Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom DEL-Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgLeistungsbericht Eisbären Berlin

Zwei Spiele, zwei Siege und sechs Punkte. Ein perfektes Wochenende für die Eisbären. Am Freitag war Ingolstadt und am Sonntag Krefeld zu Besuch in der O2 World.Diese beiden Spiele hatten alles geboten, was man von einem Eishockeyspiel erwartet. Spannung, Kampf, Emotionen und sechs Punkte für Berlin. Doch wie ist die Leistung einzuschätzen?

Ich werde diesmal die beiden Spiele zusammenfassen, denn insgesamt waren die Leistungen der beiden Spiele fast identisch. Wer diese Spiele live gesehen hat, dachte am Freitag nach 20 Minuten bestimmt, das Wochenende kann man wohl wieder vergessen. Doch falsch gedacht. Ich weiß nicht was Jeff Tomlinson am Freitag in der ersten Drittelpause gemacht hat, aber es hat eindeutig gewirkt. Waren die Eisbären im ersten Drittel noch abwesend und praktisch mit null Chancen, haben Sie sich in die Partie regelrecht reingebissen. Alle Reihen haben gekämpft und versucht sich die Scheibe zu erkämpfen. Auch die Specialteam´s in Unter- und Überzahl waren sehr ordentlich. Speziell die Unterzahlteams waren in beiden Spielen sehr engagiert und gingen sehr aggressiv zu Werke, im eigenen wie auch im gegnerischen Drittel wurde der Gegner gut unter Druck gesetzt. Die Überzahlteams waren nicht schlecht, aber ein Manko gibt es immer noch. Es gelingt nicht ins gegnerische Drittel zu fahren und sich schnell in Powerplay Position zu bringen. Es werden die Positionen nicht eingenommen oder die Pässe kommen zu langsam bzw. die Idee fehlt. Das war gegen Ingolstadt wie auch gegen Krefeld gut zu sehen. Hier muss auf jeden Fall angesetzt werden im Training, damit nicht blind reingefahren bzw. sinnlos Zeit vergeudet wird. Ansonsten war es eine klasse Teamleistung der Eisbären in beiden Spielen.

Im Angriff waren die Eisbären in beiden Spielen seit langem wieder sehr stark. Hier muss man ganz klar die Premiumreihe um Rankel, Talbot und Mulock nennen. Diese Reihe hat in beiden Spielen den Unterschied gemacht. In beiden Spielen gelang es zusammen auf 17 Scorerpunkte zu kommen!! Sie war in Unterzahl ebenso effektiv wie in Überzahl. Man kann wohl sagen, dass sich diese Reihe gefunden hat. Auch die anderen Reihen um Florian Busch oder die Reihe um Daniel Weiß brachten sehr gutes Eishockey. Es wurde viel gelaufen und gegen Teams wie Krefeld auch sauber in den Mann gegangen. Checks wurden von allen Angriffsreihen zu Ende gefahren. So will man das in der eigenen Halle sehen.

Der Defensive muss man auch ein Lob aussprechen. Zu nennen sind hier die jungen Wilden wie Haase und Trivellato, die sehr ruhig und abgeklärt agierten.
Auch Shawn Lalonde war wieder ein Stützpfeiler in der Abwehr, mit seiner aggressiven Spielweise ging er immer gut an den Mann und setzte gute Akzente vorne wie hinten. Einzig die Individuellen Fehler machen das Spiel immer wieder spannend. Stellungsfehler oder auch der erste Pass an den Mitspieler war nicht die Stärke der Hintermannschaft. So kam der Gegner mal wieder 1-2 mal allein vor das Tor der Eisbären. Doch wie in allen Spielen haben wir immer noch einen bärenstarken Rob Zepp im Kasten, der wieder einmal überragend spielte.

Fazit:

Endlich haben wir wieder zwei Spiele gesehen, die Mut machen und vor allem Lust auf mehr. Die Eisbären zeigten sich zwar immer noch mit der ein oder anderen Schwäche, doch im Ganzen gesehen waren es wieder unsere Eisbären der letzten Jahre. Diese Serie sollte doch den Knoten zum Platzen gebracht haben. Jetzt gilt es den Schwung und das Selbstvertrauen mit in die nächsten Auswärtsspiele zu nehmen. Auch kleinere Rückschläge sollten kein Problem sein, denn ab jetzt sollte jeder Spieler genügend Selbstverstrauen haben. Weiter kämpfen, weiter so viel Laufen und weiter das Tor erzwingen. Wenn die Eisbären sich in der Form Auswärts präsentieren, können wir uns über Punkte freuen. Der EHC ist wieder da!!

