4:2-Heimsieg gegen Frankfurt: Leo Pföderl führt die Eisbären mit einem Doppelpack zum Sieg

WalkersBaerenNews 2025/2026Ausgabe – #16:

Die Eisbären Berlin haben auch das zweite Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause gewonnen. Gegen die Löwen Frankfurt setzte man sich am Sonntagabend mit 4:2 (1:0,1:1,2:1) durch und behauptete damit den sechsten Tabellenplatz. Das Spiel brachte vor allem die Erkenntnis, dass die Eisbären weiterhin große Probleme im Powerplay haben. Und auch Zwei-Tore-Führungen bringen derzeit keine Sicherheit ins Spiel der Eisbären.

Eisbären-Trainer Serge Aubin änderte sein Line-up nur minimal. Er zog Manuel Wiederer wieder zurück in die Defensive, wo er an der Seite von Jonas Müller verteidigte. Les Lancaster und Eric Mik sowie Norwin Panocha und Adam Smith hießen die beiden anderen Verteidiger-Pärchen. Mitch Reinke war als siebter Verteidiger dabei.
In der Offensive tauschten Leo Pföderl und Liam Kirk die Reihen. Kirk stürmte zwischen Ty Ronning und Freddy Tiffels. Pföderl bildete eine Reihe mit Blaine Byron und Marcel Noebels. Matej Leden – am Freitag noch 13. Stürmer – rückte für Wiederer in die Reihe mit Eric Hördler und Yannick Veilleux.
Im Tor stand erneut Jake Hildebrand, während Jonas Stettmer als Back-up auf der Bank Platz nahm.

Der heutige Gegner Frankfurt kam mit seinem neuen Trainer Tom Pokel nach Berlin. Zum Einstand feierte der Ex-Trainer der Straubing Tigers einen 3:2-Derbysieg gegen Mannheim. Daher reisten die Löwen heute mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Hauptstadt und wollten dort das erste Wochenende unter Tom Pokel krönen. Aber auch die Eisbären feierten am Freitag einen wichtigen 5:4-Sieg in Nürnberg und wollten zudem Wiedergutmachung betreiben für die 1:4-Heimniederlage gegen Bremerhaven vor der Deutschland-Cup-Pause. Welcher Mannschaft gelang der zweite Sieg an diesem Wochenende?

In dieser Szene erzielte Ty Ronning das 1:0 für die Eisbären. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Nach gerade einmal 32 Sekunden kassierten die Gäste ihre erste Strafzeit und ermöglichten den Eisbären das erste Powerplay. Wohlwissend, dass die Berliner das schlechteste Powerplay der Liga haben. So sah es dann aber auch aus. Zu ungenaue Pässe und zwei Icings in Überzahl.
Die Eisbären waren danach die aktivere Mannschaft und hatte auch die ersten Chancen, jedoch konnte man Löwen-Goalie Mirko Pantkowski nicht überwinden. Die dickste Chance gehörte aber den Löwen, bei denen Maksim Matushkin in einem guten Wechsel nur den Pfosten traf.
Nachdem ersten Powerbreak hatten die Berliner das zweite Powerplay der Partie, doch auch dieses blieb ungenutzt. Zwar hatte man in diesem durchaus ein, zwei gute Chancen, doch wirkte das Powerplay weiterhin einfach nicht gut genug. Also dachte sich Frankfurt, sie spielen einfach mit sechs Spielern und ermöglichen den Hausherren direkt das dritte Powerplay. Wird ja sowieso nicht gefährlich und damit hatten sie auch recht. Die Eisbären wirkten ideenlos mit einem Mann mehr und es sah nicht danach aus, als hätte man daran in der Pause gearbeitet.
Aber als Frankfurt wieder komplett war, schlugen die Berliner dann doch zu. Liam Kirk hielt die Scheibe im Angriffsdrittel, spielte sie rüber zu Freddy Tiffels, welcher Ty Ronning vor dem Tor sah – 1:0 (14.).
In der Schlussphase durften dann aber auch mal die Hessen mit einem Mann mehr ran, aber auch die Löwen wurden nicht wirklich gefährlich. So nahmen die Hauptstädter die verdiente 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause.

Hat weiterhin das Pech am Schläger kleben: Liam Kirk von den Eisbären Berlin (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Früh im zweiten Drittel waren es wieder Liam Kirk und Freddy Tiffels, welche das 2:0 einleiteten. Kirk hatte das Auge für Leo Pföderl und der musste nur noch einnetzen (22.).
Frankfurt konnte aber in Überzahl verkürzen. Maksim Matushkin hatte zu viel Zeit und traf in die lange Ecke zum 2:1 (26.). Die beiden Hauptschiedsrichter entschieden zunächst auf kein Tor, änderten ihre Meinung aber nach Ansicht des Videobeweises. Jake Hildebrand wurde zwar behindert, allerdings außerhalb des Torraumes und somit ist es ein reguläres Tor.
Die Eisbären hätten direkt antworten können, aber Liam Kirk bekam die Scheibe nicht am bereits am Boden liegenden Frankfurter Goalie vorbei. Diese Saison hat der Brite aber auch Pech am Schläger kleben, unglaublich!
Auch danach blieben die Berliner am Drücker und wollten das dritte Tor nachlegen, man fand aber keinen Weg vorbei an Mirko Pantkowski.
Es folgte das vierte Powerplay der Eisbären, zum dritten Mal verschuldet durch Matthew Wedman, dem es auf der Berliner Strafbank zu gefallen schien. Aber viel mehr wusste er von der Berliner Schwäche in Überzahl, denn auch dieses Powerplay blieb ungenutzt.
Frankfurt vergab in der Folge ein weiteres Powerplay und somit die Chance zum Ausgleich. Und Liam Kirk seine Torflaute geht auch weiter. Er fuhr alleine auf Pantkowski zu, bekam die Scheibe aber erneut nicht am Frankfurter Goalie vorbei. So blieb es beim knappen 2:1 nach dem zweiten Drittel.

Erzielte gegen Frankfurt zwei Tore: Leo Pföderl (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Wie im zweiten Drittel dauerte es auch im dritten Drittel nur 1:39 Minute, ehe die Eisbären das 3:1 erzielten. Wobei es eigentlich Linus Fröberg war, der die Scheibe in bester Stürmermanier über die eigene Torlinie drückte. Torschütze war am Ende aber Leo Pföderl, der damit sein zweites Tor an diesem Abend bejubeln konnte.
Die Eisbären blieben danach die spielbestimmende Mannschaft, von Frankfurt kam nach vorne fast gar nichts mehr. Bis zur 49. Spielminute, denn da verkürzte Noah Dunham auf 3:2 und sorgte hier nochmal für Spannung in der Hauptstadt.
Nur in der Folge mangelte es an richtig guten Torchancen auf beiden Seiten. Zweikämpfe bestimmten das Spiel in dieser Phase. 2:11 Minuten vor dem Ende des dritten Drittels nahm Löwen-Coach Tom Pokel seine Auszeit und wenig später auch seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspieler vom Eis. Doch das nutzten die Eisbären durch Yannick Veilleux zur Entscheidung – 4:2 (59.).
Pokel nahm trotzdem nochmal seinen Goalie vom Eis und wollte nochmal alles versuchen, um hier vielleicht doch noch etwas Zählbares mitzunehmen. Aber die Eisbären ließen nichts mehr zu und feierten am Ende einen verdienten 4:2-Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt.

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Die Kommentare sind geschlossen.