Uwe Krupp: „Wir haben Moral gezeigt“

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das Game-Winning-Goal in der Verlängerung):

Wir hatten reihenweise gute Chancen, auch im ersten Drittel. Nur die konnten wir leider nicht nutzen. Wir konnten uns aber zurück kämpfen, was unseren Charakter zeigt. Zum Glück hatten wir das wichtige Powerplay in der Verlängerung, was zu meinem Siegtreffer geführt hat. 

Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin/ erzielte das wichtige 2:2 kurz vor Ende der regulären Spielzeit):

Ein sehr interessantes Spiel, im letzten Drittel vor allem. Wir haben den Schwung von T.J. seinem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels mit ins letzte Drittel genommen. Wir haben sehr gut im letzten Drittel gespielt. Wir haben sehr konstant gespielt und die Scheiben zum Tor gebracht. Wir haben am Ende ein kleines Quäntchen Glück gehabt, aber auch vielleicht verdient gewonnen. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Im ersten Drittel haben wir gut begonnen und uns einige gute Torchancen heraus gespielt. Es war eigentlich ein bisschen kurios, dass wir durch zwei Unachtsamkeiten 0:2 hinten liegen. Damit war Ingolstadt in einer guten Positon für das zweite Drittel., konnten ihr Spiel mit einer gewissen Sicherheit aufziehen, was sie auch recht gut gemacht haben. Für uns ging es darum, dass wir uns irgendwie in das Spiel zurück kämpfen können. Und das ist uns gelungen mit dem Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels. Im letzten Drittel haben wir dann recht gut gespielt. Es war eine kämpferisch sehr gute Leistung der Mannschaft, besonders nach dem Rückstand. Wir haben Moral gezeigt. 

Larry Huras (Trainer ERC Ingolstadt):

Ich bin sauer, dass wir nicht die drei Punkte geholt haben. Der Schlüsselmoment war das 1:2 kurz vor der zweiten Drittelpause. Im ersten Drittel waren wir sehr glücklich, 2:0 zu führen. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen. Zum Schluss haben wir Berlin zu viel Platz gegeben für den zweiten Treffer. 

Jens Baxmann: „Es war eine super Mannschaftsleistung“

Jens Baxmann (Verteidiger Eisbären Berlin/ erzielte das Game-Winning-Goal gegen Wolfsburg):

Das war ein richtig schweres Spiel. Wir wussten das vorher, dass Wolfsburg nicht einfach zu spielen ist. Die spielen unglaublich diszipliniert in ihrem System und das macht es sehr schwer. Die machen die Räume sehr eng und checken gut vor. Gerade wie heute, da liegst du mit 0:1 hinten und das macht es natürlich nicht einfacher. Aber wir haben am Ende halt noch einen Weg gefunden, zu gewinnen. Es war eine super Mannschaftsleistung. Petri hat wieder sehr gut gehalten. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit. 

Alex Trivellato (Verteidiger Eisbären Berlin/ erzielte das wichtige 1:1 im zweiten Drittel):

Wir wussten, dass Wolfsburg sehr stark aus der Kabine heraus kommen und das ganze Spiel Druck machen würde. Wir haben stark dagegen gehalten. Wir haben vielleicht im zweiten Drittel kurz nachgelassen. Aber wir sind stark wieder zurück gekommen. Und haben dann den Sieg geholt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ein ausgeglichenes Spiel. Ich hab ein ausgeglichenes erstes Drittel gesehen. Wenn du gegen Wolfsburg spielst, musst du geduldig sein. Das erste Drittel fand ich in Ordnung, aber da war noch die ein oder andere Sache, die man noch verbessern konnte. Im zweiten Drittel, nachdem Wolfsburg das erste Tor geschossen hat, haben wir einen Gang zugelegt und sind dann etwas besser geworden. Im letzten Drittel waren wir solide. Wir haben uns vorne die ein oder andere Chance erspielt und hatten mehr Scheibenbesitz. 

