7:3 vs. Augsburg – Eisbären ballern Torflaute weg, zeigen aber ihre zwei Gesichter während der Partie

logo_WBN_1516Ausgabe #8:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Eisbären Berlin haben ihre Niederlagenserie und auch ihre Torflaute (nur 1 Tor in den letzten 211 Minuten) beendet. Am Freitagabend setzten sich die Berliner mit 7:3 (1:1, 2:1, 4:1) gegen die Augsburger Panther durch. Die Fuggerstädter waren als „Team der Stunde“ angereist, hatten sie doch die letzten fünf Spiele in Folge gewonnen. Doch in der Hauptstadt sollten am Freitagabend beide Serien enden. Die drei Spiele andauernde Niederlagenserie der Eisbären und die Siegesserie der Panther. 12.256 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena sahen eine sehr unterhaltsame DEL-Partie mit vielen Torraumszenen und zehn Toren.

Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp musste verletzungsbedingt auf Kevin Nastiuk, Mark Bell und Florian Busch verzichten. Die beiden Youngster Jonas Schlenker und Kai Wissmann waren für Kooperationspartner Dresdner Eislöwen im Einsatz. Im Tor der Hausherren stand Petri Vehanen.

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Torjubel der Eisbären Berlin. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Partie nahm sofort an Fahrt auf. Die Eisbären gewannen zwar das Eröffnungsbully, doch Augsburg wäre beinahe nach zwölf Sekunden schon in Führung gegangen. Evan Oberg hatte abgezogen, sein Schuss prallte jedoch an den Pfosten. Glück für die Eisbären also, dass es hier nicht gleich die kalte Dusche zu Beginn gab.
Beide Mannschaften begannen die Partie sehr offensiv, suchten immer wieder den Weg vor das gegnerische Tor. Es war also irgendwie zu erwarten, dass der erste Treffer nicht lange auf sich warten lassen würde. In der vierten Spielminute fiel er dann auch. Die Eisbären in Überzahl, welche sie nach 27 Sekunden bereits ausnutzen konnten. Marcel Noebels und Darin Olver mit einer tollen Kombination, Olver scheiterte jedoch an Jeff Deslauriers im Augsburger Tor. Olver kam aber erneut an die Scheibe und versenkte sie im zweiten Anlauf im Gäste-Tor – 1:0 (4.).
Auch fortan war es eine sehr schnelle Partie, in der es rauf und runter ging. Beide Mannschaften suchten immer wieder den Abschluss. Die Eisbären zeigten sich dabei schon verbessert im Vergleich zu den letzten Spielen, leisteten sich im Spielaufbau aber immer noch zu viele Fehler.
Das hohe Tempo hielten beide Mannschaften nur in den ersten zehn Minuten, danach waren beide Mannschaften darauf bedacht, hinter sicher zu stehen und nicht mehr so viel zuzulassen. Beide Defensivreihen ließen in der Folgezeit auch nicht mehr so viel zu, aber dennoch gelang den Gästen aus Augsburg hier noch der Ausgleich. Drew LeBlanc erkämpfte sich die Scheibe im Drittel der Eisbären, spielte sie weiter zu Michael Iggulden, der jedoch noch an Petri Vehanen scheiterte. Mark Mancari kam jedoch an den Puck und hatte keine Probleme, den Puck im leeren Tor zu versenken – 1:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause. Continue reading

Zurück in Berlin: Die Eisbären wollen auf eigenem Eis zurück in die Erfolgsspur finden

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgZwei Wochen nach ihrem letzten Heimspiel kehren die Eisbären Berlin in die Arena am Ostbahnhof zurück. Und nach insgesamt vier Auswärtsspielen in Folge (inklusive CHL) dürfen die Eisbären am kommenden Wochenende gleich zweimal auf eigenem Eis antreten. Zu Gast in der Hauptstadt sind die Augsburger Panther (Freitag/19:30 Uhr) und der EHC Red Bull München (Sonntag/16:30 Uhr). Die eine Mannschaft (Augsburg) steht in der Tabelle direkt vor, die andere (München) direkt hinter den Eisbären. Während man mit Augsburg punktgleich (17) ist, hat man aktuell einen Punkt auf München Vorsprung.

