Champions Hockey League: Erstes „Endspiel“ gegen Gap

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgNoch ist die Eishockey-Saison 2015/2016 sehr jung, doch bereits morgen Nachmittag steht für die Eisbären Berlin das erste „Endspiel“ der neuen Saison an. In der Champions Hockey League (CHL) geht es morgen gegen Les Rapaces de Gap (16:00 Uhr/Mercedes-Benz Arena). Gegen den französischen Meister muss ein Sieg her, möchte man die KO-Phase der CHL erreichen. Und mit den Franzosen werden sich die Berliner auch um den zweiten Platz der Gruppe P streiten. Denn die ZSC Lions sind nach drei Siegen in den ersten drei Spielen (5:4 in Gap/ 6:3 in Berlin/ 6:1 vs. Gap) bereits für die KO-Phase qualifiziert. Von daher wäre ein Sieg morgen im letzten Vorrunden-Heimspiel von enormer Bedeutung.

Doch auf die leichte Schulter nimmt man Gap nicht. Auch wenn Zürich sicherlich stärker einzuschätzen war als Gap, so haben die Eisbären Respekt vor dem morgigen Gegner. Uwe Krupp dazu:

Gap ist nicht umsonst französischer Meister und hat gegen Zürich nur unglücklich mit 4:5 verloren. Geschenkt kriegen wir auch von denen nichts.

Mit großen Erwartungen waren die Hauptstädter vergangenen Samstag in das CHL-Auftaktspiel gegen die ZSC Lions gegangen (3:6), doch bereits nach dem ersten Drittel lagen die Berliner deutlich mit 0:3 zurück. Zwischendurch konnte man sein Können zwar andeuten und kämpfte sich dank großer Moral noch einmal zurück in die Partie und glich zum 3:3 aus, doch am Ende erwiesen sich die Schweizer als zu abgezockt. Nun soll morgen endlich der ersehnte Heimsieg her. Uwe Krupp zum morgigen Spiel gegen Gap (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 28.08.2015):

Wir wollen morgen unbedingt gewinnen, das ist keine Frage. Die Franzosen haben in ihrem Heimspiel gegen Zürich vor allem im Powerplay stark gespielt und ihre Chancen genutzt. Wir erwarten ein top motiviertes Team aus Gap, vor allem auch nach der Niederlage gestern Abend.

Die Eisbären werden mit dem selben Kader in die Partie gegen Gap gehen wie letzten Samstag gegen Zürich. Das heißt, dass Chefcoach Uwe Krupp auch morgen wieder auf die beiden Leistungsträger Constantin Braun (Sprunggelenk) und Mark Bell (Knöchel) verzichten muss. 

Um gegen Gap endlich den ersten Sieg einzufahren, müssen die Eisbären über 60 Minuten hoch konzentriert zu Werke gehen und am besten so spielen, wie Mitte des Spiels gegen Zürich, als man mit großer Moral und klasse Kombinationen noch einmal zum 3:3 ausgleichen konnte. Vor dem Tor muss man mehr Durchschlagskraft zeigen und natürlich auch das nötige Glück haben. Und in der Defensive kann man nur hoffen, dass diese morgen über die gesamte Spielzeit sehr solide und sicher zu Werke geht. Da waren letzte Woche doch einige Patzer bei, Goalie Petri Vehanen ist da nicht ausgenommen. 

Der Kader der Eisbären Berlin für das zweite CHL-Gruppenspiel gegen Les Rapaces des Gap am 29.08.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Uwe Krupp: „Unsere Mannschaft hat heute zwei Gesichter gezeigt“

Marc Crawford (Trainer ZSC Lions):

Es war ein gutes Spiel. Wir hatten einen sehr guten Start. Danach waren die Eisbären ein bisschen besser, sind gut ins Spiel gekommen, hätten beinahe auch den Sieg stehlen können. Aber da hat unser Torhüter ein paar gute Paraden gemacht. Und am Ende war unser Überzahlspiel entscheidend und ausschlaggebend dafür, dass wir die drei Punkte geholt haben. Ich freue mich auf das Spiel in zwei Wochen in Zürich.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, wir haben ein gutes Eishockeyspiel gesehen. Wenn ich mir das Ergebnis anschaue, ist es für mich etwas schwer zu schlucken, weil unsere Mannschaft heute zwei Gesichter gezeigt hat. Wir haben zum Teil sehr gut gespielt, hatten Zürich wirklich gut im Griff – angefangen im zweiten Drittel und dann im letzten Drittel. Das 4:3 fiel aus meiner Sicht etwas unglücklich, aber nicht aus einer Drucksituation heraus. Wir haben nicht so begonnen, wie wir spielen wollten. Im zweiten Drittel haben wir uns gefangen und das letzte Drittel war aus meiner Sicht bis zu den Züricher Toren recht gut. 

