalten.

Während Micki DuPont, Bruno Gervais, Spencer Machacek und Probespieler Shuhei Kuji ihr Heimdebüt in der Mercedes-Benz Arena feiern werden, fehlen Krupp mit Verteidiger Constantin Braun (Sprunggelenk) und Stürmer Mark Bell (Knöchel) zwei wichtige Leistungsträger. 

So werden die Eisbären morgen also mit zwei Torhütern, sechs Verteidigern und dreizehn Stürmern in das Spiel gegen die ZSC Lions gehen. 

Um gegen die Schweizer, die für mich als Favorit ins Spiel gehen, eine Chance zu haben, müssen die Eisbären sehr konzentriert zu Werke gehen und sicher in der Defensive stehen. Jeder noch so kleine Fehler kann von den Schweizern bestraft werden. Hinten sicher stehen und vorne für Gefahr sorgen, so sollte die Devise der Eisbären lauten. 

In dieser CHL-Saison möchten die Berliner die KO-Phase erreichen und nicht wie im Vorjahr bereits in der Vorrunde die Segel streichen. Die Chancen stehen gut, qualifizieren sich doch diesmal zwei der drei Mannschaften je Gruppe. Hinter Zürich sind die Eisbären der Favorit auf Platz Zwei. Dafür müssen aber zunächst einmal die Heimspiele gegen Zürich und Gap gewonnen werden. 

Der Kader der Eisbären Berlin für den CHL-Auftakt gegen die ZSC Lions am 22.08.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Spencer Machacek: Der neue Torjäger

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Offensive haben die Eisbären Berlin drei Spieler nach der letzten Saison verlassen. Vincent Schlenker (Grizzlys Wolfsburg), Antti Miettinen (HPK Hämeenlinna) und Matt Foy (Eispiraten Crimmitschau) spielen in der kommenden Saison nicht mehr für den DEL-Rekordmeister. Dafür haben die Eisbären Spencer Machacek von Ligarivale Augsburger Panther verpflichtet. Der 26-jährige Kanadier soll der Offensive der Berliner mehr Durchschlagskraft geben und für das ein oder andere Tor sorgen. Einen richtig guten Spieler haben die Berliner da verpflichtet, der bereits am Wochenende beim Turnier in Dresden sein Können angedeutet hat.

In der Saison 2004/2005 begann Machacek seine Karriere bei den Brooks Bandits in der Alberta Junior Hockey League. Nach nur einer Saison zog er weiter in die Western Hockey League zu den Vancouver Giants, für die er bis 2008 aktiv war. Während dieser Zeit gewann er mit den Giants den Presdient’s Cup (2006) und den Memorial Cup (2007).
Seinen ersten Profivertrag unterschrieb er am 28. März 2008 beim NHL-Club Atlanta Trashers. Jedoch kam er fast nur bei deren Farmteam, den Chicago Wolves, zum Einsatz. Für Atlanta absolvierte er immerhin zwölf NHL-Spiele.
2011 ging es weiter zu den Winnipeg Jets, wo weitere 13 NHL-Spiele dazu kamen. Aber auch in Winnipeg konnte sich Machacek nicht wirklich durchsetzen. So kam er auch hier viel mehr bei deren Farmteam, den St. John’s IceCaps, zum Einsatz.
2013 wechselte der Kanadier nach Columbus, ein Jahr später nach Pittsburgh. Doch bei beiden NHL-Teams kam er nicht zum Einsatz und spielte nur für die Farmteams Springfield Falcons und Wilkes-Barre Scranton.
Im vergangenen Jahr erhielt Machacek einen Try-Out-Vertrag bei den Toronto Maple Leafs, wurde aber am Ende doch nicht fest verpflichtet. Und so landete er im Oktober 2014 in Augsburg, von denen es nach nur einer Saison weiter in die Hauptstadt zu den Eisbären ging.

