4:7 gegen Hamburg: Lustlose Eisbären kommen gegen eiskalte Freezers unter die Räder

logo_WBN_1314Ausgabe #25:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDie Eisbären Berlin kämpfen um die Pre-Play-Offs, brauchen als Tabellenelfter dringend Punkte, um nicht schon nach der Hauptrunde in den Sommerurlaub zu starten. Zwölf Spiele hatte man vor der heutigen Partie noch Zeit, um dieses Szenario, welches letztmals in der Saison 2000/2001 geschah, abzuwenden. Doch so wirklich hat man der Mannschaft heute nicht angemerkt, dass es auf dem Eis um etwas ging. Das Ganze hatte für mich eher den Charakter eines Freundschaftsspiels – aus Sicht der Eisbären. Mit 4:7 (1:4, 2:1, 1:2) unterlagen die Hauptstädter am Freitagabend dem Spitzenreiter Hamburg Freezers. Man hatte sich für dieses Spiel so viel vorgenommen, wollte die so dringend benötigte Siegsserie starten. Doch davon war überhaupt nichts zu sehen. Was zu sehen war, war eine Mannschaft, die lustlos über das Eis schlitterte, einen Fehlpass nach dem anderen spielte, ein Torhüter, der heute völlig neben der Spur war, Spieler, die statt zusammen zu spielen sich lieber in sinnlose Einzelaktionen verrennen. Um es auf den Punkt zu bringen: das war heute absolut gar nichts. So spielt keine Mannschaft, die noch in die Pre-Play-Offs will. So spielt keine Mannschaft, die weiß, um was es in dieser Phase der Saison nun geht. Ich habe kein Problem damit, wenn unsere Jungs am Ende der Saison die Pre-Play-Offs verpassen sollten. Das kann schon einmal vorkommen und wir haben in den letzten Jahren genug Erfolge gefeiert, von daher wäre ein Verpassen der Play-Offs sicherlich kein Beinbruch. Doch als Fan kann man erwarten, dass sich die Mannschaft rein hängt, alles dafür gibt, um ein Spiel zu gewinnen. Das habe ich heute bei der Mannschaft (Ausnahme Sven Ziegler) überhaupt nicht gesehen. Die Jungs scheinen die Saison bereits jetzt abgehakt zu haben. Und das finde ich ehrlich gesagt absolut scheiße, denn das haben die Fans der Eisbären Berlin, die immer treu zu ihrem Verein stehen nicht verdient. Ich unterstütze die Jungs immer nach allen Kräften, mache über die gesamte Spielzeit den Support mit. Doch heute habe ich den Support ab dem zweiten Drittel eingestellt, so wie die Mannschaft den Spielbetrieb eingestellt hat.

Die Partie gegen den Spitzenreiter begann schon denkbar schlecht. Keine zwei Minuten waren gespielt, da hatte Jerome Flaake in Überzahl das 1:0 erzielt. Flaake stand nach einem Schuss der Freezers gut und konnte den Abpraller verwerten. 44 Sekunden später stand es bereits 2:0, Thomas Oppenheimer nutzte einen Patzer in der Eisbären-Defensive eiskalt aus. Die kalte Dusche für den DEL-Rekordmeister war perfekt.
Die Hanseaten machten von Beginn an deutlich, dass sie hier gewinnen wollten. Die Eisbären hingegen fanden überhaupt nicht ins Spiel, kamen erst in der vierten Minute durch Sven Ziegler zum ersten Torrschuss. Hamburg konnte nach Belieben kombinieren, Gegenwehr zeigten de Berliner nämlich keine. So war es auch kein Problem für Duvie Westcott, nach neun Minuten auf 3:0 zu erhöhen. Ein Debakel deutete sich an.
Doch die Eisbären sendeten ein kleines Lebenszeichen. 47 Sekunden nach dem dritten Gegentreffer startete T.J. Mulock einen Sololauf und schloss diesen perfekt ab – 1:3 (10.). Doch die Freude über diesen Treffer währte nur ganze 29 Sekunden, denn da hatte Jerome Flaake schon wieder zugeschlagen – 1:4 (10.)
Mehr Treffer sollten im ersten Drittel dann nicht fallen und die Freezers gingen mit einer sehr souveränen und verdienten 4:1-Führung in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begann für die Eisbären dann erneut schlecht. Zwar konnte man eine Unterzahl zu Beginn noch überstehen, doch wenig später zappelte der Puck schon wieder im Tor von Goalie Sebastian Elwing, der heute bei einigen Gegentreffern definitiv keine gute Figur abgab. Thomas Oppenheimer kam frei zum Schuss, Elwing hatte freie Sicht und dennoch ging der Puck ins Tor – 1:5 (24.).
Nach diesem Treffer ließen es die Hanseaten nun ruhiger angehen, spielten auf einmal zu unkonzentriert und ließen die Hausherren so unerwartet wieder zurück ins Spiel kommen. Zunächst war es Daniel Weiß, der einen starken Pass von Matt Foy verwertete – 2:5 (33.). Und dann nutzte Mads Christensen einen Abpraller von Dimitrij Kotschnew zum 3:5 in Überzahl aus (37.).
Auf einmal kehrte die Hoffnung wieder zurück bei den 13.400 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären nun mit ihrer besten Phase, suchten immer wieder den Abschluss, doch Erfolg hatten sie damit am Ende nicht. Somit ging es beim Stand von 3:5 in die zweite Drittelpause.

Wer nun darauf gehofft hatte, dass die Eisbären zu einem Sturmlauf im letzten Drittel ansetzen würden, sah sich getäuscht. Denn Hamburg schaltete kurz mal einen Gang hoch und schon stand es 6:3. Adam Mitchell hatte den Puck im Tor versenkt (43.).
Die Eisbären danach zwar durchaus bemüht, jedoch ohne ein wirkliches Konzept. Zu oft versuchten es die Spieler alleine statt einfach mal als Mannschaft geschlossen zusammen zu spielen. Wenn man dann doch einmal zu einer Kombination ansetzte, vergab man die Chancen – teilweise freistehend vorm Tor – mehr als kläglich. Hamburg sorgte bei seinen wenigen Kontern immer wieder für Gefahr. Besser gesagt sorgte Sebastian Elwing für die Gefahr, denn er ließ die Schüsse heute eindeutig zu oft nach vorne prallen, machte sein bisher schlechtestes Spiel im Eisbären-Trikot.
Fast wie aus dem Nichts konnte Youngster Sven Ziegler, der heute als einziger Spieler Kampfgeist zeigte, auf 4:6 verkürzen. Mit seinem Schuss überraschte er sogar Freezers-Goalie Dimitrij Kotschnew (57.). Dieser Treffer gab den Eisbären noch einmal neues Selbstvertrauen, auf einmal konnte man dann doch wieder zusammen spielen und sich Chancen heraus spielen. Doch es half alles nichts mehr, das Spiel war verloren. Als Sebastian Elwing sein Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspieler verlassen hatte, nutzten dies die Freezers aus. Ein Puckverlust der Eisbären in der Offensive, Thomas Oppenheimer schnappte sich die Scheibe und versenkte sie im leeren Berliner Tor. Der dritte Treffer des Hamburger Stürmers sorgte eineinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels für den Schlusspunkt.

Mit der Leistung, die man heute gezeigt hat, braucht man sich keine Hoffnungen mehr auf die Pre-Play-Off-Teilnahme machen, Und ehrlich gesagt hätte man diese auch nicht verdient. Die Konkurrenz aus Augsburg und Iserlohn hat begriffen, worum es nun geht und hat angefangen, zu punkten. Die Eisbären haben es nicht begriffen und kassierten heute bereits die vierte Niederlage in Folge. Konnte man bei den drei Niederlagen zuvor wenigstens noch von einer guten Leistung sprechen (die Niederlagen resultierten am Ende aus kurzzeitigen Aussetzern der Mannschaft), muss man heute von einer schlechten Leistung reden. Bei manch einem Spieler würde ich sogar so weit gehen, von Arbeitsverweigerung zu sprechen. Mir fehlt der Wille bei den Spielern, sie zeigen einfach nicht, dass sie die Pre-Play-Offs noch erreichen wollen. Sagen tun sie es zwar immer, doch den Worten folgen einfach keine Taten. Und das zieht sich schon durch die ganze Saison.

Die Unterstützung von den Rängen bleibt nun so langsam aber sicher auch aus. Zwischenzeitlich wurde es mal laut, aber größtenteils war es sehr ruhig in der O2 World. Ja, einige Leute in der Fankurve haben die Mannschaft fast 60 Minuten lang unterstützt, nur es werden eben immer weniger Leute. Und was mir auch noch aufgefallen ist, sehr oft passen die Gesänge, die angestimmt werden, nicht wirklich zum Geschehen auf dem Eis. Ich denke mal, dass wir Fans verstanden haben, worum es in den letzten Hauptrundenspielen noch geht. Von daher muss man der Mannschaft mit den Gesängen Mut machen. Jedoch von Meisterschaften zu singen, irgendwelche Feierlieder anzustimmen oder aber nach dem 1:3-Anschlusstreffer „Macht sie alle, schießt sie aus der Halle“ zu skandieren, ist für mich nicht nachvollziehbar. Unterstützung ja, aber ich mache keine Gesänge mit, die dem Spielgeschehen auf dem Eis nicht angebracht sind.