Nach drei Liga-Niederlagen in Folge mit 1:11-Toren wollen die Eisbären in der heimischen Arena wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Und die Chancen stehen ja auch nicht so schlecht, ist man doch zu Hause nach drei Spielen noch ungeschlagen (5:2 vs. Nürnberg/7:5 vs. Straubing/2:1 vs. Ingolstadt). Mit der Leistung am vergangenen Wochenende war Chefcoach Uwe Krupp nicht zufrieden. Für die beiden Spiele am Wochenende hofft er auf Besserung, wie er im Vorfeld des Heimspiel-Doppelpacks sagte (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 15.10.2015):

Wir waren mit dem letzten Wochenende natürlich nicht zufrieden. Wir haben jetzt einige Spiele auswärts gespielt und wollen uns jetzt zu Hause natürlich so gut wie möglich präsentieren. Wir wollen zwei gute Spiele spielen, aber natürlich mit dem ersten anfangen. Wir freuen uns, dass wir jetzt etwas mehr trainieren können und zu Hause spielen.

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Uwe Krupp: „Die Jungs haben gekämpft bis zur letzten Minute“

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin/ Doppel-Torschütze gegen Augsburg):

Was wir uns im ersten Drittel erlaubt haben, war einfach schlecht. Uwe Krupp hat uns ordentlich die Meinung gesagt in der ersten Drittelpause. Mit Verlauf des Spiels konnten wir uns behaupten und besser spielen. Dementsprechend ist dieser Sieg auch in Ordnung. 

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte den Siegtreffer gegen Augsburg kurz vor Schluss):

So haben wir uns den Start überhaupt nicht vorgestellt nach der Länderspielpause. Aber wenn man natürlich lange kein Spiel spielt, dann kann es mal so und mal so laufen. Heute ist es leider in die falsche Richtung gelaufen zum Anfang. Aber davon haben wir uns nicht beeindrucken und beeinflussen lassen. Dann haben wir wieder angefangen, unser Eisbären-Eishockey zu spielen. Es hat dann immer besser funktioniert. Und zum Schluss waren wir eigentlich klar die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. 

Constantin Braun (Verteidiger Eisbären Berlin):

Das erste Drittel war sehr zerfahren. Im zweiten Drittel haben wir nicht alles richtig gemacht, aber das Drittel haben wir gewonnen. Im dritten Drittel haben wir 2:0 gewonnen und haben die drei Punkte nach Hause gebracht. Ich denke, das war die Aufgabe heute. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Wir haben uns heute mit dem Start das Leben selbst ein bisschen schwer gemacht. Aber wenn du vier Tore aufholen musst und das dann schaffst, dann gibt es nicht so viel zu bemängeln. Besonders zur Moral der Mannschaft gibt es nichts zu sagen. Die Jungs haben gekämpft bis zur letzten Minute. Ich glaube gerade im letzten Drittel haben wir mit viel Druck gespielt. Sicherlich ist nicht alles in dem Spiel dabei, was mir gut gefallen hat, aber es überwiegt im Moment natürlich das Gefühl, dass wir gekämpft haben bis zum umfallen und einen Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen. 

Greg Thomson (Trainer Augsburger Panther):

Es war schon ein bisschen frustrierend heute. Wir haben gut angefangen, wir haben unsere Chancen genutzt, engagiert gespielt. Wie so oft in dieser Saison sind wir nicht in der Lage, ein Spiel über 60 Minuten zu verwalten. Besonders in Führung ist es nicht das erste Mal in dieser Saison, wo wir auswärts eine Führung aus der Hand gegeben haben. 

6:4 gegen Augsburg – Eisbären beweisen große Moral

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Die Eisbären Berlin haben ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Am Freitagabend besiegten die Hauptstädter in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof die Augsburger Panther mit 6:4 (2:4, 2:0, 2:0) und sicherten sich somit drei enorm wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Allerdings sah es zu Beginn überhaupt nicht danach aus, als würden die Eisbären heute das Eis als Sieger verlassen. Denn es lief überhaupt nichts zusammen und bei Augsburg hatte man das Gefühl, als ob jeder Schuss ein Treffer war. Doch die Berliner bewiesen große Moral und drehten die Partie am Ende noch in einen Sieg um.