Pavel Gross (Trainer Grizzly Adams Wolfsburg):

Wir sind traurig, dass wir nach den 60 Minuten nichts mit nach Hause nehmen können. Wir haben auch gewusst, dass das eine ziemlich enge Partie sein wird. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir haben auch versucht, einen guten Kampf zu bieten. Dass sind nur Kleinigkeiten die über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir haben den einen oder anderen Fehler mehr gemacht. Die Mannschaft hat alles gegeben heute. Die besten Leute auf dem Eis waren die Torhüter. 

Steve Walker: „Ich freue mich sehr, dass ich dieses Spiel erwischt habe“

Antti Miettinen (Stürmer Eisbären Berlin/ Torschütze zum 2:0):

Die Zielstrebigkeit der Mannschaft ist durchaus zu spüren. Die Mannschaft will 60 Minuten lang total fokussiert bleiben. 

Casey Borer (Verteidiger Eisbären Berlin/ zwei Torvorlagen):

Wir hatten viel Puckbesitz. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Allerdings müssen wir auch sagen, dass Köln hart gekämpft hat. Aber da wir ein bisschen besser gespielt haben und mehr Puckbesitz hatten, geht der Sieg für uns in dieser Höhe völlig in Ordnung. 

Steve Walker (Eisbären-Legende/ehemaliger EHC-Kapitän):

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Spiel erwischt habe. Die Jungs haben wirklich gut gekämpft, sind gut Schlittschuh gelaufen, waren sehr schnell und waren gut drauf. Ich hab die Eisbären in dieser Saison auch verfolgt und die Mannschaft hat noch so ein bisschen Schuld bei den Fans, die sie heute auch so ein bisschen zurück gezahlt haben. Ich bin froh, dass die Jungs jetzt anscheinend die richtige Richtung gefunden haben und sechs Spiele in Folge gewonnen haben.

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Ich glaube, wir haben heute ein sehr gutes Eishockeyspiel gesehen von den Berlinern. Wir haben wenig hinten zugelassen und vorne Druck gemacht. Die Torchancen, die wir hatten, haben wir genutzt. Insgesamt war es eine ganz geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs können darauf sehr stolz sein. Wir wussten dass die drei anderen Spiele sehr eng waren und das Köln in guter Form hier her kommen würde. Für uns waren das ganz wichtige Punkte und wir sind froh, dass wir die gewonnen haben. 

Niklas Sundblad (Trainer Kölner Haie):

Das Spiel war im ersten Drittel entschieden. Die Eisbären waren einfach schneller. Im zweiten Drittel wollten wir besser und aggressiver spielen und eine Antwort finden. Doch dann schießen die Eisbären im ersten Wechsel das 3:0. Und dann war das Spiel eigentlich vorbei. Die Eisbären haben verdient gewonnen. Sie waren viel besser und schneller als wir. Wir können aus diesem Spiel lernen. Es war einfach kein gutes Spiel von uns. Wir müssen mit viel Energie und Kraft spielen.

Uwe Krupp: „Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben“

Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin): 

Die Intensität war doch hoch. Wir haben viele Checks gefahren. Wir haben den Gegner 60 Minuten lang unter Druck gesetzt. Wir haben unser Spiel durchgezogen. 

Barry Tallackson (Stürmer Eisbären Berlin/Torschütze zum 2:0):

Straubing ist bekannt dafür, dass sie sehr körperlich spielen. Sie machen ein gutes Forechecking. Es ist immer so ein bisschen schwer gegen Straubing. Aber wir mussten auch hart arbeiten und für uns geht der Sieg in Ordnung. Petri Vehanen hat mal wieder eine starke Leistung gezeigt. 

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin):

Es war das erwartet enge Spiel gegen Straubing. Dass ist eine Mannschaft, die gerade jetzt um jeden Punkt kämpft. Wir hatten sehr gute Energie im ersten Drittel, haben viel Druck gemacht und ein gutes Drittel gespielt. Im zweiten Drittel haben wir ein bisschen in die Hände von Straubing gespielt, weil wir die Scheibe nicht tief gebracht haben. Im letzten Drittel haben wir clever gespielt, dass war unser bestes Drittel. Insgesamt hat die Mannschaft super gekämpft und Petri ein Riesenspiel gemacht. Ich bin natürlich froh, dass wir heute gewonnen haben. 

