1:2 n.V. gegen Italien: DEB-Auswahl bangt um Olympia-Ticket

Bitter: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat am Freitagabend ihr zweites Spiel bei der Olympia-Qualifikation verloren. Vor 4.517 Zuschauern (ausverkauft) in Bietigheim verloren die Mannen von Bundestrainer Pat Cortina mit 1:2 n.V. (1:1, 0:0, 0:0/ 0:1) gegen Italien und müssen nun um das Olympia-Ticket nach Sotschi 2014 bangen. Denn Erzrivale Österreich setzte sich am Nachmittag mit 6:1 (5:0, 1:0, 0:1) gegen die Niederlande durch und führt mit sechs Punkten die Tabelle vor Deutschland (4 Punkte) an. Am Sonntag muss im abschließenden Gruppenspiel gegen Österreich ein Sieg nach regulärer Spielzeit her, um sich doch noch für Olympia 2014 zu qualifizieren. Das Spiel beginnt um 15:15 Uhr und wird bei Sport 1 live übertragen.

Robert Sirianni brachte Italien in Überzahl mit 1:0 in Führung (11.). Jerome Flaake sorgte jedoch nur drei Minuten später für den 1:1-Ausgleich. Trotz vieler Chancen in der Folgezeit blieb es beim 1:1-Unentschieden bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung sorgte Nathan Di Casmirro für die Entscheidung. Er traf in Überzahl zum 2:1 (62.) und versetzte der DEB-Auswahl somit einen herben Dämpfer im Kampf um das Olympia-Ticket.

5:1 – Alex Barta mit überragender Leistung bei glanzlosem Auftaktsieg

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist mit einem 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)-Auftaktsieg in die Olympia-Qualifikation gestartet. Doch trotz des hohen Sieges konnte die DEB-Auswahl nicht wirklich überzeugen. Der Außenseiter Niederlande machte es der Mannschaft von Bundestrainer Pat Cortina 40 Minuten lang sehr schwer. Matchwinner auf Seiten der deutschen Nationalmannschaft war Alex Barta, der zwei Tore selbst erzielte und drei weitere Treffer vorbereitete. Folgerichtig wurde er nach dem Spiel als Spieler des Spiels auf deutscher Seite geehrt (bei den Niederlanden fiel die Wahl auf deren Torhüter).

Im ersten Drittel merkte man dem DEB-Team an, dass sie unter großen Druck standen. Alle erwarteten gegen den Außenseiter einen klaren Sieg. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung gewesen. Die Mannen von Pat Cortina erspielten sich zu Beginn auch sehr gute Chancen, doch immer wieder scheiterten sie am starken holländischen Torhüter.
Die Niederlande versteckte sich aber auch nicht und fuhr immer wieder gefährliche Konter. Rob Zepp im deutschen Tor hatte mehr zu tun als er wahrscheinlich gedacht hatte.
Neun Minuten waren gespielt, als der DEB-Auswahl endlich der erste Treffer gelang. Alex Barta überwand den holländischen Keeper aus spitzem Winkel – 1:0.
Der Führungstreffer wirkte wie ein Befreiungsschlag. Die Deutschen setzten sofort nach und konnten nur drei Minuten später sogar erhöhen. David Wolf stocherte die Scheibe über die Linie – 2:0 (12.).
Fortan hatten die Deutschen weitere gute Chancen, doch ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen. Auch den Holländern nicht, die ebenfalls noch gute Chancen hatten. Beim Stand von 2:0 ging es also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel trauten die 3.780 Zuschauer in Bietigheim ihren Augen kaum, als sie sahen, dass der krasse Außenseiter, die Niederlande, die bessere Mannschaft war. Die Niederlande wurde immer stärker und setzte die DEB-Auswahl stark unter Druck. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet. Die DEB-Auswahl hatte in diesem Drittel zwar auch gute Chancen, aber das Chancenplus hatten die Holländer gehabt.
Und für ihre Bemühungen belohnten sie sich auch. 29 Minuten waren gespielt, die Niederlande hatte ein Powerplay und Marcel Kars verkürzte auf 2:1.
Fortan drängten die Holländer auf den Ausgleich und der wäre zwei Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels auch beinahe gefallen. Doch Mickey Bastings scheiterte im Abschluss.
Und im Gegenzug gelang dann der DEB-Auswahl der viel umjubelte Treffer zum 3:1. Einen klasse vorgetragenen Angriff über André Rankel und Marcel Müller schloss Alex Barta mit seinem zweiten Treffer mustergültig ab – 3:1 (39.). Mit diesem Spielstand, der für Deutschland allerdings äußerst schmeichelhaft war, ging es dann in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel merkte man der Niederlande an, dass die Kräfte deutlich nachließen. Rob Zepp hatte im deutschen Tor kaum noch was zu tun, das Spielgeschehen spielte sich in den letzten 20 Minuten fast ausnahmslos im holländischen Drittel ab.
Und das nutzten die Deutschen zu zwei weiteren Toren aus. Zunächst war es Michael Wolf gewesen, der in der 48. Minute auf 4:1 erhöhte. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit trug sich dann auch noch Moritz Müller in die Torschützenliste ein und machte letztendlich das standesgemäße Endergebnis perfekt – 5:1.