Der Sportliche Leiter der Eisbären Berlin, Stefan Ustorf, äußerte sich über den neuen Stürmer wie folgt:

Spencer Machacek ist ein hart arbeitender Stürmer, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive Akzente setzt. Spencer wird körperliche Präsenz und Kampfgeist in unsere Mannschaft bringen. Er hat sich in der AHL bewiesen und ist in einem guten Alter. Wir wollen ihm helfen, sich als Spieler weiterzuentwickeln, denn davon würden wir auch profitieren.

Spencer Machacek über seine Gründe für den Wechsel nach Berlin und die Ziele für die neue Saison:

Es hat mir richtig Spaß gemacht in Berlin zu spielen. Die Atmosphäre ist wirklich unglaublich. Die Arena ist toll und die Fans waren so leidenschaftlich. Ich dachte mir, es wird bestimmt noch viel mehr Spaß machen, für Berlin zu spielen als gegen sie. Über die Stadt habe ich auch nur gute Sachen gehört. Zudem gefällt es mir natürlich gut, wie erfolgreich der Club in den vergangenen zehn Jahren war.

Mein Ziel ist es, eine Meisterschaft zurück nach Berlin zu bringen. Es gibt nichts Schöneres, als die Meisterschaft zu gewinnen und ich werde alles dafür geben, meinem Team und meinen Teamkollegen dabei zu helfen, diese zurück nach Berlin zu bringen.

In Berlin erhält Spencer Machacek die Rückennummer 10. Herzlichen Willkommen in der Hauptstadt, Spencer Machacek!

3:4 gegen Wolfsburg: Eisbären verlieren Finale in Dresden

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die Generalprobe für den Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) (Samstag, 16:00 Uhr, vs. ZSC Lions, Mercedes-Benz Arena) verloren. Im Finale des „Müllers Fanshop Cups 2015“ verloren die Hauptstädter gegen DEL-Ligarivale Grizzlys Wolfsburg knapp mit 3:4 (2:2, 0:0, 1:2). Während die Niedersachsen das Turnier in Dresden also für sich entschieden, mussten sich unsere Jungs mit dem zweiten Platz begnügen.

Das Spiel begann aus Sicht der Eisbären überhaupt nicht gut. In der dritten Spielminute war es ausgerechnet Ex-Eisbär Jimmy Sharrow, der Wolfsburg mit 1:0 in Führung brachte. Nur 62 Sekunden später legte Brent Aubin in Überzahl das 2:0 nach (4.). Doch die Eisbären erholten sich schnell von diesem Doppelschlag der Niedersachsen und verkürzten nur 38 Sekunden später auf 2:1. Micki DuPont mit seiner fünften Turniervorlage, Spencer Machacek netzte ein (5.). In der 14. Spielminute waren die Eisbären in Überzahl, was Jens Baxmann nutzen konnte – 2:2.
Das zweite Drittel blieb torlos, erst im Schlussdrittel sahen die Zuschauer wieder Tore. In der 43. Spielminute hatten die Berliner die Partie komplett gedreht. Micki DuPont mit der 3:2-Führung. Aber Wolfsburg konnte zurückschlagen. Marco Rosa in der 50. Spielminute mit dem 3:3-Ausgleich in Überzahl. Und wie sollte es auch anders sein. In Überzahl entschied Wolfsburg die Partie dann auch zu seinen Gunsten. Daniel Widing auf Zuspiel von Ex-Eisbär Tyson Mulock mit dem entscheidenden 4:3 in der 57. Spielminute.

Bruno Gervais: Der neue Führungsspieler in der Defensive

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Verteidiger Jimmy Sharrow und Casey Borer haben die Eisbären Berlin verlassen, Micki DuPont und Bruno Gervais sollen sie ersetzen. Und auf den ersten Blick kann man davon auch ausgehen, dass sich die Eisbären mit DuPont und Gervais definitiv verbessert haben. Denn Sharrow und Borer konnten in den letzten beiden Jahren nicht wirklich überzeugen und so war es irgendwann abzusehen, dass die Beiden den Verein verlassen müssen. Und was DuPont noch so alles kann, deutete er bereits gestern im ersten Testspiel in Dresden an, als ihm beim 7:0-Sieg vier Torvorlagen gelangen. Der zweite Neuzugang in der Berliner Defensive ist der 30-jährige Kanadier Bruno Gervais, der aus der AHL von den Lake Erie Monsters in die Hauptstadt wechselt.

