DEL-Play-Off-Halbfinale/Spiel 2: Ingolstadt mit Kantersieg gegen Hamburg – Köln schlägt in Wolfsburg zurück

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014Am Freitagabend standen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die zweiten Spiele der Play-Off-Halbfinalserien auf dem Programm. Und die beiden Favoriten Hamburg und Köln standen dabei bereits gehörig unter Druck. Denn beide Mannschaften hatten zum Halbfinal-Auftakt am Mittwoch zu Hause verloren und damit den Heimvorteil abgegeben. Vorrunden-Primus Hamburg konnte am Freitag nicht zurückschlagen, Köln jedoch schon. Während die Hanseaten in der Serie nun also schon mit 0:2 hinten liegen, konnten die Domstädter zum 1:1 ausgleichen.

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg200px-Hamburg-freezers_svgDer ERC Ingolstadt hat am Freitagabend einen weiteren Schritt Richtung DEL-Finale gemacht. Die Schanzer gewannen auch das zweite Spiel der Halbfinalserie gegen die Hamburg Freezers. Dem 3:1-Auswärtssieg von Mittwoch ließen die Mannen von Coach Niklas Sundblad nun einen souveränen 5:0 (0:0, 2:0, 3:0)-Kantersieg folgen. Der Außenseiter Ingolstadt führt damit also bereits mit 2:0 in der Serie gegen den großen Favoriten Hamburg.

Im ersten Drittel waren beide Mannschaften sehr auf die Defensive bedacht, weshalb es nicht viele nennenswerte Torraumszenen gab. Wenn es doch einmal brenzlig wurde vor den beiden Toren, waren die beiden Torhüter Timo Pilemeier (ERCI) und Dimitrij Kotschnew (HHF) zur Stelle. Folgericht endete das erste Drittel also 0:0.
Im zweiten Drittel war weitestgehend das selbe Bild zu sehen. Mit dem Unterschied, dass es nun ein wenig mehr Torraumszenen gab und zudem auch Tore fielen. Doch es dauerte bis zur 35. Spielminute, ehe die Hausherren erstmals jubeln konnten. Travis Turnbull schloss einen Alleingang perfekt ab – 1:0. 59 Sekunden später war es Christoph Gawlik, der das 2:0 nachlegen konnte. Ein schneller Doppelschlag der Hausherren, der die Freezers sichtlich schockte. Beim Stand von 2:0 ging es in die die zweite Drittelpause.
Egal, was sich die Mannen von Coach Benoit Laporte für den Schlussabschnitt vorgenommen hatten, es wurde sehr früh zerstört. Denn nach nur 41 Sekunden gelang Travis Turnbull mit seinem zweiten Treffer am Abend das 3:0 für die Schanzer (41.). Hamburg versuchte am Ende alles und nahm sehr früh Torhüter Dimitrij Kotschnew aus dem Tor. Brachte auch nichts mehr, denn Robert Sabolic nutzte das leere Tor aus und netzte zum 4:0 ein (56.). Kotschnew kehrte zwar zurück in sein Tor, doch er musste noch einen weiteren Treffer schlucken. Jared Ross sorgte zweieinhalb Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt un dieser Partie – 5:0 (58.).
Timo Pielmeier feierte einen Shut-out, wehrte alle 28 Torschüsse der Hamburger ab.

Play-Off-Stand: 2:0

125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logo130px-Koelner-haie-logo_svgDie Grizzly Adams Wolfsburg wollten an die Leistung vom Spiel in Köln anknüpfen und den zweiten Sieg einfahren. Klappte jedoch nicht wirklich, denn die Kölner Haie gewannen mit dem selben Ergebnis wie Wolfsburg am Mittwoch in der Domstadt. Mit 4:1 (1:1, 2:0, 1:0) gewannen die Mannen von Coach Uwe Krupp bei der Mannschaft von Coach Pavel Gross.

Dabei fing alles so gut an für die Niedersachsen. Marco Rosa hatten die Grizzlies in der fünften Spielminute mit 1:0 in Führung geschossen. Doch die Hausherren konnten sich nur 46 Sekunden über die Führung freuen. Denn Mirko Lüdemann gelang der schnelle 1:1-Ausgleich für Köln (6.). Bei diesem Spielstand blieb es letztendlich auch bis zum Ende des ersten Drittels.
Im Mitteldrittel hatten die Niedersachsen zwar ein leichtes Chancen-Übergewicht, doch die Tore erzielten die Kölner. Mika Hannula brachte die Haie in der 24. Spielminute erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1. Acht Minuten später war es Philip Riefers, der auf 3:1 erhöhen konnte (32.). Köln ging also mit einer Zwei-Tore-Führung in die zweite Drittelpause.
Relativ früh im Schlussdrittel wurden sämtliche Hoffnungen der Hausherren im Keim erstickt. Denn Chris Minard sorgte bereits in der 43. Spielminute für das 4:1 und hatte die Partie somit praktisch entschieden.

