3:2-Sieg nach einem hartem und intensiven Spiel in der Saturn Arena in Ingolstadt

Nach dem 3:7 in Straubing hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen und wollte ein bisschen was gut machen im Kampf um die Pre-Playoffs. Die Aufstellung war zumindest die gleiche wie in Straubing. Es fehlten weiterhin verletzungsbedingt Thomas Oppenheimer, Mark Olver, Marvin Cüpper, Florian Busch, Mark Cundari, Jake Ustorf sowie Neuzugang Austin Ortega (fiebrige Erkältung). Kevin Poulin hütete das Berliner Tor.

Das erste Drittel startete rasant mit vielen Torschüssen auf beiden Seiten, welche aber erst in der sechste Minute durch Brendan Ranford zum Erfolg führten. Louis-Marc Aubry mit einem tollen Pass zu Ranford, der nach einem Abpraller den Puck im zweiten Versuch hinterm rechten Pfosten hinter Jochen Reimer versenken konnte. (1:0). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Nur 41 Sekunden später legte Ex- Eisbär Darin Olver die Scheibe quer auf Ryan Garbutt, der zog ab und traf unter die Latte zum 1:1. Bis dahin spielten die Eisbären mit guter Offensive, Ingolstadt hoffte auf ein schnelles Umschaltspiel, tat sich aber schwer, was sich in zwei kurz aufeinanderfolgenden Strafzeiten auch zeigte. Die Eisbären probierten mit diversen Direktschüssen durch Aubry, MacQueen und DuPont den Puck zu versenken, scheiterten aber konsequent an Jochen Reimer und der guten Verteidigung der Ingolstädter. Diese überstanden die doppelte Unterzahl schadlos. Die Eisbären mussten aber nochmal ran. In der 13. Spielminute musste André Rankel wegen Beinstellens in die Kühlbox. Ingolstadt tat sich schwer einen richtigen Spielaufbau hinzubekommen, zudem ließ die Verteidigung kaum verwertbare Chancen zu. So endete das erste Drittel mit 16:5-Torschüssen gut aus Sicht der Berliner, dafür spielte Ingolstadt etwas effektiver.

Hinein ins strafenreiche zweite Drittel, welches mit einem Powerplay für die Gastgeber begann. Doch während Kai Wissmann die Strafbank bewachte, zeigten die Eisbären Willensstärke und ein starkes Unterzahlspiel, in dem sie wenige Torschüsse zu ließen und mit Jamie MacQueen sogar eine gute Unterzahlchance erspielten, die aber vor Reimer endete.
Danach ging es für beide Teams hin und her ohne erwähnenswerte gefährliche Torschüsse, dafür mit unnötigen Puckverlusten. In der 29. Minute nahm Ingolstadt gleich zwei Strafzeiten, welche die Eisbären jedoch nicht nutzten und das 5:3-Powerplay durch die Strafzeit von Sheppard sogar noch eine halbe Minute in ein Unterzahlspiel verwandelten. Beste Chance der Eisbären nach Ablauf der Strafe: Aubry setzte sich auf rechts durch, legte quer, Marcel Noebels schoß und Reimer ist dran. Danach verpasste Sean Backman noch mal einen Querpass zum Direktschuss.
Kurz darauf folgte eine doppelte Überzahl für Ingolstadt, die sich durch viel Druck auf das Tor von Kevin Poulin auszeichnete und der viel zu parieren hatte. Erst in der 39. Spielminute nutzen die Eisbären die genommene Strafzeit von Ingolstadt. James Sheppard spielte von hinterm Tor auf MacQueen, der den Puck am rechten Pfosten hinter der Linie ablegte (2:1). Nach einem kurzen Austausch von Nickligkeiten, welche Strafen auf beiden Seiten nach sich zogen, endete das zweiten Drittel mit guten Torchancen für Berlin. Bis hierhin war es ein hartes Spiel mit vielen Checks und unnötigen Strafzeiten.

Das letzte Drittel begann aus Sicht der Gäste mit einem Powerplay, welches die Berliner aber nicht nutzen konnten. Nach der abgelaufenen Strafe gab es Chancen auf beiden Seiten, wobei Ingolstadt mit zunehmender Spieldauer stärker wurde. Kevin Poulin musste ordentlich ackern, um Berlin im Spiel zu halten. Die Panther zeigten ihre Willensstärke nach einer unnötige Strafe von Sheppard. David Elsner zog ab und Brandon Mashinter fälschte unhaltbar für Poulin ab – 2:2. Doch die Eisbären ließen sich nicht verunsichern und hatten prompt die Antwort parat. Sean Backman scheiterte an Reimer und Noebels nutzte den Abpraller zum 3:2. Ingolstadt war nun wild entschlossen, den möglichen Sieg der Gäste zu verhindern und nahm das Berliner Tor unter Dauerbeschuss. Poulin parierte mehfach sehr stark und auch die Berliner Defensive gab alles um den Spielstand über die Zeit zu retten. Das gelang den Eisbären und sie nahmen drei wichtige Punkte mit.

Insgesamt war es hartes und intensives Spiel, welches von teils unnötigen Strafzeiten geprägt war. Aber es geht ja auch um was. Die Eisbären haben aktuell neun Punkte Vorsprung auf Platz 11 in der Tabelle, was fast gleichbedeutend mit der Direktqualifikation für die Pre-Playoffs ist. Rechnerisch fehlt nur noch ein Punkt um dieses Minimalziel zu erreichen. Für diesen einen Punkt haben die Eisbären jetzt noch drei Spiele Zeit, aber es sieht ja bereits jetzt schon sehr gut aus. Vorrausgesetzt der Kampfgeist und die Leistung aus dem heutigen Spiel werden in die nächsten Spiele mitgenommen.

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