4:1-Heimsieg am zweiten Weihnachtsfeiertag: Eisbären legen in viereinhalb Minuten den Grundstein zum Sieg

Ausgabe #20:

Die Eisbären Berlin haben auch das dritte Hauptrundenspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven gewonnen. Und wie bei den beiden vorherigen Siegen spiegelte das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder. Denn mit 4:1 (3:0,0:0,1:1) setzten sich die Hauptstädter gegen die Pinguins durch, drei Tore schlechter waren die Gäste dabei aber definitiv nicht. Viel mehr war es Petri Vehanen zu verdanken, dass es nur ein Gegentor gab.

Die Eisbären auch heute wieder ohne Frank Hördler, Danny Richmond und Florian Busch sowie die Youngsters Maximilian Franzreb und Adam, Charlie Jahnke und Vincent Hessler. Im Tor stand wieder Petri Vehanen.

Bremerhaven konnte auch in dieser Saison bisher wieder überraschen und dementsprechend selbstbewusst starteten die Gäste hier ins Spiel. Die Anfangsminuten gehörten klar den Mannen von Coach Thomas Popiesch. Aber bereits in der Anfangsphase merkte Bremerhaven, wie schwer es heute werden würde, Petri Vehanen zu überwinden. Der Finne einmal mehr mit einer überragenden Partie im Berliner Tor.
Die Eisbären taten sich schwer ins Spiel zu kommen, doch dann waren sie die Mannschaft, die hier plötzlich und zu diesem Zeitpunkt auch überraschend in Führung ging. Louis-Marc Aubry spitzelte die Scheibe zu Marcel Noebels, welcher aus der Drehung abzog und Jaroslav Hübl zum ersten Mal an diesem Nachmittag überwand – 1:0 (4.).
Und plötzlich war es eine ganz andere Partie. Die Eisbären machten auf einmal jede Menge Druck, spielten sich förmlich in einen Rausch, während Bremerhaven nun immer das Nachsehen hatte. Eineinhalb Minuten nach dem 1:0 legten die Berliner das 2:0 nach. Jens Baxmann hatte abgezogen, die Scheibe lag im Slot frei, wo Kapitän André Rankel blitzschnell reagierte und das Spielgerät im Tor unterbrachte (5.).

Kam beim Stand von 0:3 ins Tor und wurde von den Eisbären-Fans enthusiastisch empfangen und gefeiert. Ex-Eisbären-Goalie Tomas Pöpperle. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Und weiter ging es im Eiltempo. Strafe Bremerhaven, Powerplay Eisbären und es dauerte ganze neun Sekunden, ehe die Scheibe schon wieder hinter Hübl im Netz zappelte. Constantin Braun kam mit seinem Schuss von der blauen Linie nicht durch, die Scheibe sprang vor die Kelle von Jamie MacQueen und der netzte zum 3:0 ein (8.). Innerhalb von viereinhalb Minuten hatten die Eisbären die Partie vermutlich schon entschieden.
Thomas Popiesch reagierte und nahm eine Auszeit. Zudem nahm er Hübl vom Eis und es kam mit Tomas Pöpperle eine Eisbären-Legende ins Tor. Dementsprechend wurde der Bremerhavener Goalie auch mit Sprechchören enthusiastisch empfangen und gefeiert. Er bedankte sich dafür mit seiner legendären „Winkehand“.
Und Pöpperle zeigte danach, dass er nach wie vor ein Top-Goalie ist. Die Eisbären machten weiter Druck und kamen zu Chancen, doch „Pöppi“ fischte alles weg, was auf sein Tor kam. Er hat in all den Jahren eben rein gar nichts verlernt.
Bremerhaven versuchte in den restlichen Minuten nach vorne auch noch mal etwas, aber Vehanen war einmal mehr eine unüberwindbare Mauer. So stand es nach 20 Minuten 3:0 für die Hausherren vor ausverkauftem Haus.

Bremerhaven startete besser ins erste Drittel und selbiges taten sie auch im Mitteldrittel. Erneut legten

Petri Vehanen ließ die Bremerhavener Spieler reihenweise verzweifeln. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

die Mannen von Thomas Popiesch äußerst engagiert los und suchten sofort den Weg zum Berliner Tor. Früh ergab sich auch die Chance, in Überzahl zu agieren. Und Bremerhaven drängte auf den Anschlusstreffer, hatte beste Chancen für Tore, nur gab es da ein Problem. Petri Vehanen war immer und immer wieder zur Stelle und parierte teilweise sensationell, was ihm immer wieder jede Menge Applaus von den Rängen einbrachte.
Insgesamt gesehen gab es im Mitteldrittel zwar Chancen auf beiden Seiten, aber die Gäste von der Küste waren hier doch die bessere Mannschaft im zweiten Drittel und hätten Mitte der Partie per Penalty verkürzen können, doch Ross Mauermann fand in Vehanen seinen Meister.
Bremerhaven versuchte alles, aber auch nach 40 Minuten stand ein 3:0 auf dem Videowürfel der Arena am Ostbahnhof.

Kapitän André Rankel wurde nach dem Spiel für seine zwei Tore von den Fans gefeiert. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Im letzten Drittel hatten die Eisbären schnell für die Entscheidung gesorgt. In der 44. Spielminute Sean Backman mit dem Pass auf André Rankel und der Kapitän holte den Hammer raus – 4:0.
Die Messe war gelesen, das Spiel war durch und auf den Rängen breitete sich Feier-Stimmung aus. Die ganze Arena hüpfte und erfreute sich am Spiel der Eisbären, die hier klar vorne lagen. Die Hausherren taten fortan auch nicht mehr als nötig, versuchten hinten sicher zu stehen und wenn sich Räume boten, zu kontern. Bremerhaven gab hier aber nicht auf, wollte unbedingt den Ehrentreffer erzielen. Und vier Minuten vor dem Spielende gab es dann doch noch Grund zum Jubeln für den mitgereisten Anhang der Gäste. Ross Mauermann hatte abgezogen und Petri Vehanen erstmals an diesem Nachmittag überwunden. Schade für den Finnen, der sich seinen Shutout so sehr verdient gehabt hätte. Aber anders herum hatten sich auch die Bremerhavener dieses Tor mehr als verdient, denn sie zeigten hier über 60 Minuten eine klasse Partie und hätten sich schon viel früher belohnen müssen. Wenn, ja wenn da nicht dieser Teufelskerl Petri Vehanen im Tor gestanden hätte.

Die Eisbären sichern sich drei Punkte am zweiten Weihnachtsfeiertag und das haben sie vor allem

Nach dem Spiel ließen Mannschaft und Fans Weihnachten gemeinsam ausklingen und feierten den Heimsieg. (Foto: eisbaerlin.de/walker)

Petri Vehanen zu verdanken. Denn der finnische Torwart-Oldie bewies einmal mehr seine absolute Klasse und ließ die Bremerhavener mit seinen wahnsinnigen Paraden reihenweise verzweifeln. Aber natürlich muss man auch die Eisbären loben, denn sie haben sich vom druckvollen Beginn der Gäste nicht aus der Ruhe bringen lassen und drehten danach gehörig auf und nahmen Bremerhaven innerhalb von viereinhalb Minuten mit drei Toren komplett auseinander. Zwar hatte man auch danach noch weitere gute Chancen gehabt, nur stand nach dem 3:0 bei Bremerhaven mit Tomas Pöpperle ein Torwart im Tor, der Petri Vehanen in nichts nach stand und ebenfalls sensationell parierte.

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