Morgen geht es für die DEB-Auswahl mit dem Spiel gegen Italien weiter (19:30 Uhr/Sport 1 live) weiter. Die Italiener haben zum Auftakt gegen Österreich mit 2:3 (0:2, 1:1, 1:0) verloren.

 

Walkers Wochenend-Fazit #20

Ausgabe #20:

Ein interessantes Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Eins, mit überraschenden Spielausgängen. Der Kampf um die direkten Play-Off-Plätze und Pre-Play-Off-Plätze wird immer spannender. Welche Mannschaften waren die Gewinner, welche die Verlierer des abgelaufenen Wochenendes?

Gewinner des Wochenendes:

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben beide Spiele gewonnen und sechs wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze eingefahren. Am Freitag setzte man sich mit 6:4 gegen Augsburg durch und gestern mit 4:1 in Straubing. Zwei Siege also gegen direkte Konkurrenten. In der Tabelle sind die Franken nun Achter und können sich bei fünf Punkten Rückstand auf Platz Sechs durchaus noch Hoffnung auf die direkte Play-Off-Qualifikation machen.

Auch der ERC Ingolstadt feierte zwei Siege und sammelte dabei fünf Punkte. Der ERCI setzte sich gegen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um ein mögliches Heimrecht im Play-Off-Viertelfinale durch. Am Freitag behielten die Ingolstädter mit 5:4 n.V. gegen Hamburg die Oberhand und am Sonntag setzte man sich in Berlin mit 1:0 durch. Zwei ganz wichtige Siege für Ingolstadt, die damit den sechsten Platz vorerst verteidigen konnten.

Der EHC Red Bull München holte ebenfalls fünf Punkte an diesem Wochenende. Am Freitag hatten die Münchner die besseren Nerven beim 7:6-Torfestival in Krefeld und am Sonntag hatte man beim Penaltyschießen gegen Spitzenreiter Köln ebenfalls das bessere Ende auf seiner Seite – 2:1 n.P. Der Lohn für diese beiden Siege ist der Sprung auf Platz Zehn.

Verlierer des Wochenendes:

Spitzenreiter Kölner Haie hat beide Spiele verloren, die Tabellenführung aber dennoch behalten. Am Freitag kamen die Domstädter mit 1:6 in Iserlohn unter die Räder. Am Sonntag zeigte man sich in München verbessert, verlor aber trotzdem mit 1:2 n.P. Dieser Punkt reichte den Haien aber aus, um die Tabellenführung zu behalten.

Die Hamburg Freezers haben ein bitteres Wochenende hinter sich. Die Hanseaten verloren beide Spitzenspiele und rutschten dadurch auf Platz Fünf ab. Die direkte Play-Off-Qualifikation gerät vielleicht doch nochmal in Gefahr. Am Freitag verlor Hamburg mit 4:5 n.V. in Ingolstadt und gestern verlor man durch ein Gegentor in der letzten Spielminute mit 2:3 in Mannheim.

Ein Null-Punkte-Wochenende haben die Straubing Tigers hingelegt. Am Freitag setzte es eine 2:3-Niederlage in Wolfsburg und am Sonntag eine heftige 1:4-Niederlage auf eigenem Eis gegen Nürnberg. Durch diese beiden Pleiten rutschten die Niederbayern auf Platz Zwölf ab.

