Der erste Schritt Richtung Finale ist gemacht. Mit 5:1 setzten sich die Eisbären Berlin am Donnerstagabend in der Arena am Ostbahnhof gegen die Thomas Sabo Ice Tigers durch und liegen somit nun mit 1:0 in der Halbfinalserie vorne. Doch so klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war das Spiel bei weitem nicht. Viel mehr waren die Nürnberger vom Pech verfolgt und die Eisbären machten immer zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore. Einen Treffer erzielte Frank Hördler, welcher den Schlüssel zum Sieg wie folgt beschrieb:
Der Schlüssel zum Erfolg kurz und knapp: Solide stehen, nach vorne viel arbeiten und die Chancen nutzen. Und wir hatten relativ viele Chancen. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Nürnberg steht sehr kompakt in der neutralen Zone und ich denke, wir haben das sehr gut überbrückt und uns gut festgesetzt in deren Drittel. Wir haben dadurch auch viele Chancen kreiert und sind auch gut zum Tor gegangen. Wir haben die Kleinigkeiten heute richtig gemacht.
Thomas Oppenheimer fand die Höhe des Sieges nicht wirklich wichtig, für Ihn zählte einzig und allein der Sieg an sich:
Das Ergebnis ist mir nicht so wichtig. Der Sieg ist aber enorm wichtig. Wenn du mit einem Sieg in die Serie startest, tut das jedem gut und gibt uns noch mehr ein gutes Gefühl für das nächste Spiel.
Jamie MacQueen fand, dass der Spielplan voll aufgegangen ist:
Sie haben sehr, sehr große Verteidiger und einen sehr guten Torhüter. Von daher war der Plan, dass wir den Puck haben und hinter die Verteidiger bringen wollten. Dadurch wollten wir unsere Chancen kreieren und dieser Plan ist voll aufgegangen.
Marcel Noebels fand den Sieg ein wenig zu hoch:
Im Endeffekt ein bisschen zu hoch. Die letzten beiden Tore kann man glaube ich weg lassen. Im Endeffekt haben wir ein bisschen Glück gehabt. Vor allem im zweiten Drittel, da war Nürnberg ganz schön am Drücker. Da haben wir keins kassiert und im Gegenzug machen wir ein ganz wichtiges Tor. Dann steht’s 2:0 und von da an hatten wir das Spiel eigentlich unter Kontrolle.
Eisbären-Coach Uwe Krupp war mit 50 Minuten der Partie zufrieden:
In den ersten zehn Minuten waren wir etwas nervös, wir haben den ein oder anderen Konter zugelassen. Aber mit dem ersten Tor kam ein bisschen Sicherheit in unser Spiel und dann sind wir eigentlich die gesamten 50 Minuten marschiert und haben unser Spiel gespielt. Heute haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Nürnberg hat Pfosten und Latte getroffen.
Patrick Köppchen haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung seiner Nürnberger Mannschaft:
Wir hatten einen offenen Schlagabtausch. Wir haben unsere Chancen nicht ganz so genutzt, wie wir es hätten wollen. Berlin ist eine tolle Mannschaft, das haben sie die ganze Saison unter Beweis gestellt. Es ist nur ein Spiel und die Serie hat erst angefangen.
Rob Wilson, Trainer der Franken, war nicht wirklich zufrieden mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft gespielt hat:
Ich war nicht wirklich froh darüber, wie wir gespielt haben. Die Schiedsrichter haben einen guten Job gemacht, sie haben das Spiel laufen lassen. Wir haben entscheidende Fehler zu falschen Zeiten gemacht. Und in den Playoffs wird sowas bestraft.