Kampf um die Pre-Play-Offs: Eisbären morgen gegen Spitzenreiter Hamburg – Barry Tallackson fällt aus

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgFür die Eisbären Berlin beginnt ab morgen Abend die heiße Phase der DEL-Hauptrunde 2013/2014. Der DEL-Rekordmeister empfängt in der Arena am Ostbahnhof die Hamburg Freezers zum Bruderduell. Ein Duell mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Während die Hanseaten als souveräner Tabellenführer anreisen, treten die Berliner als Tabellenelfter an. Dieser Platz würde das Saisonende nach der Hauptrunde bedeuten. Auf diesen Platz ist man am vergangenen Wochenende nach drei Niederlagen in Folge gestürzt. Gegen Hamburg will man nun die so dringend benötigte Siegesserie starten.

Doch einfach wird das nicht werden. Die Freezers spielen bisher eine bärenstarke Saison, feierten zuletzt 17 Heimsiege in Serie und stehen vollkommen zu Recht an der Spitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der „kleine Bruder“ der Eisbären hat sich in dieser Saison zum Top-Titel-Kandidaten entwickelt. In dieser Saison haben die Hamburger definitiv die Nase im Duell mit den Eisbären vorne. Jahrelang mussten die Hanseaten neidisch in die Hauptstadt blicken, in dieser Saison sieht die ganze Geschichte anders aus. Dieses Mal würden sich die Hauptstädter den Erfolg der Hanseaten wünschen.

Doch den Eisbären droht in dieser Saison ein Szenario, welches man seit der Saison 2000/2001 nicht mehr erlebt hat. Damals verpasste man unter Trainer Uli Egen als 13. der Hauptrunde die Play-Offs. Letztmals das Viertelfinale verpasst haben die Berliner in der Saison 2006/2007, als man in den Pre-Play-Offs an den Frankfurt Lions in drei Spielen scheiterte. Die Pre-Play-Offs sind nun das Minimalziel der Eisbären, doch diese zu erreichen wird angesichts der schwankenden Leistungen in letzter Zeit sehr schwer. Zumal die Konkurrenz aus Augsburg und Iserlohn anscheinend gerade zur richtigen Zeit in Top-Form kommt. Wollen die Eisbären also das Minimalziel erreichen, müssen in den verbleibenden zwölf Spielen so viele Siege wie möglich her.

Mit Hamburg hat man allerdings morgen Abend einen sehr schweren Gegner vor der Brust. Die Freezers waren zuletzt sehr gut drauf, haben die letzten vier Ligaspiele in Folge gewonnen, die letzten beiden davon sogar zu Null. Die Hanseaten haben den zweitbesten Angriff der Liga (128 Tore) und die zweitbeste Abwehr der Liga (88 Gegentore). Gerade an der Defensive der Hamburger könnten sich die Eisbären also die Zähne ausbeißen, denn das Tore schießen fiel den Mannen von Coach Jeff Tomlinson in dieser Saison bisher sehr schwer. Mit 109 Treffern hat man den drittschlechtesten Angriff der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Vom einst so gefürchteten Offensiv-Eishockey der Berliner ist in dieser Saison so gut wie gar nichts zu spüren. Angst und Schrecken haben die Eisbären in dieser Saison bisher noch nicht verbreitet.

Gerade als man dachte, bei den Eisbären würde es wieder aufwärts gehen, fielen sie in alte Zeiten zurück. Gegen Mannheim und in Krefeld feierte man zwei starke Siege, bei denen auch die Leistungen richtig gut waren. Doch es folgten die Spiele gegen Wolfsburg, in Augsburg und in Köln, welche man allesamt verlor. Auch in den Spielen zeigte man eigentlich eine gute Leistung, nur hatte man vergessen, über die gesamte Spielzeit hoch konzentriert zu Werke zu gehen. So sorgten Aussetzer in allen drei Spielen letztendlich für die Niederlagen. Denn die Gegner nutzten diese Phasen eiskalt aus und drehten die Partien zu ihren Gunsten. Man tat zwar am Ende noch einmal alles dafür, um die Punkte mitzunehmen, doch man hatte leider keinen Erfolg mehr.

Gegen Hamburg sollte man sich diese Aussetzer nicht leisten. Man sollte sich diese Aussetzer jetzt in keinem der zwölf Hauptrundenspiele mehr leisten. Ansonsten kann man die Pre-Play-Offs gleich vergessen. Hamburg kommt mit viel Selbstvertrauen und würde diese Aussetzer sofort bestrafen. Trotz der aktuellen Siegesserie warnt Freezers-Coach Benoit Laporte jedoch vor den Eisbären:

Berlin wird ein extrem gefährlicher Gegner sein. Für die Eisbären geht es jetzt in jedem Spiel um alles oder nichts, um die Playoffs zu erreichen.

Jeff Tomlinson hat die Hoffnung auf die Pre-Play-Off-Teilnahme noch lange nicht aufgegeben und nimmt aus der Niederlage in Köln die positiven Dinge mit:

Die Einstellung in Köln hat gestimmt, wie haben nie aufgegeben. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen.

In der Tat hatte die Einstellung am Sonntag in Köln gestimmt, die Mannschaft hatte gut gespielt. Doch dann leistete man sich im Mitteldrittel eben jenen Aussetzer, welchen Köln ausnutzte und das Spiel drehte und plötzlich mit 5:2 vorne lag. Im letzten Drittel hat der Kampfgeist dann auch gestimmt, nur konnte man die Partie letztendlich nicht mehr zurück drehen.

Und die Aufgabe gegen Hamburg wird auch aus einem anderen Grund nicht einfach. Denn Stürmer Barry Tallackson hat sich eine Knieprellung zugezogen, wird den Eisbären bei den beiden Heimspielen am Wochenende fehlen. Verteidiger Constantin Braun wird Tallackson im Sturm ersetzen:

Tine ist ein Allrounder, er kann das.

„Tine“ Braun wird dann mit Darin Olver und Sven Ziegler zusammen stürmen. Olver freut sich bereits darauf:

Ein körperlich großer Spieler, der in die Ecken geht und kämpft. Wir müssen alles geben, denn die Rivalität mit Hamburg wird aufgrund der sportlichen Situation noch verstärkt.

Wenn den Eisbären überhaupt etwas Hoffnung macht auf einen Sieg, dann ist es ein Blick in die Statistik. Denn 16 der letzten 18 Heimspiele gegen Hamburg haben die Eisbären gewonnen. So auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison, als sich die Berliner mit 3:2 auf eigenem Eis durchsetzten. In Hamburg gab es dagegen zwei 0:3-Niederlagen.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der O2 World, Hauptschiedsrichter sind die Herren Schukies und Yazdi.

Der 40. Spieltag : Orti,s‘ KOMPAKT

Der 40. Spieltag der Jubiläumssaison

 

Die Begegnungen :

 

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Ergebnis : 3 : 0 (0:0,1:0,2:0)

Zuschauer : 9547

Hamburg siegt weiter und weiter, auch Straubing kommt unter die Räder

Die Vorzeichen waren eigentlich ziemlich klar. Die Hamburger scheinen kaum zu stoppen. Die Straubinger mit dem Rücken zur Wand mussten wirklich alles geben um nicht in der Hamburger O2 World unterzugehen. Im ersten Drittel sollte nicht viel passieren. Die Hausherren taten sich etwas schwer gegen gut stehende Straubinger. Es gab zwar einige gute Möglichkeiten, jedoch richtig zwingendes war nicht dabei. So blieb das erste Drittel auch ohne Tore. Im Drittel Nummer 2 ging es ähnlich zäh weiter. Doch in der 31. Min. nutzte T. Oppenheimer ein Powerplay und brachte die Hausherren in Führung. Das war es aber auch, was es in diesem Drittel zu bejubeln gab. Man durfte sich auf ein besseres Schlussdrittel freuen. Im Schlussabschnitt machten die Hausherren dann alles klar. In der 43. Min. traf D. Wolf und in der 45. Min. G. Festerling innerhalb eines Powerplays. Die Gäste hatten nichts mehr zu bestellen. So gewannen die Hamburger verdient.

