5:0! Souveräner Heimsieg gegen Augsburg

WalkersBaerenNews 2024/2025: Ausgabe – #41:

Souveräner Heimsieg am Freitagabend: Die Eisbären Berlin haben ihr Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Augsburger Panther deutlich mit 5:0 (1:0,3:0,1:0) gewonnen und damit die gewünschte Reaktion auf die Niederlage am Mittwochabend in Frankfurt gezeigt. Wirklich gefordert wurde der DEL-Rekordmeister aber nicht. Genau wie Düsseldorf vor neun Tagen ließ auch der AEV seine DEL-Tauglichkeit vermissen. Über weite Strecken sah es wie ein Trainingsspiel aus.

Eisbären-Trainer Serge Aubin konnte heute wieder auf Manuel Wiederer zurückgreifen, der zuletzt verletzungsbedingt fehlte. Dazu rückte Elias Schneider ins Line-up, dafür fehlten Freddy Tiffels (verletzt) und Olivier Galipeau.
Dadurch kam es zu Änderungen in der Aufstellung. In der Defensive verteidigte Eric Mik an der Seite von Korbinian Geibel und ersetzte dort Galipeau. In der Offensive stellte Aubin komplett um. Die erste Reihe bestand aus Ty Ronning, Gabriel Fontaine und Liam Kirk. In der zweiten Reihe kam es zur Zusammenstellung der alten Paradereihe um Leo Pföderl, Zach Boychuk und Marcel Noebels. Die dritte Reihe bildeten Lean Bergmann, Yannick Veilleux und Rückkehrer Wiederer. Und in der nominell vierten Reihe stürmten Eric Hördler, Matej Leden und Schneider.
Auch im Tor gab es eine Änderung, denn heute hütete Jake Hildebrand das Tor, während Jonas Stettmer eine Pause bekam.

Es war mal wieder eines dieser Spiele, in denen sich die Eisbären gerne sehr schwer tun. Als Titel-Favorit gegen einen Abstiegskandidaten. Das bekam man auch direkt beim ersten Heimspiel der laufenden Saison zu spüren, als die Fuggerstädter mit 6:2 gewannen. Folgte heute die Revanche dafür oder feierten die abstiegsbedrohten Panther einen wichtigen Auswärtssieg in der Hauptstadt?

Bekam im ersten Drittel einiges zu tun: AEV-Goalie Strauss Mann (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Die Eisbären mit einem Traumstart. 94 Sekunden waren gespielt, da schlug der DEL-Top-Scorer Leo Pföderl wieder zu. Im Zusammenspiel mit seinen alten Reihenpartnern klappte es direkt in der Anfangsphase mit einem Tor – 1:0 (2.).
Es war ein dominanter Beginn der Berliner, die sich gute Chancen erspielten. Aber auch Augsburg versteckte sich nicht und hatte ein, zwei gute Aktionen bis zum ersten Powerbreak. So entwickelte sich ein kurzweiliges DEL-Spiel.
Auch nach dem Powerbreak hatten die Hausherren beste Chancen, aber man schoss AEV-Goalie Strauss Mann so ein wenig berühmt. Das 1:0 war dem Spielverlauf nicht angemessen. Aber die Eisbären arbeiteten im weiteren Verlauf des ersten Drittels am zweiten Treffer, Augsburg konnte nur selten mal für Entlastung sorgen. Am Ende blieb es aber beim 1:0 nach 20 Minuten.

Zwischenzeitlich wurde es auch ruppig zwischen Berlin und Augsburg. (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch zu Beginn des zweiten Drittels das gleiche Bild wie im ersten. Dominante Eisbären mit jeder Menge guter Chancen, aber Strauss Mann mit einer sehr starken Leistung im Augsburger Tor. An ihm verzweifelten die Berliner geradezu.
Gerade, als die Partie so ein wenig vor sich hin plätscherte, erhöhte Manuel Wiederer auf 2:0 (26.).
Nach dem Powerbreak durften die Eisbären erstmals in Überzahl ran. Was fast schon eine Überraschung war angesichts der sehr lockeren Leine der beiden Hauptschiedsrichter, die bis dahin rein gar nichts pfiffen. Auch den Stockschlag von Lean Bergmann nach dem 2:0 übersahen sie. Das Powerplay nutzten die Hausherren derweil durch Ty Ronning – wer auch sonst. Das 31. Saisontor der Nummer neun – 3:0 (30.).
Das Powerplay der Hauptstädter durfte rund sechs Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels erneut ran und prompt stand es 4:0. Manuel Wiederer traf zum zweiten Mal bei seinem Comeback, wirklich angegriffen wurde er dabei aber nicht (36.). So führten die Berliner nach 40 Minuten sehr souverän mit 4:0.

War der Matchwinner beim Comeback nach Verletzung: Manuel Wiederer mit zwei Toren (Foto von Marco Leipold / City-Press GmbH Bildagentur)

Auch im Schlussdrittel ging das Spiel nur in eine Richtung und zwar in die des Augsburger Tores. Vom AEV kam rein gar nichts mehr, es sah inzwischen wie ein Trainingsspiel aus. Dementsprechend ereignislos verlief das dritte Drittel aber auch.
In der Schlussphase durften die Fuggerstädter nochmal in Überzahl ran und sorgten dabei durchaus für Gefahr, aber Jake Hildebrand, der den ganzen Abend nahezu beschäftigungslos war, war hellwach und so überstanden die Eisbären das Unterzahlspiel ohne Gegentor.
Vier Minuten vor dem Ende gab es dann aber doch noch ein Highlight für die 14.200 Zuschauer in der erneut ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Leo Pföderl scheiterte noch am inzwischen im Tor stehenden Markus Keller, aber Zach Boychuk war zur Stelle und staubte erfolgreich ab – 5:0 (56.).
Die Panther vergaben zum Ende ein weiteres Powerplay, somit blieben Jake Hildebrand und die Eisbären erstmals in dieser DEL-Saison ohne Gegentor. Dieser Shutout wird der Nummer 30 guttun.

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