DEL/43. Spieltag kompakt: Spitzenreiter Köln verliert – Wichtige Siege für Nürnberg und Augsburg

Am 43. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Kölner Haie mit 1:2 n.P. beim EHC Red Bull München verloren. Felix Schütz hatte Köln zwar in Führung gebracht, doch Uli Maurer sorgte für den Ausgleich. Im Penaltyschießen sicherte Brent Aubin dem EHC den Zusatzpunkt. München ist nun Zehnter, Köln bleibt Erster.
Überschattet wurde diese Partie vom Tod eines Fans, der vor dem Spiel in der Fankurve zusammen gebrochen war. An dieser Stelle möchten wir unser Beileid den Angehörigen aussprechen. Da rückt der Sport in den Hintergrund.

Verfolger Adler Mannheim hat den Rückstand auf Spitzenreiter Kökn auf einen Punkt verkürzt. Die Kurpfälzer setzten sich mit 3:2 gegen die Hamburg Freezers durch. Hamburg legte zweimal vor, doch Mannheim glich stets aus. Den Siegtreffer erzielten die Mannheimer in der letzten Spielminute. Yannick Lehoux war der Torschütze gewesen, es war sein zweiter Treffer an diesem Abend. Mannheim bleibt Zweiter, Hamburg rutschte auf Platz Fünf ab.

Die Eisbären Berlin haben mit 0:1 gegen den ERC Ingolstadt verloren. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Die Krefeld Pinguine haben einen wichtigen 3:2-Auswärtssieg in Wolfsburg gefeiert. Damit beendeten die Seidenstädter auch die neun Spiele andauernde Siegesserie der Niedersachsen auf eigenem Eis. Die Entscheidung fiel im ersten Drittel, welches die Pinguine mit 3:1 für sich entschieden. Krefeld verbesserte sich durch den Sieg auf Platz Vier, Wolfsburg bleibt Vorletzter.

Die Augsburger Panther haben mit 5:2 gegen die Hannover Scorpions gewonnen. Im Schlussdrittel sicherten sich die Panther mit zwei Toren die drei Punkte. T.J. Trevelyan war mit zwei Toren der Matchwinner. Augsburg ist nun Siebter, Hannover Neunter.

Einen wichtigen 4:1-Auswärtssieg feierten die Thomas Sabo Ice Tigers bei den Straubing Tigers. Schon nach 22 Minuten war die Parte beim Stand von 4:0 entschieden. Nürnberg ist nun Achter, Straubing nur noch Zwölfter.

Einen überraschenden 6:2-Sieg feierte die Düsseldorfer EG gegen die Iserlohn Roosters. Bis zum 2:2 hielten die Sauerländer die Partie ausgeglichen, doch danach drehte die DEG auf und erzielte vier Treffer nacheinander. Die DEG bleibt trotz des Sieges Letzter, Iserlohn hingegen rutschte auf Platz Elf ab und erlitt einen Rückschlag im Kampf um Platz Zehn.

0:1 – Eisbären lassen wichtige Punkte liegen

Ausgabe #25:

Schade, die Eisbären haben das wichtige Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt mit 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) verloren und damit einen Rückschlag im Kampf um einen direkten Play-Off-Platz erlitten. Die Partie vor 14.100 Zuschauern in der nicht ausverkauften O2 World war keinesfalls hochklassig, dafür aber sehr spannend. Am Ende hatten die Gäste aus Ingolstadt das bessere Ende auf ihrer Seite. Weil sie den Sieg am Ende auch mehr wollten als die Eisbären. Damit verkürzte Ingolstadt den Rückstand auf die Berliner auf drei Punkte.

Bei den Eisbären fehlten heute Dominik Bielke, T.J. Mulock und Vincent Schlenker. Dagegen gab Ryan Caldwell sein Debüt im Trikot der Eisbären. Und im Tor stand erneut Rob Zepp.