Micki DuPont: „Die Mannschaft hat extrem viel Moral gezeigt“

Frank Hördler (Verteidiger Eisbären Berlin):

Wir haben im ersten Drittel ein bisschen verschlafen und dadurch drei Gegentore bekommen. Das war ein bisschen schwierig, zurück zu kommen. Wir haben es aber geschafft und ein 3:3 draus gemacht. Wir hatten dann eigentlich den Vorsprung auf unserer Seite gehabt. Doch dann sind wir ein bisschen sehr offensiv gewesen, was wir aber auch wollten. Und dann haben wir noch das ein oder andere Tor kassiert, aber ich denke, dass das 3:6 nicht das Spiel widerspiegelt. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, ein bisschen mehr Killerinstinkt vorm Tor, dann wäre es anders gelaufen. 

Micki DuPont (Verteidiger Eisbären Berlin/ Torschütze zum 3:3):

Wir sind schlecht gestartet, das können wir noch besser. Die Mannschaft hat extrem viel Moral gezeigt und hat auch den Ausgleich geschafft, was super war. Das 4:3 lag auf der Kelle, doch dann bekommt Zürich ein sehr, sehr glückliches Tor. Dann haben die Sachen ihren Lauf genommen. An sich ein sehr frustrierendes Resultat. Dennoch kann man einiges gutes mitnehmen aus dieser Partie.  

3:6 zum CHL-Auftakt: Eisbären mit starker Aufholjagd, doch Zürich am Ende zu abgezockt

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Ausgabe #1:

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben das erste Pflichtspiel der Eishockey-Saison 2015/2016 verloren. Zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) verloren die Hauptstädter vor 6570 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 3:6 (0:3, 2:0, 1:3) gegen den achtmaligen Schweizer Meister ZSC Lions. Beide Mannschaften boten den Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof eine durchaus ansehnliche und rasante Partie, in der die Berliner eine klasse Moral bewiesen und einen zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand aufholen konnten. Doch am Ende setzte sich die Klasse der Schweizer durch, die in den entscheidenden Szenen einfach zu abgezockt waren. Da wurde dann schon ein Unterschied zwischen der DEL und der NLA deutlich.

Der Schweizer Goalie Lukas Flueler hatte in der Anfangsphase ordentlich was zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Der Schweizer Goalie Lukas Flueler hatte in der Anfangsphase ordentlich was zu tun. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

