Ausgabe #2:

Endstand zwischen den Eisbären Berlin und Les Rapaces de Gap im zweiten CHL-Gruppenspiel für die Hauptstädter. (Foto: eisbaerlin.de/walker)
„Kuji, Kuji, Kuji“ hallte es nach Spielende aus der Fankurve. Der kleine Japaner Shuhei Kuji spielt sich immer mehr in die Herzen der Eisbären-Fans. Beim heutigen zweiten CHL-Gruppenspiel gegen Les Rapaces de Gap (FRA) erzielte Kuji sein erstes Pflichtspieltor für die Eisbären und brachte die Fankurve komplett zum ausflippen. Der Japaner war der gefeierte Held beim 6:1-Kantersieg (4:0, 1:0, 1:1) gegen den französischen Meister. Dabei hätte es genauso gut ein anderer Neuzugang verdient gehabt, so frenetisch gefeiert zu werden. Denn Verteidiger Bruno Gervais erzielte heute gleich zwei Treffer für die Berliner und hatte somit seinen Anteil am Sieg im ersten „Endspiel“ der Champions Hockey League (CHL). Denn durch den Sieg haben die Mannen von Chefcoach Uwe Krupp ihre Chance auf die KO-Phase gewahrt.

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/walker)
Doch auch wenn das Ergebnis am Ende sehr deutlich ausfiel, begann die Partie doch recht schleppend. Die Franzosen hatten sogar in Spielminute Drei die erste Chance der Partie, doch Petri Vehanen war zur Stelle. Aber spätestens mit der ersten Torchance durch Spencer Machacek in der vierten Spielminute nahmen die Eisbären Fahrt auf. Sven Ziegler, André Rankel, Spencer Machacek und Florian Busch verpassten die Führung der Eisbären. Kurz mussten die Eisbären nochmal zittern, als Gap in der sechsten Spielminute nur den Pfosten traf. Da hätten die Franzosen den Spielverlauf aber gehörig auf den Kopf gestellt.
Doch bis zum ersten Tor des Spiels sollte es bis zur neunten Spielminute dauern. Petr Pohl fuhr mit der Scheibe ins Angriffsdrittel und zog einfach mal ab. Mit Erfolg, sein Hammer schlug hinter Clement Fouquerel ein – 1:0.
Knapp drei Minuten später zappelte die Scheibe schon wieder im Tor der Franzosen. Marcel Noebels hatte den Puck Richtung Tor gebracht, es entstand ein Chaos im Torraum der Franzosen, Darin Olver sah die Scheibe frei liegen und schoss sie ins Tor. Doch die beiden Hauptschiedsrichter Krawinkel und Lindqvist bemühten den Videobeweis, um zu sehen, ob es ein reguläres Tor war. Dem war so und somit stand es nach 12 Minuten 2:0 für die Eisbären.
Nur 77 Sekunden später gab es erneut Grund zum Jubeln. Jens Baxmann hatte einen satten Schlagschuss von der blauen Linie los gelassen. Der Schuss schlug hinter Gaps Torhüter ein – 3:0 (13.).
Nach diesem Treffer nahm der Coach von Gap erst einmal eine Auszeit und 64 Sekunden später auch seinen Goalie vom Eis. Aurelien Bertrand stand nun im Tor der Gäste.
Er konnte zwar zunächst gegen Barry Tallackson, Florian Busch und André Rankel klären, doch gegen den Schuss von Bruno Gervais war er machtlos. Der Neuzugang hatte in Überzahl abgezogen, der Puck berührte beide Pfosten und sprang dann über die Linie – 4:0 (18.).
Dieser Treffer war der Schlusspunkt unter den ersten 20 Minuten. Nach schleppenden Beginn übernahmen die Eisbären schnell das Kommando und erspielten sich Chance um Chance. Gap fand kein Gegenmittel gegen die wie im Rausch spielenden Eisbären, die auch in der Höhe verdient führten. Continue reading