Im ersten Drittel zeigten beiden Mannschaften schnelles Eishockey. Es gab wenige Unterbrechungen. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor, doch die Schüsse waren allesamt keine Probleme für die beiden starken Torhüter Rob Zepp (Berlin) und Ian Gordon (Ingolstadt).
Nach sieben Minuten hatten die Hausherren ihr erstes Powerplay, doch so wirklich zwingend wurden sie in diesem nicht.
Das zweite Powerplay in der 12. Minute sah da schon etwas besser aus, aber auch hier fehlte es an der Genauigkeit im Abschluss.
Was machte eigentlich Eisbären-Neuzugang Ryan Caldwell? Der zeigte im ersten Drittel eine solide Leistung, musste aber zwei Minuten vor der ersten Drittelpause wegen unkorrektem Körperangriffes für zwei Minuten auf die Strafbank. Es sollte die einzige Strafzeit der Eisbären in diesem Spiel bleiben. Das Powerplay des ERCI sah ordentlich aus, aber auch den Panthern sollte kein Treffer gelingen. So ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause. Continue reading

Vorschau auf den 43. DEL-Spieltag: Kampf um die Play-Off-Plätze geht weiter – Spitzenspiel Mannheim vs. Hamburg live bei Servus TV

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht morgen der 43. Spieltag auf dem Programm. Es ist der letzte Spieltag vor der Länderspielpause. Und da steht der Kampf um die Play-Off-Plätze bzw- Pre-Play-Off-Plätze erneut im Mittelpunkt. Am Freitag sind die Mannschaften noch einmal enger zusammen gerückt, was uns spannende Spieltage bis zum Ende der Hauptrunde garantiert.

Spitzenreiter Köln ist zu Gast in München. Für München geht es um wichtige Punkte im Kampf um Platz Zehn. Als Elfter ist der EHC derzeit punktgleich mit dem Zehnten Iserlohn. Köln kam am Freitag mit 1:6 in Iserlohn unter die Räder, während München sich in einem wahren Tor-Festival in Krefeld mit 7:6 durchgesetzt hat.

Die Eisbären Berlin wollen mit einem Sieg gegen den ERC Ingolstadt noch einmal den Angriff auf das Top-Duo Köln/Mannheim wagen. Die Vorschau auf diese Partie findet Ihr hier.

Die Grizzly Adams Wolfsburg empfangen die Krefeld Pinguine. Wolfsburg hat die letzten neun Heimspiele in Folge gewonnen und könnte mit einem weiteren Sieg weiterhin dran bleiben an den Pre-Play-Off-Plätzen. Krefeld braucht den Sieg aber auch dringend, denn bei einer weiteren Niederlage gerät die direkte Play-Off-Qualifikation immer mehr in Gefahr.

Eine interessante Partie findet in Augsburg statt, wo die Augsburger Panther die Hannover Scorpions empfangen. Beide Mannschaften trennt in der Tabelle nur ein Punkt voneinander. Der Sieger dieser Partie kann sich weiterhin Hoffnung auf die direkte Play-Off-Qualifikation machen.

Genauso spannend ist die Partie zwischen den Straubing Tigers und den Thomas Sabo Ice Tigers. Auch diese beiden Mannschaften trennt nur ein Punkt. Straubing will mit einem Sieg zurück auf einen Pre-Play-Off-Platz kehren, welchen Nürnberg allerdings verteidigen will.

Tabellenschlusslicht Düsseldorf empfängt Iserlohn. Für die DEG geht es um gar nichts mehr, für Iserlohn schon. Die Sauerländer stecken mitten drin im Kampf um Platz Zehn. Auf diesem Platz stehen die Roosters derzeit auch und den wollen sie mit aller Macht verteidigen.

Das Servus TV-Livespiel des 43. Spieltages ist ein echtes Top-Spiel. Die Adler Mannheim (2.) empfangen die Hamburg Freezers (4.). Beide wollen sich Heimrecht im Viertelfinale sichern. Mannheim ist auf einem sehr guten Weg dahin. Hamburg hingegen muss punkten, um seinen vierten Platz zu verteidigen. Mit einem Sieg könnten die Hanseaten eventuell auch nochmal Mannheim angreifen.

 

Sonntag gegen Ingolstadt: Ryan Caldwell gibt sein Debüt im Eisbären-Trikot

Für die Eisbären Berlin steht morgen das letzte Heimspiel vor der Länderspielpause (Olympia-Qualifikation) an. Um 14:30 Uhr treffen die Hauptstädter auf den ERC Ingolstadt. Ein weiteres wichtiges Spiel im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Die Berliner sind derzeit Dritter mit 70 Punkten, die Panther sind Sechster mit 64 Punkten. Mit einem Sieg würden die Eisbären einen Konkurrenten also auf Abstand halten.