Leistungsbericht der Eisbären Berlin

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWieder ein Wochenende mit vielen Höhen und einigen Tiefen. Auch dieses Wochenende wurden die Nerven der Eisbärenanhänger nicht geschont. Am Freitag kamen die Hamburger und am Sonntag ging es nach München gegen die Truppe von Pierre Pagé. Zwei Spiele wie Gut und Böse. Was in den einem Spiel klappte, wurde im anderen nicht konsequent durch gesetzt.

 

In Berlin:

Das Spiel gegen Hamburg war ein Spiel der Effektivität. Die Powerplayteams waren gegen Hamburg mal wieder sehr effektiv. Es wurde gelaufen, es wurde kombiniert und es wurde getroffen. Ganz so, wie wir es aus den letzten Saisons kennen. Auch die Reihen funktionierten diesmal besser. Andre Rankel und seine Reihe zeigten mal wieder ein starkes Forechecking. Die Reihe um Olver spielte stark im Powerplay mit Witz und Ideen. Die Unterzahlteams der Eisbären waren im Vergleich zu den vorherigen Spielen sehr konzentriert und gingen aggressiv gegen den Puck-führenden Gegenspieler an. Genauso wird Unterzahl gespielt. Was wiederrum das gute Abschneiden ein bisschen schmälert, ist die Tatsache, das es bei der Passgenauigkeit haperte. Gerade die Verteidiger haben teilweise im Spielaufbau Defizite gezeigt. Der eröffnende Pass wurde schlampig gespielt oder es wurde der komplizierte Pass gewählt. Gerade gegen stark forecheckende Teams kann und wird das in die Hose gehen. Aber im Großen und Ganzen war es wieder eine solide und kämpferisch starke Leistung der Eisbären.

In München:

In München war unsere Offensive angekommen, aber unsere Defensive war noch im Welli beim Training. Anders kann man sich das Abwehrverhalten bei den Gegentreffern nicht erklären. Denn bei einer 2:0-Führung im Rücken heißt es nicht, sich auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern gerade Auswärts nochmal einen Gang hoch zu schalten. Im Ganzen gesehen fehlte es an der Laufbereitschaft und dem Durchsetzungsvermögen, sowie den Willen den Puck zu bekommen. Irgendwie ist es wie ein Wechselspiel zwischen der Abwehr und dem Angriff, wer gerade einen Aussetzer hat. Wieder war es Rob Zepp, der die Eisbären im Spiel hielt (na gut und der Pfosten). Allerdings waren die Eisbären im Angriff wieder brandgefährlich und kamen immer und immer wieder ins Spiel. Schöne Kombinationen gepaart mit Spielwitz brachten die Eisbären wieder zurück ins Spiel. Zwar wurde das Spiel verloren, aber die Eisbären konnten durch eine gute Offensive wieder ins Spiel finden. Ein Punkt vielleicht, sogar 2 Punkte wären verdient gewesen für eine kämpferische solide Leistung.

Fazit:

Trauer und Leid liegen mal wieder so nah bei einander. Auf der einen Seite freut man sich wieder, dass es kämpferisch wieder klappt. Auf der anderen Seite das die Eisbären einer Diva gleichen, die nur das gibt, was sie kann, wenn sie will. Offensiv war das Wochenende eine sehr gute Leistung. Defensiv konnte man einige Aspekte setzen, doch im Endeffekt ist die Leistung in der Defensive viel zu wenig. Die Fehlpassquote und die Ideenlosigkeit waren dieses Wochenende zu viel. Es ist, wie schon seit Beginn der Saison, dass die Eisbären zu viele Fehler unter Bedrängnis machen, sofern der Gegner früh angreift. Es ist für die anderen Teams zu offensichtlich was und wie gespielt wird. Trotzdem muss man sagen, dass der Angriff dieses mal gezeigt hat was er kann, im Powerplay sowie im 5 gegen 5.Jetzt kommt es darauf an, beide Komponenten zusammen zu bringen. Mund abwischen, das Beste aus den Spielen mitnehmen und wieder voll angreifen. Es kann nur nach vorne gehen!

Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom vergangenen Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgLeistungsbericht Eisbären Berlin

Das nächste Wochenende ist vorbei und es tut weh, wenn man auf die Tabelle schaut. Obwohl das Wochenende gut für die Eisbären begonnen hat, so schlecht hat es geendet. Die Eisbären waren am Freitag zu Gast in Augsburg und am Sonntag endlich wieder zu Hause in Berlin. Was konnten wir aus diesen beiden Spielen mitnehmen?

In Augsburg:

Eigentlich fängt man ja nicht gleich mit dem Positiven an, doch ich breche einfach mal die Lanze, denn was man in Augsburg an Kampf und Verbissenheit gesehen hat, waren wieder unsere Eisbären. Es wurde gelaufen und sich in die Partie gebissen. Die Checks wurden angenommen und auch dem ein oder anderen Fight wurde nicht aus dem Weg gegangen. So muss man sich Auswärts präsentieren, wenn man gewinnen will. Wieder eine Starke Reihe um Rankel und Talbot. Auch erfreulich das mal wieder Barry Tallackson traf,der zuletzt eher mit Abwesenheit auf dem Eis glänzte, als mit Toren. Auch wennfür die Augsburger immer wieder der Anschlusstreffer gelang, so war die Konzentration hoch. Das sah man auch an der Passgenauigkeit, die diesmal höher war als die Spiele zuvor. Auch das Abwehrverhalten allgemein war um Einiges besser. Die Angriffsreihen funktionierten besser, aber wieder und immer wieder war die Treffergenauigkeit ein großes Manko. So hätte man nicht ins Penaltyschießen gehen müssen, denn die hohe Anzahl an Chancen in der Verlängerung hätten man verwerten müssen! Hier muss noch weiter kräftig gearbeitet werden.

In Berlin:

Wieder mit einem Auswärtssieg in der Tasche ging es in die Bärenhöhle zurück. Fulminant starteten die Bären auch und gingen in der 6.Minute in Führung. Was dann allerdings folgte, mochte man nicht so recht Glauben. Zwar wurde teils verbissen gekämpft und auch versucht,  sich spielerisch Torchancen zu erspielen, doch ging dies richtig in die Hose. Es fehlte an dem Tag ein bisschen von allem. Das größte Manko war das Powerplay. Um ein Beispiel zu nennen. Im 2. Drittel war ich um die Situation mit der Fankurve kurz abgelenkt. Die Eisbären hatten zu dem Zeitpunkt ein Powerplay, aber! Ich hab davon erst etwas gemerkt als der Stadionsprecher sagte: „Straubing Komplett!“ Das heißt, mir fiel überhaupt nicht auf das wir in Überzahl waren. Genau das ist der Punkt. Die Eisbären hatten keine einzige Idee, wie sie in das Angriffsdrittel kommen sollten. Alle Pässe waren mit Ansage. Straubing mit ihrer aggressiven Unterzahl-Spielweise hatte da leichtes Spiel und machte mit einem Spieler weniger genauso viel wie die Eisbären mit einem Mann mehr auf dem Eis. Hingegen die Eisbären in Unterzahl sich teilweise sehr Passiv verhielten. Auch wurde kaum ein Mittel gegen die vorcheckenden Straubinger gefunden. Das endete dann mit einem Fehlpass oder der Verteidiger stand mit der Scheibe im eigenen Drittel und wusste nicht wohin damit, weil ihm keiner half. Im Angriff war von Forechecking kaum was zu sehen. Es schien fast so als seien die Eisbären müde gewesen. So richtig ins Spiel fand kaum einer der Stürmer. Teils zu kompliziert oder überhaupt kein Abschluss (in 3 PP´s 2 Schüsse). Toll gekämpft, aber sich selber wieder nicht belohnt, wie so oft schon in der Saison.