Play-Off-Stand: 1:1

Play-Offs 2014/Spiel 3: Iserlohner Sensation – Nürnberg meldet sich zurück – Ingolstadt und Mannheim mit Overtime-Siegen

1435_DEL_Kombilogo_Playoffs2014Am Freitagabend standen im Play-Off-Viertelfinale die dritten Spiele an. Und der Abend endete mit der ersten Sensation. Die Iserlohn Roosters haben nämlich beim Vorrundensieger Hamburg Freezers mit 4:3 gewonnen und führen somit nun in der Serie mit 2:1. Auch der ERC Ingolstadt konnte die Serie gegen die Krefeld Pinguine drehen, führt nun dank des 3:2-Auswärtssieges n.V. mit 2:1. Die Thomas Sabo Ice Tigers meldeten sich unterdessen nach zwei Niederlagen mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in der Viertelfinalserie zurück und konnten auf 1:2 verkürzen. Auch die Adler Mannheim sind wieder zurück in der Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie. Die Kurpfälzer gewannen am Abend mit 2:1 n.V. und verkürzten ebenfalls auf 1:2.

200px-Hamburg-freezers_svgRooster_1_E17_ig110307Die Hamburg Freezers sind für viele Experten der große Favorit in den diesjährigen Play-Offs. Und die Hanseaten wurden diesen Ansprüchen auch im ersten Viertelfinalduell gegen Iserlohn gerecht, denn die Hanseaten gewannen mit 4:1. Doch am Seilersee gab es dann den ersten Dämpfer, als die Freezers mit 0:3 in Iserlohn verloren. Heute gab es den nächsten Dämpfer für den Liga-Primus. In eigener Halle verloren die Mannen von Coach Benoit Laporte überraschend den Sauerländern mit 3:4 (0:1, 2:2, 1:1).
Dabei wurde den Hausherren die eigene Chancenverwertung zum Verhängnis. Immer wieder spielten sich die Gastgeber sehr gute Torchancen heraus, doch IEC-Goalie Mathias Lange wuchs über sich hinaus und avancierte so am Ende zum Matchwinner für Iserlohn. Die Roosters überzeugten mit einer großartigen kämpferischen Leistung und einer eiskalten Chancenverwertung. Die Sauerländer nutzten die Fehler der Hanseaten eiskalt aus.
Dreimal konnten die Mannen von Coach Jari Pasanen vorlegen. Alex Foster schoss Iserlohn im ersten Drittel in Führung (4.). Diese Führung sollte bis zum Drittelende halten.
Im Mitteldrittel waren gerade einmal elf Sekunden gespielt, als die Hamburger Paradereihe den Ausgleich besorgte. David Wolf erzielte den Treffer zum 1:1 (21.). Zwischen der 35. und 37. Spielminute fielen dann innerhalb von 72 Sekunden drei Treffer. Zunächst war es Marty Sertich, der Iserlohn erneut in Front brachte – 1:2 (35.). 47 Sekunden später war die Hamburger Paradereihe auf dem Eis und sorgte abermals für den Ausgleich. Diesmal war Garrett Festerling nach einer starken Kombination der Torschütze – 2:2 (36.). 25 Sekunden konnten sich die Hamburger nur über den Ausgleich freuen, denn Brodie Dupont hatte die direkte Antwort parat – 2:3 (37.). Mit diesem Spielstand gingen beide Mannschaften in die Kabinen.
Im Schlussdrittel warfen die Hausherren alles nach vorne, wollten hier mit aller Macht den Ausgleich erzielen. Doch fast aus dem Nichts konnten die Gäste vom Seilersee hier erhöhen. Brent Raedeke war in der 47. Spielminute erfolgreich – 2:4. Die Hamburger O2 World war nun komplett ruhig, die Freezers-Fans waren sichtlich geschockt, während die Iserlohner Fans im Oberrang nun am feiern waren. Hamburg versuchte auch fortan weiterhin alles, kam durch David Wolf in der 49. Spielminute auch noch einmal auf 3:4 heran, doch zu mehr sollte es am Ende nicht reichen. Die Iserlohn Roosters brachten die knappe Führung über die Zeit.