Gervais begann 2001 seine Karriere in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL)  bei den Acadie-Bathurst Titan, für die er bis 2004 aktiv war. In der Saison 2004/2005 wechselte Gervais in die American Hockey League (AHL) zu den Bridgeport Sound Tigers.
2005 begann dann die NHL-Karriere von Bruno Gervais. Von 2005 bis 2011 spielte er für die New York Islanders. Innerhalb der NHL spielte er danach noch für die Tamba Bay Lightning (2011/2012) und die Phildaelphia Flyers (2012/2013). Insgesamt absolvierte Gervais 423 NHL-Spiele, in denen er 17 Tore erzielte und 72 weitere Tore vorbereitete.
Während des NHL-Lockouts 2012 spielte der Kanadier bereits in der zweiten Bundesliga bei den Heilbronner Falken, für die er neun Spiele bestritt.
2013/2014 (Adirondack Phantoms) und 2014/2015 (Lake Erie Monsters) war er noch einmal in der AHL aktiv, bevor er in diesem Sommer in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin wechselte.

Der Sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustorf, äußerte sich über den neuen Führungsspieler in der Berliner Defensive wie folgt:

Mit Bruno Gervais haben wir einen sehr erfahrenen Verteidiger verpflichte. Wir glauben, dass er als rechtsschiessender Spieler auf dem Eis sehr gut zu uns passt. Nachdem der Kontakt über Danny Brière zustande kam, sind wir davon überzeugt, dass er auch charakterlich eine Verstärkung für unser Team ist.

In Berlin erhält Bruno Gervais die Rückennummer 3. Herzlichen Willkommen in der Hauptstadt, Bruno Gervais!

7:0-Sieg in Dresden: Eisbären erreichen Finale gegen Wolfsburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEine Woche vor dem Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) gegen die ZSC Lions aus der Schweizer NLA (Samstag, 16:00 Uhr, Mercedes-Benz Arena) haben die Eisbären Berlin ihr erstes Testspiel gewonnen. Im Rahmen des „Müllers Fanshop Cups 2015“ in Dresden gewannen die Berliner gegen die heimischen Eislöwen klar und deutlich mit 7:0 (2:0, 1:0, 4:0) und erreichten damit das Finale morgen Nachmittag gegen DEL-Rivale Grizzlys Wolfsburg (4:3 n.P. gegen HC Verva Litvinov). 

Im ersten Drittel sorgte Neuzugang Spencer Machacek (kam aus Augsburg) für eine beruhigende 2:0-Führung (5./8.). Julian Talbot legte im zweiten Drittel das 3:0 nach (27.). Im Schlussdrittel erhöhte der DEL-Rekordmeister das Tempo nochmal deutlich und erzielte vier weitere Treffer. Sven Ziegler (43.), Florian Busch (48.) und Marcel Noebels (50.) erhöhten auf 6:0, ehe Petr Pohl in der 53. Spielminute in Überzahl zum 7:0-Endstand einnetzte. 

Eisbären-Goalie Petri Vehanen feierte einen Shut-out. Rückkehrer Micki DuPont bereitete gleich einmal satte vier Tore vor. Neuzugang Spencer Machacek gelang sein erster Doppelpack im Berliner Trikot. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht. Dennoch sollte man dieses Ergebnis nicht überbewerten, schließlich ist Dresden nur Zweitligist und von daher durfte man einen Sieg der Eisbären erwarten, wenn gleich sicherlich nicht unbedingt in dieser Höhe.