Fazit:

Zwei Spiele, zwei Punkte, letzter Tabellenplatz. Es kommt irgendwie alles zusammen. Nimmt man nur den Sonntag mit dem Spiel, den Unmut der Fans gegenüber der AEG, passt es alles zusammen. Die Spieler sind total Verunsichert und die Fans sind sauer über die Leistung und die Aktionen der AEG. Es wird immer schwerer für die Eisbären sich aus diesem Sumpf zu befreien,. Das klappt nur, wenn die Fans sich bei den Spielen voll hinter die Mannschaft stellen und im Verein Ruhe einkehrt. Auch die Spieler müssen sich mit der Situation befassen und wie ich es immer gerne sage Eishockey Kämpfen. Es gibt keinen Schönheitspreis für geschossene Tore, einen netten Move auf dem Eis oder einen flotten Spruch(Wir müssen Kämpfen). In der jetzigen Situation zählt nicht der Einzelne, es zählt nur der Verein. Jeder, der das Eis im Trikot der Eisbären betritt, hat 150% zu geben, ohne Rücksicht auf Verluste. Jeder hat um den kleinsten Zentimeter Eis zu kämpfen, um Tore zu verhindern. Beweisen sollten wir das alle am Freitag, wenn die Kühlschränke in Berlin zu Gast sind. Alle Gemeinsam, nur der EHC!

Eisbären Berlin: Leistungsbericht der Auswärtswoche

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgWieder ein Wochenende vorbei und wieder macht sich im Lager der Eisbären Frust und Ernüchterung breit. Das Auswärtsspiele schwierig sind, ist ja bekannt, aber die Eisbären in der jetzigen Verfassung haben es doppelt schwer, zumal alle Gegner einen Schub doppelte Motivation bekommen, wenn es gegen den 7-maligen Rekordmeister geht.

Am Mittwoch ging es gegen den Tabellenletzten, die DEG aus Düsseldorf. Man sollte meinen, das wäre lösbar, selbst in der jetzigen Situation. Weit gefehlt. Wieder war es von der Mannschaft keine geschlossene Leistung. Die Defizite im Angriff waren riesig. Keine Effektivität brachten die Mannen von Coach Jeff Tomlinson auf das Eis. Was früher ein Garant für den Erfolg war, ist jetzt eines der größten Probleme. Die Chancenverwertung. Leider passt hier der Spruch: „Wer sie vorne nicht macht bekommt sie hinten rein“ wie die Faust aufs Auge. Wieder sind es leider auch die vermeintlichen Topreihen um Olver, Busch und Tallackson, die es nicht schaffen, Tore zu erzielen. Vielmehr fällt auf, das Spieler wie Olver und Tallackson sich mehr auf dem Eis ausruhen, als sich mit Herz und Seele in die Zweikämpfe zu stürzen. Zwar gingen die Puckverluste und Konteranfälligkeit etwas zurück, aber alles in allem war der Auftritt gegen den Tabellenletzten peinlich und eines Rekordmeisters nicht würdig.

Am Freitag ging es gegen die Schwenninger Wild Wings, die nach dem 8:1 gegen Wolfsburg mit breiter Brust gegen die mit schmaler Brust angereisten Eisbären antraten. Doch man war überrascht, wie wandelbar die Eisbären waren. Im Gegensatz zum Spiel am Mittwoch waren alle Eisbären hoch konzentriert, waren Gedanken schneller und Belohnten sich diesmal. Die Angriffsreihen funktionierten besser und das gemeinsame verteidigen klappte gut. Auch wenn die Eisbären bis in die Overtime gehen mussten, war es aber ein solider Auftritt, den es auch gebraucht hat nach dem peinlichen Spiel in Düsseldorf. Großen Anteil hatte sicher, wie eigentlich fast immer, Rob Zepp,ohne den wir mit Sicherheit 2-3 Tore mehr bekommen hätten.

Am Sonntag war man zu Gast in Mannheim. Nicht gerade die einfachste Möglichkeit, sich aus der Misere zu spielen, doch die Adler waren nicht in Top Besetzung, was eigentlich eine kleine Möglichkeit aufwarf . Doch man sah wieder die gleichen Probleme, wie zu Beginn der Woche. Keine Abschlüsse in der Offensive. Gerade mal 20 Schüsse aufs Tor der Mannheimer. Kein Zusammenspiel innerhalb der Reihen. Auffällig war, das es oft Einzelaktionen waren, mit denen die Eisbären glänzten. Auch hier wieder ein ganz schwaches Powerplay. Die Probleme, die bekannt waren, wurden wieder und wieder gemacht. Auch wenn das Spiel eng war, hat es Mannheim gut durchgebracht. Der einzige Lichtblick war auch diesmal wieder Rob Zepp, der ein starkes Spiel gemacht hat.