In den ersten fünf Minuten der Partie hatten die Eisbären gleich mehrfach die Chance, in Überzahl zu agieren. Denn die Schweizer kassierten gleich in den ersten fünf Minuten des Spiels drei Strafzeiten. Zwischenzeitlich waren die Berliner sogar zwei Mann mehr auf dem Eis. Die Eisbären zeigten sich in den Überzahlspielen auch durchaus bemüht und konnten sich gute Chancen heraus spielen, welche jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren.
Nach dem Zürich dann mal wieder komplett war mussten die Eisbären in Unterzahl ran. Und das Powerplay der Gäste sah dann doch schon deutlich flüssiger aus, Zürich kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Petri Vehanen. Doch auch die Lions konnte die numerische Überlegenheit nicht zu einem Torerfolg nutzen.
Doch durch dieses erstes Powerplay tankten die Gäste ordentliche Selbstvertrauen und wurden minütlich stärker. Die Eisbären kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe Zürich hier in Führung gehen würde. Und in der neunten Spielminute fiel dann auch folgerichtig das verdiente 1:0 für Zürich. Vehanen konnte zwar den ersten Schuss noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Roman Wick war der finnische Goalie machtlos. Wick lauerte am Pfosten und konnte den Puck per Rückhand über Vehanen heben.
Keine zwei Minuten später hatten die rund 300 mitgereisten Züricher Fans erneut allen Grund zum Jubeln. Zürich mit einer starken Drangphase, die Eisbären konnten sich kaum befreien. Vehanen bekam dann die Scheibe und hätte das Spiel eigentlich beruhigen können, doch er spielte den Puck schnell weiter Richtung blaue Linie. Ein fataler Fehler, denn da lauerte Jonas Siegenthaler, welcher den Puck ins Tor schlenzen konnte – 0:2 (11.). Das Tor musste Vehanen auf seine Kappe nehmen.
Zürich dominierte nun das Spiel, die Berliner kamen nur noch selten vor das Tor von Lukas Flueler. Die beste Chance vergab Kapitän André Rankel, der in der 14. Spielminute alleine auf Flueler zulaufen konnte, doch der Goalie gewann das Duell gegen Rankel.
Die Schweizer sorgten in der Folgezeit immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Vehanen. Und lange konnten die Eisbären dem Druck nicht Stand halten. Roman Wick setzte sich im Zweikampf gegen Henry Haase durch, brachte den Puck Richtung Tor und der Puck zappelte im Tor. Vehanen rutschte die Scheibe durch und prompt stand es 0:3 aus Berliner Sicht (19.). Auch an diesem Treffer war Vehanen nicht ganz unschuldig.
Dabei blieb es nun aber. Zürich überstand die Anfangsphase in Unterzahl sehr gut und wurde mit zunehmender Spieldauer immer stärker. Der Doppelschlag zum 2:0 sorgte dann für weiteres Selbstvertrauen und so konnte der ZSC die Führung sogar noch auf 3:0 ausbauen. Continue reading

CHL-Auftakt gegen Zürich: DEL-Rekordmeister gegen den CHL-Sieger von 2009

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg„Endlich wieder Eishockey“ wird es morgen Nachmittag durch die Arena am Ostbahnhof schallen. Der Grund dafür? Die Eisbären Berlin starten in die Eishockey-Saison 2015/2016. Zum Auftakt der Champions Hockey League (CHL) bekommen es die Hauptstädter dabei mit den ZSC Lions aus der Schweizer NLA zu tun. Spielbeginn in der Mercedes-Benz Arena ist um 16:00 Uhr. Der DEL-Rekordmeister bekommt es dabei mit dem achtmaligen Schweizer Meister zu tun. Zürich gewann zudem 2009 die Champions Hockey League (CHL) und anschließend den Victoria Cup durch ein 2:1 gegen das NHL-Team der Chicago Blackhawks. Unterschätzen sollte man die Schweizer also nicht.

Während das Spiel für die Eisbären der Pflichtspiel-Auftakt ist, hat Zürich bereits gestern sein erstes Pflichtspiel absolviert. In der CHL-Gruppe der Eisbären gewann der ZSC auswärts bei Les Rapaces de Gap (FRA) knapp mit 5:4. Vor allem ein Akteur der Schweizer machte dabei auf sich aufmerksam. Kris Foucault gelang gegen die Franzosen ein Hattrick. Er hatte damit also einen sehr großen Anteil am Auftaktsieg der Schweizer.

Doch nicht nur auf Foucault müssen die Eisbären aufpassen. Zürich hat auch noch andere sehr gute Spieler in den eigenen Reihen wie z.B. Mathias Seger, Roman Wick oder den Stanley-Cup-Sieger Ryan Shannon (2007 mit Anaheim). Das wird also morgen ein schweres Spiel werden für die Eisbären.

Doch unsere Jungs gehen gut vorbereitet in die Partie gegen Zürich, wie Trainer Uwe Krupp im Vorfeld der Partie sagte (Medieninformation der Eisbären Berlin vom 21.08.2015):

Wir gehen gut vorbereit in das Spiel gegen Zürich. Wir erwarten Zürich nicht mit zu offensivem Forechecking, aber auch nicht wirklich defensiv. Marc Crawford, mein ehemaliger Trainer, lässt dort einen eher nordamerikanischen Stil spielen: sehr verantwortungsbewusst. Außerdem werden sie viel Schlittschuhlaufen und auch körperlich gut dagegenhalten.