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Ergebnis : 3 : 1 (2:0,1:0,0:1)

Zuschauer : 4575

Krefeld siegt wieder und schickt Schwenningen ohne Punkte nach Hause

Krefeld muss langsam wieder punkten, die letzten Spiele waren eher schlecht. Heute hatten sie die Chance sich zu rehabilitieren. Doch die Schwenninger würden es den Pinguinen sicher nicht leicht machen. So ging es hinein ins erste Drittel und die Hausherren begannen wild. In der 2. Min. versenkte J. Meyers den Puck im gegnerischen Netz bei eigener Überzahl. Dann beruhigte sich das Spiel etwas. Doch in der 20. Min. konnte A. Driendl zum 2:0 einnetzen. So ging es auch in die erste Pause. Im Mittelabschnitt machte Krefeld weiter Druck. So war es dann A. Courchaine der in der 37. Min. das 3:0 erzielte. Schwenningen konnte keinen so rechten Gegendruck aufbauen. So ging es mit diesem einen Tor in die 2. Pause. Im Schlussabschnitt kamen die Gäste dann doch noch zu ihrem Tor. R. Ramsay konnte in der 48. Min. den Puck im Krefelder Tor unterbringen. Das war auch der einzigste Treffer in diesem Drittel, so gewann Krefeld verdient.

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Ergebnis : 0 : 2 (0:0,0:1,0:1)

Zuschauer : 3371

Die Gäste bauen Serie aus und besiegen München mit einem Shutout

Können die Bayern die Serie der Iserlohner stoppen? Die Möglichkeit haben sie sicher wenn sie zu ihrem Spiel finden würden. Doch die Gäste werden alles geben, winkt doch das Mittelfeld der Tabelle. Im ersten Abschnitt tastete man sich erst einmal ab. Wenig Spielfluss war zu sehen. So blieb dieser Abschnitt auch ohne Tore. Im 2. Drittel hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten. So konnte in der 31. Min. T. Mulock das 0:1 für die Gäste erzielen. Das war auch das einzige Tor des 2. Drittels. im Schlussabschnitt kam Iserlohn perfekt aus der Kabine und M. Sertich traf nach 27 gespielten Sekunden. München versuchte alles, konnte jedoch keinen Treffer erzielen. So gelang Iserlohn der nächste Sieg.

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Ergebnis : 7 : 1 (2:1,3:0,2:0)

Zuschauer : 6108

Die Augsburger fegen Ingolstadt aus ihrer Halle

Die Hausherren wollen den 9. Platz der Tabelle und würden wohl alles dafür tun. Die Chance dafür konnte nicht besser sein. Der Gegner aus Ingolstadt strauchelt etwas. Dies versprach Spannung. Die Hausherren begannen offensiv und schnell. In der 3. Min. schoss J. Woywitka das erste Tor. Dann, in der 7. Min. legte A. Reiss für die Hausherren nach. Ingolstadt musste reagieren, was sie dann auch taten. In der 16. Min. gelang T. Greilinger der Anschlusstreffer. Ein spannendes Drittel ging zu Ende. Der Mittelabschnitt gehörte den Hausherren. Gleich 3x trafen sie. In der 25. Min. I. Ciernik, in der 31. Min. R. Bayda und in der 40. Min. wieder I. Ciernik. Die Gäste aus Ingolstadt hatten dem  nichts entgegen zu setzen. Ob sie im letzten Abschnitt zurück kommen würden war sehr fraglich. Im Schlussabschnitt spielte es Augsburg gut zu Ende und sollten noch 2x treffen. In der 43. Min. traf M. Connolly und in der 56. Min. A. Reiss. Die Gäste hatten dieser Niederlage nichts entgegenzusetzen. So gewann Augsburg klar.

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Ergebnis : 5 : 4 n.V. (2:1,1:2,1:1,1:0)

Zuschauer : 2309

Wolfsburg setzt sich in der Verlängerung gegen Nürnberg durch

Die Wolfsburger waren wohl etwas favorisiert. Leiden doch die Nürnberger unter Verletzungspech und eher schwachen Vorstellungen. Dann bauten die Hausherren Druck auf. Die Gäste spielten härter und nahmen demzufolge auch Strafzeiten. So konnte Wolfsburg in einem Powerplay den Ausgleich erzielen. G. Fauser traf in der 9. Min. In der 18. Min. wieder ein Powerplaytor der Hausherren, diesmal durch T. Haskins. Diese Treffer wären wohl vermeidbar gewesen, wenn man von der Strafbank weggeblieben wäre. Das 2. Drittel war dann spannend. Die Gäste erwischten den besseren Start. S. Regier schoss in der 24. Min. den Ausgleich. Dann die Antwort der Hausherren. In der 35. Min. traf B. Aubin. In der selben Minute wieder der Ausgleich. C. James brachte den Puck im gegnerischen Tor unter. Ein spannendes Mitteldrittel ging zu Ende. Im Schlussabschnitt erwischten die Gäste einen Blitzstart. Gerade einmal 9 Sekunden waren gespielt da traf S. Reinprecht das Wolfsburger Tor. Nun gaben die Hausherren alles und belohnten sich. In der 53. Min. traf T. Haskins zum Ausgleich. Alles wieder offen. In der regulären Spielzeit sollte kein Treffer mehr fallen. So ging es in die Verlängerung, die Wolfsburg für sich entscheiden sollte. S. Furchner besorgte in der 62. Min. den Siegtreffer.

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Ergebnis : 5 : 4 (1:1,4:2,0:1)

Zuschauer : 13304

Die Eisbären Berlin fallen aus den Pre-Play Off Plätzen und verlieren gegen Köln

Das Finalduell des letzten Jahres. Es konnte gar nicht spannender werden. Die Kölner wollen Anschluss zu Platz 1 halten. Die Eisbären hingegen mussten zittern um nicht aus Pre Playoffplätzen zu fallen. Heute musste es für die Bären klappen, doch die Kölner dürften was dagegen haben. Ein brisantes Spiel stand am Rhein bevor. Wiedereinmal muss man festhalten, daß die Berliner sich selbst bestraften. Diesmal im 2. Drittel. Man spielte es bis dahin weitesgehend gut, verlor wieder den Faden und bekam 4 Gegentreffer. Wenn sie noch Ambitionen auf die Playoffs haben sollten, dann muss sich Grundlegend etwas ändern. Alle Einzelheiten zu diesem Spiel lest ihr wie immer in unserem BLOG.

4:5 in Köln: Dritte Niederlage in Folge – Eisbären rutschen aus den Pre-Play-Off-Rängen

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNun ist das eingetreten, was man am Freitag nach der 3:6-Niederlage bei den Augsburger Panthern befürchtet hatte. Die Eisbären Berlin sind aus den Pre-Play-Off-Rängen gestürzt und sind nun nur noch Tabellenelfter. Dieser Platz würde das Ende der Saison nach der Hauptrunde bedeuten. Letztmals war dies in der Saison 2000/2001 unter Trainer Uli Egen der Fall. Dieses Szenario droht in der Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Eisbären nun erneut. Grund dafür ist eine knappe 4:5 (1:1, 2:4, 1:0)-Niederlage bei den Kölner Haien am Sonntagabend. Eine Niederlage, die bitter ist, welche man sich aber letztendlich wieder einmal selbst zuzuschreiben hat. Denn die Leistung der jungen Truppe war erneut wieder gut gewesen, nur hat man sich für sein Bemühen nicht belohnt. Torhüter Sebastian Elwing brachte es nach dem Spiel im Interview bei Servus TV auf den Punkt, als er meinte, es sei zwar „schön, dass man sich vorne die Chancen heraus spielt, aber man darf dann nicht die Abwehrarbeit vernachlässigen. Dann ist das alles umsonst“. Mit diesen Worten hat Elwing auf jeden Fall Recht.

Das Spiel in der Lanxess-Arena begannen die Eisbären gut, sie versuchten sofort präsent zu sein, wollten direkt erste Akzente in der Offensive setzen. Das klappte auch sehr gut. Die Hausherren, welche eine Woche spielfrei hatten, mussten erst einmal wieder ihren Rhythmus finden, kamen erst nach gut vier Minuten zum ersten Torabschluss.
Die Eisbären ließen sich aber von ihrem Weg nicht abbringen und machten weiterhin Druck. In der siebten Minute belohnten sich die Gäste dafür dann auch mit dem Führungstreffer. Bully im Kölner Drittel, die Haie gewannen zwar das Bully, doch der Puck kam irgendwie zu Shawn Lalonde. Der zog von der blauen Linie ab, KEC-Goalie Danny Aus den Birken verlor für einen kurzen Moment die Übersicht, Darin Olver behielt diese und konnte den Puck im leeren Tor versenken – 0:1 (7.). Kurz nach dem Führungstreffer hatten die Berliner die große Chance zum 2:0, doch Mark Bell scheiterte bei seinem Versuch aus dem Slot an Danny Aus den Birken.
Die Hausherren fanden erst Mitte des ersten Drittels besser ins Spiel und kamen auch zu Chancen. 2-auf-1 Angriff der Haie, Philip Gogulla rüber zu Chris Minard, doch der scheiterte an Sebastian Elwing.
In der 12. Spielminute kassierte Frank Hördler eine Strafe wegen Hakens. Die Domstädter mit einem bärenstarken Powerplay und jeder Menge Schüssen. Einen Schuss von Philip Gogulla konnte Elwing nicht festhalten, Andreas Falk nutzte den Nachschuss zum Ausgleich – 1:1 (13.).
Nur zwei Minuten später hätten die Kölner sogar in Führung gehen können, doch Marcel Müller scheiterte bei einem Konter in Unterzahl an Sebastian Elwing. Somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.