Eisbären-Coach Uwe Krupp konnte gegen Augsburg beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Constantin Braun und Mark Bell standen nicht zur Verfügung. Alle anderen vor der Länderspielpause noch verletzten Spieler waren wieder einsatzbereit. So auch Matt Foy, welcher heute sein 100. Spiel für die Eisbären absolvierte. Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle. Im Tor stand Petri Vehanen.

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Das Augsburger Tor ist leer und trotzdem schaffen es die Eisbären in dieser Situation nicht, den Puck im Tor unter zu bringen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Hinein in das erste Drittel, welches den Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Gäste aus Augsburg erwischten einen perfekten Start in die Partie. Es lief die vierte Spielminute, als die Gäste, die die letzten 16 Gastspiele in Folge verloren hatten, erstmals an diesem Abend jubeln konnten. Casey Borer mit dem Puckverlust hinter dem eigenen Tor, Steffen Tölzer mit dem Zuspiel auf Ivan Ciernik und der überwand Petri Vehanen im Eisbären-Tor – 0:1 (4.).
Nur 20 Sekunden später lagen sich die Augsburger Spieler erneut jubelnd in den Armen. Die Panther gewannen das Bully nach dem Tor, fuhren sofort Richtung Eisbären-Tor, wo T.J. Trevelyan zum Abschluss kam und Vehanen keine Chance ließ – 0:2 (4.).
Die Fans der Eisbären sowie die Mannschaft wirkten nach diesem Doppelschlag geschockt. Niemand hatte mit so einem Beginn gerechnet. Aber die Eisbären machten es den Augsburgern auch sehr einfach, die Defensive glich einem Hühnerhaufen. Da stimmte die Zuordnung überhaupt nicht und so hatte Augsburg leichtes Spiel. Nach vorne lief auch nicht so viel zusammen, man bemühte sich zwar, aber die letzte Genauigkeit fehlte noch.
Dennoch kamen die Berliner in der neunten Spielminute zum Torerfolg. Einen Schuss von Casey Borer fälschte T.J. Mulock ab, AEV-Goalie Markus Keller konnte den Schuss parieren, doch den Abpraller verwertete Julian Talbot – 1:2 (9.).
Und keine zwei Minuten später stand es auf einmal 2:2. Und das Tor konnte sich sehen lassen. Kapitän André Rankel erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe und kämpfte sich dann bis zum Augsburger Tor durch, wo er am Ende Markus Keller keine Chance ließ – 2:2 (11.). Ein Wahnsinns-Tor des Kapitäns, der die Arena damit zum toben brachte.
Doch der Tag der offenen Tür sollte weiter gehen. Und diesmal waren wieder die Gäste dran. Die Panther in Überzahl, James Bettauer kam im Slot zum Schuss und brachte den AEV wieder in Front – 2:3 (13.).
Und Augsburg machte daraus wieder einen Doppelschlag. Die Panther mit dem Torschuss, Vehanen ließ nur prallen und Philip Riefers überwand Petri Vehanen – 2:4, 39 Sekunden später (14.).
Die Eisbären-Defensive hatte im ersten Drittel ihren Namen überhaupt nicht verdient, die Zuordnung stimmte hinten wie vorne nicht und man machte es Augsburg kinderleicht, hier die Tore zu erzielen. Die Gäste hätten hier gut und gerne noch weitere vier Tore erzielen können, so schlecht verteidigten die Berliner das im ersten Drittel. Nach vorne versuchten die Hausherren danach noch einiges, aber erfolgreich waren sie in ihren Aktionen nicht und somit endete das katastrophale erste Drittel mit einem 2:4-Rückstand aus Berliner Sicht. Continue reading

Morgen gegen Augsburg: Beenden die Eisbären ihre Niederlagenserie?

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg150px-AEV_Panther_svgDie Eisbären Berlin starten in den Hauptrunden-Endspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Zum Auftakt des Doppel-Heimspiel-Wochenendes empfangen die Hauptstädter morgen Abend die Augsburger Panther in der Arena am Ostbahnhof. Eine enorm wichtige Partie für die Berliner, die sich noch direkt für die Play-Offs qualifizieren wollen. Aktuell hat man als Siebter vier Zähler Rückstand auf den Sechsten Düsseldorf. Ein Sieg ist da morgen gegen den Zwölften Augsburg fast schon Pflicht, gerade nach zuletzt vier Niederlagen in Folge.

