Härtetest am Wochenende: Eisbären treffen auf die Top-Teams aus München und Nürnberg

Nach sieben Niederlagen in Folge haben die Eisbären zuletzt zurück in die Erfolgsspur gefunden. Zwei Siege holte man aus den vergangenen drei Spielen, punktete zudem auch bei der Niederlage und holte insgesamt sechs von neun möglichen Punkten. Als Tabellenneunter hat man derzeit elf Punkte Vorsprung auf den Elften Krefeld, die Pinguine haben aber noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Dass die Eisbären in den letzten drei Partien gepunktet haben, war ungemein wichtig, denn den Hauptstädtern steht ein Hammer-Wochenende bevor. Morgen Abend empfangen die Berliner Spitzenreiter Red Bull München in der Mercedes-Benz Arena (Bully: 19:30 Uhr). Am Sonntag gastiert man dann beim Tabellenzweiten Thomas Sabo Ice Tigers (Bully: 19:00 Uhr).

Und ausgerechnet jetzt haben die Berliner mit großen Personalsorgen zu kämpfen. Denn gleich sechs Spieler fehlen Chefcoach Uwe Krupp. Die Verteidiger Bruno Gervais und Jonas Müller sowie die Stürmer Nick Petersen, Darin Olver, Sven Ziegler und Marcel Noebels. Ziegler hat sich eine Schulterverletzung zugezogen und wird kommenden Mittwoch operiert.

Immerhin kann Krupp morgen Abend ein neues Gesicht an der Bande begrüßen. Denn was sich lange angebahnt hatte, wurde nun auch offiziell bestätigt. Die Berliner haben Stéphane Richer als Co-Trainer verpflichtet. Der 50-jährige war zuletzt Sportdirektor bei den Hamburg Freezers. Uwe Krupp äußerte sich zum neuen Co-Trainer wie folgt (Quelle: Medieninformation der Eisbären Berlin vom 26.01.2017):

Je mehr Eishockeykompetenz wir haben, desto mehr profitiert die Mannschaft davon. Wir werden Stéphane (Richer) in alle Bereiche mit einbinden. Auf der Spielerbank wird er zwischen Marian und mir stehen.

Auch der neue Co-Trainer äußerte sich zu Wort:

Ich habe nicht so viele gute Erfahrungen gegen die Eisbären gemacht. Deshalb freue ich mich jetzt, für sie zu arbeiten

Der morgige Gegner ist der amtierende Deutsche Meister und Tabellenführer Red Bull München. Die von Ex-Eisbären-Coach Don Jackson trainierten Münchner sind der Top-Favorit auf den DEL-Titel. Das haben sie mit ihren bisherigen Leistungen auch mehr als unterstrichen. Und gegen München lief es für die Eisbären zuletzt auch nicht wirklich gut, verlor man doch die letzten sechs Spiele in Folge und zudem auch die letzten beiden Heimspiele gegen München. In dieser Saison gingen alle drei Duelle an den Meister. 3:2 und 3:1 zu Hause, 4:2 in Berlin. Uwe Krupp im Vorfeld der Partie am Freitagabend:

Wir wissen, wo Münchens Stärken sind. Wir haben bisher gegen sie ganz gute Spiele abgeliefert, aber um sie schlagen zu können, brauchen wir ein perfektes Spiel, das hatten wir bisher noch nicht.

Sonntagabend wird es jedoch auch nicht viel einfacher, wenn man bei den Thomas Sabo Ice Tigers zu Gast ist. Die Franken spielen bisher eine überragende Saison und sind der Herausforderer Nummer Eins für München. Und auch gegen Nürnberg taten sich die Eisbären zuletzt sehr schwer. Im Frankenland setzte es acht Niederlagen in zehn Spielen. In dieser Saison gewannen die Berliner zu Hause 3:2 n.P., verloren aber das zweite Heimspiel 1:3 und in Nürnberg zudem mit 2:5.

Die Eisbären sind arg dezimiert und treffen ausgerechnet jetzt auf die beiden besten Mannschaften der Liga. Im Grunde haben unsere Jungs nichts zu verlieren. Sie sind in beiden Partien krasser Außenseiter und kaum einer rechnet wohl damit, dass sie etwas holen werden. Aber das dachte man auch gegen Mannheim und da zeigten die Jungs vor allem kämpferisch eine ganz starke Leistung, kämpften geschlossen als Mannschaft und zeigten große Moral. Jeder kämpfte für jeden und so holte man am Ende drei Punkte gegen die Adler. Und genau so, wie man gegen die Kurpfälzer gespielt hat, muss man auch gegen München und Nürnberg spielen, dann ist auch da durchaus etwas möglich, wenn gleich dafür mehr als Alles passen müsste.

Beide Spiele werden wie gewohnt von Telekom Eishockey übertragen. Freitagabend ab 19:15 Uhr, Sonntagabend ab 18:45 Uhr.

Der Eisbären-Kader für das Heimspiel gegen Red Bull München am 27.01.2017:

Tor:

Petri Vehanen, Marvin Cüpper

Abwehr:

Alex Roach, Maximilian Adam, Kai Wissmann, Frank Hördler, Micki DuPont, Jens Baxmann, Constantin Braun

Angriff:

Spencer Machacek, Laurin Braun, Jamie MacQueen, Kyle Wilson, Barry Tallackson, André Rankel, Florian Busch, Julian Talbot, Daniel Fischbuch

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