Während Micki DuPont, Bruno Gervais, Spencer Machacek und Probespieler Shuhei Kuji ihr Heimdebüt in der Mercedes-Benz Arena feiern werden, fehlen Krupp mit Verteidiger Constantin Braun (Sprunggelenk) und Stürmer Mark Bell (Knöchel) zwei wichtige Leistungsträger. 

So werden die Eisbären morgen also mit zwei Torhütern, sechs Verteidigern und dreizehn Stürmern in das Spiel gegen die ZSC Lions gehen. 

Um gegen die Schweizer, die für mich als Favorit ins Spiel gehen, eine Chance zu haben, müssen die Eisbären sehr konzentriert zu Werke gehen und sicher in der Defensive stehen. Jeder noch so kleine Fehler kann von den Schweizern bestraft werden. Hinten sicher stehen und vorne für Gefahr sorgen, so sollte die Devise der Eisbären lauten. 

In dieser CHL-Saison möchten die Berliner die KO-Phase erreichen und nicht wie im Vorjahr bereits in der Vorrunde die Segel streichen. Die Chancen stehen gut, qualifizieren sich doch diesmal zwei der drei Mannschaften je Gruppe. Hinter Zürich sind die Eisbären der Favorit auf Platz Zwei. Dafür müssen aber zunächst einmal die Heimspiele gegen Zürich und Gap gewonnen werden. 

Der Kader der Eisbären Berlin für den CHL-Auftakt gegen die ZSC Lions am 22.08.2015:

Tor:

Petri Vehanen, Kevin Nastiuk

Abwehr:

Bruno Gervais, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Micki DuPont, Jens Baxmann

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, TJ Mulock, Shuhei Kuji, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Petr Pohl, Jonas Schlenker, Darin Olver, Julian Talbot, Sven Ziegler, Marcel Noebels

Spencer Machacek: Der neue Torjäger

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgIn der Offensive haben die Eisbären Berlin drei Spieler nach der letzten Saison verlassen. Vincent Schlenker (Grizzlys Wolfsburg), Antti Miettinen (HPK Hämeenlinna) und Matt Foy (Eispiraten Crimmitschau) spielen in der kommenden Saison nicht mehr für den DEL-Rekordmeister. Dafür haben die Eisbären Spencer Machacek von Ligarivale Augsburger Panther verpflichtet. Der 26-jährige Kanadier soll der Offensive der Berliner mehr Durchschlagskraft geben und für das ein oder andere Tor sorgen. Einen richtig guten Spieler haben die Berliner da verpflichtet, der bereits am Wochenende beim Turnier in Dresden sein Können angedeutet hat.

In der Saison 2004/2005 begann Machacek seine Karriere bei den Brooks Bandits in der Alberta Junior Hockey League. Nach nur einer Saison zog er weiter in die Western Hockey League zu den Vancouver Giants, für die er bis 2008 aktiv war. Während dieser Zeit gewann er mit den Giants den Presdient’s Cup (2006) und den Memorial Cup (2007).
Seinen ersten Profivertrag unterschrieb er am 28. März 2008 beim NHL-Club Atlanta Trashers. Jedoch kam er fast nur bei deren Farmteam, den Chicago Wolves, zum Einsatz. Für Atlanta absolvierte er immerhin zwölf NHL-Spiele.
2011 ging es weiter zu den Winnipeg Jets, wo weitere 13 NHL-Spiele dazu kamen. Aber auch in Winnipeg konnte sich Machacek nicht wirklich durchsetzen. So kam er auch hier viel mehr bei deren Farmteam, den St. John’s IceCaps, zum Einsatz.
2013 wechselte der Kanadier nach Columbus, ein Jahr später nach Pittsburgh. Doch bei beiden NHL-Teams kam er nicht zum Einsatz und spielte nur für die Farmteams Springfield Falcons und Wilkes-Barre Scranton.
Im vergangenen Jahr erhielt Machacek einen Try-Out-Vertrag bei den Toronto Maple Leafs, wurde aber am Ende doch nicht fest verpflichtet. Und so landete er im Oktober 2014 in Augsburg, von denen es nach nur einer Saison weiter in die Hauptstadt zu den Eisbären ging.