Und die Eisbären können fast in Bestbesetzung in die Partie gegen die Fuggerstädter gehen. Denn Trainer Uwe Krupp fehlen lediglich Constantin Braun und Mark Bell. Alle anderen Spieler sind fit und einsatzbereit. Was sehr wichtig ist, denn so können die Berliner mit vier guten Reihen das Spiel gegen den AEV bestreiten. Auch Kapitän André Rankel kehrt in den Kader zurück und blickt schon einmal voraus auf das morgige Spiel:

Ich habe ein gutes Gefühl. Auch weil die vielen Verletzten zurückkehren. Wir wollen in den kommenden zwei Heimspielen am Wochenende gegen Augsburg und Nürnberg gut in den Endspurt starten, der Konkurrenz gleich zeigen, was Sache ist. Das ist sehr wichtig für uns.

Trainer Uwe Krupp äußerte sich wie folgt zur Partie gegen Augsburg (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin):

Wir haben gut trainiert seit Montag, die Jungs waren voll bei der Sache und die Stimmung ist gut. Wir gehen gut vorbereitet in die nächsten zwei Spiele und wollen vor allem weniger Gegentore bekommen.

Die beiden kommenden Heimspiele werden richtungsweisend für den Endspurt sein. Gewinnen die Eisbären beide Spiele, kann man das Ziel direkte Play-Off-Qualifikation durchaus noch erreichen. Verliert man eins oder gar beide Spiele muss man sogar um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern, wenn die Konkurrenz punkten sollte.

Um sich noch einen Platz unter den Top-6 sichern zu können, müssen die Eisbären vor allem ihre noch vier ausstehenden Heimspiele gewinnen. Zu Hause lief es zuletzt auch sehr gut, man gewann acht der letzten neun Spiele auf eigenem Eis. Und Gegner Augsburg hat zuletzt 16 Niederlagen in Folge auf fremden Eis kassiert. Von daher stehen die Voraussetzungen für einen Berliner Sieg doch gut.

In dieser Saison haben die Hauptstädter zwei der bisherigen drei Aufeinandertreffen gewonnen. In Berlin gewann man mit 5:1 und in Augsburg setzte man sich mit 6:2 durch. Beim ersten Duell in Augsburg am ersten Spieltag setzte es eine 1:4-Niederlage. Die Eisbären gewannen zudem die letzten vier Heimspiele in Folge gegen die Panther und kassierten dabei nur fünf Gegentore.

Los geht die Partie morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Bauer und Oswald:

Der voraussichtliche Kader der Eisbären Berlin für das Heimspiel gegen die Augsburger Panther am 13.02.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Mathias Niederberger

Abwehr:

Jimmy Sharrow, Henry Haase, Alex Trivellato, Frank Hördler, Jonas Müller, Jens Baxmann, Casey Borer

Angriff:

Laurin Braun, TJ Mulock, Antti Miettinen, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Matt Foy, Marcel Noebels

Es fehlen:

Constantin Braun (Sprunggelenk), Mark Bell (Oberkörper)

6:2 – Eisbären-Gala in Augsburg

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Die Eisbären Berlin haben am Sonntagnachmittag ihren fünften Sieg in Folge und ihren zweiten Sieg unter der Leitung des neuen Trainers Uwe Krupp eingefahren. Vor 6.002 Zuschauern im altehrwürdigen Curt-Frenzel-Stadion gewannen die Hauptstädter ihr Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern mit 6:2 (2:0, 4:1, 0:1). Die Eisbären waren im Vergleich zu den letzten Wochen überhaupt nicht wieder zu erkennen, sprühten nur so vor Spielfreude und zeigten ihre beste Saisonleistung. Rund 800 EHC-Fans feierten die Mannschaft deshalb noch minutenlang nach dem Spiel im Gästeblock. Doch nicht nur die Mannschaft wurde gefeiert, nein, auch der neue Chefcoach Uwe Krupp wurde immer wieder mit „Uwe-Krupp-Sprechchören“ gefeiert. Wer hätte das vor kurzem noch gedacht, dass die Fanszene der Eisbären Berlin irgendwann mal den ehemaligen Haie-Coach feiern würde. Aber der ehemalige Bundestrainer hat der Mannschaft neues Selbstvertrauen gegeben und diese scheint sein Konzept bisher bestens umzusetzen.