Das zweite Drittel begannen die Domstädter in Überzahl, doch einen Treffer konnten sie dabei nicht erzielen. Auch die Eisbären hatten kurz darauf ein Powerplay, aber Köln mit einem sehr guten Penaltykilling. Beide Mannschaften waren in den Anfangsminuten des zweiten Drittels eher auf eine sichere Defensive bedacht als auf die Offensive.
Sechs Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, da musste Ales Kranjc wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Die Eisbären konnte das folgende Powerplay ausnutzen. Frank Hördler zog von der blauen Linie ab und hatte mit diesem Schuss Erfolg – 1:2 (27.).
Wie im ersten Drittel fanden die Domstädter auch im zweiten Drittel erst Mitte des Drittels besser ins Spiel. Die Haie setzten die Eisbären nun ordentlich unter Druck. Und so war es klar, dass irgendwann der Ausgleich fallen sollte. Rok Ticar mit einem klasse Pass von hinter dem Tor vor das Tor, wo Marcel Müller eiksalt abschloss – 2:2 (33.).
Es sollte der Auftakt für furiose Kölner Minuten werden. Denn nur eine Minute später lagen die Domstädter plötzlich in Führung. Die Kölner mit einem aggressiven Forechecking im Berliner Drittel, Andreas Falk erkämpfte sich die Scheibe, spielte sie quer rüber zu Philip Gogulla, der direkt abzog. Sein Hammer schlug hinter Elwing im Tor ein – 3:2 (34.). Für Gogulla war es der erste Treffer seit 17 Spielen.
Köln auch danach weiterhin sehr druckvoll, doch auch die Eisbären waren bei ihren Kontern gefährlich. Aber die Eisbären schwächten sich selbst. Sebastian Elwing fuhr aus seinem Tor heraus, um vor einem Kölner Spieler zu klären. Der Puck ging über das Plexiglas und „Elle“ kassierte folgerichtig zwei Minuten wegen Spielverzögerung. Köln nun mit einem 4:3-Überzahlspiel (zuvor mussten Philip Riefers und Henry Haase schon auf die Strafbank), welches sie auch ausnutzten. Chris Minard nahm einen Pass direkt und versenkte den Puck im Tor – 4:2 (38.). Für Minard der erste Treffer seit neun Spielen.
Die Eisbären nun mit ordentlich Frust und so kam es zu einer ersten kleinen Prügelei. Die beiden Hauptschiedsrichter Aumüller und Brill schickten jedoch nur einen Kölner (Ankert) aber gleich zwei Eisbären (Sharrow und Bell) in die Kühlbox. Etwas merkwürdig diese Entscheidung. Den Haien war es egal, denn sie konnten schon wieder 4:3-Überzahl spielen. Und erneut treffen. Ein Schuss der Haie auf das Tor ging an die Bande hinter dem Tor, der Puck kam zurück vor das Tor, wo Alex Weiß stand und den Puck im Tor versenken konnte – 5:2 (39.).
Kurz darauf dann die Kölner mit einer Strafe wegen Spielverzögerung (Zerressen) und die Eisbären konnten in dieser Überzahl verkürzen. Barry Tallackson per Abstauber – 5:3 (40.). Danach war dieses furiose Mitteldrittel vorbei.

Den Schwung des Anschlusstreffers nahmen die Eisbären mit ins letzte Drittel. Die Eisbären kamen gut aus der Kabine und machten sofort deutlich, dass sie hier noch nicht aufgegeben hatten. Sie waren bemüht, Köln unter Druck zu setzen. Doch man kam zu selten zum Abschluss, weil die Kölner sich nur noch auf die Defensive konzentrierten und nach vorne kaum noch etwas machten. Wenn man dann aber doch einmal durch kam, fehlte entweder das nötige Glück oder aber Danny Aus den Birken stand im Weg.
Köln wurde erst in den letzten fünf Minuten wieder etwas aktiver und setzte die Eisbären ein wenig unter Druck. Zwei Minuten vor dem Ende nahm Jeff Tomlinson seinen Goalie Sebastian Elwing vom Eis. Mit Erfolg, denn die Eisbären konnten tatsächlich noch einmal verküzen. Vor dem Kölner Tor kam es nach einem Schuss zum Gewühl, in dem Darin Olver die Übersicht behielt und zum 5:4 einnetzen konnte. 82 Sekunden waren da noch auf der Uhr.
Sebastian Elwing fuhr wieder zurück ins Tor, verließ dieses aber gleich nach dem Bully wieder. Tomlinson nahm 52 Sekunden vor dem Ende dann noch eine Auszeit, um seine Jungs auf die letzten Minuten vorzubereiten. Und die Eisbären machten in der letzten Minute auch ordentlich Druck, brachten die Scheibe immer wieder zum Tor. Doch die Kölner verteidigten die knappe Führung mit Glück und Geschick und einem starken Danny Aus den Birken. Somit standen die Eisbären trotz einer guten Leistung wieder einmal mit leeren Händen da.

Es ist einfach zum verzweifeln. Die Mannschaft hat sich wieder einmal um den Lohn der eigenen Arbeit gebracht. Die dritte Niederlage in Folge kam eigentlich wie die beiden anderen zuvor auch zu Stande. Die Mannschaft eigentlich mit einer guten Leistung und zudem in Führung, doch dann lässt man für einen Moment im Spiel nach und lässt so den Gegner wieder zurück ins Spiel kommen. Wenn die Gegner in den Momenten dann so eiskalt zuschlagen, wie es Augsburg am Freitag und Köln heute getan haben, dann ist es schwer, am Ende noch einmal zurückzukommen. Die Mannschaft muss also einfach die Konzentration über die gesamte Spielzeit hoch halten und die kleinen Fehler abstellen, dann kann man auch wieder Spiele gewinnen und vielleicht die so dringend benötigte Siegesserie starten. Die Saison ist noch nicht zu Ende, aber es wird in den nächsten Wochen für die Eisbären nicht einfacher. Das Ziel sind wieterhin die Pre-Play-Offs und möglich sind diese allemal. Aber dafür muss man die Kleinigkeiten, die man im Moment falsch macht, abstellen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt.

 

Weitere Berichte zum heutigen Spiel findet Ihr hier.

Team der Woche: Die Adler Mannheim

125px-Adler-Mannheim-logo_svgVor zwei Jahren waren sie ganz nah dran. Es war ein schweres Spiel, mit harten Checks, vielen Torschüssen und Kampf, denn keiner wich zurück. Ein Treffen der Eliteclubs der DEL – Meister gegen Meister. Nach 40 Minuten führte Mannheim mit 3:2, nach 44 Minuten mit 4:2, nach 46 Minuten mit 5:2. Dass Berlin zehn Sekunden später zum 5:3 traf, tat der Stimmung in den Rängen und auf dem Eis keinen Abbruch. Auf der Spielerbank lag man sich bereits siegestrunken in den Armen. In den Katakomben wurden gut gekühlte Champagnerflaschen von ihren Korken befreit, der Pokal ein letztes mal auf Hochglanz poliert und für die Übergabe bereitgestellt.

„Wir holen die Meisterschaft!“

Die Fans feierten den kommenden Meister, daran zweifelte jetzt keiner mehr.

Und dann: 48. Minute, 5:4, 54. Minute, 5:5 und schließlich stand TJ Mullock nach drei Minuten und 26 Sekunden der Verlängerung am rechten Torpfosten und drückte den Puck über die Linie. Jetzt sang keiner mehr. In der Halle herrschte Totenstille, nur von den oberen Rängen her jubelten die Berliner Fans. Irgendwie wusste jeder, auch Trainer Harold Kreis, dass hier Mannheims Traum von der Meisterschaft endete.

Für die Saison 2012/13 hatte man sich einiges vorgenommen. War man zuvor nur knapp im Finale gescheitert, sollte jetzt der große Wurf gelingen. Die Mannschaft wurde kaum verändert, nur punktuell verstärkt.

Die European Trophy war eine Enttäuschung, von acht Spielen wurden nur drei gewonnen. Die Unsicherheit verflog aber mit dem Beginn der DEL-Punkterunde. Die Adler starteten mit Vollgas, gewannen ihr erstes Spiel und fertigten gleich im zweiten Spiel den Meister Berlin mit 6:1 ab. Als dann Ende September wegen des Streiks vier NHL-Legionäre das Ruder übernahmen, waren sie kaum noch zu stoppen. Ein Sieg nach dem anderen wurde eingesackt. Der neue Traumsturm Pominville, Hecht und Goc zauberten was das Zeug hält. Mit dem Ende des Lockouts kamen Anfang Januar mit Ullmann und Magowan zwei wichtige Akteure zurück. Und schien alles so weiterzulaufen, die Adler gewannen. Wenn auch nicht mehr sonderlich furios, auch ein Arbeitssieg ist ein Sieg. Immer offensichtlicher wurden die Abschlussschwächen der Stürmer, die für ein Tor einen immer größeren Aufwand betreiben mussten. Am Ende wurden die Adler zwar Punkteerster, aber gegen die großen Teams aus Berlin und Köln hatte man keine positive Bilanz. Bei den wichtigen Spielen konnte man nicht dominieren.