Fazit:

Tja, was kann man aus den 3 Auswärtsspielen positives ziehen? Man hat mal wieder gewonnen, aber aus 3 Spielen 2 Punkte mit zunehmen ist eindeutig zu wenig. In Mannheim kann man verlieren, in Schwenningen und Düsseldorf sind Siege eigentlich Pflicht. Doch wie will man gewinnen, wenn Spieler über Eis gleiten anstatt zu rasen? Wie will man Tore schießen, wenn man den Puck nicht auf´s Tor bringt? Wie will man den Gegner beeindrucken, wenn man ihn nicht mit voller Aggressivität angeht oder in seinen Aktionen stört? Wie will man Spiele gewinnen, wenn Spieler lieber einem Check aus dem Weg geht oder die Verantwortung(den Puck) abgeben? Das Spiel der Eisbären gleicht teilweise dem eines Landesligisten, aber nicht dem eines DEL Teams. Die Woche brachte mehr Fragen als Antworten. Es sind jetzt Leader gefragt, die das Team antreiben ,denn anscheinend kann der Trainer die Spieler nicht erreichen. Aber man muss sagen, dass es in punkto Abwehrverhalten schon besser geworden ist. Man merkt, dass sich die Abwehrreihen langsam finden und das Spieler wie Hördler und Lalonde gesucht werden und auch immer wieder treffen. Ganz zu schweigen von Rob Zepp, auf den jederzeit Verlass ist. Alles in allem wird es schwer in den nächsten Spielen, auch wenn einige sagen „so war es letzte Saison auch“ kann man das nicht vergleichen. Jede Saison ist anders und diese wird mit Sicherheit speziell und richtungsweisend für die Eisbären.

Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom 4.-DEL Wochenende

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas war mal wieder ein Wochenende zum Vergessen. Bei vielen Eishockeyfans, die die O2 World dieses Wochenende verließen, gab es enttäuschte und wütende Gesichter. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken, die Eisbären befänden sich noch am Anfang ihrer Vorbereitung. Obwohl man bestrebt ist, einige gute Ansätze zu finden,hält sich der Erfolg der positiven Leistungen in Grenzen.

Am Freitag kamen die Wolfsburger mit 2 Siegen in Folge im Rücken und viel Selbstvertrauen. Genauso starteten die Wolfsburger in die Partie, viel Scheibenbesitz und sie dominierten das Spiel in weiten Teilen. Die Eisbären waren viel zu passiv und das „alte“ Problem ist immer noch vorhanden: „Bring die Bären unter Druck, spiel aggressiv und du kannst sie schlagen.“ Auch die Powerplay´s waren teilweise nicht mit anzusehen. Entweder, man kam nicht in das Angriffsdrittel, oder die Pässe wurden schlampig gespielt. Es passte in der Offensive nichts zusammen. Das Tomlinson eine Auszeit im 1. Drittel nahm, zeigt, dass das System unter Tomlinson überhaupt noch nicht greift. In der Abwehr gab es hin und wieder Lichtblicke. Shawn Lalonde war noch einer der besseren, ganz zu schweigen vom überragenden Rob Zepp, ohne den es auch schlimmer ausgegangen wäre. Das eben doch ein Tor für die Eisbären gefallen ist, ist leider zur Situation passend. Durch ein Pass, der zufällig Julian Talbot traf und von dort ins Tor ging. Letzen Endes war das Spiel vorne wie hinten eine Katastrophe.

Die Neuauflage des letztjährigen Finales war das Topspiel am Sonntag Abend. Die „jetzt erst recht“ Mentalität hätte spätestens jetzt greifen müssen. Doch auch wieder waren die Kölner die spielbestimmende Mannschaft. Allerdings muss man sagen, dass es eine etwas „bessere“ Leistung der Eisbären war. Doch auch diesmal, war die Offensive einfach zu schwach und wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu. Man konnte ein fünfminütiges Powerplay nicht nutzen. Zuviel klein, klein Gespiele und Ungenauigkeit in den Pässen brachten die Kölner nicht in Gefahr. Auch ein Anrennen im 2.Drittel brachte nicht das erhoffte Tor, vielmehr gelang es den Haien in ihrem Powerplay das 1.Tor zu schießen. Wieder musste es die Verteidigung richten in Person von Shawn Lalonde der in Überzahl traf. Im letzten Drittel muss man den Eisbären aber hoch anrechnen, dass sie alles versuchten um das Ausgleichstor zu erzielen. Es stimmte Einsatz und Willen, doch im Endeffekt kam es zu spät und man verlor auch das 2. Spiel am Wochenende.

