Erste Saisonniederlage in Bremerhaven: Die Eisbären verlieren desaströs mit 0:5

Nach dem 4:1-Sieg letzten Freitag in Berlin wollten die Eisbären Berlin die nächsten drei Punkte für die Tabelle einsammeln. Dazu schickte Chefcoach Serge Aubin die selbe Mannschaft wie gegen Wolfsburg auf’s Eis, lediglich Florian Busch kehrte aus den Reihen der Verletzten zurück ins Team.

Bevor die Partie losging, wurden die Starting Six beider Teams vorgestellt. Auf Seiten der Eisbären wurde Co-Trainer Craig Streu noch einmal besonders erwähnt und für seine Verdienste in Bremerhaven extra gelobt und gefeiert.

Foto: eisbaerlin.de/walker und jasmin

Hinein ins erste Drittel. Es ging schnell, es ging unerwartet schnell. Nach einer guten Chance von Frank Hördler, welche Tomas Pöpperle gut parierte, spielte Ross Mauermann einen Querpass aus der Ecke vors Tor von Sebastian Dahm. Die Eisbären hatten Zuordnungsschwierigkeiten in der Defensive und so verwandelte Corey Quirk den Puck zum 0:1 (2.).
Die Eisbären versuchten zu kontern. PC Labrie spielte in der fünften Minute einen langen Pass auf den Schläger von Constantin Braun, dieser sah Fabian Dietz vorm Tor,welcher die Scheibe aber knapp neben das Tor setzte. Bis hierhin waren die Eisbären die deutlich aktivere Mannschaft,aber das Glück im Abschluss fehlte.
Vorne fehlte das Glück, hinten kam dann auch noch Pech hinzu. In Überzahl wollte Jan Urbas die Scheibe vor das Tor spielen, traf dabei den Schlittschuh von Constantin Braun und von diesem ging die Scheibe letztendlich ins Berliner Tor – 0:2 (14.).
Bremerhaven kam fortan richtig gut ins Spiel, die Eisbären hingegen wirkten verunsichert, es gab weiterhin gute Chancen der Gastgeber, doch Sebastian Dahm verhinderte einen höheren Rückstand.

Auch zu Beginn des 2. Drittels agierte Bremerhaven weiter druckvoll und mit Zug zum Tor, aber

Foto: eisbaerlin.de/walker und jasmin

Sebastian Dahm war weiterhin auf dem Posten. Die Eisbären bemüht, nach vorne etwas zu kreieren, nur das sah dann ziemlich behäbig und planlos aus. Zudem nahm die Härte im Spiel der Eisbären zu, Labrie nahm eine ziemlich unnötige Strafzeit, aber das Powerplay konnten die Hausherren trotz guter Chancen nicht nutzen. Fast hätten die Eisbären in Unterzahl getroffen, aber Ex-Eisbär Tomas Pöpperle rettete im letzten Moment.
Dann ein Konter der Pinguins, Dahm konnte einen Schuss von der blauen Linie nur prallen lassen und Ross Mauermann bedankte sich mit dem 0:3 (30.).
Der Frust der Eisbären wuchs und entlud sich in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Austin Ortega und Alex Friesen, welche eine Strafe für Beide nach sich zog, wobei Friesen 2+2-Minuten bekam. Generell war das 2. Drittel von vielen Strafen auf beiden Seiten geprägt, welche aber nur die Gastgeber für sich nutzen konnte. In der 38. Spielminute spielte Alex Friesen einen Pass direkt in den Slot, wo Justin Feser eiskalt zum 0:4 einnetzte.
Spätestens jetzt war die Partie entschieden und Bremerhaven bekam Lust auf Tore. 2-auf-1-
Konter der Hausherren, Ross Mauermann schloss eiskalt ab, der Puck schlug trocken unter der
Latte ein – 0:5 (39.). Dann waren die Eisbären erlöst und es ging mit fünf Toren Rückstand in die zweite Drittelpause.

Foto: eisbaerlin.de/walker und jasmin

Im letzten Drittel wurde Sebastian Dahm weitere Schmach erspart und Maximilian Franzreb hütete fortan das Berliner Tor. Das Schlussdrittel bot dann nicht mehr so viel Spektakel. Von Bremerhaven musste nichts mehr kommen, von den Gästen aus der Hauptstadt dagegen schon. Aber es war heute nicht der Nachmittag der Eisbären, sie taten sich weiterhin schwer, für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Erst je näher das Spielende rückte, wurden die Berliner im Abschluss zielstrebiger. Aber Pöpperle wollte sich seinen Doppel-Shutout zum Saisonstart nicht nehmen lassen.
Nach vorne versuchten die Pinguins nur noch selten etwas, wenn, dann war aber Franzreb zur Stelle. Am Ende blieb es beim bitteren 0:5 aus Berliner Sicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass heute irgendwie der Wurm drin war. Die Mannschaft
hatte sowohl Probleme in der Defensive also auch Schwierigkeiten, die Pässe zum Mann zu bringen. Die Zuordnung stimmte des öfteren nicht. Bis zum 0:2 hatte man durchaus Chancen gehabt, doch danach wuchs Bremerhaven über sich hinaus und nutzte die Fehler der Eisbären gnadenlos aus. Die Eisbären vom Freitag waren das heute jedenfalls nicht. Das einzig Positive: Der Zeitpunkt dieser Klatsche, denn daraus muss und wird die Mannschaft lernen und es in den nächsten Spielen besser machen.

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