Der Sportliche Leiter der Eisbären Berlin, Stefan Ustorf, äußerte sich über den neuen Stürmer wie folgt:

Spencer Machacek ist ein hart arbeitender Stürmer, der sowohl in der Offensive als auch in der Defensive Akzente setzt. Spencer wird körperliche Präsenz und Kampfgeist in unsere Mannschaft bringen. Er hat sich in der AHL bewiesen und ist in einem guten Alter. Wir wollen ihm helfen, sich als Spieler weiterzuentwickeln, denn davon würden wir auch profitieren.

Spencer Machacek über seine Gründe für den Wechsel nach Berlin und die Ziele für die neue Saison:

Es hat mir richtig Spaß gemacht in Berlin zu spielen. Die Atmosphäre ist wirklich unglaublich. Die Arena ist toll und die Fans waren so leidenschaftlich. Ich dachte mir, es wird bestimmt noch viel mehr Spaß machen, für Berlin zu spielen als gegen sie. Über die Stadt habe ich auch nur gute Sachen gehört. Zudem gefällt es mir natürlich gut, wie erfolgreich der Club in den vergangenen zehn Jahren war.

Mein Ziel ist es, eine Meisterschaft zurück nach Berlin zu bringen. Es gibt nichts Schöneres, als die Meisterschaft zu gewinnen und ich werde alles dafür geben, meinem Team und meinen Teamkollegen dabei zu helfen, diese zurück nach Berlin zu bringen.

In Berlin erhält Spencer Machacek die Rückennummer 10. Herzlichen Willkommen in der Hauptstadt, Spencer Machacek!

3:4 gegen Wolfsburg: Eisbären verlieren Finale in Dresden

grizzlys-wolfsburg-logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Eisbären Berlin haben die Generalprobe für den Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) (Samstag, 16:00 Uhr, vs. ZSC Lions, Mercedes-Benz Arena) verloren. Im Finale des „Müllers Fanshop Cups 2015“ verloren die Hauptstädter gegen DEL-Ligarivale Grizzlys Wolfsburg knapp mit 3:4 (2:2, 0:0, 1:2). Während die Niedersachsen das Turnier in Dresden also für sich entschieden, mussten sich unsere Jungs mit dem zweiten Platz begnügen.

Das Spiel begann aus Sicht der Eisbären überhaupt nicht gut. In der dritten Spielminute war es ausgerechnet Ex-Eisbär Jimmy Sharrow, der Wolfsburg mit 1:0 in Führung brachte. Nur 62 Sekunden später legte Brent Aubin in Überzahl das 2:0 nach (4.). Doch die Eisbären erholten sich schnell von diesem Doppelschlag der Niedersachsen und verkürzten nur 38 Sekunden später auf 2:1. Micki DuPont mit seiner fünften Turniervorlage, Spencer Machacek netzte ein (5.). In der 14. Spielminute waren die Eisbären in Überzahl, was Jens Baxmann nutzen konnte – 2:2.
Das zweite Drittel blieb torlos, erst im Schlussdrittel sahen die Zuschauer wieder Tore. In der 43. Spielminute hatten die Berliner die Partie komplett gedreht. Micki DuPont mit der 3:2-Führung. Aber Wolfsburg konnte zurückschlagen. Marco Rosa in der 50. Spielminute mit dem 3:3-Ausgleich in Überzahl. Und wie sollte es auch anders sein. In Überzahl entschied Wolfsburg die Partie dann auch zu seinen Gunsten. Daniel Widing auf Zuspiel von Ex-Eisbär Tyson Mulock mit dem entscheidenden 4:3 in der 57. Spielminute.

Bruno Gervais: Der neue Führungsspieler in der Defensive

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Verteidiger Jimmy Sharrow und Casey Borer haben die Eisbären Berlin verlassen, Micki DuPont und Bruno Gervais sollen sie ersetzen. Und auf den ersten Blick kann man davon auch ausgehen, dass sich die Eisbären mit DuPont und Gervais definitiv verbessert haben. Denn Sharrow und Borer konnten in den letzten beiden Jahren nicht wirklich überzeugen und so war es irgendwann abzusehen, dass die Beiden den Verein verlassen müssen. Und was DuPont noch so alles kann, deutete er bereits gestern im ersten Testspiel in Dresden an, als ihm beim 7:0-Sieg vier Torvorlagen gelangen. Der zweite Neuzugang in der Berliner Defensive ist der 30-jährige Kanadier Bruno Gervais, der aus der AHL von den Lake Erie Monsters in die Hauptstadt wechselt.