Trotzdem war man zufrieden mit sich selbst, sprach vom Playoff-Halbfinale, gar vom Finale. Kein Zweifel, diesmal würde es klappen. Den ersten Gegner, die Grizzly Adams aus Wolfsburg nahm ohnehin niemand so richtig ernst. Bis man sich im ersten Playoff-Spiel binnen 5 Minuten den sicher geglaubten Sieg aus den Händen nehmen ließ. Der Anfang vom Ende.

Zwar siegten die Adler im zweiten Spiel in Wolfsburg, doch irgendwie war man noch nicht in der Serie angekommen. Was sich rächen sollte, denn die Grizzlys siegten in den Spielen 3 und 4 und hatten dann drei Matchbälle. Richtig wach wurden sie erst in Partie fünf, die sie gewannen und in Partie sechs, in der Wolfsburg siegte und die Adler in die Sommerpause schickte. Die Adler spielten extrem schwache Playoffs. Den Spielern fehlte es an mentaler Stärke, die es braucht, um Champion zu werden. Und dem Trainerpersonal fehlten die Ideen für Überraschungen und die Fähigkeit zu motivieren.

Und dennoch. Man schaffte es, hungrige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, ins Team zu integrieren. Die stärksten Spieler in den Playoffs waren meist junge Eigengewächse wie Frank Mauer und Matthias Plachta. Mannheim gehört zu den Top-Teams der Liga. Nicht nur sportlich, sondern auch von den Zuschauerzahlen her.

Die Saison 2013/14 wurde schon früh als Schicksalssaison für Trainer Harold Kreis ausgerufen.

Das „Problem Kreis“ bestand darin. Dass es einen über alle Maßen verdienten Spieler Kreis gab, der 19 Jahre lang den letzten Schweißtropfen für seinen Klub opferte und mit der Meisterschaft 1997 seine Karriere beendete. Der Name Kreis stand als Synonym für DAS Mannheimer Eishockeydenkmal.

Die Vorfreude auf die neue Saison wurde immer noch vom frühen Ausscheiden gegen Wolfsburg überschattet. Ein Teil der Anhängerschaft hatte Harry Kreis als Schuldigen erkannt und forderte seinen Rücktritt. Die teilnehmenden Spieler jedoch blieben verschont. Schon in den Vorsaisonspielen wurde eines klar: die Mannschaft war für Siege verantwortlich, der Trainer für die Niederlagen.

Betrachtet man die 6000 verkauften Dauerkarten für diese Saison, fühlte sich die schweigende Mehrheit trotz des verpassten Meistertitels gut unterhalten. Denn erfolglos war Kreis keineswegs. Das Management stellte sich hinter den Trainer und man einigte sich auf ein offensiveres Eishockeyspiel, auf mehr Halligalli und eine schnellere Spielweise. Wie Kreis das umsetzen sollte, blieb offen. Eishockey ist auch eher keine Sportart, bei der die Entscheidungen per Stuhlkreis bei Kaffee und Kuchen stattfinden.

Von 10 Spielern verabschiedete man sich im Zuge der Umorientierung. So ging Yannic Seidenberg nach München, Niklas Deske und Adam Mitchell nach Hamburg.

Der Verknappung guter, bezahlbarer Spieler durch die Öffnung des schwedischen Spielermarkts, kam man mit rechtzeitigen, vor allem mehrjährigen Verpflichtungen deutscher Spieler wie Kai Hospelt, Christopher Fischer und Martin Buchwieser zuvor. Die Verträge von ins neue Schema passenden Spielern wie Florian Kettemer, Frank Mauer, Matthias Plachta, Marc El Sayed, Ronny Arendt und Kapitän Marcus Kink wurden verlängert. Nur vier Kontingentspieler blieben im Team. Von den Kontingentspielern blieben Steve Wagner, Jamie Sifers, Ken Magowan und Yannick Lehoux. Etwas später kamen noch Jon Rheault und Mike Vernace dazu. Der Topzugang ist natürlich Jochen Hecht. Er begann seine Karriere in Mannheim und kehrte nun als zukünftiger Leitwolf und Ideengeber, nach 833 NHL-Spielen und 463 Scorerpunkten zurück.

Der Jahreswechsel war die Zeit, um Geschehenes Revue passieren zu lassen und die Zukunft zu planen. Die Adler versprachen sich von der Verpflichtung Kreis‘ die siebte Meisterschaft. Über die Attraktivität vieler Heimspiele gab es trotz Bemühungen keine zwei Meinungen. Vor und während der letzten Malaise mit fünf Niederlagen verwickelte sich der Trainer in Widersprüche. Überlegtes Handeln ging ihm vor Aktionismus, er scheute das Risiko, um Erfolg zu erzwingen. Kreis wollte es jedem Recht machen und beförderte einzelne Spieler in Rollen, die sie nicht verdienten. Früh standen die Zeichen auf Abschied, spätestens zum Saisonende. Öffentlich wurde jedoch nichts derartiges geäußert, weil man nicht signalisieren wollte, die Saison sei für Spieler und Trainer bereits abgehakt.

Es war alles schlecht heute Abend inklusive Coaching Staff!“

Während der Pressekonferenzen nach den Niederlagen gegen Iserlohn und Wolfsburg nahm Harold Kreis kein Blatt vor den Mund. Seine Mannschaft erschien unvorbereitet und gleichgültig. Nur die Goalies Endras und Brückmann, enttäuschten ihn nicht. Kreis stellte klar, dass die Außendarstellung einiger Spieler ein krasses Missverhältnis zu ihrer Darbietung auf dem Spielfeld zeigt, dass nicht er auf dem Eis steht, und das Team nur 25 Prozent seines Leistungsvermögens abruft. Im Gegensatz dazu mangele es dem Team nicht an Überheblichkeit. Kreis nannte Ross und Reiter. Die Zeiten, in denen er sich öffentlich vor seine Spieler stellte, waren vorbei. Er hatte Geduld bewiesen, doch es lag einfach an der Einstellung einiger Protagonisten. Ein Abgang auf den Spuren Trapattonies. Respekt, Herr Kreis!

Am 31.12.2013 entließen die Adler Mannheim Trainer Harold Kreis und Co-Trainer Mike Schmidt.

Als neuer Spielleiter wurde nur einen Tag später Urgestein Hans Zach präsentiert. Nur vorübergehend, bis zum Saisonende, wie der inzwischen 64-Jährige betonte, wollte er sich wieder hinter die Bande stellen. Eigentlich hatte er sich nach dem überraschenden Titelgewinn mit den Hannover Scorpions 2010 zur Ruhe gesetzt, doch diese Aufgabe reizte ihn so sehr, dass er nicht lange überlegen musste. Zach will seiner Linie in Mannheim treu bleiben. Er gilt als „harter Hund“ und kompromissloser Trainer. Die Mannheimer Anhängerschaft zeigte sich begeistert vom neuen Übungsleiter und bereitete ihm einen standesgemäßen Empfang. Knapp 600 Fans kamen zum ersten Training und begrüßten ihn mit tosendem Applaus.

Hexen kann ein Herr Zach auch nicht. So kassierten die Adler zum Einstand trotz deutlich besserer Leistung, eine unnötige Niederlage. Doch zeigte der Neu-Trainer seine Zähne, er sortierte den Stürmer Yannick Lehoux bis zum Ende der Saison aus.

Die Zeit für Hans Zach ist begrenzt. Ein Dutzend Spiele bleiben dem neuen Trainer noch, um seine Jungs auf die Playoffs vorzubereiten. Bis es dann ans Eingemachte geht, heißt es aber die nötigen Punkte zu holen und das Zach´sche System zu vermitteln. Auch wenn das Ergebnis momentan fast zweitrangig ist, der Entwicklungsprozess steht im Vordergrund.

Heute Abend in Köln: Eisbären droht der Sturz aus den Pre-Play-Off-Rängen

130px-Koelner-haie-logo_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht heute Abend eine enorm wichtige Partie an. Der DEL-Rekordmeister tritt bei den Kölner Haien an. Es ist die Final-Neuauflage des letztjährigen DEL-Finales. Doch das interessiert die Berliner überhaupt nicht. Denn die Hauptstädter kämpfen um die Pre-Play-Off-Teilnahme. Als Neunter hat man aktuell nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Elften Iserlohn, die zur Zeit bärenstark sind. Wenn es heute die dritte Niederlage in Folge gibt, könnte man heute aus den Pre-Play-Off-Rängen stürzen. Den Eisbären droht in dieser Saison das erstmalige Verpassen der Play-Offs seit der Saison 2000/2001.