Beide Mannschaften konnten am Freitag einen Sieg feiern. Die Berliner setzten sich beim Erzrivalen Mannheim mit 4:3 durch, Ingolstadt gewann gegen Hamburg mit 5:4 n.V. Beide Mannschaften gewannen fünf der letzten zehn Partien. Den Eisbären gelangen diese fünf Siege in den letzten sieben Spielen. Zuletzt lief es für den DEL-Rekordmeister wieder etwas besser.

Eisbären-Coach Don Jackson kann morgen eventuell wieder auf Jens Baxmann und Mark Katic zurück greifen. Beide hatten gestern Magen-Darm-Probleme und fehlten deswegen in Mannheim. Weiterhin ausfallen werden hingegen Dominik Bielke, T.J. Mulock und Vincent Schlenker.
Sein Debüt im Eisbären-Trikot wird Ryan Caldwell morgen geben. Der 31-jährige Kanadier kam unter der Woche von Lukko Rauma zu den Eisbären. Caldwell freut sich auf sein Debüt:

Die Fans sind fantastisch. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe,Teil dieses Teams zu sein. Mit einem guten Heimspiel zu starten, macht es immer leichter.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher setzte sich jeweils das Heimteam durch. Ingolstadt gewann auf eigenem Eis mit 5:4 und 4:2, die Eisbären setzten sich zu Hause mit 3:1 durch.
Die Ingolstädter waren zuletzt so etwas wie ein Angstgegner für die Eisbären. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gingen nur vier Spiele an die Berliner. Immer wieder hatten die Eisbären Probleme mit dem ERCI, auch auf eigenem Eis. Mal sehen, wie das morgen Nachmittag wird.

Los geht es in der O2 World um 14:30. Hauptschiedsrichter sind die Herren Brüggemann und Fischer.

DEL/42. Spieltag kompakt: Iserlohn deklassiert Köln – Torfestival in Krefeld

Der 42. Spieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hatte es in sich. Satte 55 Tore sind in den sieben Spielen am Freitagabend gefallen. Macht fast acht Tore pro Spiel. Spitzenreiter Köln hat an diesem Spieltag auch sein „blaues Wunder“ erlebt. Die Domstädter verloren mit 1:6 in Iserlohn. Nach 49 Minuten lagen die Sauerländer schon mit 5:0 in Front. Brandon Rogers traf doppelt für die Roosters. Moritz Müller erzielte den Ehrentreffer der Haie, die trotz der Niederlage Tabellenführer bleiben. Iserlohn verbesserte sich auf Platz Elf, ist punktgleich mit dem Tabellenzehnten München.

Kölns Verfolger, die Adler Mannheim, konnten den Patzer der Haie nicht nutzen. Die Kurpfälzer veroren den DEL-Klassiker gegen die Eisbären, der zum 100. Mal in der DEL statt fand, mit 3:4. Den Spielbericht findet Ihr hier.

Auch die Hamburg Freezers mussten eine Niederlage einstecken. Die Hanseaten verloren mit 4:5 n.V. in Ingolstadt. Dreimal legten die Hanseaten vor, dreimal glich der ERCI aus. Dann legte Ingolstadt mal vor, doch auch Hamburg kam zurück. David Wolf traf für die Freezers in der regulären Spielzeit doppelt. In der Verlängerung erzielte Tim Hambly den 5:4-Siegtreffer. Ingolstadt bleibt Sechster, Hamburg rutschte auf Platz Vier ab.

Ein wahres Torfestival fand im KönigPalast statt. Die Krefeld Pinguine haben mit 6:7 gegen den EHC Red Bull München verloren. Die Führung wechselte in diesem Spiel ständig. Den Siegtreffer erzielte Brent Aubin in der 55. Minute. Es war sein zweiter Treffer in diesem Spiel. Doppelt trafen zudem noch Josh Mayers (Krefeld) und Uli Maurer (München).Krefeld bleibt Fünfter, München verbesserte sich auf den zehnten Platz.

Die Hannover Scorpions haben ihr Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG mit 3:1 gewonnen. Die Rheinländer lagen zwar nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung, doch in den letzten beiden Dritteln drehten die Niedersachsen die Partie. Hannover ist nun schon Siebter, hat nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Tabellensechsten. Düsseldorf bleibt weiterhin Letzter. Und das mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Ende der Hauptrunde.