Gervais begann 2001 seine Karriere in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL)  bei den Acadie-Bathurst Titan, für die er bis 2004 aktiv war. In der Saison 2004/2005 wechselte Gervais in die American Hockey League (AHL) zu den Bridgeport Sound Tigers.
2005 begann dann die NHL-Karriere von Bruno Gervais. Von 2005 bis 2011 spielte er für die New York Islanders. Innerhalb der NHL spielte er danach noch für die Tamba Bay Lightning (2011/2012) und die Phildaelphia Flyers (2012/2013). Insgesamt absolvierte Gervais 423 NHL-Spiele, in denen er 17 Tore erzielte und 72 weitere Tore vorbereitete.
Während des NHL-Lockouts 2012 spielte der Kanadier bereits in der zweiten Bundesliga bei den Heilbronner Falken, für die er neun Spiele bestritt.
2013/2014 (Adirondack Phantoms) und 2014/2015 (Lake Erie Monsters) war er noch einmal in der AHL aktiv, bevor er in diesem Sommer in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin wechselte.

Der Sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustorf, äußerte sich über den neuen Führungsspieler in der Berliner Defensive wie folgt:

Mit Bruno Gervais haben wir einen sehr erfahrenen Verteidiger verpflichte. Wir glauben, dass er als rechtsschiessender Spieler auf dem Eis sehr gut zu uns passt. Nachdem der Kontakt über Danny Brière zustande kam, sind wir davon überzeugt, dass er auch charakterlich eine Verstärkung für unser Team ist.

In Berlin erhält Bruno Gervais die Rückennummer 3. Herzlichen Willkommen in der Hauptstadt, Bruno Gervais!

7:0-Sieg in Dresden: Eisbären erreichen Finale gegen Wolfsburg

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEine Woche vor dem Auftakt in der Champions Hockey League (CHL) gegen die ZSC Lions aus der Schweizer NLA (Samstag, 16:00 Uhr, Mercedes-Benz Arena) haben die Eisbären Berlin ihr erstes Testspiel gewonnen. Im Rahmen des „Müllers Fanshop Cups 2015“ in Dresden gewannen die Berliner gegen die heimischen Eislöwen klar und deutlich mit 7:0 (2:0, 1:0, 4:0) und erreichten damit das Finale morgen Nachmittag gegen DEL-Rivale Grizzlys Wolfsburg (4:3 n.P. gegen HC Verva Litvinov). 

Im ersten Drittel sorgte Neuzugang Spencer Machacek (kam aus Augsburg) für eine beruhigende 2:0-Führung (5./8.). Julian Talbot legte im zweiten Drittel das 3:0 nach (27.). Im Schlussdrittel erhöhte der DEL-Rekordmeister das Tempo nochmal deutlich und erzielte vier weitere Treffer. Sven Ziegler (43.), Florian Busch (48.) und Marcel Noebels (50.) erhöhten auf 6:0, ehe Petr Pohl in der 53. Spielminute in Überzahl zum 7:0-Endstand einnetzte. 

Eisbären-Goalie Petri Vehanen feierte einen Shut-out. Rückkehrer Micki DuPont bereitete gleich einmal satte vier Tore vor. Neuzugang Spencer Machacek gelang sein erster Doppelpack im Berliner Trikot. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht. Dennoch sollte man dieses Ergebnis nicht überbewerten, schließlich ist Dresden nur Zweitligist und von daher durfte man einen Sieg der Eisbären erwarten, wenn gleich sicherlich nicht unbedingt in dieser Höhe. 