Larry Mitchell (Trainer Straubing Tigers):

Wir haben uns vorgenommen, kompakt zu stehen. Vor allem in der neutralen Zone. Wir wollten im offensiven Drittel spielen. Und wir wollten die Eisbären nicht so viel in unserem Drittel spielen lassen. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen. Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen. Im zweiten Drittel haben wir einen super Start erwischt und ich denke, man kann auch sagen, dass wir im zweiten Drittel die bessere Mannschaft waren. Aber wir haben es versäumt, ein Tor zu schießen. Im letzten Drittel stand das Spiel auf des Messers Schneide. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft. Ich bin glücklich wie wir hier aufgetreten sind. Darauf lässt sich aufbauen. 

Morgen gegen Straubing: Debüt von Trainer Uwe Krupp gegen den Angstgegner der Eisbären

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svg125px-Straubing_tigers_logoFür die Eisbären Berlin beginnt eine neue Zeitrechnung. Am Dienstag gaben die Berliner die Entlassung des bisherigen Trainers Jeff Tomlinson bekannt und präsentierten mit Uwe Krupp, ehemaliger Bundestrainer und Trainer der Kölner Haie, seinen Nachfolger. Mit Krupp wollen die Eisbären an ihre alten Erfolge anknüpfen. Sein Debüt als Headcoach der Eisbären Berlin wird Uwe Krupp morgen Abend gegen Schlusslicht Straubing Tigers geben.

Rein von der Tabelle gesehen ist es das Duell des Tabellenachten gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten. Man könnte also meinen, dass es eine klare Sache sein wird zwischen den Berlinern und den Niederbayern. Doch die Sache hat einen Haken: Denn Straubing war in der Vergangenheit der Angstgegner der Hauptstädter. In Berlin ist die Bilanz aus den letzten sechs Spielen ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen je dreimal. Von den letzten zehn Aufeinandertreffen insgesamt gewannen die Berliner nur drei – alle allerdings auf eigenem Eis. In dieser Saison trafen beide schon zweimal aufeinander. Berlin gewann sein Heimspiel mit 5:1, Straubing sein Heimspiel mit 5:3.

Für die Eisbären geht es morgen Abend darum, diesen Negativtrend gegen Straubing zu stoppen und gleichzeitig den vierten Ligasieg in Folge einzufahren. Denn auch wenn Jeff Tomlinson am Dienstag entlassen wurde, zuletzt lief es zumindest von den Ergebnissen her wieder besser bei den Eisbären. Die letzten drei Spiele konnte man in Folge gewinnen. Daran anknüpfen will nun auch der neue Chefcoach Uwe Krupp. Nach dem heutigen ersten gemeinsamen Training mit der Mannschaft sagte er gegenüber der BZ folgendes:

Uns bleibt bis zum ersten Spiel nicht so viel Zeit. Da müssen wir uns neue Sachen einprägen. Das geht nur, wenn ich mit den Spielern spreche. Aber nicht alles ist Korrektur. Die Jungs haben super mitgezogen, waren sehr aufmerksam. Es klingt vielleicht naiv, aber ich hoffe schon, dass die Mannschaft bereits einige Dinge von meinen Vorstellungen umsetzt.

Gegner Straubing überrascht derweil mit einer überraschenden Personalie. Denn deren neuer Trainer Larry Mitchell lässt seinen Top-Goalie Jason Bacashihua zu Hause, hat ihn nicht in den Kader für das Spiel in Berlin berufen. Man kann gespannt sein, wie sich der Back-up-Goalie Dustin Strahlmeier in Berlin schlagen wird. Auf jeden Fall wird er wohl viel zu tun bekommen. Denn die Spieler der Eisbären wollen ihrem neuen Trainer sicherlich sofort zeigen, was sie können.

Los geht die Partie in der Arena am Ostbahnhof morgen Abend um 19:30 Uhr. Hauptschiedsrichter sind die Herren Lenhart und Piechaczek.