Dabei hatten sich die Eisbären am vergangenen Wochenende mit Siegen gegen Mannheim und in Krefeld sowie mit sehr guten Leistungen eigentlich neues Selbstvertrauen für den Rest der Hauptrunde geholt. Doch durch eigene Fehler verlor man danach die Spiele gegen Wolfsburg und in Augsburg, muss nun mehr denn je um die Pre-Play-Off-Teilnahme zittern. Auf Platz Sechs sollte man definitiv nicht mehr schauen. Trainer Jeff Tomlinson schaut aber sowieso nicht mehr auf die Tabelle:

Wir schauen nicht auf die Tabelle. Unsere jungen Spieler haben schon genug Druck. Die müssen nicht noch mehr bekommen.

Um den Absturz auf Platz Elf zu vermeiden, müssen unsere Jungs heute in der Domstadt gewinnen. Doch es gibt leichtere Aufgaben als diese. Zwar haben die Eisbären sechs der letzten sieben Spiele in der Domstadt gewonnen, doch die sechs Spiele andauernde Siegesserie wurde in dieser Saison von den Haien beendet. Im ersten Aufeinandertreffen setzten sich die Mannen von Coach Uwe Krupp mit 3:1 durch. Köln gewann zudem ein Spiel in Berlin (3:1). Die Eisbären gewann das zweite Duell in der Hauptstadt knapp mit 5:4 n.V.

Jeff Tomlinson weiß, dass seine Jungs heute vor dem Tor eiskalt sein müssen, nicht zu viele Chancen auslassen sollten:

Köln ist defensivstark. Sie werden nicht viele Chancen zulassen. Wir müssen also sehr effektiv sein.

Doch das Chancen nutzen war in dieser Saison bisher ein großes Problem der Eisbären. Allgemein fiel den Berliner Spielern das Tore schießen in dieser Saison bis jetzt sehr schwer. Mit 105 Toren hat man den drittschlechtesten Angriff der Liga. Köln hat zwar nur drei Treffer mehr erzielt, aber die Haie haben auch deutlich weniger Gegentore kassiert als die Berliner. Köln stellt mit nur 70 Gegentoren die beste Abwehr der Liga (Eisbären: 119 Gegentore). Da sollten unsere Jungs also heute wirklich nicht viele Chancen auslassen.

Die Haie sind zudem auch sehr gut drauf, gewannen sieben der letzten zehn Ligaspiele. Zu Hause gewann man ebenfalls sieben der letzten zehn Spiele. Die Eisbären sind die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft, haben es in dieser Saison bisher noch nie geschafft, drei Spiele in Folge zu gewinnen. Es fehlt der Mannschaft von Jeff Tomlinson an der nötigen Konstanz.

2B790336Die Eisbären stehen also vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Es muss schon ein nahezu perfektes Auswärtsspiel unserer Jungs sein und Köln muss dazu einen schlechten Tag erwischen, um einen Sieg in Köln einzufahren. Doch die zuletzt gezeigten, schwankenden, Leistungen der Eisbären machen mir wenig Hoffnung auf einen Sieg heute Abend.
Die Partie beginnt um 17:45 Uhr in der Lanxess-Arena und wird von Servus TV live übertragen. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aumüller und Brill.

Der 39. Spieltag : Orti,s‘ KOMPAKT

Der 39. Spieltag der Jubiläumssaison

 

Die Begegnungen :

 

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Ergebnis : 6 : 3 (1:1,3:2,2:0)

Zuschauer : 5699

Oh je der Meister von der Spree, die Eisbären besiegen sich selbst

Das Nachbarduell, ein sogenanntes 6 Punktespiel. Nach der knappen Niederlage der Eisbären musste heute Abend ein Sieg her . Die Augsburger hingegen könnten mit den Berlinern gleich ziehen. Für Spannung war also gesorgt. Einmal mehr bestraften sich die Berliner selbst, man übte Druck aus und schoss Tore. Jedoch hat man wieder 5 Minuten der Schwäche und lässt sich Tore einschänken. Alle Einzelheiten zu diesem Spiel lest ihr wie immer in unserem BLOG.

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Ergebnis : 1 : 3 (1:0,0:2,0:1)

Zuschauer : 4815

Düsseldorf mit Sieg Nr.3 diesmal gegen Ingolstadt

Auf dem Papier sollte wohl Ingolstadt die Favoritenrolle inne haben. Jedoch haben die Düsseldorfer die letzten beiden Spiele gewonnen und befinden sich im Aufwind. Es war zu sehen das die Gäste vom Rhein ordentlich Selbstbewusstsein getankt hatten und hielten gut dagegen. Doch die Hausherren waren etwas besser. So konnte T. Conboy in der 11. Min. den Führungstreffer erzielen, was auch den Drittelstand bedeutete. Im 2. Abschnitt kam Düsseldorf besser ins Spiel und es gab einen Dopellschlag von A. Rome, der in der 32. Min. und in der 37. Min. treffen konnte. Ingolstadt konnte keine Treffer erzielen. So drehten die Gäste das Spiel in diesem Drittel. Im Schlussabschnitt verteidigte Düsseldorf mit Mann und Maus und das mit Erfolg. Den Hausherren sollte kein Tor mehr gelingen. Im Gegenteil, in der 60. Min. netzte K. Olimb zum finalen 1:3 ein.

200px-Hamburg-freezers_svgSCHWENNINGER WILD WINGS

Ergebnis : 5 : 0 (0:0,4:0,1:0)

Zuschauer : 10170

Die Hamburger bestätigen Vormachtsstellung und siegen mit Shutout

Der Ligaprimus stand heute Abend wohl vor einer lösbaren Aufgabe. Aber man darf die Schwäne nie unterschätzen. Im ersten Abschnitt tasteten sich beide Teams ab. Die Gäste verteidigten es gut und ließen nicht viel zu. So blieb der erste Abschnitt auch Torlos. Im Mittelabschnitt bewies Hamburg warum sie Tabellenführer sind. Die Nordlichter trafen gleich 4 mal. In der 31. Min. war es J. Flaake, in der 33. Min. D. Wolf, in der 36. Min. wieder D. Wolf und in der 38. Min. war es C. Schubert der das 4:0 perfekt machte. Die Gäste hatten diesem nichts entgegen zu setzen. Im Schlussdrittel traf dann J. Flaake noch einmal in der 54. Min. zum 5:0. Schwenningen gab auf und verlor eindeutig.

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Ergebnis : 2 : 0 (0:0,1:0,1:0)

Zuschauer : 10702

Mannheim setzt sich verdient gegen Nürnberg durch

Der 6. gegen den 5. der Liga . Allein das versprach Brisanz. Die Mannheimer konnten in den letzten Spielen nicht wirklich überzeugen und stehen mit dem Rücken zur Wand. Auch Nürnberg braucht wieder eine Serie um sich in der Tabelle zu verbessern. Man konnte gut erkennen das es für beide Teams um viel ging. So sollte kein rechter Spielfluss aufkommen. Der erste Spielabschnitt blieb folglich auch ohne Tore. Im 2. Drittel kamen die Hausherren besser aus der Kabine und hatten tolle Möglichkeiten. In der 26. Min. fiel dann der erste Treffer des Abends. M. Buchwieser traf für die Adler. Damit endete auch der 2. Abschnitt. Im 3. Drittel gelang den Hausherren ein schnelles Tor. In der 43. Min. erhöhte S. Gamache auf 2:0. Danach sollte nichts mehr passieren und Mannheim gewann das Spiel verdient.

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Ergebnis : 4 : 3 (0:0,2:2,2:1)

Zuschauer : 4402

Straubing setzt sich überraschend gegen Wolfsburg durch

Die Straubinger auf Platz 12 wollen in die Qualifikationsrunde. Mit einem Sieg kämen sie diesem Ziel nahe. Doch der Gegner Wolfsburg spielt eine starke Saison und kam mit breiter Brust zu den Tigers. Die Hausherren spielten es zu Beginn clever und machten die neutrale Zone dicht. Daran bissen sich die Gäste zunächst die Zähne aus. So ging es mit 0:0 in die erste Pause. Im 2. Drittel ging es dann los mit Tore schiessen. In der 28. Min. gelang K. Stewart die Führung für die Hausherren. in der 35. Min. glich R. Bina das Spiel wieder aus. K. Stewart traf erneut für die Tigers in der 39. Min. B. Aubin netzte wieder für den Ausgleich in der 40. Min. ein. Was für ein sehenswertes Drittel. Das dritte Drittel begann mit einem Doppelschlag für die Hausherren. In der 41. Min. traf K. Stewart und in der 42. Min. S. Schonberger. ein Schlag für die Gäste. Zwar konnte R. Abid in der 45. Min. noch den Anschlusstreffer erzielen, dies reichte jedoch nicht mehr und so gewann Straubing doch verdient.