Micki DuPont: Der Publikumsliebling kehrt zurück

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie Freude bei den Eisbären-Fans war riesengroß als bekannt wurde, dass Micki DuPont zurück in die Hauptstadt kehren würde. Jener Micki DuPont, der mit den Eisbären zwei DEL-Meisterschaften feierte und sich während seiner Zeit in Berlin zum Publikumsliebling entwickelte. Neun Jahre nach seinem Weggang aus der Hauptstadt nun also die Rückkehr. DuPont ist inzwischen 35 und soll der Eisbären-Defensive mehr Sicherheit und Stabilität verleihen und vor allem offensiv für mehr Akzente sorgen als es Jimmy Sharrow und Casey Borer in der vergangenen Saison getan haben. Reichlich Erfahrung bringt der Kanadier auf jeden Fall mit nach Berlin.

Micki DuPont begann seine Karriere 1996 in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League (WHL) bei den Kamloops Blazers, wo er bis 2000 aktiv war. Danach wechselte er in die NHL zu den Calgary Flames, von denen er im NHL-Entry-Draft gezogen wurde (270. Position). Für die Flames bestritt DuPont jedoch nur 18 NHL-Spiele. Die meiste Zeit verbrachte er bei deren Farmteam, den Saint John Flames, mit denen er 2001 den Calder Cup (AHL-Meisterschaft) gewann.
2003 folgte dann sein erster Wechsel zu den Eisbären Berlin. Drei Jahre spielte er für die Berliner, mit denen er in dieser Zeit dreimal im DEL-Finale stand und zweimal die Meisterschaft gewann (2005/2006). Nach der Meisterschaft 2006 zog es DuPont zurück nach Nordamerika, wo er sich den Pittsburgh Penguins anschloss.
Doch für die Penguins absolvierte er nur drei NHL-Spiele, die meiste Zeit war er für deren Farmteam Wilkes-Barre/Scranton Penguins aktiv.
In der Saison 2007/2008 bestritt DuPont dann noch einmal zwei NHL-Partien für die St. Louis Blues, doch auch dort konnte er sich nicht durchsetzen und so landete er auch in deren Farmteam Peoria Rivermen.
2008 zog Micki DuPont weiter in die Schweiz zum EV Zug in die NLA. Von dort aus wechselte er 2010 innerhalb der Liga zu den Kloten Flyers, von denen er jetzt wieder zurück in die Hauptstadt zu den Eisbären wechselte. Bei den Kloten Flyers hatte er zwar noch einen gültigen Vertrag, dennoch kam der Wechsel nach Berlin zu Stande.

Der Sportliche Leiter der Eisbären, Stefan Ustorf, äußerte sich wie folgt zur Rückkehr von Micki DuPont:

Wir haben sehr viele junge talentierte Verteidiger. Micki bringt uns mehr Erfahrung und Führungsqualität. Er ist ein Rechtsschütze, der mit seiner Spielstärke ein Element in unser Team bringen kann, das uns in der vergangenen Saison gefehlt hat.

Micki DuPont selbst freut sich über seine Rückkehr und hat sehr viele gute Erinnerungen an seine Zeit in Berlin:

Gut, da gibt es viele Gründe. Die Eisbären sind ein Topteam, Berlin ist eine tolle Stadt und der Club wird absolut professionell geführt. Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter in Berlin wiederzutreffen und die neuen Leute, die in die Eisbären-Familie gekommen sind.

Ich habe viele sehr gute Erinnerungen. Als aller erstes natürlich die Meisterschaften und meine erste Teilnahme am Spengler-Cup 2005 mit den Eisbären. Wir haben viele tolle Leute in Berlin kennengelernt und es hat sehr viel Spaß gemacht, diese interessante Stadt mit so viel Geschichte und Kultur zu erkunden. Ich freue mich darauf, meine alten Teamkollegen wieder zu treffen. Ich habe mich letztes Jahr im November beim Deutschland-Cup mit Frank Hördler unterhalten. Wir sprachen über unsere Kinder und was sich so alles in den vergangenen neun Jahren verändert hat. Mit Mark Bell und Julian Talbot habe ich auch schon zusammengespielt. Ich bin auch auf die Spieler gespannt, mit denen ich noch nicht zusammengespielt habe. Ich denke, wir haben das Potential eine starke Mannschaft zu sein.

Mein Ziel ist es, mich selbst jeden Tag neu anzuspornen, als Spieler besser zu werden und dem Team dabei zu helfen zu gewinnen.

In Berlin erhält Micki DuPont wieder die Rückennummer 25. Herzlichen Willkommen zurück, Micki DuPont!