Endlich angekommen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Endlich angekommen. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Gestern morgen gegen 6:00 Uhr hatten sich 650 Eisbären-Fans am Bahnhof Lichtenberg getroffen, um gegen 7:00 Uhr mit dem Sonderzug nach Augsburg zu reisen. Eine rund siebeneinhalb Stunden lange Fahrt lag vor uns, dennoch war die Stimmung im Zug bestens und wurde mit zunehmender Fahrtzeit immer besser. Was sicherlich auch an dem einen oder anderen alkoholischen Getränk lag. Um kurz vor 14:30 Uhr waren wir dann endlich angekommen am Augsburger Hauptbahnhof, wo wir bereits freundlich von der Polizei begrüßt wurden. Und im Vergleich zum Sonderzug nach Iserlohn Anfang des Jahres ging diesmal alles ganz friedlich ab. Es gab keine besonderen Vorfälle, alle Fans hatten sich relativ schnell auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes versammelt und marschierten dann gemeinsam unter dem Begleitschutz der Polizei Richtung Curt-Frenzel-Stadion. Auf dem Weg dorthin wurden Fangesänge angestimmt und damit zogen wir die Blicke der Augsburger auf uns, die sichtlich ihren Spaß an uns hatten. Und selbst die Polizei musste immer wieder mal lächeln. Genau so machen Sonderzüge Spaß, alle benehmen sich und marschieren gut gelaunt zur Halle und auch die Polizei hat sich super verhalten.

Als wir dann am Curt-Frenzel-Stadion angekommen waren, ging es hinein in den Gästeblock, welcher das

Ein Blick vom Gästeblock aus ins Curt-Frenzel-Stadion.(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Ein Blick vom Gästeblock aus ins Curt-Frenzel-Stadion.(Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Auswärtsspiel letztendlich zu einem Heimspiel gemacht hat. Insgesamt rund 800 EHC-Fans sorgten für eine klasse Stimmung. Diese hat letztendlich wohl auch die Mannschaft noch einmal gepusht, denn die brannte danach ein wahres Feuerwerk ab.

Hinein ins Spiel. Nach gerade einmal 30 Sekunden gab es für die Hausherren die erste Strafzeit, die Eisbären also früh mit ihrem ersten Powerplay des Spiels. Und dieses zogen sie auch recht gut auf und setzten sich im Augsburger Drittel fest, doch zum Erfolg hatte dieses Überzahlspiel leider noch nicht geführt.
Danach entwickelte sich in den ersten zehn Minuten ein schnelles Spiel, in dem es hin und her ging. Beide Mannschaften kamen immer wieder zum Abschluss, doch die beiden Torhüter Markus Keller (Augsburg) und Mathias Niederberger (Berlin) hatten mit den Schüssen wenig Probleme.
Doch mit zunehmender Spieldauer wurden die Eisbären stärker und auch der Druck der Berliner nahm zu. Sie überbrückten immer wieder schnell die neutrale Zone und sorgten dann für Gefahr vor dem Augsburger Tor. Und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das 1:0 fallen sollte. Und das fiel dann auch in der 17. Spielminute. Torjäger Petr Pohl hatte abgezogen, Florian Busch nahm Markus Keller die Sicht und schon zappelte der Puck im Augsburger Tor – 1:0 für die Eisbären. Continue reading

Walker’s Meinung zum Wochenende: Das Auf und Ab der Eisbären geht weiter

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin treten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiterhin auf der Stelle. Die Mannschaft bekommt derzeit einfach keine Konstanz in die eigenen Leistungen herein, schafft es nicht, die lang ersehnte Siegesserie zu starten. Am zurückliegenden Wochenende wollte man eigentlich zwei Siege einfahren, am Ende wurde es jedoch nur ein Sieg. Nach 20 Spielen sind die Eisbären aktuell nur Tabellenzehnter, was gerade so zur Pre-Play-Off-Teilnahme berechtigen würde. Man hinkt derzeit also den eigenen Erwartungen hinterher. Wir blicken noch einmal kurz auf das zurückliegende DEL-Wochenende der Eisbären Berlin zurück:

150px-AEV_Panther_svgDabei hatte das Wochenende aus Berliner Sicht am Freitagabend relativ gut begonnen. Denn da gelang ein souveräner 5:1-Heimsieg gegen die Augsburger Panther, welcher am Ende sicherlich zu hoch ausgefallen war. Denn gerade zu Beginn der Partie machten die Fuggerstädter doch ordentlich Druck auf das Berliner Tor, in dem Petri Vehanen mal wieder zur Höchstform auflief und seine Mannschaft früh in der Partie mehrfach vor dem möglichen Rückstand bewahrte.
Danach fanden die Eisbären jedoch besser ins Spiel und zeigten vor dem Tor auch sehr schöne Kombinationen. Man sah endlich wieder eine Mannschaft auf dem Eis, die auch als solche zusammen spielte. Und was auch schön zu sehen war, war die Tatsache, dass die Jungs endlich wieder schnell den Abschluss vor dem Tor gesucht hatten. Eine Sache, mit der man vor Wochen noch große Probleme hatte. Auch die jungen Wilden um Sven Ziegler, Jonas Schlenker, Jonas Müller und Alex Trivellato brachten sich sehr gut ins Spiel ein und zeigten eine gute Leistung.
Aber dennoch wirkte die Mannschaft in manchen Situationen auch noch unkonzentriert, eben gerade zu Beginn der Partie, als man von Glück reden konnte, dass man nicht in Rückstand geriet. Der Mannschaft fehlt es also noch, über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen.
Spielentscheidend waren am Ende mit Sicherheit auch die beiden Doppelschläge bei den ersten vier Toren, welche Augsburg am Ende die Hoffnung auf einen Erfolg in Berlin raubten.

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svgAm Sonntagnachmittag wollte man dann bei den Thomas Sabo Ice Tigers das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt machen, doch dies gelang nicht. Nürnberg begann sehr stark und setzte die Eisbären sofort unter Druck. Wie bereits am Freitag musste Goalie Petri Vehanen auch am Sonntag in Nürnberg früh auf der Hut sein. Er war zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft mal wieder vor einem möglichen frühen Rückstand.
Und die Eisbären zeigten sich dann zu Beginn der Partie im Frankenland auch wieder sehr effektiv im Abschluss, denn nach 16 Spielminuten konnten sie den Spielverlauf auf den Kopf stellen und durch Mark Bell in Überzahl in Führung gehen.
Im Mitteldrittel verflachte die Partie dann zunehmends, beide Mannschaften zeigten sich zwar bemüht, jedoch zunächst ohne Erfolg in der Offensive. Die Eisbären konnten längst nicht an die flüssigen Kombinationen vom Freitagspiel anknüpfen. Nürnberg sollte im Mitteldrittel dann noch der Ausgleichstreffer durch Kapitän Patrick Reimer gelingen.
Im Schlussdrittel sorgten die Hausherren dann wieder für jede Menge Druck auf das Eisbären-Tor und dieses Mal sollten sich die Ice Tigers dafür auch belohnen. Der Druck wurde für die Berlner zu groß und so konnte Nürnberg das Spiel drehen. Als die Eisbären dann noch einmal alles nach vorne warfen, unterlief ihnen ein kapitaler Fehler an der eigenen blauen Linie, welchen Nürnberg eiskalt bestrafte. Am Ende standen die Eisbären also mit leeren Händen da.

Jeff Tomlinson: „Petri Vehanen war für mich heute Man of the Match“

Jonas Schlenker (Stürmer Eisbären Berlin/ein Assist gegen Augsburg):

Der Sieg war sehr wichtig, da Augsburg in der Tabelle vor uns gestanden hatte und wir sie dadurch nun überholt haben. Ich freu mich über meinen ersten Scorerpunkt in dieser Saison, aber auch nicht zu sehr, denn die drei Punkte sind viel wichtiger und das ist Alles was zählt.

Larry Mitchell (Trainer Augsburger Panther):

Wir haben eigentlich gut begonnen. Wir haben insgesamt sieben hundertprozentige Torchancen alleine im ersten Drittel gehabt. Wir tun uns derzeit schwer, Tore zu schießen. Wenn das nicht klappt, muss man in der Defensive noch konzentrierter agieren. Man muss dann sicherer spielen. 

Jeff Tomlinson (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir nicht unser bestes Eishockey gezeigt. Petri Vehanen war für mich heute „Man of the Match“. Er hat uns die Sicherheit gegeben und uns früh im Spiel gehalten. Wir haben heute auch mal gezeigt, Situationen spielerisch zu lösen. Dass war auch schön zu sehen, dass die Jungs am Ende mit Selbstvertrauen gespielt haben. Die Jungs haben im letzten Drittel einfach eine gute Leistung gezeigt. 