Fazit:

Dieses Wochenende kamen die Eisbären unter die Räder. Es kann einfach nicht sein, dass man sich in der eigenen Halle in Grund und Boden spielen lässt. Den Vorteil des Heimteams nutzten die Eisbären überhaupt nicht. Was die Eisbären vermissen lassen ist ihre Effektivität und Abgeklärtheit. Man wirkte zurückhaltend, abwartend und viel zu passiv. Die Spieler stehen sich im Weg, Laufwege sind schlecht und es wird nicht ein Check gefahren. Das ist harmlos und lächerlich, wie man sich körperlich zeigt. Die Teams der DEL wissen ganz genau, wie man die Eisbären schlagen kann. Nun ist es an der Zeit aufzuwachen, das schön Wetterspiel aufzugeben und endlich sich in Zweikämpfe zu stürzen. Auch Tomlinson muss sich was einfallen lassen, denn das System funktioniert vorne und hinten nicht.
Falls die Eisbären nicht langsam aufwachen, kann es böse enden. Klar, es ist am Anfang der Saison, aber man sollte den Anschluss nicht verlieren. Also Mund abwischen, Ärmel hoch krempeln und Eishockey kämpfen bis zur letzten Sekunde, nur dann wird sich der Erfolg einstellen.

Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom zweiten DEL-Wochenende der neuen Saison

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgDas zweite Wochenende in der neuen Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) liegt hinter uns. Und es verlief für die Eisbären Berlin anders als das vergangene. Denn zum Saisonauftakt gewann man beide Spiele, auch wenn da die Leistung nicht immer stimmte. An diesem Wochenende stimmte die Leistung erneut nicht. Und diesmal waren auch die Ergebnisse aus Sicht der Berliner nicht so gut. Am Freitag verlor man mit 0:2 bei den Krefeld Pinguinen und am Sonntag mit 1:4 bei den Thomas Sabo Ice Tigers.

Konnte man am ersten Saison-Wochenende noch mit der Offensive zufrieden sein, so ist diese diesmal als der große Schwachpunkt anzusehen. Nur ein Tor in 120 Minuten. 58 Schüsse gaben die Hauptstädter in den beiden Spielen zusammen ab. Krefelds Tomas Duba konnte man gar nicht bezwingen, Nürnbergs Tyler Weiman immerhin einmal. Allerdings war der Treffer von Daniel Weiß in Nürnberg nicht wirklich heraus gespielt. Der Treffer resultierte aus einem Solo des ehemaligen Nürnberger Stürmers.

Woran lag es, dass die Eisbären am zurückliegenden Wochenende nur einmal jubeln konnten? Am ersten Saison-Wochenende waren es immerhin satte zehn Tore gewesen, die man erzielen konnte. Die Eisbären versuchten zwar, sich Chancen herauszuspielen, aber im Abschluss fehlte ihnen das nötige Glück. In Krefeld z.B. lieferte man sich eigentlich ein Duell auf Augenhöhe mit den Pinguinen. Allerdings waren die Angriffe der Seidenstädter wesentlich zielstrebiger und sorgten für deutlich mehr Gefahr.

Für EHC-Coach Jeff Tomlinson fehlte seinen Jungs in Krefeld die nötige Konzentration über die gesamte Spielzeit. Diese forderte er danach für das Spiel in Nürnberg. Genauso wie Vollgas, welches seine Mannschaft im ersten Spiel des Wochenendes auch meistens vermissen ließ.