125px-Krefeld_Pinguine_Logo125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDie ersten beiden Spiele zwischen den Krefeld Pinguinen und dem ERC Ingolstadt waren deutliche Angelegenheiten für die Heimmannschaften. Krefeld gewann Spiel Eins mit 5:0, Ingolstadt Spiel Zwei mit 5:1. So deutlich sollte es heute Abend in Spiel Drei diesmal nicht werden. Denn beide Mannschaften mussten am Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gehen. Und in dieser hatten am Ende die Schanzer das bessere Ende auf ihrer Seite. Denn der ERCI gewann am Ende mit 3:2 n.V. (1:2, 1:0, 0:0/ 1:0).
Ingolstadt gelang relativ früh der Führungstreffer durch John Laliberte – 0:1 (4./PP). Krefeld konnte die Partie aber noch im Auftaktdrittel drehen. Herberts Vasiljevs sorgte für den 1:1-Ausgleich in Überzahl (7.), Francois Methot schoss Krefeld dann erstmals an diesem Abend in Führung – 2:1 (15.).
Diese Führung hielt allerdings nur bis zur 30. Speilminute. Denn da sorgte ausgerechnet der Ex-Pinguin Patrick Hager für den Ausgleich. Das 2:2 markierte Hager übrigens in Unterzahl!
Die restlichen 30 Minuten blieben torlos, trotz deutlichem Krefelder Chancenplus. Somit musste die Verlängerung also die Entscheidung bringen. Und in dieser wurde Robert Sabolic in der 64. Spielminute zum Matchwinner, denn er erzielte den 3:2-Siegtreffer für Ingolstadt und sorgte somit dafür, dass die Panther in der Viertelfinalserie gegen Krefeld nun die Führung übernommen haben (2:1).

125px-Nuernberg_Ice_Tigers_Logo_svg125px-Grizzly-Adams-Wolfsburg-logoIn den ersten beiden Spielen waren die Thomas Sabo Ice Tigers hoffnungslos unterlegen gegen die Grizzly Adams Wolfsburg. 1:4 auf eigenem Eis und 0:4 in Wolfsburg – so lauteten die ersten beiden Ergebnisse dieser Viertelfinalserie. Heute aber schlugen die Franken eindrucksvoll zurück, gewann zu Hause deutlich mit 5:2 (0:0, 1:0, 4:2).
Wobei es nach 40 Minuten erst 1:0 gestanden hatte für Nürnberg. Yasin Ehliz hatte den bis dahin einzigen Treffer der Partie in Überzahl erzielt (29.).
Im Schlussdrittel hatten die Ice Tigers dann aber den perfekten Start und konnten durch Tore von Patrick Reimer (44.) und Leo Pföderl (46.) auf 3:0 erhöhen. Wolfsburg wollte sich hier aber nicht kampflos geschlagen geben und schlug innerhalb von 60 Sekunden zweimal zu. Aleksander Polaczek (48.) und Marco Rosa (49.) trafen für die Niedersachsen und verkürzten somit auf 3:2. Evan Kaufmann sorgte in der 52. Spielminute für Erleichterung in Nürnberg, als er zum 4:2 traf. Kapitän Patrick Reimer sorgte letztendlich für den Schlusspunkt unter dieser Partie. Er versenkte den Puck im verwaisten Wolfsburger Tor – 5:2, 55 Sekunden vor dem Ende des Spiels.

125px-Adler-Mannheim-logo_svg130px-Koelner-haie-logo_svgDer DEL-Klassiker zwischen den Adler Mannheim und den Kölner Haien war die bisher spannendste Viertelfinalserie. Spiel Eins gewannen die Domstädter mit 1:0 in Mannheim. Spiel Zwei gewann ebenfalls Köln, diesmal setzten sich die Haie aber erst in der Verlängerung durch. 3:2 hieß es am Mittwochabend in der Lanxess-Arena. Auch heute Abend ging die Partie zwischen Mannheim und Köln wieder in die Verlängerung. Und in dieser hatten diesmal die Kurpfälzer das bessere Ende auf ihrer Seite, gewannen mit 2:1 n.V. (0:1, 1:0, 0:0/ 0:0, 1:0) und konnten somit in der Serie auf 1:2 verkürzen.
47 Sekunden waren gerade einmal gespielt, da lagen die Haie schon in Führung. Chris Minard hatte die Mannen von Coach Uwe Krupp in Front gebracht – 0:1 (1.). Diese Führung konnte Jamie Sifers in der 32. Spielminute ausgleichen – 1:1. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. Es ging also wie bereits am Mittwoch in die Verlängerung.
Die erste Overtime blieb torlos. In der zweiten Overtime waren gerade einmal 1:39 Minuten gespielt, als Simon Gamache den viel umjubelten Siegtreffer für Mannheim erzielte – 2:1 (82.).