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Ergebnis : 4 : 1 (1:1,1:0,2:0)

Zuschauer : 4415

Iserlohn gewinnt überraschend gegen Krefeld

Die Iserlohner auf Platz 11 der Liga konnten in den letzten Spielen schon überzeugen, bekamen es aber mit einem starken Gegner zu tun. Krefeld mit einem Ausrutscher am vergangenen Sonntag wollte sich rehabilitieren. Die Gäste begannen Schwungvoll und generierten Torchancen. So gingen sie auch in der 2. min. in Führung. D. Frosch traf den Krefelder Kasten. Krefeld hatte leicht Mühe ins Spiel zu finden. Doch in der 16. Min. kam der Ausgleich durch H. Vasiljevs. So ging es mit einem Unentschieden in die erste Pause. Im Mittelabschnitt nahm das Spiel an Fahrt auf und es ging flott hin und her. In der 38. Min. traf R. Raymond zur Führung innerhalb eines Powerplays für die Hausherren. So gingen die Iserlohner mit einer knappen Führung in Pause 2. Im Schlussdrittel machten dann die Hausherren alles klar. In der 46. Min. traf T. Mulock zum 3:1. Die Krefelder versuchten noch mal einiges doch es sollte nicht mehr reichen. Den Schlusspunkt setzten dann die Hausherren. In der 60. Min. traf wieder T. Mulock das leere Tor.

3:6 in Augsburg: Eisbären verlieren Sechs-Punkte-Spiel – Pre-Play-Offs in Gefahr

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Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend eine bittere Niederlage kassiert. Die Hauptstädter verloren bei den Augsburger Panthern mit 3:6 (1:1, 2:3, 0:2). Nach der Niederlage im Sechs-Punkte-Spiel haben die Eisbären nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Elften Iserlohn. Augsburg ist nach dem Sieg nun punktgleich mit den Eisbären. Die Pre-Play-Offs sind nun stark in Gefahr.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson musste auch in Augsburg wieder auf Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot verzichten. Zudem fehlten auch die Youngsters Vincent Schlenker (für Dresden im Einsatz), Christoph Kabitzky, Jonas Müller und John Koslowski (alle für FASS im Einsatz). Dafür feierte der erst 18-jähirge Stürmer Vladislav Filin sein DEL-Debüt.

Bereits kurz nach Spielbeginn bot sich den Eisbären die Chance, in Überzahl zu spielen. Augsburg kassierte schon nach 32 Sekunden die erste Strafzeit, nur 71 Sekunden später gab es die nächste Strafe für die Panther. Die Berliner also zwischenzeitlich mit einer doppelten Überzahl. Besser kann ein Auswärtsspiel gar nicht beginnen, doch die Eisbären konnten diese Gelegenheit leider nicht nutzen.
Wie man in Überzahl für richtig Gefahr sorgt, zeigten dann die Hausherren Mitte des ersten Drittels. Jimmy Sharrow saß bei den Eisbären auf der Strafbank und die Hausherren machten ordentlich Druck. Eisbären-Goalie Sebastian Elwing musste mehrfach sein Können beweisen. Sebastian Uvira hatte die beste Chance in Überzahl, als er alleine vor Elwing auftauchte. Doch Elwing parierte diesen Schuss.
Für den ersten Treffer an diesem Abend sorgten dann aber die Gäste aus der Hauptstadt. Nach einem Bullygewinn fuhr Youngster Sven Ziegler ins Augsburger Drittel, passte den Puck quer zu Darin Olver, der aus dem Slot heraus abzog und den Puck im Tor versenkte – 0:1 (16.).
Zur Pausenführung im Curt-Frenzel-Stadion reichte es dennoch nicht, denn T.J. Trevelyan gelang mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis der Ausgleich – 1:1 (19.).

Die Hausherren, anscheinend beflügelt vom späten Ausgleichstreffer im ersten Drittel, kamen stark zurück aus der Kabine und setzten die Eisbären gleich unter Druck. Doch den ersten Treffer im Mitteldrittel sollten die Gäste aus der Hauptstadt erzielen. Youngster Sven Ziegler spielte einen AEV-Verteidiger klasse aus, passte den Puck dann weiter zu Frank Hördler, der Matt Foy im Slot anspielte. Foy zog ab und brachte die Eisbären erneut in Führung – 2:1 (23.).
Die Hausherren ließen sich von dem Gegentreffer jedoch nicht schocken und machten weiter ordentlich Druck. Mit Erfolg, Augsburg mit einem 2-auf-1-Angriff, Ryan Bayda machte es alleine und glich zum 2:2 aus (28.). Doch es sollte für die Eisbären noch schlimmer kommen. In der 30. Minute kassierten Mike Connolly (AEV) und Sven Ziegler (EHC) jeweils eine Strafe, Augsburg nutze den Platz auf dem Eis aus. Louie Caporusso fing einen Aufbaupass der Eisbären ab, passte den Puck rüber zu T.J. Trevelyan, welcher den Puck eiskalt im Tor versenkte – 3:2 (31.)
Gerade als beide Mannschaften wieder komplett waren, klingelte es ein weiteres Mal im Tor von Sebastian Elwing. Einen tollen Angriff schloss Adrian Grygiel ab – 4:2 (32.). Eisbären-Trainer Jeff Tomlinson nahm nach diesem Gegentreffer erst einmal eine Auszeit.
Die Eisbären gaben sich nicht auf, versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen. Sie kamen immer wieder zum Abschluss und hatten dann in der 37. Spielminute auch Erfolg. Youngster Jonas Schlenker leitete den Angriff ein, passte den Puck zu T.J. Mulock, welcher ins Augsburger Drittel rein fuhr und dann rüber spielte zu Mark Bell. Der guckte AEV-Goalie Markus Keller aus und konnte auf 4:3 verkürzen.

Das Schlussdrittel hätten die Berliner beinahe mit dem Ausgleich begonnen. Riesenchance für Darin Olver, der jedoch an AEV-Goalie Markus Keller scheiterte. Auch danach die Eisbären mit guten Chancen, doch der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht fallen. Die Mannschaft war hier definitiv bemüht, doch im Abschluss fehlte ihnen einfach das nötige Glück.
Augsburg konnte nur für wenig Entlastung sorgen, selbst in Überzahl konnten die Hausherren nicht wirklich für Gefahr sorgen.
Knapp fünf Minuten vor dem Ende des Spiels kassierte Augsburgs Stürmer Sebastian Uvira eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines üblen Kniechecks gegen Daniel Weiß. Es wurde noch für kurze Zeit 4-gegen-4 gespielt, was die Panther ausnutzten. Mike Connolly spielte den Puck aus dem eigenen Drittel heraus, Ivan Ciernik schnappte sich die Scheibe, lief alleine auf Sebastian Elwing zu und versenkte den Puck zum 5:3 (56.).
Die Eisbären danach für den Rest des Spiels in Überzahl, Sebastian Elwing verließ sein Tor zweieinhalb Minuten vor dem Ende, was Augsburg am Ende allerdings zur endgültigen Entscheidung ausnutzen konnte. J.D. Forrest mit dem Emptynetter 40 Sekunden vor dem Ende – 6:3 (60.).

Morgen in Augsburg: Sechs-Punkte-Spiel für die Eisbären – DEL-Debüt für Vladislav Filin

150px-AEV_Panther_svg125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgFür die Eisbären Berlin steht morgen Abend ein sehr schweres und vor allem sehr wichtiges Spiel an. Die Mannschaft von Trainer Jeff Tomlinson ist zu Gast bei den Augsburger Panthern. Die Augsburger sind aktuell Zehnter, drei Punkte hinter den Eisbären, die Neunter sind. Es ist also ein direktes Duell im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze. Ein Sieg ist daher für beide Mannschaften enorm wichtig. Es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Bei einem Sieg in Augsburg könnten die Berliner den Vorsprung auf sechs Punkte ausbauen, bei einer Niederlage würden die Panther nach Punkten mit den Berlinern gleich ziehen.

Dass die Eisbären es noch können, haben sie am vergangenen Wochenende bewiesen. Da konnte man Mannheim (3:2) zu Hause besiegen und Krefeld (7:3) auswärts. Am Dienstag folgte dann jedoch ein Dämpfer, als man mit 3:4 gegen Wolfsburg verlor. Diese Niederlage resultierte nur aus den eigenen Fehlern. Man hatte dabei eine 3:1-Führung verspielt und somit wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Offs liegen gelassen. Diese will man sich nun morgen Abend in Augsburg zurück holen. Frank Hördler zum Spiel in Augsburg:

Gewonnene Punkte gegen einen direkten Konkurrenten sind doppelt wichtig, denn die kann der Gegner sich gegen uns nicht mehr zurückholen.

Auch Trainer Jeff Tomlinson weiß um die Wichtigkeit dieser Partie im Curt-Frenzel-Stadion:

Mit einem Sieg in Augsburg können wir uns selbst einen großen Gefallen tun. Vielleicht gibt uns der Sieg in Krefeld für die nächsten Auswärtsspiele das nötige Selbstvertrauen.