Daniel Weiß (Stürmer Augsburger Panther):

Die Eisbären sind gut aus der Kabine gekommen. Wir haben auf jeden Fall gut mitgehalten. Wir müssen einfach wieder lernen, Tore zu schießen. Mit einem Tor auswärts werden wir in dieser Liga wirklich kein Spiel gewinnen.

Julian Talbot (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze gegen Augsburg):

Wir haben wirklich hart gekämpft, haben viele Zweikämpfe gewonnen und uns viele Chancen heraus gespielt. Die Dinge, die wir in letzter Zeit nicht so gut hinbekommen haben. Es ist gut, dass wir uns hier Selbstvertrauen erarbeitet haben und so viele Tore erzielt haben. 

 

5:1 vs. Augsburg: Eisbären siegen dank zweier Doppelschläge

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Die Eisbären Berlin haben nach der 2:5-Niederlage in Düsseldorf zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Freitagabend bezwangen die Hauptstädter die Augsburger Panther klar und deutlich mit 5:1 (2:1, 2:0, 1:0) und verbesserten sich damit auf Platz Neun in der DEL-Tabelle. Die Eisbären brachten sich durch zwei Doppelschläge auf die Siegerstraße und den am Ende nie gefährdeten Sieg souverän über die Zeit. 13.160 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof konnten so am Ende mit der Mannschaft den Sieg feiern.

Chefcoach Jeff Tomlinson musste auch gegen Augsburg wieder auf sechs Spieler verzichten. Vincent Schlenker, Matt Foy, André Rankel, Mark Bell sowie Laurin und Constantin Braun standen nicht zur Verfügung. Verteidiger Alex Trivellato gab sein Heim-Debüt in dieser Saison und im Tor stand wieder Petri Vehanen.

AEV-Goalie Markus Keller hatte jede Menge zu tun. Am Ende kassierte er fünf Gegentreffer von den Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

AEV-Goalie Markus Keller hatte jede Menge zu tun. Am Ende kassierte er fünf Gegentreffer von den Eisbären. (Foto: eisbaerlin.de/Walker)

Die Eisbären kamen gleich in der ersten Spielminute zum ersten Torschuss, doch der Schuss von Marcel Noebels wurde von AEV-Keeper Markus Keller mit dem Schoner geklärt. Die Eisbären taten sich danach jedoch irgendwie schwer gegen die Gäste aus Augsburg, die ihrerseits immer wieder für Gefahr vor dem Berliner Tor sorgten. Maximilian Schäffler, André Reiß, Arvids Rekis, Brad Lamb und Ivan Ciernik hatten gute Chancen, welche jedoch Petri Vehanen im Eisbären-Tor zu Nichte machte.
Erst Mitte des ersten Drittels kamen die Eisbären besser in Fahrt und konnten dann auch erstmals an diesem Abend jubeln. Frank Hördler konnte ein Zuspiel von Petr Pohl verwerten und zum 1:0 einnetzen (12.). Die Fans bejubelten noch diesen Treffer, als T.J. Mulock auf einmal auf dem Weg Richtung Augsburger Tor war und dabei unfair gestoppt wurde. Die beiden Hauptschiedsrichter Gordon Schukies und Steffen Klau entschieden sofort auf Penalty. Mulock lief an und ließ Keller keine Chance – 2:0 (12.).
Die Eisbären hatten mit diesem Doppelschlag die Partie ein wenig auf den Kopf gestellt, denn Augsburg war bis dahin eigentlich die bessere Mannschaft und hatte nur das Pech gehabt, dass Petri Vehanen im Eisbären-Tor mal wieder so glänzend aufgelegt war.
Zweieinhalb Minuten vor der ersten Drittelpause hatten die Eisbären dann in Überzahl die Chance zu erhöhen. Doch es sollte ganz anders kommen. Michael Connolly fing einen Pass an der eigenen blauen Linie ab und schickte Spencer Machacek auf den Weg, welcher Petri Vehanen keine Chance ließ und ihn tunnelte – 2:1 (19.). Mit diesem Spielstand ging es letztendlich auch in die erste Drittelpause. Continue reading