Auch wenn die Angriffe der Krefelder und Nürnberger für deutlich mehr Gefahr sorgten, die Gegentreffer fielen eher nach individuellen Fehlern der Berliner. So z.B. das 0:2 am Freitag im KönigPalast. Die Eisbären bekamen die Scheibe nicht entscheidend heraus, Krefeld erkämpfte sich mit starkem Forechecking die Scheibe und konnte dann den Puck im Tor versenken und somit das Topspiel letztendlich für sich entscheiden.
In Nürnberg lag es vor allem an der Konzentration, dass man gleich zwei Gegentreffer kassierte. Das Spiel war gerade einmal zehn Sekunden als, als Steven Reinprecht die Unordnung in der Eisbären-Defensive zum 1:0 ausnutzte. Im Schlussdrittel dauerte es auch nur 21 Sekunden, ehe James Pollock das 2:1 erzielen konnte. In dieser ausgeglichenen Liga muss man von Beginn an konzentriert sein, sonst kassiert man ganz schnell ein Gegentor. So wie es am Sonntag in Nürnberg eben gleich zweimal der Fall war.
Und auch am Sonntag führte ein individueller Fehler zu einem weiteren Gegentor. Die Eisbären konnten den Puck nicht aus der eigenen Zone bringen, obwohl die Zeit dafür da war. So gelang es Steven Reinprecht an den Puck zu kommen und den Puck im Tor zu versenken.

Es waren an diesem Wochenende also Gegentreffer, die man hätte durchaus vermeiden können. Doch da fehlte den Berlinern eben die nötige Konzentration für die jeweilige Szene. Es sind Sachen, an denen man arbeiten kann und muss. Man kann davon ausgehen, dass Trainer Jeff Tomlinson in dieser Trainingswoche das Hauptaugenmerk auf die Fehler vom Wochenende legen und versuchen wird, diese abzustellen. Denn am Wochenende stehen gleich zwei schwere Heimspiele an. Am Freitag sind die Grizzly Adams Wolfsburg zu Gast in der O2 World, am Sonntag kommt es dann zur Final-Neuauflage gegen die Kölner Haie.

Zwei Spiele, in denen die Eisbären wieder zurück in die Erfolgsspur finden müssen. Denn sonst könnte es ungemütlich werden. Jedenfalls, wenn man nach der Berliner Presse geht, die bereits jetzt nach vier Spieltagen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen von einer bevorstehenden Krise spricht.
Das Wort „Krise“ nehmen wir nicht in den Mund. Erstens ist es noch viel zu früh in der Saison und zweitens waren es Niederlagen, die eben aus individuellen Fehlern entstanden sind. Es waren keine Spiele, in denen man deutlich unterlegen war und abgeschossen wurde. Es waren Fehler, an denen man arbeiten kann und wird.
Am Wochenende werden wir wieder eine Mannschaft sehen, die über die gesamte Spielzeit konzentriert zu Werke geht und auch vorne wieder für mehr Gefahr sorgen wird.

Leistungsbericht der Eisbären Berlin vom ersten DEL-Wochenende der neuen Saison

Leistung des Wochenendes

125px-Logo_ERC_Ingolstadt_svgEndlich wieder Eishockey! Die Jubiläumssaison der DEL ist seit dem 13.9.2013 gestartet und die Eisbären haben mit 2 Siegen den besten Saisonstart seit 5 Jahren gefeiert.
Aber der Reihe nach. Die Eisbären mussten vor dem Saisonstart auch wieder einige verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren. Wie zum Beispiel den Ausfall von Constantin Braun, der bis auf Weiteres den Bären nicht zu Verfügung steht. Ebenso wie Matt Foy und Mads Christensen, die verletzungsbedingt ausfielen.

Abwehr: Viele Eisbärenfans hatten ein mulmiges Gefühl was den Saisonstart angeht, denn die letzten beiden Partien in der European Trophy gegen die Hamburg Freezers waren in der Defensive nicht wirklich berauschend. Hier hat Trainer Tomlinson in der Abwehr mit den jungen und neuen Spielern wie Haase, Trivellato und Lalonde einiges Probiert. Dass es noch Abstimmungsfehler gab, ist hierbei verständlich, geschweige von der Zeit, die es noch braucht, bis alle Rädchen ineinander greifen.
Doch genau hier ist auch der große Schwachpunkt in den ersten 2 Spielen gewesen. Sofern man die Eisbären in ihrer eigenen Hälfte in Bedrängnis brachte, brannte es lichterloh. Es wurde nicht clever raugespielt, kaum Agressivität in den Zweikämpfen und keine Zuordung. Alles glich mehr einem wilden Haufen, der planlos dem Puck hinterher lief. Auch die ein oder andere Sturmreihe hat schlecht nach hinten mitgearbeitet und es dem Verteidigerpaaren nicht einfach gemacht. Die Abwehr funktionierte gegen Ingolstadt noch einiger maßen, doch gegen Iserlohn hat man die Schwächen deutlich gesehen. Continue reading