Auf die leichte Schulter nimmt man Augsburg jedenfalls nicht. Die Panther sind mit hohen Erwartungen in die Jubiläumssaison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet, doch denen hinken sie aktuell hinter her. Platz Zehn entspricht nicht den Erwartungen der Augsburger Verantwortlichen. Die Pre-Play-Offs will man nun aber auf jeden Fall erreichen. Tomlinson sagte über den morgigen Gegner folgendes:

Augsburg ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die genau so, wie wir, um die Playoff-Plätze kämpft. Wir müssen das Selbstvertrauen vom guten Auswärtsspiel in Krefeld mitnehmen. Augsburg ist in Überzahl sehr gefährlich und obwohl wir in letzter Zeit in Unterzahl gut spielen, müssen wir diszipliniert sein, denn wir spielen lieber zu fünft.

Um einen Sieg in Augsburg zu landen, müssen die Eisbären wieder an die gezeigten Leistungen aus den Spielen gegen Mannheim und in Krefeld anknüpfen. Da zeigte die Mannschaft fast über die komplette Spielzeit eine sehr hohe Leidenschaft, man merkte ihr fast zu jeder Zeit an, dass sie das Spiel gewinnen will. Auch der Kampfgeist der Mannschaft hatte in den beiden Spielen gestimmt. Auch gegen Wolfsburg konnte man einen 0:1-Rückstand in eine 3:1-Führung umdrehen, vergab wenig später sogar das 4:1. Doch dann ließ die Konzentration – wie so oft in dieser Saison – nach und man leistete sich zu viele Abspielfehler, welche Wolfsburg letztendlich ausnutzte und so das Spiel doch noch gewinnen konnte. Es lag also nicht an der spielerischen Leistung der Mannschaft sondern einfach nur an der eigenen Konzentrationsschwäche. Wenn man die morgen abstellt, sollte ein Sieg in Augsburg durchaus gelingen.

Casey Borer hofft auch auf einen Sieg der Eisbären:

In Krefeld haben wir zuletzt auswärts super gespielt. Das gibt Selbstvertrauen. Entscheidend ist vor allem, das eigene Spiel durchzuziehen und sich von einem Gegentor nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Was den Eisbären Hoffnung machen sollte? Augsburg hat zuletzt zwei Spiele in Folge verloren (1:2 in Köln/1:5 in Düsseldorf). Zudem haben die Panther vor kurzem schon einmal ein Sechs-Punkte-Spiel auf eigenem Eis verloren (1:4 vs. Iserlohn). Anscheinend haben die Augsburger in diesen Spielen nicht ihre Nerven im Griff. Das sollten die Eisbären versuchen auszunutzen.

Dann sollte den Eisbären auch der Fakt Hoffnung machen, dass man die ersten beiden Duelle gegen Augsburg in dieser Saison für sich entschieden hat. In Augsburg setzte man sich mit 4:3 n.P. durch und in Berlin behielt man mit 2:1 die Oberhand. Hart umkämpft waren also beide bisherigen Partien, jedoch mit dem besseren Ende für die Hauptstädter. Morgen hoffen alle Eisbären-Fans auf den dritten Sieg im dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison.

Lediglich ein Blick auf die Statistik dürfte ein wenig die Hoffnung auf einen Sieg schmälern. Denn vor dem 4:3-Sieg n.P. verloren die Eisbären drei Spiele in Folge im Curt-Frenzel-Stadion ((2:3/2:3/1:5).

Die Personalsituation hat sich derweil nicht verbessert. Weiterhin fallen Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot aus. Dazu fehlen auch die Youngsters Vincent Schlenker (für Dresden im Einsatz), Christoph Kabitzky, Jonas Müller und John Koslowski (alle im Einsatz für FASS Berlin). Dafür wird der erst 18-jährige Stürmer Vladislav Filin sein DEL-Debüt feiern. Wir wünschen ihm dafür viel Glück und alles Gute!

Doch nicht nur die Eisbären plagen große Personalprobleme, auch Augsburg hat mit Personalproblemen zu kämpfen. Michael Bakos, Steffen Tölzer und Brian Roloff fallen definitiv aus, die Einsätze von Patrick Ehelechner, Tobias Draxinger und T.J. Trevelyan sind fraglich.

Los geht es im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Aicher und Schimm.

Der Eisbären-Kader für das Spiel in Augsburg:

Torhüter:

Sebastian Elwing, Dominik Gräubig

Verteidiger:

Constantin Braun, Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato

Stürmer:

Mark Bell, Laurin Braun, Vladislav Filin, Matt Foy, T.J. Mulock, Darin Olver, Jonas Schlenker, Kris Sparre, Barry Tallackson, Daniel Weiß, Sven Ziegler

Es fehlen:

Jens Baxmann, Florian Busch, André Rankel, Thomas Supis, Julian Talbot, Rob Zepp (alle verletzt), Vincent Schlenker (Einsatz in Dresden), Christoph Kabitzky, Jonas Müller, John Koslowski (Einsatz für FASS)

3:4 – Eisbären verspielen 3:1-Führung und lassen wichtige Punkte liegen

logo_WBN_1314Ausgabe #24:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoDie Eisbären Berlin haben den dritten Sieg in Folge verpasst. Am Dienstagabend kassierten die Hauptstädter vor 11.900 Zuschauern in der Berliner O2 World eine bittere 3:4 (2:1, 1:2, 0:1)-Niederlage gegen die Grizzly Adams Wolfsburg und mussten damit einen Rückschlag im Kampf um die Pre-Play-Offs hinnehmen. Die Eisbären ließen in diesem Spiel die Leidenschaft und den Kampfgeist aus den letzten beiden Spielen gegen Mannheim und in Krefeld vermissen, konnten einfach nicht an die gezeigten Leistungen anknüpfen. So musste man sich den Niedersachsen am Ende auch durchaus verdient geschlagen geben.

Eisbären-Coach Jeff Tomlinson fehlten auch heute wieder sechs Spieler. Rob Zepp, Thomas Supis, Jens Baxmann, André Rankel, Florian Busch und Julian Talbot standen erneut nicht zur Verfügung. So kamen also auch gegen Wolfsburg wieder die zuletzt so überzeugenden Youngsters Vincent Schlenker, Jonas Schlenker und Sven Ziegler zum Einsatz. Natürlich auch Henry Haase und Alex Trivellato, doch die haben sich in dieser Saison fest in den Kader gespielt, so dass ich sie bereits als festen Bestandteil der Eisbären-Mannschaft sehe. Im Tor stand erneut Sebastian Elwing.

Die Eisbären hatten mit den Mannen von Pavel Gross noch eine Rechnung offen. In Wolfsburg kassierten die Eisbären Anfang November eine herbe 0:8-Niederlage. Für diese Schmach wollte man sich heute revanchieren. Und nach den zuletzt gezeigten Leistungen war man auch voller Zuversicht in dieses Spiel gegangen. Doch man hatte die Rechnung ohne Wolfsburg gemacht.
Denn die Niedersachsen zeigten von Beginn an, dass sie hier keinesfalls die Punkte kampflos abgeben wollten. Wolfsburg übernahm sofort das Kommando und hätte in der zweiten Minute beinahe das 1:0 erzielt, doch der Schuss von Sebastian Furchner ging nur an die Latte.
Die Eisbären brauchten eine ganze Weile, um in dieses Spiel zu finden. Als dies geschehen war, kamen auch die Eisbären zu guten Torchancen, doch auch den Berlinern sollte zunächst kein Treffer gelingen.
Das sollte sich jedoch in der zwölften Minute ändern. Bei den Hausherren mussten gleich zwei Spieler auf die Strafbank. Konnte man die Strafe gegen Mark Bell (Haken) noch nachvollziehen, so konnte man über die Strafe gegen T.J. Mulock (Stock-Check) nur den Kopf schütteln. Der Wolfsburger Spieler lag schon fast auf dem Boden, als Mulock ihn gegen die Bande checkte. Von daher eine völlig unnötige Strafzeit, die da gepfiffen wurde. Doch alles meckern half nichts, Wolfsburg nutzte die doppelte Überzahl dann aus. Jeff Likens hatte nach einem Zuspiel direkt abgezogen und den Puck im Tor versenkt – 0:1 (12.).
In der 14. Minute hatte Wolfsburg die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Christoph Höhenleitner soll vor dem Tor beim Abschluss von Constantin Braun gehakt worden sein. Die Schiedsrichter entschieden auf Penalty – eine sehr harte Entscheidung. Zum Glück konnte Höhenleitner den Penalty nicht versenken und somit blieb es beim 0:1.
Der Gegentreffer und die Minuten danach waren wie ein Weckruf für die Eisbären, die nun zunehmend stärker wurden. Die Eisbären in Überzahl und Darin Olver gelang in diesem Powerplay der 1:1-Ausgleich (16.). Doch es sollte noch besser kommen, denn keine zwei Minuten später hatte Shawn Lalonde von der blauen Linie abgezogen. Sein Hammer schlug hinter Wolfsburgs Goalie Sebastian Vogl ein und so hatten die Eisbären die Partie gedreht – 2:1 (17.).
Mit diesem Spielstand ging es letztendlich in die erste Drittelpause. Continue reading