Die Thomas Sabo Ice Tigers haben einen wichtigen 6:4-Sieg gegen die Augsburger Panther eingefahren. Nach 40 Minuten war die Partie beim Stand von 5:1 bereits entschieden. Nürnberg ist Neunter, Augsburg Achter.

Die Grizzly Adams Wolfsburg haben mit 3:2 gegen die Straubing Tigers gewonnen. Es war der neunte Heimsieg in Serie, was ein neuer Vereinsrekord für Wolfsburg ist. Wolfsburg entschied mit zwei Treffern im Mitteldrittel die Partie. Neuzugang Levi Nelson trug sich gleich in die Torschützenliste ein. Wolfsburg bleibt Vorletzter, hat vier Punkte Rückstand auf Platz Zehn. Straubing ist Zwölfter, punktgleich mit dem Zehnten München.

4:3 – Eisbären gewinnen Jubiläumsspiel in Mannheim

Hut ab vor der Leistung der Eisbären Berlin. Die Hauptstädter haben am Freitagabend das Jubiläumsspiel (100. DEL-Spiel zwischen Mannheim und Berlin) bei den Adler Mannheim mit 4:3 (2:1, 1:1, 1:1) gewonnen und damit drei ganz wichtige Punkte, die nicht unbedingt eingeplant waren, eingefahren. Hut ab auch deswegen, weil Trainer Don Jackson gleich fünf Spieler nicht zur Verfügung standen. Verteidiger Dominik Bielke und Stürmer T.J. Mulock fehlten ja auch schon die letzten Spiele. Aber heute kamen auch noch die Ausfälle von den beiden Verteidigern Jens Baxmann und Mark Katic sowie von Youngster Vincent Schlenker hinzu.

Die Kurpfälzer erwischten vor 13.600 Zuschauern in der SAP-Arena einen guten Start. Von Beginn an setzten die Hausherren die Gäste aus Berlin unter Druck. Der Führungstreffer des Tabellenzweiten lag förmlich in der Luft. Doch der ließ bis zur neunten Spielminute auf sich warten. In Überzahl war Mike Glumac erfolgreich – 1:0 (9.).
Und Mannheim drückte auch nach diesem Treffer weiter, Eisbären-Keeper Rob Zepp stand immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens, ließ aber keinen weiteren Puck der Adler durch.
Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich der Eisbären. In Überzahl hatte Corey Locke abgezogen, Constantin Braun hielt die Kelle in den Schuss und plötzlich stand es 1:1 (15.).
Dieser Treffer gab den Berlinern neues Selbstvertrauen und nun waren es die Eisbären, die hier die aktivere Mannschaft waren. Und dreieinhalb Minuten nach dem Ausgleich lagen die Gäste aus der Hauptstadt auf einmal in Führung. Frank Hördler, den sie in Mannheim überhaupt nicht leiden können, schoss die Eisbären erstmals an diesem Abend in Führung – 1:2 (18.)
Bei diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel war es ein Duell auf Augenhöhe. Beide suchten immer wieder den Weg zum Tor. Als Mannheims Ronny Arendt alleine auf Rob Zepp zu lief, konnte er nur regelwidrig gestoppt werden. Die beiden Hauptschiedsrichter Oswald und Piechaczek entschieden folgerichtig auf Penalty. Ronny Arendt verwandelte den fälligen Penalty sicher – 2:2 (32.).
Doch die Eisbären ließen sich davon nicht beirren und gingen erneut in Führung. André Rankel überwand fünf Minuten vor der zweiten Drittelpause Adler-Goalie Dennis Endras per Rückhandschuss – 2:3 (35.). Zum zweiten Mal an diesem Abend war Corey Locke einer der Vorbereiter.
Mehr passierte im Mitteldrittel nicht und somit ging es beim Stand von 2:3 aus Sicht der Hausherren in die zweite Drittelpause.

Im Schlussdrittel versuchten die Adler noch einmal alles. 15:6 zeigte die Torschussbilanz am Ende des letzten Drittels an. Doch es sollte für die Adler nur für einen Treffer reichen. Was aber auch nicht mehr viel brachte, denn zuvor hatten die Berliner auf 4:2 erhöht. Corey Locke schickte Florian Busch auf die Reise und der ließ Dennis Endras keine Chance (44.).
Mannheims Mike Glumac gelang in der 54. Spielminute der bereits angesprochene Treffer zum 3:4. Es war sein zweiter Treffer an diesem Abend gewesen.
Mannheims Coach Harold Kreis versuchte am Ende alles, nahm seinen Goalie raus. Doch es sollte nicht sein, die Adler hatten diese Partie gegen die Eisbären am Ende knapp mit 3:4 verloren.

Überragend auf Seiten der Eisbären war Corey Locke gewesen, der heute gleich drei Treffer vorbereitete. Nun fehlt dem Neuzugang der Eisbären nur noch ein Treffer. Ein neuen Anlauf startet Locke dann am Sonntag, wenn der ERC Ingolstadt zu Gast in der Arena am Ostbahnhof ist.

DEL-Klassiker: 100. DEL-Duell zwischen den beiden Erzrivalen Mannheim und Berlin

In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) findet morgen Abend ein echter DEL-Klassiker statt. Am 42. Spieltag treffen die Adler Mannheim auf die Eisbären Berlin. Der Tabellenzweite empfängt den Tabellenvierten. Und dieses Spiel morgen Abend in der SAP-Arena wird ein besonderes sein. Denn die beiden Erzrivalen Mannheim und Berlin treffen zum 100. Mal in der DEL-Geschichte aufeinander. Die Kurpfälzer haben mit 50 Siegen (Berlin 49) dabei knapp die Nase vorn. Auch bei der Tordifferenz geht es eng zu – 315:300 für Mannheim.

Spiele zwischen diesen beiden Mannschaften sind immer von großer Spannung, vielen Emotionen und verrückten Momenten geprägt. Sehr oft geht es auf dem Eis auch sehr hitzig zur Sache. Was eben daran liegt, dass sich diese beiden Mannschaften absolut nicht leiden können. Auch die Fans untereinander sind verfeindet. Für die Berliner Fans ist dieses Duell gegen Mannheim das „Ersatz-Derby“. Denn der Berliner Rivale Preussen Berlin ist längst nicht mehr in der DEL aktiv. Daher hat diese Partie gegen Mannheim immer einen besonderen Stellenwert.

Seit der vergangenen Saison sind die Eisbären Berlin alleiniger DEL-Rekordmeister. Die Hauptstädter haben sechs Titel gewonnen, die Kurpfälzer „nur“ fünf. Dabei standen die Adler so kurz vor dem Gewinn der sechsten DEL-Meisterschaft. In Spiel Vier führten die Mannheimer im letzten Drittel bereits mit 5:2 und hatten eigentlich schon beide Hände am Meister-Pott. Doch die Eisbären starteten eine furiose Aufholjagd und gewannen in Mannheim noch mit 6:5 n.V. und holten sich zwei Tage später schließlich durch einen 3:1-Heimsieg selbst die DEL-Meisterschaft.

In dieser Saison haben die Adler Mannheim Rache geschworen und wollen den Berlinern den Titel wieder streitig machen. Derzeit sind die Kurpfälzer auch auf einem guten Weg dahin. In der Liga trennen beide Mannschaften zehn Punkte. Gelingt Mannheim morgen ein Sieg, dann dürften ihnen die Eisbären zu mindestens in der Hauptrunde nicht mehr gefährlich werden. Sollten sich aber die Eisbären durchsetzen, könnten sie eventuell noch einmal oben angreifen.

Derzeit befinden sich die Mannheimer in Top-Form. Die Adler haben acht der letzten zehn Spiele gewonnen. Die Eisbären haben hingegen nur vier der letzten zehn Spiele gewonnen. Diese vier Siege gelangen aber in den letzten sechs Spielen.

Beide Mannschaften treffen morgen zum vierten und letzten Mal in der Hauptrunde aufeinander. Bisher hat jeweils das Heimteam gewonnen – Mannheim mit 6:1, Berlin mit 5:2 und 3:1. Von den letzten zehn Hauptrundenspielen insgesamt gingen nur vier an die Mannheimer. Diese vier Siege feierten die Kurpfälzer aber allesamt zu Hause.

Los geht es morgen Abend um 19:30 Uhr in der SAP-Arena. Hauptschiedsrichter sind die Herren Oswald und Piechaczek.